download - Farbeundlack.de

3 • 2013
119. Jahrgang
www.farbeundlack.de
Im Fokus: European Coatings Show
An Fassaden: verkapselte Algizide
Auf Holz: digitaler UV-Inkjet-Druck

EINZIGARTIGE PALETTE VON
TIO2-EXTENDERN & MATTIERENDEN
ZUSATZSTOFFEN FÜR BESCHICHTUNGEN
IMERYS Performance & Filtration Minerals Minerals ist ein wichtiger
Lieferant von weißen Industriemineralien für die FARB-
& BESCHICHTUNGSBRANCHE..
Zu unserer breiten Palette von Produkten
gehören Kaolin, Talkum, Kieselgur,
Aluminiumsilikat und Glimmer.
Wir sind auf hochleistungsfähige Extender
spezialisiert, die die Leistungsfähigkeit
der Farben verbessern und
zu bemerkenswerten Einsparungen
bei den Hauptpigmentstufen führen.
HALL 7, STAND 7-433

SAGENHAFT
Es ist wieder soweit!
Damir Gagro
In wenigen Tagen richtet sich die Aufmerksamkeit der Farben- und Lackindustrie auf
Nürnberg. Am 19. März beginnt die European Coatings Show 2013. Wie wichtig das
Topereignis für die Branche ist, zeigt der fortlaufende Wachstumstrend der Messe: über
950 Austellern aus 42 Nationen präsentieren ihre Neuheiten auf einer Fläche von über
33.000 m 2 . Bereits einen Tag vorher beginnt der European Coatings CONGRESS, mit
24 Fachsitzungen bietet der Kongress hochklassige Vorträge internationaler Experten
direkt aus den Entwicklungsabteilungen der Lackindustrie, Universitäten und
Forschungsinsituten. Wir haben exklusiv für Sie alle Informationen rund um die Messe
und den Kongress zusammengestellt. Lesen Sie ab t Seite 18 wer und was Sie in
Nürnberg in diesem Jahr erwarten. Eine weitere Übersicht zu allen Austellern und ihren
Produkten finden Sie im „Market Navigator“ auf www.european-coatings-show.com/de/
navigator.
Um Neuigkeiten aus der Forschung geht es auch im Fachbeitrag von Dr. Frank Sauer,
Lanxess Deutschland GmbH t Seite 73. Gebäudefassaden müssen gegenüber mikrobiellem
Befall geschützt werden, die Auswaschung von Bioziden können jedoch eine
Wirkverlust verursachen. Verkapselte Varianten eines Algizids in Dispersionsfarben
zeigen sich wesentlich widerstandsfähiger gegenüber Auswaschung als nicht verkapselte
Varianten.
3
• Zitat des Monats
»Weg von Insellösungen,
hin zu Gesamtkonzepten«
Gerhard Kolb, Netzsch Feinmahltechnik GmbH (Seite 54)
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
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INHALT
18 73 86
European Coatings Show Biozide Multicolor-Farben
4
WIRTSCHAFT
Lackmarkt
9 Plantag Gruppe erwirbt die Marke Jordan Lacke
10 VdL aktuell: Der Mittelstand gibt Laut
Lieferantenmarkt
12 Krahn Chemie kauft den niederländischen Distributeur ICH
Benelux
17 Interview: „Mit Aquisitionen weiter wachsen“ – Robert Moor,
Protex International
18 Startseite: Auf Hochtouren
20 ECS – Alle Termine im Überblick
22 Der Kongress auf einen Blick
24 Lacktechnologie: „Viele kleine, schnelle Schritte“
25 Hallenplan
26 ECS 2013 online
27 EC Congress: Tag 1
37 Druckfarben: „Kosten schwieriger zu schultern“
40 Klebstoffe: „Unabhängigkeit von Erdöl sowie
verbesserte CO 2
-Bilanz“
42 Bauchemie: „Ein tiefgreifender Wandel in den Trockenmörtel-Märkten“
45 EC Congress – Tag 2
54 Produktionstechnologie: „Weg von Insellösungen,
hin zu Gesamtkonzepten“
56 Funktionelle Beschichtungen: „Wachsende
Anforderungen an die Produktleistung erfüllen“
57 Ausstellerverzeichnis
72 Nürnberg entdecken
TECHNIK
Biozide
73 Nachhaltiger Schutz von Gebäudefassaden
Frank Sauer, Lanxess Deutschland GmbH
Digitaldruck
80 UV-Inkjet-Druck – individuell und speziell
Mario Beyer
Institut für Holztechnologie Dresden g GmbH
Multicolor-Farben
86 Mehrphasige Multicolorfarbe mit verbesserter Stabilität
und Performance
Anette Lork und Markus Möller,
Rockwood Clay Additives GmbH
Additive
92 Fluortenside auf der Überholspur
Steffen Schellenberger, Jörg Pahnke, Reiner Friedrich und
Gerhard Jonschker,
Merck KGaA
Additive
98 Ein neuer cobaltbasierter Beschleuniger für oxidativ
härtende Beschichtungen
Thomas Schollaert und Bernd Leynen,
Umicore Specialty Materials Brugge
Lacktechnik
102 Kratzfester UV-Lack mit intelligenter Oberfläche
Mandy Kunder, Petra Uhlmann, Andreas Stake,
Thomas Lukasczyk und Volkmar Stenzel, Fraunhofer IFAM
107 Quer gelesen
108 Unterwegs: Coatings Summit 2013
110 Schaufenster, Fertigprodukte
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3 • 2013

05 2013
European Coatings Show,
Nürnberg
19.–21. März 2013,
Halle 7, Stand 7–123
besuchen sie uns
www.clariant.com

0 · INHALT
92 138 122
Additive SVLFC Generalversammlung Muster-EPDs
SZENE
6
Verbände
119 Die VILF-Seite
120 SVLFC: Unter neuer Leitung
Miriam von Bardeleben
122 Muster-EPDs:
Der gemeinsame Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Ludger Egen-Gödde
123 Treffpunkte
124 Termine
Akteure
126 Köpfe & Karrieren
138 Lack und Leben: Weiter Horizont
Marek Elsner, Präsident der Schweizerischen Vereinigung der
Lack- und Farbenchemiker
SERVICE
113 Marktübersicht
124 Impressum
130 Verlagsvertretungen
137 Inserentenverzeichnis
www.european-coatings.com
Es ist wieder soweit: Die European Coatings Show 2013 plus
Adhesives, Sealants, Construction Chemicals öffnet vom 19. – 21.
März, 2011 die Tore. Die Premiumveranstaltung für Lack-, Farbe-,
Druckfarben-, Klebstoff-, Bauchemie- und Masterbatch-Experten
vereint mehr als 950 Aussteller aus über 42 Nationen auf dem
Messegelände in Nürnberg. Eine detaillierte stetig aktualisierte
Übersicht mit allen wichtigen Informationen zur Messe und zum
Kongress erhalten Sie unter www.european-coatings.com
BEILAGE
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage folgender Firma bei:
Vincentz Network, Hannover
Wir bitten unsere Leserinnen und Leser um freundliche Beachtung.
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3 • 2013

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Halle 7A, Stand 323

LACKMARKT
8
Akquisition
Plantag Gruppe erwirbt die Marke Jordan Lacke
Bei der Vertragsunterschrift (v.l.n.r.): Stefan Neuberger, JP Coatings
GmbH und Hanno Baumann Plantag Gruppe Quelle: Plantag Coatings GmbH
Die Plantag Gruppe hat die
Marke Jordan mit allen Rechten
von der JP Coatings GmbH (Uzin
Utz AG) gekauft. Die zugekaufte
Marke wird in der Gruppe in einer
eigenständigen Unternehmung
– der Jordan Lacke GmbH
– mit Standorten in Detmold
und Würzburg fortgeführt.
Jordan Lacke, ein Hersteller
von Lackprodukten für das
holzverarbeitende Handwerk,
hat seinen Sitz jetzt in Detmold.
Würzburg soll dauerhaft
als Standort in Süddeutschland
erhalten bleiben. Das operative
Geschäft in Marketing und Vertrieb
wird zum 1. April 2013 in
die Organisationsstruktur der
Plantag Gruppe aufgenommen.
In den nächsten zwei Jahren
finden dort Lohnfertigung und
Produktentwicklung im Rahmen
einer engen Kooperation
Autoserienlacke
BASF setzt ersten Spatenstich für neue
Produktionsanlage in Shanghai
BASF Shanghai Coatings Co.,
Ltd. hat den ersten Spatenstich
für den Bau einer neuen Anlage
für Fahrzeugserienlacke
im Shanghai Chemical Industry
Park gesetzt. Die Produktionsanlage
soll ihren Betrieb Anfang
2014 aufnehmen. Sie wird
die bereits vorhandene Anlage
in Shanghai ergänzen, die seit
über 15 Jahren in Betrieb ist.
Die Investition ist ein wichtiger
Schritt zur Stärkung der Position
der BASF als Lacklieferant in der
Automobilindustrie in China.
„Wir werden weiterhin investieren
sowie unsere Produkti-
der JP Coatings GmbH und der
Plantag Coatings GmbH statt.
Hanno Baumann, Geschäftsführer
der Plantag Coatings
GmbH: „Nach einer erfolgreichen
Phase des internationalen
Wachstums und dem weltweiten
Aufbau von Plantag Tochtergesellschaften,
ist für uns
der Kauf der Marke Jordan ein
strategisch wichtiger Schritt. Im
Rahmen dieser Akquisition wendet
sich die PLantag Gruppe
wieder stärker dem deutschen
Markt zu. Durch den Zukauf
der Marke Jordan runden wir
unsere Vertriebsaktivitäten, die
sich bisher auf die Belieferung
der Möbelindustrie konzentriert
haben, durch die zukünftige zusätzliche
Bedienung des Holzhandwerkmarktes
ab.“
www.plantag.de
onskapazität für Fahrzeuglacke
erweitern und damit Beschichtungslösungen
anbieten, die
den neuesten und umweltfreundlichsten
Herstellungsprozessen
und Technologien
entsprechen“, sagt Peter Fischer,
Leiter des Coatings-Geschäfts
der BASF in Asien-Pazifik.
BASF Shanghai Coatings
Co., Ltd ist ein seit mehr als 15
Jahren erfolgreich bestehendes
Joint Venture zwischen
der BASF (China) Co. Ltd. und
Shanghai Coatings Co. Ltd.
www.basf-coatings.com
Performance Coatings
The Carlyle Group schließt die Übernahme von
DuPont Performance Coatings ab
Klebstoffe
Follmann: Vertriebsnetz wächst in Osteuropa
Das Mindener Chemieunternehmen
Follmann & Co. erweitert
sein Vertriebsnetzwerk für
Klebstoffe mit neuen Partnern
in Tschechien, Weißrussland
und der Ukraine. Die Firma
Diva LLC ist Follmanns neuer
Partner für die Ukraine. Das Unternehmen
verfügt über zehn
Niederlassungen in der Ukraine
und der Geschäftsführer Igor
Dolzhenko hat bereits viel Erfahrung
mit Klebstoffen.
In Estland arbeitet das
Mindener Unternehmen mit
Bochako Eesti OÜ zusammen.
Das Unternehmen wurde im
Jahre 1993 als Handelsfirma gegründet
und handelt seit 1996
mit Klebstoffen für die Holzund
Möbelindustrie. Außerdem
enthält das Lieferprogramm
verschiedene andere Bedarfsartikel
für die Möbelindustrie.
Der Partner in Weißrussland
heißt Private Company Promtekhsnabzhenie.
Das Unternehmen
vermarktet Rohstoffe an
die Industrie in Weißrussland,
insbesondere Dispersionen,
The Carlyle Group, eine global
agierende Beteiligungsgesellschaft,
hat den Kauf von
DuPont Performance Coatings
für 4,9 Mrd. USD abgeschlossen
und bekannt gegeben, dass
sich das Unternehmen in Axalta
Coating Systems umbenennt.
Das Unternehmen wird für die
nächsten Monate weiterhin als
DuPont Performance Coatings
tätig sein, bis der neue Name
offiziell im zweiten Quartal 2013
eingeführt wird. Axalta Coating
Systems ist ein globaler Anbieter
von Autolacken und industriellen
Lacksystemen.
„Wir freuen uns darüber, in
Axalta Coating Systems zu investieren
und glauben, dass das Unternehmen
durch seine starke
Marktposition und weltweite
Präsenz seine Chancen in aufstrebenden
Märkten wie China
und Brasilien vorteilhaft nutzen
wird. Als erfahrene Investoren
in der Transport- und Industriebranche
kann das weltweite
Netzwerk „One Carlyle“ Axalta
Coating Systems dabei helfen,
zu wachsen und Werte zu
schöpfen“, sagte Martin Summer,
Direktor der Carlyle Group. Vorstandsvorsitzender
Charlie Shaver
fügte hinzu: „Wir freuen uns
auf dieses spannende nächste
Kapitel für Axalta Coating Systems.
Dank unseres globalen
Maßstabs mit weltweit 35 Werken
und 7 Technologiezentren
kombiniert mit dem industriellen
Fokus und dem weltweiten
Netzwerk von Carlyle sind wir
gut für die Zukunft gerüstet.“
Als ein unabhängiges Unternehmen
baut das Unternehmen
auf eine mehr als
90-jährige Erfahrung in der
Lackbranche auf. Das Unternehmen
beliefert mehr als
120.000 Kunden in 130 Ländern
und bietet ihnen eine vollständige
Palette an Lacksystemen.
www.carlyle.com
Follmann entwickelt und polymerisiert
Dispersionsklebstoffe
seit mehr als 25 Jahren
Quelle: Follmann & Co. GmbH & Co. KG
Klebstoffe, Latex und Polymerpulver.
Adis ist der neue Vertragshändler
in Tschechien mit Hauptsitz
sowie einem kleinen Labor
in Prag. Das Hauptlager befindet
sich in Jihlava. Geschäftsführer
Marian Ciganik und alle 6 Mitarbeiter
haben mehr als 17 Jahre
Erfahrung in der Branche der Industrieklebstoffe.
www.follmann.com
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LACKMARKT
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, besuchen
Sie uns vom 19.-21.03.2013 auf der
Schmelzklebstoffe
Henkel und DaniMer beschließen Zusammenarbeit
in Halle 7A, am Stand 223 in Nürnberg.
Henkel und DaniMer wollen gemeinsam Schmelzklebstoffe entwickeln,
die biologische Materialien als Rohstoff nutzen Quelle: Henkel AG & Co. KGaA
Henkel und DaniMer Scientific,
LLC, aktiv auf dem Gebiet
biobasierter Werkstofftechnologie,
haben ihre Zusammenarbeit
bekannt gegeben. Die
beiden Unternehmen wollen
gemeinsam Schmelzklebstoffe
entwickeln, die biologische
Materialien als Rohstoff nutzen.
Ziel der Zusammenarbeit ist es
biobasierte Schmelzklebstoffe
für den Verpackungsmarkt zu
entwickeln. Dazu zählen auch
„End of line-“ und Etikettierklebstoffe.
Die Zusammenarbeit verbindet
das Know How von Henkel
im Bereich der Schmelzklebstoff-Formulierung
und deren
Anwendungen mit den
Kenntnissen von DaniMer in
der Biopolymer-Wissenschaft,
eigens entwickelter Produktionskapazität
und einer biobasierten
Technologie-Plattform.
Ziel der Zusammenarbeit ist
es, eine Technologie auf den
Markt zu bringen, die eine Produktfamilie
von biobasierten
Schmelzklebstoffen beinhaltet.
John Rye, Vice-President,
Consumer Packaging Group,
Henkel Adhesive Technologies,
sagt,: „Wir glauben, dass diese
Technologie zusammen mit
einer Reihe von anderen Technologien
an denen Henkel arbeitet,
eine Rolle bei der Reduzierung
der Abhängigkeit von
erdölbasierten Materialien für
Verpackungen spielen wird.“
Die Produkte sollen weltweit
verkauft werden.
Die Zusammenarbeit zwischen
beiden Unternehmen
wird die Entwicklung einer vollständigen
Familie von biobasierten
Schmelzklebstoffen einschließen.
Die Klebstoffe sollen
auch für „End of line-“, High Performance
„End of line-“, für Etikettierungen
sowie für spezielle
Anwendungen, wie dem Verkleben
von Tiefkühl-Verpackungen
zum Einsatz kommen. Die beiden
Unternehmen erwarten,
dass die ersten Produkte in der
ersten Hälfte des Jahres 2013 auf
dem Markt eingeführt werden.
www.henkel.de
Investition
Tesa beginnt mit Bauarbeiten am neuen Standort
Die Tesa SE hat mit dem Bau
des integrierten Gebäude-
Ensemble aus Forschungsund
Technologiezentrum sowie
Headquarters, auf einem
86.000 Quadratmeter großen
Grundstück in Norderstedt,
begonnen. Die gesamte Investition
beläuft sich auf 160
Mio. EUR. Am neuen Standort
erhalte das Unternehmen
optimale Voraussetzungen,
um die Innovationsrate zu erhöhen
und die Position des
Klebeband-Herstellers weiter
ausbauen zu können, sagte
Thomas Schlegel, Vorstandsvorsitzender
Tesa SE.
Ab Mitte 2015 sollen rund
850 Mitarbeiter des Unternehmens
ihre neuen Arbeitsplätze
am Standort Hamburg Flughafen
in Norderstedt beziehen.
www.tesa.de
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Wide Spectrum
Colorants
Die neu entwickelten wässrigen AQUIS Pigmentpräparationen
verbinden herausragende
Qualität mit niedrigen Tönkosten und zeichnen
sich darüber hinaus durch eine breite Einsetzbarkeit
in den unterschiedlichsten wässrigen
Anwendungen aus.
Heubach hat basierend auf den umfangreichen
Erfahrungen in der Entwicklung und
Herstellung von Pigmenten und Pigmentpräparationen
die neuste AQUIS-Pastenreihe
entwickelt, die sowohl höchste Farbstärke
als auch hervorragende Brillanz ermöglicht.
AQUIS erfüllt außergewöhnliche farbmetrische
und qualitative Ansprüche und bietet
weitere Vorteile wie:
> APE- und VOC-Freiheit
> Hohe Lagerstabilität
> Kennzeichnungsfreiheit
> Frei von Formaldehyd und Bindemittel
> Engste Spezifikationsgrenzen
www.heubachcolor.de
NEU
AQUIS
Pigment Präparationen

LACKMARKT
+ VdLaktuell +++ VdLaktuell +++ VdL
Investition
Adler installiert neue Laborautomatisierungsanlage
Der Mittelstand gibt Laut
Auf der VCI-Mittelstands-Pressekonferenz im Winter
2012 klagten zwei prominente Chemie-Mittelständler
über Missstände und forderten von der Regierung
deutliche Veränderungen:
Sabine Herold, Mitglied des VCI-Präsidiums, mahnte
die bereits 2009 angekündigte Einführung einer
steuerlichen Forschungsförderung an. Recht hat sie:
Großbetriebe nehmen die bestehenden komplizierten
Projektfördermaßnahmen in Millionenhöhe in
Anspruch. Große Stäbe können dabei eingesetzt werden,
um die komplexe Bürokratie zu beherrschen.
Diese Möglichkeit hat der Mittelstand nicht und ist
dadurch diskriminiert, es wird mit ungleichen Waffen
gekämpft. Aber die mittelgroßen Unternehmen
müssen ihre Innovationsstärke auch und gerade in
der Zukunft ausspielen und verbessern. Einfach, weniger
bürokratisch, aber wirkungsvoll muss daher
eine steuerliche Forschungsförderung sein.
Reinhold von Eben-Worlée, Vorsitzender des VCI-
Ausschusses Selbständiger Unternehmer, ist besorgt,
dass über die unkalkulierbar steigende EEG-Umlage
die Strompreise nicht nur für Großbetriebe, sondern
besonders für den Mittelstand zu einer Gefahr
werden: Gerade KMUs können nicht ins Ausland
abwandern, sondern müssen ohne Möglichkeit der
Gegenwehr übermäßig steigende Preise für Strom
akzeptieren. Die Energiekosten werden damit nach
den Personalkosten zu der bedeutendsten Kostenart
im Unternehmen. Nötig ist daher eine Deckelung der
Steigerungsraten für den Strompreis und eine mehr
marktwirtschaftlich orientierte Energiepolitik. Schon
jetzt steuern Wind, Sonne und Co. über 20% zur deutschen
Stromproduktion bei; hier sind daher keinerlei
Subventionen mehr gerechtfertigt, wie Wirtschaftsminister
Dr. Philipp Rösler erst kürzlich betont hat.
Steigende Energieaufwendungen betreffen alle, nicht
nur Großunternehmen, sondern auch mittlere und
kleine Betriebe.
Die Politiker unterstreichen in Sonntagsreden gerne
die Bedeutung des Mittelstandes, in der praktischen
Politik werden dessen Interessen jedoch wenig beachtet.
Umso wichtiger ist es, dass Politiker endlich die
mittelständische Flagge zu sehen bekommen!
Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Diskutieren
Sie mit auf www.farbeundlack.de/Blog
Henner
Stratenwerth,
Vorsitzender des
Gesprächskreises
Mittelstand des
VdL
Die neue Anlage kann 200 Farbtöne pro Tag vollautomatisch
abmischen
Quelle: Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG
Der österreichische Lackhersteller
Adler hat 0,5 Mio. EUR
in die Erweiterung der Labors
und in eine Laborautomatisierungsanlage
investiert. Mit der
Laborautomatisierungsanlage
ist der Grundstein gelegt, künftig
auch Lackformulierungen
und -prüfungen automatisch
zu bearbeiten. Sie lässt sich in
diese Richtung jederzeit modular
erweitern. Zusätzlich hat
das Unternehmen die Labors
großzügig erweitert. Ein Syntheselabor
und ein Raum sind
ebenfalls neu.
Vorerst liegt der Schwerpunkt
der Laborautomatisierungsanlage
beim Lackhersteller in der
Ausmusterung von Farbtönen.
Sie bietet enorme Chancen, was
die Reproduzierbarkeit und Dokumentation
der Ausmusterungen
betrifft. Auch die Arbeitshygiene
verbessert sie, denn alle
Schritte laufen vollautomatisch
ab. Das minimiert den Kontakt
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
mit Chemikalien. „Ein
ganz großer Vorteil gegenüber
der jetzigen Methode ist auch
die Umweltfreundlichkeit. Wir
verbrauchen weniger Lackmaterial,
also entsteht viel weniger
Müll. Bisher haben wir für jeden
Farbton ein Kilogramm Lack abgemischt.
Der Roboter braucht
nur 100 Gramm – also ein Zehntel“,
erklärt Dr. Albert Rössler, der
im Adler-Werk den Bereich Forschung
& Entwicklung leitet.
200 Farbtöne pro Tag kann
die Anlage vollautomatisch abmischen.
Die integrierte Farbmischstation,
die automatische
Dosierung der Farbpasten und
eine so genannte Rakeleinrichtung,
die den Lack auf Musterkartons
aufzieht, machen es
möglich. Aber das eigentliche
Geheimnis ist das Förderband:
Es handelt sich um ein ausgeklügeltes
Zusammenspiel der
Roboter und eines neuartigen
Schienen-Transportsystems für
die Becher. Diese Schienen sind
das innovative Herzstück der
Anlage, eine Art Magnetschwebebahn,
auf der sich jeder einzelne
„Waagen“, also Becher,
unabhängig von den anderen
bewegt.
www.adler-lacke.com
Abonnieren Sie den
kostenlosen, wöchentlichen
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LIEFERANTENMARKT
12
Akquisition
Heraeus Noblelight kauft Fusion-UV-Systems-
Gruppe
Heraeus Noblelight vergrößert mit der Übernahme sein Produktportfolio
Quelle: Heraeus Noblelight
Heraeus Noblelight hat die
Fusion-UV-Systems-Gruppe
mit Hauptsitz in Gaithersburg,
Maryland, USA, vom britischen
Spectris-Konzern übernommen.
Heraeus Noblelight gehört
zu den führenden Herstellern
von Speziallichtquellen und
-systemen. Die weltweit tätige
Fusion-UV-Systems-Gruppe ist
ein Spezialist für UV-Härtungsanwendungen.
„Das neue gemeinsame Technologieportfolio
deckt alle bekannten
Verfahren zur UV-Lichterzeugung
ab, so zum Beispiel
mikrowellenangeregte UV-Lampen
oder auch innovative UV-
LED-Module, was uns zukünftig
neue Anwendungsfelder eröffnet“,
berichtet Rainer Küchler, Geschäftsführer
des Geschäftsbereichs
Heraeus Noblelight. Legte
das Unternehmen bisher den
Fokus auf die UV-Entkeimung
von Packstoffen und Trink- und
Brauchwasser sowie die Druckindustrie,
konzentriert sich Fusion
UV auf den Einsatz der UV-
Technologie bei der Herstellung
von Glasfasern und Displays,
zum Beispiel für Smartphones.
Die verschiedenen regionalen
Schwerpunkte sollen sich durch
diese Konstellation zu einer hohen
Marktabdeckung mit direktem
Zugang zu allen wichtigen
Industriemärkten in USA, Europa
und Asien verbinden.
Heraeus Noblelight beobachtet
einen verstärkten Kundenwunsch
nach integrierten
Prozesslösungen und spricht
von der mittelfristigen Substitution
der klassischen Gas-
Entladungslampe durch LEDs,
was natürlich auch für den Bereich
der UV-Technologie in der
Druckindustrie gilt.
www.heraeus-noblelight.com
Expansion
Velox GmbH gründet Joint Venture in China
Die Velox GmbH hat mit dem
chinesischen Partner Shanghai
Brightfield Co. Ltd. das
Gemeinschaftsunternehmen
Velox China Ltd. in Shanghai
gegründet. Ziel des neuen Unternehmens
ist die intensive
Betreuung chinesischer Handelspartner
vor Ort und die gezielte
Suche nach chinesischen
Rohstoffspezialitäten für den
Vertrieb in Europa und Nordamerika.
Zusätzlich bietet das
Gemeinschaftsunternehmen
seinen Kunden in China ausgewählte
Rohstoffe weltweiter
Lieferanten an.
Hierzu der General Manager
des Joint Ventures, Robert
Zeppelin: „Velox pflegt seit 20
Jahren intensive Kontakte zu
verschiedenen Kunden und
Lieferanten in China. Dies ist
eine hervorragende Basis für
den weiteren Ausbau unserer
Handelsaktivitäten auf dem
wichtigsten Rohstoff-Beschaffungsmarkt
der Zukunft.“
www.velox.com
Titandioxid
Kemira verkauft Sachtleben-Anteile an Rockwood
Der finnische Chemiekonzern
Kemira zieht sich aus der
Gemeinschaftsfirma Sachtleben
zurück. Für 97,5 Mio. EUR
verkaufe Kemira seine 39-prozentige
Beteiligung an dem
Duisburger Unternehmen an
den bisherigen Joint-Venture-
Partner Rockwood aus den
USA.
Kemira wolle sich stärker auf
seine Geschäfte in der Wasserchemie
und mit Chemikalien
für die Öl- und Bergbauindustrie
konzentrieren. Sachtleben
stellt das Weißpigment Titandioxid
her, das in Farben,
Kunststoffen und in Kosmetikprodukten
wie Zahnpasta
Akquisition
Krahn Chemie kauft den niederländischen
Distributeur ICH Benelux
Das Hamburger Handelshaus
Krahn Chemie hat ICH
Benelux BV, mit Hauptsitz in
Wormerveer, Niederlande,
übernommen. Zur Firmengruppe
gehören auch die Töchterunternehmen
Technoplan
Farbtechnik GmbH & Co. KG in
Bottrop, Deutschland und ICH
Poland SP. z.o.o. in Poznan, Polen.
Im Fokus der Gruppe steht
die Farben- und Lackindustrie,
die das Unternehmen mit Rohstoffen
und umfangreichen
technischen Dienstleistungen
versorgt. Der niederländische
Distributeur ist mit 35 Mitarbeitern
im Markt aktiv.
Zur Übernahme sagt Dr. Jörg
Schottek, CEO der Krahn Chemie:
„Für die Krahn Chemie ist
der Kauf der ICH Gruppe ein
wichtiger und konsequenter
Schritt in ihrer Wachstumsstrategie“.
Regional weitet Krahn
Chemie durch die Akquisition
ihre Präsenz auf die Länder Belgien,
Niederlande und Luxemburg
aus und verstärkt zudem
ihr Vertriebsteam in den europäischen
Schlüsselmärkten
Deutschland und Polen. Das
niederländische Unternehmen
arbeitet mit führenden europäischen
Herstellern für Lackrohstoffe
zusammen, wodurch
und Sonnencreme zum Einsatz
kommt. Kemira und Rockwood
prüften Insidern zufolge zuletzt
eine Trennung von dem
Geschäft, das unter den stark
gesunkenen Preisen für das
Pigment gelitten hat.
Mit der Übernahme des Joint-
Venture-Anteils von Kemira ist
die Suche nach einem Käufer
für Sachtleben aber nicht vom
Tisch. Rockwood prüfe die strategischen
Optionen, erklärte
Rockwood-Chef Seifi Ghasemi.
Mit dem vollständigen Besitz
von Sachtleben habe der US-
Chemiekonzern nun mehr Flexibilität.
www.kemira.com
Für Dr. Jörg Schottek, CEO der
Krahn Chemie ist der Zukauf ein
wichtiger und konsequenter
Schritt für die Wachstumsstrategie
Quelle: Krahn Chemie GmbH
das Hamburger Unternehmen
das bestehende Produktportfolio
insbesondere im Bereich
Pigmente und Abtönsysteme
erweitert. Eine signifikante
Stärkung von Krahns Serviceleistungen
für die Lackindustrie
stellt das Labor von Technoplan
dar, das z.B. mit der Optimierung
von Formulierungen oder
der Entwicklung von Abtönsystemen
den Kunden maßgeschneiderte
Lösungen bietet.
www.krahn.de
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

LIEFERANTENMARKT
Pigmente
Lanxess baut neues Werk für Pigmente in China
UV/EB – Growing
through Innovation
Für den Bau der neuen Anlage zur Produktion von Eisenoxidrot-
Pigmenten, investierte Lanxess etwa 55 Mio. EUR Quelle: Lanxess AG
Der deutsche Spezialchemie-
Konzern Lanxess baut sein weltweites
Produktionsnetzwerk
für anorganische Pigmente aus
und errichtet in China ein neues
Werk. Im Chemiepark Ningbo
an der chinesischen Ostküste
entsteht eine neue Anlage für
Eisenoxidrot-Pigmente.
Die Kapazität des Werkes ist
zunächst auf 25.000 Jahrestonnen
ausgelegt. Das Investitionsvolumen
liegt bei 55 Mio.
EUR. Damit entstehen 150 neue
Arbeitsplätze. Der Baubeginn
wird im zweiten Quartal 2013
erfolgen. Der Produktionsstart
ist für das erste Quartal 2015
geplant.
Ningbo in der Küstenprovinz
Zheijang ist der zweitgrößte
Hafen Chinas. Standort für das
neue Werk ist der Chemiepark
„Ningbo Petrochemical Economic
& Technological Development
Zone“ (NPEDZ). Das neue
Areal von Lanxess umfasst
derzeit rund sieben Hektar. Ein
weiteres Grundstück ähnlicher
Größe wurde für einen möglichen
Ausbau reserviert.
www.lanxess.de
REACH
Neue Plattform für Gefahrstoffinformationen
Um die Einstufung und Kennzeichnung
von Chemikalien zu
vereinheitlichen, hat die Europäische
Chemikalienagentur
(ECHA) jetzt eine neue Kommunikationsplattform
im Internet
bereitgestellt. Die neue
Internetplattform steht den Anmeldern
der jeweiligen Stoffe
zur Verfügung und soll helfen,
unterschiedliche Angaben zu
vereinheitlichen. Im internetbasierten
Diskussionsforum
können Hersteller und Importeure,
die denselben Stoff bei
der ECHA angemeldet haben,
miteinander in Kontakt treten,
sich über ihn austauschen und
sich auf eine gemeinsame Einstufung
und Kennzeichnung
einigen. Die neue einvernehmliche
Fassung wird dann von
den Anmeldern im öffentlichen
Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis
aktualisiert.
So stehen für denselben Stoff
die gleichen eindeutigen Informationen
sowohl für Lieferanten
als auch Beschäftigte und
Verbraucher bereit.
Ein reger Austausch beschleunigt
nicht nur die Vereinheitlichung
der Informationen, sondern
sorgt gleichzeitig für eine
kontinuierlich verbesserte Qualität
der bereits veröffentlichten
Daten. Zusätzlich lassen sich
über die Plattform Hinweise auf
mögliche Gefährdungen durch
Chemikalien in der Lieferkette
einheitlich verbreiten. Dadurch
leistet das Einstufungs- und
Kennzeichnungsverzeichnis
eine wichtige Hilfestellung für
alle Lieferanten zur sicheren
Verwendung von Stoffen und
Gemischen – auch für Klein- und
Mittelbetriebe.
www.reach-clp-helpdesk.de
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013
Conference & Exhibition
October 15 – 17, 2013 in Basel | Switzerland
The official event of
European Association for
the promotion of UV&EB
curing technology
Europe’s premier meeting place
for the UV/EB curing industry.
The Conference and Exhibition
will address the future of radiation
curing, examine new and
emerging trends and innovations,
and take a close look at new
applications of UV radiation curing.
Visit www.european-coatings.com/radtech
for more information and regular updates.
Vincentz Network · Kristin Roubinek
Plathnerstr. 4c · 30175 Hannover · Germany
Tel. +49 511 99 10-274 · Fax +49 51199 10-279
kristin.roubinek@vincentz.net
Picture: Heraeus Noblelight

LIEFERANTENMARKT
Kooperation
Impag vertreibt Polyole von Altropol
Das Schweizer Distributionsund
Serviceunternehmen Impag
hat die Zusammenarbeit
mit Altropol in Deutschland,
Österreich und der Schweiz
begonnen. Das Handelshaus
übernimmt den Vertrieb von
„Neukapol“ Polyolen, welche
auf nachwachsenden Rohstoffen
wie Rizinusöl, Sojaöl, Rapsöl
usw. basieren. Die Produktserie
von Altropol kommt bei der
Herstellung von 2-Komponenten-Polyurethansystemen
für
Beschichtungen, Giessharze
und Klebstoffe zum Einsatz.
Für das Schweizer Unternehmen
bedeutet diese Zusammenarbeit
einen weiteren
Ausbau des Coatings-Produktportfolios.
Altropol sieht die
Vereinbarung als einen wichtigen
Schritt zur weiteren Stärkung
ihrer Präsenz im D/A/CH
Gebiet. Die Impag Gruppe mit
Hauptsitz in Zürich liefert seit
über 90 Jahren Rohstoffe in alle
Industriezweige. Die Business
Unit Chemtech bedient verschiedene
Bereiche wie zum
Beispiel Farben, Lacke, Druckfarben,
Klebstoffe, Bauchemie,
Kunststoffverarbeitung, sowie
für die Papier-, Prozess- und
Wassertechnik.
www.impag.ch
Restrukturierung
Huntsman streicht Stellen in der Schweiz
Der US-Chemiekonzern Huntsman
baut in Basel und im Wallis
insgesamt 174 Stellen ab. Der
Konzern streicht 111 Stellen in
Basel und 63 in Monthey VS. In
einem Teil der Fälle kommt es
auch zu Entlassungen. Das Unternehmen
habe nach Abschluss
des Konsultationsverfahrens das
Personal informiert, sagte Unternehmenssprecher
Wynne Morris.
Er bestätigte bereits vom Verband
Angestellte Schweiz und
der Gewerkschaft Unia publik gemachte
Stellenstreichungen.
In Monthey soll der Abbau
laut Morris über Frühpensionierungen
und natürliche Abgänge,
aber auch Entlassungen
erfolgen. Für Basel, wo keine
Produktion besteht, seien entsprechende
Angaben nicht
möglich. Zu den Entlassungen
in Monthey nannte der Sprecher
keine Zahlen; laut den
Personalverbänden sind es 25.
Morris sprach von einer harten
Entscheidung, die aber in Anbetracht
der Lage auf den Märkten
gesehen werden müsse und
nötig sei, um den Standort halten
zu können. Huntsman führt
weltweit ein Restrukturierungsprogramm
durch, von dem rund
350 Stellen betroffen sind. Der
Stellenabbau in der Schweiz sei
Teil davon.
www.huntsman.com
14
Erweiterte Sicherheitsdatenblätter
für
Gemische
Hersteller von Farben und Lacken, die für ihre eingesetzten
Rohstoffe erweiterte Sicherheitsdatenblätter mit Expositionsszenarien
(eSDB) erhalten, stehen nicht nur vor der Herausforderung,
diese Informationen für ihre internen Prozessen auszuwerten
und um zusetzen. Die REACH-Verordnung fordert vom
nachgeschalteten Anwender, dass er bei der Erstellung seines
eigenen Sicherheitsdatenblattes die Informationen aus den
einschlägigen Expositionsszenarien mit einbezieht. Der Text
sagt aber nicht, dass der nachgeschaltete Anwender unbedingt
selbst ein eSDB zur Verfügung stellen muss.
Wie können Informationen weitergegeben
werden?
Für die Weitergabe der Informationen aus eSDBs für Stoffe mit
dem Gemisch-SDB sind mehrere Möglichkeiten vorgesehen:
1. Weitergabe der unveränderten Stoff-Szenarien als Anhang
2. Erstellung von konsolidierten Gemisch-Expositionsszenarien
als Anhang
3. Integrieren der Informationen aus den Stoff-Szenarien in
das Gemisch-SDB
Wer selbst schon einmal eSDBs für Stoffe erhalten hat, kann sich
vorstellen, dass die erste Variante für die Kunden in der Regel
kaum zumutbar ist.
Was müssen Lackhersteller in der
Lieferkette weitergeben?
Die zweite Variante ist naheliegend, stellt allerdings die Lackhersteller
vor ungelöste Probleme bei der Konsolidierung. Es
gibt zwar diverse Ansätze für die Erstellung von Gemisch-Expositionsszenarien,
diese sind aber nur begrenzt anwendbar oder
sehr aufwendig. Selbst die besseren Ansätze scheitern derzeit
in der Regel daran, dass die Basisinformation aus den eSDBs so
wenig standardisiert und teilweise fehlerhaft ist.
Die dritte Variante klingt zunächst einfach, und wird auch von
vielen Lackherstellern favorisiert. Aber auch sie erfordert eine
gewisse Konsolidierung und gute Fachkenntnisse. Wenn man
als Ersteller jedoch nicht an die etwas schwergängige Struktur
der Expositionsszenarien gebunden ist, fällt es vielleicht
leichter, die richtige Auswahl an Maßnahmen für die sichere
Handhabung von Farben und Lacken zu treffen, die ja auch für
Anwender außerhalb industrieller Anlagen verständlich sein
sollen.
Gruß,
Kerstin Heitmann,
Leiterin Bereich REACH
UMCO Umwelt Consult GmbH,
Kontakt: k.heitmann@umco.de
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

