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Plastizität und Bruchmechanik - Technische Fakultät

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W. Brocks: <strong>Bruchmechanik</strong> WS 2011/12<br />

2<br />

1 ∂Φ<br />

1 ∂ Φ 1 1<br />

rr<br />

= + ′ + <br />

2 2 2<br />

r ∂r r ∂θ<br />

r r<br />

∂ ⎛1 ∂Φ<br />

⎞ ⎛1<br />

⎞<br />

′<br />

rθ<br />

=− ⎜ ⎟<br />

− Φ<br />

⎜ ⎟<br />

∂r⎝r ∂θ<br />

⎠ ⎝r<br />

⎠<br />

2<br />

∂ Φ<br />

θθ<br />

= Φ′′<br />

∂<br />

2<br />

σ Φ Φ<br />

σ<br />

σ<br />

r<br />

identisch erfüllt. 5 Mithilfe der Kompatibilitätsbedingung<br />

1 1 1 2<br />

( rε )′′ θθ<br />

+ ε<br />

2 rr<br />

− ε′<br />

rr<br />

−<br />

2<br />

( r εr<br />

θ )′<br />

= 0<br />

(10)<br />

r r r r<br />

wird durch Elimination der Verzerrungen über das Stoffgesetz Gl. (4) eine partielle nichtlineare<br />

homogene Differentialgleichung vierter Ordnung für die Funktion Φ(r,θ) jeweils für den ESZ<br />

<strong>und</strong> den EVZ hergeleitet (siehe z.B. BROCKS et al. [1990]).<br />

Die spannungsfreien Rissflanken, σ ( r θ π) σ ( r θ π)<br />

in Φ formulierten Randbedingungen<br />

( r )<br />

( r )<br />

Φ , θ =± π = 0<br />

Φ<br />

, θ =± π = 0<br />

θθ<br />

(9)<br />

, = ± = , =± = 0 sind mit Gl. (9) durch die<br />

zu realisieren. Die homogene Differentialgleichung mit den homogenen Randbedingungen<br />

beschreibt ein Eigenwertproblem.<br />

3. Singuläre Rissspitzenfelder<br />

Für die asymptotische Lösung wird ein Separationsansatz<br />

( r )<br />

s<br />

Φ , θ = K r φ( θ)<br />

(12)<br />

σ<br />

gemacht. Die Potenz in r, d.h. der Exponent s, stellt den dominierenden singulären Term einer<br />

allgemeineren Potenzreihenentwicklung in r dar. Einsetzen in Gl. (9) liefert<br />

<br />

( )<br />

s−2 s−2<br />

σ<br />

rr<br />

= K r s σ<br />

φ + φ = Kσr<br />

σrr<br />

( θ)<br />

σ = Kr 1 − s<br />

φ = Kr σ ( θ)<br />

. (13)<br />

( )<br />

( )<br />

s−2 s−2<br />

rθ σ σ rθ<br />

s−2 s−2<br />

θθ<br />

= Kσ r s s− = Kσ r θθ<br />

σ 1 φ σ ( θ)<br />

Auch die Vergleichsspannung Gl. (5) bzw. (7) hat die gleiche Struktur, so dass allgemein<br />

s−2<br />

σ<br />

ij<br />

Kσ<br />

r σij<br />

( θ)<br />

= . (14)<br />

geschrieben werden kann. Das zugehörige Verzerrungsfeld ergibt sich mit Gl. (4) zu<br />

n<br />

n<br />

3 ⎛K<br />

⎞<br />

σ ns ( −2) ⎛K<br />

⎞<br />

σ ns ( −2)<br />

ij<br />

=<br />

0⎜ ⎟ r ′<br />

ij<br />

=<br />

0⎜ ⎟ r ij<br />

2 σ0 σ0<br />

ε αε σ ( θ ) σ ( θ ) αε ε ( θ ). (15)<br />

⎝ ⎠ ⎝ ⎠<br />

rθ<br />

(11)<br />

5<br />

Zur vereinfachten Schreibweise wurde ∂Φ ∂ r = Φ′<br />

<strong>und</strong> ∂Φ ∂ θ = Φ eingeführt.<br />

HRR-Feld, 04.01.2012, - 3 -

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