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1. 1 Bilanzen, Heizwert, Standardbildungsenthalpie

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Übungsblatt <strong>1.</strong>1 zur Vorlesung: Verbrennung<br />

Thema: <strong>Bilanzen</strong>, <strong>Heizwert</strong>, <strong>Standardbildungsenthalpie</strong><br />

Aufgabe:<br />

Bestimmen Sie den oberen, molaren <strong>Heizwert</strong> ΔH o eines Kohlenwasserstoffgases aus den<br />

an einem Durchfluss-Kalorimeter (Bild 1) gemessenen Daten.<br />

T 1 , m w<br />

Gas<br />

Luft<br />

V g<br />

T G<br />

T A<br />

T AG<br />

Abgaskonzentrationen<br />

T 2<br />

Kondensat<br />

Bild 1 Prinzip des Kalorimeters<br />

In einem Durchfluss- Kalorimeter wird ein gemessener Brenngasstrom vollständig verbrannt,<br />

wobei die Verbrennungswärme durch einen Wärmetauscher entzogen wird, so das die<br />

Verbrennungsprodukte (Abgas und Kondensat) wieder die gleiche Temperatur wie die Edukte<br />

haben. Durch Messung des Kühlwasserstromes und der Kühlwassererwärmung, der Differenzen<br />

der fühlbaren Wärmeströme zum Normzustand und der Abgaszusammensetzung<br />

kann der Reaktionswärmestrom und damit der <strong>Heizwert</strong> bestimmt werden.<br />

a) Nehmen Sie an, dass Gas und Luft sowie das Abgas die Normtemperatur T o =25°C haben.<br />

„Meßdaten“:<br />

Hinweise:<br />

m w 172.1 kg/h<br />

c w 4.183 kJ/kg K<br />

T 1 16 °C<br />

T 2 21 °C<br />

V g 5<strong>1.</strong>71 l N /h<br />

• V N = 22.41 l N /mol<br />

• Stellen Sie die Enthalpiebilanz bezüglich der Normtemperatur auf.<br />

• Beziehen Sie den Reaktionswärmestrom auf den Brenngasmolenstrom.<br />

Lösung:<br />

ΔH o = 1560 kJ/mol<br />

1/7


Übungsblatt <strong>1.</strong>1 zur Vorlesung: Verbrennung<br />

b) Gas, Luft und Abgas haben nun verschiedene Temperaturen. Sie können die trockenen<br />

O 2 - und die CO 2 Konzentrationen im Abgas messen. Unter den Annahmen, dass es sich um<br />

einen gesättigten KWst. handelt und dass vollständiger Reaktionsumsatz stattfindet berechnen<br />

Sie:<br />

• die Luftzahl und<br />

• geben Sie die Summenformel des Brenngases (C m H n ) an.<br />

• Wie groß ist der untere <strong>Heizwert</strong> ΔH u molar und massebezogen ?<br />

• Berechnen Sie den spezifischen Luft- und Abgasmolenstrom und bestimmen Sie den<br />

H<br />

&%<br />

AG<br />

feuerungstechnischen Wirkungsgrad: η<br />

F<br />

= 1−<br />

N& Δ H + H<br />

&% + H<br />

&%<br />

Hinweise:<br />

T F 18 °C<br />

T A 20 °C<br />

T AG 130 °C<br />

X CO2,tr 7.95 % Vol<br />

X O2,tr 8.34 % Vol<br />

c pCO2 39.25 kJ/kmol K<br />

c pH2O 33.5 kJ/kmol K<br />

c pO2 29.53 kJ/kmol K<br />

c pN2 28.87 kJ/kmol K<br />

c pF 33.26 kJ/kmol K<br />

h v,H2O 44 kJ/mol<br />

F u F L<br />

• Stellen Sie die Bruttoreaktionsgleichung für C n H m Verbrennung mit Luftzahl λ auf.<br />

