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le sacre du printemps - Theater Osnabrück

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THEATERjournal<br />

2. Ausgabe | Spielzeit 2013/2014 | 1. Oktober 2013 bis 19. November 2013 | Verlagsbeilage TH EAT ER OSNA BRÜ CK<br />

LEITARTIKEL<br />

Arnd Wesemann über<br />

Strawinskys<br />

Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong><br />

Seite 2<br />

SACRE<br />

Dreiteiliger Tanzabend<br />

ab 9. November<br />

im <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Seite 4<br />

WOYZECK<br />

Ein Schauspiel mit viel<br />

Musik ab 27. Oktober<br />

im <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Seite 5<br />

Szene aus<br />

La Bohème


2 Dienstag, 1. Oktober 2013<br />

LE SACRE DU PRINTEMPS<br />

Arnd Wesemann über ein künst<strong>le</strong>risches Ereignis von Weltrang<br />

Mit der Rekonstruktion von Le<br />

Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong> in der Choreografie<br />

von Mary Wigman<br />

kehrt eines der wichtigsten Bal<strong>le</strong>tte<br />

des 20. Jahrhunderts in der<br />

Fassung einer der wegweisenden<br />

deutschen Tanzschöpferinnen<br />

wieder auf die Bühne zurück.<br />

Arnd Wesemann, Chefredakteur<br />

der Fachzeitschrift<br />

„Tanz“, schreibt für das THEA-<br />

TERjournal über Igor Strawinskys<br />

bahnbrechende Bal<strong>le</strong>ttkomposition,<br />

die vor 100 Jahren in<br />

Paris uraufgeführt wurde.<br />

Damals war noch was los im<br />

<strong>Theater</strong>. Die Aufführung des<br />

Tanzstücks Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong><br />

löste einen derartigen Rabatz<br />

aus, dass selbst die ferne<br />

New York Times über den Skandal<br />

der Pariser Kompanie Bal<strong>le</strong>ts<br />

Russes berichtete. Überlieferte<br />

Anekdoten vom Abend am 29.<br />

Mai 1913 erzäh<strong>le</strong>n vom fortdauernden<br />

Lärmen der Zuschauer in<br />

den Rängen bis hin zu einer veritab<strong>le</strong>n<br />

Massenrauferei im Pariser<br />

Théâtre des Champs-Élysées,<br />

kaum dass die Vorstellung zu Ende<br />

war. Gern spricht man auch<br />

von einer angeblich hundsgemeinen<br />

Fehde zwischen dem Komponisten<br />

Igor Strawinsky und dem<br />

Choreografen Waclaw Nijinsky,<br />

die sich gegenseitig der Unfähigkeit<br />

bezichtigt hätten, wobei <strong>le</strong>diglich<br />

der Komponist recht gehabt<br />

haben soll – aber das lässt<br />

Probe zu „Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong>“ von Mary Wigman mit Dore Hoyer in der Rol<strong>le</strong> des Opfers, 1957.<br />

sich nicht beweisen, denn die damalige<br />

Choreografie ist verschol<strong>le</strong>n.<br />

Hundert Jahre später aber gilt<br />

dieser Skandal nun uneingeschränkt<br />

als ein künst<strong>le</strong>risches<br />

Ereignis von Weltrang, als Bal<strong>le</strong>tt-Revolution<br />

und als ein Mei<strong>le</strong>nstein<br />

der Musikgeschichte zug<strong>le</strong>ich.<br />

Igor Strawinsky war schon<br />

damals kein Unbekannter. Sein<br />

Einstand mit Der Feuervogel<br />

drei Jahre zuvor war ein Riesenerfolg.<br />

Mit Petruschka tanzte<br />

sich die Kompanie der Bal<strong>le</strong>ts<br />

Russes in die damaligen Höhen<br />

der Moderne. Das handver<strong>le</strong>sene<br />

Tanzensemb<strong>le</strong> unter der Leitung<br />

von Sergei Djagi<strong>le</strong>w und Léon<br />

Bakst pro<strong>du</strong>zierte zudem seine<br />

eigenen Stars: Waclaw Nijinsky,<br />

Tamara Karsawina, Ida Rubinstein<br />

und Anna Pawlowa, und<br />

das in einer Zeit, als man erstmals<br />

Fotografien in hoher Auflage<br />

drucken konnte. Die Beziehung<br />

zur Öffentlichkeit, inklusive<br />

Krawall, war ebenfalls revolutionär<br />

in einer Zeit, als an staatliche<br />

<strong>Theater</strong>finanzierung noch nicht<br />

zu denken war. Heute will jede<br />

Bal<strong>le</strong>ttkompanie wenigstens einen<br />

Strawinsky-Klassiker im Repertoire<br />

haben. Nicht unbedingt<br />

aber den Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong><br />

(Das Frühlingsopfer), es spielt<br />

noch heute in einer anderen Liga.<br />

Der Grund: Ein Jahr nach dem<br />

Sinken der „Titanic“, ein Jahr vor<br />

dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs<br />

wurde hier eine Tanzmusik<br />

von einer derart körperlichen<br />

Qualität komponiert, die so energiegeladen<br />

war, dass selbst Strawinsky<br />

sie nie in neue Höhen<br />

trieb. Das choreografische Neuland,<br />

das Nijinsky dabei betrat,<br />

hatte weniger nur etwas mit dem<br />

Verzicht auf überliefertes Bal<strong>le</strong>ttvokabular<br />

zu tun, vielmehr mit<br />

dem Wunsch, den an sich bereits<br />

ungeheuerlichen Akt eines Opferns<br />

weder darzustel<strong>le</strong>n wie es in<br />

der Bal<strong>le</strong>ttpantomime üblich wäre,<br />

noch ihn <strong>le</strong>diglich zu symbolisieren.<br />

Es war wohl, wenn man<br />

so will, die erste Performance in<br />

der Tanzgeschichte: die Opferung<br />

des jungen Mädchens, nach einer<br />

Anbetung der Erde <strong>du</strong>rch al<strong>le</strong>r<strong>le</strong>i<br />

heidnische Stämme. Dieses nur<br />

scheinbar folkloristische Motiv<br />

griff erst nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

die deutsche Choreografin<br />

Mary Wigman wieder auf: 1957<br />

in West-Berlin. Bald darauf kam<br />

auch Maurice Béjart auf den Geschmack.<br />

Der amerikanische<br />

Wigman-Schü<strong>le</strong>r G<strong>le</strong>n Tet<strong>le</strong>y opferte<br />

den Frühling 1974 in Stuttgart,<br />

ein Jahr später tat es auch<br />

Pina Bausch in Wuppertal. Doch<br />

erst der Versuch einer Rekonstruktion<br />

der verlorenen Originalchoreografie<br />

1987 <strong>du</strong>rch das<br />

amerikanische Forscherpaar Milicent<br />

Hodson und Kenneth Archer<br />

für das amerikanische Joffrey<br />

Bal<strong>le</strong>t ließ die Schlagzahl<br />

neuer Sacre-Inszenierungen<br />

deutlich in die Höhe schnel<strong>le</strong>n:<br />

Zu den bekanntesten zählt mitt<strong>le</strong>rwei<strong>le</strong><br />

die diesjährige Interpretation<br />

von Sasha Waltz am Ort<br />

der Uraufführung in Paris <strong>du</strong>rch<br />

Foto: Harry Croner/ Stadtmuseum Berlin<br />

die Tänzer des Mariinksy-<strong>Theater</strong>s<br />

in Sankt Petersburg (der<br />

Heimatstadt von Diaghi<strong>le</strong>w).<br />

Und natürlich die 150 Berliner<br />

Schü<strong>le</strong>r, die der Tanzpädagoge<br />

Royston Maldoom 2004 <strong>du</strong>rch<br />

den Kinofilm Rhythm Is It! trieb.<br />

Heute interessieren sich Künst<strong>le</strong>r<br />

aber eher für getanzte Fußnoten<br />

zum Hauptwerk, wenn etwa Xavier<br />

Le Roy die damals dank der<br />

Polyrhythmik völlig neuen Herausforderungen<br />

für den Orchester<strong>le</strong>iter<br />

ins Zentrum rückt oder<br />

Laurent Chétouane das archaische<br />

Opfer mit unseren ritualähnlichen<br />

Gruppen-Gepflogenheiten<br />

in der Gegenwart konfrontiert.<br />

Dabei berührt Le Sacre <strong>du</strong><br />

<strong>printemps</strong> <strong>du</strong>rchaus noch immer<br />

Tabus – nicht nur wegen der<br />

mehr oder minder religiös verkappten<br />

Massenvergewaltigung<br />

eines unschuldigen Mädchens,<br />

auch wegen einer so wenig klassisch<br />

aus einer Improvisation heraus<br />

entstandenen, buchstäblich<br />

kol<strong>le</strong>ktiv zu organisierenden Musik,<br />

die für vie<strong>le</strong> noch immer so<br />

wuchtig erscheint als wäre sie<br />

einst eine Vorahnung des Ersten<br />

Weltkriegs gewesen, oder als drohe<br />

sie in ihrer so wenig europäisch<br />

anmutenden Direktheit mit<br />

der Rückkehr zu den ewigen Abgründen<br />

unseren Seins.<br />

Arnd Wesemann


Dienstag, 1. Oktober 2013 3<br />

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4 Dienstag, 1. Oktober 2013<br />

RÜCKKEHR AUF DIE TANZBÜHNE<br />

Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong> von Mary Wigman<br />

„Strawinskys Sacre ist für die<br />

Choreographen das, was Faust II<br />

für die Schauspielregisseure ist:<br />

ein Brocken, nach dem sich jeder<br />

Inszenator verzehrt, an dem sich<br />

aber auch jeder die Zähne ausgebissen<br />

hat. Die Bühnengeschichte<br />

dieser Werke ist eine Geschichte<br />

der Niederlagen. Ob man ehrenvoll<br />

oder unehrenhaft unter<strong>le</strong>gen<br />

ist, darauf kommt es an“, schrieb<br />

der Kritiker Horst Koeg<strong>le</strong>r 1957<br />

anlässlich der Premiere von Mary<br />

Wigmans Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong><br />

an der Städtischen Oper Berlin.<br />

Ihre szenische Realisierung bewertete<br />

Koeg<strong>le</strong>r als sch<strong>le</strong>chthin<br />

großartig. Dore Hoyer tanzte darin<br />

das „Opfer“ und ihre Interpretation<br />

war, laut weiterer Kritiker,<br />

eine der herausragendsten dieser<br />

Rol<strong>le</strong>.<br />

Mit Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong> kreierte<br />

Mary Wigman (1886-1973), eine<br />

der wegweisenden Tanzschöpferinnen<br />

der Moderne, 1957 ihr<br />

<strong>le</strong>tztes Tanzwerk, ein chorisches<br />

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Probenfoto aus dem Tanzsaal zu Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong>.<br />