LIEFERANTENMARKT
Pigmente
Harold Scholz ändert Vertriebsstruktur für
Eisenoxid- und Chromoxidgrünpigmente
Standdissolver
Wanddissolver
von 0,75 -110 kW
● Dissolver-Sogscheibe
● optional: effiziente Mischwerkzeuge
● Vakuumausführung
● Frequenzumformertechnik
Durch die Übernahme des Handelsgeschäftes für Eisen- und Chromoxide
von ehemaligen Distributionspartnern erhofft sich die Firma Harold
Scholz zusätzliche Synergien mit dem eigenen Produktportfolio
Quelle: Harold Scholz & Co. GmbH
Die Firma Harold Scholz & Co.
GmbH, seit Jahrzehnten Vertriebspartner
der Firma Lanxess
Deutschland GmbH für anorganische
Pigmente mit den
Markennamen „Bayferrox-“ und
„Colortherm-“ Green-Pigmente,
erweitert den direkten Vertrieb
an Endkunden in der Farben- und
Lack- sowie Kunststoffindustrie.
Durch die Übernahme des
Handelsgeschäftes für Eisenund
Chromoxide von ehemaligen
Distributionspartnern
erhofft sich die Firma Harold
Scholz zusätzliche Synergien
mit dem eigenen Produktportfolio.
Durch die Neuordnung
der Vertriebsstruktur sollten
sich für die Kundschaft keine
wesentlichen Änderungen ergeben.
Neben den Eisenoxidund
Chromoxidgrünpigmente
der Firma Lanxess Deutschland
GmbH, bietet der Pigmenthersteller
aus Recklinghausen
auch Spezialpigmente, Ruße,
Titandioxid-Pigmente sowie
eigene Pigmentpräparationen.
www.harold-scholz.de
Expansion
Brenntag eröffnet neues Labor für Beschichtungen
und Bauchemie
Das Distributionsunternehmen
Brenntag erweitert sein
Dienstleistungsangebot für
die Beschichtungs- und Bauindustrie
in seinem Technologiezentrum
in Budapest,
Ungarn. Das neue Labor bietet
Anwendungstechnik und Prüfeinrichtungen
für Polymerdispersionen,
die als Bindemittel
für Innenfarben zum Einsatz
kommen. Mit dem neuen Labor
kann das handelshaus nicht
nur seine lokalen Kunden in
Ungarn, sondern auch Abnehmer
in Österreich, Rumänien,
Slowenien, Kroatien, Serbien
bei der Entwicklung neuer
und maßgeschneiderter Produkte
unterstützen. Zusätzlich
werden dadurch der Wissensaustausch
und international
anerkannte Qualitätsstandards
in der Region gefördert. Mit
dieser Investition zeigt Brenntag
CEE seine Fokussierung
auf die Beschichtungs- und
Bauindustrie in der Region.
„Durch den nun erweiterten
technischen Support wird es
für Kunden in der Farben- und
Beschichtungsbranche möglich
sein, neue Produkte und
Anwendungen für die speziellen
Bedürfnisse der regionalen
Märkte unter Berücksichtigung
der verfügbaren Rohstoffe
und Umweltauflagen vor Ort
zu entwickeln“, sagt Andras Szakolczai,
Geschäftsführer von
Brenntag Ungarn.
www.brenntag.com
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013
Standdissolver Typ VDS-VA 60
Serienfertigung nach
Richtlinie 94/9/EG (ATEX)
für Zone 0, 1, 2, 20, 21, 22
Komplettlösungen
Vollrath-Maschinen
+ Steuerungstechnik
+ Behälter
+ Wiegetechnik
EUROPEAN COATINGS SHOW 2013
19.03.-21.03.2013 · Halle 6, Stand 6-425
VOLLRATH GMBH
Max-Planck-Straße 13 · 50354 Hürth · Germany
Tel. +49(0)2233/7989-0 · Fax +49(0)2233/7989-39
info@vollrath-huerth.de · www.vollrath-huerth.de

LIEFERANTENMARKT
16
Dispersionen
Wacker weiht VAE-Produktionsstätte in Südkorea ein
Tank- und Füllanlage in Ulsan: Die zusätzlichen 40.000 Jahrestonnen
an VAE-Dispersionen werden unter anderem in Farben und Beschichtungen
benötigt
Quelle: Wacker Chemie AG
Die Wacker Chemie AG hat
am Standort Ulsan in Südkorea
eine neue Produktionsanlage
für Vinylacetat-Ethylen-Copolymer
(VAE)-Dispersionen offiziell
in Betrieb genommen. Mit den
zusätzlichen 40.000 Tonnen aus
der zweiten Reaktorlinie erhöht
sich die Kapazität an VAE-Dispersionen
vor Ort auf insgesamt
90.000 Jahrestonnen.
Die verfügbare Produktionsleistung
am Standort hat sich
damit nahezu verdoppelt, der
Anlagenkomplex ist nun nach
Unternehmensangaben einer
der größten seiner Art in Südkorea.
Der Chemiekonzern trägt
mit dem Ausbau dem steigenden
Bedarf an VAE-Dispersionen
Rechnung, insbesondere in den
Schwellenländern Südostasiens.
Der Konzern hat in den Ausbau
rund 10 Mio. EUR investiert.
Wacker stellt am Standort
Ulsan bereits Vinylacetat-Ethylen-Copolymer-Dispersionen
als Bindemittel für die Klebstoffindustrie
her. Die zusätzlichen
Kapazitäten aus der
zweiten Reaktorlinie sollen vor
allem das starke Wachstum
in den Bereichen Farben und
Beschichtungen, Bau-, Papier-,
Teppich- und Vliesstoffanwendungen
begleiten. Bereits im
Frühjahr 2012 hat Wacker am
Standort Nanjing in China eine
Erweiterung der dortigen VAE-
Kapazitäten um 60.000 Jahrestonnen
begonnen, die Mitte
2013 zur Verfügung stehen
sollen. Mit dem Ausbau in Korea
und China verdoppelt das
Unternehmen seine VAE-Kapazitäten
in der Region.
www.wacker.com
REACH
Bericht der EU-Kommission veröffentlicht
Die EU-Kommission hat ihre
Mitteilung zum REACH-Review
veröffentlicht. Sie kommt dabei
zur Auffassung, „dass REACH
gut funktioniert und alle zum
gegenwärtigen Zeitpunkt
überprüfbaren Zielsetzungen
erfüllt sind. Ein gewisser Anpassungsbedarf
wurde zwar festgestellt,
in Abwägung der Anforderung
nach einem stabilen
und berechenbaren rechtlichen
Umfeld zieht die Kommission
jedoch die Schlussfolgerung,
dass keine Änderungen des
verfügenden Teils von REACH
vorgeschlagen werden.“
Allerdings beruht dieser Bericht,
auf den Erkenntnissen der
ersten von drei Registrierungsphasen
unter REACH, bei der
vornehmlich große Unternehmen
direkt betroffen waren.
Entscheidend dafür, ob die sehr
komplexe und kostspielige europäische
Chemikalienpolitik
wirklich funktioniert, werden
aber erst die kommenden Jahre
sein. Das Arbeitsdokument der
Kommission zeigt deutlich auf,
dass in den nächsten Phasen
von REACH zunehmend mehr
kleine und mittlere Unternehmen,
die sich mit REACH noch
wenig bis gar nicht auseinander
gesetzt haben, stark betroffen
sind. Die Schlussfolgerung, dass
„es innerhalb des vorhandenen
Rahmens ist jedoch erforderlich,
die Auswirkungen von REACH
auf die KMU abzumildern“ deckt
sich mit der jahrelangen Forderung
des – FCIO (Fachverband
der chemischen Industrie Österreichs),
REACH durch präzise
Anleitungen, einfache Eingabemöglichkeiten
und kosteneffiziente
Abläufe für alle Unternehmen
praktikabel zu machen. Ob
die im Anhang zur Mitteilung
vorgeschlagenen Maßnahmen
dafür ausreichen, wird entscheidend
für die Innovations- und
Wettbewerbsfähigkeit der chemischen
Industrie sein.
Der Fachverband will gemeinsam
mit der umweltpolitischen
Abteilung der WKÖ
die chemischen Industrie Österreichs
mit Veranstaltungen,
Praxisanleitungen und unternehmensspezifischer
Beratung
weiterhin erfolgreich unterstützen
und laden die verantwortlichen
Ministerien und den
Vollzug ein, in gemeinsamer
Anstrengung den im Fazit angesprochenen
„breiten Spielraum
für weitere Verbesserungen
der Funktionsweise von
REACH durch eine weitere Optimierung
der Durchsetzung auf
allen Ebenen, im Einklang mit
dem vorliegenden Bericht und
der näheren Beschreibung im
Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen“
im Sinn der
Machbarkeit von REACH – besonders
für kleine und mittlere
Unternehmen – zu nutzen.
Den Bericht können Sie hier
herunterladen: http://ec.europa.
eu/enterprise/sectors/chemicals/files/reach/review2012/
general-report-swd_en.pdf
www.fcio.at
Kooperation
Perstorp: Reschem neuer Distributionspartner für
Italien
Im Rahmen der Revision
sämtlicher Vertriebskanäle hat
der schwedische Spezialchemie-Hersteller
Perstorp für den
italienischen Markt einen neuen
Distributionspartner ernannt.
Seit diesem Jahr ist Reschem
Italia für die Vermarktung verschiedener
Perstorp-Produkte
wie Polyalkohole, Caprolacton,
Spezialpolymere sowie organische
Säuren unter anderem
zum Einsatz in Kunststoffadditiven,
Elastomeren, Klebstoffen
und Dichtungen verantwortlich.
Die neue Partnerschaft ergänze
gut die eigene Verkaufsstärke in
Italien und San Marino, insbesondere
bei Kunden in kleineren
und mittleren Unternehmen,
heißt es dazu.
www.perstorp.com
Marktstudie
Titandioxid-Markt wächst
„Der größte Absatzmarkt für
TiO 2
in Form von Ilmenit, Rutil
und Titan-Schlacke ist Asien-Pazifik
mit einem Anteil von rund
40 % am weltweiten Verbrauch“,
erklärt Oliver Kutsch, Geschäftsführer
von Ceresana. Auf Platz
zwei liegt Nordamerika, gefolgt
von Westeuropa. Bereits in der
Vergangenheit profitierten die
aufstrebenden Schwellenländer
in Asien-Pazifik von der dynamischen
Entwicklung wichtiger
Absatzmärkte, wie die neue
„Marktstudie Titandioxid“ des
Marktforschungsunternehmens
beschreibt.
Zwischen 2010 und 2012
hat sich der weltweite Durchschnittspreis
für alle Rohstoffe
um fast 250 % erhöht. In Zukunft
erwarten die Marktforscher
nach moderaten Preissteigerungen
bis Ende 2013
in den Folgejahren einen
Preisrückgang. Ein wichtiger
Einflussfaktor wird hierbei die
wachsende Verfügbarkeit an
Titandioxid-Rohstoffen sein.
www.ceresana.com
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

LIEFERANTENMARKT
„Mit Aquisitionen weiter wachsen“
Additivhersteller Protex fasst mehrere Expansionsprojekte ins Auge
Das französische Chemieunternehmen
Protex International will die Aktivitäten
der Farben- und Lacksparte, die als
Synthron firmiert, weiter ausbauen.
CEO Robert Moor setzt dabei vor allem
auf Expansionspläne außerhalb Frankreichs.
Insbesondere die Übernahme
kleiner Unternehmen ist ein wesentlicher
Bestandteil zur Verwirklichung
der ambitionierten Vorhaben.
?
Sie erzielen derzeit den größten Teil Ihres
Umsatzes außerhalb Frankreichs. Wo
liegen die Hauptabsatzmärkte?
Robert Moor: Die Gruppe Protex International
erzielt derzeit 80 % Ihres Umsatzes
außerhalb Frankreichs und entspricht mit
ihrer Größe dem deutschen Mittelstand.
Wir haben uns auf die Forschung und
Entwicklung, die Herstellung sowie den
Vertrieb von Additiven für industrielle Anwendungen,
die keine Commodities sind,
spezialisiert.
Die Hauptabsatzmärkte in unserer Farbenund
Lacksparte namens Synthron liegen
in Deutschland, der Schweiz, Österreich,
Italien, Skandinavien, der Türkei sowie in
China, Indonesien, Thailand und Korea.
Im Geschäftsfeld Farben und Lacke erzielen
wir ein jährliches Wachstum von 20 %.
Unsere Neuentwicklungen sowie unser
Netz an Vertretern und Partnern unterstützen
diese positive Entwicklung.
?
Welche weiteren Märkte haben Sie ins
Auge gefasst?
Robert Moor: Wir wollen unsere Aktivitäten
im indischen Subkontinent, im
Mittleren Osten und in Südamerika weiter
entwickeln und ausbauen. Dieses soll vorwiegend
durch Kooperationen mit Vertretern
oder Distributeuren realisiert werden,
denen wir unsere technische Unterstützung
anbieten.
Robert Moor, Protex International
?
In den kommenden drei Jahren wollen
Sie Ihren Umsatz auf fast 200 Mio. EUR verdoppeln.
Welche Expansionspläne verfolgen
Sie, um Ihr ambitioniertes Ziel zu erreichen?
Robert Moor: Die Expansionspläne für
Synthron bestehen sowohl aus organischem
Wachstum, als auch durch Akquisitionen,
zu denen uns die finanziellen
Mittel zur Verfügung stehen. Dies gilt für
alle Sparten, aber besonders für unsere
Aktivitäten in der Farben- und Lacksparte.
Verschiedene Projekte mit mehreren Großkunden
lassen uns aber auch organisch
weiter wachsen.
?
Wo wollen Sie organisch weiter wachsen?
Robert Moor: Wir sind bereits in 19 Ländern
aktiv. Die meisten unserer Tochtergesellschaften
sind mit einer Produktionsstätte
ausgestattet. Vor kurzem haben wir
ein Werk in Brasilien in Betrieb genommen.
Dort wollen wir unsere Geschäfte vorantreiben
und diese Schritt für Schritt weiter
ausbauen.
Erst dann wollen wir unsere Aktivitäten in
einem weiteren Land aufbauen, ebenfalls
mit eigener Produktionsstätte und einem
eigenem Vertriebsnetz. Derzeit fallen Polen,
die Türkei und Südafrika in die engere
Auswahl als potenzielle Zielländer für unser
Vorhaben.
?
In welchen Ländern schauen Sie sich
intensiver nach möglichen Akquisitionen
um?
Robert Moor: Wir sind natürlich stets offen
für Übernahmen, mit denen wir Synergieeffekte
erzielen können. Derzeit schauen wir
uns aber intensiv nach möglichen Akquisitionen
in Deutschland, der Schweiz, Österreich,
Skandinavien sowie in den USA und
in Canada um. Dabei schauen wir uns nicht
bloß den offen zugänglichen Markt an, sondern
auch den verborgenen Markt.
?
Sie sprechen von „verborgenen Märkten“
bei Akquisitionen. Was meinen Sie damit?
Welche Vorteile bieten sich hier für kleine und
mittelständische Unternehmen?
Robert Moor: Die bekannten Firmen interessieren
sich meistens, mit einigen Ausnahmen,
für ebenfalls bekannte, große
oder mittelgroße Unternehmen. Die in den
Medien breit angelegte Berichterstattung
über Fusionen und Akquisitionen betrifft
ausschließlich signifikante Betriebe, die großen
Konzerne. Dieser offene Markt, auf dem
Übernahmeprojekte öffentlich gemacht
werden, steht für 40 % der Transaktionen.
Hieraus leitet sich ab, dass es einen verborgenen
Markt gibt, der 60 % der Geschäftsvorgänge
umfasst. Dabei handelt es sich
um einen inoffiziellen, verborgenen Markt,
zu dem man nur über ein besonderes Netzwerk
oder zielgerichtete Akquise, durch
Hörensagen und Beziehungen Zugang erhält.
Nicht alle zum Verkauf stehenden Unternehmen
werden als Exposé präsentiert,
die interessantesten bleiben unsichtbar.
Diese KMU waren im Allgemeinen noch
nirgendwo im Angebot zu finden und warten
auf eine Gelegenheit zur Kontaktaufnahme.
Unser Fokus liegt auf kleinen Unternehmen,
die sich in diesem speziellen Markt
befinden. Wir verfolgen die Strategie, Unternehmen
zu erwerben, die höchstens
15 % unserer Aktivitäten darstellen. Diese
kleinen Firmen wollen wir dann in unsere
Organisation integrieren.
Dieses Interview führte Damir Gagro
17
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
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Auf Hochtouren
Die komplette Übersicht über die European Coatings Show 2013
18
Die Vorbereitungen für die European
Coatings Show plus Adhesives, Sealants,
Construction Chemicals laufen auf
Hochtouren. Mehr als 950 Aussteller
aus über 40 Ländern präsentieren vom
19. bis 21. März 2013 in Nürnberg ihre
neuesten Entwicklungen. Bereits am
18. März 2013 beginnt Europas führende
Konferenz, der European Coatings
Congress. Mit einem speziell für die
Hersteller von Lacken, Druckfarben,
Klebstoffen, Dichtmassen und bauchemischen
Materialien zugeschnittenen
Programm bietet der zweitägige Kongress
einen exklusiven Einblick in die
aktuellsten Ergebnisse industrieller
und akademischer Forschung. Pre-Congress
Tutorials geben zuvor am Sonntag,
17. März 2013, die Möglichkeit in
spezielle Themengebiete grundlegend
einzutauchen.
FARBE UND LACK präsentiert:
Das vollständige Messe- und Kongressprogramm hier im März-Heft!
European Coatings Congress 2013
Neue Entwicklungen, Strategien und Trends in:
Lackspezifische universitäre Forschung, Bautenfarben, Holzlacke, Kleb- und Dichtstoffe,
Korrosionschutzbeschichtungen, Automobillacke, funktionale Materialien, strahlenhärtende
Systeme, biobasierte Beschichtungen, bauchemische Materialien, antimikrobielle
Beschichtungen, Einsatz von Titandioxid, Polyurethane, Mess- und Testmethoden, Nanotechnologie,
Druckfarben, Dispergiermittel und Tenside, wasserbasierte Beschichtungen,
isolierende Beschichtungen.
European Coatings Show 2013
plus Adhesives, Sealants, Construction Chemicals
Experten-Interviews zu:
Beschichtungen
Druckfarben
Klebstoffe und Dichtmassen
Bauchemische Materialien
Produktionstechnologie
Rundum-Service:
Alle Aussteller mit Standnummern
Ausklappbarer Hallenplan
Informationen über Nürnberg
www.european-coatings-show.com
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ECS - alle Termine im Überblick
Sonntag, 17. März 15.00 - 18.30 Uhr European Coatings Congress
Pre-congress Tutorials
Montag, 18. März 8.30 - 19.30 Uhr European Coatings Congress
20
Plenarsitzung | Automobillacke | Epoxidbeschichtungen | Biobasierte Beschichtungen | Isolierende
Beschichtungen | Druckfarben | Dispergiermittel und Tenside | Science Today – Coatings Tomorrow
Mess- und Prüftechnik | Strahlenärtung | Korrosionsschutzbeschichtungen | Wasserlacke |
Einsatz von Titandioxid
18.00 - 19.30 Uhr Networking: After Work Party und Poster Session
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Dienstag, 19. März 9.00 - 17.00 Uhr European Coatings Congress
Kleb- und Dichtstoffe I und II | Bauchemische Materialien I und II | Bautenfarben I und II |
Antimikrobielle Beschichtungen | Funktionale Materialien | Polyurethane | Nanotechnologie |
Bewitterungsprüfung | Holzlacke
9.00 - 18.00 Uhr European Coatings Show
plus Adhesives, Sealants, Construction Chemicals
21
Mittwoch, 20. März 9.00 - 18.00 Uhr European Coatings Show
plus Adhesives, Sealants, Construction Chemicals
Donnerstag, 21. März 9.00 - 17.00 Uhr European Coatings Show
plus Adhesives, Sealants, Construction Chemicals
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013

· ECS 2013
Der Kongress auf einen Blick
Highlights und wichtige Informationen rund um den EC Congress 2013
22
Zum ersten Mal findet der European
Coatings Congress 2013 an nur zwei Tagen
statt. Der größte wissenschaftliche
Event der Beschichtungsbranche beginnt
am Montag, 18. März, und endet
am Dienstag, 19. März. Somit haben die
Teilnehmer mehr Zeit für die wertvollen
Kontakte während der European Coatings
Show.
Am Inhalt ändert sich wenig: Internationale
Experten aus Industrie und Forschung
präsentieren während 24 Fachsitzungen in
etwa 144 Fachvorträgen neuste Entwicklungen,
Verfahren, Technologien und Konzepte
für die Formulierung von Beschichtungen,
Druckfarben, Kleb- und Dichtstoffen sowie
Bauchemikalien. Interessante Poster-Präsentationen
begleiten das Kongress-Programm.
Mehr in weniger Zeit
Die 11 Pre-Konferenz Tutorials finden
bereits am Sonntag, 17. März, statt. Sie
bieten den Teilnehemrn eine gute Gelegenheit,
das Grundlagewissen anzueignen
oder aufzufrischen.
Die relevanten Themen und neuen Entwicklungen
rund um die European Coatings
Show werden komplett an zwei Tagen abgedeckt.
Das Programm bietet Fachsitzungen
zu Beschichtungsrohstoffen, Druckfarben,
Klebstoffen und bauchemischen Materialien.
Zwei Sitzungen des Kongressprogramms
widmen sich der Prozess-, Produktions- und
Prüftechnik. Eine Sitzung widmet sich dem
aktuellen Thema Titandioxid.
Individuelles Programm
Stellen Sie sich bei der Registrierung ein
individuelles Programm zusammen. Melden
Sie sich für einen oder zwei Kongresstage
an, mit oder ohne die Teilnahme an ei-
nem Pre-Congress Tutorial. Sie haben auch
die Möglichkeit, nur für eines der Tutorials
anzumelden. Gestalten Sie Ihren gebuchten
Tag flexibel. Sie können frei wählen, welche
Sitzung und welchen Vortrag Sie besuchen.
Um ein persönliches Programm zusammen
zu stellen, nutzen sie die ECS Webseite
(www.european-coatings-show.com). Die
kostenlose ECS App für iPhone und Android
macht diese Zusammenstellung noch
komfortabler.
Ihr persönlicher Kontakt:
Vincentz Network
Felicitas Bessmann
T +49 511 99 10 282
F +49 511 99 10 279
felicitas.bessmann@vincentz.net
Folgende Firmen und Institute präsentieren ihre neusten Forschungs- und Entwicklungsergebnisse
auf dem European Coatings Congress 2013:
Air Products American Coatings Association Arkema Ashland Avery Dennison Performance Tapes BASF Baxenden Chemicals Bayer MaterialScience
BlueScope Steel Research Bühler Partec Byk-Chemie Cabot Cappelle Pigments Cardolite Celanese Emulsions Chalmers University of Technology
ChemQuest Europe Chemspeed Technologies Clariant Produkte Coatings Research Institute, Eastern Michigan University CoRI CPS Color Cristal
Croda Cytec Dow Corning Europe SA Dow Europe Dresden Institute of Wood Technology DSM Coating Resins DuPont Performance Coatings Eastman
Company Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) Eindhoven University of Technology Emerald Kalama Chmicals ESPCI ParisTech
Esslingen University of Applied Sciences Eurofins Product Testing Evonik Hanse GmbH Evonik Industries Frauenhofer IPA Fraunhofer Institute for Manufacturing
Technology and Advanced Materials IFAM Fraunhofer Institute for Wood Research WKI Heubachcolor Hielscher Ultrasonics Huntsman Advanced
Materials Huntsman Performance Products IIT Bombay Imerys Minerals Incorez inno Iolitec Ionic Liquids Technologies Jotun Kaneka Belgium
Karlsruhe University of Applied Sciences Kerneos King Fahd University of Petroleum & Minerals (KFUPM) King Industires
Karlsruhe Instutue of Technolgy KIT Kärntner Montanindustrie Kronos International Lanxess Deutschland
Lawter Lonza Lubrizol Advanced Materials Lux Research Maleki Max Planck Institute of Colloids and Interfaces MPI
Mendel University Michelman Momentive Specialty Chemicals Nanophase Technologies Netzsch Gerätebau Neuvendis Nippon Gohsei Europe
North Dakota State University Novomer Nuplex Resins OMG Borchers Omnova Solutions OpSyTec Organik Kimya Oxiteno Perstorp Picassian
Stahl Postech/GIFT Pottere Industries Potters-Ballotini Purac Q-Lab RAS Materials Research Institute for advanced coatings Resiquimica, Resinas
Quimicas Rhodia-Solvay RWTH Aachen University Schülke & Mayr Scion Solvay Chemicals Sto AG Synthopol Chemie Taminco Technische Universität
München The Dow Chemical Company Tolsa TWI Umicore Umicore Specialty Materials Brugge University Bayreuth University of Applied
Sciences Esslingen Valspar Vincentz Network VTT Technical Research Centre of Finland Zehntner Ziegler & Co
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Das Kongressprogramm auf einen Blick
Sonntag, 17. März 2013
15.00 - 18.30 Uhr Pre-Congress Tutorials 1-11
Tutorial 1: Basiswissen funktioneller Beschichtungen
Tutorial 2: Einführung in die Chemie der Bautenfarben
Tutorial 3: Polyurethane
Tutorial 4: Brandschutz: Grundlagen und Prinzipien
Tutorial 5: Basiswissen easy-to-clean
Tutorial 6. Nachhaltigkeit ohne Kompromisse
Tutorial 7: Formulieren von Kleb- und Dichtstoffen
Tutorial 8: Filmbildung in Latexfarben
Tutorial 9: Basiswissen Korrosionsschutz
Tutorial 10: Schiffsfarben: Grundlagen und Prinzipien
Tutorial 11: Einführung in die Chemie der Epoxidbeschichtungen
19.00 Uhr Networking: Treffen in der Downtown
Montag, 18. März 2013
8.30 - 9.45 Uhr Plenarsitzung, Begrüßung und Kongress-Eröffnung,
European Coatings Award, Präsentation der Teilnehmer-Umfrage,
Plenarvorträge
10.00 - 13.30 Uhr Parallelsitzungen 1 - 6
Sitzung 1: Automobillacke
Sitzung 2: Epoxidbeschichtungen
Sitzung 3: Biobasierte Beschichtungen
Sitzung 4: Isolierende Beschichtungen
Sitzung 5: Druckfarben
Sitzung 6: Dispergier- und Netzmittel
13.30 - 14.30 Uhr Networking: Mittagspause
14.30 - 18.00 Uhr Parallelsitzungen 7 - 12
Sitzung 7: Science Today - Coatings Tomorrow
Sitzung 8: Messen & Testen
Sitzung 9: Strahlenhärtung
Sitzung 10: Schutzbeschichtungen
Sitzung 11: Wasserbasierte Beschichtungen
Sitzung 12: Titandioxidanwendung
17.30 - 19.00 Uhr Networking: After work Empfang und Posterausstellung
Dienstag, 19. März 2013
9.00 - 12.30 Uhr Parallelsitzungen 13 - 18
Sitzung 13: Kleb- und Dichtstoffe I
Sitzung 14: Bauchemische Materialien I
Sitzung 15: Bautenfarben I
Sitzung 16: Antimikrobielle Beschichtungen
Sitzung 17: Funktionelle Materialien
Sitzung 18: Polyurethane
12.30 - 13.30 Uhr Networking: Mittagspause
13.30 - 17.00 Uhr Parallelsitzungen 19 - 24
Sitzung 19: Kleb- und Dichtstoffe II
Sitzung 20: Bauchemische Materialien II
Sitzung 21: Bautenfarben II
Sitzung 22: Nanotechnologie
Sitzung 23: Bewitterungstests
Sitzung 24: Holzlacke
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3 • 2011

· ECS 2013
„Viele kleine, schnelle Schritte“
Umweltschutz ist und bleibt der Motor der Lacktechnologie
Frank Graffenberger, Sil Lackfabrik
GmbH und Andreas Freytag, Byk Chemie
GmbH sind sich einig darin, dass gerade
die lösemittelfreien Lacksysteme die
nächsten Entwicklungsschritte einleiten.
Uneins sind sie sich darin, wie groß
die Innovation dahingehend wird. Optimismus
verbreiten allerdings beide.
?
Dass die Lackentwicklung umweltfreundlicher
und nachhaltiger wird, ist ein schon
lange erkennbarer Trend. Welche Technologien
sehen Sie dabei insbesondere im Fokus?
Frank Graffenberger, Sil Lackfabrik GmbH, DE
Andreas Freytag, Byk Chemie GmbH, DE
Halle 4A, Stand 4A-614
24
Frank Graffenberger: Gemeinsame zukunftsorientierte
Anstrengungen von Lackformulierern
und -verarbeitern werden eine
wesentliche Rolle zur Umsetzung neuer
Technologien spielen. Die vorrangige Aufgabe
der Industrie wird es sein, natürliche
Ressourcen zu schonen, Abfälle zu verringern
und die Emission von treibhausfördernden
Substanzen zu reduzieren. Insbesondere die
Ökobilanz eines Systems wird eine vorrangige
Rolle in der Betrachtung von Technologien
spielen. Ich sehe hierbei als komplexe
Zielsetzung die forcierte Umstellung auf
wasserbasierte oder lösemittelfreie Produkte
und die dahingehende Entwicklung spezifischer
Produktionstechnologien.
Andreas Freytag: Dieser Trend war und ist
gleichzeitig ein wesentlicher Innovationstreiber
für die Farben und Lack Industrie aber
insbesondere auch für die Zulieferindustrie. In
der weiteren Entwicklung von umweltfreundlichen
Systemen wird der Schwerpunkt meines
Erachtens zum einen im Bereich der
Zuschlags und Hilfsstoffe liegen und hier insbesondere
bei Bioziden und Trockenstoffen
und zum anderen bei der Entwicklung von
alternativen Bindemitteln und Additiven auf
Basis nachwachsender Rohstoffe.
?
Was glauben Sie, wird sich in zehn Jahren
in der Lacktechnologie geändert haben?
Graffenberger: Ohne meine fortschrittliche
Haltung in Frage zu stellen, glaube ich,
prognostizieren zu können: Nichts gänzlich
Neues und Bahnbrechendes. Eher, dass es
viele kleine, aber schnelle Schritte sein werden,
die unsere Lacksysteme verbessern
helfen. Letztendlich ist der aktuelle Stand
der Technik das Ergebnis von Bemühungen
und Entwicklungen vieler beteiligter
Fachleute und eher selten das ausschließliche
Verdienst von Einzelnen. Gerade das
ist positiv zu bewerten und untermauert
die nicht zu unterschätzende Stärke eines
gesamtheitlichen Entwicklungsprozesses,
das gilt natürlich auch für all die Fachsegmente,
in denen sich unsere Lack- und Farbenbranche
bewegt.
Freytag: Hoffnungsvollerweise werden
sich in den nächsten zehn Jahren in einigen
Bereichen der Branche „bahnbrechende“
Technologiewechsel vollziehen. Es wurden
in den letzten Jahrzehnten verschiedenste
gute innovative Ansätze entwickelt, die es
nunmehr gilt in die Praxis zu überführen.
Themen wie Easy to Clean, Selbstheilung,
Biozid-freiheit aber auch neue Produktions-
und Applikationsverfahren werden
zunehmend bestehende Technologien ergänzen
und ggfs. sogar ablösen.
?
Von der technischen Realisation mal abgesehen,
was wäre Ihre Wunschinnovation
für einen neuen Lack?
Graffenberger: Eine Wunschliste meinerseits
zu detaillierten Innovationen gibt es
wohl. Visionär wäre die Entwicklung eines
lösemittelfreien Lackes, der sich auf nahezu
alle Untergrund- und Verarbeitungsbedingungen
z.B. mit wenigen Postadditiven
variabel einstellen ließe, gleichzeitig langlebiger,
resistenter, stabiler, umweltfreundlicher,
bezahlbar wäre. Science Fiction?
Stellen Sie mir doch bitte in zehn Jahren die
gleiche Frage noch einmal.
Freytag: Ein Lack soll neben der ansprechenden
Optik insbesondere das darunter
liegende Substrat vor äußeren Einflüssen
schützen. Dies gelingt natürlich nur, wenn
der Lack unverletzt ist. Ich wünsche mir,
dass es in der Zukunft tatsächlich gelingt
Beschichtungssysteme zu entwickeln die
quasi wie eine Haut selbstreinigende und
selbstheilende Eigenschaften besitzen.
Hierdurch ließe sich die Lebensdauer gerade
von teuren Investitionsgütern deutlich
erhöhen und die Kosten für Wartung
und Reparatur über die Lebensdauer entsprechend
verringern.
Welchen Einfluss hat das Thema Nachhaltigkeit
in der Lackindustrie tatsächlich?
Der Plenarvortrag zu Beginn des Kongresses,
am 18. März 2013, 8.30-9.45 Uhr
gibt Einblicke in die Lackzukunft:
Klemens Bartmann,
DuPont Performance Coatings, DE
„Sustainable and functional coatings –
challenges and opportunities“
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
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ECS 2013 ·
25
Mehr Produktqualität durch
hochwertige Rohstoffe!
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· ECS 2013
ECS 2013 online
Homepage, Market Navigator und mobile Apps bieten alle Informationen rund um die Messe
26
Alle Details rund um das Topereignis
der Lackbranche sind online verfügbar.
Die Website bietet umfassende Informationen
über die Aussteller und Produkte,
den aktuellen Hallenplan und
den European Coatings Congress. Die
Homepage informiert auch über die Anmeldung
zur Show und Congress sowie
zur Anreise und Unterkunft.
Wenn Sie sich vorab über die größte Messe
der europäischen Lackbranche informieren
wollen, besuchen Sie die offizielle
Website der European Coatings Show 2013,
www.european-coatings-show.com. Dort
finden Sie schnell, bequem und ortsunabhängig
alle notwendigen Informationen zur
Show und Congress sowie Nachrichten aus
der internationalen Lackindustrie.
Market Navigator
Mit dem Market Navigator können Sie
Ihren Messebesuch optimieren. Dieser Service,
verfügbar auf der EC Show Webseite,
bringt Sie auf den aktuellsten Stand über
alle Aussteller, Produkte und Standnummer.
Mit der Suchfunktion können Sie vorab alle
Informationen zu den Rohstoffen, Produktionstechnologien
sowie der Prüf- und Messtechnik
finden.
App optimiert den Messebesuch
Auch in diesem Jahr gibt es speziell zur
European Coatings Show und zum European
Coatings Congress in Nürnberg eine
iPhone und Android App. Damit sind alle
Aussteller mit ihren Produkten, Standnummern
und Kontaktdaten sowie Hallenplan
abrufbar. Die Besucher haben somit die
Möglichkeit, den Messebesuch mit eigenen
Highlights und Favoriten individuell und
komfortabel zu gestalten.
Alle Abstracts online
Komplettes Kongress-Programm inklusive
Abstracts ist ebenfalls mit der App abrufbar.
Damit können Sie die Zusammenfassungen
aller Vorträge lesen, auch die der Keynote-
Sprecher. In diesem Jahr sind es Dr. Aditya
Ranade, Lux Research, USA und Klemens
Bartman, DuPont Performance Coatings,
Deutschland. Im Fokus beider Plenarvorträge
steht die Nachhaltigkeit. Dr. Ranade
spricht über die Bewertung von Nachhaltigkeit
in Bautenfarben, während Bartmann
über die Umwandlung von Herausforderungen
in neue Möglichkeiten für funktionelle
Beschichtungen berichtet.
Die App „European Coatings Show 2013“
ist kostenlos im iTunes Store (www.apple.
com/itunes) und bei Google play (https://
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Der besondere Insider-Tipp:
Nutzen Sie die ECS 2013 effektiv und
vergeuden Sie keine Zeit in Warteschlangen.
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direkten Zugang zur Messe und der Kauf
einer Eintrittskarte vor Ort entfällt.
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Neue Startzeit für den
European Coatings Congress
Die Pre-congress tutorials beginnen am Sonntag, dem 17. März, am Nachmittag
Erstmalig beginnt der European
Coatings Congress, Europas führender
Kongress zum Thema Beschichtungstechnologie,
am Sonntagnachmittag
und endet am Dienstagnachmittag. Damit
bleibt den Teilnehmern mehr wertvolle
Zeit für direkte Gespräche auf der
European Coatings Show.
Pre-congress tutorials, Sonntag, 17. März, 15.00 - 18.30 Uhr
Pre-congress tutorial 1 Basiswissen funktioneller Beschichtungen
15.00-18.30 Uhr Dozent: Dr. Volkmar Stenzel,
Fraunhofer Institute for Manufacturing Technology and
Advanced Materials, IFAM, DE
Pre-congress tutorial 2 Einführung in die Chemie der Bautenfarben
15.00-18.30 Uhr Dozent: Dr. Christian Schaller, Sto AG, DE
Pre-congress tutorial 3 Polyurethane
15.00-18.30 Uhr Dozent: Simon Waddington, PU Consultant, CH
Pre-congress tutorial 4 Brandschutz: Grundlagen und Prinzipien
15.00-18.30 Uhr Dozenten: Dr. Adrian Beard und Dr. Klaus Bender,
Clariant Produkte (Deutschland), DE
Pre-congress tutorial 5 Basiswissen easy-to-clean
15.00-18.30 Uhr Dozent: Prof. Gijsbertus de With,
Eindhoven University of Technology, NL
27
Pre-congress tutorial 6 Nachhaltigkeit ohne Kompromisse
15.00-18.30 Uhr Dozent: Dr. Jamil Baghdachi,
Coatings Research Institute, Eastern Michigan University, US
Pre-congress tutorial 7 Formulierung von Kleb- und Dichtstoffen
15.00-18.30 Uhr Dozent: Dr. Matthias Popp,
Fraunhofer Institute for Manufacturing Technology and
Advanced Materials, DE
Pre-congress tutorial 8 Filmbildung in Latexfarben
15.00-18.30 Uhr Dozent: Dr. Stuart Croll,
North Dakota State University, US
Pre-congress tutorial 9 Basiswissen Korrosionsschutz
15.00-18.30 Uhr Dozent: Dr. Lars Kirmaier,
Heubachcolor, DE
Pre-congress tutorial 10 Schiffsfarben: Grundlagen und Prinzipien
15.00-18.30 Uhr Dozent: Dr. Eric Risberg,
Jotun, KR
Pre-congress tutorial 11 Einführung in die Chemie der Epoxidbeschichtungen
15.00-18.30 Uhr Dozent: Martin Gerlitz,
Huntsman Advanced Materials, CH
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3 • 2013

