Grundpraktikum
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B302 - Spannung und Dehnung<br />
nur dann das leicht bestimmbare Maximum für R m . Zur Beurteilung der Umformbarkeit eines<br />
Werkstoffes kann die Brucheinschnürung Z durch Ausmessen der Probe nach dem Bruch<br />
bestimmt werden. Die beim Bruch erreichte Querschnittsminderung wird auf den<br />
Ausgangsquerschnitt bezogen<br />
Z S S 0<br />
−<br />
=<br />
S<br />
0<br />
U<br />
⋅100 in % (14)<br />
ΔS<br />
Z = ⋅100 in % (15)<br />
S<br />
0<br />
2.3 Verlauf der Spannungs-Dehnungs-Kurve<br />
Das Spannungs-Dehnungs-Diagramm charakterisiert typische Werkstoffeigenschaften bei<br />
statischer Beanspruchung. Jede Veränderung durch chemische Zusammensetzung,<br />
Verformung oder Wärmebehandlung äußert sich im Kurvenverlauf<br />
2.3.1 Einfluss der chemischen Zusammensetzung<br />
Aus den Gleichungen zur Berechnung von<br />
– Spannung σ:<br />
σ= F S 0<br />
(16)<br />
– Dehnung ε:<br />
– Elastizitätsmodul E:<br />
folgt<br />
– elastische Verlängerung ΔL:<br />
ε= ΔL<br />
L 0<br />
(17)<br />
E = σ ε<br />
ΔL = F⋅ L<br />
E⋅S<br />
0<br />
0<br />
(18)<br />
(19)<br />
Daraus ist abzuleiten, dass die elastische Verlängerung ΔL<br />
− mit steigender Zugkraft F und steigender Ausgangslänge L 0 linear steigt.<br />
− mit steigender Querschnittsfläche und steigendem E-Modul sinkt.<br />
Das Produkt E⋅S 0 wird als Dehnsteifigkeit bezeichnet.<br />
Bei vorgegebenen Abmessungen wird der mögliche Federweg des Bauteiles durch den E-<br />
Modul bestimmt. In Tabelle 1 sind die E-Moduln für einige Werkstoffe aufgeführt<br />
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