TG-Report 3 / 2013 als pdf-Datei (ca. 5 MB) - TG Biberach

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15.09.2014 Aufrufe

Abteilung Schach Abteilungsleiter: Richard Winter Kontakt: Telefon 0 73 51 / 7 26 32 e-mail: schach@tg-biberach.de Trauer um Benno von Wedel Die TG Biberach trauert um Dr. Benno von Wedel (+18.6.2013). Im Alter von 82 Jahren ist unser Schachfreund Benno von Wedel nach kurzer, schwerer Krankheit für uns alle überraschend verstorben. Geboren in der Nähe von Berlin zog es ihn zunächst nach Mainz, wo er seine ersten schachlichen Erfolge feierte. Nachdem es ihn in den 60er-Jahren dann beruflich nach Biberach verschlagen hatte, schloß er sich der Schachabteilung der TG Biberach an und spielte als „Routinier“ für den Haufen der „jungen Wilden“ eine wichtige Rolle bei der Neuausrichtung der Abteilung in den Jahren 1972/73. Insgesamt war Benno von Wedel über mehr als drei Jahrzehnte hinweg eine wichtige Stütze der ersten Mannschaft und spielte davon viele Jahre am ersten Brett. Zudem wurde er in diesem Zeitraum mehrfach Biberacher Stadtmeister (sowohl im „normalen“ Schach als auch im Blitzschach) und feierte auch als Bezirksmeister in Oberschwaben große Erfolge. Nach seinem Rückzug vom Nahschach im Sommer 1999 – als Ersatzmann spielte er seine letzte Partie für die Mannschaft im Jahr 2001 – feierte Benno von Wedel zahlreiche Erfolge im Fernschach, das ihm zu einer großen Leidenschaft wurde. Der TG Biberach, insbesondere der ersten Mannschaft, blieb er als Archivar und Kommentator der Schachpartien weiterhin verbunden. Mit seinen kritischen und pointierten Analysen, die er aber stets mit einem aufmunternden Zuspruch verband, hatte er so auch Anteil an den großen Erfolgen der letzten Jahre. Darüber hinaus diente er der Schachabteilung bis zu seinem Tod als Kassenprüfer. Als wir ihn anläßlich seines letzten Prüfungsberichts Ende April sahen, ahnte niemand, daß dies das letzte Mal gewesen sein sollte. Trotz seiner 82 Jahre war Benno von Wedel nicht nur in guter körperlicher Verfassung, sondern auch geistig unverändert rege und schnell; so ließ er bei seinen gelegentlichen Besuchen beim Übungsabend den einen oder anderen „Jungspund“ in so mancher Blitzpartie noch immer ganz schön alt aussehen. Um so größer war der Schock, als die uner- Schachtrainer buchen Wollen Sie Schach lernen? Wollen Sie Ihr Spiel verbessern? Wollen Sie erfolgreich spielen? Übungsabend und Schachtraining Übungsabend: Freitags, ab 19.30 Uhr (Jugend nach Voranmeldung ab 18.30 Uhr) Spielort Stadtteilhaus Gaisental, Banatstraße 34, 88400 Biberach Spielleiter Reinhard Zielke (mango-bc70@kabelbw.de) Kontaktpersonen für Schachtraining (für jung und alt): Jugendtraining: Rainer Birkenmaier (rainer-birkenmaier@t-online.de) Anfängertraining: Holger Namyslo (Namyslo@t-online.de)