· ECS 2013
Erster Tag des European
Coatings Congress
Kongresseröffnung und erste technische Fachvorträge am Montag, dem 18. März
28
Der European Coatings Congress öffnet
seine Tore mit der Plenarsitzung. Dabei
wird der European Coatings Award
verliehen, und zwei hochinteressante
Grundsatzreden werden gehalten.
Direkt im Anschluss beginnen die technischen
Fachvorträge. Der Tag schließt
mit dem Networking rund um die Posterpräsentationen
ab.
Auch, wenn noch intensiv an der Einrichtung
der Hallen für die ECS gearbeitet
wird, richten die Kongressteilnehmer ihre
volle Aufmerksamkeit auf die Kongressveranstaltungen.
Der European Coatings Award, in der gesamten
Farben- und Lackbranche heiß begehrt,
wird in der Plenarsitzung verliehen.
Zudem werden kurz vor der Kongresseröffnung
die Ergebnisse der Trendumfrage
veröffentlicht, und die Kongressteilnehmer
erhalten einen exklusiven Einblick dahingehend,
wie die Branche selbst ihre eigene
Entwicklung bewertet.
Neben der Begrüßungsansprache wird
der Kongress mit zwei hochinteressanten
Plenarvorträgen eröffnet.
Was ist wirklich nachhaltig?
In seinem Vortrag „Assessing sustainability
in architectural coatings“ („Beurteilung der
Nachhaltigkeit bei Bautenlacken“) erläutert
Dr. Aditya Ranade, Lux Research, dass die
Umweltverträglichkeit von Farben und Lacken
mit Sicherheit einen großen Einfluss auf die
nachhaltige Entwicklung hat. Deutlich zeigt er
aber auch auf, dass der Trend des „greenwashing“
(„grünwaschen“) mit nicht nachhaltig
wirkenden Alternativen reale Augenwischerei
ist. Er präsentiert ein Werkzeug, das den wahren
Nachhaltigkeitswert von etablierten und
neu entstehenden Beschichtungstechnologien
misst und das zur Beurteilung des Nachhaltigkeitswertes,
bezogen auf die Leistungsvorteile
dieser Technologien für den Endanwender, herangezogen
werden kann.
Auch der zweite Plenarvortrag „Sustainable
and functional coatings – challenges
and opportunities“ („Umweltverträgliche
und funktionelle Beschichtungen – Herausforderungen
und Chancen“) von Klemens
Bartmann, DuPont Performance Coatings,
zeigt, dass Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor
für die Lackwelt ist - neben der Leistung.
Gerade die Bandbreite an Ansprüchen führt
dabei zu hohen Kosten und einer unübersichtlichen
Anforderungsvielfalt. Erfolgreiche
Ansätze zum Umgang mit all diesen
unterschiedlichen Anforderungen, und
wie ein „Global Player“ in der Farben- und
Lackindustrie Herausforderungen zu Chancen
macht, werden diskutiert.
Präsentationen und viele
Möglichkeiten zum Networking
Kurz nach der Plenarsitzung beginnt der
Kongress mit Präsentationen zu Automobillacken,
Epoxidharzlacken, Isolationslacken,
Druckfarben sowie Dispergiermitteln und
Tensiden.
Plenarsitzung
Moderation:
Dr. Sonja Schulte, Vincentz Network, DE
8.30 - 9.45 Uhr
Kongresseröffnung
European Coatings Award
Ergebnisse der Trendumfrage unter den Kongressdeligierten
Plenarvorträge
Assessing sustainability in architectural coatings
Dr. Aditya Ranade, Lux Research, GB
Sustainable and functional coatings – challenges and opportunities
Klemens Bartmann, DuPont Performance Coatings, DE
13.30 - 14.00 Uhr
Kaffeepause
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3 • 2013

ECS 2013 ·
Fachsitzungen Montagvormittag, 18. März 2013, 10.00 bis 18.00
Fachsitzung 1
Automobillacke
Moderation:
Kirsten Wrede, Vincentz Network, DE
tt Diese Vortragsreihe bietet wertvolle
Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte
bei Automobilbeschichtungen
– von Bindemitteln und Additiven für
Hochleistungssysteme hin zu UV-aushärtbaren
Klarlacken ss
1.1 10.00 - 10.30
Novel polyester diols for high performance
coatings
John Florio, King Industries, US
1.2 10.30 - 11.00
Study of photooxidative degradation in
automotive multilayer coatings with
photooxidation
Dr. Michael Hilt, Fraunhofer IPA, DE
1.3 11. - 11.30
A possible route to solventfree
transportation and automotive topcoats
Denis Heymans, Momentive Specialty
Chemicals, BE
11.30 - 12.00
Kaffeepause
1.4 12.00 - 12.30
Novel UV-curable clearcoats with
improved chemical, mechanical and
adhesive properties
Dr. Marc Entenmann, Fraunhofer Institute
for Manufacturing Engineering and Automation,
DE
1.5 12.30 - 13.00
Novel urethane polyols for high
performance coatings
Dr. Ravi Ravichandran, King Industries, US
1.6 13.00 - 13.30
High performance waterborne resin for
monocoat application on PC & PC/ABS
plastic substrates
Robert Harrer, Cytec, AT
Fachsitzung 2
Epoxybeschichtungen
Moderation:
Eric Brouwer, Croda, NL
tt In der Fachsitzung werden Experten
aus der Industrie nachweisen, dass
Epoxidharzprodukte aufgrund der
ständigen Anpassung an neue Gesetzesvorschriften,
immer anspruchsvollerer
Anwendungen und Kunden weiterhin
hochmodern sind ss
2.1 10.00 - 10.30
The newest technologies for the future
Francoise Heine, Momentive Specialty
Chemicals, BE
2.2 10.30 - 11.00
Beyond green – a toolbox for
uncompromised industrial flooring
Rob Rasing, Air Products and Chemicals, NL
2.3 11.00 - 11.30
Finding the right ‘level’ – High
performance wb epoxy hardener for zero
emission self levelling flooring
Dr. Shuyuan Liu, Incorez, GB
11.30 - 12.00 h
Kaffeepause
2.4 12.00 - 12.30
New amine epoxy hardeners and building
blocks for coating, construction and
adhesive applications
Dr. Katty Darragas, Huntsman Performance
Products, BE
2.5 12.30 - 13.00
New siloxane binder – Organic functions
together with siloxane backbone
Dr. David Pierre, Dow Corning Europe, BE
2.6 13.00 - 13.30
Phenalkamide – New hybrid molecule
and its unique coating properties
Dr. Yun Mi Kim, Cardolite, US
29
Quelle: Jaroslaw Adamczyk – www.Fotolia.com
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013

· ECS 2013
Fachsitzung 3:
Biobasierte Lacke
Moderation:
Dr. David Löf, PPG Europe, NL
tt In dieser Fachsitzung sind Vertreter
aus der Chemie die Hauptakteure, die
durch ihre Arbeit wichtige Lösungen
für zukünftige Anwendungen geschaffen
haben. Die von ihnen entwickelten
Technologien werden sich in
der jetzigen und in optimierter Form
wesentlich und sehr positiv auf unsere
Umwelt auswirken ss
3.1 10.00 - 10.30
Improved polyester coatings with
sugarderived biobased building blocks
Bas van Leeuwen, Purac, NL
3.2 10.30 - 11.00
Synthetic or renewable polyurethane
dispersion – What is possible?
Jasmin Bullermann, Synthopol Chemie, DE
3.3 11.00 - 11.30
New fatty acid based monomers for
waterborne polyurethane wood coatings
Dr. Claudia Philipp, Fraunhofer Institute
for Wood Research, DE
11.30 - 12.00
Kaffeepause
3.4 12.00 - 12.30
New high-performance sugar-sourced
UV-curing polyurethane dispersions
Dr. Stefan Friebel, Fraunhofer Institute for
Wood Research, DE
3.5 12.30 - 13.00
A range of partly renewable polyols for
polyurethane coatings and adhesives
Joel Neale, Perstorp UK, GB
3.6 13.00 - 13.30
Sustainable solutions with biobased
PU-dispersions
Hans-Georg Grablowitz, Bayer MaterialScience,
DE
30
Fachsitzung 4
Isolierende Beschichtungen
Moderation:
Dr. Thorsten Adebahr, Worlée Chemie, DE
tt In dieser Fachsitzung werden die
jüngsten Entwicklungstendenzen
bei Isolationslacken zur Energieeinsparung
und Schall- bzw. Geräuschdämmung
vorgestellt. Erfahren Sie
Wissenswertes über die Funktion wärmereflektierender
und IR-Strahlung
reflektierender Pigmente, spezielle
Mikrokugeln und Nanoadditive als
wichtigste Rohstoffe zur Formulierung
derartiger Lacke ss
4.1 10.00 - 10.30
Heat-reflective colorants
Bas van Ravenswaaij, CPS Color, NL
4.2 10.30 - 11.00
Boost the vibration damping properties of
your coatings with proprietary technology
Guy Clamen, The Dow Chemical Company,
FR
4.3 11.00 - 11.30
The use of spherical solid & hollow
glass microspheres as functional fillers in
paints & coatings application
Jean-Philippe Curdy, Potters-Ballotini, GB
11.30 - 12.00
Kaffeepause
4.4 12.00 - 12.30
The potential for a new generation of
solar reflective coatings
Dr. Rob Portsmouth, Huntsman, GB
4.5 12.30 - 13.00
The use of glass and ceramic
microspheres as an IR reflective additive
for exterior coating applications
Mark Shinners, Pottere Industries, US
4.6 13.00 - 13.30
Waterborne elastomeric roof coatings –
Significantly improved resistance and
mechanical properties through nanoadditives
Dr. Detlef Burgard, Bühler Partec, DE
Quelle: FikMik – www.Fotolia.com
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3 • 2013

VARIPHOB – ADDITIVE FÜR HOHE ANSPRÜCHE
Unter dem Markennamen VARIPHOB entwickelt, polymerisiert und vertreibt die CHT R. Beitlich GmbH ein umfangreiches
Sortiment an Silikonprodukten. Unsere Silikonharze, -öle und Silanprodukte sind für Farben, Putz und Bautenschutz. Die
Hydrophobierungsmittel wirken überwiegend selbstvernetzend und in vielen Formulierungen als Co-Bindemittel. Neben
einer exzellenten Wasser- und Schmutzabweisung bewirken sie eine hohe Diffusionsoffenheit und einen dauerhaften
Schutz des Untergrundes. VARIPHOB – geringer Einsatz, große Wirkung.
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DACHCOM

· ECS 2013
Fachsitzung 5
Druckfarben
5.1 10.00 - 10.30
Enhancing performance while meeting
regulatory requirements – a dead end?
Thorsten Schierle, Evonik Industries AG, DE
5.2 10.30 - 11.00
Multilayering of latexbased barrier dispersion
coating on linerboard:
Flexography versus conventional coating
technology
Dr Behudin Beko Mesic, Scion, NZ
5.4 12.00 - 12.30
Ionic liquids as novel materials for
coatings, printing Inks and dispersion of
nanomaterials
Dr. Boyan Iliev, Iolitec Ionic Liquids
Technologies, DE
5.5 12.30 -13.00
Energy curable acrylates for indirect food
packaging applications
Dr. Marc Heylen, Cytec, BE
Moderation:
Jack Baarends,
Berater der Druckenfarbenindustrie, NL
tt In der Druckfarben-Fachsitzung erhalten
die Teilnehmer die aktuellsten
Informationen zu den Innovationen
im Bereich Druck und Druckfarben mit
besonderem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
und Verpackungen ss
5.3 11.00 - 11.30
Rosin resin dispersion for the aqueous
printing ink industry
Dr Eva Ramos, Lawter, BE
11.30 - 12.00
Kaffeepause
5.6 13.00 - 13.30
The shift from traditional to inkjet
printing – what should be taken into
account?
Laura Kela, VTT Technical Research Centre
of Finland, FI
32
Fachsitzung 6
Dispergiermittel und Tenside
Moderation:
Ian Maxwell, Lubrizol, GB
tt Erfahren Sie Wissenswertes über neue
Ansätze bei Netz- und Dispergiermitteln
mit messbaren Vorteilen in einer
Reihe industrieller Anwendungen ss
6.1 10.00 - 10.30
Dispersants - and their benefits beyond
pigment wetting and stabilization
Susanne Struck, Evonik Industries, DE
6.2 10.30 - 11.00
Surfactants for use as codispersants in
coatings
Bruce Fillipo, Ashland Specialty
Ingredients, US
6.3 11.00 - 11.30
New generation high performing
polymeric grinding resins for decorative
and industrial coating
Philippe De Micheli, Cytec, BE
11.30 - 12.00
Kaffeepause
6.4 12.00 - 12.30
New waterborne high molecular weight
dispersants for demanding pigment paste
systems
Dr. Matthias Maier, BASF, DE
6.5 12.30 - 13.00
Phosphate esters: Choice emulsifying,
dispersing and wetting agent in emulsion
polymerization and waterborne coating
applications
Dr. Jose Ruiz, Rhodia-Solvay, US
6.6 13.00 - 13.30
Novel amine functional dispersant for
use with high performance pigments in
solventborne formulations
William McNamee, Croda, US
Quelle: Sebastian Grecu – www.Fotolia.com
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Fachsitzung 7
Science Today – Coatings Tomorrow
7.1 14.30 - 15.00
Materials for the 21st Century: Can
carbon come from CO 2
?
Prof. Bernhard Rieger, Technische
Universität München, DE
7.4 16.30 - 17.00
Feedback active coatings for corrosion
and biofouling protection
Prof. Helmuth Möhwald, Max Planck
Institute of Colloids and Interfaces, DE
Moderation:
Prof. Claus D. Eisenbach,
Dutch Polymer Institute, NL
tt Man kann davon ausgehen, dass Spitzenforschung
auf dem Gebiet der
Polymermaterialien und deren Potential
für neuartige Lacksysteme schlaglichtartig
beleuchtet werden ss
7.2 15.00 - 15.30
Surface-initiated polymerization: a toolbox
towards functional and responsive
polymer coatings
Prof. Harm-Anton Klok, Ecole Polytechnique
Fédérale de Lausanne (EPFL), CH
7.3 15.30 -16.00
Nanostructured coatings from controlled
free radical polymerisation in emulsion
Prof. Costantino Creton, ESPCI Paris Tech, FR
16.00 - 16.30
Kaffeepause
7.5 17.00 - 17.30
Functional microgels as smart ingredients
for waterborne coatings
Prof. Walter Richtering, RWTH Aachen
University, DE
7.6 17.30 - 18.00
Bioactive surfaces and beyond: Coatings
formed from responsive nanoparticles
Prof. Andreas Fery, University Bayreuth, DE
Fachsitzung 8
Messen und Testen
Moderation:
Dr. Roger Dietrich, OFG-Analytik, DE
tt In dieser Fachsitzung erfahren Sie das
Neueste vom Schauplatz ‚menschliche
Sinne gegen Messtechniken’ ss
8.1 14.30 - 15.00
VOC emissions - new standards and regulations
in Europe, and news from LEED
Reinhard Oppl, Eurofins Product Testing, DK
8.2 15.00 - 15.30
Decoding paint application “feel”
Dr. Abe Vaynberg, Ashland, US
8.3 15.30 - 16.00
Estimation of errors in color measurement
using multivariate statistics
Prof. Georg Meichsner, University of Applied
Sciences Esslingen, DE
16.00 - 16.30
Kaffeepause
8.4 16.30 - 17.00
Measuring the corrosion resistance of
waterborne coatings with electrochemical
impedance spectroscopy – A case study
Lawrence Schnieders, Lubrizol Advanced
Materials, US
8.5 17.00 - 17.30
Understanding the relative volatility
of materials: A comparison of thermal
analysis, GC analysis and chamber test
techniques
Dr. Michael D. Gernon, Taminco, BE
8.6 17.30 - 18.00
3D-simulation model to predict the formation
of paint film surface structures
Dr. Matthias Schneider, Fraunhofer IPA, DE
33
Quelle: Claudie Paulussen – www.Fotolia.com
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013

· ECS 2013
Fachsitzung 9
Strahlenhärtung
Moderation:
David Helsby, Rahn/RadTech Europe, CH
tt Die Fachsitzung gibt Einblicke in den
Grad von Aushärtungen, deren Definition
und Qualität. Alternativen zu
Lösemittelverwendung, als auch Empfehlungen
zur Additivverwendung
speziell für strahlenhärtende Lacke
werden gegeben ss
9.1 14.30 - 15.00
New additives for radiation curable
systems
Dr. Marc Hans, Byk-Chemie, DE
9.2 15.00 - 15.30
A new generation of solventfree &
sprayable hardcoat resins
Dr. Philippe De Groote, Cytec, BE
9.3 15.30 - 16.00
Depth profiling of the curing of UV-coatings
Dr. Rolf Nothhelfer-Richter, Fraunhofer IPA,
DE
16.00 - 16.30
Kaffeepause
9.4 16.30 - 17.00
Blending solutions for challenging
industrial spray waterbased UV
applications
Dr. Xavier Deruyttere, Cytec, BE
9.5 17.00 - 17.30
Advances of actinic measurements for
formulators
Dr. Stefan Pieke, Opsytec, DE
9.6 17.30 - 18.00
Optimizing of UV coatings and their
curing behavior by means of thermal
analysis
Dr. Stefan Schmölzer, Netzsch Gerätebau, DE
34
Fachsitzung 10
Korrosionsschutzbeschichtungen
Moderation:
Dr. Philip Barker,
Bluescope Steel Research, AU
tt Eine ganz sicher sehr spannende Session,
mit einem exzellenten Aufgebot
an Sprechern, die verschiedene Bereiche
von aktuellem Interesse von der
Pigment-, Harz- und Nachhaltigkeitsperspektive
aus mit Blick auf Neuentwicklungen
bei Korrosionsschutzbeschichtungen
beleuchten ss
10.1 14.30 - 15.00
A new way to ensure metal protection
with waterborne dispersions
Dr. Grégory Delmas, Arkema Coating
Resins, FR
10.2 15.00 - 15.30
Zinc-free anticorrosives: Challenges
and latest developments for protective
coatings
Dr. Lars Kirmaier, Heubach, DE
10.3 15.30 - 16.00
Micaceous iron oxides as functional
mineral in coatings: The potential of
micronized grades and their new
applications
Michael Klinar, KMI, AT
16.00 - 16.30
Kaffeepause
10.4 16.30 - 17.00
New functional fillers for anti-corrosion
paints
Dr. Andreas Götz, Ziegler & Co, DE
10.5 17.00 - 17.30
Zinc metal powders for waterborne
anti-corrosion paints
Dirk van Genechten, Umicore, BE
10.6 17.30 - 18.00
The use of Didecyl Dimethyl Ammonium
Bicarbonate/Carbonate (DDABC) as a
corrosion inhibitor
Dr. David Biro, Lonza, US
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

Additive von OMG Borchers
Netz- und
Dispergieradditive
Rheologieadditive
Trockenstoffe
Hautverhinderungsmittel
– Antioxidantien
Cobaltersatz
Spezialitäten
Katalysatoren
Grenzflächenadditive
Die OMG Borchers ist der Additivspezialist für Lacke,
Dispersions- und Druckfarben. Hier bündeln sich das
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· ECS 2013
Fachsitzung 11
Wasserbasierte Beschichtungen
Moderation:
Benôit Magny, Arkema, FR
tt Diese Fachsitzung behandelt innovative
Lösungen für Wasserlacke in den
Bereichen neue Polymere, Additive
und Vernetzungstechnologien ss
11.1 14.30 - 15.00
New synthesis technologies and
composition design for new generation
heterogeneous polymers
Dr. Guillermo Perez Lorenzo, Organik
Kimya, TR
11.2 15.00 - 15.30
Quantitative performance assessment of
new foam control agents in waterborne
coatings
Dr. Sowmitri Tarimala, Ashland, US
11.3 15.30 - 16.00
Predictable performance with a novel
defoamer line
Christine Louis, Air Products, NL
16.00 - 16.30
Kaffeepause
11.4 16.30 - 17.00
Polycarbodiimides as crosslinkers for
coatings
Dr. André Derksen, Picassian – Stahl, NL
11.5 17.00 - 17.30
Use of silane modifi ed colloidal silica
as Co-salt replacement for the drying of
waterbased alkyd paints
Céline de Lame, Cori, BE
11.6 17.30 - 18.00
Waterborne polyolefin dispersions for
industrial coating applications
Dr. Jay Romick, The Dow Chemical
Company, US
Fachsitzung 12
Titandioxidnutzung
12.1 14.30 - 15.00
Optimising TiO 2
loadings for reduced
carbon footprint in decorative coatings
Mike Binns, Cristal, GB
12.4 16.30 - 17.00
Titanium dioxide extension in low PVC
decorative paints – A novel approach
Dr. Anabelle Legrix, Imerys Minerals, GB
36
Moderation:
Dr. Michael Diebold,
DuPont Titanium Technologies, US
12.2 15.00 - 15.30
New range of acrylic binders for optimal
paint film structure with improved
exterior durability
Francine Signoret, The Dow Chemical
Company, FR
12.3 15.30 - 16.00
Innovative high performance nano PCC
for emulsion paints
Olivia Persyn, Solvay Chemicals, DE
12.5 17.00 - 17.30
Improving the utilisation of cohesive
titanium dioxide powders
Emma Cordiner, Huntsman, GB
12.6 17.30 - 18.00
Hollow sphere pigments – beyond
decorative paint
John Haigh, The Dow Chemical Company,
FR
tt Deckvermögen und TiO 2
–Ausnutzung
sind jetzt wichtiger denn je, und mit
diesen Vorträgen wird der Lackformulierer
zu einigen der jüngsten Fortschritte
auf diesem Gebiet auf den
neuesten Stand gebracht ss
16.00 - 16.30
Kaffeepause
Quelle: Helmut Brunken/Pixelio.de
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
„Kosten schwieriger zu
schultern“
Druckfarben: Kleinere Harzanbieter stehen unter Druck
“Durch REACH wird die Harzbranche immer
mehr unter Druck gesetzt, und die
damit verbundenen Kosten sind in vielen
Fällen höher als der Gewinn, der sich
in den kommenden Jahren mit einem
Produkt vielleicht erzielen lässt”, sagt
Dr. Eva Ramos, Chemikerin im Bereich
F&E bei Lawter, Belgien. Ihr zufolge
wirkt sich diese Tendenz insbesondere
auf kleinere Anbieter negativ aus.
?
Was sind die wichtigsten Rohstofftrends
bei Harzen für Druckfarben?
Dr. Eva Ramos, Lawter, BE
Dr. Eva Ramos: Einer der wichtigsten
Rohstofftrends bei Kolophoniumharzen
ist die Bewegung bei chinesischem Kolophonium.
In jüngster Vergangenheit sind
die Kolophoniumpreise auf ein sehr hohes
Niveau gestiegen (3.500 USD/t) und liegen
nun wieder bei ca. 1.800 USD/t. Das ist jedoch
noch immer sehr viel höher als die
600 USD/t von nur einigen Jahren zuvor.
CGR-Preise hängen von zahlreichen Variablen
ab, von denen die Spekulation nicht
die unwichtigste ist. Auch bei Phenolen
gab es in den letzten Jahren eine Tendenz
nach oben; in den vergangenen 2,5 Jahren
stiegen die Preise um ca. 30 %, was im
Grunde heißt, dass das Gros phenolmodifizierter
Harze sehr viel teurer geworden
ist. Bei Alkydharzen ist die Entwicklung
hauptsächlich an die Pflanzenöle gekoppelt,
und hier hängen die Preise vollkommen
von der Ernte ab, da die für Druckfarben
benötigten Mengen zu gering sind.
?
Wie verkraftet die Harze für Druckfarben
produzierende Industrie den steigenden
Zulassungsdruck?
Ramos: Durch REACH wird die Harzbranche
immer mehr unter Druck gesetzt, und
die damit verbundenen Kosten sind in vielen
Fällen höher als der Gewinn, der sich
in den kommenden Jahren mit einem Produkt
vielleicht erzielen lässt. Das bedeutet
zunehmenden Druck auf Produkte, die in
kleineren Mengen speziell nach Kundenwunsch
hergestellt werden. Dort, wo der
Endkunde nicht bereit ist, den Hersteller
für die höheren Kosten zu entschädigen,
wird die Produktion der betreffenden Erzeugnisse
eingestellt werden, da die Harzbrache
nicht über Erzeugnisse mit hohen
Gewinnspannen verfügt, um die sich
ergebenden negativen Margen auszugleichen.
Die Auswahl wird also in naher
Zukunft geringer werden. Mit diesen Dingen
werden wir alle konfrontiert, die Voraussetzungen
sind daher gleich, für kleinere
Anbieter wird es jedoch zunehmend
schwieriger werden, dies kostenmäßig zu
schultern.
?
Was ist Ihrer Meinung nach der
wesentlichste Fortschritt, der in den letzten
Jahren bei Druckfarben erreicht wurde?
Ramos: Einer der wichtigsten Fortschritte
der letzten Jahre ist die Entwicklung phenolund
formaldehydfreier Harze mit der Bezeichnung
„Ecorez“. Diese Harze verbessern
nicht nur die CO 2
-Bilanz unserer Kunden,
sondern sind auch zu fast 100 % umweltschonend.
Ungewöhnlich ist in diesem Zusammenhang,
dass die Kunden das Produkt
wegen dessen hervorragender Leistungsfähigkeit
kaufen. Die Produktlinie hat in der
Tat exzellente Leistungseigenschaften, ist
jedoch auch absolut zukunftssicher.
37
Lösungen bei Druckfarben gesucht?
Besuchen Sie am Montag, 18. März 2013,
die Fachsitzung 5 des Kongresses
Vortrag von Laura Kela, VTT Technical
Research Centre of Finland,
13.00 – 13.30 Uhr:
„The shift from traditional to inkjet
printing – what should be taken into
account?“
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang 3 • 2013
FARBE UND LACK

· ECS 2013
Die foigenden ECS-Aussteller bieten Rohstoffe für Druckfarben an: Stand vom 08.02.2013
38
3M Deutschland GmbH Aako BV ABC Chemical Exports Pvt. Ltd. Aceto FineChem GmbH ACME Tech Co., Ltd. Adacal Endüstriyel Mineraller ADD APT
Chemicals BV Adeka Europe GmbH Afcona Additives Sdn Bhd. AGC Chemicals Europe Ltd. Air Products Nederland B.V. Akzo Nobel Surface Chemistry
AB Alba Aluminiu Alberdingk Boley GmbH Alpha Calcit Alroko GmbH & Co KG Altropol Kunststoff GmbH Arichemie GmbH Arkema France SA Asahi
Kasei Chemicals Corporation Asambly Chemicals Co., Ltd. Ashland Service BV Atcoat GmbH AVL Metal Powders n.v. Azelis Deutschland GmbH
BASF SE Bassermann minerals GmbH Baxenden Chemicals Ltd. Bayer MaterialScience AG BB Resins S.r.l. BCD Chemie GmbH BCH Brühl - Chemikalien
N. Benasedo SPA Biesterfeld Spezialchemie GmbH BIP (Oldbury) Limited BK Giulini GmbH Bluestar New Chemical Materials BNT Chemicals GmbH Bodo
Möller Chemie GmbH Bohrmann GmbH Borica Co., Ltd. Bramar Chemie GmbH BRB International BV BRCS B.V. Brenntag Holding GmbH Brilliant
Group, Inc. BrüggemannChemical Byk-Chemie GmbH Cabot Caldic Deutschland Chemie B.V. Cappelle pigments NV Carlfors Bruk AB Cathay
Industries Europe n.v. Sa Ceca Ceronas GmbH & Co. KG Changzhou Energetic & Reliable Chemguard, Inc Chemical Partners Industry Chemipol S.A.
Chitec Technology Co., Ltd. Cinic Chemicals (Shanghai) Co.,Ltd. Clariant International Ltd Cliq SwissTech (Netherlands) B.V. CNNC Huayuan Shanghai
CNP Polymer GmbH Coatex S.A.S. Colitec GmbH & Co. KG Colorana - RG Mineral AS Columbian Chemicals Europa GmbH Colux GmbH Com2C
GmbH & Co. KG Productos Concentrol, S.A. Connect Chemicals GmbH Cray Valley SA Crenovo International Co., Ltd Cristal Croda Nederland B.V.
Cromatos s.r.l. CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG Kunshan Dai Quan Trading Co., Ltd. Daikin Chemical Europe GmbH Ddchem srl Deuteron GmbH
DIC Performance Resins GmbH Dingxi Longruan Biology Science Diransa San Luis S.A. DKSH GmbH Dmitrievsky Chemical Plant Dominion Colour
Corporation Dongguan Rayton Chemicals Co., Ltd Gebr. Dorfner GmbH & Co. Dow Corning GmbH Dow Europe GmbH Dreyplas GmbH DSM Coating
Resins Dynax Corporation Dynea AS Dyneon GmbH Eastman Chemical BV Qingdao Eastsun Chemical ECEM BV eChem Ltd. Eckart GmbH Ecopower
Chemical Ecronova Polymer GmbH Elementis Services GmbH Emerald Performance Materials Enaspol a.s. EP Minerals Europe GmbH & Co.
KG EPS Europe C.H. Erbslöh GmbH & Co. KG Estron Chemical Eternal Chemical Co. Ltd. Euroceras Sp.z.o.o. Euticals GmbH Everlight Chemical
Ind. Evonik Services GmbH Expancel Qianjiang Fangyuan Titanium Farrl GmbH Finma Chemie GmbH Focus Chemical Limited Galactic SA/NV
Gaomi Yinying Telenogoly Co., Ltd. GB-Chemie GmbH Gelest Inc Geo Specialty Chemicals Ltd. Geotech International B.V. GGink International Limited
Godavari Biorefineries Ltd. Grolman Group GSI Europe-Import+Export GmbH Guangzhou Silok Polymer Co., Ltd Guth Chemie Habich GmbH
G.E. Habich‘s Söhne GmbH & Co. KG Hagedorn-NC GmbH Halox Hangzhou Brilliant Chemical Co. Ltd Hangzhou Colorful Pigment Co., Ltd. Hangzhou
Dery Chemical Co., Ltd. Hangzhou Jingyi Chemical Co., Ltd Hangzhou Ruijiang Chemical Co. Ltd Harke Chemicals GmbH Hauthaway Hebei Oxen
Special Helm AG Heubach GmbH Hobum Oleochemicals GmbH Holliday Pigments SAS Honeywell Belgium NV Hosokawa Bepex GmbH HSH Chemie
GmbH Jiangsu Hualun Chemical Huntsman Belgium BVBA IBU-Tec Advanced Materials AG IGM Resins B.V. IMCD Group B.V. Imerys Minerals Ltd.
IMI Fabi S.p.A. Impag AG Incorez Ltd. Indian Chemical Industries (ICI) INEOS Melamines GmbH Innovadex GmbH Insight High Technology Co., Ltd
IQChem Inc. Iris Green srl Italcementi Group S.p.A Itochu Deutschland GmbH J Color Chemicals Corp., Ltd. Jeco Pigment Europe GmbH Jiangsu
Multicolor Jiangsu Qingquan Chemical Co., Ltd. Jiangsu Runtai Chemical Co., Ltd Jiangsu Tianyin Chemical Jiangsu Jurong Chemical Co., Ltd.
Jiangxi Tikon Titanium Co., Ltd. Jobachem GmbH Jordan Minerals Est. Jyoti Ceramic GmbH K&H Chemicals Kahl GmbH & Co. KG KaMin LLC
Keim-Additec Surface GmbH Kemitecs Kimya Sanayi VE Kempro Kimmad Ve Dis Tic AS Kenrich Petrochemicals, Inc. Keyser & Mackay Keystone
Europe Ltd. King Brother Chem Co., Ltd King Industries, Inc. Alfred Kochen GmbH & Co.KG Kowa Europe GmbH Robert Kraemer GmbH & Co. KG
Krahn Chemie GmbH Kreate BVBA Kromachem Ltd. Kruse GmbH & Co. KG Kuraray Europe GmbH Kusumoto Chemicals Labema Lamberti S.p.A.
S.A. Lambiotte & Compagnie Lambson Ltd Lapinus Fibres Laviosa Chimica Mineraria S.p.A. Lawter bvba LCY Chemical Corp. Lehmann & Voss &
Co. KG LEL Group Liaoning Liangang Pigment&Dyestuff Liebau Metox Gesellschaft mbH Jiangsu Litian Technology Co.,Ltd. Liwang Chemical (Nantong)
Co., Ltd Dr. Paul Lohmann GmbH KG Shantou Longhua Lonza Microbial Control The Lubrizol Corporation Luengo Color S.L. Walter Mäder
AG Maflon Mallak Specialties Private Limited Mazda Colours Limited Meghmani Europe Bvba Menadiona SL Merck KGaA The Metal Powder
Company Ltd. Faci Metalest S.p.A. Michelman SARL Micro Powders, Inc. Microbeads AS Microfill K. Zafranas S.A. Mifar S.p.a. Ming-Zu Chemical
Ind. Ltd. Miwon Specialty Chemical Co., Ltd. H. Möller GmbH & Co. KG De Monchy International BV Morchem, S.A. Münzing Chemie GmbH
Münzing Liquid Technologies GmbH Münzing Micro Technologies GmbH My-Chem GmbH Nagase Europa GmbH Nanjing Chemicals United Industrial
Nanjing Sisib Silicones Co., Ltd Nano-X GmbH Nantong Longxiang/Wellton Necarbo B.V. Neuvendis Spa New Eastern Chemical Industry Newport
Industries Ltd Ningbo Hongda Imp. & Exp. Co., Ltd Ningbo Xinfu Titanium Cia. Nitro Quimica Brasileira Nitroil Performance Chemicals HGmbH
Nobel NC Europe Ltd. Schüttgutveredelung Noll GmbH Nordmann, Rassmann GmbH Novachem Srl Novasol N.V. Nyco Minerals Inc. Obegi Chemicals
Group Oleon NV OMG Borchers GmbH Orgapaste S.A.R.L Osthoff Omega Group Overlack GmbH Oxea GmbH Pangang Titanium Industry
Co.,Ltd Panzhihua Taihai Patcham (FZC) Penpet Petrochemical Trading GmbH Perstorp Holding AB Picassian Polymers Pidilite Industries Ltd.
Zaklady Chemiczne „Police“ S.A. Poly-Chem AG Polygon Chemie AG Polyrheo Inc Posichem Potters Ballotini Ltd PPG Industries, Inc. PQ Corporation
Prakash Chemical Intl. Pvt. Ltd. Prasad International Ltd. Pritty Pearlescent Prochema Handelsgesellschaft mbH Profiltra Pigments B.V. NV
Proviron Functional Chemicals Purac Biochem B.V. Qingdao Aspirit Chemical Co., Ltd Quaan GmbH Quanzhou Sanwei Chemical R2 Group A/S
Rahn AG Raimund Müller GmbH & Co. KG Ramdev Chemical Industries Ras Materials GmbH Reichhold Inc. Reichhold Kimya San.Tic.A.S. Resin
Chemicals Co., Ltd Resinall Europe BVBA Respol-Resinas S.A. Rhodia Operations SAS Rhodia Poliamide e Especialidades Rianlon Chemical Co., Ltd.
RishiChem Distributors Pvt. Ltd. Rockwood Additives Limited Rockwood Clay Additives GmbH Rockwood Pigments (UK) Ltd Rosin Chemical
(Wuping) Co., Ltd. Rotec GmbH & Co. KG Rowa Lack GmbH Rowis System SpJ M. Sieminski/St. Wilk RS Rohstoff-Sourcing GmbH Rudolf GmbH
Rütgers Novares GmbH Sachtleben Chemie GmbH Safic Alcan Samsung Fine Chemicals Co., Ltd. Jiangsu Sanmu Group S.A.P.I.C.I. S.p.A. Sartomer
Europe Sasol Germany GmbH Sasol Wax GmbH Schaefer Kalk GmbH & Co KG Schlenk Metallic Pigments GmbH Schlieper & Heyng GmbH & Co. KG
Harold Scholz & Co. GmbH Scott Bader Co. Ltd. Sekisui Sekisui Plastics Europe B.V. Shamrock Technologies BVBA Shandong Yuanli Science Shanghai
Fopol Chem-Tech Shanghai Jiuta Chemical Co., Ltd Shanghai Qilong Chemical Co., Ltd Shanghai World-Prospect Shell International Shenghua Group
Deqing Huayuan Shin Etsu International Europe BV Shin Etsu Silicones Europe BV Silberline Ltd. Silcona GmbH & Co. KG Siliconi Siltech France
Silysiamont S.p.A. Simon & Werner GmbH Simpsons UK Ltd Hangzhou Sino-holding Chemicals Sinochem Jiangsu Co., Ltd. Sinosteel Maanshan
Glass European Master Batch NV (EMB) Societa Chimica Larderello S.p.A. Solvadis Chemag GmbH Solvay Bario e Derivati S.p.A. Solvay Specialty
Spolchemie Stahl Straetmans High Tac GmbH STW Schwarzwälder Textilwerke Styron Europe GmbH Sudarshan Europe BV Süddeutsche Emulsions-
Chemie GmbH Sun Chemical Performance Pigments Sunkem Endustri Urun. Shandong Sunshine Pigment Co., Ltd Suparna Chemicals Ltd. Synchemie
Co. Ltd. Synthecoat slu Synthesia, a.s. Synthopol Chemie Synthron Tanatex Chemicals BV. Tennants Distribution Ltd. Tennants GmbH Tennants
Textile Colours Ltd Ter Hell & Co. GmbH Thor GmbH Tianjin Huge Roc Enterprises Co Ltd Tianjin Jiuri Chemical Co.,Ltd Tianjin Surfychem T&D
Co., Ltd Tianlong Chemicals Co., Ltd. TIB Chemicals AG Tinox Chemie GmbH Tokan Material Technology Co. Ltd. Tolsa S.A. Tongling Rely
Technology Co., Ltd. Tosoh Europe B.V. Toyal Europe S.A.S.U. Tradicon GmbH Triuni Danmark ApS Tronox Pigments (Holland) B.V. Troy Chemie
GmbH Trust Chem Co., Ltd. UBE Chemical Europe S.A. Umicore nv Unibrom Corp. Union Colours Ltd. Nanjing Union Silicon Chemical United
Performance Materials Corp. Univar Europe Ltd. Universal Mills GmbH SA Vandeputte Oleochemicals VB Technochemicals SA Velox GmbH Vencorex
Vereinigte Olie Fabrieken B.V. Vertellus Specialties Inc. Vibfast Pigments Pvt. Ltd. Vijay Chemical Industries Vinavil S.p.A. Vink Chemicals GmbH &
Co. KG Vliegenthart B.V. Wacker Chemie AG Wellchem Flame Retardant Ltd. Woodchem B.V. Worlée-Chemie GmbH Wuzhou Long Teng Chemical
Co., Ltd Yabang Yancheng City Kelan Pigment Yillong Chemical Group Ltd. Shanghai Yipin Pigments Co. Ltd. Euro-Yser. Prod Quimicos S.A.
Zeochem AG Zeya Chemicals (Haimen) Co., Ltd. Zhejiang Feidian Chemical Co., Ltd Zhejiang Genky Chemical Co., Ltd. Zhenjiang Great Honest Inc.
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FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