• Leiten Sie daraus die trockenen Mol-Konzentrationen ab.<br />

• Stellen Sie die Beziehung zwischen m und n bei einem gesättigten KWst. auf.<br />

• Lösen Sie die drei Gleichungen nach m,n, λ<br />

• Berechnen Sie den Abgasmolenstrom als Funktion des Brenngasmolenstroms.<br />

• Nehmen Sie die gegebenen, molaren Wärmekapazitäten als konstant an und stellen Sie<br />

die Enthalpiebilanz auf.<br />

• Nehmen Sie an, dass kein Wasser aus dem Abgas kondensiert (T AG =130°C)<br />

Lösungen:<br />

m=2, n=6, λ=<strong>1.</strong>6, ΔH u = 1428 kJ/mol G = 47600 kJ/kg G , η<br />

F<br />

= 94.8%,<br />

c) Wie ist die <strong>Standardbildungsenthalpie</strong> von C 2 H 6 ?<br />

Gegeben sind die <strong>Standardbildungsenthalpie</strong>n von CO 2 und Wasser, sowie der <strong>Heizwert</strong> aus<br />

Teil a).<br />

~<br />

h<br />

~<br />

h<br />

o<br />

CO2<br />

o<br />

H 2O<br />

= −393.51<br />

( l)<br />

= −285.83<br />

kJ/mol<br />

Lösung: -84.51kJ/mol<br />

kJ/mol<br />

2/7


Übungsblatt <strong>1.</strong>1 zur Vorlesung: Verbrennung<br />

Teil a)<br />

Luft und Abgas haben Normtemperatur. Das bedeutet, dass das Verbrennungswasser fast<br />

vollständig auskondensiert ist, da der Unterschied zwischen der normalen Luftfeuchte und<br />

der Feuchte des gesättigten Abgases bei 25°C gering ist. Wir vernachlässigen diesen Unterschied<br />

und nehmen an, dass das gesamte Verbrennungswasser kondensiert ist.<br />

Nun gilt es zuerst den Molenstrom des Gases<br />

N & G<br />

zu bestimmen.<br />

3<br />

3<br />

V&<br />

−<br />

F<br />

51,71 10 lN<br />

h mN<br />

kmol<br />

N& ⋅ ⎡ ⎤<br />

F<br />

= = ⎢ × × ×<br />

3 ⎥<br />

(1)<br />

VN<br />

3600⋅ 22,41 ⎣ h s lN<br />

mN<br />

⎦<br />

An sich würden wir nun einfach den gemessenen Wärmestrom Q & W<br />

durch den Molenstrom<br />

des Gases N & F<br />

dividieren und hätten den oberen molaren <strong>Heizwert</strong> Δ H % o<br />

. Vorher machen wir<br />

aber noch eine Enthalpiebilanz, um zu sehen, wie dieser mit den <strong>Standardbildungsenthalpie</strong>n<br />

zusammenhängt.<br />

( )<br />

N & ⋅ h % T<br />

F<br />

F<br />

0<br />

( )<br />

N & ⋅ h % T<br />

A<br />

A<br />

0<br />

W W W<br />

( )<br />

Q&<br />

= m&<br />

c T −T<br />

2 1<br />

AG<br />

AG<br />

( )<br />

N & ⋅ h % T<br />

0<br />

Wichtig ist folgendes Wissen:<br />

T<br />

0<br />

i( ) =<br />

i<br />

+∫ p,<br />

i<br />

T0<br />

h% T h% c% dT<br />

(2)<br />

d.h. für T = T0<br />

entfallen alle Terme der fühlbaren Enthalpie wegen<br />

Damit kommt dann die Enthalpiebilanz:<br />

T0<br />

∫ c % pi ,<br />

dT = 0<br />

(3)<br />

T0<br />

l<br />

( )<br />

N& ⋅ h% + N& ⋅h% −N& ⋅ X ⋅ h% + X ⋅h% − Q&<br />

= 0<br />

(4)<br />

0 0 0 0,( )<br />

F F A A AG CO2 CO2 H2O H2O W<br />

Dabei verwenden wir die <strong>Standardbildungsenthalpie</strong> von Wasser im flüssigen Zustand<br />