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Stück für 45 Tänzer/innen. Sie gab<br />

darin dem zentra<strong>le</strong>n Thema ihres<br />

Lebens und ihrem Tanzverständnis<br />

noch einmal kompromisslos<br />

Ausdruck: Opfer zu sein im<br />

Dienst einer über al<strong>le</strong>m Persönlichen<br />

stehenden Idee. „Das Menschenopfer<br />

ist Sinnbild des Opfers,<br />

das jeder Mensch <strong>du</strong>rch seinen<br />

Tod dem Leben bringen<br />

muss, auf dass es in seinem Fluss<br />

nicht gehemmt wird.“ (Mary<br />

Wigman)<br />

Im Sacre-Jahr 2013, 100 Jahre<br />

nach der Uraufführung, haben<br />

sich die Tanzensemb<strong>le</strong>s des <strong>Theater</strong>s<br />

<strong>Osnabrück</strong> und des <strong>Theater</strong>s<br />

Bie<strong>le</strong>feld zusammengeschlossen,<br />

um Wigmans Fassung wieder auf<br />

die Bühne zurückzuho<strong>le</strong>n. Von<br />

dieser Choreografie existieren<br />

heute <strong>le</strong>diglich Skizzen, Fotos,<br />

schriftliche Aufzeichnungen sowie<br />

das Wissen der damals an dem<br />

Werk beteiligten Tänzerinnen.<br />

Auf dieser Grundlage rekonstruieren<br />

Henrietta Horn (als verantwortliche<br />

Choreografin), Susan<br />

Barnett und Katharine Sehnert<br />

die Choreografie. Unterstützt<br />

werden sie von den ehemaligen<br />

Wigman-Schü<strong>le</strong>rinnen und -Tänzerinnen<br />

Emma Lew Thomas und<br />

Brigitta Herrmann aus den USA.<br />

Das Projektteam macht sich zur<br />

Aufgabe, Wigmans Sacre-Fassung<br />

so originalgetreu wie möglich anhand<br />

der vorhandenen Materialien<br />

wieder auf die Bühne zu bringen.<br />

Damit wird eines der wichtigsten<br />

Bal<strong>le</strong>tte des 20. Jahrhunderts<br />

in der Version einer der<br />

wegweisenden deutschen Tanzschöpferinnen<br />

erneut zur Diskussion<br />

gestellt.<br />

Mit 29 Tänzer/innen und Akteuren<br />

wird die Rekonstruktionsfassung<br />

in <strong>Osnabrück</strong> und Bie<strong>le</strong>feld<br />

zu sehen sein, orientiert an den –<br />

im Verg<strong>le</strong>ich zur Berliner Bühne<br />

der Uraufführung – k<strong>le</strong>ineren<br />

Bühnenmaßen beider <strong>Theater</strong>.<br />

Gefördert wird dieses einzigartige<br />

Rekonstruktionsprojekt vom<br />

„Tanzfonds Erbe“, einer Initiative<br />

der Kulturstiftung des Bundes.<br />

Das 35-minütige Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong><br />

bildet den Abschluss eines<br />

dreiteiligen Abends, der unter<br />

dem Thema Sacre (Opfer) steht<br />

und für den Mauro de Candia mit<br />

seinem <strong>Osnabrück</strong>er Ensemb<strong>le</strong><br />

das Stück Fiat Lux (Es werde<br />

Licht) zu Musik von Arvo Pärt<br />

kreiert und Gregor Zöllig mit seinen<br />

Bie<strong>le</strong>felder Tänzern Rauschen<br />

zu Musik von Steve Reich.<br />

„In Fiat Lux“, so Mauro de Candia,<br />

„geht es mir um die Architektur<br />

der Bewegung im Raum und<br />

um das Licht als Filter von Emotion.“<br />

Gregor Zöllig und sein Bie<strong>le</strong>felder<br />

Ensemb<strong>le</strong> beschäftigen sich mit<br />

dem Phänomen des Rauschens.<br />

Vie<strong>le</strong> verschiedene Schwingungen<br />

zu g<strong>le</strong>icher Zeit ergeben das unspezifische<br />

und schwer zu bestimmende<br />

Spektrum des Rauschens.<br />

Dieses lässt sich auf unterschiedliche<br />

Lebenssituationen übertragen,<br />

in denen der Mensch einerseits<br />

verdichteten, aber auch schwer<br />

bestimmbaren Eindrücken ausgeliefert<br />

ist.<br />

Der gesamte Tanzabend, zu live<br />

gespielter Musik, ist in <strong>Osnabrück</strong><br />

mit dem <strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />

und in Bie<strong>le</strong>feld mit<br />

den Bie<strong>le</strong>felder Philharmonikern<br />

zu er<strong>le</strong>ben.<br />

Im Juni 2014 bringt das Bayerische<br />

Staatsbal<strong>le</strong>tt München, Kooperationspartner<br />

des Projekts,<br />

die rekonstruierte Fassung von<br />

Wigmans Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong> in<br />

München zur Aufführung. (PS)<br />

SACRE (FIAT LUX – RAUSCHEN – LE SACRE DU PRINTEMPS)<br />

Ein Tanzfonds Erbe Projekt<br />

PREMIERE:<br />

Samstag, 9. November 2013, 19.30 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof (Premiere Bie<strong>le</strong>feld:<br />

17.11.2013, 19.30 Uhr)<br />

CHOREOGRAFIE:<br />

Mauro de Candia, Gregor Zöllig,<br />

Mary Wigman<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG: Daniel Inbal<br />

BÜHNE/KOSTÜME: Alfred Peter<br />

DRAMATURGIE:<br />

Patricia Stöckemann, Diether Schlicker<br />

REKONSTRUKTION: Henrietta Horn, Susan Barnett,<br />

Katharine Sehnert<br />

MIT:<br />

Aguilar, Ando, Bauer, Braubach, Cheng,<br />

Chung, Eriksson, Hemmi, Kotoujansky,<br />

Liao, Martone, Thomen, Uray, Wilke;<br />

Aweh, Chin, Cuccaro, Gerhards, Gomes,<br />

Havner, Kazmierczak, Manquinho,<br />

Mosquera Suarez, Pawlica, Wiersma<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />

(in <strong>Osnabrück</strong>)<br />

Bie<strong>le</strong>felder Philharmoniker<br />

(in Bie<strong>le</strong>feld)