CHEMISCHE ROHSTOFFE
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· ECS 2013
„Unabhängigkeit von Erdöl
sowie verbesserte CO 2
-Bilanz“
Trends, Herausforderungen und Erwartungen im Bereich Klebstoffe
40
Nachhaltigkeit bzw. die zunehmende
Produktion mittels nachwachsender
Rohstoffe ist weiterhin ein Trend im
Bereich der Klebstoffe. Außerdem sind
Zusatzfunktionalitäten, neue Lösungsansätze
und gesellschaftspolitischen
Anforderungen im Fokus. Was dazu gehört,
weiß Stephan Hinterwaldner, Geschäftsführer
von Hinterwaldner Consulting
& Partner.
?
Welche aktuellen Trends beobachten Sie
zurzeit bei der Entwicklung von Klebstoffen?
Stephan Hinterwaldner: Konstruktionsklebstoffe
wie Reaktionsschmelzklebstoffe
auf Epoxid- und PUR-Basis sind durch vermehrte
Hybridbauweise und CFK Werkstoffe
im Trend. Ebenso im Trend: die
Nachhaltigkeit. Umstellungen hinsichtlich
ökologischer Gesichtspunkte konzentrieren
sich sowohl auf die Produktionsweisen
als auch auf weitere Substitution von
bestimmten Klebstofftypen. Die zunehmende
Klebstoffproduktion mittels nachwachsender
Rohstoffe führt zu einer weiteren
Unabhängigkeit von Erdöl sowie einer
verbesserten CO 2
-Bilanz. Die Abwendung
Stephan Hinterwaldner,
Hinterwaldner Consulting, DE
von lösungsmittelbasierten Produkten liefert
Wachstumsimpulse, hauptsächlich für
Schmelzklebstoffe oder wasserbasierte
Klebstoffen.
?
Welche Anforderungen müssen
Klebstoffe heute unbedingt erfüllen?
Hinterwaldner: Zu den technischen Anforderungen
gesellen sich heute neben Zusatzfunktionalitäten
(Stoßsicherung, Korrosionsverhinderung,
Leitfähigkeit, Isolierung)
mehr und mehr gesellschaftspolitischen Anforderungen
(„re-use“, „re-cycling“, product
footprints bzgl. CO 2
, Wasser) hinzu. Dies begründet
oftmals komplett neue Lösungsansätze
in der Produktion, Formulierung und
Anwendung von Kleb- und Dichtstoffen bei
existierenden Produkten und auch Produktbzw.
ganzheitlichen Konzeptneuentwicklungen.
Das Kleben bietet hierbei so manchen
entscheidenden Vorteil gegenüber
alternativen Fügetechnologien.
?
Was sind die größten Herausforderungen
in diesem Bereich?
fen für neuartige Materialien und deren
Formulierung und Verwendung unter den
jeweils geltenden Bedingungen und Einflüssen
wird eine entscheidende Herausforderung
und noch größerer Bedeutung zu Teil
werden; wie es ja auch schon zu sehen war
in der jüngsten Vergangenheit bei erneuerbarer
Energiegewinnung (Windenergie,
Solarheizung und Photovoltaik) oder beim
proaktiven Isolieren bei gewerblichen und
privaten Gebäudebauten, im Transportbereich
einschließlich Elektromobilität.
?
Wo sehen Sie den nächsten technischen
Durchbruch im Bereich von Klebstoffen?
Hinterwaldner: Im weiteren Umbau des
Energie- und Verkehrssystems und der Erhöhung
der Energieeffizienz von Gebäuden
(Neubau und Bestand). Noch weiter
zu erforschen gilt es hierbei den Bereich
der zentralen Energiespeicherung. Neue
intelligente Energienetze sowie neue
Infrastrukturen in Gesundheitsversorgungseinrichtungen
und medizinischen
Versorgungszentren bieten weitere hervorragende
Wachstumschancen für Klebund
Dichtstoffe. Des Weiteren werden
Klebstoffe einen weiteren Durchbruch bei
medizinischen Geräten und unterstützenden
Verbrauchmaterialen erzielen sowie
bei neuartigen Verpackungslösungen.
Interessiert an neuen Polymeren?
Fachsitzung 19 des Kongresses am Dienstag,
19. März 2013, 14.00-14.30 Uhr, bietet
Wissenswertes im Vortrag von Luc
Peeters, Kaneka Belgium:
„Recent developments in moisture
curable silane polymer technology“
Quelle: Milos Luzanin – www.Fotolia.com
Hinterwaldner: Der Ausbildung zum fachgerechten
Einsatz von existierenden sowie
neu zu entwickelnden Kleb- und Dichtstof-
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Die folgenden ECS-Aussteller bieten Rohstoffe für Klebstoffe an: Stand vom 08. 02. 2013
3M Deutschland GmbH Aako BV ABC Cchemical Exports PVT. LTD. ABCR GmbH & Co. KG ACME Tech Co., Ltd. ACR Coatings Pvt. Ltd.
Adacal Endüstriyel Mineraller ADD APT Chemicals BV Adeka Europe GmbH Admark Polycoats Pvt Ltd Afcona Additives Sdn Bhd.
AGC Chemicals Europe Ltd. Agrana Stärke GmbH Air Products Nederland B.V. Akzo Nobel Surface Chemistry AB AkzoNobel Pulp and
Performance C Albemarle Europe sprl Alberdingk Boley GmbH Alpha Calcit Alroko GmbH & Co KG Altropol Kunststoff GmbH Arakawa Europe
GmbH Arizona Chemical B.V. Arkema France SA Arpadis Deutschland GmbH Asahi Kasei Chemicals Corporation Asambly Chemicals Co.,
Ltd. Ashland Service BV Atcoat GmbH Avebe U.A. Azelis Deutschland GmbH BASF SE Bassermann minerals GmbH Baxenden
Chemicals Ltd. Bayer MaterialScience AG BB Resins S.r.l. BCD Chemie GmbH BCH Brühl - Chemikalien BellandTechnology AG Biesterfeld
Spezialchemie GmbH Bitoner Resin BK Giulini GmbH Bluestar New Chemical Materials Bluestar Silicones France BNT Chemicals GmbH Bodo
Möller Chemie GmbH Bohrmann GmbH Borica Co., LTD. Boud Minerals Limited Bramar Chemie GmbH BRB International BV BRCS B.V.
Brenntag Holding GmbH BrüggemannChemical Bruno Bock Chemische Fabrik Byk-Chemie GmbH Cabot Caldic Deutschland Chemie B.V. Ceca
Celanese Emulsions GmbH Ceronas GmbH & Co. KG Changzhou Tronly New Electronic Chemguard, Inc Chemical Partners Industry Chemipol S.A.
Chitec Technology Co., Ltd. CHT R. Beitlich GmbH Clariant International Ltd Cliq SwissTech (Netherlands) B.V. CNP Polymer GmbH
Coatex S.A.S. Colltec GmbH & Co. KG Productos Concentrol, S.A. Connect Chemicals GmbH Cray Valley SA Croda Nederland B.V. CSC Jäcklechemie
GmbH & Co. KG CTP Chemicals and Technologies Daikin Chemical Europe GmbH Damolin GmbH ddchem srl DIC Performance Resins
GmbH Dingxi Longruan Biology Science DKSH GmbH Dmitrievsky Chemical Plant DOG Deutsche Oelfabrik Dongguan Rayton Chemicals Co.,
Ltd Gebr. Dorfner GmbH & Co. Dow Corning GmbH Dow Europe GmbH Dreyplas GmbH Dynax Corporation Dynea AS Dyneon GmbH Erca
S.P.A. Eagle Polymers Eastman Chemical BV Qingdao Eastsun Chemical Ecem BV echem Ltd. Ecopower Chemical Elementis Services GmbH
ElZain Chemicals Company Emerald Performance Materials Enaspol a.s. EP Minerals Europe GmbH & Co. KG Epocat sprl/bvba EPS Europe
C.H. Erbslöh GmbH & Co. KG Erbslöh Lohrheim GmbH Estron Chemical Eternal Chemical Co. Ltd. Euroceras Sp.z.o.o. Euticals GmbH Everlight
Chemical Ind. Evonik Services GmbH Expancel Farrl GmbH Finma Chemie GmbH Franklin International Oxy Group BVBA Galactic SA/NV
GB-Chemie GmbH Gelest Inc Geo Specialty Chemicals Ltd. Godavari Biorefineries Ltd. Grolman Group GSI Europe-Import+Export GmbH Guangzhou
Silok Polymer Co., Ltd Gülmer Madencilik San.ve Tic. A.S. Guth Chemie Halox Hangzhou Jingyi Chemical Co., Ltd Harke Chemicals
GmbH Hauthaway Higree Hobum Oleochemicals GmbH Hoffmann Mineral GmbH Honeywell Belgium NV Hosokawa Bepex GmbH Quarzwerke
GmbH HSH Chemie GmbH Jiangsu Hualun Chemical Hubei Greenhome Fine Huntsman Belgium BVBA Hybrid Coating Technologies Icap-
Sira Chemicals & Polymers SpA IGM Resins B.V. IMCD Group B.V Imerys Minerals Ltd. Imi Fabi S.p.A. Impag AG Incorez Ltd. Ineos Paraform
GmbH & Co. KG Ineos Oligomers/Ineos Services Belgium NV Ineos Vinyls Sales GmbH Innova (Tianjin) Chemical Co. Ltd Innovadex GmbH
Insight High Technology Co., Ltd ipox chemicals GmbH Industrias Quimicas del Ebro SA Itochu Deutschland GmbH J Color Chemicals Corp.,
Ltd. Jiangsu Qingquan Chemical Co., Ltd. Jiangsu Runtai Chemical Co., Ltd Jiangsu Tianyin
Chemical Jiangsu Jurong Chemical Co., Ltd. Jobachem GmbH Jordan Minerals Est. K&H Chemicals Kahl GmbH & Co. KG Kamin LLC
Kaneka Belgium NV Keim-Additec Surface GmbH Kemiteks Kimya Sanayi VE Kempro Kimmad Ve Dis Tic AS Kenrich Petrochemicals, Inc.
Keyser & Mackay King Brother Chem Co., Ltd King Industries, Inc. Alfred Kochen GmbH & Co.KG Kowa Europe GmbH Robert Kraemer GmbH &
Co. KG Krahn Chemie GmbH Kraton Polymers Nederland BV Kromachem LTD. Kruse GmbH & Co. KG Kunshan PG Chem Co., Ltd. Kuraray
Europe GmbH Kusumoto Chemicals Labema Lamberti S.p.A. S.A. Lambiotte & Compagnie Lambson Ltd Langley-Smith & Co Ltd Laviosa
Chimica Mineraria S.p.A. LCY Chemical Corp. Lehmann & Voss & Co. KG Lel Group Leuna-Harze GmbH Jiangsu Litian Technology Co.,Ltd.
Dr. Paul Lohmann GmbH KG Lonza Microbial Control The Lubrizol Corporation Zibo Luhua Hongjin Chemical Co.,Ltd Guarniflon S.p.a. - Maflon
Menadiona SL Michelman SARL Micro Powders, Inc. Microfill K. Zafranas S.A. Minelco GmbH Minerals Girona S.A. Miwon Specialty Chemical
Co., Ltd. H. Möller GmbH & Co. KG Momentive Specialty Chemicals GmbH De Monchy International BV Morchem, S.A. Münzing Chemie GmbH
MünzingG Liquid Technologies GmbH Münzing Micro Technologies GmbH My-Chem GmbH Nanjing Chemicals United Industrial Nano-X GmbH
Necarbo B.V. Neuvendis Spa Newport Industries Ltd Nippon Gohsei Europe GmbH Nitroil Performance Chemicals HGmbH Schüttgutveredelung
Noll GmbH Nordmann, Rassmann GmbH Novachem SRL Novaresine srl Novasol N.V. Obegi Chemicals Group Oleon NV
OMG Borchers GmbH Omya GmbH Organik Kimya Osthoff Omega Group Oxea GmbH Paksoy Kimyevi Maddeler Penpet Petrochemical Trading
GmbH Perstorp Holding AB Picassian Polymers Poly-Chem AG Polygon Chemie AG Polyrheo Inc Posichem Potters Ballotini Ltd PPG Industries,
Inc. PQ Corporation Prakash Chemical Intl. Pvt. Ltd. Prochema Handelsgesellschaft mbH Protrade Asia Limited Provencale s.a. NV Proviron
Functional Chemicals Purac Biochem B.V. Qingdao Aspirit Chemical Co., Ltd Quaan GmbH R2 Group A/S Rahn AG Raimund Müller GmbH &
Co. KG Reichhold Inc. Resin Chemicals Co., Ltd Resinall Europe BVBA Respol-Resinas S.A. Reverdia V.O.F. Rhodia Operations SAS Rhodia Poliamide
e Especialidades Rianlon Chemical Co., Ltd. RishiChem Distributors Pvt. Ltd. Rockwood Additives Limited Rockwood Clay Additives
GmbH Röhrig granit GmbH Rokospol a.s. Rosin Chemical (Wuping) Co., Ltd. Rotec GmbH & Co. KG Rowis System SpJ M. Sieminski/St. Wilk
RS Rohstoff-Sourcing GmbH Rudolf GmbH Rütgers Novares GmbH Safic Alcan Samsung Fine Chemicals Co., Ltd. Jiangsu Sanmu Group Sapici
S.p.A. Sartomer Europe Sasol Germany GmbH Sasol Wax GmbH Schaefer Kalk GmbH & Co KG Schill + Seilacher „Struktol“ GmbH Schlieper &
Heyng GmbH & Co. KG Stephan Schmidt KG Scott Bader Co. Ltd. Sekisui Sekisui Plastics Europe B.V. sh minerals GmbH Shamrock Technologies
BVBA Shandong Yuanli Science Shanghai Qilong Chemical Co., Ltd Shin Etsu International Europe BV
Shin Etsu Silicones Europe BV Sibelco Specialty Minerals Europe SILCona GmbH & Co. KG Siltech France Simon & Werner GmbH Hangzhou
Sino-holding Chemicals Sinochem Jiangsu Co., Ltd. Sinosteel Maanshan Glass solvadis chemag gmbh Solvay Bario e Derivati S.p.A. Solvay
Chemicals GmbH Solvay Specialty Specialty Minerals Inc. Spolchemie Stahl SA Stepan Europe STW Schwarzwalder Textilwerke Styron Europe
GmbH Süddeutsche Emulsions-Chemie GmbH Suparna Chemicals Ltd. Synchemie Co. Ltd. Synthecoat slu Synthomer Deutschland GmbH
Synthopol Chemie Synthos S.A. Taizhou Yojoy Chemical Co. LTD. Tanatex Chemicals BV. Tennants Distribution Ltd. Tennants GmbH Ter Hell
& Co. GmbH Thor GmbH Tianjin Jiuri Chemical Co.,Ltd Tianlong Chemicals Co., Ltd. TIB Chemicals AG Tolsa S.A. Tosoh Europe B.V. Tradicon
GmbH Tramaco GmbH Triuni Danmark ApS Troy Chemie GmbH TSRC (LUX) Corporation S.a.r.l. Ube Chemical Europe S.A. Unibrom Corp.
Nanjing Union Silicon Chemical United Performance Materials Corp. Univar Europe Ltd. Universal Mills GmbH
SA Vandeputte Oleochemicals Velox GmbH Vencorex Vertellus Specialties Inc. Vinati Organics Ltd Vinavil S.p.A. Vink Chemicals GmbH & Co.
KG Vliegenthart B.V Wacker Chemie AG WeiKem Chemical Co., Ltd. Weissker GmbH Wellchem Flame Retardant Ltd. Worlee-Chemie GmbH
Wuxi Acryl Chemical Co. Ltd. Wuzhou Long Teng Chemical Co., Ltd Yillong Chemical Group Ltd. Yser Prod Quimicos S.A. Fenghua Yuron
Chemical Industry Zeochem AG Zhenjiang Great Honest Inc.
41
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3 • 2013

· ECS 2013
„Ein tiefgreifender Wandel in
den Trockenmörtel-Märkten“
Aufgrund unterschiedlicher klimatischer Bedingungen befinden sich Mörtel außerhalb Europas auf dem
aufsteigenden Ast
42
Das größte Dilemma für die Anwendung
von Mörtel besteht darin, dass Länder
wie China, Türkei und Saudi-Arabien
zwar einen enormen Wachstumsmarkt
darstellen, aber für die Verarbeitung
sowie bei der Anwendung von zementären
Fliesenklebern (CTA, cementitious
tile adhesives)-Anwendung Fachkräfte
fehlen, erläutert Ferdinand Leopolder
von drymix.info.
?
Wie sehen Sie die Entwicklung im Trockenmörtel-Markt
insbesondere in Europa?
Ferdinand Leopolder, drymix.info, DE
Ferdinand Leopolder: Das letzte Jahrzehnt
und insbesondere die letzten Jahre brachten
einen tiefgreifenden Wandel auf dem Markt
der Trockenmörtel weltweit. Während in den
späten 1990er Jahren Europa und insbesondere
Deutschland und Spanien die größten
Märkte für Trockenmörtel darstellten, übernimmt
nunmehr China die führende Rolle
auf diesem Markt. Seit dem Jahr 2000 fand
eine starke Konsolidierung in Europa statt:
Große Fusionen sowie Übernahmen wie
zum Beispiel der Erwerb von Maxit Group
von Heidelberg Cement durch Saint Gobain.
Die Finanzkrise hat die Märkte in Spanien,
Irland, Portugal und Italien stark betroffen.
Aber auch Südosteuropa hat viel leiden müssen.
Hinsichtlich der Anwendung gewannen
Wärmedämmverbundsysteme sowie
später dekorative Verputzmittel und Farben
zunehmend an Bedeutung. Diese sind nunmehr
die wichtigsten Anwendungen, gefolgt
von Putzmörtel, Estrich und Fliessenkleber
auf Zementbasis. Dessen ungeachtet wird
die Wachstumsrate von außereuropäischen
Märkten beeinflusst. Bis auf China und Südostasien
tragen Saudi-Arabien, Brasilien und
die Türkei entscheidend zum Wachstum bei.
Und es gibt immer noch „Schlafende Riesen“
wie zum Beispiel Russland und Indien.
Klassischerweise sind hier Fliesenkleber und
Fugenmörtel sowie Glättungsputz (dünne
basische Verputzmittel) die wichtigsten Anwendungen
für Trockenmörtel.
?
Wie können Trockenmörtel an die
unterschiedlichen Klimazonen auf der
Erde angepasst werden?
Leopolder: Die Herausforderungen für
die Hersteller von Trockenmörtel weltweit
sind in der Tat die lokalen klimatischen
Erfahren Sie mehr zur Trockenmörteltechnologie!
In der Fachsitzung 20 des Kongresses am
Dienstag, 19. März 2013, 14.00-14.30 Uhr,
präsentiert Dr. Johann Plank, TU München,
DE:
„Shelf-life stability of self-levelling
underlayment (SLU) mortars exposed
to moist“
Bedingungen sowie die Qualifikationen
der Facharbeiter. Anhand einer Änderung
der Formulierung können Mörtel einfach
an die lokalen klimatischen Bedingungen
angepasst werden. Zum Beispiel werden
vornehmlich basische Fliesenkleber in
Saudi-Arabien verwendet. Hier empfiehlt
The Middle East Drymix Mortar Association
MEDMA eine Formulierung von Mörteln mit
erweiterter Verarbeitungsdauer. Hinsichtlich
des ISO 13007-Standards würde dies der
Minimalanforderung C1E entsprechen. Das
größere Problem liegt jedoch im Laborbereich.
Insbesondere sind bei Arbeiten, die
umfangreiche Erfahrungen zum Beispiel
bei Wärmedämmverbundsystemen oder
bei CTA-Anwendungen erfordern, keine
geschulten Fachkräfte verfügbar. Betrachtet
man Brasilien als eine mögliche Ausnahme,
so kann festgestellt werden, dass scheinbar
alle Fachkräfte bei Zulieferfirmen außerhalb
Europas aus zugewanderten Arbeitern ohne
Qualifikation bestehen. In Asien kommen
die zugewanderten Arbeiter aus bevölkerungsreichen
Nationen wie zum Beispiel Indien,
Pakistan und Indonesien, während in
China die zugewanderten Arbeiter aus abgelegenen
ländlichen Gegenden stammen.
?
Was bringt die internationale Standardisierung
für die Trockenmörtel-Industrie?
Leopolder: Verbindliche Standards sind der
Schlüssel für den Wachstum der Märkte. Ich
denke, dass sich die Industrie im Allgemeinen
- und insbesondere die bauchemische
Industrie – auf einem richtigen Weg befinden,
indem sie die Markteinführung leistungsfähiger
Produkte mittels geeigneter
Standards unterstützen. Das ist natürlich
auch ihr wesentliches Interesse. Allerdings
gibt’s es viele nicht-standardisierte Produkte
und Anwendungen wie zum Beispiel
Estrichmörtel und basische Verputzmittel.
Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung,
die traditionellen Methoden der
Baustellen zu überwinden.
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

Schnuppern
Sie herein!
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· ECS 2013
Die foigenden ECS-Aussteller bieten Rohstoffe für bauchemische Produkte an: Stand vom 08.02.2013
44
3M Deutschland GmbH ACC Beku - Herstellung u. Vertrieb chemischer Spezialerzeugnisse GmbH
Acme Tech Co., Ltd. Adacal Endüstriyel Mineraller San. ve Tic. A.S. ADD APT Chemicals BV
AGC Chemicals Europe Ltd. Agrana Stärke GmbH Air Products Nederland B.V. Akzo Nobel Chemicals AG Akzo Nobel Surface Chemistry AB AkzoNobel
Pulp and Performance C Alpha Calcit Füllstoff GmbH & Co. KG Arkema France SA Ashland Service BV Avebe U.A. Azelis Deutschland GmbH BASF SE
Bassermann minerals GmbH baumhueter extrusion GmbH Baxenden Chemicals Ltd. BCD Chemie GmbH BCH Brühl - Chemikalien Handel GmbH
Biesterfeld Spezialchemie GmbH BK Giulini GmbH Bohrmann GmbH Boud Minerals Limited Bramar Chemie GmbH BRB International BV BRCS B.V.
Brenntag Holding GmbH Bruchsaler Farbenfabrik GmbH & Co. KG bubbles and beyond GmbH Byk-Chemie GmbH Caldic Deutschland Chemie B.V.
Caltra Nederland BV Carlfors Bruk AB Cathay Industries Europe n.v. Celanese Emulsions GmbH Cellucomp Ltd. CFF GmbH & Co. KG Chemguard, Inc
Zhejiang Chemsfield-China Co., Ltd CHT R. Beitlich GmbH Cinic Chemicals (Shanghai) Co.,Ltd. Clariant International Ltd CLiQ SwissTech
(Netherlands) B.V. CNNC Huayuan Shanghai Titanium Dioxide Co., Ltd CNP Polymer GmbH Coatex S.A.S. Colltec GmbH & Co. KG
Connect Chemicals GmbH Cray Valley SA HSC CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG CTP Chemicals and Technologies for Polymers GmbH
Daikin Chemical Europe GmbH Damolin GmbH Dennert Poraver GmbH Dominion Colour Corporation Gebr. Dorfner GmbH & Co. Kaolin- und
Kristallquarzsandwerke KG Dow Europe GmbH Dyneon GmbH E.R.C.A. S.P.A. Eagle Polymers Eastman Chemical BV Qingdao Eastsun
Chemical Corporation Limited eChem Ltd. Ecopower Chemical Elementis Services GmbH Enaspol a.s. EP Minerals Europe GmbH & Co. KG C.H.
Erbslöh GmbH & Co. KG Erbslöh Lohrheim GmbH Euroceras Sp.z.o.o. Evonik Services GmbH Expancel Qianjiang Fangyuan Titanium Industry
Co., Ltd. Farrl GmbH Finma Chemie GmbH Focus Chemical Limited Galactic SA/NV Gelest Inc Gemini Dispersions Ltd. Godavari Biorefineries
Ltd. Graf & Co. GmbH Technologie Service Grimm Metallpulver GmbH Grolman Group Guangzhou Silok Polymer Co., Ltd Gülmer Madencilik
San.ve Tic. A.S. G.E. Habich‘s Söhne GmbH & Co. KG Farbenfabriken Hangzhou Ruijiang Chemical Co. Ltd Hangzhou Synox Pigments Co.,
Ltd. HDSG (Beijing) Technology Co. Ltd. Heubach GmbH Hobum Oleochemicals GmbH Hoffmann Mineral GmbH Holliday Pigments SAS
Quarzwerke GmbH HSH Chemie GmbH Huntsman Belgium BVBA Hybrid Coating Technologies Icap-Sira Chemicals & Polymers SpA IMCD
Group B.V. Imerys Minerals Ltd. Impag AG Incorez Ltd. Indian Chemical Industries (ICI) Ineos Melamines GmbH Ineos Oligomers/Ineos Services
Belgium NV Industrias Quimicas del Ebro SA IQE Iris Green srl ITOCHU Deutschland GmbH Jeco Pigment Europe GMBH K&H Chemicals Kahl
GmbH & Co. KG Kaltun Mining Company Kamin LLC Kaneka Belgium NV Kemiteks Kimya Sanayi VE Ticaret A.S. Kempro Kimmad VE Dis tic
AS Kenrich Petrochemicals, Inc. Kerneos SA Keyser & Mackay Keystone Europe Ltd. Alfred Kochen GmbH & Co.KG Kowa Europe GmbH Robert
Kraemer GmbH & Co. KG Krahn Chemie GmbH LABEMA Lamberti S.p.A. S.A. Lambiotte & Compagnie Lapinus Fibres Laviosa Chimica Mineraria
S.p.A. Lehmann & Voss & Co. KG Lel Group Leuna-Harze GmbH Dr. Paul Lohmann GmbH KG Shantou Longhua Pearl Lustre Pigments, Co. Ltd.
The Lubrizol Corporation Guarniflon S.p.a. - Maflon Meghmani Europe Bvba The Metal Powder Company Ltd. Michelman SARL Micro Powders, Inc.
Microfill K. Zafranas S.A. Minelco GmbH Minerals Girona S.A. H. Möller GmbH & Co. KG Momentive Specialty Chemicals GmbH De Monchy
International BV Morchem, S.A. Münzing Chemie GmbH My-Chem GmbH Myriant Corporation Nano-X GmbH Necarbo B.V. Neuvendis Spa Newchem AG
Newport Industries Ltd Schüttgutveredelung Noll GmbH Nordmann, Rassmann GmbH Nyco Minerals Inc. Obegi Chemicals Group Oleon NV Omya GmbH
Organik Kimya Orgapaste S.A.R.L Osthoff Omega Group Paksoy Kimyevi Maddeler San. ve Tic. A.S. Pangang Titanium Industry Co.,Ltd Penpet Petrochemical
Trading GmbH Perstorp Holding AB Picassian Polymers Poly-Chem AG Polygon Chemie AG Polyrheo Inc Posichem Rohstoffvertriebs-GmbH PQ Corporation
Prochema Handelsgesellschaft mbH Pugh & Co. International s.a. Quaan GmbH R2 Group A/S Raimund Müller GmbH & Co. KG Ramdev
Chemical Industries Reichhold Kimya San. tic A.S. Resinall Europe BVBA J. Rettenmaier & Söhne GmbH & Co. KG Rianlon Chemical Co., Ltd.
RÖHRIG granit GmbH Rosin Chemical (Wuping) Co., Ltd. Rotec GmbH & Co. KG Rowis System SpJ M. Sieminski/St. Wilk RS Rohstoff-Sourcing
GmbH Rudolf GmbH Safic Alcan Safic SAS Samsung Fine Chemicals Co., Ltd. Sartomer Europe a division of Arkema Sasol Germany GmbH
Sasol Wax GmbH Schaefer Kalk GmbH & Co KG Scheidel GmbH & Co. KG Schlieper & Heyng GmbH & Co. KG Stephan Schmidt KG Harold
Scholz & Co. GmbH Scott Bader Co. Ltd. SE Tylose GmbH & Co. KG Sekisui Specialty Chemicals Europe S.L. sh minerals GmbH Shepherd
Color International, Inc. Shin Etsu International Europe BV Sibelco Specialty Minerals Europe Silcona GmbH & Co. KG Siliconi Commerciale
SPA Eurl Siltech France Simon & Werner GmbH Simpsons UK LTD Hangzhou Sino-holding Chemicals Co. Ltd. Sinochem Jiangsu Co., Ltd. SIR
Industriale S.p.A. Societa Chimica Larderello S.p.A. solvadis chemag gmbh Solvay Bario e Derivati S.p.A. Solvay Chemicals GmbH Solvay Specialty
Polymers Italy SpA Specialty Minerals Inc. Stahl STW Schwarzwälder Textilwerke Heinrich Kautzmann GmbH Styron Europe GmbH
Süddeutsche Emulsions-Chemie GmbH Synthecoat slu Synthesia, a.s. Synthos S.A. Synthron SAS Tennants Distribution Ltd. Tennants GmbH
Tennants Textile Colours Ltd Ter Hell & Co. GmbH Thor GmbH Tib Chemicals AG Tinox Chemie GmbH Tokan Material Technology Co. Ltd.
Tolsa S.A. Triuni Danmark ApS Tronox Pigments (Holland) B.V. Univar Europe Ltd. Universal Mills GmbH SA Vandeputte Oleochemicals nolax
AG Vanora Velox GmbH Vibfast Pigments PVT. LTD. Vinati Organics Ltd Vinavil S.p.A. Vink Chemicals GmbH & Co. KG Wacker Chemie AG
Wanlong Chemical Co.,Ltd WeiKem Chemical Co., Ltd. Weissker GmbH Wöllner GmbH & Co. KG Worlée-Chemie GmbH Yillong Chemical Group
Ltd. Yong Feng Chemical Co., Ltd Euro-Yser. Prod Quimicos S.A. Zeochem AG Zeya Chemicals (Haimen) Co., Ltd. Zhejiang Fanyang Chemical
Co.,Ltd Zhejiang Haishen Chemical Co., Ltd. Zhengzhou Haiyang Fiberglass Co.Ltd
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3 • 2013

ECS 2013 ·
EC Congress – Tag 2
Überblick über alle Fachsitzungen und Vorträge am 19. März 2013
Zwölf Fachsitzungen stehen auf dem
Programm des zweiten EC Congress Tages
am 19. März 2013 in Nürnberg.
Im Fokus der etwa 82 Vorträge stehen
letzte Entwicklungen in den Bereichen
Klebstoffe und Dichtmassen, Bauchemikalien,
Bautenfarben, antimikrobielle
Beschichtungen, funktionelle Materialien,
Polyurethane, Nanotechnologie,
Holzbeschichtungen sowie Bewitterungstests.
Im Mittelpunkt der zwei Fachsitzungen zum
Thema Klebstoffe und Dichtmassen stehen
biobasierte Materialien für Hochleistungs-
Klebstoffe sowie verbesserte Performance.
Zusätzliche Funktionalitäten im
Fokus
Bauchemische Stoffe verbessern technologische
Eigenschaften von Baustoffen.
Die Fachsitzungen zu diesem Thema widmen
sich neben der Nachhaltigkeit u.a. den
selbstreinigenden Beschichtungen, der Vorbeugung
von Schrumpfrissen und anderen
Neuentwicklungen im Architekturbereich.
Stark besuchte Orte sind sensible Bereiche,
wo anfassen schnell zum Problem werden
kann. Eine Lösung bieten antimikrobielle
Beschichtungen.
Funktionelle Beschichtungen reagieren
auf äußere Reize und bieten neben dem
eigentlichen Schutz auch weitere Funktionalitäten
an. Selbstreinigende, wasserabweisende
und selbstheilende Beschichtungen
gehören zu diesem Bereich. Neuste
Entwicklungen zu diesem Thema werden in
der Fachsitzung zu funktionellen Materialien
präsentiert.
Die Sitzung zum Thema Nanotechnologie
gibt einen Überblick über den Einsatz von
nanoskaligen Materialien in Beschichtungen.
Der Fokus liegt auf neuen und zusätzlichen
Funktionen.
Auf dem neusten Stand bleiben
Die Fachsitzung zum Thema Polyurethane
bietet die Gelegenheit, sich über die
letzten Entwicklungen in diesem Bereich zu
informieren.
Reduzierung von Emissionen ist ein aktuelles
Thema auch für Bautenfarben. Zwei
Fachsitzungen dazu bieten u.a. Informationen
zu europäischen Normen und Regularien
sowie zu neuen Rohstoffen, die
Leistungsfähigkeit von dieser Art Beschichtungen
erhöhen.
Techniken zum Testen von verschiedenen
Beschichtungsarten werden in der Sitzung
zu Bewitterungstests beleuchtet. Ressourcenschonung
und wasserbasierte Systeme
spielen auch bei Holzlacken eine zentrale
Rolle. In der Veranstaltung zu Holzbeschichtungen
geht es vor allem um den verbesserten
Schutz sowie die Erhöhung von
Lebensdauer von Beschichtungen.
Anz
WAB
European Coatings SHOW
Halle 6, Stand 115
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3 • 2013

· ECS 2013
Fachsitzungen Dienstag, 19. März 2013, 9.00 - 17.00 Uhr
Fachsitzung 13
Kleb- und Dichtstoffe I
13.1 9.00 - 9.30
Bio-based raw materials for adhesives
and sealants – desires and realities
Dr. Jürgen Wegner, ChemQuest Europe, DE
13.4 11.00 - 11.30
Bio-based polyols for high-performance
polyurethane adhesives
Dr. Angela Smits, Croda, NL
Moderation:
Stephan Hinterwaldner,
Hinterwaldner Consulting, DE
13.2 9.30 - 10.00
Sustainable building blocks for
performance adhesives
Chris Schaekens, Purac, NL
13.3 10.00 - 10.30
Sustainable use of preservatives in
adhesives and sealants
Matthias Hentz, Schülke & Mayr, DE
10:30-11:00 Kaffeepause
13.5 11.30 - 12.00
High performance adhesives from CO 2
Jason Anderson, Novomer, US
13.6 12.00 - 12.30 h
Properties and applications of
acetoacetylated PVOH
Yasuhiro Hirano, Nippon Gohsei Europe, DE
tt Ziemlich heiß – neuentwickelte, biobasierte
und nachhaltige Materialien
für Hochleistungsklebstoffe; hören
Sie sich die aktuellsten Neuigkeiten,
Wünsche und Realitäten zu aktuellen
und künftigen Märkten bei Kleb- und
Dichtstoffen an ss
46
Fachsitzung 14:
Bauchemische Materialien I
Moderation:
Ferdinand Leopolder, Drymix.info, DE
tt Umbrüche in der Finanzwelt, globale
Erwärmung, Bevölkerungsexplosion
– künftige Herausforderungen für die
bauchemische Industrie ss
14.1 9.00 - 9.30
Technology transfer processes in the
construction chemicals industry
Dr. Maike Woernle,
Karlsruhe University of Applied Sciences, DE
14.2 9.30 - 10.00
Synthesis of a high silicon content
material and its use as raw material for
new insulating paint and material for the
construction industry
Dr. Geraldine Durand, TWI, UK
14.3 10.00 - 10.30
Aerogel based highly insulating thermal
insulation coatings
Peter Pescatore, Cabot Corporation, US
10.30 - 11.00 Kaffepause
14.4 11.00 - 11.30
Long-lasting concrete protection by
silicatebased impregnation
André Stang, Maleki, DE
14.5 11.30 - 12.00
Reactive transport in cement-based
materials – from experimental results to
the modeling
Anne Lebhardt, KIT, DE
14.6 12.00 - 12.30
Airvoid management in cementitious
materials
Markus Roos, Evonik Industries, DE
Quelle: Otmar Smit – www.Fotolia.com
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3 • 2013

ECS 2013 ·
Fachsitzung 15:
Bautenfarben I
15.1 9.00 - 9.30
High cleanability interior paints based
on pigment adsorbing acrylic binders
Dr. Anne Koller,
The Dow Chemical Company, FR
15.4 11.00 - 11.30
Ecological and green approaches to
decorative paints
Catarina Raheta,
Resiquímica – Resinas Químicas, PT
Moderation:
David Sykes, Paint Research Association, GB
tt Die Veranstaltung bietet Informationen
zum aktuellen Stand bei neuen
Polymeren und Additiven zur Verbesserung
der Leistung von Bautenlacken,
einschließlich Pigmentverkapselungsverfahren
und eines neuen
Bindemittels für Baubeschichtungen,
die gegen Salpeterfraß wirken ss
15.2 9.30 - 10.00
Overview of regulations and test methods
within Europe to determine emissions
from interior paints
Dr. Stephan Krieger, Celanese Emulsions, DE
15.3 10.00 - 10.30
Perfectly tailoring the performance of
waterbased, premium quality decorative
paints
Dr. Hilbert Esselbrugge,
Ashland Specialty Ingredients, NL
10.30 - 11.00 Kaffeepause
15.5 11.30 - 12.00
New binder for low-exudation,
water-borne exterior masonry coatings
Maurille Sécher, Omnova Solutions, FR
15.6 12.00 - 12.30
Novel hydroxyethylcellulose (HEC) for
direct dry-powder addition
Dr. Prachur Bhargava,
Ashland Specialty Ingredients, US
Fachsitzung 16:
Antimikrobielle Beschichtungen
16.1 9.00 - 9.30
The influence of silver nanoparticles on
the morphology of fi lm-forming materials
and their antimicrobial efficiency
Alexandra Pica,
Research Institute for advanced coatings, RO
16.4 11.00 - 11.30
Eco-efficient surface protection: To tune
the leaching of biocides from facade
coatings
Dr. Lars Nordstierna,
Chalmers University of Technology, SE
47
Moderation:
Dr. Anders Larsson, YKI, SE
tt Ich freue mich darauf, neue Fortschritte
bei Beschichtungen mit antimikrobieller
Wirkung zu sehen, da Aktivitäten
auf diesem Gebiet eine Schlüsselstrategie
zur Bekämpfung bakterieller
Krankheiten im Gesundheitswesen,
in der Lebensmittelherstellungskette
und im Transport- und Verkehrswesen
sind ss
16.2 9.30 - 10.00
A sustainable and novel microbial
control concept to meet both regulatory
and performance challenges
Paul Wood, Dow Europe, CH
16.3 10.00 - 10.30
The development of novel dry film
biocides
Scott Brown, Lonza, US
10.30 - 11.00 Kaffeepause
16.5 11.30 - 12.00
Squaring the circle: Full potential of
biocides in place needed – sound
behaviour in environment
Dr. Frank Sauer, Lanxess Deutschland, DE
16.6 12.00 - 12.30
CuViTo – The development of novel
nanostructured anti-microbial coatings
Dr. Alan Taylor, TWI, UK
Quelle: Sto AG
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· ECS 2013
Fachsitzung 17:
Funktionelle Materialien
Moderation:
Sonja Specks, Vincentz Network, DE
tt Die Fachsitzung zeigt, dass moderne
Lacke viel mehr können, als vor Korrosion
zu schützen. Neueste Entwicklungen
unter anderem über self-healing,
self-cleaning und hohem Verschleißschutz
werden präsentiert ss
17.1 9.00 - 9.30
Effect of functionalized pigments in
the development of hydrophobic and
functional coatings
K. Rajesh Kumar, IIT Bombay, IN
17.2 9.30 - 10.00
Multifunctional mineral approach
beyond hide and gloss control
Dr. Navin Patel, Imerys, US
17.3 10.00 - 10.30
Additives for permanent hydrophobic
and easy-to-clean effects
Carina Deschamps, OMG Borchers, DE
10.30 - 11.00 Kaffeepause
17.4 11.00 - 11.30
Selection of the appropriate aluminum
oxide-based additive for optimizing the
wear protection of a coating
Dr. Roger Cayton,
Nanophase Technologies, US
17.5 11.30 - 12.00
The self-cleaning effect of photocatalytic
architectural paints
Karin Gaszner, Fraunhofer IPA, DE
17.6 12.00 - 12.30
Colloidal scale fumed silica dispersions
provide improved reinforcement in
polymer coatings
Dr. Brian Prevo, Cabot, US
48
Fachsitzung 18:
Polyurethane
18.1 9.00 - 9.30
An original way to accelerate the
development of low VOC acrylic polyols
compliant with future regulations
Aurelie Pierre, Arkema Coating Resins, FR
18.4 11.00 - 11.30
Fast curing of 2K-PUR coatings at room
temperature with photo-latent metal
catalysts
Dr. Antoine Carroy, BASF, DE
Moderation:
Dr. Alex Lubnin,
Lubrizol Advanced Materials, US
tt Polyurethane sind für Farben und
Lacke zu wichtig, als dass man diese
Veranstaltung auslassen sollte – bitte
kommen Sie zu uns, um zu erfahren,
wie man Polyurethane „smarter“, „grüner“
und schneller macht ss
18.2 9.30 - 10.00
Hard and invisible – Incorporating nanosilica
technology for new improvements
in 2-pack polyurethane coatings
Marco Heuer, Evonik Hanse, DE
18.3 10.00 - 10.30
Securing emission profi les beyond next
decade - Novel waterborne polyurethane
architectures for surface coatings
Roel Swaans, DSM Coating Resins, NL
10.30 - 11.00 Kaffeepause
18.5 11.30 - 12.00
New sustainable window profi le systems
based on polyurethane pultrusion
technology and fl uoropolymer-urethane
hybrid waterborne topcoats
Dr. Kurt Wood, Arkema, US
18.6 12.00 - 12.30
Thermolatent catalysts for the urethane
formation
Dr. Frank Richter, Bayer MaterialScience, DE
Quelle: Pefkos Victor Burnside – www.Fotolia.com
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3 • 2013

