15.09.2014 Aufrufe

Plastizität und Bruchmechanik - Technische Fakultät

Plastizität und Bruchmechanik - Technische Fakultät

Plastizität und Bruchmechanik - Technische Fakultät

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wolfgang Brocks <strong>Bruchmechanik</strong> WS 2011/12<br />

hergeleitet, wobei w eine Energiedichte ist, z.B. die Verzerrungsenergiedichte eines<br />

hyperelastischen Materials, siehe Gl. (11), <strong>und</strong> ui( x<br />

j)<br />

das Verschiebungsfeld. Mit dem<br />

ESHELBY-Tensor können materielle Kräfte berechnet werden, die auf Singularitäten (Defekte) im<br />

Kontinuum wie Versetzungen oder Einschlüsse wirken,<br />

F<br />

= ∫<br />

i ij j<br />

∂B<br />

Pn da. (7)<br />

Eine solche materielle Kraft ist das J-Integral nach CHEREPANOV [5] <strong>und</strong> RICE [8] für die<br />

singuläre Rissspitze.<br />

J-Integral<br />

Das Randwertproblem für quasistatische Belastungen eines festen Körpers B werde durch<br />

folgende Gleichungen beschrieben:<br />

• Gleichgewichtsbedingung σ<br />

ij, j<br />

= 0<br />

in B (8)<br />

• Randbedingungen σ<br />

ijni = tj<br />

auf ∂B<br />

σ<br />

ui<br />

= ui<br />

auf ∂B<br />

u<br />

1<br />

• Kleine (lineare) Verzerrungen<br />

ij 2 ( ui, j<br />

uj,<br />

i )<br />

(9a)<br />

(9b)<br />

ε = + in B (10)<br />

• Hyperelastisches Material<br />

Die Komponenten der materiellen Kraft<br />

σ<br />

ij<br />

∂w<br />

= in B (11)<br />

∂ ε<br />

ij<br />

∫<br />

F = ⎡<br />

⎣w( ε ) n −σ<br />

n u ⎤<br />

⎦da, (12)<br />

i ij i jk k j,<br />

i<br />

∂B<br />

sind von Null verschieden, wenn B eine Singularität enthält. Das Integral wird jetzt angewendet<br />

auf eine Scheibe konstanter Dicke h, die einen geraden Riss entlang der x 1 -Achse hat, Bild 2.<br />

Das Gebiet innerhalb der geschlossenen Kontur<br />

Γ = Γ ∪Γ ∪Γ ∪ Γ<br />

(13)<br />

+ −<br />

0 1 2<br />

enthält keine Singularität, also<br />

F<br />

Man nennt<br />

∫ ⎡<br />

⎣wni σ<br />

jknku ⎤<br />

j, i⎦ds ∫ [] .. ds ∫ [] .. ds ∫[] .. ds ∫<br />

[] .. ds 0 . (14)<br />

= − = + + + =<br />

i<br />

h<br />

Γ0 Γ<br />

+<br />

1 Γ<br />

Γ<br />

−<br />

2<br />

Γ<br />

J = ∫<br />

⎡<br />

⎣wn −σ<br />

n u ⎤<br />

⎦ds. (15)<br />

i i jk k j,<br />

i<br />

Γ1<br />

den J-Vektor.<br />

J-Integral, Brocks, 15.01.2012 - 2 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!