Dienstag, 1. Oktober 2013 5<br />

WIE ÖL UND WASSER?<br />

Oliver Meskendahl und Eberhard Fritsche im Gespräch über Woyzeck<br />

Das Schauspiel-Ensemb<strong>le</strong> singt<br />

im <strong>Theater</strong> am Domhof: Woyzeck<br />

verbindet Büchners Dramenfragment<br />

mit Songs von<br />

Tom Waits. Eberhard Fritsche,<br />

der musikalische Leiter der Pro<strong>du</strong>ktion,<br />

und Schauspie<strong>le</strong>r Oliver<br />

Meskendahl, der den Woyzeck<br />

spie<strong>le</strong>n wird, sprechen mit<br />

Dramaturgin Maria Schneider<br />

über schauspiel-musikalische<br />

Grenzgänge.<br />

Maria Schneider: Seit wann<br />

beg<strong>le</strong>itet euch der Woyzeck-<br />

Stoff?<br />

Eberhard Fritsche: Ich bin als<br />

Jugendlicher über die Oper von<br />

Alban Berg in Berührung mit<br />

Woyzeck beziehungsweise in diesem<br />

Fall Wozzeck gekommen<br />

und habe eine alte Schallplatte<br />

<strong>du</strong>rchgehört.<br />

Oliver Meskendahl: Mittelstufe<br />

– Der Hessische Landbote. Oberstufe<br />

– kein Woyzeck. In der<br />

Schauspielschu<strong>le</strong> hatte ich den<br />

Text zum ersten Mal richtig in der<br />

Hand, inzwischen habe ich Woyzeck<br />

zwei, drei Mal auf der Bühne<br />

gesehen. Aus der Begegnung mit<br />

anderen Büchner-Texten ist mir<br />

vor al<strong>le</strong>m in Erinnerung, wie krass<br />

seine Sprache im wahrsten Sinne<br />

des Wortes ist – sie springt einen<br />

an, vom ersten Wort.<br />

Schneider: Ist Tom Waits‘<br />

Woyzeck ein Musical?<br />

Fritsche: Auf keinen Fall! Von<br />

der Struktur her ist unser Woyzeck<br />

vollkommen anders: Das<br />

Stück ist nicht von Tom Waits<br />

<strong>du</strong>rchkomponiert, stattdessen<br />

sind seine Songs in Büchners<br />

Fragment eingestreut. Die Musik<br />

b<strong>le</strong>ibt immer Kommentar und<br />

<strong>le</strong>uchtet die Handlung aus verschiedenen<br />

Richtungen an, aber<br />

es ist nie so, dass die Musik die<br />

Handlung vorwärts bringt oder<br />

dass eine Szene in Musik verhandelt<br />

wird.<br />

Meskendahl: Kann man das<br />

viel<strong>le</strong>icht Melodram nennen? Also<br />

Musik, die den emotiona<strong>le</strong>n<br />

Untergrund dessen, was auf der<br />

Bühne passiert, zutage bringt?<br />

Fritsche: In einem Melodram<br />

wären Text und Musik noch eher<br />

eine Einheit – bei uns ist die Musik<br />

dafür zu sehr Fremdkörper:<br />

Al<strong>le</strong> Songs sind in englischer<br />

Sprache, und dann kommen<br />

Stücktext und Musik aus zwei so<br />

verschiedenen Zeiten – 1836/37<br />

und 2000 –, dass sie sich einfach<br />

beißen. Das ist eigentlich wie mit<br />

zwei Flüssigkeiten, die sich nicht<br />

vermischen, aber <strong>du</strong>rch die Inszenierung<br />

als „emulgierenden Faktor“<br />

werden sie doch eine Einheit.<br />

Meskendahl: Die große dia<strong>le</strong>ktische<br />

Spanne in der Tragödie: Wir<br />

versuchen mit al<strong>le</strong>n Mitteln, mit<br />

sehr viel Zärtlichkeit und sehr<br />

viel Wucht, Öl und Wasser zu einer<br />

Flüssigkeit zu verbinden.<br />

Fritsche: Dabei hilft auch die<br />

Waits’sche Poesie, die aus dem<br />

Kaputten, Schmutzigen, Ärmlichen<br />

kommt und die auf den<br />

Woyzeck-Stoff da<strong>du</strong>rch wirklich<br />

gut passt. An diesen Punkten<br />

wird sich auch die Ästhetik der<br />

Inszenierung von Lilli-Hannah<br />

Hoepner mit dem Bühnenbild<br />

von Iris Kraft sehr passend mit<br />

der Stückvorlage übereinander<br />

schieben.<br />

Eberhard Fritsche<br />

Oliver Meskendahl wird den Woyzeck spie<strong>le</strong>n.<br />

Schneider: Oliver Meskendahl<br />

ist derzeit auch als Che<br />

in der Musical-Pro<strong>du</strong>ktion<br />

Evita zu sehen und wird den<br />

Woyzeck spie<strong>le</strong>n. Inwiefern<br />

ist die musikalische Arbeit<br />

auf der Bühne anders als im<br />

norma<strong>le</strong>n Schauspiel?<br />

Meskendahl: Ich er<strong>le</strong>be das<br />

Singen auf der Bühne in der<br />

Hinsicht distanzierter als das<br />

Spie<strong>le</strong>n ohne Gesang, als dass<br />

man natürlich im großen Musiktheaterapparat<br />

auf tausend<br />

Dinge achten muss – vom musikalischen<br />

Zugriff und Tempo<br />

des Dirigenten, von den Dirigat-Einsätzen,<br />

die oft über Seitenmonitore<br />

kommen, bis hin<br />

zu blitzschnel<strong>le</strong>n Umzügen.<br />

Dann muss ich auch bei Evita<br />

ganz anders technisch „ackern“<br />

als zum Beispiel in einem<br />

Rock-Musical wie Tommy. Bei<br />

Woyzeck wird nun die große<br />

Aufgabe sein, die Gesangstechnik<br />

nicht zu vergessen, aber sie<br />

<strong>du</strong>rchaus gut zu verbergen. Da<br />

die Musik so eingängig ist und<br />

die Band mit uns auf der Bühne<br />

sitzen wird, haben wir dann<br />

wohl die Chance, direkter in jeden<br />

Song persönlich einzusteigen.<br />

Schneider: Ist das auch der<br />

Weg der musikalischen Arbeit ?<br />

Fritsche: Im Musical – wobei es<br />

natürlich auch da immer auf das<br />

jeweilige Stück ankommt – kann<br />

man oft viel mehr Äußerlichkeiten<br />

bedienen; gerade im Bereich<br />

Soul- oder Rock-Musical gibt es<br />

dann gewisse Formen und die<br />

füllt man. Bei Woyzeck kommt<br />

es viel mehr auf eine innere Ehrlichkeit<br />

an, die transportiert werden<br />

soll. Es geht uns nicht um die<br />

glitzernde Oberfläche, sondern<br />

darum, in den Songs in die Figuren<br />

hineinzugehen, die uns dann<br />

auf eine sehr einfache Art ihre<br />

See<strong>le</strong> öffnen.<br />

Meskendahl: Das glaube ich<br />

auch. Es ist viel<strong>le</strong>icht ähnlich<br />

dem Unterschied, ob man „innerlich“<br />

oder „äußerlich“ an eine<br />

Rol<strong>le</strong> herangeht – ob <strong>du</strong> über eine<br />

Klangfarbe ergründest, welchen<br />

emotiona<strong>le</strong>n und gedanklichen<br />

Weg die Figur in einem Lied<br />

geht, oder ob der emotiona<strong>le</strong> und<br />

gedankliche Weg, den man sucht,<br />

die Klangfarbe bestimmt und bereichern<br />

kann. Es geht viel<strong>le</strong>icht<br />

weniger um „schön“ als um<br />

„echt“.<br />

WOYZECK<br />

Von Tom Waits, Kath<strong>le</strong>en Brennan und Robert Wilson,<br />

nach dem Stück von Georg Büchner<br />

PREMIERE:<br />

Sonntag, 27. Oktober 2013, 19.30 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof<br />

INSZENIERUNG:<br />

Lilli-Hannah Hoepner<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG: Eberhard Fritsche<br />

BÜHNE:<br />

Iris Kraft<br />

KOSTÜME:<br />

Eva Martin<br />

DRAMATURGIE:<br />

Maria Schneider<br />

MIT:<br />

Maria Goldmann, Magda<strong>le</strong>na Helmig,<br />

Monika Vivell; Patrick Berg, Jan<br />

Friedrich Eggers, Oliver Meskendahl,<br />

Thomas Schneider, Martin Schwartengräber<br />

Band: Jochen Hartmann-Hilter,<br />

Christopher Kühne*, Julian Peppersack*,<br />

Fabian Ristau*, Mischa Vernov*, Marco<br />

Zügner* (* Studierende des Instituts für<br />

Musik der Hochschu<strong>le</strong> <strong>Osnabrück</strong>)<br />

Literaturspot – Lesereihe<br />

18. 11. 2013 um 20 Uhr im <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Autoren<strong>le</strong>sung zum<br />

aktuel<strong>le</strong>n <strong>Theater</strong>programm<br />

Jan-Christoph Hauschild liest an diesem Abend aus seiner<br />

neuen Büchner-Biographie und »schöpft souverän aus<br />

al<strong>le</strong>n verfügbaren Quel<strong>le</strong>n, verwandelt Verhörprotokol<strong>le</strong><br />

in <strong>le</strong>bendige Dialoge«. — A<strong>le</strong>xander Kosenina,<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

Jan-Christoph Hauschild<br />

Georg Büchner<br />

Verschwörung für die G<strong>le</strong>ichheit<br />

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Oktober<br />

SPIELPLAN<br />

Oktober / November<br />

Di | 01.10.2013 | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

DIE KUNDEN WERDEN UNRUHIG (UA)<br />

Stück von Johannes Schrett<strong>le</strong>, VB Schauspiel und f.<br />

V., PK eC<br />

20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

SCHAUSPIEL EXTRA: Das Leben der Insekten<br />

Gespräch mit Lesung, Eintritt frei<br />

Mi | 02.10.2013 | 19.30-22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

LA BOHÈME<br />

Oper von Giacomo Puccini, Mi 2 und f. V., PK A<br />

Do | 03.10.2013 | 19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

EVITA<br />

Musical von A. Lloyd Webber, Do 2 und f. V., PK P<br />

Fr | 04.10.2013 | 19.30-22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE MITTAGSFRAU (EA)<br />

Schauspiel nach Julia Franck , Fr 1 und f. V., PK E<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

Sa | 05.10.2013 | 20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

BESTE FREUNDE mit UTE LEMPER<br />

Konzert und Lesung – Niedersächsische Musiktage<br />

2013, f. V., 17,25–33, 75 Euro<br />

So | 06.10.2013 | 19.30-22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

LA BOHÈME<br />

Oper von Giacomo Puccini, VB weiß/ Wo 1 und f.<br />

V., PK M<br />

Mo | 07.10.2013 | 18-20 Uhr | emma-theater<br />

THEATERFORUM: Stammtisch zu aktuel<strong>le</strong>n Inszenierungen<br />

Eintritt frei, Infos unter 05 41/76 00 168<br />

Di | 08.10.2013 | 15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

WORKSHOP: <strong>Theater</strong>luft schnuppern<br />

Anmel<strong>du</strong>ng unter 05 41/505 300, 12,50 Euro<br />

19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

DIE KUNDEN WERDEN UNRUHIG (UA)<br />

Stück von Johannes Schrett<strong>le</strong>, f. V., PK eC<br />

19.30-21.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DREI EINAKTER<br />

drei Operneinakter von Paul Hindemith, Altersempfehlung<br />

ab 16 Jahren – Di 2/ VB orange und f. V., PK B<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

Mi | 09.10.2013 | 15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

THEATERLABOR: <strong>Theater</strong>explosion<br />

Workshop vom 9. bis 11. Oktober<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS LEBEN DER INSEKTEN (UA)<br />

Schauspiel von Viktor Pe<strong>le</strong>win,<br />

Mi 1/SSP Mi und f. V., PK F<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

Do | 10.10.2013 | 19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

VIS-À-VIS<br />

Treffpunkt um 19.15 Uhr, Bühnenpforte, Eintritt frei<br />

20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

RENT<br />

Gastspiel der German Musical Academy, f. V., PK F<br />

Fr | 11.10.2013 | 19.30 Uhr | emma-theater<br />

DIE PHOBIKER (UA)<br />

Stück von David Gieselmann, f. V., PK eA<br />

19.30-22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

LA BOHÈME<br />

Oper von Giacomo Puccini, Fr 2 und f. V., PK M<br />

Sa | 12.10.2013 | 19.30-20.40 Uhr | emma-theater<br />

INCOMPLETE HARMONY (UA)<br />

Tanztheater von Shang-Chi Sun, f. V., PK eA<br />

19.30-22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE MITTAGSFRAU (EA)<br />

Schauspiel nach Julia Franck – TuK/ VB gelb/ VB<br />

gelb plus und f. V, PK E<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

22.30 Uhr | emma-theater<br />

LOTTER-PARTY<br />

Eintritt frei<br />

So | 13.10.2013 | 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/<br />

Oberes Foyer<br />

EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere WOYZECK<br />

Eintritt frei<br />

16 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

PREMIERE KALIF STORCH<br />

Von Wilhelm Hauff/Maria Schneider, für al<strong>le</strong> ab 6<br />

Jahren, f. V., PK H<br />

Di | 15.10.2013 | 15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

WORKSHOP: <strong>Theater</strong>luft schnuppern<br />

Anmel<strong>du</strong>ng unter 05 41/505 300, 12,50 Euro<br />

Mi | 16.10.2013 | 19.30-22.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Wiederaufnahme ANATEVKA<br />

Musical von Jerry Bock, f. V., PK M<br />

Do | 17.10.2013 | 19.30 Uhr | emma-theater<br />

DIE PHOBIKER (UA)<br />

Stück von David Gieselmann, f. V., PK eB<br />

19.30-21.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DREI EINAKTER<br />

drei Operneinakter von Paul Hindemith, Altersempfehlung<br />

ab 16 Jahren, Do 1 und f. V., PK B<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

Fr | 18.10.2013 | 20-21.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/<br />

Oberes Foyer<br />

SCHAUSPIEL EXTRA: 200 Jahre Georg Büchner<br />

Eintritt frei<br />

Sa | 19.10.2013 | 10-11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

OFFENES TANZTRAINING<br />

für al<strong>le</strong> ab 16 Jahren, Tanzsaal, Treffpunkt um 9.45<br />

Uhr an der Bühnenpforte, Eintritt frei<br />

19.30-20.45 Uhr | emma-theater<br />

KEIN SCHÖNER LAND (UA)<br />

Liedprojekt Rosenplatz, f. V., PK eA<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

RENT<br />

Gastspiel der German Musical Academy,<br />

f. V., PK F<br />

So | 20.10.2013 | 15-16.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS LEBEN DER INSEKTEN (UA)<br />

Schauspiel von Viktor Pe<strong>le</strong>win, SoNa 1/VB silber<br />

und f. V., PK E<br />

14.30 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

19.30-20.35 Uhr | emma-theater<br />

CLYDE UND BONNIE<br />

Stück von Holger Schober, für al<strong>le</strong> ab 14 Jahren,<br />

TuM 1 und f. V., PK eE<br />

20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

MATTHIAS BRANDT UND JENS THOMAS: Psycho<br />

Musikalische Lesung, f. V., 19,70/24,10/28,50 Euro<br />

Mo | 21.10.2013 | 20 Uhr | <strong>Osnabrück</strong>Hal<strong>le</strong><br />

2. SINFONIEKONZERT – Tragische Helden<br />

Werke von Wagner, Westerhoff, Beethoven,<br />

Konzert Mo/ Konzert So plus/ VB Konzert 2 und f. V.,<br />

PK S1<br />

Di | 22.10.2013 | 9.30-10.20 + 11.30-12.20 Uhr |<br />

emma-theater<br />

DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />

Stück von Rudolf Herfurtner, für al<strong>le</strong> ab 8 Jahren, f.<br />

V., PK eE<br />

9.40 Uhr | Gymnasium Carolinum<br />

PREMIERE AUS DEM LEBEN EINES TAUGENICHTS<br />

Stück von Joseph von Eichendorff, für al<strong>le</strong> ab 13<br />

Jahren, Klassenzimmerstück<br />

19.30-20.45Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS LEBEN DER INSEKTEN (UA)<br />

Schauspiel von Viktor Pe<strong>le</strong>win,<br />

Di 1/ Di 1 Ssp und f. V., PK F<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

Mi | 23.10.2013 | 19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

EVITA<br />

Musical von A. Lloyd Webber, Mi 2 und f. V., PK M<br />

Do | 24.10.2013 | 9.30-10.40 + 11.30-12.40 Uhr |<br />

emma-theater<br />

MENSCH KARNICKEL (UA)<br />

Stück von Rudolf Herfurtner, für al<strong>le</strong> ab 11 Jahren –<br />

Übernahme aus Spieltriebe 5, F. V., PK eE<br />

Fr | 25.10.2013 | 19.30-22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE MITTAGSFRAU (EA)<br />