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Acrylat-Monomeren in eine VAE-Matrix, ohne das es zu einem Anstieg der
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· ECS 2013
Fachsitzung 19:
Kleb- und Dichtstoffe II
Moderation:
Stephan Hinterwaldner,
Hinterwaldner Consulting, DE
tt Klebpapiere demonstrieren, wie sich
durch Neuentwicklungen in der Silanpolymertechnologie
Chancen eröffnen
oder durch den Einsatz von Nanoteilchen
oder Netz- und Dispergiermitteln
Vorteile erzielen lassen und wie sich
die Entwicklung Ihrer Haftklebstoffe
durch ein neues Konzept für rheologische
Prüfungen beschleunigen lässt –
auf zu neuen Ufern! ss
19.1 13.30 - 14.00
Thick interphases in adhesive bonds for
improved properties
Dr. Andreas Hartwig, Fraunhofer IFAM, DE
19.2 14.00 - 14.30
Improving performance of reactive
adhesives by wetting and dispersing
additives
Jan Lenz, Byk-Chemie, DE
19.3 14.30 - 15.00
Recent developments in moisture curable
silane polymer technology
Luc Peeters, Kaneka Belgium, BE
15.00 - 15.30 Kaffeepause
19.4 15.30 - 16.00
NEW-SPs – A new silane-modifed
polymer structure and its related properties
Melanie Roessing, Evonik Industries, DE
19.5 16.00 - 16.30
High performance acrylic adhesives
address low surface energy challenges in
multiple industries
Jörn Meuwissen,
Avery Dennison Performance Tapes, BE
19.6 16.30 - 17.00
Accelerated waterborne pressure
sensitive adhesive development through
rheological screening
Dr. Jason Ness, Valspar, US
50
Fachsitzung 20:
Bauchemische Materialien II
Moderation:
Prof. Andreas Gerdes, KIT, DE
tt Megatrends im 21.Jahrhundert werden
die Bauchemie im Bereich Forschung
und Entwicklung vor neue Herausforderungen
stellen ss
20.1 13.30 - 14.00
Calcium aluminate mineral suspensions
(CAMS)
Pascal Taquet, Kerneos, FR
20.2 14.00 - 14.30
Shelf-life stability of self-levelling
underlayment (SLU) mortars exposed to
moist environment
Prof. Johann Plank, TU München, DE
20.3 14.30 - 15.00
Use of sepiolite to improve the
photocatalytic activity of TiO2 in
construction applications: self-cleaning
and degradation of nox
Dr. Antonio Esteban Cubillo, TOLSA, ES
15.00 - 15.30 Kaffeepause
20.4 14.30 - 15.00
The use of sleeping patents by small
to medium size enterprises (SME) – a
practical application of the foresight
process methodology
Prof. Peter Heydebreck, inno, DE
20.5 16.00 - 16.30
Introducing shrinkage-compensating
concrete to Europe for the prevention of
shrinkage cracks in concrete
Dr. Noemi Nagy, Neuvendis, IT
20.6 16.30 - 17.00
Practical applications for heterocyclic
ring-opening reactions in polyurethane
technology
Dr. Jordana Todd, Baxenden Chemicals, UK
Quelle: rossler – www.Fotolia.com
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Fachsitzung 21:
Bautenfarben II
Moderation:
Jürgen Kirchner, Evonik Industries, DE
tt Die Fachsitzung umfasst eine Reihe
interessanter Beiträge zum Thema
VOC-Reduzierung. In den Vorträgen
werden Möglichkeiten aufgezeigt
über die Auswahl neuer Rohstoffe den
VOC-Gehalt von Bautenfarben weiter
zu reduzieren ss
21.1 13:30 - 14:00
Low VOC dibenzoate tri-blend and
dibenzoate di-blend in architectural
paint based on higher glass transition
polymers
William D. Arendt,
Emerald Kalama Chemical, US
21.2 14:00 - 14:30
A new truly non VOC neutraliser and
codispersant for aqueous paints
Jean-Pierre Disson, Arkema, FR
21.3 14:30 - 15:00
A new waterborne resins portfolio
for decorative and industrial coatings
meeting TVOC and indoor air quality
requirements
Jaap Akkerman, Nuplex Resins, NL
15:00 - 15:30 Kaffeepause
21.4 15.30 - 16.00
Novel rheology modifi ers for formulating
near 0-VOC waterborne coatings
Dr. Arjun Sau, Ashland, US
21.5 16.00 - 16.30
Effective functional additives for zero
VOC coating formulations
Ayaz Khan, Rhodia-Solvay, US
21.6 16.30 - 17.00
Meeting current and future legislations
with the next generation of low emission
coalescing aids
Carlo Testa, Eastman Company UK, GB
Fachsitzung 22:
Nanotechnologie
Moderation:
Prof. Stig Bardage,
SP Technical Research Institute of Sweden, SE
22.1 13.30 - 14.00
Breaking new ground: Novel
additives based on highly functionalised
nanoparticles
Ninja Hanitzsch, Byk-Chemie, DE
22.2 14.00 - 14.30
Improved performance of the
nanocontainerbased self-healing coatings
Prof. Dmitry Shchukin,
MPI of Colloids and Interfaces, DE
22.3 14.30 - 15.00
Innovative use of ultrasound in the
production of high-performance coatings
Kathrin Hielscher, Hielscher Ultrasonics, DE
22.4 15.30 - 16.00
Silver nanowires – A promising technology
for transparent conductive films
Dr. Oliver Zech, RAS Materials, DE
22.5 16.00 - 16.30
Hydrolytically-stable polyester-polyurethane
nanocomposites
Dr. Alex Lubnin, Lubrizol, US
22.6 16.30 - 17.00
Additives based on carbon nanotubes:
A versatile material to achieve new
functionalities in coatings
Tobias Tinthoff, Byk-Chemie, DE
51
tt Die Fachsitzung ist eine großartige Gelegenheit,
einen Überblick über den
neuesten Stand der Technik bei Verfahren
zur Herstellung und Nutzung
von Nanopartikeln, funktionalisierten
Nanopartikeln und Kohlenstoff-
Nanoröhren zu erhalten, die zur Verbesserung
der Leistungsfähigkeit, für
Selbstheilung beim Korrosionsschutz,
verbesserte Leitfähigkeit, hydrolytische
Stabilität und zur mechanischen
Verstärkung von Beschichtungen entwickelt
werden ss
15.00 - 15.30 h Kaffeepause
Quelle: Maren Beßler/www.Pixeliode
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013

· ECS 2013
Fachsitzung 23:
Bewitterungstests
Moderation:
Peter Collins,
Paint Research Association, UK
tt In dieser Fachsitzung werden Sie über
die neuesten Verfahren für Bewitterungsprüfungen,
u. a. bei Pulverlacken,
Coil Coatings, Automobil- und Flugzeuglacken,
Bautenfarben und Korrosionsschutzbeschichtungen
informiert,
wobei speziell auf die Rolle eingegangen
wird, die Titandioxid bei der Bewitterung
spielt und auf neue Wege, wie
dies genutzt werden kann ss
23.1 13.30 - 14.00
Using LCA to validate new horizons
in the research of sustainable powder
coating binders: Low thermal curing
polyester super-durable
Andrea Capra,
Momentive Specialty Chemicals, IT
23.2 14.00 - 14.30
New proposed ASTM test method for
accelerated weathering of automotive
and aerospace coatings
Jeffrey Quill, Q-Lab, US
23.3 14.30 - 15.00
The quantitative determination of
chalking – A comparison of the most
common methods
Ingrid Bloss, Zehntner, CH
15.00 - 15.30 Kaffeepause
23.4 15.30 - 16.00
General aspects of weathering studies for
titanium dioxide containing systems
Dr. Norbert Beyer, Kronos, DE
23.5 16.00 - 16.30
Modelling, mechanisms and markets:
how knowing the fundamentals helps
new product development
Dr. Philip Barker,
BlueScope Steel Research, AU
23.6 16.30 - 17.00
Preliminary studies on improved
accelerated methods for the evaluation of
wind turbine blade topcoats
Dr. Kurt Wood, Arkema, US
52
Fachsitzung 24:
Holzlacke
Moderation:
Andre van Linden,
AkzoNobel Decorative Paints, NL
tt Die Fachsitzung bietet alles Aktuelle
über einige neue Technologien auf
dem Gebiet Holzschutz, in Bezug auf
Farbtöne, Bindemittel und Widerstandsfähigkeit
ss
24.1 13.30 - 14.00
Colorimetric investigation of grain
enhancement of wood finishes
Prof. Renate Hiesgen,
Esslingen University of Applied Sciences, DE
24.2 14.00 - 14.30
Novel waterborne hybrid resin technology
for the protection of exterior wood
Philippe Deligny, Cytec, BE
24.3 14.30 - 15.00
Mini-emulsion polymerisation for
biobased wood coatings
Dr. Olaf Deppe,
Fraunhofer WKI for Wood Research, DE
15.00 - 15.30 Kaffeepause
24.4 15.30 - 16.00
A new waterborne binder system for
preventing knot-bleeding
Dr. Dirk Mestach, Nuplex Resins, NL
24.5 16.00 - 16.30
A multi-method approach to forecast the
weather fastness of wood coatings
Dr. Lars Passauer,
Dresden Institute of Wood Technology, DE
24.6 16.30 - 17.00
High performance, two component,
waterbased wood coatings
Bud Equi, Cytec, US
Quelle: harryimweb – www.Fotolia.com
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

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· ECS 2013
„Weg von Insellösungen, hin zu
Gesamtkonzepten“
Höhere Durchsätze und Energieeinsparungen stehen im Fokus der Mahltechnologie
54
Niedrigsiedende Lösemittel und die
Verarbeitung von UV-Systemen fordern
großes Know-How für die Mahltechnologie,
wie Gerhard Kolb, Netzsch-Feinmahltechnik
GmbH, Deutschland erläutert.
Die erhöhte Automatisierung und
weitere Energieeinsparungen bestätigen
den Trend zu mehr Umweltfreundlichkeit.
?
Welche Chemikalien stellen die größte
Herausforderung für die Mahltechnologie?
Gerhard Kolb: Wir sehen zwei Gruppen
an Chemikalien, die hier die Mahltechnik
herausfordern. Zum Einen sind das niedrig
siedende Lösungsmittel, wo es auf eine
perfekte Umsetzung des aktiven Explosionsschutzes,
die gute Kühlung, beziehungsweise
optimale Temperaturführung,
innerhalb eines Mahl- und Dispergiersystems
ankommt. Zum Anderen sind das UV
vernetzende Systeme, die außer der guten
Temperaturführung auch noch die geeignete
Wahl von Dichtungs- und Transportsystemen
notwendig machen, um ein vorzeitiges
Vernetzen beziehungsweise eine
Beeinträchtigung der Produktstabilität zu
vermeiden
Gerhard Kolb,
Netzsch Feinmahltechnik GmbH, DE
Halle 6, Stand 6-318
?
Effizienz und Umweltfreundlichkeit, das
sind die immer bedeutenderen Ziele im
Bereich der Produktionstechnik. Inwieweit
unterstützt die richtige Technologie diese Ziele?
Kolb: Die Entwicklung weg von offenen
Systemen mit manueller Bedienung der
einzelnen Maschinen, hin zu geschlossenen,
automatisierten, geht ja schon seit Jahren
voran. Nachdem zunächst Standard Technologien
angepasst wurden haben sich
doch in den letzten Jahren neue Vor- und
Feindispergiersysteme in den Vordergrund
geschoben. Zu nennen sind hier die Vordispergierung
mit Rotor-Statorsystemen wie
dem Ψ-Mix von Netzsch, wo geschlossen,
schnell und energiesparend eine hervorragende
Dispergierqualität erreicht wird.
Neben den geschlossenen kontinuierlichen
Rührwerkskugelmühlen, die heutzutage
wesentlich höhere Durchsätze erlauben,
ist mit unserem „Economic Dispersionizer
Omega“ – einem weiterentwickelten Hochdruckhomogenisator
– eine ganz neue
Technologie dabei sich im Markt zu etablieren.
Hier, im ebenfalls geschlossenen, kontinuierlichen
System konnten energetische
Einsparungen bis zu 80 % gegenüber Rührwerksmühlen
nachgewiesen werden
?
Was denken Sie wird technologisch
betrachtet für Ihren Bereich in Zukunft von
Bedeutung sein?
Kolb: Wir glauben, dass die Entwicklung in
der Fertigungstechnologie weg geht von
Insellösungen hin zu Gesamtkonzepten, es
wird nicht mehr ausreichen nur ein gutes
Dispergiersystem anbieten zu können, sondern
man wird dem Anwender Lösungen
anbieten müssen, die sich vom Bereich des
Pulverhandlings bis hin zur Abfüllung der
Fertigprodukte erstrecken.
Am Ende wird für den Anwender die Kostenund
Leistungseffizienz des Gesamtsystems
die ausschlaggebende Rolle spielen, wobei
natürlich die zunehmend hohen Anforderungen
an die Umweltfreundlichkeit berücksichtigt
sein müssen.
Erfahren Sie mehr zu den neuesten Lackentwicklungen
für den Umweltschutz
Quelle: Netzsch Feinmahltechnik GmbH
Fachsitzung 15, Dienstag 19. März 2013,
11.00 - 11.30 Uhr
Jorge Moniz, Resiquímica – Resinas Químicas,
PT gibt Einblicke bei den Dekorfarben:
„Ecological and green approaches to
decorative paints“
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Die foigenden ECS-Aussteller präsentieren Labor- und Produktionstechnik: Stand vom 08. 02. 2013
Abel GmbH & Co. KG Accoat A/S APE Engineering GmbH Arranged BVBA ATP Engineering B.V. Aufbereitungstechnologie NOLL GmbH AzoO GmbH
& Co. KG B&B Benelux Willy A. Bachofen AG Maschinenfabrik Bema Kunststoffen B.V. Berg Engineering & Consulting Betterwear Import&Export
Co.,Ltd Bibus GmbH Bluestar New Chemical Materials Co., LTD Bollig & Kemper GmbH & Co. KG Robert Bosch GmbH Brabender GmbH & Co. KG
Bühler AG Nanotechnology C3 Prozess- u. Analysentechnik GmbH CABO S.r.l. Casone s.p.a. CEAC AG Chameleon Colour Systems Limited Chemieland
International Co., Ltd Collomix Rühr- und Mischgeräte GmbH Coloris Global Coloring Concept SAS Comec SRL
Coperion GmbH CPS Color B.V. Crane Process Flow Technologies GmbH D+G Verfahrenstechnik und Dosiersysteme GmbH Dasag GmbH
Verfahrenstechnik + Anlagenbau J. De Vree & Co N.V. Diamac S.p.A. Disperlux-Pendtraulik GmbH Donghui Powder Processing Equipment Co. Ltd.
Dromont SpA E & R B.V. ebsoft GmbH Elcometer Ltd. Enetex Rust & Mitschke GmbH Nuova Eurocolori S.r.l. Exakt Advanced Technologies GmbH
Fast & Fluid Management B.V. Feige Filling GmbH Fluid Solutions GmbH Flux-Geräte GMBH Fricke Abfülltechnik GmbH & Co. KG Fritsch GmbH
FrymaKoruma GmbH Füll Systembau GmbH Gemini Techniek B.V. Geppert Rührtechnik GmbH Göhler GmbH & Co. KG
Anlagentechnik Gökkaya Makina San.ve Tic.Ltd.Sti. Grieser Maschinenbau und Service GmbH Grintec Advanced Materails Technology
Co., Ltd. Guth Chemie Hasler Deutschland Hauschild & Co. KG Haver & Boecker OHG Hero Europe S.r.l. Hildering Packaging BV
Hosokawa Alpine AG Hosokawa Bepex GmbH Kompaktiertechnik Idealtec srl Iec Plant Engineering Sdn Bhd Ingenieurbüro Quade GmbH
Ingtec-Pneumacon AG INKMAKER s.r.l. SPF Ircom-EKT Isi Plast S.p.A. IST Pumpen und Dosiertechnik GmbH Jessberger GmbH Juchheim
Laborgeräte GmbH Keyers & Mackay G. A. Kiesel GmbH King‘s Ceramics & Chemicals Co., Ltd Knoll Maschinenbau GmbH Krautzberger GmbH
Kreate BVBA Lang Farbe Powder Coating Technology Co., Ltd. Langguth GmbH Largo Innova AB Leonice SA Lutz Pumpen GmbH M Pompe Srl.
Werner Mathis AG Coating Ranges Merris Engineering Ltd Miltonia doo Mirodur S.p.A. Mixaco Dr. Herfeld GmbH & Co. KG Mount Packaging
Systems Ltd. Muhr & Söhne GmbH & Co. KG Nagase Europa GmbH Netzsch-Condux Mahltechnik GmbH Netzsch-Feinmahltechnik GmbH
Neumann & Esser GmbH Neuvendis Spa Wilhelm Niemann GmbH & Co. OAS AG Oliver y Batlle S.A. Opsytec GmbH Palizh PC Laborsystem
GmbH Pilvad-Diaf A/S Pirovano S.R.L. Portasilo Limited Profarb Grupa Chemiczna sp. z.o.o. Profi L-Clip GmbH Promitec GmbH Protec
Systempasten GmbH Puhler Feinmahltechnik Co., Ltd. Purplan GmbH Raimund Müller GmbH & Co. KG Retsch GmbH J. Rettenmaier & Söhne
GmbH & Co. KG RHE Händel Engineering GmbH & Co. KG Rokuprint GmbH Roundliner GmbH RPA Process Sasu RS Rohstoff-Sourcing
GmbH Russell Finex NV Sade GmbH Zhengzhou Sanhua Technology & Industry Co., Ltd. SBS Steel Belt Systems S.r.l. Kurt Schneider Maschinenbau
GmbH Schoeller Arca Systems Swiss Groups Schwelm Anlagentechnik GmbH Ludwig Schwerdtel GmbH Schwinn Etikettiersysteme
GmbH Shandong Jingjin Environmental Protection Equipment Co., Ltd. Shanghai Bluepard Instruments Co., Ltd. Shanghai Sower Mechanical &
Electrical Equipments Co., Ltd. Sheng Shyan Machine Co., Ldt Shanghai Siehe Mechanical & Electrical Equipments Co., Ltd. Sili Sigmund
Lindner GmbH Sommer GmbH & Co. KG Surchem SP. ZOO tecos ag Teja Engineering Sp.zo.o. Thermo Scientific Timmer-Pneumatik GmbH
Tosoh Europe B.V. UconN AG Containersysteme KG Uni-Fördertechnik GmbH IPV Industrie-Pumpen Vertriebs GmbH Verder Deutschland GmbH
Vibro-Mac SRL Visco Jet Rührsysteme GmbH VMA-Getzmann GmbH VMI Vollrath GmbH VTA Verfahrenstechnische Anlagen GmbH & Co. KG
Westerlins Maskinfabrik AB Wipp-Armaturen GmbH Wolftechnik Filtersysteme GmbH & Co. KG WP-Aro GmbH X-Rite Europe GmbH Xemec Oy
Xtrutech Limited Yamada Europe B.V. Yantai Electrostatic Powder Equipment Co.,Ltd. Yantai Lingyu Powder Machinery Co., Ltd. ystral gmbh
maschinenbau + processtechnik Ytron Process Technology GmbH & Co. KG Zanelli S.r.l. Zeppelin Reimelt GmbH
linien lieben kurven
Eine Lackierung verleiht einem Auto mehr als dauerhaften Schutz. Brillanter Glanz
sowie innovative Farbtöne verwandeln Konturen in Dynamik und Design in Emotion.
Linien und Kurven verschmelzen, Kanten und Rundungen entfalten ihre Wirkung.
Wenn Farbe und Form zusammen kommen und Lack zur Leidenschaft wird,
dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF. www.basf-coatings.de
Coatings Solutions

· ECS 2013
„Wachsende Anforderungen
an die Produktleistung erfüllen“
Entwicklungen und Tendenzen bei funktionellen Beschichtungen
56
Die Hauptfunktion von Beschichtungen
besteht darin, Dinge zu verschönern
und zu schützen. Luis Rebollar, DuPont
Titan Technologies, sieht als eine der
wichtigsten Aufgaben, die wachsenden
Ansprüche der Verbraucher und die
komplexen gesetzlichen Vorschriften
kostengünstig miteinander zu kombinieren.
?
Welche neuen Entwicklungen bei funktionellen
Beschichtungen sind Ihrer Meinung
nach die interessantesten?
Luis Rebollar: Wir bei DuPont glauben,
dass Innovation der Motor ist, der Unternehmen
antreibt, Produkte zu entwickeln,
die den Bedürfnissen der Verbraucher und
der Gesellschaft im Allgemeinen am besten
entsprechen oder darüber hinausgehen,
und dass das auch in Zukunft so sein
wird. Dementsprechend betrachten wir einige
Beispiele jüngster, für die Verbraucher
werthaltiger Innovationen wie beispielsweise
leicht zu reinigende Beschichtungen,
die kundenspezifische Formulierung
von Farbtönen mittels vollautomatischer
Abtönanlagen oder hochwiderstandsfähige,
Sonnenlicht reflektierende Beschichtungen
für das Wärmemanagement
großer Geschäftsbauten mit besonderem
Interesse.
?
Wie verstehen Sie den Begriff „multifunktionell“
und wo sehen Sie technologische
Grenzen für derartige Systeme?
Sind Sie an funktionellen Materialien
Interessiert?
Besuchen Sie am Dienstag, 19. März
2013, 10.00 - 10.30 Uhr, Fachsitzung 17
des Kongresses, Vortrag von Carina Deschamps,
OMG Borchers, DE:
„Additives for permanent hydrophobic
and easy-to-clean effects“
Rebollar: Hauptzweck heutiger Beschichtungen
ist es, zu verschönern und zu
schützen. Die Verbraucher von heute verlangen
Verbesserungen wie erweiterte
Farbtonauswahl, Deckvermögen bei einschichtigem
Auftrag und einfach zu reinigende
oder selbstreinigende Produkte.
Den Aufgaben, vor denen die Farben- und
Lackindustrie steht, stellen wir uns, indem
wir Beschichtungen entwickeln, die diese
wachsenden Anforderungen der Verbraucher
an die Produktleistung erfüllen, wobei
wir unsere Neuentwicklungen mit der stets
zunehmenden Komplexität gesetzlicher
Vorschriften, beispielsweise einem niedrigen
VOC-Gehalt, kosteneffizient in Einklang
bringen.
?
Wo sehen Sie weiteres Potenzial für
funktionelle Eigenschaften von Beschichtungen?
Rebollar: Hochwertige Beschichtungen
beginnen bei hochwertigen Rohstoffen.
Mit TiO 2
aus dem Chlorid-Verfahren formulierte
Beschichtungen weisen einen sehr
weißen, hellen Farbton auf, der in der Industrie
gleichzeitig der einheitlichste Farbton
ist. Zudem entsteht ein widerstandsfähiger
Kern für eine lange Lebensdauer der
Beschichtung. Die Verbraucher profitieren
von geringerem Instandhaltungsaufwand
während der Lebensdauer ihrer wertvollen
Anlagen und vom ansprechenden äußeren
Erscheinungsbild, das die äußerst
breit gefächerte Palette an Farbtonmöglichkeiten
offeriert.
Quelle: Schott - www.Fotolia.com
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
ECS 2013 - die Aussteller
Die Zahl der Aussteller, die sich bereits zur Leitmesse für die
Lackindustrie und damit verbundener Branchen, angemeldet
haben, bestätigt die Tatsache, dass Nürnberg ein angesagter
Messestandort ist. Mit Stand 14. Februar 2013 haben sich
rund 960 Aussteller aus 43 Ländern angemeldet, um der Öffentlichkeit
ihre neuen Produkte und Technologien zur Herstellung
hochwertiger Beschichtungen, Farben, Kleb- und
Dichtstoffe, Druckfarben und bauchemischen Materialien zu
präsentieren. Die European Coatings Show 2013 findet vom
19. – 21. März 2013 statt.
Das aktualisierte Ausstellerverzeichnis mit Detailinformationen
finden Sie unter www.european-coatings-show.com
Firma LandStand Firma LandStand
➤ A
Aakash Chemicals US 7A-230
Aako BV NL 4-650
ABC Chemical Exports PVT. LTD. IND 4-264
ABCR GmbH & Co. KG D 4A-316
Abel GmbH & Co. KG D 6-152
Abrafati BR 7-717
ACC Beku - Herstellung und Vertrieb D 4A-532
Accoat A/S DK 6-114
Aceto FineChem GmbH D 4A-531
ACME Tech Co., Ltd. VRC 7A-135.6
ACR Coatings Pvt. Ltd. IND 7A-230
ACT Test Panels LLC US 5-137
Adacal Endüstriyel Mineraller San. ve Tic. A.S. TR 4-660
Addapt Chemicals BV NL 7-112
Adeka Europe GmbH D 4A-421
adhäsion Springer Fachmedien
Wiesbaden GmbH D 1-148
Aditya Birla Chemicals (Europe) GmbH D 1-218
Admark Polycoats Pvt Ltd IND 4A-616
Afcona Additives Sdn Bhd. MAL 7-447
AGC Chemicals Europe Ltd. UK 4A-522
Agrana Stärke GmbH A 1-233
Air Products Nederland B.V. NL 4-358
Akzo Nobel Chemicals AG CH 1-434
Akzo Nobel Functional Chemicals AB S 1-434
Akzo Nobel Pulp and Performance Chemicals S 1-434
Akzo Nobel Surface Chemistry AB S 1-434
Alba Aluminiu RO 4A-212
Albemarle Europe sprl B 7-245
Alberdingk Boley GmbH D 7-333
Alpha Calcit Füllstoff GmbH & Co. KG D 7-549
Alroko GmbH & Co KG D 7-126
Altropol Kunststoff GmbH D 1-249
American Coatings Show US 1-528
Anadolu Mikronize Madencilik San.ve Tic.A.S. TR 7-457
Anhui Annada Titanium Industry Co., Ltd. VRC 4A-636.1
Anhui Shenjian New Materials Co., Ltd. VRC 7A-635.3
Anhui Xinyuan Chemical Co., Ltd VRC 7A-135.8
Anhui Xoanons Chemical Co., Ltd VRC 4A-605
Anton Paar Germany GmbH D 5-345
Ape Engineering GmbH D 5-313
Arakawa Europe GmbH D 4-640
Argon Kimya TR 7-555
Arichemie GmbH D 7-239
Arizona Chemical B.V. NL 1-426
Arkema France SA F 4A-424
Arpadis Deutschland GmbH D 4A-205
Arranged BVBA B 6-453
Asahi Kasei Chemicals Corporation
Performance J 7-522
Asambly Chemicals Co., Ltd. VRC 4A-336.2
Ascotec Sarl F 4-271
Ascott Analytical Equipment Ltd. UK 5-353
Ashland Service BV NL 4A-422
ASK Chemicals GmbH D 1-210
Association of Paint Manufacturers of CZ CZ 4-263
Atcoat GmbH D 4-504
Atlas Material Testing Technology GmbH D 5-343
ATP Engineering B.V. NL 6-208
Aufbereitungstechnologie Noll GmbH D 5-143
Avebe U.A. NL 4-472
AVL Metal Powders n.v. B 4A-322
Azelis B 7-455
Azo GmbH & Co. KG D 6-331
➤ B
B & B Benelux NL 7-714
Bachofen, Willy A. AG Maschinenfabrik CH 6-115
57
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3 • 2013

· ECS 2013
Firma
LandStand
Firma
LandStand
58
Barvy A Laky Teluria, s.r.o. CZ 4-263
BASF SE D 7A-523
Bassermann minerals GmbH D 7A-123
baumhueter extrusion GmbH D 1-653
Baxenden Chemicals Ltd.,
a Chemtura Company UK 1-353
Bayer MaterialScience AG D 4A-624
BB Resins S.r.l. I 4-441
BCD Chemie GmbH D 7-535
BCH Brühl - Chemikalien Handel GmbH D 4A-602
BellandTechnology AG D 4-564C
Bema Kunststoffen B.V. NL 5-110
Benasedo, N. SPA I 1-627
Berg Engineering & Consulting D 6-245
Betterwear New Material Co.,Ltd VRC 7A-537.5
Bibus GmbH D 6-355
Biesterfeld Spezialchemie GmbH D 1-540
Bio Pin Processing GmbH D 7A-602
BIP (Oldbury) Limited UK 7-213
Birla Carbon Columbian Chemicals
Europa GmbH D 4-626
Bitoner Resin VRC 7-655.5
Bitrez Ltd. UK 7-335
Biuged Laboratory Instruments VRC 5-128
BK Giulini GmbH D 7-345
Bluestar New Chemical Materials Co., LTD VRC 1-130
Bluestar Silicones France, SAS F 1-352
BNT Chemicals GmbH D 4-635
Bodo Möller Chemie GmbH D 7-521
Bohrmann GmbH D 7-512
Bollig & Kemper GmbH & Co. KG D 7-166
Borica Co., LTD. RC 1-649
Bosch, Robert GmbH D 5-149
Boud Minerals Limited UK 4-406
Brabender GmbH & Co. KG D 5-247
Brabender Messtechnik GmbH & Co.KG D 5-247
brainLight GmbH D 4A-530
Bramar Chemie GmbH D 7A-502
BRB International BV NL 1-144
BRCS B.V. NL 7A-615
Brenntag Holding GmbH D 4-606
Brilliant Group, Inc. US 7-209
Brookfield E.L.V. GmbH D 5-152
Bruchsaler Farbenfabrik GmbH & Co. KG D 7-225
BrüggemannChemical L. Brüggemann KG D 1-120
Bruno Bock Chemische Fabrik
GmbH & Co.KG D 7-533
BTC Europe GmbH D 7A-523
bubbles and beyond GmbH D 4-564H
Bühler AG Nanotechnology CH 7A-222
Bühler AG Grinding & Dispersing Technologies CH 6-211
Burgess Pigment Company US 7-245
Byk-Chemie GmbH D 4A-614
Byk-Gardner GmbH D 4A-614
➤ C
Cabo S.r.l. I 6-238
Cabot B 1-550
Calcit d.o.o. SLO 7-150
Caldic B.V. D 7-617
Cales de Llierca, S. A. E 7A-511
Caltra Nederland BV NL 7-509
Cantarella & Molteni S.r.l. I 5-438
Cappelle Pigments NV B 4-547
Carbon, H.C. GmbH D 4-564G
Cardolite B 1-322
Carlfors Bruk AB S 1-418
Casone s.p.a. I 5-125
Cathay Industries Europe n.v. B 7-422
CCPIT Sub-Council of Chemical Industry VRC 7
CCR SAS F 5-442
Ceac AG CH 5-322
C.E.B. Impianti s.r.l. I 5-211
Ceca SA F 4A-424
Celanese Emulsions GmbH D 7A-105
CelluComp Ltd. UK 1-209
Ceronas GmbH & Co. KG D 7-515
CFF GmbH & Co. KG D 7-636
Chameleon Colour Systems Limited IRL 5-307
Changzhou Energetic & Reliable Co., Ltd VRC 1-637.5
Changzhou Tronly
New Electronic Materials Co., Ltd VRC 7-757.6
Chemguard, Inc US 4A-606
Chemical Marketing Concepts NL 7A-533
Chemical Partners Industry ET 4-663
Chemieland International Co., Ltd VRC 6-335
Chemipol S.A. E 7-622
Chemsfield-China Co., Ltd VRC 7A-631.5
Chemspeed Technologies AG CH 5-418
Chitec Technology Co., Ltd. RC 7-213
Chromaflo Technologies B.V. NL 4A-406
CHT R. Beitlich GmbH D 7-256
Cinic Chemicals (Shanghai) Co.,Ltd. VRC 7-223
Clariant International Ltd CH 7-123
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3 • 2013