0,( l) 0,( g)<br />

h% H2O = h% H2O −Δh% V , weil das Wasser vollkommen auskondensiert werden soll. Weiterhin ist<br />

nun die <strong>Standardbildungsenthalpie</strong> von O<br />

2<br />

und N<br />

2<br />

vereinbarungsgemäß gleich Null. Wir<br />

bringen Q & W<br />

auf die rechte Seite und dividieren durch den Molenstrom N & F<br />

.<br />

3/7


Übungsblatt <strong>1.</strong>1 zur Vorlesung: Verbrennung<br />

N&<br />

Q&<br />

h% − ⋅ X ⋅ h% + X ⋅ h%<br />

=<br />

( )<br />

0 Ag 0 0,( l)<br />

W<br />

F CO2 CO2 H2O H2O<br />

N&<br />

F<br />

N&<br />

F<br />

N&<br />

⎛ N& N& h% h% h%<br />

⎞ Q&<br />

⎝<br />

⎠<br />

N& N& Q&<br />

h% h% h% H%<br />

0 AG CO2 0 H2O 0,( l)<br />

W<br />

F<br />

− ⋅ ⋅<br />

CO<br />

+ ⋅<br />

2 H2O<br />

=<br />

N& ⎜<br />

F<br />

N& AG<br />

N& ⎟<br />

AG<br />

N&<br />

F<br />

0 CO2 0 H2O 0,( l ) W<br />

F<br />

− ⋅<br />

CO<br />

+ ⋅<br />

2 H2O = =Δ<br />

o<br />

N& F<br />

N& F<br />

N&<br />

F<br />

(5)<br />

Die Molenströme von CO<br />

2<br />

und HO<br />

2<br />

jeweils auf den Molenstrom des Brenngases bezogen<br />

entsprechen den stöchiometrischen Koeffizienten der Bruttoreaktionsgleichung. D.h. für ein<br />

CmH n<br />

bekommen wir:<br />

N&<br />

CO<br />

N<br />

2 CO<br />

N&<br />

2 HO<br />

N<br />

2 HO n<br />

2<br />

= = m ; = =<br />

(6)<br />

N&<br />

N N&<br />

N 2<br />

Damit berechnen sich dann die <strong>Heizwert</strong>e:<br />

F G F F<br />

n<br />

Δ H%<br />

= h% −m⋅ h% + ⋅h%<br />

2<br />

n<br />

Δ H%<br />

= h% −m⋅ h% + ⋅h%<br />

2<br />

0 0 0,( l )<br />

o F CO2 H2O<br />

0 0 0,( g )<br />

u F CO2 H2O<br />

(7)<br />

Teil b)<br />

Zunächst bestimmen wir m, n,<br />

λ . Das sind drei Unbekannte, d.h. wir brauchen drei Gleichungen.<br />

Als erstes können wir unser Wissen einbringen, das m und n für gesättigte Kohlenwasserstoffe<br />

in einer festen Beziehung stehen.<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

C C C …. C<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

Wenn wir das skizzieren, sehen wir, dass für jeden Kohlenstoff zwei Wasserstoffatome auftreten<br />

und dass rechts und links dann noch zwei den Abschluss machen. Also gilt:<br />

( m )<br />

n= 2⋅ + 1)<br />

(8)<br />

X X<br />

Nun werten wir die im Abgas gemessenen, trockenen Molenbrüche CO 2 , tr und O 2 , tr aus.<br />