Schauspiel nach Julia Franck – VB blau und f. V.,<br />

PK E<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer,<br />

Sa | 26.10.2013 | 19.30 Uhr | emma-theater<br />

PREMIERE DER VORNAME<br />

Komödie von Matthieu Delaporte und A<strong>le</strong>xandre de<br />

la Patelliere, f. V., PK eM<br />

19.30 bis 22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

LA BOHÈME<br />

Oper von Giacomo Puccini, Ju 1/ Ju 2 und f. V.,<br />

PK M<br />

So | 27.10.2013 | 10 Uhr | emma-theater<br />

BUNDESWETTBEWERB GESANG<br />

Eintritt frei<br />

11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere SACRE<br />

Eintritt frei<br />

18 Uhr | Schloss<br />

1. SCHLOSSKONZERT<br />

Mozart aufgeklärt – Kooperation mit der Universität<br />

<strong>Osnabrück</strong>, f. V., 18 Euro<br />

19.30-21 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

PREMIERE WOYZECK<br />

Waits/Brennan/Wilson nach Büchner, Prem 1/Prem<br />

2 und f. V., PK C<br />

Mo | 28.10.2013 | 20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

LITERATURSPOT: Puccini<br />

Lesung mit Musik, f. V., 12 Euro<br />

Di | 29.10.2013 | 9.30-10.45 + 11.30-12.45 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück von Wolfgang Herrndorf, für al<strong>le</strong> ab 14 Jahren,<br />

f. V., PK eE<br />

19.30-22.30 Uhr | emma-theater<br />

DER VORNAME<br />

Komödie von Matthieu Delaporte und A<strong>le</strong>xandre de<br />

la Patelliere, Di 1 A und f. V., PK eA<br />

20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

HANS OTTO BAUMGARTEN: Ein Leben für das <strong>Theater</strong><br />

Eintritt frei<br />

Mi | 30.10.2013 | 9.30-10.40 + 11.30-12.40 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück von Wolfgang Herrndorf, für al<strong>le</strong> ab 14 Jahren,<br />

f. V., PK eE<br />

19.30-22.50 Uhr | emma-theater<br />

DIE KUNDEN WERDEN UNRUHIG (UA)<br />

Stück von Johannes Schrett<strong>le</strong>,<br />

VB Alt 1 und f. V., PK eC<br />

Do | 31.10.2013 | 9.30-10.30 + 11.30-12.30 Uhr |<br />

emma-theater<br />

MENSCH KARNICKEL (UA)<br />

Stück von Rudolf Herfurtner, f. V., PK eE<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

DER VORNAME<br />

Komödie von Matthieu Delaporte und A<strong>le</strong>xandre de<br />

la Patelliere, VB Alt 2 und f. V., PK eA<br />

November<br />

Fr | 01.11.2013 | 9.30-10.40 + 11.30-12.40 Uhr |<br />

emma-theater<br />

MENSCH KARNICKEL (UA)<br />

Stück von Rudolf Herfurtner, f. V., PK eE<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

DER VORNAME<br />

Komödie von Matthieu Delaporte und A<strong>le</strong>xandre de<br />

la Patelliere, f. V., PK eA<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

WOYZECK<br />

Waits/Brennan/Wilson nach Büchner, Fr 1/ VB grün<br />

+ DGB/Giro-Live und f. V., PK C<br />

20 Uhr | Lagerhal<strong>le</strong><br />

HORST SCHROTH: Wenn Frauen fragen<br />

Kabarett, TuM 1+2 und f. V., Kartenvorverkauf in<br />

der Lagerhal<strong>le</strong><br />

Sa | 02.11.2013 | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

Wiederaufnahme ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />

Stück von Azar Mortazavi, f. V., PK eB<br />

19.30-22.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

ANATEVKA<br />

Musical v. Jerry Bock, CDU-Spezial und f. V. PK P<br />

So | 03.11.2013 | 11-12.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

MUSICAL FÜR KINDER: Anatevka<br />

Von Jerry Bock, für al<strong>le</strong> ab 6 Jahren, VB Konzert 1<br />

und f. V., 10-14 Euro<br />

19.30-20.40 Uhr | emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück von Wolfgang Herrndorf, für al<strong>le</strong> ab 14 Jahren,<br />

f. V., PK eE<br />

19.30-22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Zum <strong>le</strong>tzten Mal in <strong>Osnabrück</strong> DIE MITTAGSFRAU (EA)<br />

Schauspiel nach Julia Franck – VB weiß, Wo 1/<br />

Wo 3 und f. V., PK E<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

Di | 05.11.2013 | 9.30-10.40 + 11.30-12.40 Uhr |<br />

emma-theater<br />

CLYDE UND BONNIE<br />

Stück v. Holger Schober, für al<strong>le</strong> ab 14 Jahren, f. V.,<br />

PK eE<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

DIE PHOBIKER (UA)<br />

Stück von David Gieselmann, Di 2, Schauspiel und<br />

f. V., PK eB<br />

(Fortsetzung nächste Seite)<br />

Bril<strong>le</strong>nundHörgeräteMondorflädtSieeinzum<br />

4. HÖRFORUM<br />

OSNABRÜCK<br />

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02.11.2013<br />

10.00–14.00Uhr<br />

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8 Dienstag, 1. Oktober 2013<br />

Mi | 06.11.2013 | 9.30-10.40 + 11.30-12.40 Uhr |<br />

emma-theater<br />

CLYDE UND BONNIE<br />

Stück v. Holger Schober, für al<strong>le</strong> ab 14 Jahren,<br />

f. V., PK eE<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

DER VORNAME<br />

Komödie von Matthieu Delaporte und A<strong>le</strong>xandre<br />

de la Patelliere, ZusatzAbo 2 und f. V., PK eM<br />

19.30-21 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

WOYZECK<br />

Waits/Brennan/Wilson nach Büchner, f. V.,<br />

PK D<br />

Do | 07.11.2013 | 19.30-20.30 Uhr | emma-theater<br />

CLUB D'EUROPE<br />

Livehörspiel von Carsten Golbeck, Übernahmeprmiere<br />

aus Spieltriebe 5, f. V., PK eC<br />

Im Anschluss: Publikumsgespräch<br />

Fr | 08.11.2013 | 9.30-10.45 + 11.30-12.45 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück von Wolfgang Herrndorf, für al<strong>le</strong> ab 14<br />

Jahren, f. V., PK eE<br />

15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

SACRE-SYMPOSION<br />

(Informationen siehe Seite 12 unter „Aktuel<strong>le</strong>s“)<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

DER VORNAME<br />

Komödie von Matthieu Delaporte und A<strong>le</strong>xandre<br />

de la Patelliere, f. V., PK eM<br />

22 Uhr | Hoher Dom zu <strong>Osnabrück</strong><br />

BETEN AUF EIGENE GEFAHR<br />

Eintritt frei<br />

Sa | 09.11.2013 | 16-17.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am<br />

Domhof/Oberes Foyer<br />

SACRE-SYMPOSION<br />

(Informationen siehe Seite 12 unter „Aktuel<strong>le</strong>s“)<br />

19 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Marmorfoyer<br />

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG<br />

Ausstellung zur Rekonstruktion von Le Sacre <strong>du</strong><br />

<strong>printemps</strong> von Mary Wigman<br />

19.30-22.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

PREMIERE SACRE<br />

Tanztheater von Mauro de Candia, Gregor Zöllig<br />

und Mary Wigman – Pr 1/ Pr 2 und f. V., PK C<br />

19 Uhr Stückeinführung, Marmorfoyer<br />

So | 10.11.2013 | 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

EINFÜHRUNGSMATINEE zu DER VOGELHÄNDLER<br />

Eintritt frei<br />

19.30-20.45 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS LEBEN DER INSEKTEN (UA)<br />

Schauspiel von Viktor Pe<strong>le</strong>win – VB Schauspiel/<br />

VB SPD/ VB EAN 1/ VB EAN 2 und f. V., PK E<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

Di | 12.11.2013 | 9.30-10.40 + 11.30-12.40 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück von Wolfgang Herrndorf, für al<strong>le</strong> ab 14<br />

Jahren, f. V., PK eE<br />

Mi | 13.11.2013 | 9.30-10.20 + 11.30-12.20 Uhr |<br />

emma-theater<br />

DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />

Stück von Rudolf Herfurtner, für al<strong>le</strong> ab 8 Jahren,<br />

f. V., PK eE<br />

15.30-16 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

PURZELKONZERT: Die musikalische Wetterstation<br />

für al<strong>le</strong> ab 0 Jahren, f. V., 3 Euro<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

CLUB D'EUROPE<br />

Livehörspiel von Carsten Golbeck, f. V., PK eC<br />

Do | 14.11.2013 | 9.30-10.25 + 11.30-12.25 Uhr |<br />

emma-theater<br />

DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />

Stück v. R. Herfurtner, f. al<strong>le</strong> ab 8 Jahren, f. V., PK eE<br />

Fr | 15.11.2013 | 9.30-10.40 + 11.30-12.40 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück von Wolfgang Herrndorf, für al<strong>le</strong> ab 14<br />

Jahren, f. V., PK eE<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

DIE PHOBIKER (UA)<br />

Stück von David Gieselmann, f. V., PK eA<br />

19.30-22 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

LA BOHÈME<br />

Oper v. G. Puccini, Fr Musik/ GEW u. f. V., PK M<br />

22.30 Uhr | emma-theater<br />

LOTTER-PARTY<br />

Eintritt frei<br />

Sa | 16.11.2013 | 10-11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

OFFENES TANZTRAINING<br />

Für al<strong>le</strong> ab 16 Jahren, Tanzsaal, Treffpunkt um<br />

9.45 Uhr an der Bühnenpforte, Eintritt frei<br />

15.30-16 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

PURZELKONZERT: Die musikalische Wetterstation<br />

Für al<strong>le</strong> ab 0 Jahren, f. V., 3 Euro<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

DIE KUNDEN WERDEN UNRUHIG (UA)<br />

Stück von Johannes Schrett<strong>le</strong>, F. V., PK eB<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS LEBEN DER INSEKTEN (UA)<br />

Schauspiel von Viktor Pe<strong>le</strong>win – <strong>Theater</strong> und<br />

Konzert/ VB gelb/ VB gelb plus und f. V., PK E<br />

19 Uhr Stückeinführung, Oberes Foyer<br />

21 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

LICHTSICHT 4<br />

Projekt-Bienna<strong>le</strong> Bad Rothenfelde, Eintritt frei<br />

So | 17.11.2013 | 11 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

KALIF STORCH<br />

Von Wilhelm Hauff/Maria Schneider, für al<strong>le</strong> ab 6<br />

Jahren, f. V., PK H<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

DER VORNAME<br />

Komödie von Matthieu Delaporte und A<strong>le</strong>xandre<br />

de la Patelliere, ZusatzAbo und f. V., PK eM<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

WOYZECK<br />

Waits/Brennan/Wilson nach Büchner, Ju 1/ Ju 2<br />

und f. V., PK C<br />

Mo | 18.11.2013 | 19 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/<br />