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· ECS 2013
Firma
LandStand
Firma
LandStand
60
Class & Paint s.r.l. I 7-719
Cliq SwissTech (Netherlands) B.V. NL 4-425
CNNC HuayanShanghai
Titanium Dioxide Co.,LTD VRC 7A-135.1
CNP Polymer GmbH D 1-257
Coatex S.A.S. F 4A-424
Coatings Research Group, Inc. US 5-448
CoatingsTech/ACA US 1-528
Coatings World Magazine/Ink World
Magazine US 1-146
Collomix Rühr- und Mischgeräte GmbH D 5-223
Colltec GmbH & Co. KG D 7-325
Color S.I.M. UA 7-430
Color Guild US 5-448
Colorana - RG Mineral AS N 1-643
Coloris Global Coloring Concept SAS F 7A-218
ColorLite GmbH D 4564A
Colortone TR 7-205
Colux GmbH D 4A-322
Colvistec AG D 5-225
Comec SRL I 6-255
com2C GmbH & Co. KG D 7-521
Concentrol, Productos S.A. E 1-224
Conmet GmbH D 1-613
Connect Chemicals GmbH D 4A-629
Coperion GmbH D 6-232
CoRi Coatings Research Institute B 5-138
CPS Color B.V. NL 7-157
Crane Process Flow Technologies GmbH D 6-125
Cray Valley HSC F 1-147
Crenovo International Co., Ltd VRC 7-651.2
Cristal B 7-545
Croda Nederland B.V. NL 4-464
Cromatos s.r.l. I 7-512
CSB-System AG D 5-145
CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG D 4A-622
CTP Chemicals and Technologies D 7-351
CTP Egypt S.A.E. Chemicals & Technologies for ET 7-151
Cytec Surface Specialties SA/NV B 1-312
Cznachem Group VRC 7-659.6
C3 Prozess- u. Analysentechnik GmbH D 5-319
➤ D
Dai Quan Trading Kunshan Co., Ltd. VRC 7A-537.8
Daikin Chemical Europe GmbH D 4-640
Damolin GmbH Niederlassung Hamburg D 1-126
Dasag GmbH Verfahrenstechnik +
Anlagenbau D 6-411
Datacolor AG Europe CH 5-251
Datapaq Ltd. UK 5-127
ddchem srl I 7-646
De Vree, J. & Co N.V. B 6-440
DeFelsko Corporation US 5-444
Dennert Poraver GmbH D 4-641
Deso development, s.r.o. CZ 4-263
Deuteron GmbH D 1-114
Dewis GmbH D 5-437
Netzwerk Oberfläche NRW D 5-437
D+G Verfahrenstechnik und
Dosiersysteme GmbH D 6-411
Diamac S.p.A. I 6-248
DIC Performance Resins GmbH A 4-451
Dingxi Longruan Biology Science VRC 7-745.8
Diransa San Luis S.A. ARM 1-330
Disperlux - Pendtraulik GmbH D 6-433
DKSH GmbH D 4-541
Dmitrievsky Chemical Plant RUS 1-652
DOG Deutsche Oelfabrik D 7-158
Dominion Colour Corporation CDN 7-514
Dongguan Rayton Chemicals Co., Ltd. VRC 7A-535.1
Donghui Powder Processing
Equipment Co. Ltd. VRC 6-116.1
Dorfner, Gebr. GmbH & Co. D 7A-213
Dow Corning GmbH D 7-533
Dow Corning Europe S.A. B 7A-625
Dow Europe GmbH CH 4A-414
Dreyplas GmbH D 1-531
Dromont SpA I 6-346
DSM-AGI NL 7A-329
DSM Coating Resins NL 7A-329
DSM Synres NL 7A-329
DuPont International Operations Sàrl CH 7-635
Dura Chemicals, Inc. US 7-409
Dutch Polymer Institute NL 5-236
Dynax Corporation US 4-654
Dynea AS N 7-312
Dyneon GmbH D 7-212
➤ E
E & R B.V. NL 6-215
Eagle Chemicals ET 7-643
Eastman Chemical BV NL 7-536
Easytec GmbH D 4-564F
ebsoft GmbH D 5-231
EC MN RUS 7-405
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
MicrobialControl
Firma
LandStand
Ecem BV NL 1-624
echem Ltd. UK 4-654
Eckart GmbH D 4A-614
Ecopower Chemical Co. Ltd. VRC 7A-631.6
Ecronova Polymer GmbH D 1-330
EGE Kimya San ve Tic A.S. TR 7-629
EICL Limited IND 7A-511
El Zain Chemicals Company ET 4A-222
Elcometer Ltd. UK 5-243
Elementis Specialties D 1-430
Emerald Performance Materials US 1-246
Enaspol a.s. CZ 4-263
Entex Rust & Mitschke GmbH D 5-225
EOC Belgium NV B 4A-609
EP Minerals Europe GmbH & Co. KG D 4-635
Epocat sprl/bvba B 4-654
EPS Europe NL 1-153
Erbslöh, C.H. GmbH & Co. KG D 7A-331
Erbslöh Lohrheim GmbH D 7A-331
Erca S.P.A. I 4-548
Erichsen GmbH & Co. KG D 5-353
Ernisunion UAB LT 4-341
Est + a.s. CZ 4-263
Estron Chemical US 7-533
Eternal Chemical Co. Ltd. RC 7A-723
Euroceras Sp.z.o.o. PL 7-515
Eurocolori S.r.l. I 7-525
Eurofins Product Testing A/S DK 1-124B
European Coatings Journal
Vincentz Network GmbH & Co. KG D 1-524
Euticals GmbH D 1-508
Everlight Chemical Ind. RC 7-229
Evonik Industries AG D 7A-323
Exakt Advanced Technologies GmbH D 6-314
Expancel S 1-434
➤ F
Fachschule für Lacktechnik Stuttgart D 5-431
Fangyuan Titanium Qianjiang
Industry Co., Ltd. VRC 7A-635.1
Farbe und Lack
Vincentz Network GmbH & Co.KG D 1-524
Farrl GmbH D 7A-619
Fast & Fluid Management B.V. NL 5-111
Feige Filling GmbH D 6-338
Feistmantl Cleaning Systems GmbH A 5-426
Fenchem Biotek Ltd. VRC 7-506
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3 • 2013
Materials Protection
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· ECS 2013
Firma
LandStand
Firma
LandStand
62
Ferro GmbH D 1-456
Fibro System AB S 5-350B
Fidi GmbH Recyclingtechnik D 5-124
Finma Chemie GmbH D 1-623
Fischer, Helmut GmbH D 5-453
Flow2grow - Ingenieurbüro D 5-437
Fluid Solutions GmbH D 6-325
Flux-Geräte GMBH D 5-213
Focus Chem Limited VRC 4-637
Forschungsgesellschaft für Pigmente und
Lacke e.V. D 5-227
Franklin International US 1-257
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und D 5-241
Fricke Abfülltechnik GmbH & Co. KG D 6-147
Frintrup, Hans GmbH D 5-126
Fritsch GmbH D 5-417
FrymaKoruma GmbH D 5-108
Füll Systembau GmbH D 6-231
Fujifilm Hunt Chemicals Oxy Group BVBA B 7-407
Fusion UV Systems GmbH D 5-133
Future Carbon GmbH D 5-443
➤ G
Galactic SA/NV B 1-221
Galstaff Multiresine S.p.A. I 1-617
Gaomi Yinying Technology Co.,LTD VRC 7A-537.6
GB-Chemie GmbH D 7-340
Gelest Inc US 4A-402
Gemini Dispersions Ltd. UK 7-514
Gemini Techniek B.V. NL 6-108
Geo Specialty Chemicals Ltd. UK 4-659
Geotech International B.V. NL 1-660
Geppert Rührtechnik GmbH D 6-333
Ggink International Limited VRC 7-638
Gharda Chemicals Limited IND 4-340
Godavari Biorefineries Ltd. IND 7-152
Göhler GmbH & Co. KG Anlagentechnik D 6-455
Gökkaya Makina San.ve Tic.Ltd.Sti. TR 6-144
Grace GmbH & Co. KG D 4-409
Graf & Co. GmbH Technologie Service D 1-432
Grieser Maschinenbau und Service GmbH D 6-155
Grimm Metallpulver GmbH D 7-132
Grintec Advanced Materials
Technology Co., Ltd. VRC 7-745.2
groku Kunststoffe GmbH D 5-121
Grolman Group D 7A-511
GSI Europe-Import+Export GmbH D 7-568
GTI GmbH D 5-151
Guangzhou Silok Polymer Co., Ltd VRC 7A-301
Gülmer Madencilik San.ve Tic. A.S. TR 7-735
Guild CPO, Inc. US 5-448
Guth Chemie D 6-355
➤ H
Habich GmbH A 7-215
Habich‘s, G.E. Söhne GmbH & Co. KG
Farbenfabriken D 4-618
Hagedorn-NC GmbH D 4-412
Halox a Division of ICL Performance LP US 7A-331
Hangzhou Brilliant Chemical Co. Ltd VRC 7-745.4
Hangzhou Colorful Pigment Co., Ltd. VRC 4-422
Hangzhou Dery Chemical Co., Ltd. VRC 7-651.3
Hangzhou dimachema pigment Co., ltd VRC 7-667.1
Hangzhou Jingyi Chemical Co., Ltd VRC 4A-336.1
Hangzhou JLS Flame Retardants
Chemical Co., Ltd. VRC 7-429
Hangzhou Qianjin Technology Co., Ltd. VRC 4-602
Hangzhou Ruijiang Chemical Co. Ltd VRC 7-641
Hangzhou Sino-French Industrial Co. Ltd. VRC 4-625
Hangzhou Synox Pigments Co., Ltd. VRC 1-122
Harke Chemicals GmbH D 7-544
Hasler Deutschland GmbH D 5-112
Hauschild & Co. KG D 6-117
Hauthaway US 7-438
Haver & Boecker OHG D 6-338
HDSG (Beijing) Technology Co. Ltd. VRC 4-239
Hebei Oxen Special Chemicals Co, Ltd. VRC 7-567.5
Hedinger, Aug. GmbH & Co.KG D 7-233
Helios, Tovarna barv, lakov in SLO 7-640
Hellema Kleurkaarten B.V. NL 5-428
Helm AG D 7-358
Hero Europe S.r.l. I 5-315
Heubach GmbH D 7A-223
Hildering Packaging BV NL 7-201
Hinterwaldner Consulting & Partner GbR D 5-135
Hobum Oleochemicals GmbH D 4-642
Hochschule Esslingen D 5-235
Hochschule München D 5-132
Hoffmann Mineral GmbH D 4-614
Holliday Pigments SAS F 1-614
Honeywell B 4-640
Hosokawa Alpine AG D 6-233
Hosokawa Bepex GmbH Kompaktiertechnik D 6-233
Hoyer GmbH Internationale Fachspedition D 5-421
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Firma
LandStand
Firma
LandStand
HPF The Mineral Engineers
Quarzwerke GmbH D 7A-605
HSH Chemie GmbH D 1-546
hsh-systeme für prozess-IT gmbh D 6-331
Hualun Chemical Industry Co., Ltd. Jiangsu VRC 7A-631.1
Hubei Bluesky New Materials Inc. VRC 1-144
Hubei Greenhome Fine Chemical Co., Ltd VRC 7-739.4
Hubei Xinjing Material Co., Ltd. VRC 7A-631.2
Huiyun Titanium Guangdong VRC 4-270
Hunan Jufa Technology Co., Ltd VRC 4A-436.3
Huntsman B 7-563
Hurtz, Anton GmbH & Co. KG D 5-126
Hybrid Coating Technologies US 4A-407
➤ I
Ibu-tec advanced materials AG D 4-500
Icap-Sira Chemicals and Polymers SpA I 4-640
Idealtec srl I 6-110
IEC Plant Engineering Sdn Bhd MAL 5-316
IGM Resins B.V. NL 4A-431
IGT Testing Systems NL 5-452
ILF Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft
Lacke D 5-329
IMCD Group B.V. NL 7A-506
Imerys Minerals Ltd. UK 7-433
Imi Fabi S.p.A. I 7-214
Impag AG CH 4-654
Incorez Ltd. UK 1-508
Indian Chemical Industries (ICI) IND 7-644
Ineos Melamines GmbH D 1-650
Ineos Oligomers/INEOS Services Belgium NV B 1-650
Ineos Paraform GmbH & Co. KG D 1-650
Ineos Vinyls Sales GmbH D 1-650
Ingenieurbüro Quade GmbH D 5-207
Ingtec-Pneumacon AG CH 5-122
Inkmaker s.r.l. I 5-215
Inner Mongolia Huasheng Kaolin Co., Ltd. VRC 7-745.5
Innova (Tianjin) Chemical Co. Ltd VRC 7-659.3
Innovadex GmbH D 7-513
Innovent e.V. D 5-136
Innowep GmbH D 5-450
Insight High Technology Co., Ltd VRC 7A-537.1
Insight High Technology Co., Ltd VRC 7A-537.1
Institut für Holztechnologie D 5-433
Institut für Lacke und Farben e.V. D 5-329
Interpolymer GmbH D 7-507
Ionian Kalk S.A GR 7-740
IOT -
Innovative Oberflächentechnologien GmbH D 5-114
IPEL Itibanyl Produtos Especiais Ltda. BR 7-656
ipox chemicals GmbH D 7-114
IQChem Inc. CH 7-312
IQE Industrias Quimicas del Ebro SA E 7-512
Ircom-EKT UA 6-433
Iris Green srl I 7A-311
Isi Plast S.p.A. I 6-413
IST Metz GmbH D 5-447
IST Italia Sistemi Tecnologici srl I 5-211
IST Pumpen und Dosiertechnik GmbH D 6-151
Italcementi Group S.p.A I 7-319
Itochu Deutschland GmbH D 4-605
➤ J
J Color Chemicals Corp., Ltd. VRC 7A-635.6
Janssen PMP B 7-436
Jaysynth Europe Ltd. UK 7-723
JDSU Flex Products Group US 7-115
Jeco Pigment Europe D 7A-514
Jessberger GmbH D 6-141
Jiangsu Cale New Material Co., Ltd. VRC 7-655.4
Jiangsu Jurong Chemical Co., Ltd. VRC 4-420
Jiangsu Multicolor Fine Chemical Co.,Ltd. VRC 4-609
Jiangsu Qingquan Chemical Co., Ltd. VRC 7-745.1
Jiangsu Runtai Chemical Co., Ltd VRC 7-745.3
Jiangsu Shuangle Chemical Pigment Co., Ltd. VRC 7-757.1
Jiangsu Tianyin Chemical Industry Co., Ltd. VRC 7-757.2
Jiangsu Yabang Pigment Co., Ltd. VRC 7-651.5
Jiangsu Yuxing Industry and Trade Co.,Ltd VRC 4A-216
Jiangxi Tikon Titanium Co., Ltd. VRC 7-655.1
Jobachem GmbH D 4A-429
Jordan Minerals Est. Rafiq Burghli Group JOR 7-546
Jichheim Laborgeräte GmbH D 6-409
Jungsung-Polyester ROK 4-408
Jyoti Ceramic GmbH D 7-445
➤ K
Kärntner Montanindustrie GmbH A 1-523
Kahl GmbH & Co. KG KahlWax D 1-610
Kaltun Mining Company TR 7-518
Kamin LLC US 4-640
Kaneka Belgium NV B 1-424
Keim-Additec Surface GmbH D 7-515
Kemiteks Kimya Sanayi Ve Ticaret A.S. TR 4A-615
Kempro Kimmad Ve Dis Tic AS TR 7-169
Kenrich Petrochemicals, Inc. US 7A-619
63
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013

· ECS 2013
Firma
LandStand
Firma
LandStand
64
Kerneos SA F 1-555
Keyser & Mackay D 1-508
Keystone Europe Ltd. UK 4-440
K&H Chemicals NL 1-230
Kiesel, G.A. GmbH D 6-347
King Brother Chem Co., Ltd VRC 4A-219
King Industries, Inc. US 1-642
King‘s Ceramics & Chemicals Co., Ltd VRC 5-427
Knoll Maschinenbau GmbH D 5-328
Kochen, Alfred GmbH & Co.KG D 7-115
Konica Minolta Sensing Europe B.V. D 5-351
Kowa Europe GmbH D 1-628
Kraemer, Robert GmbH & Co. KG D 1-612
Krahn Chemie GmbH D 4A-516
Kraton Polymers Nederland BV NL 4-640
Krautzberger GmbH D 5-347
Kreate B 7-125
Kromachem LTD UK 7-136
Kronos International, Inc. D 7-113
Krüss GmbH Wissenschaftliche Laborgeräte D 5-327
Kruse GmbH & Co. KG D 7A-123
KS Chemie GmbH D 5-425
KS CNT CO., Ltd. ROK 4-530
Kukdo Chemical Industry Co., Ltd. ROK 4-413
Kuncai Fine Chemicals VRC 4-414
Kunshan PG Chem Co., Ltd. VRC 4A-636.6
Kuraray Europe GmbH D 1-454
Kusumoto Chemicals J 7A-331
➤ L
Labema F 7-167
Labman Automation Ltd UK 5-130
Lamberti S.p.A. I 7-543
Lambiotte & Cie B 4-639
Lambson Ltd UK 1-125
Lang Farbe Powder Coating
Technology Co., Ltd. VRC 7A-531
Langguth GmbH D 5-121
Langley-Smith & Co Ltd UK 7-443
Lanxess Deutschland GmbH D 7-145
Lapinus Fibres NL 7-124
Largo Innova AB S 6-220
Laviosa Chimica Mineraria S.p.A. I 1-457
Lawter bvba B 7A-308
LCY Chemical Corp. RC 1-257
Lehmann & Voss & Co. KG D 1-416
LEL Group D 7A-331
Leneta Company, Inc. US 4A-516
Leonice SA GR 5-322
Leuna-Harze GmbH D 7-364
Liaoning Liangang Pigment & Dyestuff VRC 7-567.3
Liebau Metox Gesellschaft mbH D 7-215
Liebisch GmbH & Co. KG D 5-153
Lishui Nanming Chemical Co., Ltd VRC 4A-636.5
Litian Technology Co.,Ltd. Jiangsu VRC 4A-220
Liwang Chemical (Nantong) Co., Ltd VRC 7-745.7
Lohmann, Dr. Paul GmbH KG D 1-222
Lona Industries Limited IND 4A-215
Longhua Shantou Pearl Lustre
Pigments, Co. Ltd. VRC 7A-511
Lonza Microbial Control UK 4-251
LOT-QuantumDesign GmbH D 5-234
Lubrizol Corporation US 1-554
Luengo Color S.L. E 7-642
Luhne Messtechnik D 5-452
LUM GmbH D 5-245
Lutz Pumpen GmbH D 6-246
➤ M
M Pompe Srl. I 6-226
Macri Chemicals SrL I 7-648
Mäder, Walter AG CH 7-245
Maflon I 1-220
Mallak Specialties Private Limited. IND 7-730
Marimex Industries GmbH & Co. KG D 5-344
Mathis, Werner AG Coating Ranges CH 5-238
Mazda Colours Limited IND 7-250
Megara Resins S.A. GR 1-257
Megara Resins S.A. GR 1-450
Meghmani Europe Bvba B 7-645
Menadiona SL E 4A-534
Merck KGaA D 1-616
Merris Engineering Ltd IRL 5-324
Metal Powder Company Ltd., The IND 1-324
Metalest Faci S.p.A. E 7-512
Michelman Sarl L 7-523
Micro Powders, Inc. US 7-144
Microbeads AS N 4-272
Microfill K. Zafranas S.A. GR 1-619
Microtrac Europe GmbH D 5-228
Mifar S.P.A. I 4-615
Miltonia doo HR 6-148
Minelco GmbH D 4-519
Minerals Girona S.A. E 7-115
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Firma
LandStand
Ming-Zu Chemical Ind. Ltd. RC 7-202
Ministry of Industry and Trade CZ 4-263
Mirodur S.p.A. I 6-451
Miwon Specialty Chemical Co., Ltd. ROK 4-415
Mixaco Dr. Herfeld GmbH & Co. KG D 6-225
Möller, H. GmbH & Co. KG D 7-243
Momentive Specialty Chemicals GmbH D 7A-231
Monchy De International BV NL 7A-501
Mondo Minerals B.V. NL 4A-621
Monument Chemical bvba B 4A-630
Morchem, S.A. E 7A-302
Mount Packaging Systems Ltd. UK 6-245
mtv messtechnik oHG D 5-150
Münzig Chemie GmbH D 1-446
Müntig Liquid Technologies GmbH D 1-446
Münzig Micro Technologies GmbH D 1-446
Muhr & Söhne GmbH & Co. KG D 5-423
Muster-Schmidt RAL-Farbkartenvertrieb D 5-451
My-Chem GmbH D 7-367
Myriant Corporation US 1-626
➤ N
Nabaltec AG D 7A-511
Nagase Europa GmbH D 1-648
Nanjing Chemicals United Industrial Corp. VRC 7-659.4
Nanjing Sisib Silicones Co., Ltd VRC 1-637.6
Nanjing Union Silicon Chemical Co.,Ltd VRC 7A-634.3
Nanophase Technologies US 1-418
Nano-X GmbH D 7A-220
Nantong Longxiang/Wellton
Chemical Co., Ltd VRC 7-663.7
Nantong Zhengyan Pigments
Chemicals Co., Ltd VRC 7-168
NCS Colour AB S 5-446
Necarbo B.V. NL 7-313
Netzsch-Condux Mahltechnik GmbH D 6-318
Netzsch-Feinmahltechnik GmbH D 6-318
Netzsch-Gerätebau GmbH D 6-318
Netzwerk Oberfläche NRW D 5-437
Netzwerk Oberfläche NRW D 5-437
Neuman & Esser GmbH Mahl- und
Sichtsysteme D 6-228
Neuvendis Spa I 7-306
New Eastern Chemical Industry Co., Ltd VRC 7-567.1
Newchem AG CH 7A-116
Newport Industries Ltd UK 7-330
Niemann, Wilhelm GmbH & Co. D 6-227
NIL Nürnberger Interessengruppe Lack D 5-134
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3 • 2013
Customized
Epoxy Technologies
Reaktive Verdünner
Haftvermittler/Vernetzer
Modifi zierte Epoxidharze
Modifi zierte Aminhärter
Wasserbasierte Aminhärter
www.ipox-chemicals.com

· ECS 2013
Firma
LandStand
Firma
LandStand
66
Ningbo Hongda IMP & EXP Co. Ltd VRC 7-651.6
Ningbo Xinfu Titanium Dioxide Co., Ltd. VRC 4A-636.8
Nippon Gohsei Europe GmbH D 7A-225
Nitro Quimica Brasileira Cia BR 4-540
Nitroil Performance Chemicals D 4A-201
Nobel NC Europe Ltd. UK 4-248
Noll Schüttgutveredelung GmbH D 5-143
Nordkalk Corporation FIN 7A-511
Nordmann, Rassmann GmbH D 4-640
Novachem SRL I 7-149
Novaresine srl I 4-441
Novasol N.V. B 7-323
Nubiola Pigmentos S.L. E 7A-229
NürnbergMesse China Co., Ltd. VRC 7A-135.5
Nuplex Resins BV NL 7-133
Nyco Minerals Inc. US 4A-405
➤ O
Oas AG D 6-242
Obegi Chemicals Group UAE 4-417
Ofru-Recycling GmbH & Co. KG D 6-234
Oleon NV B 1-548
Oliver y Batlle S.A. E 6-432
OMG Borchers GmbH D 4A-625
Omnova Solutions F 7A-122
Omya GmbH D 7-245
Opsytec GmbH D 5-338
Organik Kimya TR 7-463
Orgapaste Sarl F 4-426
Orion Engineered Carbons GmbH D 7A-131
Osthoff Omega Group D 7-128
Osthoff Omega Group D 7-130
Overlack GmbH D 7-235
Oxea GmbH D 1-516
➤ P
Paint & Pintura and Construchemical BR 1-140
Paint Media LLC RUS 5-429
Paksoy Kimyevi Maddeler San. ve Tic. A.S. TR 4A-401
Pangang Titanium Industry Co.,Ltd VRC 7A-211
Panzhihua Taihai Technology Co., Ltd. VRC 4-448
Patcham (FZC) UAE 4A-206
PC Laborsystem GmbH CH 6-317
PCI Paint and Coatings Industry US 1-150
Penpet Petrochemical Trading GmbH D 7-110
Perstorp S 7A-623
PES-Ingenieurgesellschaft mbH D 5-231
Picassian Polymers NL 7-425
Pidilite Industries Ltd. IND 7A-710
Pigmentan Ltd. IL 7-225
Pilvad-Diaf A/S DK 6-126
Pirovano S.R.L. I 6-327
Pitture e Vernici I 5-348
Plastbud Sp.z o.o. PL 4-651
Pointer srl I 4-613
Police Zaklady Chemiczne S.A. PL 1-123
Poly-Chem AG D 7-368
Polygon Chemie AG CH 7-312
Polyrheo Inc CDN 1-645
Polystar LLC US 7A-232
Portasilo Limited UK 6-119
Posichem GmbH D 4-514
Potters Ballotini GmbH D 7-624
PPG Industries, Inc. US 7-213
PQ Corporation UK 7-624
PRA Coatings Technology Centre UK 1-132
Prakash Chemical Intl. Pvt. Ltd. IND 7-725
Prasad International Ltd. IND 7-733
Precheza a. s. Prerov CZ 7-357
Pritty Pearlescent Pigments Co., Ltd. VRC 7-414
Prochema Handelsgesellschaft mbH A 4A-616
Profarb Grupa Chemiczna sp. z.o.o. PL 6-111
Profi L-Clip GmbH D 6-343
Profiltra Pigments B.V. NL 1-429
Promindsa E 1-344
Promitec GmbH D 6-243
Protec Systempasten GmbH D 7-727
Protrade Asia Limited RC 4A-436.2
Provencale s.a. F 7A-117
Proviron Functional Chemicals NV B 4-254
Pugh & Co. International s.a. B 7-613
Puhler Feinmahltechnik Co., Ltd. HK 5-430
Purac Biochem B.V. NL 1-346
Purplan GmbH D 6-342
➤ Q
Qingdao Aspirit Chemical Co., Ltd VRC 7-663.6
Qingdao Eastsun Chemical Corporation
Limited VRC 7A-634.1
Qingdao Higree Chemical Co., Ltd VRC 7-651.4
Qingdao Sanhuan Colorchem Co., LTD VRC 7A-631.4
Q-Lab Corporation UK 5-131
Quaan GmbH D 7-309
QualityLabs BT GmbH Biomaterial Testing D 5-140
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

ECS 2013 ·
Firma
LandStand
Firma
LandStand
Quantachrome GmbH & Co. KG D 5-142
Quanzhou Sanwei Chemical Industry Co., Ltd. VRC 7-651.1
Quartz Business Media Ltd. UK 1-136
➤ R
RadTech Europe NL 5-342
Rahn AG CH 1-316
Raimund Müller GmbH & Co. KG D 7-213
RAL gGmbH D 5-141
Ramdev Chemical Industries IND 1-127
ras materials GmbH D 4-564D
Reichhold Inc. US 4-439
Reichhold Kimya Santic A.S. TR 4-530
Renzmann D.W. Apparatebau GmbH D 5-425
Resin Chemicals Co., Ltd VRC 7-739.5
Resinall Europe B 7A-611
Resitan Co. IR 4-401
Respol-Resinas S.A. P 1-656
Retsch GmbH D 5-229
Retsch Technology GmbH D 5-229
Rettenmaier, J. & Söhne GmbH & Co. KG D 7-344
Reverdia V.O.F. NL 4-671
RHE Händel Engineering GmbH & Co. KG D 6-209
RheoTec Messtechnik GmbH D 5-152
Rhodia Operations SAS Rhodia Novecare F 1-318
Rhodia Poliamide e Especialidades Ltd. BR 1-318
Rhopoint Instruments Ltd. UK 5-341
Rianlon Chemical Co., Ltd. VRC 1-418
Richard Hess MBV GmbH D 5-151
RishiChem Distributors Pvt. Ltd. IND 7-652
RK Print Coat Instruments Ltd. Abington Road UK 5-353
Rocholl GmbH D 5-237
Rockwood Clay Additives GmbH D 1-614
Rockwood Additives Limited UK 1-614
Rockwood Pigments (UK) Limited UK 1-614
Röhrig granit GmbH D 1-326
Rokospol a.s. CZ 4-263
RokuPrint GmbH Siebdruckmaschinen D 6-138
Rosin Chemical (Wuping) Co., Ltd. VRC 1-149
Rotec GmbH & Co. KG D 4-501
Roundliner GmbH D 5-224
Rowa Lack GmbH D 1-609
Rowis System SpJ M. Sieminski / St. Wilk PL 4-651
RPA Process Sasu F 5-112
RS Rohstoff-Sourcing GmbH D 7-116
RSW-Orga GmbH D 5-334
Rudolf GmbH D 1-646
Rütgers Novares GmbH D 7A-205
Russel Finex NV B 5-321
Panzhihua Dongfang Titanium
Industry Co. Ltd. VRC 7A-635.4
R2 Group A/S DK 7-558
➤ S
Sachtleben Chemie GmbH D 7A-113
Sade GmbH D 6-446
Safic-Alcan SAS F 7-313
Samsung Fine Chemicals Co., Ltd. ROK 4-450
Sanhua Zhengzhou Technology & VRC 5-323
Sanmu Group Jiangsu VRC 7A-305
Sapici S.p.A. I 4-612
Sartomer Europe, a division of Arkema F 4A-424
Sasol Olefins & Surfactants GmbH D 1-644
Sasol Wax GmbH D 1-644
S&B Industrial Minerals GmbH D 7-310
SBS Steel Belt Systems S.r.l. I 6-244
Schaefer Kalk GmbH & Co KG D 7A-129
Scheidel GmbH & Co. KG Innovative Chemie D 1-559
Schill + Seilacher „Struktol“ GmbH D 7-540
Schlenk Metallic Pigments GmbH D 7A-217
Schlieper & Heyng GmbH & Co. KG D 4A-622
Schmidt, Stephan KG D 1-615
Schneider, Kurt Maschinenbau GmbH D 6-309
Schoeller Arca Systems Swiss Groups CH 6-146
Scholz, Harold & Co. GmbH D 7-225
Schwegmann, Bernd GmbH & Co. KG D 7-469
Schwelm Anlagentechnik GmbH D 6-449
Schwerdtel, Ludwig GmbH D 6-345
Schwinn Etikettiersysteme GmbH D 5-352
Scott Bader Co. Ltd. UK 1-651
SE Tylose Gmbh & Co. KG D 7A-325
Sekisui Specialty Chemicals Europe S.L. D 7A-511
Sekisui Plastics Europe B.V. NL 1-623
Sewin (Shanghai) Packaging Materials Co., Ltd. VRC 7A-635.5
sh minerals GmbH D 7-620
Shamrock Technologies BVBA B 1-235
Shandong Doguide Co., Ltd. VRC 4A-218
Shandong Jingjin Environmental VRC 5-116
Shandong Sunshine Pigment Co., Ltd VRC 7A-634.2
Shandong Yuanli Science and
Technology Co.,Ltd VRC 7-663.5
Shanghai Bluepard Instruments Co., Ltd. VRC 5-320
Shanghai Fopol Chem-Tech Industry Co., Ltd. VRC 7-659.1
Shanghai Jiuta Chemical Co., Ltd VRC 7-567.2
67
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013

· ECS 2013
Firma LandStand Firma LandStand
68
Shanghai Qilong Chemical Co., Ltd VRC 7-655.3
Shanghai SIEHE Mechanical & VRC 5-325
Shanghai Sower Mechanical & VRC 5-219
Shanghai World-Prospect ChemTech Co., Ltd VRC 7-663.2
Shanxi Huachang Chemical Co., Ltd VRC 4A-636.7
Shell International Petroleum Co. Ltd. UK 1-131
Sheng Shyan Machine Co., Ldt RC 6-140
Shenghong Resin VRC 7-739.2
Shenghua Group Deqing Huayuan
Pigment Co., Ltd. VRC 7--663.1
Shepherd Color International, Inc. B 7-215
Shikoku Chemicals Corporation J 7A-511
Shin Etsu International Europe BV NL 7A-325
Shin Etsu Silicones Europe BV NL 7A-325
Shiraishi Kogya Kaisha, Ltd. J 7-245
Siam S.L. E 4-430
Sibelco Specialty Minerals Europe NL 7A-313
Sichuan Lomon Titanium Industry Co Ltd VRC 7A-537.2
Silberline Ltd. UK 1-118
Silcona GmbH & Co. KG D 7-515
SiLi Sigmund Lindner GmbH D 6-438
Siliconi Commerciale SPA I 7-146
Siltech France F 4A-533
Silysiamont S.p.A. I 1-623
Simon & Werner GmbH D 1-546
Simpsons UK LTD UK 1-119
Sincol Technology Corporation Limited VRC 7-355
Sinochem Jiangsu Co., Ltd. VRC 7A-207
Sino-holding Chemicals Co. Ltd., Hangzhou VRC 4-434
Sinosteel Maanshan Glass
Microspheres Co., Ltd VRC 7-739.3
Sioen Chemicals (EMB) B 7-329
SIR Industriale S.p.A. I 4-526
SK Chemicals ROK 1-624
SNCZ Sas Soc Nouvelle Des Couleurs
Zinciques F 4-640
Societa Chimica Larderello S.p.A. I 7-245
solvadis chemag gmbh D 4-635
Solvay Bario e Derivati S.p.A. I 1-318
Solvay Chemicals GmbH D 1-318
Solvay Specialty Polymers Italy SpA I 1-318
Sommer GmbH & Co. KG D 6-338
Sovitec B 7-744
Specialty Minerals Inc. UK 1-508
Spolchemie Spolek pro chemickou a CZ 4-470
Spring Green Corporation RC 7-757.4
Stahl NL 7-418
Stavebni vyzkum, s.r.o. CZ 4-263
Stepan Europe SAS F 4-242
Straetmans HIGH TAC GmbH D 7-120
STW Schwarzwälder Textilwerke D 1-630
Styron Europe GmbH CH 4-640
Sudarshan Europe BV NL 7-356
Süddeutsche Emulsions-Chemie GmbH D 7-245
Sumykhimprom PJSC UA 7-155
Sun Chemical Performance Pigments US 4-451
Sunkem Endustri Urun. San. ve. Tic. AS TR 7A-331
Suparna Chemicals Ltd. IND 7-612
Surchem SP. ZOO PL 7-312
Sympatec GmbH D 5-253
Synchemie Co. Ltd. VRC 7A-135.3
Synpo akciová spolecnost CZ 4-263
Synthecoat slu E 1-422
Synthesia, a.s. CZ 7-357
Synthomer Deutschland GmbH D 7-143
Synthopol Chemie D 7-363
Synthos S.A. PL 4-442
Synthron SAS F 7-528
➤ T
TA Instruments
Unternehmensbereich der Waters GmbH D 5-233
Taizhou Yojoy Chemical Co. Ltd. VRC 7A-537.3
Taminco NV B 7A-331
Tanatex Chemicals B.V. NL 1-244
Tayca Corporation J 7A-106
Technopromsintez RUS 1-142
tecos ag CH 5-107
Teja Engineering Sp.zo.o. PL 6-433
Tennants GmbH D 4-615
Tennants Distribution Ltd. UK 4-615
Tennants Textile Colours Ltd UK 4-615
Ter Hell & Co. GmbH D 1-546
Tetrakem Kimya San Tic AS TR 4A-224
The Paint & Finishing News J 1-530
Thermo Scientific D 5-120
Thor GmbH D 7-633
Tianjin Huge Roc Enterprises Co Ltd VRC 4-258
Tianjin Jiuri Chemical Co.,Ltd VRC 4A-219
Tianjin Surfychem T&D Co., Ltd VRC 7-663.8
Tianlong Chemicals Co., Ltd. VRC 4-650
TIB Chemicals AG D 7A-528
Timmer-Pneumatik GmbH D 6-351
Tinox Chemie GmbH D 4-448
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3 • 2013

ECS 2013 ·
Firma
LandStand
Mach mit beim
COOLNESS-TEST
auf unserem Messestand!
Tinting Systems Company KSA 1-410
Titan PJSC Crimea UA 7-155
TMI Europe GmbH & Co. KG D 5-350B
Tokan Material Technology Co. Ltd. J 7A-511
Tolexis Enterprises AG CH 7-155
Tolsa S.A. E 7-245
Tongling Rely Technology Co., Ltd. VRC 4A-636.2
Topwell Corporation Limited VRC 7-355
Torso-Verlag e.K. D 5-249
Tosoh Europe B.V. NL 7A-328
Toyal Europe Sasu F 4A-516
TQC bv / GmbH NL 5-144
Tradicon GmbH D 1-324
Tramaco GmbH D 1-609
Triuni Danmark ApS DK 4-646
Tronox Pigments (Holland) B.V. NL 7-135
Troy Chemie GmbH D 7A-125
Trust Chem Co., Ltd. VRC 7-625
TSRC (LUX) Corporation S.a.r.l. L 1-546
➤ U
Ube Chemical Europe S.A. E 7-524
UCIC S.r.l. I 7-105
U.S. Commercial Service US 4A-503
Ucon AG Containersysteme KG D 6-320
Umicore B 7A-613
Umicore Specialty Materials Brugge B 7A-611
Unibrom Corp. VRC 7-745.6
Unichem Global Co., Ltd. VRC 7A-135.3
Uni-Fördertechnik GmbH D 6-447
Union Colours Ltd. UK 7-355
United Performance Materials Corp. RC 1-257
Univar UK 7A-625
Universal Mills GmbH D 4-629
➤ V
Vandeputte Oleochemicals SA B 1-124A
Vanora nolax AG CH 4-348
Varisco IPV Industrie-Pumpen Vertriebs GmbH D 6-218
VB Technochemicals SA CH 7-544
Velox GmbH D 1-418
Vencorex F 4-421
Verdcol Ltd VRC 7A-511
Verder Deutschland GmbH D 6-230
Vereinigte Olie Fabrieken B.V. NL 1-230
Vertellus Specialties Inc. US 7-610
Vibfasr Pigments PVT. LTD. IND 7A-101
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013
Zu heiß? Wir haben die Lösung!
Elektrische Bauteile werden immer kleiner und leistungsfähiger.
Störende Negativeffekte durch höhere Temperaturen
und größere Wärmemengen sind die Folge. Durch erhöhte
Wärmeleitfähigkeit in Polymeren hilft unser neuentwickelter
mineralischer Füllstoff SILATHERM dabei, das Problem in den
Griff zu bekommen.
Überzeugen Sie sich selbst auf unserem Messestand.
Nürnberg, 19.– 21.03.2013 | Halle 7A | Stand 605
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durch die sie entstanden sind” (Albert Einstein)
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Kaskadenweg 40
D-50226 Frechen
fon +49 (0) 22 34 101 -411
fax +49 (0) 22 34 101 -400
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· ECS 2013
Firma
LandStand
Firma
LandStand
70
Vibro-Mac Srl I 6-139
Vijay Chemical Industries IND 4-471
VIL Resins Limited UK 7-327
VILF e.V. D 5-435
Vinati Organics Ltd IND 1-611
Vinavil S.p.A. I 7-343
Vincentz Network GmbH & Co. KG D 1-524
Vink Chemicals GmbH & Co. KG D 1-223
Visco Jet Rührsysteme GmbH D 6-344
Viscotech Hispania, SL E 5-250
Vliegenthart B.V. NL 7-201
VLM GmbH D 5-407
VMA-Getzmann GmbH D 6-311
VMI F 5-314
Vollrath GmbH D 6-425
VTA Verfahrenstechnische
Anlagen GmbH & Co. KG D 6-418
➤ W
Wacker Chemie AG D 1-510
Wanlong Chemical Co.,Ltd VRC 7A-135.7
WeiKem Chemical Co., Ltd. (Yangzhou) VRC 7-426
Weissker GmbH D 7-252
Wellchem Flame Retardant Ltd. VRC 7A-631.3
Westerlins Maskinfabrik AB S 6-427
Winterthur Instruments AG CH 5-350A
Wipp-Armaturen GmbH D 6-408
Wiwa Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG. D 5-337
Wiwox GmbH Surface Systems D 5-311
Wöllner GmbH & Co. KG D 7-315
Wolf Safety Lamp Co. Ltd., UK 5-411
Wolftechnik Filtersysteme GmbH & Co. KG D 6-431
Woodchem B.V. NL 1-223
Worlée-Chemie GmbH D 7-533
WP-Aro GmbH D 6-150
WPC Technologies, Inc. US 7A-511
Wuxi Acryl Chemical Co. Ltd. VRC 4A-616
Wuzhou Long Teng Chemical Co., Ltd VRC 4A-636.4
➤ X
Xemec Oy FIN 6-149
X-Rite Pantone CH 5-346
Xtrutech Limited UK 6-415
Yamada Europe B.V. NL 6-355
Yancheng City Kelan Pigment
Chemical Co., Ltd, VRC 7-757.5
Yantai Electrostatic Powder
Equipment Co.,Ltd. VRC 6-142
Yantai Lingyu Powder Machinery Co., Ltd. VRC 6-116.3
Yantai Yuanli Machinery
Manufacturing Co.,Ltd VRC 6-116.2
Yaveon AG D 5-146
Yillong Chemical Group Ltd. VRC 7-339
Yinchuan Baihong Chemical Co., Ltd VRC 4A-403
Yipin Pigments Co. Ltd. VRC 4-572
Yong Feng Chemical Co., Ltd VRC 7A-535.2
Yser Euro Prod Quimicos S.A. P 4-664
ystral gmbh maschinenbau + processtechnik D 6-145
Ytron Process Technology GmbH & Co. KG D 6-112
Yunnan Zechang Titanium Industry Co.,Ltd VRC 7-731
Yuron Chemical Industry Material Co., Ltd. VRC 7A-135.4
➤ Z
Zanelli S.r.l. I 6-315
Zehntner GmbH Testing Instruments CH 5-445
Zeiss, Carl Microscopy GmbH D 5-331
Zeochem AG CH 1-623
Zeppelin Reimelt GmbH D 5-415
Zeya Chemicals (Haimen) Co., Ltd. VRC 4-428
Zhangqiu Metallic Pigment Co., Ltd. VRC 7-739.6
Zhejiang Fanyang Chemical Co., Ltd VRC 7A-537.4
Zhejiang Feidian Chemical Co., Ltd VRC 7-739.1
Zhejiang Genky Chemical Co., Ltd. VRC 7-659.5
Zhejiang Haishen Chemical Co., Ltd. VRC 4A-208
Zhejiang Riwa Group Co., Ltd VRC 7-567.4
Zhejiang Ruicheng Effect Pigment Co., Ltd. VRC 1-525
Zhejiang Shengda Charter Win
Chemical Co. Ltd. VRC 7-746
Zhengzhou Haiyang Fiberglass Co.Ltd VRC 4-653
Zhenjiang Great Honest Inc. VRC 1-637.1
Zibo Luhua Hongjin Chemical Co.,Ltd VRC 4A-436.1
Ziegler & Co. GmbH D 7-305
➤
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· ECS 2013
Stadtführung auf Rädern
Entdecken Sie Nürnberg mit dem Segway
Mit dem Segway durch Nürnberg, egal
ob jung oder alt, ob fit oder schlecht zu
Fuß. Spaß, Spannung und Kultur in einem.
Erleben Sie Nürnbergs Altstadt auf
einer unvergesslichen Stadtführung und
entdecken Sie diese wundervolle Stadt
aus einer ganz anderen Perspektive.
72
Er ist kein Roller. Er ist kein Luftkissenfahrzeug.
Kompakt und kraftvoll trägt Sie
der Segway durch die Stadt. Seine Technik
besteht aus einem Netzwerk von Sensoren,
mechanischen Komponenten sowie einem
Kontrollsystem, das es ermöglicht, ausbalanciert
auf einer Achse zu fahren. Das Genialste
daran: er bewegt sich allein durch
Verlagerung des Körpergewichts. Ganz mühelos.
Ganz fließend.
Zum „Einrollen“ drehen Sie zunächst
einmal ein paar Runden auf der Hinteren
Insel Schütt vor dem Steg zum Cinecitta.
Auf der Insel Schütt, die ehemals durch Ablagerung
von Geröll und Sand der beiden
sie umfließenden Pegnitzarme „aufgeschüttet“
wurde, beginnt die Tour und führt dann
zum Herrenschießhaus. Es wurde 1582/83
für eine Armbrustschützengesellschaft errichtet,
die den dahinter befindlichen Graben
als Schießstätte nutzten. Weiter geht´s
zum Laufer Schlagturm. Er stammt aus der
Zeit nach 1250 und gehört zu den wenigen
Überresten der vorletzten Stadtbefestigung.
Panoramaaussicht genießen
Das Pellerhaus am Egidienplatz, das im
manieristischen Stil Anfang des 17. Jh.
errichtet wurde, galt mit seinem reich geschmückten
Innenhof, bis zu seiner fast
völligen Zerstörung 1945, als repräsentativstes
Bürgerhaus Nürnbergs. Hier stehen
Sie nun vor dem äußeren Mauerring um die
heutige Altstadt. Ihrem Blick bietet sich ein
herrliches Panorama der Nürnberger Burg
mit dem Turm Luginsland, der, wie der
Name schon sagt, ursprünglich zum Ausspähen
der benachbarten Burgrafenburg
bestimmt war. Die Kaiserstallung, die ehemalige
reichsstädtische Kornkammer und
der Fünfeckturm runden das Bild ab. Letzterer
wird wegen seines Alters von mehr als
800 Jahren auch „Alt-Nürnberg“ genannt.
Quelle: easy2move GbR
Malerische Plätze und Gebäude
Durch das Tiergärtnertor fahren Sie auf
einen der schönsten Plätze Nürnbergs, den
Tiergärtnertorplatz. Der malerische und
sehr geschlossen wirkende Platz besticht
durch ein Ensemble von Fachwerkhäusern,
darunter das Albrecht-Dürer-Haus und das
Pilatushaus. Weißgerbergasse. Die hier ansässigen
Weißgerber gaben der Straße den
Namen. Mit über 22 alten, zumeist mit
Fachwerk errichteten Handwerkerhäuser
zählt die Weißgerbergasse zu den best erhaltenen
Straßen der Nürnberger Altstadt.
Sie rollen nun durch die Weißgerbergasse
zum Weinstadel. Außerhalb der vorletzten
Stadtbefestigung, aber an diese angelehnt,
wurde 1446-48 ein Sondersiechenhaus errichtet,
wo die Leprakranken in der Karwoche
drei Tage lang Kost und Logis erhielten.
Seinen Namen erhielt das Gebäude durch
eine spätere Nutzung als reichsstädtisches
Weinlager.
Die Tour führt an markanten
Bauwerken vorbei
Nun passieren Sie die Maxbrücke. Seit
1457 überspannt die älteste, massiv aus Stein
errichtete Brücke innerhalb der Stadt die
Pegnitz. Hier bietet sich ein schöner Rundblick
auf die Altstadt mit Brücken, Fluss
und markanten Bauwerken. Nach wenigen
Metern erreichen wir den Unschlittplatz.
Über Nürnberg hinaus bekannt wurde dieser
durch den 1828 hier aufgetauchten Findling
Kaspar Hauser. Auf dem Trödelmarkt, einer
kleinen von zwei Pegnitzarmen umschlossenen
Insel, fand in reichsstädtischer Zeit der
Schweinemarkt statt.
Im Herzen der Stadt liegt der Hauptmarkt.
Er spiegelt Nürnbergs reiche Geschichte wider:
Bis 1349 befand sich hier das Judenviertel,
später der „Grüne Markt“. Die jährliche
Heiltumsweisung und Ostermesse sowie
Turniere und andere Volksbelustigungen
wurden hier abgehalten. Hauptanziehungspunkte
sind der „Schöne Brunnen“ und die
Frauenkirche mit dem „Männleinlaufen“.
Vorbei an Rathaus und Sebalduskirche geht
es am Heiligen Geist Spital entlang zum
Hans-Sachs-Platz. Bis 1945 stand hier das
Wohnhaus des berühmten Meistersingers
und Schuhmachers. Bevor Sie Ihren Ausgangspunkt
an der Insel Schütt wieder erreichen,
machen Sie noch kurz an der Gedenktafel
für die im August 1938 niedergerissene
Hauptsynagoge halt.
Weitere Informationen
easy2move GbR
T +49 9133 768 78 19
E-Mail: info@segtour-nuernberg.de
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FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