Dazu benötigen wir die Brutto-Reaktionsgleichung, weil die uns den Zusammenhang zwischen<br />

den Abgaskomponenten und der Luftzahl liefert.<br />

⎛ n⎞ ⎛ 79 ⎞ n ⎛ n⎞ ⎛ 79<br />

⎞<br />

CmHn<br />

+ λ⋅ ⎜m+ ⎟⋅ ⎜O2 + N2⎟→ mCO2 + H2O+ ⎜m+ ⎟⋅⎜λ⋅ N2 + ( λ−1)<br />

⋅O2⎟<br />

⎝ 4⎠ ⎝ 21 ⎠ 2 ⎝ 4⎠ ⎝ 21<br />

⎠ (9)<br />

Der Molenbruch einer Komponente im Abgas ist der Quotient der Molzahl dieser Komponente<br />

dividiert durch die Summe aller Molzahlen im Abgas, das heißt auf der rechten Seite der<br />

Bruttoreaktionsgleichung. „Trockene“ Konzentrationen bedeuten, dass das Verbrennungs-<br />

4/7


Übungsblatt <strong>1.</strong>1 zur Vorlesung: Verbrennung<br />

wasser vor der Messung durch Kondensieren aus dem Messgas entfernt wurde. Wir haben<br />

damit:<br />

m<br />

X<br />

CO2<br />

, tr<br />

=<br />

⎛ n ⎞ ⎛ 79 ⎞<br />

m+ ⎜m+ ⎟⋅⎜λ⋅ + ( λ−1)<br />

⎟<br />

⎝ 4⎠ ⎝ 21 ⎠<br />

(10)<br />

X<br />

O2<br />

, tr<br />

⎛ n ⎞<br />

⎜m<br />

+ ⎟⋅( λ −1)<br />

4<br />

=<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ n ⎞ ⎛ 79 ⎞<br />

m+ ⎜m+ ⎟⋅⎜λ⋅ + ( λ−1)<br />

⎟<br />

⎝ 4⎠ ⎝ 21 ⎠<br />

Zusammen mit Gleichung (8) und einiger Algebra ergibt sich:<br />

−79X<br />

CO2<br />

, tr<br />

m = = 2<br />

− 42 + 279X<br />

+ 200X<br />

CO2, tr<br />

O2,<br />

tr<br />

− 84 + 400XCO 2, tr<br />

+ 400XCO 2,<br />

tr<br />

n = = 6<br />

− 42 + 279X<br />

+ 200X<br />

CO2, tr O2,<br />

tr<br />

(11)<br />

− 21+ 21XCO 2, tr<br />

+ 21XCO 2,<br />

tr<br />

λ = = 1, 6<br />

− 21+ 21X<br />

+ 100X<br />

CO2, tr<br />

O2,<br />

tr<br />

Die Bruttoreaktionsgleichung Gl. (9) gibt an, welche Stoffmengen pro Mol des Brenngases<br />

auftreten. Das heißt, dass man einfach die stöchiometrischen Koeffizienten der jeweiligen<br />

Terme addiert, um das Verhältnis von Abgas- zu Brenngasmolenstrom bzw. Luft- zu Brenngasmolenstrom<br />