Orchesterstudio<br />

Öffentliche Probe zu DER VOGELHÄNDLER<br />

18.45 Uhr Stückeinführung<br />

20 Uhr | Dom Buchhandlung<br />

LITERATURSPOT: Georg Büchner<br />

Lesung mit J.-C. Hauschild, f. V., 12 Euro<br />

Di | 19.11.2013 | 9.30-10.40 + 11.30-12.40 Uhr |<br />

emma-theater<br />

MENSCH KARNICKEL (UA)<br />

Stück von Rudolf Herfurtner, F. V., PK eE<br />

19.30-22.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

SACRE<br />

Tanztheater, Di 2/VB orange und f. V., PK D<br />

(Angaben ohne Gewähr. Änderungen<br />

vorbehalten!)<br />

Das Ensemb<strong>le</strong> von Der Vorname fühlt sich ein.<br />

KRIEG IM WOHNZIMMER UND<br />

EIN LOB DER UNEHRLICHKEIT<br />

Der Vorname im emma-theater<br />

Fünf Freunde treffen sich zu einem<br />

entspannten Essen. Gastgeber<br />

sind der Literaturprofessor<br />

Pierre und seine Frau Elisabeth,<br />

die ihre akademische Karriere<br />

für ihre beiden Kinder an<br />

den Nagel gehängt hat und nun<br />

als Lehrerin arbeitet. Ihre Gäste<br />

sind Claude, langjähriger<br />

Freund der beiden und Posaunist<br />

beim Rundfunkorchester,<br />

sowie Elisabeths Bruder Vincent,<br />

erfolgreicher Immobilienmak<strong>le</strong>r,<br />

und seine schwangere<br />

Lebensgefährtin Anna. Bevor<br />

diese zu den anderen stößt,<br />

steht eine scheinbar harmlose<br />

Frage im Raum: Wie werden<br />

Vincent und Anna ihr Kind<br />

wohl nennen? Die Antwort Vincents<br />

löst eine Kettenreaktion<br />

aus, die al<strong>le</strong> Gewissheiten ins<br />

Wanken bringt …<br />

Der Vorname ist eine Konversationskomödie<br />

im besten Sinn.<br />

Frankreich, das Land Molières,<br />

Louis de Funés‘, Jacques Tatis<br />

und Yasmina Rezas, scheint<br />

prädestiniert für dieses Genre,<br />

das in der deutschen Literatur<br />

nur wenige Entsprechungen<br />

hat. Die Lust an der humoristischen<br />

Sprengung des bürgerlichen<br />

Heiligtums Familie zeichnet<br />

diese 2010 in Paris uraufgeführte<br />

Erfolgskomödie aus. Mit<br />

gezielten Tabubrüchen dringt<br />

Der Vorname in die Kernzonen<br />

bürgerlicher Befindlichkeiten<br />

vor und zeigt auf sehr komische<br />

Weise, wie eine stürzende Konvention<br />

die nächste mit sich<br />

reißt, wie das Raubtier Mensch<br />

auf der Schwel<strong>le</strong> lauert, sobald<br />

man „endlich sagen kann, was<br />

man nie <strong>du</strong>rfte“. Aber brauchen<br />

wir nicht Geheimnisse, um uns<br />

gegenseitig überhaupt zu ertragen?<br />

Regisseur Andreas Nathusius,<br />

der sich mit seiner Inszenierung<br />

erstmals dem <strong>Osnabrück</strong>er Publikum<br />

vorstellt, entwirft ein<br />

bissiges Porträt des Bürgertums<br />

und zeichnet Menschen wie <strong>du</strong><br />

und ich. Es gibt Koalitionen,<br />

Leichen im Kel<strong>le</strong>r, Spannungen<br />

und am Schluss den großen<br />

Clou. Der Abend im Freundeskreis<br />

weitet sich zu einem<br />

Wohnzimmerkrieg aus, den wir<br />

selbst niemals er<strong>le</strong>ben möchten,<br />

aber gerne aus der Distanz verfolgen.<br />

Was b<strong>le</strong>ibt am Ende? Eine<br />

Ahnung vom wahren Wert<br />

der Freundschaft? Das Gefühl,<br />

älter zu werden und Idea<strong>le</strong> und<br />

Sehnsüchte verloren zu haben?<br />

Viel<strong>le</strong>icht am ehesten: der starke<br />

Eindruck, <strong>le</strong>bendig zu sein, und<br />

manch heilsame Lüge lieben zu<br />

<strong>le</strong>rnen.<br />

(PH)<br />

DER VORNAME<br />

Von Matthieu Delaporte/A<strong>le</strong>xandre de la Patellière<br />

PREMIERE:<br />

Samstag, 26. Oktober 2013, 19.30 Uhr,<br />

emma-theater<br />

INSZENIERUNG:<br />

Andreas Nathusius<br />

BÜHNE/KOSTÜME: Annette Breuer<br />

DRAMATURGIE:<br />

Peter Helling<br />

MIT:<br />

Andrea Casabianchi, Christine Diensberg;<br />

Stefan Haschke, Marcus Hering,<br />

Thomas Kienast


Dienstag, 1. Oktober 2013 9<br />

WIE VERWANDELT MAN MENSCHEN IN STÖRCHE?<br />

Regisseurin Henrike Vahrmeyer über Kalif Storch<br />

THEATERjournal: Worum<br />

geht es in Kalif Storch?<br />

Henrike Vahrmeyer: Es geht<br />

um den jungen Kalifen Chasid<br />

von Bagdad, der mehr er<strong>le</strong>ben<br />

möchte als das Pauken von Regeln<br />

und Gesetzen. Er sehnt sich<br />

nach Abenteuer. Da kommt es<br />

ihm gerade recht, dass ein Krämer<br />

den Palast besucht, der ein<br />

geheimnisvol<strong>le</strong>s Pulver anbietet:<br />

Wer es schnupft, sich dreimal<br />

gen Osten neigt und das Zauberwort<br />

„mutabor“ sagt, kann<br />

sich in jedes Tier verwandeln<br />

und versteht die Sprache der<br />

Tiere. Um den Zauber rückgängig<br />

zu machen, muss man das<br />

Ganze wiederho<strong>le</strong>n. Doch wer<br />

lacht, vergisst das Zauberwort<br />

und b<strong>le</strong>ibt ein Tier. Chasid und<br />

sein Großwesir Mansor probieren<br />

das sofort aus und verwandeln<br />

sich in Störche. Doch<br />

prompt müssen sie lachen und<br />

sind nun in ihren Storchenkörpern<br />

gefangen. Unterdessen ergreift<br />

der Krämer, der in Wirklichkeit<br />

der böse Zauberer<br />

Kaschnur ist, die Macht in Bagdad.<br />

Aber natürlich geht al<strong>le</strong>s<br />

gut aus, schließlich ist es ein<br />

Märchen. Und dabei spielt die<br />

in eine Eu<strong>le</strong> verwandelte Prinzessin<br />

Lusa eine entscheidende<br />

Rol<strong>le</strong>…<br />

Und wie bringt man das<br />

OSKAR findet ein zauberhaftes Pulver und wird zum Storch – das<br />

gibt’s nur im Märchen! Comic von Alan Galaburda (13), Jasper<br />

Vollmert (13) und Timo Meirich (12).<br />

denn auf die Bühne?<br />

Das ist gar nicht so einfach!<br />

Denn al<strong>le</strong>in – wie verwandelt<br />

man Menschen in Störche? Das<br />

habe ich aber als Herausforderung<br />

empfunden, und meine<br />

langjährige Ausstatterin Katja<br />

Fritzsche ebenso. Wir mögen es,<br />

Bilder und Atmosphären zu<br />

schaffen, die der Fantasie der<br />

Zuschauer auf die Sprünge helfen.<br />

Das war in diesem Fall besonders<br />

reizvoll, denn auch in<br />

Wilhelm Hauffs Märchen-Almanach,<br />

aus dem Kalif Storch<br />

entnommen ist, geht es um die<br />

Macht der Fantasie: Die Grundsituation<br />

ist immer die, dass eine<br />

Karawane <strong>du</strong>rch die Wüste<br />

zieht, und abends im Zelt beginnt<br />

jemand eine Geschichte<br />

zu erzäh<strong>le</strong>n, lässt eine andere<br />

Welt entstehen. Diese Wüste<br />

wird auch bei uns zu sehen sein,<br />

sich aber in die verschiedenen<br />

KALIF STORCH<br />

Von Wilhelm Hauff/<br />

Maria Schneider<br />

PREMIERE: Sonntag, 13. Oktober<br />

2013, 16 Uhr, <strong>Theater</strong> am<br />

Domhof<br />

INSZENIERUNG:<br />

Henrike Vahrmeyer<br />

BÜHNE/KOSTÜME:<br />

Katja Fritzsche<br />

DRAMATURGIE: Marie Senf<br />

MIT: Sandro Šutalo, A<strong>le</strong>xandre<br />

Pierre, Manja Haueis, Georg<br />

Herberger, Katharina<br />

Lütten, Ismail Türker<br />

Schauplätze verwandeln. Die<br />

detailreiche und auch sehr humorvol<strong>le</strong><br />

Bühnenfassung von<br />

Dramaturgin Maria Schneider<br />

hat außerdem eine weise Frau,<br />

Selima, erfunden, die vor al<strong>le</strong>m<br />

mithilfe von Liedern, die der<br />

Musiker Ismail Türker komponiert<br />

hat und live beg<strong>le</strong>iten<br />

wird, die Fantasiewelt des Märchens<br />

entstehen lässt und die<br />

Handlung vorantreibt. Die alte<br />

Märchenwelt Hauffs hat mich<br />

fasziniert, und ich möchte diese<br />

Welt so fantastisch realisieren,<br />

wie er sie auch geschrieben hat.<br />

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im <strong>Theater</strong>!<br />

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Klang und enthält mehr Funktionen<br />

als andere Hörgeräte<br />

in dieser Größe. Mit Pure gehört<br />

die Rückkopplung praktisch<br />

der Vergangenheit an.<br />

Außerdem ist es staub- und<br />

wasserresistent.<br />

Pure ist zudem mit der neuen<br />

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Sound Technology ausgestattet,<br />

die für exzel<strong>le</strong>nte<br />

Klangqualität, besonders<br />

gutes Sprachverständnis<br />

und hohe Spontan akzep tanz<br />

entwickelt wurde. Das intelligente<br />

Hörsystem ‚merkt’ sich<br />

persönliche Einstellungen<br />

während des Tragens und<br />

passt das Klang er<strong>le</strong>bnis von<br />

Beginn an die indivi<strong>du</strong>el<strong>le</strong>n<br />

Bedürfnisse des Trägers an.<br />

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Am Freibad 9, Bad Essen<br />

Te<strong>le</strong>fon 0 54 72/9 54 31 80<br />

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10 Dienstag, 1. Oktober 2013<br />

KONZERTE<br />

UND MEHR<br />

Von Andreas Hotz<br />

Liebe Konzertfreunde,<br />

zu jedem<br />

Opernabend<br />

und Sinfoniekonzert<br />

begrüßen<br />

wir Sie immer<br />

wieder an<br />

gewohnten und<br />

erprobten<br />

Schau- und<br />

Hörplätzen, der<br />

großen Bühne<br />

des <strong>Theater</strong>s<br />

oder der bald<br />

neu sanierten<br />

Andreas Hotz <strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong>.<br />

Wie schnell<br />

man sich an den wunderbaren<br />

Klang unseres Orchesters gewöhnt<br />

und wie sehr dieser eng verknüpft<br />

ist mit der jeweiligen Akustik, die<br />

ihn etwa im Orchestergraben erst<br />

entfalten lässt, merkt man erst,<br />

wenn wir die altbekannten Aufführungsorte<br />

verlassen und andere<br />

Konzerträume klanglich zum<br />

Leben erwecken. Wer eines unserer<br />

Schlosskonzerte unter dem Titel<br />

„Mozart aufgeklärt“ besucht,<br />

wird in der Aula des Schlosses<br />

unseren Orchesterklang kammermusikalisch<br />

veredelt er<strong>le</strong>ben, gerade<br />

auch dank der intimen<br />

Akustik dieses ursprünglich barocken<br />

Saals.<br />

Ganz andere Herausforderungen<br />

wurden an unsere Orchestermusiker<br />

kürzlich beim Festival Spieltriebe<br />

5 gestellt, bei dem einzelne<br />

Musiktheaterpro<strong>du</strong>ktionen in einer<br />

Kaserne oder einem Bunker<br />

uraufgeführt wurden und unsere<br />

Musiker darüber hinaus in vielfältigen<br />

szenischen Aktionen zu<br />

einem wichtigen Bestandteil der<br />

Inszenierung wurden.<br />

Wohin die Reise unseres Orchesters<br />

innerhalb unserer Stadt auch<br />

geht, ob sie uns im Rahmen unserer<br />

Kammerkonzerte ins vertraute<br />

Orchesterstudio, bei unseren Purzel-<br />

und Strolchkonzerten für<br />

Kinder ins Foyer führt, ob wir<br />

wieder im Dom oder anderen<br />

Kirchen zu Gast sind – füh<strong>le</strong>n Sie<br />

sich eingeladen, immer wieder<br />

aufs Neue den Klang des <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Symphonieorchesters in<br />

wechselndem akustischen Ambiente<br />

neu und verwandelt zu er<strong>le</strong>ben<br />

und zu genießen!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Andreas Hotz<br />