TECHNIK · Biozide
Algen das Leben schwer
machen
Nachhaltiger Schutz von Gebäudefassaden
Frank Sauer
Ein wirksamer Schutz von Gebäudefassaden
gegenüber mikrobiellem
Befall ist meist unabdingbar. Die Auswaschung
von Bioziden durch Regen
kann einen deutlichen Wirkverlust mit
der Zeit verursachen. Allerdings überschätzt
die gängige Umwelt-Risiko-Bewertung
die tatsächlichen Emissionen
erheblich. Verkapselte Varianten eines
Algizids in Dispersionsfarben zeigen
sich wesentlich widerstandsfähiger
gegenüber Auswaschung als nicht verkapselte
Varianten.
73
Um die Lebensdauer einer Beschichtung
zu verlängern, z. B. einer Farbe oder
einem Putz auf einer Gebäudefassade, ist
die Verwendung eines geeigneten Filmkonservierungsmittels
in vielen Fällen unumgänglich.
Mit einer optimalen Konservierung
des Beschichtungssystems bleibt
eine Fassade länger ansehnlich und die
Integrität einer Filmmatrix länger erhalten.
Die Lebensdauer von Beschichtungen
kann beträchtlich ausgedehnt werden, sodass
teure und Ressourcen verbrauchende
Renovierungsmaßnahmen seltener durchgeführt
werden müssen. Zudem lässt sich
speziell in feuchten Innenbereichen, wie
Küchen oder Badezimmern, ein Pilzbefall
vermeiden und damit Risiken für die
menschliche Gesundheit verringern.
Ein hochwirksamer Filmschutz gegen
Mikroorganismen kann also als ein Mittel
zur nachhaltigen Produktoptimierung angesehen
werden.
Kontakt:
Dr. Frank Sauer
LANXESS Deutschland GmbH
Tel: +49 (0) 214 30 32024
frank.sauer@lanxess.com
Abb. 1: Pilz- und Algenwachstum auf einer Wand
Speziell im Bereich der Algizide ist die
Auswahl der heute zur Verfügung stehenden
Wirkstoffe allerdings sehr begrenzt,
gleichzeitig steigt die Nachfrage nach
kosteneffizienten und dabei umweltverträglichen
Biozidprodukten stetig an. Ein
weiteres Problem ist das Auswaschen der
Aktivstoffe durch Wettereinflüsse wie
Regen sowie ihr Abbau durch UV-Licht.
Entsprechend hoch ist das Interesse an
innovativen Lösungen, um Beschichtungsoberflächen
frei von mikrobiellem Befall
zu halten und die Dauerhaftigkeit der
Farb-/Putzprodukte zu erhöhen.
Eingekapselte Wirkstoffe sind eine interessante
Neuerung, die umweltverträglichere
Biozide mit höherer Wirksamkeit
zugänglich machen.
Mikroben auf dem Vormarsch
In den letzten Jahrzehnten hat der mikrobielle
Befall auf Fassadenoberflächen
beträchtlich zugenommen. Wasserbasierte
Beschichtungssysteme, wie wässrige Dispersionsfarben
oder Kunstharzputze enthalten
in den meisten Fällen organische
Komponenten, die gegenüber mikrobiellem
Abbau anfällig sind. Ohne eine geeignete
Gebindekonservierung würden solche
Farben und Putze nach einer gewissen
Lagerzeit unbrauchbar werden. Darüber
hinaus sind die ausgehärteten Beschichtungen
dem mikrobiologischen Angriff
von Pilzen und Algen bzw. Flechten ausgesetzt,
insbesondere wenn die Luftfeuchtigkeit
sehr hoch ist (Abb. 1). Algen und
Pilze wechselwirken zudem bei der Besiedelung,
der Modifikation und dem Abbau
des polymeren Materials [1].
Weitere Gründe für den mikrobiellen
Vormarsch [2]:
• Die anhaltende Eutrophierung der Atmosphäre
mit organischen Schadstoffen
sowie Änderungen des globalen Klimas
haben die Wachstumsbedingungen für
Mikroorganismen verbessert.
• Durch verstärkten Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen
steigt die
Gefahr der Kondenswasserbildung auf
Fassaden, welche Mikroorganismen begünstigt.
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3 • 2013

TECHNIK · Biozide
74
Ergebnisse auf einen Blick
• Eine wirksame Filmkonservierung von Gebäudefassaden
ist essenziell
• Durch die aktuelle Gesetzeslage ist die Auswahl
an geeigneten Algiziden begrenzt
• Eine Umwelt-Risiko-Bewertung ist unumgänglich
• Der Fassadenablauf ist die treibende Kraft bei
der Auswaschung von Bioziden
• Die Menge des Regenablaufes ist stark abhängig
von Orientierung, Größe und Standort der
betrachteten Oberfläche
• Die gegenwärtige Umwelt-Risiko-Bewertung
für biozide Aktivstoffe in Fassadenfarben aber
auch Holzschutzmitteln führt zu einer beträchtlichen
Überschätzung der tatsächlichen
Emissionen
• Mittels modernster Formuliertechnik wurden
verkapselte Varianten des Algizids Diuron hergestellt.
• Das neue Produkt ist in Dispersionsfarben
wesentlich widerstandsfähiger gegenüber
Auswaschung als nicht verkapselte Varianten.
Gleichzeitig sind die ökotoxikologischen Eigenschaften
deutlich günstiger.
• Verkapselte Biozide tragen zur nachhaltigen
Produktoptimierung von Beschichtungssystemen
bei.
Abb. 2: Risiko eines Pilzbefalls durch Temperaturunterschiede an verschiedenen Stellen
einer Innenwand
• Notwendige Instandhaltungsmaßnahmen
werden aus wirtschaftlichen Gründen
hinausgezögert.
• Bei einem Verzicht auf Dachüberstände
trifft mehr Regen auf die Fassade, die
Fassadenoberflächen sind feuchter als
bei klassischer Bauweise.
Der wirtschaftliche Schaden durch Biokorrosionsprozesse
wird allein in Deutschland
auf 8 bis 16 Milliarden Euro pro Jahr
geschätzt [3,4].
Immer noch unverzichtbar
Um den Schutz der Fassaden gegen den
Befall mit Algen und Pilzen zu verbessern,
hat die Farben- und Putzindustrie wasserabweisende
Beschichtungssysteme z.B.
auf Silikonharzbasis entwickelt, allerdings
mit recht bescheidenem Erfolg, da organische
Luftschwebstoffe leicht an diesen
Oberflächen haften können. In Verbindung
mit lokal auftretender Feuchtigkeit kann
dies letztendlich doch zu starkem Befall
mit Algen und Pilzen führen [2]. Langfristige
Studien zur Leistungsfähigkeit von
anderen Neuentwicklungen wie den „Lotus
Effekt“-Farben, selbstreinigenden oder
photokatalytisch wirksamen Oberflächen
stehen zum Teil noch aus. Außerdem sind
mögliche negative Auswirkungen auf die
Abb. 3: Schematische
Darstellung der
Auswaschungsgefahr
durch Schlagregenereignisse
Umwelt zu überprüfen und zu bewerten
[5–7]. Biozide sind daher derzeit nach wie
vor unverzichtbar.
Auch eine Frage der
Konstruktion
Die Wirksamkeit von Bioziden nimmt
mit der Zeit langsam ab, da die Aktivstoffe
durch Wettereinflüsse wie Regen aus der
Beschichtung ausgewaschen oder durch
den UV-Anteil des einfallenden Sonnenlichtes
abgebaut werden können.
Der zeitliche Verlauf eines mikrobiellen
Befalls einer Fassade wird durch verschiedene
Faktoren beeinflusst, wie die Expositionsbedingungen,
die Bauausführung
und die Vorbereitung und Qualität der
applizierten Beschichtung [7]. Wenn nach
längerer Exposition ein mikrobieller Befall
auf einer Fassade auftritt, ist dies also
nicht zwingend und ausschließlich auf
das schlechte Auswaschverhalten oder die
Stabilität eines Biozidproduktes zurückzuführen.
Liegen etwa konstruktive Mängel
vor, sind auf lange Sicht die meisten Konservierungsmaßnahmen
mit hoher Wahrscheinlichkeit
zum Scheitern verurteilt.
Unzureichende Isolationsmaßnahmen
sowie Baumängel (z.B. Wärmebrücken)
können zudem das Wachstum von Mikroorganismen
begünstigen. Sie können zu
signifikanten Temperaturunterschieden an
verschiedenen Bereichen einer Innenwand
führen (Abb. 2). An den kühleren Stellen
kann der Taupunkt unterschritten werden,
es bildet sich Kondenswasser, das Risiko
eines Schimmelpilzbefalls steigt.
Aber auch eigentlich positiv zu bewertende
Maßnahmen zur Energieeinsparung,
nämlich der verstärkte Einsatz von
Wärmedämmverbundsystemen, kann zu
Problemen führen. Die – gewollte – thermische
Entkopplung von Innen- und Außenseite
einer Wand geht mit der Gefahr
einer vermehrten Kondenswasserbildung
durch Taupunktunterschreitung einher.
Die Außentemperaturen auf solchen Fassadenoberflächen
sind im Vergleich zu
konventionellen Konstruktionen niedriger,
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TECHNIK · Biozide
76
da die Wärme bestimmungsgemäß in den
Innenbereichen zurückgehalten wird und
nicht mehr nach draußen gelangt. Mikroorganismen
profitieren von der höheren
Feuchte und die organischen Bestandteile
einer Fassadenbeschichtung als Nahrungsquelle
begünstigen zusätzlich das
Wachstum von Pilzen.
Umwelt-Risiko-Abschätzung
Da Biozide bestimmungsgemäß das
Wachstum bestimmter Organismen kontrollieren
sollen muss daher abgeschätzt
werden, wie hoch das Risiko einer mit Bioziden
beaufschlagten Beschichtung für die
Umwelt ist.
Ein wichtiger Teil einer solchen Umwelt-
Risiko-Bewertung ist die Bestimmung
des Risikos während der Nutzungsdauer.
Fassadenbeschichtungen sind dem Wetter
ausgesetzt und im Verlauf von Regenereignissen
können prinzipiell unterschiedliche
Inhaltsstoffe von der Oberfläche insbesondere
durch Schlagregen ausgewaschen
werden und anschließend mit dem Fassadenablauf
das Bodenwasser oder das
Grundwasser erreichen (Abb. 3).
Für eine Risikoabschätzung ist das Auswaschverhalten
von Bioziden zu ermitteln,
z.B. in Laboruntersuchungen, Halbfeldstudien
oder Feldstudien an realen Objekten.
Das in Abb. 4 gezeigte Modellhaus aus
dem Emissionsszenario-Dokument dient
als Grundlage für eine Umwelt-Risiko-
Bewertung von Bioziden in Fassadenbeschichtungen.
In der Praxis ist das zu betrachtende
Bodenareal oftmals mit einer Terrasse, einem
Gehweg, einem Spritzwasserschutz
für die Wand, einer Gitterabdeckung für
Kellerfenster, einer Treppe etc. überdeckt,
wie beispielsweise in Abb. 5 gezeigt. Aus
Abb. 4: Modellhaus aus dem Emissionsszenario-Dokument
diesem Grund ist in vielen Fällen das Erdreich
selbst nicht unmittelbar vom Fassadenablauf
betroffen, da dieser an solchen
Stellen von Regenwasserkanälen aufgefangen
wird und somit den Boden nicht erreicht.
Fassadenablauf beeinflusst
Auswaschverhalten
Bei klassischen Halbfeldstudien wird
die tatsächliche Auswaschrate oftmals erheblich
überschätzt. Der Grund ist meist
eine unzutreffende Annahme über den
Fassadenablauf.
Eine Fassade wird normalerweise nicht
gleichmäßig vom Regen benetzt [9]. Abhängig
von der Gebäudehöhe erreichen die
Regentropfen aufgrund des so genannten
„Wind Blocking Effects“ [9] vorzugsweise
die Giebelregion und die Flanken eines Gebäudes,
wohingegen die mittleren sowie
unteren Bereiche einer Hauswand nur wenig
oder gar nicht mit Regen in Berührung
kommen (Abb. 6). Daher gelangt nur ein
Teil des Gesamtniederschlags auf die Fassadenoberfläche,
sodass der resultierende
Fassadenablauf und damit logischerweise
auch der Anteil von ausgewaschenen Substanzen
entsprechend niedriger sein muss.
Dass der “Wind Blocking Effect” einen
entscheidenden Einfluss auf das Auswaschverhalten
von Farben und Putzen
hat, konnte in der Praxis durch weitere
Halbfeldstudien bewiesen werden [10]. Der
gemessene Fassadenablauf hängt maßgeblich
von der verwendeten Prüfmustergröße
ab, d.h. je größer das Prüfmuster (die
Wand) ist, desto niedriger ist der gemessene
Fassadenablauf pro Quadratmeter,
und desto geringer ist auch die Menge
an ausgewaschenen Substanzen (siehe
Tab. 1). Dieses Ergebnis steht im Einklang
mit früheren Studien [9,10].
Abb. 5: Überdecktes Bodenareal um ein Haus, wie man es üblicherweise
in der Praxis antrifft
Abb. 6: “Wind blocking effect” an einer Fassade; Aufnahme unmittelbar
nach einem Regenereignis
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TECHNIK · Biozide
Tab. 1: Prüfmustergröße vs. Fassadenablauf – durch den „Wind Blocking Effect“ verringert sich der
Regenablauf an einer Fassade mit zunehmender Größe der untersuchten Fläche
Standort
Fraunhofer IME,
Schmallenberg
Fraunhofer IME,
Schmallenberg
EMPA,
Dübendorf
Reales Gebäude in
Zürich *)
(10.5 m Höhe)
Testdauer [Wochen] 48 48 52 52
Orientierung West West West
Prüfmustergröße [m x m] 0.3 x 0.6 2.5 x 1.5 1.75 x 0.75
(Virtuelle) Wandgröße [m 2 ] 0.18 3.75 5.25
Kumulierter Niederschlag [l/m2] 901 901 815
Exp. Fassadenablauf [l/m 2 ] 332 208 61
Ablaufverhältnis [%]
(Exp. Ablauf/kum. Niederschlag)
*) Daten von Dr. M. Burkhardt, HSR Hochschule für Technik, Rapperswil (Schweiz)
37 23 8 0.7
Mittels eines Modellhauses konnte auch
in der Praxis gezeigt werden, dass der Regen
die Prüfoberfläche nur partiell erreicht
[10]. Je nach Windrichtung und Orientierung
werden im Durchschnitt nur ca. 40
bis 50% der Gesamtregenmenge als Fassadenablauf
erhalten. Ist das Modellhaus
zusätzlich mit einem Dachüberstand versehen,
verringert sich die an der Fassade
auftreffende Regenmenge nochmals in der
gleichen Größenordnung.
In jüngster Zeit wurden zusätzliche Berechnungen
zum Fassadenablauf durchgeführt,
die den oben beschriebenen „Wind
Blocking Effect“ berücksichtigen [11]. Die
Daten zeigen eine gute Korrelation zwischen
gemessenem und berechnetem Fassadenablauf
(Tab. 2). Diese Untersuchungen
werden nun auch auf andere Standorte
mit unterschiedlichen Klimabedingungen
ausgeweitet, einerseits um die gefundenen
Resultate zu bestätigen und andererseits
um eine theoretische Basis zu schaffen,
die es ermöglicht, den Fassadenablauf und
damit letztendlich auch das Auswaschverhalten
einer Beschichtung am jeweiligen
Standort theoretisch vorherzusagen. Denn
Auswaschung ist nicht nur eine Frage der
jeweiligen chemischen Substanz, sondern
auch stark abhängig von den physikalischen
Rahmenbedingungen.
Algizide – eine Mangelware
Die Auswahl an geeigneten Filmkonservierungsmitteln
auf dem Markt ist begrenzt.
Ein Resultat der aktuellen Biozidrichtilinie,
die einen hohen Kosteneinsatz
für die Registrierung erfordert.
Eines der effektivsten Algizide für die
Filmkonservierung ist die Verbindung
N’-(3,4-dichlorophenyl)-N,N-dimethylharnstoff
(CAS-Nummer: 330-54-1), im
Folgenden kurz Diuron genannt [12]. Andere
Algizide wie N-(1,1-dimethylethyl)-
N’-ethyl-6-(methylthio)-1,3,5-triazin-2,4-
Tab. 2: Vergleich der experimentellen und berechneten
Ablaufdaten für Prüfmuster in Schmallenberg (Deutschland)
bei einem Gesamtniederschlag von 545 l/m2 innerhalb von
29 Wochen (Zeitraum: Kalenderwoche 9 bis 38 2010)
Prüfmustergröße
2.5 m x 1.5 m
Gemessener
Fassadenablauf [l/m 2 ]
Berechneter
Fassadenablauf [l/m 2 ]
Nord Ost Süd West Durchschnitt
69 9 31 107 54
71 11 37 115 59
D calc. vs. exp [%] 2,9 22,2 19,4 7,5 8,3
Tab. 3: Vergleich von ausgewählten ökotoxikologischen sowie
regulatorischen Daten von Diuron vs. Terbutryn
Diuron
Terbutryn
Akut EC 50
[mg/l] Alge 1) 0,022 0,0036
Akut EC 50
[mg/l] Daphnie 2) 1,4 (22,6 4) ) 2,66
Akut LC 50
[mg/l] Fisch 3) 14,7 1,1
Log POW 2,87 3,65
Einstufung Pflanzenschutzrichtlinie (PPPD) inkludiert nicht inkludiert
Kennzeichnung der Aktivsubstanz EU-Einstufung Selbsteinstufung
Kennzeichnung von Zubereitungen
(0,025% ≤ C < 0,25%)
R 52/53 N, R 51/53
Spezifische Konzentrationsgrenzwerte EU-Einstufung Zubereitungsrichtlinie
EC 50
= Die mittlere akute Wirkonzentration bzw. die mittlere Hemmkonzentration mit einem messbaren Effekt auf 50% der
Testspezies
LC 50
= Die mittlere akute Letalkonzentration, die voraussichtlich bei 50 % der exponierten Testspezies zum Tode führt
1)
Desmodesmus subspicatus, 96 Std. (Diuron); 72 Std. (Terbutryn)
2)
Daphnia magna (Wasserfloh), 48 Std.
3)
Oncorhynchus mykiss (Regenbogenforelle), 96 Std. (Diuron); gew. Forelle, 96 Std. (Terbutryn)
4)
Der Wert in Klammern resultiert aus einer neuen GLP-Studie im Rahmen des BPD-Dossiers von Diuron
diamin (Terbutryn, CAS-Nummer:
886-50-0) werden ebenfalls für diesen
Zweck verwendet. Durch Änderungen
in der Einstufung und Kennzeichnung
gibt es seit einiger Zeit neue Auflagen
für diese Verbindungen. So müssen Farboder
Putzformulierungen, die mehr als
0,025% Terbutryn enthalten, mit dem Gefahrensymbol
„N“ (umweltgefährdend)
und den Warnhinweisen R 51/53 (Giftig
77
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3 • 2013

TECHNIK · Biozide
für Wasserorganismen. Kann in Gewässern
längerfristig schädliche Wirkungen
haben) gekennzeichnet werden. Tab. 3
gibt eine Auswahl ökotoxikologischer sowie
regulatorischer Daten von Diuron und
Terbutryn.
Verkapselung für bessere
Wirksamkeit
78
Die Wirkung von Algiziden lässt sich
deutlich verbessern, wenn der Wirkstoff
in einer geeigenten „Hülle“ eingeschlossen
der Formulierung beigegeben wird.
Die Verkapselung von Diuron wird
durch einen Polymerisationsprozess im
wässrigen Medium erreicht. Die entsprechenden
Monomere, die praktisch nicht
in Wasser löslich sind, werden zusammen
mit dem Aktivstoff dispergiert. Die Polymerisation
findet dann in den Monomertröpfchen
statt, welche mit einem Schutzkolloid
stabilisiert werden. Durch die
steigende Unverträglichkeit zwischen dem
wachsenden Polymer und dem Aktivstoff
findet eine Phasenseparation statt, wobei
der zu verkapselnde Wirkstoff im Polymer
eingebettet wird (Abb. 7).
Standardisierte Laborprüfungen der algiziden
Wirksamkeit, so genannte Agar-
Diffusions-Tests, zeigen die Überlegenheit
des verkapselten Materials im Vergleich zu
einem Standardprodukt. Es werden weit
geringere Mengen an verkapseltem Diuron
benötigt, um vergleichbare Ergebnisse zu
erzielen wie bei einer unverkapselten Variante
(Abb. 8). In diesem Beispiel sind nur
ca. ein Drittel bis die Hälfte der ursprünglichen
Dosierung nötig, um die Prüfkörper
wirksam gegen Algenbewuchs zu schützen.
Anders ausgedrückt: Behält man die
ursprüngliche Dosierung bei, kann die
Haltbarkeit der Beschichtung deutlich
ausgedehnt werden, da das neue Produkt
in Dispersionsfarben wesentlich weniger
stark ausgewaschen wird als die nicht verkapselten
Varianten.
Zusätzlich wird durch die Verkapselung
eine Verbesserung der ökotoxikologischen
Eigenschaften beim sogenannten EC50-
Wert (Algen) von Diuron um ca. den Fak-
Abb.7: Schematische Darstellung des Verkapselungsprozesses
Abb 8: Algizide Wirksamkeit von Diuron in einer Standard-Fassadenfarbe, Agar-Diffusions-
Tests nach verschieden langer Wässerung. Obere Reihe: ohne Biozid, mittlere Reihe: nicht
verkapseltes Biozid, untere Reihe: verkapseltes Biozid.
tor 10 bis 12 erzielt. Durch die Verkapselung
wird eine längere und gleichmäßigere
Wirksamkeit des Diurons an dem Ort, wo
es wirken soll. Das heißt, man erhält ein
signifikant besseres Verhalten im betrachteten
Umweltkompartiment, ohne Einbußen
der mikobiziden Wirksamkeit an dem
• Dr. Frank Sauer
geb. 1961, studierte Chemie in Köln, wo er 1993 promovierte. Zunächst
arbeitete er bei einem Autoreparaturlack-Hersteller und wechselte
1999 zur ehemaligen LANXESS-Tochter Borchers GmbH, wo er für die
Entwicklung von Additiven für Farben und Lacke verantwortlich war.
2001 übernahm er die Leitung der F&E-Abteilung. Seit 2006 war Sauer
Manager Technical Marketing Coatings in der Business Unit Material
Protection Products von LANXESS. Seit November 2012 ist er hier Manager
Regulatory Affairs.
Ort hinnehmen zu müssen, wo das Filmkonservierungsmittel
tatsächlich benötigt
wird – auf der Fassadenoberfläche.
So viel wie nötig, so wenig wie
möglich
Biozide sollten grundsätzlich nach
dem Prinzip „So viel wie nötig, so wenig
wie möglich“ und mit dem notwendigen
Verantwortungsbewusstsein verwendet
werden, denn es handelt sich in den meisten
Fällen um Gefahrstoffe. Dies ist nicht
weiter verwunderlich, ist es doch ihre
Aufgabe, das Wachstum von Mikroorganismen
wirksam zu verhindern bzw.
zu kontrollieren. Werden Filmkonservierungsmittel
aber mit der nötigen Sorgfalt
eingesetzt, leisten diese nicht nur einen
wertvollen Beitrag zum Schutz von Farben
und Putzen, sondern auch ganz allgemein
zum Erhalt von Milliarden Quadratmetern
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3 • 2013

TECHNIK · Biozide
an Gebäudeoberflächen und tragen damit
zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung
bei. Da die Bedeutung der Umweltkonformität
immer weiter ansteigt, kann die
vorgestellte Formuliertechnik des Wirkstoffes
Diuron als eine zukunftsweisende
Produktlösung für den Schutz von Gebäudefassaden
angesehen werden.
Literatur
[1] Warscheid, Th., Braams, J.: Biodeterioration
of Stones – A Review, International Biodeterioration
and Biodegradation 2000, 46, S. 343-
368.
[2] Warscheid, Th.: Mikrobieller Befall und Schädigung
von Baustoffen. In: Biozide in Bautenbeschichtungen
(E. Bagda, Ed.), Expert-
Verlag, 2000, S. 10-27.
[3] Oswald, R., Paland, S., Spilker, R., Wilmes, K.,
Ihlenfeldt, J., Rietz, A., Schlösser, S., Hinz, E.,
Wullkopf, U.: Systematische Instandsetzung
und Modernisierung im Wohnungsbau –
Endbericht, Fraunhofer IRB Verlag, 2003.
[4] Warscheid, Th.: Impacts of microbial biofilms
in the deterioration of inorganic building materials
and their relevance for the conservation
practice, Internationale Zeitschrift für
Bauinstandsetzen 1996, 2 (6), S. 493-504.
[5] Hofbauer, W., Fitz, C., Krus, M., Sedlbauer, K.,
Breuer, K.: Prognoseverfahren zum biologischen
Befall durch Algen, Pilze und Flechten
an Bauteiloberflächen auf Basis bauphysikalischer
und mikrobieller Untersuchungen,
Bauforschung für die Praxis, Band 77, Fraunhofer
IRB Verlag, 2006.
[6] Burkhard, M., Kägi, R., Simmler, H., Ulrioch,
A., Boller, M.: Nanopartikel auf Fassaden
erforschen, PUSCH – Thema Umwelt: Nanotechnologie:
Chancen und Risiken für die
Umwelt, 2007.
[7] Warscheid, Th.: Sie kommen nicht von allein,
Im Fokus: Algen und Pilze, Die Mappe, 2002,
11, S. 8-13.
[8] Wissenschaftliche Dienste des Deutschen
Bundestages: Nachhaltigkeit, Der aktuelle
Begriff 06/2004, 6 April 2004.
[9] Blocken, B.; Carmeliet, J.: Spatial and temporal
distribution of driving rain on a low-rise
building, Wind and Structures, 2002, 5 (5), S.
441-462. © TECHNO-Press.
[10] Kooperationsprojekt verschiedener Partner
(EMPA Dübendorf; Fraunhofer IME Schmallenberg,
Rohstofflieferanten).
[11] Die Berechnungen wurden durchgeführt von
Timothy Wangler, PhD, Postdoctoral Researcher,
ETH Zürich, Institute for Technology in
Architecture.
[12] W. Paulus (Ed.) Directory of Microbiocides
for the Protection of Materials - A Handbook,
Springer Netherlands, Dordrecht 2005.
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3 • 2013

TECHNIK · Digitaldruck
UV-Inkjet-Druck – individuell und
speziell
Untergründe und Beschichtungsstoffe in der holzverarbeitenden Industrie
Mario Beyer, Ingrid Fuchs, Anissa Ghozzi, Rico Emmler
80
Der digitale Tintenstrahldruck hält
Einzug in der Möbel- und Laminatfußbodenindustrie.
Wo bisher eine Druckerei
im Tiefdruckverfahren hergestellte
Dekorpapiere lieferte, kann der
Holzverarbeiter jetzt selbst auf Holzwerkstoffsubstrate
oder Papier drucken.
Hohe Anforderungen an Benetzung
und Haftung des Drucks liefern
die Randbedingungen zur Wahl von
Grundierungen und Decklacken.
Beim digitalen Tintenstrahldruck (Nonimpact
Printing: NIP) ist es nicht notwendig,
eine physische Druckform anzufertigen,
wie z. B. einen Druckzylinder beim
Tiefdruck. Stattdessen wird ein digital erstelltes
Bild durch Aufsprühen von Druckfarbe
aus digital kontrollierten Druckköpfen,
die mit bis zu 150 Mikrokanälen pro
Zentimeter versehen sind, direkt auf das zu
bedruckende Substrat appliziert. Es handelt
sich somit um ein berührungsloses Druckverfahren.
Dieses Verfahren ermöglicht eine
deutliche Beschleunigung des Prozesses von
der Erstellung der Druckvorlage bis zum
fertigen Bild oder Dekor sowie die nahezu
endlose Reproduktion eines Bildes oder
Dekors ohne Verschleiß der Druckform.
In den letzten fünf Jahren hat der Tintenstrahldruck
auch in der holzverarbeitenden
Industrie Einzug gehalten. Die stärkste Initiative
geht dabei von den Laminatfußbodenherstellern
aus [1–5]. Aber auch Hersteller
von Fußbodenleisten, Türen, Möbelfronten
oder Möbelrückwänden nutzen mittlerweile
Digitaldrucker.
Kontakt:
Mario Beyer
Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH
beyer@ihd-dresden.de
Abb. 1: Relative Bewegungsrichtungen des Substrats und der Druckköpfe bei Singlepass-
(links) und Multipass-Druckmaschinen (rechts)
Zusätzlich zu den bereits genannten
Vorteilen sprechen folgende Argumente
für den Digitaldruck auf Holzwerkstoffen:
• Der schnelle Dekorwechsel durch die rasche
Übertragung der digitalen Images
an die Druckmaschine und damit auf
das Substrat ermöglicht Dekore bis zur
Stückzahl Eins, z.B. für eine individuelle
Tür.
• Es entfällt die Notwendigkeit der Bevorratung
mit bedruckten Halbfabrikaten,
z. B. im Tiefdruckverfahren hergestellter
Dekorpapiere, die später auf Träger
laminiert werden.
• Es kann fast jedes vorstellbare Dekor
oder Bild realisiert werden – von Holzoder
Steinimitaten über Landschaftsaufnahmen
bis zu Porträts oder Phantasiedekoren.
• In Grenzen lassen sich auch dreidimensionale
Oberflächen bedrucken, solange
eine bestimmte Profiltiefe nicht überschritten
wird.
• Es besteht hohe Flexibilität hinsichtlich
des Bildformates und der Bildauflösung.
Die Produktion dekorativer Oberflächen
lässt sich dadurch chaotisch organisieren.
Druckfarben und -techniken des
Hochleistungstintenstrahldruck
Ein Druck wird üblicherweise mit vier
Grundfarben realisiert. Dies sind Cyan
(C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz
(K). Es stehen aber Zusatzfarben wie Gold,
Silber, Light-Cyan, Light-Magenta oder
Weiß zur Verfügung, um in Einzelfällen
den Farbraum für einen Spezialdruck zu
erweitern [6].
Es kommen zwei Grundtypen von Druckverfahren
hinsichtlich der relativen Substrat-
und Druckkopfbewegung zum Einsatz:
Multipass- und Singlepass-Drucker (Abb.
1), wobei auch Mischvarianten existieren.
In Singlepassdruckern wird das Substrat
in einer kontinuierlichen Bewegung unter
fixierten Druckköpfen hindurch bewegt.
In Multipassdruckern erfolgt das Drucken
durch eine Querbewegung des Druckkopfblocks
zur Vorschubrichtung des Substrats,
wobei letzteres diskontinuierlich weiterbewegt
wird. Durch die bidirektionale Bewegung
der Druckköpfe quer zum Substrat
und die damit verbundene höhere Flächendichte
der Druckpunkte ist mit Multipassdruckern
eine höhere Auflösung als mit
Singepassdruckern möglich. Multipassdrucker
mit hohem Durchsatz verwenden UV-
Dieser Beitrag wurde auf dem PRA Wood Kongress,
30.-31.10.2012 in Amsterdam, vorgestellt.
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

TECHNIK · Digitaldruck
härtbare Tinten, wodurch eine Produktivität
von bis zu 500 m²/h bedruckter Fläche
erreicht werden kann. Billigere wasserbasierte
Drucktinten werden aufgrund ihrer
längeren Trockenzeiten in Druckern mit
niedrigerer Produktivität eingesetzt.
Mit Singlepassdruckern können derzeit
Vorschübe bis 70 m/min realisiert werden.
Mit dieser Geschwindigkeit und einer
Druckbreite von 1400 mm lassen sich
5880 m 2 /h bedrucken. Die Druckqualität
hängt bei solch hohen Vorschubgeschwindigkeiten
hauptsächlich von der Konstruktion
und der Zuverlässigkeit der Druckköpfe
ab. Derzeit besitzen Hochleistungsdruckköpfe
1000 Farbkanäle auf 70 mm Druckbreite.
Für breite Druckformate müssen
mehrere Blöcke, bestehend aus jeweils vier
Druckköpfen für die vier Grundfarben, nebeneinander
angeordnet werden.
Geschwindigkeit und Qualität
Eine weitere Voraussetzung für eine hohe
Druckqualität ist die Uniformität der Tintentropfen.
Hierzu wird die Drop-on-demand-
Technik eingesetzt, die grob vereinfacht
darin besteht, dass die Tinten durch ein
Pumpensystem kontinuierlich im Kreislauf
von einem Vorratsgefäß durch die Druckköpfe
und zurück bewegt werden und nur
im Bedarfsfall die geforderte Menge an
Tinte aus dem Druckkopf abgegeben wird.
Dazu werden Piezoelemente durch Spannungsimpulse
so bewegt, dass sie kleinste
Tintenvolumen durch die Mikrokanäle drücken.
Dadurch wird unter anderem die Bildung
von Tintennebeln unterdrückt.
Zur Realisierung einer hohen Auflösung
des gedruckten Bildes wird derzeit
die Grauwerttechnologie favorisiert. Dabei
werden zur Erzeugung eines einzelnen
Druckpunkts bis zu sieben Tintentropfen
mit einem Volumen von je sechs Pikoliter
übereinander auf die Substratoberfläche
gebracht. Das Ergebnis ist eine reale Bildauflösung
von bis zu 720 dpi.
Hierbei muss berücksichtigt werden,
dass bei den derzeit erreichbaren hohen
Abb. 2: Randwinkel
einer gelben UV-Tinte
auf unterschiedlichen
Papiersubstraten
Vorschubgeschwindigkeiten die Druckqualität
von der Größe und Formstabiltät
des Tintentropfens und von der Druckpunktdichte
abhängt. Noch höhere Geschwindigkeiten
erfordern verbesserte
Druckköpfe, die kleinere, dafür mehr
Tropfen pro Fläche und höhere Arbeitsfrequenzen
erlauben. Auch muss die Verzerrung
der Druckpunkte beim Auftreffen auf
das sich bewegende Substrat sowie eine
übermäßige Penetration in saugfähige
Oberflächen vermieden werden [7,8].
Digitaler Inkjet-Druck
Die folgenden Ausführungen beziehen
sich ausschließlich auf Materialien, die mit
einem Singlepassdrucker unter Verwendung
von UV-härtbaren Tinten bedruckt
wurden. Bei der Möbel- und Laminatfußbodenherstellung
kommen sowohl Papiere
als auch Holzfaserwerkstoffe wie MDF
oder HDF als Drucksubstrate in Frage. Für
bestimmte Fußboden- und Fußbodenleistenprodukte
werden außerdem Furniere
verwendet.
Untersucht wurden das Benetzungsverhalten
verschiedener Druckuntergründe
gegenüber den Tinten, die Tintenhaftung
auf dem Substrat sowie der Schutz des
Drucks durch Beschichtungen.
Druck auf Papier
Zur konventionellen Herstellung von
Dekorpapieren mittels Rotationstiefdruck
wird entweder auf Rohpapiere gedruckt,
die anschließend mit Melaminharz imprägniert
werden, oder der Druck erfolgt
auf vorimprägnierte Papiere. Bei der Herstellung
von Laminaten werden diese bedruckten
Imprägnate mit einer Overlayfolie
aus melaminbeharztem sehr dünnem
Papier verpresst. Dekorfinishfolien werden
üblicherweise durch Drucken auf ein Vorimprägnat
und anschließendes Lackieren
81
Ergebnisse auf einen Blick
• Der digitale UV-Inkjet-Druck erlaubt die flexible
Erzeugung hochwertiger dekorativer Oberflächen
für Produkte der holzverarbeitenden
Industrie.
• Diese neue Drucktechnik erfordert die Anpassung
der Druckuntergründe und Beschichtungssysteme.
• Umfassende Untersuchungen zeigen, dass
die Drucke stärker auf Oberflächenstrukturen
reagieren und hohe Anforderungen an Benetzbarkeit
und Haftung stellen.
Abb. 3: Mikroskopische Aufnahme von Inkjet-Drucken.
a: schlechte Benetzbarkeit; b: hohe Benetzbarkeit und Saugfähigkeit; c: Koagulation der
Druckpunkte durch geringe Benetzbarkeit; d: Wirkung des Pinnings auf die Schärfe der
Druckpunkte bei schlechter Benetzung
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3 • 2013