zu bekommen:<br />

N<br />

AG<br />

n ⎛ n⎞ 79 ⎛ n⎞⎛ 79 ⎞<br />

= m+ + ⎜m+ ⎟⋅ + ( λ − 1)<br />

⎜m+ ⎟⎜1+<br />

⎟<br />

NF<br />

2 ⎝ 4⎠ 21 ⎝ 4⎠⎝ 21⎠<br />

NCO 2, AG<br />

NH2O, AG<br />

NN2, AG<br />

NO 2,<br />

AG<br />

= + + +<br />

N N N N<br />

F F F F<br />

N<br />

A ⎛ n ⎞⎛ 79 ⎞ N N<br />

= λ ⋅ ⎜m<br />

+ ⎟⎜1+ ⎟= +<br />

N ⎝ 4⎠⎝ 21⎠<br />

N N<br />

O2, A N2,<br />

A<br />

F F F<br />

(12)<br />

Jetzt machen wir wieder die Enthalpiebilanz:<br />

Q & W<br />

( )<br />

N & ⋅ h % T<br />

F F F<br />

( )<br />

N & ⋅ h % T<br />

A A A<br />

( )<br />

N& ⋅ h%<br />

T = H%<br />

&<br />

AG AG AG AG<br />

5/7


Übungsblatt <strong>1.</strong>1 zur Vorlesung: Verbrennung<br />

wobei diesmal der Wärmestrom nicht gegeben ist. D.h. wir müssen jetzt den Umweg über den Abgasenthalpiestrom<br />

nehmen. Wir schreiben die Enthalpiebilanz in Form der fühlbaren Enthalpien und der<br />

Differenz der <strong>Standardbildungsenthalpie</strong>n.<br />

⎧<br />

⎡ NO 2, A<br />

NN2,<br />

A<br />

⎤⎫<br />

N& ⎪<br />

⎛<br />

⎞ ⎪<br />

F<br />

⋅⎨c% p, F<br />

⋅( TF − T0 ) + ⎢⎜<br />

c% p, O<br />

+ c%<br />

( )<br />

2 p, N<br />

⋅ T<br />

2<br />

⎟ A<br />

−T0<br />

⎥⎬<br />

⎪⎩<br />

⎣⎝<br />

NF<br />

NF<br />

⎠ ⎦⎪<br />

1444444444 42444444444443 ⎭<br />

<strong>1.</strong>1<br />

⎛ N<br />

0 CO2, AG<br />

N<br />

0 H2O,<br />

AG 0,( g )<br />

⎞<br />

+ N&<br />

F<br />

⋅ h% F<br />

− h% CO<br />

− h%<br />

⎜<br />

2 H2O<br />

⎟=<br />

⎝ NF<br />

NF<br />

144444424444443 ⎠<br />

NCO 2, AG<br />

NH2O,<br />

Q& ⎡<br />

{<br />

W<br />

+ N& ⎛<br />

AG<br />

NO 2, AG<br />

NN2,<br />

AG ⎞ ⎤<br />

F<br />

⋅ ⎢⎜<br />

c% p,<br />

CO<br />

+ c% ( )<br />

2<br />

pHO ,<br />

+ c% 2 pO ,<br />

+ c%<br />

2 pN ,<br />

T<br />

2<br />

⎟⋅ AG−T0<br />

⎥<br />

N<br />

2 ⎣⎝<br />

F<br />

NF NF NF<br />

1444444444444442444444444444443<br />

⎠ ⎦<br />

3<br />

<strong>1.</strong>2<br />

(13)<br />

Bezüglich des feuerungstechnischen Wirkungsgrades können wir die Terme <strong>1.</strong>1 und <strong>1.</strong>2 als Aufwand<br />

erkennen, denn sie umfassen die fühlbare Enthalpie von Brenngas und Luft (<strong>1.</strong>1) sowie den <strong>Heizwert</strong><br />

des Brenngases (<strong>1.</strong>2). Der Nutzen ist der Wärmestrom Term 2 und der Verlust ist die fühlbare Enthalpie<br />

des Abgasstromes. Da das Verbrennungswasser nicht kondensiert ist, muss für die <strong>Standardbildungsenthalpie</strong><br />

des Wassers der Wert für den gasförmigen Zustand gewählt werden, d.h. Term <strong>1.</strong>2<br />

entspricht dem unteren <strong>Heizwert</strong> des Brenngases.<br />

0 0 n 0,( g ) n<br />

Δ H% u<br />

= h% F−m⋅h %<br />

CO<br />

− ⋅ h% 2 HO<br />

=ΔH% 2 o− ⋅h%<br />

VHO ,<br />

(14)<br />

2<br />

2 2<br />

Die Umrechung zwischen dem mol- und dem massebezogenen Wert erfolgt mit der Molmasse:<br />