TRAGISCHE HELDEN<br />

Mit Werken von Beethoven, Wagner und Westerhoff<br />

Helden sind seit jeher ein beliebtes<br />

Thema der Kunst – in besonderem<br />

Maß jedoch die tragischen Helden,<br />

die scheiternden, gebrochenen.<br />

Diente der rein strah<strong>le</strong>nde<br />

Sieger häufig zu Propagandazwecken,<br />

so hatte der scheiternde Held<br />

jedoch auch etwas an sich, in dem<br />

sich das Wesen des Künst<strong>le</strong>rs widerspiegelte<br />

– das Ringen um<br />

Wahrheit und Wahrhaftigkeit, die<br />

Suche nach Erkenntnis, eine Kluft<br />

zwischen sich und den anderen.<br />

Ludwig van Beethovens Faszination<br />

von der Idee der Freiheit, des<br />

Freiheitskämpfers, des eigenverantwortlich<br />

handelnden Indivi<strong>du</strong>ums<br />

hat neben der Eroica bekannterweise<br />

in seiner einzigen Oper<br />

Fidelio oder in der Prometheus-<br />

Bal<strong>le</strong>ttmusik Formen angenommen.<br />

Dass ihn Goethes Egmont<br />

faszinierte, ist daher nicht verwunderlich:<br />

Graf Egmont stellt sich im<br />

Kampf um religiöse Freiheit und<br />

politische Autonomie auf die Seite<br />

der Niederländer gegen Philipp<br />

von Spanien und die Inquisition<br />

und bezahlt dies mit dem Leben.<br />

Auch dem römischen Volkstribun<br />

Cola di Rienzi ist am Ende kein<br />

Glück beschieden: Er vertreibt<br />

MOZART AUFGEKLÄRT<br />

Die Schlosskonzerte gehen in die zweite Saison<br />

Tragische Helden<br />

den Adel, ruft die Republik aus,<br />

wird vom Papst verbannt, kehrt<br />

als Senator zurück, und kommt<br />

<strong>le</strong>tztendlich in einem Volksaufstand<br />

um. Ein Jahr vor dem Fliegenden<br />

Holländer entstand Rienzi,<br />

der <strong>le</strong>tzte der Tribunen, noch ganz<br />

<strong>du</strong>rchdrungen vom politisch-revolutionären<br />

Geist des jungen Richard<br />

Wagner und musikalisch<br />

geprägt von der Tradition der<br />

Grand Opera eines Giacomo<br />

Meyerbeer. Doch ereilte das Werk<br />

das g<strong>le</strong>iche Schicksal wie die beiden<br />

anderen frühen Opern Wagners,<br />

Das Liebesverbot und Die<br />

Feen – der Komponist untersagte<br />

2. SINFONIEKONZERT - musica pro pace<br />

Tragische Helden<br />

(In Kooperation mit den <strong>Osnabrück</strong>er Friedensgesprächen)<br />

RICHARD WAGNER: Rienzi, der <strong>le</strong>tzte der Tribunen - Ouvertüre<br />

CHRISTIAN WILHELM WESTERHOFF:<br />

Konzert für Viola und Orchester Nr. 1 G-Dur<br />

LUDWIG VAN BEETHOVEN:<br />

Egmont – Musik zu Goethes Trauerspiel op. 84<br />

Montag, 21. Oktober 2013, 20 Uhr, <strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong>/Europasaal<br />

(Konzerteinführung mit Stefan Hanheide um 19.15 Uhr)<br />

DIRIGENT: Andreas Hotz<br />

MIT: Peijun Xu, Viola<br />

Marie-Christine Haase, Sopran<br />

Guido Gallmann, Sprecher<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />

ihre Aufführung im Bayreuther<br />

Festspielhaus.<br />

Weit weniger tragisch als das<br />

Schicksal dieser beiden historisch-literarischen<br />

Gestalten ist das<br />

Schicksal des in <strong>Osnabrück</strong> geborenen<br />

Christian Wilhelm Westerhoff.<br />

Bedauerlich ist viel<strong>le</strong>icht nur<br />

zu nennen, dass seine Werke weitgehend<br />

dem Vergessen anheim gefal<strong>le</strong>n<br />

waren, ein Sachverhalt, dem<br />

aufgrund einer recht erfreulichen<br />

Quel<strong>le</strong>nlage jedoch Abhilfe zu<br />

schaffen ist. 2011 erschien bereits<br />

eine CD des <strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchesters<br />

mit Werken<br />

Westerhoffs für Klarinette und Fagott<br />

sowie mit seiner einzigen Sinfonie.<br />

Eine Einspielung der Viola-<br />

Konzerte sowie eines Flötenkonzerts,<br />

die bislang nur als Handschriften<br />

vorlagen und nun erstmals<br />

editiert wurden, ist für April<br />

2014 geplant. Im<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

erklingt vorab<br />

das Violakonzert<br />

Nr. 1 in G-<br />

Dur mit der chinesischen<br />

Bratschistin<br />

Peijun<br />

Peijun Xu Xu. (DS)<br />

Widmeten sich die Schlosskonzerte<br />

in ihrer ersten Saison<br />

den Werken Joseph Haydns, so<br />

stehen nun Kompositionen<br />

Wolfgang Amadeus Mozarts<br />

unter besonderem Augenmerk:<br />

historisch informierte Aufführungspraxis<br />

im historischen<br />

Ambiente des <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Schlosses. Das erste Konzert<br />

schlägt den Bogen von Mozarts<br />

erstem sinfonischen<br />

Werk zu einem seiner späten<br />

Meisterwerke.<br />

Die Sinfonie KV 16 – ob sie<br />

nun wirklich die „Erste“ oder<br />

einfach eine der Ersten ist, sei<br />

dahingestellt – entstand auf<br />

Mozarts erster Englandreise.<br />

Der Einfluss des in London<br />

wirkenden Johann Christian<br />

Bachs fand seinen Niederschlag<br />

in den Werken des erst<br />

neun Jahre alten Mozart.<br />

Die Sinfonie KV 543 hingegen<br />

eröffnet den Reigen der drei<br />

Meisterwerke der Jahre<br />

1787/88 und beschließt gemeinsam<br />

mit der „Großen g-<br />

Moll-Sinfonie“ und der Jupitersinfonie<br />

bereits drei Jahre<br />

vor Mozarts Tod sein sinfonisches<br />

Schaffen.<br />

MUSICAL FÜR KINDER:<br />

Anatevka<br />

Als Musical für al<strong>le</strong> ab 6 Jahren<br />

zeigt das <strong>Theater</strong> dieses Jahr die<br />

schönsten und spannendsten<br />

Ausschnitte aus dem Musical<br />

Anatevka in der Inszenierung<br />

von Adriana Altaras. Dabei erfahren<br />

die Besucher, wie die<br />

Menschen in einem jüdischen<br />

„Schtetl“ namens Anatevka <strong>le</strong>ben,<br />

was den Milchmann Tevje<br />

an seinen drei Töchtern in den<br />

Wahnsinn treibt – und wie man<br />

das im <strong>Theater</strong> zum Klingen<br />

bringt. Mit dabei sind das Ensemb<strong>le</strong><br />

und der Chor des <strong>Theater</strong>s<br />

<strong>Osnabrück</strong> sowie das <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Symphonieorchester,<br />

die al<strong>le</strong> auf Dirigent An-Hoon<br />

Song schauen, wenn er ihnen<br />

mit seinem Taktstock Zeichen<br />

gibt. Erst dann kann es richtig<br />

losgehen und Tevje sein berühmtes<br />

Lied „Wenn ich einmal<br />

reich wär“ anstimmen … Am<br />

3.11.2013, 11 Uhr, <strong>Theater</strong> am<br />

Domhof.<br />

PURZELKONZERT: Die<br />

musikalische Wetterstation<br />

Konzerte sind nur was für Große?<br />

Stimmt nicht! Die Purzelkonzerte<br />

richten sich an die Al<strong>le</strong>rk<strong>le</strong>insten<br />

mit ihren werdenden<br />

oder jungen Eltern. Damit<br />

es nicht zu anstrengend wird,<br />

dauert ein Konzert 30 Minuten,<br />

in denen al<strong>le</strong>s erlaubt ist: Krabbeln,<br />

Rumlaufen, Mitsingen…<br />

Bei der musikalischen Wetterstation<br />

lassen es die Musiker an<br />

der Geige und an verschiedenen<br />

Schlaginstrumenten nieseln<br />

und schneien, donnern und<br />

krachen. Wir hören neblige und<br />

sonnige Klänge, und die Besucher<br />

dürfen natürlich kräftig<br />

mitmachen! Am 13. und<br />

16.11.2013, jeweils 15.30 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof/ Oberes<br />