wartete Nachricht eintraf, daß Benno von Wedel nach kurzer, aber heftiger Krankheit gestorben war. Die Schachabteilung der TG Biberach ist Dr. Benno von Wedel für sein Engagement, seine Leistung und seine Treue zutiefst dankbar und wird ihn mit seiner analytisch-ruhigen, freundlichen Art und seinem trockenen Humor in ehrender Erinnerung behalten. Rainer Birkenmaier wird Stadtmeister - Serie von Holger Namyslo hält Die Biberacher Stadtmeisterschaft verlief dieses Jahr ungemein spannend und ging entsprechend mit einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag erst spät nachts zu Ende. Seriensieger Holger Namyslo konnte dabei seinen Titel ein weiteres Mal verteidigen, dennoch kam es zu einem Novum in der Turniergeschichte. Rainer Birkenmaier ist nicht nur punktgleich, sondern liegt auch in allen Feinwertungen mit Namyslo gleichauf. Es gibt daher zum ersten Mal zwei amtierende Biberacher Stadtmeister, was nur gerecht ist, da beide Kämpen ein herausragendes Turnier gespielt haben. Auch alle Sonderwertungen blieben bis zum Schluß spannend. Die Dramatik der Schlußrunde war kaum zu steigern. Bereits im Vorfeld war klar, daß Herbert Haberbosch kampflos gegen Herbert Waltner (Steinhausen) gewinnen wird, weil Letzterer zur Abschlußrunde leider verhindert war. Dies bedeutete für Holger Namyslo einen Vorteil in der Buchholzwertung. Bald nach Rundenbeginn veropferte sich Karl Heiler gegen Walter Scherer und verlor; Jürgen Schneider konnte einen Figurenvorteil gegen Christian Hoops nicht nutzen und wurde gleichfalls ausgeknockt. Damit waren alle für die Buchholzwertung entscheidenden Partien im Titelkampf zugunsten von Namyslo ausgegangen. Der Serienmeister untermauerte mit einem souveränen Sieg gegen Luzia Sander zudem zügig seine Ansprüche auf die erneute Thronbesteigung. Sein Dauerrivale Rainer Birkenmaier behielt jedoch die Nerven und siegte gegen Hans-Peter Dietrich (Odenheim), der lange zähen Widerstand leistete, letztlich ebenfalls sicher. Damit war das Warten auf die restlichen Partien eröffnet. Der noch amtierende Amateurmeister Reinhard Schätzle (Steinhausen) nutzte die kampflose Niederlage seines Vereinskollegen Waltner und wahrte seine Chance auf eine Titelverteidigung mit einem Erfolg im vereinsinternen Duell gegen Norbert Schädler. Dies war gleichzeitig ein weiterer Rückschlag für die Feinwertung von Birkenmaier. In der Amateurwertung sollte es letztlich für Schätzle dann doch nicht reichen, weil Frank König (ebenfalls Steinhausen) gegen Felix Funk gewann und sich in der zweiten Feinwertung denkbar knapp durchsetzte. Das Gesamtturnier entschied letztendlich aber unfreiwillig Jürgen Dollinger. Dieser hatte sich gegen Landesligaspieler Joachim Rothmund (Mengen) eine Qualität erarbeitet, Rothmund spielte aber routiniert weiter und trug am Ende doch den Sieg davon. Dies schien Rainer Birkenmaier im Kopf-an- Kopf Rennen um den Titel den finalen Schlag zu verpassen. Die Überraschung nach Turnierende um Mitternacht war daher groß, als Rainer Birkenmaier und Holger Namyslo plötzlich nicht nur mit je 8,5 Punkten aus 9 Runden in den Gesamtpunkten, sondern auch in der Buchholzwertung (Summe der Punkte der Gegner) gleichauflagen. Da die beiden nur gegeneinander remisiert und alle weiteren Partien gewonnen hatten, war auch die Sonneborn-Berger Wertung zwangsläufig identisch und beide Spieler bekamen erstmalig in der Biberacher Stadtmeisterschaft den Sieg zugesprochen. Angesichts zweier herausragender Turnierleistungen ist dies ein sehr gerechtes Ergebnis. Den dritten Platz sicherte sich mit 6 Punkten und einem abschließenden Remis gegen den überraschend starken Robert Vetter (5,5/9) der Ravensburger Spitzenmann Vadim Reimche. Die Amateurwertung (d.h. bester Spieler der unteren Hälfte der Setzliste) blieb fest in Steinhausener Hand. Frank König setzte sich wie erwähnt mittels Sonneborn-Berger Wertung äußerst