ΔH%<br />

Δ Hu<br />

=<br />

M<br />

F<br />

u<br />

(15)<br />

Damit können wir nun den Feuerungstechnischen Wirkungsgrad schreiben:<br />

N<br />

N&<br />

AG<br />

F<br />

⋅ ⋅h%<br />

H<br />

&%<br />

AG<br />

AG<br />

NF<br />

ηF<br />

= 1− = 1−<br />

N& N<br />

F<br />

Δ Hu + H<br />

&% F<br />

+ H<br />

&% L N&<br />

⎛<br />

L<br />

F<br />

⋅ Δ Hu + hF + ⋅h<br />

⎞<br />

⎜<br />

% %<br />

N<br />

L⎟<br />

⎝<br />

F ⎠<br />

= 1 −<br />

⎛ N N N N ⎞<br />

⎜ % % % %<br />

⎝<br />

⎠<br />

⎛ N N ⎞<br />

Δ Hu + cp, F<br />

⋅ TF − T0 + ⎜ cp, O<br />

+ c<br />

2 p,<br />

N<br />

⋅ T<br />

2<br />

⎟ A<br />

−T 0<br />

⎝ NF<br />

NF<br />

⎠<br />

O2, A N2,<br />

A<br />

% ( ) % % ( )<br />

( )<br />

CO2, AG H2O, AG O2, AG N2,<br />

AG<br />

cpCO ,<br />

+ c<br />

2 pHO ,<br />

+ c<br />

2 pO ,<br />

+ c<br />

2 pN , 2<br />

⎟⋅ TAG−T0<br />

NF NF NF NF<br />

(16)<br />

Hier können wir nun Gleichung (12) einsetzen.<br />

6/7


Übungsblatt <strong>1.</strong>1 zur Vorlesung: Verbrennung<br />

η<br />

F<br />

= 1 −<br />

⎧ n ⎛ n⎞⎛ 79 ⎞⎫<br />

⎨mc ⋅ % + c% + ⎜m+ ⎟⎜ − c% + c%<br />

⎟⎬⋅ T −T<br />

⎩ 2 ⎝ 4⎠⎝ 21 ⎠⎭<br />

⎛ n ⎞⎛ 79 ⎞<br />

Δ Hu + c% p, F<br />

⋅( TF − T0 ) + λ ⎜m+ ⎟⎜c% p, O<br />

+ c%<br />

( )<br />

2 p, N<br />

⋅ T<br />

2 ⎟ A<br />

−T0<br />

⎝ 4⎠⎝ 21 ⎠<br />

( λ 1) λ ( )<br />

pCO , 2 pH , 2O pO , 2 pN , 2 AG 0<br />

⎛<br />

79 ⎞<br />

2⋅ 39.25 + 3⋅ 33.5 + 3.5⋅⎜0.6⋅ 29.53+ <strong>1.</strong>6⋅ ⋅28.87 ⎟⋅(403−293)<br />

21<br />

= 1−<br />

⎝<br />

⎠<br />

⎛ 79 ⎞<br />

1428000 + 33.26 ⋅(291− 293) + <strong>1.</strong>6⋅3.5⋅ ⎜29.53+ ⋅28.87⎟⋅ 293−293<br />

⎝ 21 ⎠<br />

( )<br />

(17)<br />

= 94,8%<br />

Teil c)<br />

0 0 6 0,( l)<br />

Δ H%<br />

o<br />

= h% C2H −2⋅h% 6 CO<br />

− ⋅h%<br />

2 H2O<br />

2<br />

0 0 6 0,( l)<br />

h% CH<br />

=Δ H% 2<br />

2 6 o+ ⋅ h% CO<br />

+ ⋅h%<br />

2 HO 2<br />

2<br />

(18)<br />

kJ<br />

= 1560 −2⋅393.51−3⋅ 285.83 =−84.51 mol<br />

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