Foyer.<br />

1. Schlosskonzert<br />

MOZART AUFGEKLÄRT<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie<br />

Nr. 1 Es-Dur KV 16 und<br />

Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543<br />

DIRIGENT: Andreas Hotz<br />

MODERATION: St. Hanheide<br />

MIT: <strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />

27.10.2013, 18 Uhr, Aula der<br />

Universität <strong>Osnabrück</strong> / Schloss


Dienstag, 1. Oktober 2013 11<br />

EIN VOGEL, DER AUS JEDEM KÄFIG AUSREISST<br />

Nach Eichendorffs Aus dem Leben eines Taugenichts<br />

„Es ist, als wäre ich überall eben<br />

zu spät gekommen, als hätte die<br />

ganze Welt gar nicht auf mich gerechnet.“<br />

Ein junger Mann, der nirgendwo<br />

hineinzupassen scheint. Ein Träumer,<br />

ein Müßiggänger, ein Musiker,<br />

der sich dem Druck der rationa<strong>le</strong>n<br />

Arbeitswelt und deren Leistungsanforderungen<br />

entzieht.<br />

Vom Vater aus dem Haus geworfen,<br />

macht sich der namenlose<br />

junge Mann aus Eichendorffs berühmter<br />

Novel<strong>le</strong> Aus dem Leben<br />

eines Taugenichts ohne Ziel auf in<br />

die „weite Welt“, immer seiner<br />

Sehnsucht hinterher – und der<br />

angebeteten Gräfin Aurelie. Dieser<br />

Weg führt in Abenteuer, geheimnisvol<strong>le</strong><br />

Schlösser, <strong>du</strong>nk<strong>le</strong> Wälder,<br />

aber auch nach Rom, dem Sehnsuchtsort<br />

al<strong>le</strong>r Künst<strong>le</strong>r und Sinnsucher.<br />

Über Wasser hält sich der<br />

Freigeist mit Ge<strong>le</strong>genheitsjobs.<br />

Doch als ihn ein Brief der Angebeteten<br />

erreicht, macht sich der<br />

Lebenskünst<strong>le</strong>r sofort auf den<br />

Rückweg, der Erfüllung seines<br />

großen Traums entgegen – und<br />

muss plötzlich eine wichtige Entschei<strong>du</strong>ng<br />

treffen…<br />

Seit dem Erscheinen der Novel<strong>le</strong><br />

im Jahr 1826 ist der Taugenichts<br />

für Generationen eine Identifikationsfigur,<br />

die personifizierte<br />

Sehnsucht nach einem Leben<br />

jenseits von Rationalisierungsund<br />

Leistungszwang. Und gerade<br />

jetzt steigt der Druck, etwas aus<br />

dem eigenen Leben zu machen,<br />

Zie<strong>le</strong> zu definieren, die eigenen<br />

Möglichkeiten auszuschöpfen:<br />

Was willst <strong>du</strong> einmal werden?<br />

Wie willst <strong>du</strong> dieses Ziel erreichen?<br />

Und ist das al<strong>le</strong>s wirklich<br />

gut genug? Oder ist es an der Zeit,<br />

die Verweigerung zum neuen<br />

Prinzip zu erheben?<br />

Der Taugenichts liegt immer im<br />

Widerstreit zwischen dem<br />

Wunsch nach einem Platz in der<br />

Welt und dem g<strong>le</strong>ichzeitigen<br />

Drang nach Freiheit als „ein Vogel,<br />

der aus jedem Käfig ausreißt,<br />

sobald er nur kann, und lustig<br />

singt, wenn er wieder in Freiheit<br />

ist“. Dies und sein Optimismus,<br />

der feste Glaube, dass die eigenen<br />

Träume Wirklichkeit werden<br />

können, machen den Taugenichts<br />

zu einer Figur, an der auch<br />

heutige Zuschauer die Suche<br />

nach dem eigenen Lebensweg<br />

nachvollziehen können. Und die<br />

Freiheit - hat sie nicht auch ihre<br />

Schattenseiten, und können wir<br />

g<strong>le</strong>ichzeitig in der heutigen Multioptionsgesellschaft<br />

noch anders,<br />

als frei zu sein?<br />

(MS)<br />

AUS DEM LEBEN EINES TAUGENICHTS<br />

Nach Joseph von Eichendorff, für al<strong>le</strong> ab 13 Jahren<br />

PREMIERE:<br />

Dienstag, 22. Oktober 2013, 9.40 Uhr,<br />

Gymnasium Carolinum<br />

INSZENIERUNG:<br />

Anna Werner<br />

BÜHNE/KOSTÜME: Margrit Flagner<br />

DRAMATURGIE:<br />

Marie Senf<br />

MIT:<br />

Jakob Plutte<br />

UNGESCHMINKT!<br />

Drei Fragen an den Tänzer Amadeus Marek Pawlica<br />

THEATER OSNABRÜCK<br />

Domhof 10/11 | 49074 <strong>Osnabrück</strong> | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt<br />

ANFAHRT/BUS <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Domhof 10/11 (Haltestel<strong>le</strong> <strong>Theater</strong>):<br />

Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82<br />

und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41<br />

emma-theater<br />

Lotter Str. 6/Ecke Arndtstraße (Haltestel<strong>le</strong> Heger Tor):<br />

Erreichbar vom Hauptbahnhof mit den Linien 31, 32, 33<br />

und vom Altstadtbahnhof mit den Linien 51, 52, 53 –<br />

umsteigen am Neumarkt: Linien 11, R11<br />

PARKHÄUSER<br />

<strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong><br />

Schloßwall 1-9 (Haltestel<strong>le</strong> <strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong>):<br />

Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus<br />

emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus<br />

<strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong>: Ledenhof (www.parken-os.de)<br />

KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht<br />

sind, und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die<br />

<strong>Theater</strong>kasse geöffnet ist. Voraussichtlich ab Mitte Dezember<br />

2013 sind al<strong>le</strong> Vorstellungen im <strong>Theater</strong> am Domhof bis zum<br />

Ende der Spielzeit 2013/14 im Vorverkauf erhältlich.<br />

THEATERKASSE/KASSENZEITEN<br />

Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen<br />

(24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de)<br />

TELEFONISCHE RESERVIERUNG<br />

Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr<br />

Samstag: 11 bis 14 Uhr<br />

Karten-Te<strong>le</strong>fon: 05 41/7 60 00 76<br />

Abonnenten-Te<strong>le</strong>fon: 05 41/7 60 00 66<br />

Fax: 05 41/7 60 00 77<br />

E-Mail: karten@theater.osnabrueck.de<br />

THEATERjournal<br />

Verlagsbeilage der Neuen <strong>Osnabrück</strong>er Zeitung<br />

in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen <strong>Osnabrück</strong><br />

Herausgeber: Verlag Neue <strong>Osnabrück</strong>er Zeitung,<br />

Breiter Gang 10-16, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, Te<strong>le</strong>fon 05 41/310-0<br />

Redaktion: Jürgen Wal<strong>le</strong>nhorst (verantwortlich)<br />

Redaktionel<strong>le</strong> Mitarbeit: Peter Helling, Gislinde Nauy, Dorit Sch<strong>le</strong>issing,<br />

Maria Schneider, Ulrike Schumann, Marie Senf, Patricia Stöckemann,<br />

Dr. Ralf Waldschmidt, Corinna Weber, A<strong>le</strong>xander Wunderlich<br />

Fotos: Marek Kruszewski, Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski, Va<strong>le</strong>rie Liegl<br />

ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF:<br />

MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Te<strong>le</strong>fon: 05 41/310 500, Geschäftsführer: Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)<br />

Verantwortlich für Anzeigen-/Werbeverkauf:<br />

Sven Balzer, Wilfried Tillmanns; E-Mail: anzeigen@mso-medien.de<br />

Technische Herstellung: Druckzentrum <strong>Osnabrück</strong>, Weiße Breite 4, 49084 <strong>Osnabrück</strong><br />

Amadeus Marek<br />

Pawlica wurde in<br />

Cieszyn (Po<strong>le</strong>n) geboren.<br />

Er arbeitete<br />

als Tänzer und Choreograf<br />

in Po<strong>le</strong>n und<br />

Deutschland und ist<br />

seit der Spielzeit<br />

2012/13 Mitglied der<br />

Dance Company<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong>. Amadeus Marek Pawlica<br />

Verraten Sie uns Ihren Lieblingsort<br />

in <strong>Osnabrück</strong>?<br />

Das ist ganz einfach. Ich liebe<br />

meine Wohnung. Für mich ist<br />

es immer wichtig<br />

sich zu Hause zu<br />

füh<strong>le</strong>n, egal wo<br />

man ist. Meine<br />

Wohnung ist mein<br />

Rückzugsort und<br />

es gibt nichts<br />

Schöneres als auf<br />

meiner großen<br />

Couch zu sitzen,<br />

mit Freunden<br />

über den Tag zu<br />

reden oder einfach al<strong>le</strong>ine den<br />

Tag ausklingen lassen.<br />

Welche CD liegt gerade in Ihrem<br />

CD-Spie<strong>le</strong>r?<br />

Im Moment hat es mir das neue<br />

Daft Punk-Album angetan. Das<br />

läuft recht häufig und ziemlich<br />

laut bei mir in der Wohnung.<br />

Was würden Sie beruflich<br />

machen, wenn Sie nicht Tänzer<br />

geworden wären?<br />

Ich hätte Kunst studiert. Das<br />

war mein Plan bevor ich angefangen<br />

habe zu tanzen. Meine<br />

Stärken liegen im kreativen Bereich.<br />

Ich habe als Kind Klavier<br />

und Cello gespielt und eine<br />

Kunstschu<strong>le</strong> besucht, schon als<br />

Kind wollte ich mich immer<br />

kreativ ausdrücken.<br />

TANZ AKTUELL: Offenes Tanztraining und Vis-à-Vis<br />

Al<strong>le</strong> Interessierten ab 16 Jahren<br />

sind herzlich eingeladen, im Tanzsaal<br />

des <strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong> mit<br />

der Dance Company zu trainieren.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Bitte Trainingsk<strong>le</strong>i<strong>du</strong>ng und<br />

Socken mitbringen. Anmel<strong>du</strong>ng<br />

unter dancecompany@theater.osnabrueck.de<br />

oder Te<strong>le</strong>fon 0541 /<br />

7600 151. Am Samstag, 16.11., 10-<br />

11.30 Uhr, Treffpunkt: 9.45 Uhr<br />

Bühnenpforte.<br />

In den nächsten beiden Ausgaben<br />

von Vis-à-Vis geht es um die Rol<strong>le</strong><br />

des männlichen Tänzers. Anhand<br />

konkreter Beispie<strong>le</strong> gibt Mauro de<br />

Candia (filmische) Einblicke in seine<br />

Karriere als Tänzer und Solist im<br />

Bal<strong>le</strong>tt der Staatsoper Hannover<br />

unter der Leitung von Stephan<br />

Thoss sowie in seine Arbeit mit<br />

Choreografen wie Jiri Kylián, Mats<br />

Ek, William Forsythe, Marco Goecke.<br />

Am Donnerstag, 21.11.2013,<br />

19.30 Uhr, <strong>Theater</strong> am Domhof/Tanzsaal,<br />

Treffpunkt 19.15<br />

Uhr Bühnenpforte, Eintritt frei.<br />

Wir sind jederzeit für Sie da und<br />

sichern Ihr Haus rund um die Uhr.<br />

0 800 / 8 6090 00 Kostenlose Service-Hotline<br />

Röwer Sicherheits- und<br />

Gebäudetechnik GmbH<br />

Im Felde 2 • 49076 <strong>Osnabrück</strong><br />

www.roewer.de


AKTUELLES<br />

12 Dienstag, 1. Oktober 2013<br />

Schauspiel Extras<br />

Das Ensemb<strong>le</strong> der Uraufführung<br />

Das Leben der Insekten lädt ein,<br />

sich im Universum von Viktor Pe<strong>le</strong>win<br />

und dessen Romanwelt auf<br />

Entdeckungsreise zu begeben. Insektoide<br />

Lesewelten und Gespräche<br />

über den Entstehungsprozess<br />

der Pro<strong>du</strong>ktion erwarten die Besucher.<br />

Am Dienstag, 1. Oktober, 20<br />

Uhr, Oberes Foyer.<br />

Vor 200 Jahren wurde einer der<br />

größten deutschen Dichter geboren:<br />

Georg Büchner. Mit seinen<br />

Werken gab er gebrochenen Existenzen<br />

eine Stimme, erfand mit<br />

Woyzeck ein neues Menschenbild,<br />

wetterte gegen die Ungerechtigkeit<br />

seiner Zeit. Einblicke in die kommende<br />

Woyzeck-Pro<strong>du</strong>ktion, Lesungen,<br />

szenische Ausschnitte an<br />

ungewöhnlichen Orten: Dies al<strong>le</strong>s<br />

und viel mehr erwartet Interessierte<br />

im Oberen Foyer des <strong>Theater</strong>s<br />

<strong>Osnabrück</strong>. Am Freitag, 18. Oktober,<br />

20 Uhr, Oberes Foyer.<br />

Der Eintritt ist jeweils frei.<br />

Kinderworkshops in den Ferien:<br />

<strong>Theater</strong>luft schnuppern<br />

Mal selbst <strong>Theater</strong>luft schnuppern<br />

und erfahren, wie <strong>Theater</strong><br />

funktioniert? Kein Prob<strong>le</strong>m. Bei<br />

einer Führung <strong>du</strong>rch das <strong>Theater</strong><br />

bekommt man einen Einblick<br />

hinter die Kulissen. Anschließend<br />

kann man sich bei<br />

einem k<strong>le</strong>inen Schauspieltraining<br />

verwandeln und er<strong>le</strong>ben,<br />

worauf es ankommt, wenn man<br />

auf der <strong>Theater</strong>bühne steht. In<br />

Zusammenarbeit mit der Evangelischen<br />

Familienbil<strong>du</strong>ngsstätte.<br />

Am Dienstag, 8.10.2013, und<br />

am Dienstag, 15.10.2013, jeweils<br />

15-18 Uhr, <strong>Theater</strong> am<br />

Domhof, für Kinder zwischen 6<br />

und 10 Jahren, mit Dietz-Ulrich<br />

von Czettritz; Anmel<strong>du</strong>ng: Te<strong>le</strong>fon<br />

0541 / 505 300, Preis: 12,50<br />

Euro.<br />

OSKAR, das Maskottchen des jungen <strong>Theater</strong>s Stadt und Land <strong>Osnabrück</strong>,<br />