wartete Nachricht eintraf, daß Benno von<br />

Wedel nach kurzer, aber heftiger Krankheit<br />

gestorben war. Die Schachabteilung der<br />

<strong>TG</strong> <strong>Biberach</strong> ist Dr. Benno von Wedel für<br />

sein Engagement, seine Leistung und seine<br />

Treue zutiefst dankbar und wird ihn mit<br />

seiner analytisch-ruhigen, freundlichen Art<br />

und seinem trockenen Humor in ehrender<br />

Erinnerung behalten.<br />

Rainer Birkenmaier wird Stadtmeister -<br />

Serie von Holger Namyslo hält<br />

Die <strong>Biberach</strong>er Stadtmeisterschaft verlief<br />

dieses Jahr ungemein spannend und ging<br />

entsprechend mit einem Herzschlagfinale<br />

am letzten Spieltag erst spät nachts<br />

zu Ende. Seriensieger Holger Namyslo<br />

konnte dabei seinen Titel ein weiteres Mal<br />

verteidigen, dennoch kam es zu einem<br />

Novum in der Turniergeschichte. Rainer<br />

Birkenmaier ist nicht nur punktgleich,<br />

sondern liegt auch in allen Feinwertungen<br />

mit Namyslo gleichauf. Es gibt daher zum<br />

ersten Mal zwei amtierende <strong>Biberach</strong>er<br />

Stadtmeister, was nur gerecht ist, da beide<br />

Kämpen ein herausragendes Turnier gespielt<br />

haben. Auch alle Sonderwertungen<br />

blieben bis zum Schluß spannend.<br />

Die Dramatik der Schlußrunde war kaum<br />

zu steigern. Bereits im Vorfeld war klar,<br />

daß Herbert Haberbosch kampflos gegen<br />

Herbert Waltner (Steinhausen) gewinnen<br />

wird, weil Letzterer zur Abschlußrunde<br />

leider verhindert war. Dies bedeutete<br />

für Holger Namyslo einen Vorteil in der<br />

Buchholzwertung. Bald nach Rundenbeginn<br />

veropferte sich Karl Heiler gegen<br />

Walter Scherer und verlor; Jürgen Schneider<br />

konnte einen Figurenvorteil gegen<br />

Christian Hoops nicht nutzen und wurde<br />

gleichfalls ausgeknockt. Damit waren alle<br />

für die Buchholzwertung entscheidenden<br />

Partien im Titelkampf zugunsten von Namyslo<br />

ausgegangen. Der Serienmeister<br />

untermauerte mit einem souveränen Sieg<br />

gegen Luzia Sander zudem zügig seine<br />

Ansprüche auf die erneute Thronbesteigung.<br />

Sein Dauerrivale Rainer Birkenmaier<br />

behielt jedoch die Nerven und siegte<br />

gegen Hans-Peter Dietrich (Odenheim),<br />

der lange zähen Widerstand leistete,<br />

letztlich ebenfalls sicher. Damit war das<br />

Warten auf die restlichen Partien eröffnet.<br />

Der noch amtierende Amateurmeister<br />

Reinhard Schätzle (Steinhausen) nutzte<br />

die kampflose Niederlage seines Vereinskollegen<br />

Waltner und wahrte seine<br />

Chance auf eine Titelverteidigung mit einem<br />

Erfolg im vereinsinternen Duell gegen<br />

Norbert Schädler. Dies war gleichzeitig ein<br />

weiterer Rückschlag für die Feinwertung<br />

von Birkenmaier. In der Amateurwertung<br />

sollte es letztlich für Schätzle dann doch<br />

nicht reichen, weil Frank König (ebenfalls<br />

Steinhausen) gegen Felix Funk gewann<br />

und sich in der zweiten Feinwertung denkbar<br />

knapp durchsetzte. Das Gesamtturnier<br />

entschied letztendlich aber unfreiwillig<br />

Jürgen Dollinger. Dieser hatte sich gegen<br />

Landesligaspieler Joachim Rothmund<br />

(Mengen) eine Qualität erarbeitet, Rothmund<br />

spielte aber routiniert weiter und<br />

trug am Ende doch den Sieg davon. Dies<br />

schien Rainer Birkenmaier im Kopf-an-<br />

Kopf Rennen um den Titel den finalen<br />

Schlag zu verpassen.<br />

Die Überraschung nach Turnierende um<br />

Mitternacht war daher groß, <strong>als</strong> Rainer<br />

Birkenmaier und Holger Namyslo plötzlich<br />

nicht nur mit je 8,5 Punkten aus 9 Runden<br />

in den Gesamtpunkten, sondern auch in<br />

der Buchholzwertung (Summe der Punkte<br />

der Gegner) gleichauflagen. Da die beiden<br />

nur gegeneinander remisiert und alle weiteren<br />

Partien gewonnen hatten, war auch<br />

die Sonneborn-Berger Wertung zwangsläufig<br />

identisch und beide Spieler bekamen<br />

erstmalig in der <strong>Biberach</strong>er Stadtmeisterschaft<br />

den Sieg zugesprochen. Angesichts<br />

zweier herausragender Turnierleistungen<br />

ist dies ein sehr gerechtes Ergebnis. Den<br />

dritten Platz sicherte sich mit 6 Punkten<br />

und einem abschließenden Remis gegen<br />

den überraschend starken Robert Vetter<br />

(5,5/9) der Ravensburger Spitzenmann<br />

Vadim Reimche. Die Amateurwertung (d.h.<br />

bester Spieler der unteren Hälfte der Setzliste)<br />

blieb fest in Steinhausener Hand.<br />

Frank König setzte sich wie erwähnt mittels<br />

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