auf der Zielgeraden beim Maskottchenrennen im Sportpark<br />

Gretesch am 15.09.2013 beim Breitensportfest Gretesch aktiv.<br />

Wunschnachwuchs – Das<br />

Wunschkonzert zum Neujahrstag<br />

Bald ist es wieder so weit: Es<br />

darf gewünscht werden! Zwischen<br />

dem 2. und 3. Sinfoniekonzert<br />

(21.10.2013 bzw.<br />

2.12.2013) liegen bei Konzerten<br />

in der <strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong> sowie<br />

<strong>du</strong>rchgängig im Foyer des <strong>Theater</strong>s<br />

am Domhof die Abstimmzettel<br />

für das Programm des<br />

Konzerts zum Neujahrstag 2014<br />

bereit. Interessierte können gerne<br />

aber auch unter info@theater.osnabrueck.de,<br />

Stichwort<br />

Neujahrskonzert per E-Mail abstimmen.<br />

Die Stückauswahl findet<br />

man ab dem 21.10.2013 unter<br />

www.theater.osnabrueck.de.<br />

Silvestervorverkauf<br />

Zum Jahreswechsel ins <strong>Theater</strong>?<br />

Dann sollte man sich jetzt<br />

schon Karten sichern! Der Vorverkauf<br />

für die Operette Der<br />

Vogelhänd<strong>le</strong>r (<strong>Theater</strong> am<br />

Domhof) und für das Schauspiel<br />

Der Vorname (emma-theater)<br />

sowie für das Neujahrskonzert<br />

beginnt am 24. Oktober.<br />

<strong>Theater</strong>labor <strong>Theater</strong>explosion<br />

Auf die Bühne, fertig, los! Gemeinsam<br />

wird die Bühne erstürmt.<br />

Dabei gilt: Al<strong>le</strong>s, was gesagt<br />

wird, ist richtig. Al<strong>le</strong>s, was<br />

erzählt wird, wird gespielt. Man<br />

wird staunen: Das funktioniert!<br />

Sei dabei und er<strong>le</strong>be, wie viel<br />

Spaß es macht, eine Geschichte<br />

entstehen zu lassen. Vom 9.-<br />

11.10.2013, jeweils 15-18 Uhr<br />

im <strong>Theater</strong> am Domhof, für<br />

Kinder zwischen 6 und 11 Jahren,<br />

mit Julian Neumayr. Anmel<strong>du</strong>ng<br />

bis zum 2. Oktober<br />

2013 unter 0541/76 00 168 oder<br />

neumayr@theater.osnabrueck.<br />

de, Preis 20 Euro.<br />

Sacre-Symposium: Der weibliche<br />

Blick auf Le Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong><br />

Seit der Uraufführung von Le<br />

Sacre <strong>du</strong> <strong>printemps</strong> (Frühlingsopfer)<br />

1913 haben zahlreiche<br />

Choreograf/innen ihre Versionen<br />

dieser bahnbrechenden<br />

Komposition von Igor Strawinsky<br />

auf die Tanzbühne gebracht.<br />

In einem Symposium<br />

anlässlich der Rekonstruktionspremiere<br />

von Mary Wigmans<br />

Sacre <strong>le</strong>nken renommierte<br />

Tanzwissenschaft<strong>le</strong>rinnen den<br />

Blick auf die weibliche Perspektive<br />

dieses Werkes, auf choreografische<br />

Fassungen u. a. von<br />

Mary Wigman, Martha Graham,<br />

Pina Bausch, Sasha Waltz.<br />

Ein Podiumsgespräch, u. a. mit<br />

Mitgliedern des Rekonstruktionsteams,<br />

be<strong>le</strong>uchtet die verschiedenen<br />

Positionen zu dem<br />

einmaligen Rekonstruktionsprojekt.<br />

Am Freitag, 8.11. 2013,<br />

15-18 Uhr (Oberes Foyer);<br />

19.30 Uhr Besuch der Generalprobe<br />

(nur für Teilnehmer/innen<br />

des Symposiums); am<br />

Samstag, 9.11.2013, 16-17.30<br />

Uhr (Oberes Foyer); 19 Uhr Eröffnung<br />

der Ausstellung zur Rekonstruktion<br />

von Le Sacre <strong>du</strong><br />

<strong>printemps</strong> von Mary Wigman<br />

(Marmorfoyer). Besuch der Generalprobe:<br />

15 Euro; Besuch des<br />

Symposiums: Eintritt frei. Anmel<strong>du</strong>ng<br />

unter dancecompa<br />

ny@theater.osnabrueck.de oder<br />

Te<strong>le</strong>fon 0541 / 7600 151.<br />

Beten auf eigene Gefahr<br />

„Im Anfang war das Wort …“ –<br />

schon immer haben Menschen<br />

versucht, ihre Sehnsüchte, Hoffnungen,<br />

ihre Ängste und Wünsche<br />

in Worte zu fassen, sie einem<br />

Anderen mitzutei<strong>le</strong>n, die<br />

Grenzen der eigenen Existenz<br />

zu überwinden. Wer ausspricht,<br />

was ihn bewegt, ist nicht mehr<br />

al<strong>le</strong>in. Der <strong>Osnabrück</strong>er Jugendchor,<br />

die Domgemeinde<br />

und Künst<strong>le</strong>r des <strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong><br />

begegnen sich für eine<br />

Stunde im Dom und machen<br />

sich auf die Suche nach dem<br />

Gebet … auf eigene Gefahr. Mit<br />

Marie-Christine Haase, Almerija<br />

Delic, Monika Vivell, Daniel<br />

Wagner, Jan Friedrich Eggers,<br />

Dennis Pörtner, Jugendchor am<br />

Dom. Leitung: C<strong>le</strong>mens Breitschaft,<br />

Andreas Hotz. Am Freitag,<br />

8.11.2013, 22 Uhr, Hoher<br />

Dom zu <strong>Osnabrück</strong>, Eintritt<br />

frei.<br />

Literaturspot<br />

Auch in dieser Spielzeit wird es<br />

wieder eine mehrteilige Lesereihe<br />

mit Musik in Kooperation<br />

mit der Dom Buchhandlung geben.<br />

Der Literaturspot startet<br />

am 28.10. um 20 Uhr im <strong>Theater</strong><br />

am Domhof/Oberes Foyer.<br />

Olaf M. Roth liest aus seiner<br />

Einführung in Giacomo Puccinis<br />

La Bohème – musikalische<br />

Beiträge runden den Abend ab.<br />

Am 18.11. um 20 Uhr geht es<br />

dann (im Orchesterstudio) weiter<br />

mit einer Veranstaltung im<br />

Zeichen Georg Büchners: Es<br />

gibt Musik aus der aktuel<strong>le</strong>n<br />

Woyzeck-Pro<strong>du</strong>ktion zu hören<br />

und Jan-Christoph Hauschild<br />

liest, gemeinsam mit den<br />

Schauspie<strong>le</strong>rn Monika Vivell<br />

und Thomas Kienast, aus seiner<br />

Büchner-Biografie Verschwörung<br />

für die G<strong>le</strong>ichheit.<br />

Neue Reihe – Lesung:<br />

Der Zauberberg – „Ankunft“<br />

Das Jahr 1913: Kaum ein anderer<br />

Roman hat die Anspannung,<br />

das verzweifelte Ausharren, den<br />

Schwebezustand zwischen Todesangst<br />

und Euphorie vor Beginn<br />

des Ersten Weltkriegs so<br />

pointiert beschrieben wie Thomas<br />

Manns epocha<strong>le</strong>r Roman.<br />

Der junge Hans Castorp aus<br />

dem norddeutschen „Flachland“<br />

fährt in ein Schweizer Sanatorium,<br />

um ein k<strong>le</strong>ines Fieber auszukurieren.<br />

Doch je länger sein<br />

Krankheitsverlauf, je aussichtsloser<br />

die Genesung, desto poröser<br />

wird sein Zeit- und Weltgefühl.<br />

Es wird, es muss etwas geschehen.<br />

Die aufziehende Katastrophe<br />

wirkt beinahe wie eine<br />

Erlösung vom Stillstand … Der<br />

Beginn des Ersten Weltkriegs<br />

jährt sich 2014 zum 100. Mal.<br />

Die mehrteilige Lesung bereitet<br />

auf dieses Ereignis vor und führt<br />

die Teilnehmer – nach dem Auftakt<br />

im <strong>Theater</strong> – an außergewöhnliche<br />

Orte <strong>Osnabrück</strong>s.<br />

Mit Klaus Fischer, Dramaturgie:<br />

Peter Helling, Auftakt am Montag,<br />

25.11.2013, 20 Uhr, Oberes<br />

Foyer.<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Musikpreis<br />

In seinem 19. Jahr wurde der <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Musikpreis in einer für<br />

Sinfoniekonzerte eher ungewöhnlicheren<br />

Gattung vergeben:<br />

Das Kuratorium des <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Musikpreises, der seit 2011<br />

<strong>du</strong>rch die Werner Egerland Stiftung<br />

ermöglicht wird, wählte aus<br />

den Finalisten des ARD-Musikwettbewerbs<br />

das niederländische<br />

Van Baer<strong>le</strong> Trio, das den 2. Preis<br />

in der Kategorie Klaviertrio, erlangt<br />

hatte. Am 23. Februar 2014<br />

wird das Van Baer<strong>le</strong> Trio gemeinsam<br />

mit dem <strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />

im 5. Sinfoniekonzert<br />

Ludwig van Beethovens<br />

Tripelkonzert C-Dur op. 65 aufführen.<br />

AUSBLICK: Nächstes THEATERjournal am 19. November 2013<br />

ROMANTISCH<br />

Der Vogelhänd<strong>le</strong>r<br />

Operette von Carl Zel<strong>le</strong>r<br />

Premiere am Samstag,<br />

23.11.2013<br />

ABGRÜNDIG<br />

Three Kingdoms<br />

Von Simon Stephens<br />

Premiere am Samstag,<br />

14.12.2013<br />

KÄMPFERISCH<br />

3. Sinfoniekonzert – Werke von<br />

Wagner, Westerhoff, Beethoven<br />

Am Montag, 21.10.2013,<br />

<strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong><br />

AUFGEKLÄRT<br />

1. Schlosskonzert<br />

Aula der Universität <strong>Osnabrück</strong>,<br />

Schloss<br />

Am Sonntag, 27.10.2013<br />

FANATISCH<br />

Die Räuber<br />

Schauspiel von Friedrich Schil<strong>le</strong>r<br />

Wiederaufnahme am Freitag,<br />

29.11.2013

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