TECHNIK · Digitaldruck
Abb. 4: Flächenrauheitsparameter von HDF-Rohplatten: Sk: Tiefe
des Rauheitskerns; Spk: reduzierte Spitzenhöhe; Svk: reduzierte
Riefentiefe
Abb. 5: Flächenrauheitsparameter Sa and Sq (arithmetischer und
quadratischer Mittenrauwert) der vier mit den Grundierungen A
und B beschichteten Substrate (vgl. Tab. 1)
82
erzeugt. Sie werden auf feste Substrate
durch Aufkleben kaschiert. Die dafür verwendeten
Papiere sind in Bezug auf ihre
Bedruckbarkeit und Imprägnierbarkeit auf
wässrige Systeme eingestellt.
Es war nun zu untersuchen, ob sich solche
Papiere auch für den UV-Tintenstrahldruck
unter der Voraussetzung eignen,
dass ihre Weiterverarbeitung wie oben beschrieben
erfolgt.
Da eine UV-gehärtete Druckschicht für
wässrige Harze kaum zu penetrieren ist,
waren hauptsächlich Vorimprägnate zu
untersuchen. Die Untersuchungen betrafen
die Benetzung des Papiers mit der Druck-
tinte, deren Haftung auf dem Untergrund
sowie die Beschichtbarkeit des Drucks mit
einem Melamin-Overlay oder einem Lack.
Es wurden mehr als 20 Papiersorten untersucht,
darunter Tiefdruckpapiere, Vorimprägnate
und spezielle Inkjet-Papiere.
Als hauptsächliche Einflussfaktoren auf
die Druckqualität erwiesen sich die Benetzbarkeit
und Saugfähigkeit der Papiere
sowie Glanz und Farbe.
Die Benetzbarkeit wurde durch Randwinkelmessungen
der verwendeten UV-
Tinten auf den entsprechenden Druckgründen
evaluiert. In Abb. 2 sind die
Randwinkel einer gelben UV-Tinte auf
zwölf verschiedenen Papieren dargestellt.
Die Papiere 1 bis 7 sind Rohpapiere, 8 und
11 sind Melaminvorimprägnate, Papier 12
ist ein mit einer Inkjet-Streichfarbe beschichtetes
Vorimprägnat.
Bei ungenügender Benetzung der Substratoberfläche
durch die Tinten kommt es
zur Agglomeration der Tintentropfen. Eine
Möglichkeit dies zu unterbinden ist eine
Fixierung des Tropfens unmittelbar nach
seinem Auftreffen auf der Oberfläche. Im
Fall von UV-Tinten setzen Druckmaschinenhersteller
dazu ein Pinning ein. Dabei
erfolgt ein Angelieren der UV-Tinte durch
UV-LED-Strahler, die wahlweise nach je-
Tab. 1: Prozessablauf zur Herstellung digital bedruckter dekorativer Oberflächen auf HDF-Trägern
Prozessschritt Material Körnung,
Auftragsmenge
Anlage
Schleifen K 180/220
UV-Primer UV-Primer, transparent ca. 30 g/m² Glättwalze, 4 m/min
Härten
UV-Kanal; Hg-Strahler, 80 W/cm, 20 m/min
UV-Primer UV-Primer, transparent ca.15 g/m² UV-Kanal; 80 W/cm, 20 m/min
Härten
UV-Kanal; Hg-Strahler, 80 W/cm, 20 m/min
Schleifen K 320
Grundierung Acryl-Grund, weiß ca. 12 g/m² Walzmaschine
Härten
UV-Kanal; Hg-Strahler, 80 W/cm, 20 m/min
Grundierung Acryl-Grund weiß ca. 12 g/m² Walzmaschine
Härten
UV-Kanal; Hg- u. Ga-Strahler, 80 W/cm, 20 m/min
Schleifen K 500
Grundierung Variante A: UV-Digital A, weiß ca. 8 g/m² Walzmaschine
Variante B: UV-Digital B, weiß ca. 10 g/m² Walzmaschine
Härten
UV-Kanal; Hg-Strahler, 120 W/cm; 20 m/min
Digitaldruck UV-Tinte dekorabhängig Inkjet-Drucker
Härten
UV-Modul; max. Strahlungsdosis 200 W/cm
Decklack UV-Topcoat, transparent ca. 5 g/m²
Härten
UV-Kanal; Hg-Strahler, 120 W/cm, 20 m/min, 2 Durchgänge
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TECHNIK · Digitaldruck
dem Druckkopf installiert werden können.
Durch eine solche Druckpunktfixierung
kann eine deutliche Verbesserung der
Bildqualität erreicht werden (Abb. 3).
Druck auf Holzfaser-Werkstoffplatten
Das direkte Bedrucken von Holzwerkstoffen
(HDF, MDF und Spanplatten) in
großen Stückzahlen wird bisher durch den
indirekten Tiefdruck realisiert. Die Druckfarbe
wird bei dieser Technik durch eine
Gummiwalze von der gravierten Druckwalze
abgenommen und auf das Substrat
übertragen. Zur Erzeugung eines Holzdekors
werden bis zu vier Druckzylinder eingesetzt,
die je eine wasserbasierte Druckfarbe
auf die Oberfläche übertragen. Dafür
müssen die Platten mit einer isolierenden
Grundierung beschichtet werden, die das
Eindringen von Wasser in das Substrat
verhindern, um das Quellen der Werkstoffoberflächen
reduzieren. Die Grundierung
kann eingefärbt werden und ist damit Teil
des Druckbilds. Der indirekte Druck ist
Abb. 6: Grauwertdarstellung einer unifarben bedruckten, mit zwei UV-Grundierungen
beschichteten HDF-Platte
wenig empfindlich gegenüber einer leicht
strukturierten Oberfläche.
Der UV-Inkjet-Druck erfordert eine UV-
Grundierung. Da diese im Walzverfahren
aufgebracht wird, war der Einfluss
der Walzstrukturen auf die Qualität des
Druckbilds zu untersuchen. Im Folgenden
• Dr. Mario Beyer
ist Chemiker. Nach dem Studium an der Lomonossow-Universität in
Moskau promovierte er an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg
und habilitierte sich 2005 an der TU Dresden mit einer Arbeit
über die Alterung von Lignocellulosen. Seit 2006 ist er wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Ressort Oberfläche des Institut für Holztechnologie
Dresden IHD.
• Dr. Ingrid Fuchs
erlernte den Beruf des Mess- und Regelungstechnikers und studierte
Regelungstechnik an der TU Dresden. Sie promovierte 1975 dort am
Institut für Regelungstechnik. Fuchs ist Mitarbeiterin in der Abteilung
Oberfläche des IHD und auf dem Gebiet der Entwicklung und Untersuchung
von Verfahren zur Oberflächencharakterisierung und -beschichtung
tätig.
• Anissa Ghozzi
studierte Lackingenieurwesen an der Fachhochschule Esslingen. Sie ist
Mitarbeiterin der Abteilung Oberfläche des IHD. Ihr Arbeitsgebiet ist
die Entwicklung und Untersuchung neuer Verfahren zur Oberflächenbeschichtung
von Holz und Holzwerkstoffen sowie die chemische und
physikalische Charakterisierung dieser Oberflächen.
• Rico Emmler
studierte nach seiner Tischlerlehre Holz- und Faserwerkstofftechnik
an der TU Dresden und promovierte dort 2001 mit einer prüfmethodischen
Arbeit zur Prognose des Alterungsverahltens von lackierten
Holzoberflächen im Innenbereich. Emmler ist Leiter des Ressorts Oberfläche
am IHD.
werden die Ergebnisse mit zwei UV-Grundierungen
auf vier verschiedenen HDF-
Substraten beschrieben. Die weiteren Beschichtungsstufen
sind identisch (Tab. 1).
Abb. 4 zeigt Flächenrauheitsparameter
der Rohplatten. Nur die Oberflächenkenngröße
Svk, welche die reduzierte Riefentiefe
der Oberfläche charakterisiert, zeigt
deutlich Unterschiede zwischen den Versuchsvarianten.
Demnach enthalten die
Oberflächen der HDF-Varianten 88 und 89
mehr Vertiefungen als die anderen beiden.
Abb. 5 zeigt charakteristische Flächenrauheitsparameter
der unbedruckten Platten
nach Applikation des gesamten Untergrundaufbaus.
Daraus geht hervor, dass die Beschichtung
mit der UV-Grundierung B eine
geringfügig glattere Oberfläche hervorbringt,
welche die Rauheitsunterschiede zwischen
den unterschiedlichen Substraten ausgleicht.
Die höhere Glätte von Grundierung B
war auch an der Topographie des Druckes
zu sehen. Einer hohen Druckqualität stand
hier jedoch die schlechtere Benetzbarkeit
der mit B grundierten Oberflächen entgegen,
so dass die Gesamtqualität des Drucks
für Grundierung A höher ausfiel als für
Grundierung B. Eine Grauwertdarstellung
der unifarben bedruckten Oberflächen demonstriert
die ungenügende Benetzung
bei Variante B (Abb. 6).
Da zum Zeitpunkt dieser Drucke kein
Pinning möglich war, konnte der unzureichenden
Benetzung nicht entgegengewirkt
werden. Die Haftung der Drucke auf den
Untergründen war dagegen gut bis sehr gut.
Beschichtung von UV-Inkjet-
Drucken
Zum Schutz von UV-Inkjet-Drucken werden
üblicherweise UV-Lacke eingesetzt.
Für die Herstellung von Laminatfußböden
werden dagegen flüssige Melaminbeschichtungen
oder Melaminfilme verwendet, die
eine unzureichende Haftung auf UV-Druckfarben
besitzen. Die geringe Benetzbarkeit
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TECHNIK · Digitaldruck
Abb. 7: Digital bedruckte Oberflächen nach dem Aufbringen einer
flüssigen Melaminbeschichtung (a) und nach deren Verpressung
(b und c). a: geringe Benetzung; b: verbesserte Benetzung, aber
keine Haftung; c: verbesserte Haftung
Abb. 8: Gitterschnittbild eines mit einem Melamin-Overlay beschichteten,
mit einem Holzdekor digital bedruckten HDF-Substrats
(Abb. 7 a) ließ sich durch Netzmittel und
eine Plasmabehandlung der bedruckten
Oberfläche deutlich verbessern.
Trotz Vorbehandlung und verbesserter
Benetzung wurde keine ausreichende
Haftung der Melaminbeschichtung nach
der Heißpresse erreicht. Dies zeigte sich
entweder als schollenartige Abplatzungen
oder mit schlechten Gitterschnittwerten
(Abb. 7 b und 7 c).
Ursache für die geringe Haftung ist offenkundig
die Kombination aus hohem
Vernetzungsgrad der UV-Tinten und chemischer
Unverträglichkeit zwischen den
Acrylatharzen der Druckfarbe und dem
Melaminharz. Mit modifizierten UV-Tinten
wird inzwischen eine wesentlich verbesserte
Haftung von Melaminbeschichtungen
auf UV-Inkjet-Drucken erzielt (Abb. 8).
Literatur
[1] N.N.: Nomen est omen. Neuhofers Neuprodukte
erfolgreich – klarer Umsatzzuwachs.
Laminatmagazin 2012, 36 – 20.
Dank
Diese Ergebnisse wurden im Rahmen
eines Forschungsprojektes des vom Bundesministerium
für Wirtschaft (BMWi)
und der Euronorm GmbH aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestages
durchgeführten Forschungsprogramms
INNOKOM-Ost (Vorhaben Nr. VF 090011)
erzielt.
[2] N.N.: Vor-Stellung. Kaindl Salzburg bringt
Digitaldruck-Korkboden auf den Markt. Laminatmagazin
2012, 22 – 26.
[3] N.N.: Stabiles Standbein. Bürkle-Oberflächentechnologie
in 2011 erfolgreich. Laminatmagazin
2012, 58 – 62.
[4] N.N.: Roll-Feld. Single-Pass-Digitaldruck von
Rolle zu Rolle etabliert sich. Laminatmagazin
2011. 88 – 89.
[5] Emmler, R.; Fuchs, I.; Beyer, M.; Ghozzi, A.;
Brendler, B.: Drucksache. IHD: Digitaldruck
unter Effizienz- und Individualitätsaspekten.
Laminatmagazin 2011, 82 – 87.
[6] Fuchs, I.; Beyer, M.; Ghozzi, A.: Oberflächenkenngrößen
zur Bewertung der Bedruckbarkeit.
IHD-Fußbodenkolloquium 2012, Dresden
10.-11.11. 2011.
[7] Beyer, M. et al.: Digitaldruck für die Holzindustrie
– Herausforderungen und Chancen.
DFO Tag der Holzbeschichtung, Bad Salzuflen
2012, Tagungsband auf CD-ROM.
[8] Beyer, M. et. al.: Ink-jet-printing for the Wood
Industries – Changes and Challenges. Proc.
PRA 8th International Wood Coatings Congress,
Amsterdam 2012.
85
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TECHNIK · Multicolor-Farben
Granitoptik aus dem Farbeimer
Gelstrukturen mit großer Wirkung: mehrphasige Multicolorfarbe mit verbesserter Stabilität und Performance
Anette Lork, Markus Möller
86
Ein neuartiger Ansatz für eine Multicolor-Technologie
eröffnet überraschende
Anwendungen, wie Farben
mit Gesteinsoptik. Er basiert auf einem
Gel aus einem synthetischen Nanoclay
sowie einem natürlichen smectitischen
Tonmineral. Hochauflösende rasterelektronenmikroskopische
Aufnahmen
zeigen verblüffende Strukturen
auf und geben erstmalig Hinweise auf
das einzigartige Struktur-Wirkungsprinzip,
mit dem das Tonmineral-Gel
die Farbtropfen stabilisiert.
Multicolor-Farben (MCF) heben sich bereits
optisch in besonderer Weise von
herkömmlichen dekorativen Farben ab:
Ohne Phasen-Vermischung koexistieren
unterschiedlich gefärbte Farbtropfen stabil
nebeneinander. Die Stabilisierung einzelner
Farbtropfen gelingt hauptsächlich
durch den Einsatz eines synthetischen
Tonminerals (Hectorit), basierend auf dem
Prinzip einer Pickering Emulison. Dank
technologischer Verbesserungen der MCF-
Formulierungen sowie ansprechender Farbkonzepte
und natürlicher Akzente durch
Tiefe und Textur, z.B. bei Imitationen von
Gesteinsoptik, finden Multicolor Farbsysteme
heute wieder zunehmend Beachtung.
In einer Studie wurden das Wirkprinzip
der Farbtropfenstabilisierung und die
Einkapselung durch ein Tonmineral-Gel
näher beleuchtet. Dazu wurde vor allem
dessen mikrostrukturelle Charakteristik
analysiert. Von einer besseren Kenntnis
der Gel-Mikrostruktur und der Farbtropfen-Morphologie
in der flüssigen Farbe
werden Hinweise für eine Verbesserung
der MCF-Formulierung und insbesondere
für deren Herstellung erwartet.
Kontakt:
Dipl.-Geol. Anette Lork
Rockwood Clay Additives GmbH
alork@rockwoodadditives.com
Abb. 1: Granitmusterplatten (10 cm Breite) mit zugehöriger Granitoptik-Multicolor Farbe
(kleine Bildausschnitte) [33]. Rosa Beta: mittelgrau-rötlicher, grobkörniger Granit (Quarzmonzonit)
aus Italien, poliert (links). Padang Cristallo: grauer, mittelkörniger Granit (Monzogranit)
aus China, geflammt (rechts).
Farbe in Multicolor
Mehrfarben-Anstrichmittel sind seit langem
bekannt. Das Grundprinzip der MCF-
Weiterentwicklung beruhte bisher darauf,
nicht mischbare unterschiedlich kolorierte
Phasen zu erhalten. So wurden diverse
Technologien zur Phasenstabilisierung genutzt,
die u.a. ab 1952 in verschiedenen Patenten
[1–4] Erwähnung finden. Nachteile
vieler MCF´s waren deren ungenügende
Stabilität, die kleine Farbtropfengröße, die
Limitierung der kolorierten Phasen, die
Applikation separater Farben oder die Verwendung
bedenklicher Rohstoffe. Erst mit
dem Einsatz von Tonmineralgelen in MCF-
Formulierungen [1,3,4] und insbesondere
durch Verwendung eines Kolloids (Dispersion
mit Partikelgröße

TECHNIK · Multicolor-Farben
Hectorit „Laponite“ in Wasser wurden
eingehend beschrieben [5, 10, 13–18]. Eine
vereinfachte schematische Darstellung der
Gelbildung von synthetischem Hectorit in
Wasser ist in Abb. 2 dargestellt [5]. Die Aggregate
der nanoskaligen Primärkristallite
(Abb. 2a) von synthetischem Hectorit können
durch Hydratation der Natrium-Ionen
in den Schichtzwischenräumen beim Eindispergieren
in Wasser rasch aufquellen
(Abb. 2b). Tonmineralplättchen können
bedingt durch positive Kanten- und negative
Flächenladungen (Abb. 2c) wässrige
Phasen durch Gelbildung (hochviskose
Dispersion eines Kolloids) mit Kartenhausähnlichen
Strukturen verdicken (Abb. 2d).
Aufgrund der geringen Größen der synthetischen
Hectorit-Schichtsilicatplättchen,
die als Primärpartikel ausschließlich in
Wasser dispergiert vorkommen (Abb. 2c),
sind resultierende Gele farblos und klar.
Wirkungsweise des synthetischen
Hectorits in Multicolor Farben
Abb. 2: Hectorit-Gel [5]: (a) pulvriges Ausgangsprodukt: stapelartige Aggregate. (b) Aufquellen
der Schichtpakete in Wasser. (c) Primärstruktur mit negativen Kristallflächen und
positiven Kristallkantenladungen. (d) Gel: Modellvorstellung eines Kartenhausgefüges
durch Fläche-Kanten-Wechselwirkungen der Primärkristallite im Ruhezustand.
Nanoskaliger synthetischer Hectorit
zeigt verglichen mit anderen Schichtsilicaten
die weitaus effizienteste Stabilisierung.
Für die Formulierung von MCF ist
es von Vorteil, mit einer höher konzentrierten
Kolloid-Dispersion zu arbeiten,
die aber trotzdem die niedrige Viskosität
eines Sols aufweist. Dies kann u.a. durch
Peptisatoren erreicht werden, durch Adsorption
an positiv geladene Schichtsilicatkanten
[8–10,19], (Abb. 3a). Bei Eintritt
der Farbtropfen in die wässerige, kontinuierliche
Hectoritphase (Abb. 3b) muss
eine schlagartige Umhüllung (Vergelung)
durch Adsorption eines Inhibitors an die
Farbkomponenten, wie Füllstoffe, Bindemittel,
Tenside, erfolgen [5]. So werden die
Tropfen eingekapselt und dauerhaft stabilisiert,
ähnlich der dispergierten Phase
in feststoffstabilisierten, tensidfreien Pickering-Emulsionen
[8,34-37]. Erweiterte
Ergebnisse auf einen Blick
• Hochauflösende Mikroskopie an Kyrogelen
liefert neue Erkenntnisse über die Stabilisierungsmechanismen
bei Multicolor-Farben und
gibt erstmalig Hinweise auf außergewöhnliche
Hectorit-Gelstrukturen .
• Der Einsatz von synthetischem Hectorit in
Multicolor-Farben eröffnet neue Anwendungsgebiete,
beispielsweise Granitimitate.
• Verbesserte Formulierung durch Kombination
von Hectorit mit organomodifizierten Schichtsilicaten
optimiert Stabilität und Performance .
• Tonmineral-Kolloide erlauben die Formulierung
umweltverträglicher wasserbasierter
Low-VOC-Multicolor-Beschichtungen.
Kenntnisse über die Gelstrukturen des
synthetischen Hectorits in Wasser sind die
Basis für ein verbessertes Verständnis der
Stabilisierungswirkung dieses Schichtsilicates
in Multicolor-Farben. Das Mikrogefüge
einer flüssigen Multicolor-Farbe – und
damit die Parameter Farbtropfengröße,
Tropfenverteilung, Stabilität und Spritzbarkeit
– wird weitgehend durch reversible
Sol-Gel-Übergänge und damit auch durch
die besonderen rheologischen Eigenschaften
des synthetischen Hectorits bestimmt.
Die Richtigkeit der hypothetischen Annahmen
zur Stabilisierung der Multicolor
Farbe (Abb. 2, 3) kann mittels mikrostruktureller
Untersuchungen überprüft werden.
Präparation für die Rasterelektronenmikroskopie
Um wasserbasierende Tonmineralgele
und pastöse Farben hochauflösend rasterelektronenmikroskopisch
zu untersuchen,
ist eine Gefriertrocknung des wässrigen
Gels und der Farbe sinnvoll. Diese
Methode zeigt gegenüber üblichen Cryorasterelektronen-
und transmissionselektronenmikroskopischen
Untersuchungen
den Vorteil einer guten räumlichen Darstellung
von Gelstrukturen, birgt aber
die Gefahr von Artefaktbildungen und
damit Fehlinterpretationen in sich [20,21].
Eine optimierte Kryo-Fixation maximal
0,5 cm³ großer Proben bei ca. –210 °C
mittels N2-Slush ermöglicht eine Abkühlungsrate
von 1000 °C/sec. Zu Beginn der
Gefriertrocknung durchgeführt minimiert
dies nach heutigem Kenntnisstand die
Entstehung von Artefakten. Der anschließende
Gefriertrocknungsprozess erfolgt
durch Sublimation gasförmigen Wassers
aus der amorphen Eisphase unterhalb 1
Pa Unterdruck [22].
Zusätzlich wurde zur Untersuchung der
applizierten MCF die Farbe auf mineralisches
Substrat aufgespritzt und mindestens
eine Woche ausgehärtet. Von allen Proben
und Gelproben wurden Querbrüche (raue
Oberflächen) senkrecht zur Oberfläche sowie
die Oberflächen selbst präpariert. Zur
Verbesserung der Leitfähigket wurden die
Proben ultradünn mit Kohle bedampft. Zur
Mikrostrukturuntersuchung der meist nanoskaligen
Strukturen ist ein Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop
(FE-REM)
mit Höchstauflösung am besten geeignet.
Abb. 3: Inhibierung und Farbtropfenumhüllung
[5]: (a) Sol-bildendes Hectorit-
Primärpartikel mit Pyrophosphat-Anion.
(b) typische Fläche-Kanten-Kontakte
(Kartenhausgefüge) nach Reaktivierung
des Hectoritgels durch Inhibitorverlust.
87
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3 • 2013

TECHNIK · Multicolor-Farben
Abb. 4: Feldemissions-Rasterelektronenmikroskopie (FE-REM): Sekundärelektronen
(SE)-Bilder von (a) synthetischem Hectorit-Pulver (Laponite
RD), (b-d) von Strukturen eines gefriergetrockneten Laponite-Gels
(„Laptonite RD“) aus 3%iger wässriger Zubereitung: (a) Stapelartig
aggregierte Hectorit-Tonmineralplättchen (weiße Pfeile), (b) präzise
parallel ausgerichtete Röhrenstrukturen, (c-d) Detailansichten.
88
Doch kein Kartenhausmodel
Synthetischer Hectorit liegt in pulvriger
Lieferform stets aggregiert vor. Die hochaufgelöste
Aufnahme (Abb. 4a) zeigt typisches
Stapelwachstum (25-30 nm im Durchmesser,
vgl. Abb. 2c) der Tonmineralplättchen auf einer
Aggregatoberfläche (Pulverpartikel). Im
trockenen Pulverzustand können keine einzelnen
Primärpartikel identifiziert werden.
Völlig überraschend und nach Kenntnisstand
der Autoren erstmalig wurden Hectorit
Gelstrukturen visualisiert (Abb. 4b-d), die in
beeindruckender Präzision ausgebildete, röhrenartige
Raumnetzstrukturen zeigen. Diese
müssen auf Fläche-Fläche-Anordnungen der
winzigen Tonminerale beruhen. In der Übersicht
(Abb. 4b) deuten sich lange, durchgehende
Röhrenstrukturen an. Aufsichten auf
Bruchflächen der Gelproben erlauben einen
Einblick in ein mit beeindruckender Gleichmäßigkeit
ausgebildetes Röhren-Netzwerk
(Abb. 4c-d), das eindeutig dem vermuteten
Kartenhausmodell widerspricht.
Neues Formulierungskonzept
gibt mehr Lagerstabilität
Eine Richtformulierung einer Multicolor-Farbe
(einfache Standardrezeptur)
mit verbesserter Stabilität und Tropfengröße
ist in Tab. 1 zusammengestellt.
Die Farbe ist für Innenanwendungen und
Spritzapplikation konzipiert. Eine erhöhte
Lagerstabilität kann durch eine Kombination
von synthetischem Hectorit und organomodifiziertem
Smectit in der kolloidalen
Dispersion erzielt werden [23,24].
Die dreiphasige Formulierung einer MCF
(Tab. 1) beinhaltet die Herstellung einer
Dispersions-Basisfarbe (Stufe 1), die je nach
Farbkonzept in mehrere Teilmengen gesplittet
und mit kompatiblen Pigmentpasten
unterschiedlich koloriert wird. Ein ausreichend
hoher Calciumkarbonat- und Hydroxyethylcellulose
(HEC)-Gehalt ist der Farbtropfenstabilität
in der Basisfarbe förderlich
[24]. Unverzichtbar ist eine gesondert herzustellende,
niedrig viskose kontinuierliche
Phase (Stufe 2) auf Basis eines Sol-bildenden,
synthetischen Hectorits mit Inhibitor
(Wirkung ähnlich Abb. 3a). Der Zusatz
von maximal 1,2% an natürlichem Smectit
[23,24] reduziert zusätzlich die Absetzneigung.
Langsames Einrühren der weißen
und kolorierten Basisfarben (Stufe 3) in die
kolloidale Tonmineraldispersion ist notwendig,
um nach dem mechanischen Zerteilen
die scherempfindlichen Farbtropfen in der
kontinuierlichen Schichtsilicatphase nicht
zu zerstören. Unerwünschtes Ausbluten
von Polymer und Pigment aus den Farbtropfen
in die Tonmineraldispersion wird vermieden
(beginnende Phasen-Vermischung),
wenn das Massenverhältnis von Basisfarbe
zu Hectorit bei etwa 7.5 : 1 liegt.
Mikrogefüge gefriergetrockneter
Multicolorfarben
In Abb. 5 sind repräsentative Gelstrukturen
der kontinuierlichen Tonmineral-Phase
(Abb. 5a-c) und Gelstrukturen in der umittelbaren
Aufsicht auf Tropfenoberflächen
(Abb. 5d-f) gegenübergestellt. Die Abbildungen
basieren auf pastösen MC-Farben gemäß
Richtrezeptur (Tab. 1) und beschriebener
Abb. 5: Gefüge einer flüssigen, gefriergetrockneten Multicolor Farbe:
(a) HR-FEM Rückstreuelektronen (RE)-Bild: Dispersionsfarbentropfen
im Querbruch. (b-c) SE-Bilder: Tonmineralgel in Farbtropfenzwischenräumen.
(d-f) Aufsicht auf eingehüllte Tropfenoberflächen: (e-f) Detail:
nanoskalige Tonmineralüberzüge auf Tropfenoberflächen und Ansatz
zur Bildung röhrenartiger Gelstrukturen (weiße Pfeile). (f) Primärpartikel
(weiße Pfeile) des nicht verfilmten Polymerbindemittels.
Präparation. Das Rückstreu-Elektronenbild
(Abb. 5a) dokumentiert einen intensiv internstrukturierten
Dispersionsfarbentropfen
im Querbruch (schwarzer Pfeil), der von
Hectorit in dichter Raumnetzstruktur großflächig
umhüllt ist (weißer Pfeil). Zahlreiche
dünne Phyllosilicatlamellen durchziehen
den gesamten Farbtropfen. Die einzelnen
Farbtropfen sind zusätzlich von einem dichten,
nanoskaligen Schichtsilicatfilm (Abb.
5e-f) umhüllt. Im Detail (Abb. 5b-c) erinnern
die Hectorit-Raumnetzstrukturen zwischen
den Farbtropfen an die des 3%igen reinen
Hectoritgels (Abb. 4b-d). Im Überblick (Abb.
5d) ist ein oberflächennaher Tropfenbereich
mit gleichmäßig umhüllender Tonmineral-
Raumnetztstruktur gezeigt. Nanoskalige
Tonmineralüberzüge auf den unmittelbaren
Farbtropfengrenzflächen (Abb. 5e-f)
lassen exponierte, partikuläre Farbkomponenten
im Sekundär-Ektronenbild teilweise
unscharf erscheinen, sie „ertrinken“ im
umhüllenden Hectoritfilm (Ausschnittsvergrößerung
in Abb. 5e). Ab 100 000facher
Vergrößerung lassen sich präparationsbedingt
(Gefriertrocknung) mehr oder weniger
durch Tonmineralfilme überzogene Primärpartikel
(weiße Pfeile) des unverfilmten Polymerbindemittels
[25] nachweisen.
Applikation durch Spritztechnik
Die vorgestellte MCF (Richtformulierung
Tab. 1) wurde zur Spritzapplikation entwi-
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

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TECHNIK · Multicolor-Farben
90
ckelt. Um die Farbtropfen in der Multicolor
Farbe nicht zu zerstören, bedarf es einer
sorgfältigen Auswahl der Spritzgeräte.
Das im Fassadenbereich weit verbreitete
Airless-Verfahren scheidet wegen eines zu
hohen Materialdrucks aus. Niederdrucktechnologie
ist eine Alternative für große
Flächen. Im Labor wurden eine herkömmliche
Luftzerstäuber-Pistole mit großer
Düse (z.B. 3 mm) und eine Druckbecher-
Pistole mit gutem Erfolg angewendet.
Die in Abb. 6 gezeigten Ausschnitte applizierter
Multicolor Farben wurden auf diese
Weise gespritzt. Dargestellt sind einzelne
Farbtropfen mit starker Substrukturierung,
die an den Tropfenaufbau im Querschnitt
erinnern (Abb. 5a). Die sanfte Glättung
eines aus der Farbschicht exponierten
Farbtropfens deutet auf eine Einkapselung
durch einen Tonmineralfilm hin (Abb. 6c).
Struktur-Wirkungsprinzip der
Tonmineralphasen
In der praktischen Anwendung profitiert
die Multicolor-Farbe in mehrfacher Hinsicht
von dem einzigartigen rheologischen Wirk-
Tab. 1: Richtformulierung
einer MCF mit verbesserter
Stabilität [Gew. %]
Weiße Basisfarbe (1)
Wasser 37,4
Cellulose (HEC) 0,9
Dispergiermittel 0,4
Entschäumer 0,3
Netzmittel 0,2
Weißpigment 4,3
Calciumkarbonat Füllstoff 21,6
Polymerbindemittel VAE 34,6
In-can Konservierer 0,3
100,0
Abb. 6: HR-FEMSE-
Bilder von applizierter
und ausgehärteter
Multicolor Farbe auf
mineralischem Substrat:
(a-b) rundlich bis
längliche Farbtropfen
in der Aufsicht mit
typisch substrukturierter
Morphologie,
(c) Seitenansicht eines
Farbtropfens.
prinzip der Hectoritdispersion, welches eine
exzellente Phasenseparation gewährleistet.
Aufgrund der synergistischen Verdickungswirkung
ist eine Kombination von synthetischem
Hectorit und organomodifiziertem
Smectit mit reduzierter Absetzneigung in
der kontinuierlichen Phase optimal.
Synthetischer Hectorit besitzt eine sehr
hohe Gelstärke [5,8,19] und stabilisiert
durch eine dreidimensionale Gelstruktur
im Ruhezustand (nicht nur durch Viskositätsanstieg).
Die hohe Scherverdünnung
des Hectorits macht man sich bei der Herstellung
und Spritzapplikation der Multicolor
Farbe zunutze, weil die kontinuierliche
Tonmineraldispersionsphase bei zunehmender
Scherung hoch fließfähig wird und
den scherempfindlichen Farbtropfen somit
wenig Widerstand entgegen setzt.
Mikrostrukturen liefern den
Beweis
Von Bedeutung war die Frage nach den
Strukturen eines wässrigen Gels nanoskaliger
Hectorite und der räumlich visualisierbaren
Verteilung eines Tonmineralgels
im flüssigen MC-Farbgefüge.
Die Farbtropfen-einkapselnde Wirkung
durch eine vergelende, dichte hectoritische
Barriereschicht konnte durch bildliche Erfassung
im Nanometer-Bereich (Abb. 5e-f)
zweifelsfrei nachgewiesen werden. Allerdings
ist mikroskopisch eine teilweise intensive
Durchdringung der Farbtropfen
mit dünnen Hectoritgel-Lamellen (Abb. 5a)
belegt. Im Gegensatz zur alten Modell-Vorstellung
(Abb. 3b) ist deshalb von einer zusätzlichen
Tropfen-stabilisierenden Wirkung
auszugehen (Abb. 7). Die Praxis belegt dies:
Werden große Tropfen etwas längere Zeit in
die Hectoritdisperion eingerührt, nimmt ihre
Tropfengröße etwas ab, aber die Stabilität in
der Endformulierung merklich zu [33]. Damit
konnte gezeigt werden, dass die hochauflösende
Rasterelektronenmikroskopie Hinweise
zu Stabilisierungsmechanismen liefert
und zusätzlich für die praktische Umsetzung
der Farbenherstellung hilfreich sein kann.
Obwohl in der jüngeren Literatur kaum
Hinweise auf vergleichbare Gel-Strukturen
(Abb. 4b-d, Abb. 5) zu finden sind, werden
Modelle von Gelen mit Bänderstruktur
[26,20,8,10] und gerüstartig vernetzten
Tonmineralteilchen bereits sehr früh
erwähnt [26–29,8]. Trotz des allgemein
anerkannten großen Nutzens der hochauflösenden
Mikroskopie ist die Abbildung
von Gelstrukturen delaminierter
Schichtsilicate, insbesondere aber von
Kryogelen (gefriergetrocknete Gele) oder
Cryo-FEM/-TEM-Untersuchungen immer
noch Gegenstand kontroverser Diskussionen
[8,9,14,20,31]. Deshalb sind die Ergebnisse
einzelner methodíscher Ansätze
sinnvollerweise mittels weiterer Methoden
zu verifizieren. Ungeachtet dessen wurden
elektronenmikroskopisch (TEM/REM) unterschiedliche
Raumnetzstrukturen von
diversen Tonmineralgelen praktisch nach-
Kolloidische Dispersion (2)
Leitungswasser 56,2
Synthetischer Hectorit*1 5,0
Organomodifizierter Smectit*2 1,2
+
Basisfarben (3)
Weiße Basisfarbe 29,0
Rot pigmentierte Basisfarbe 4,3
Grau pigmentierte Basisfarbe 4,3
100,0
*1 Hectorit = „Laponite S482“
*2 organomodifizierter Smectit = „Optigel WX“
Abb.7: Schema der Farbtropfenstabilisierung in MCF: (a) beginnende Einkapselung durch
vergelenden Hectorit und interne Lamellenbildung. (b) fortgesetzte Vergelung (Phase I)
mit Hecorit-Raumnetzstruktur (Phase II, III).
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

TECHNIK · Multicolor-Farben
gewiesen [8,9,20,30–32] oder beispielsweise
auch abweichendes Verhalten von
synthetischem Hectorit-Gel postuliert [14].
Die überraschenderweise gefundenen
röhrenartigen Raumnetzstrukturen deuten
unter der Annahme weitgehend Artefakt-freier
Abbildungen sowohl im reinen
Hectorit-Kryogel (Abb. 4b-d) als auch in
der kontinuierlichen Tonmineralphase der
MCF (Abb. 5) auf eine Flächen/Flächen-,
bzw. überlappende Flächen/Flächen-Aggregation
der Hectorit Partikel nach dem
Bänder-Modell hin [8–10,16,26]. Diese Gele
zeichnen sich durch eine vergleichsweise
höhere Elastizität aus. Die übliche Annahme
von Flächen/Kanten-Kontakten mit
resultierendem Kartenhausgefüge (Abb. 2)
konnte somit nicht bestätigt werden.
Extrem selten vorkommende Einschlüsse
von Primärpartikeln der Polymerdispersion
oder sonstigen Komponenten
aus den Farbtropfen (Pigmente, Füllstoffe)
der MCF in den Hectorit-Gelstrukturen
sind ein wichtiges Indiz für ein fehlendes
Ausbluten der Farbenphasen und folglich
für eine robuste Rezeptur. Auch die gute
Übereinstimmung der Hectorit-Strukturen
im reinen Gel und der kontinuierlichen
MCF-Phase deutet auf eine ungestörte
Gelbildung durch eine passende Formulierung
mit kompatiblen Rohstoffen hin.
Mit Hilfe der Schichtsilicate lassen sich
somit stabile und auch handhabbare Multicolor-Farben
herstellen, die dem Anwender
neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.
Literatur
[1] Zola, J.C.: US 2,591,904, 1952; US 3,458,328,
1969; US 4,376,654, 1983.
[2] Eistrup Knudsen, K.: US 3,185,653, 1965; CH
391 159, 1965.
[3] Sellars, K., Chandler, L., Laybourn, P., Bondy,
C.: GB 1,286,951, 1972; Sellars, K., Laybourn,
P.: GB 1,298,201, 1972; Harlow Chemical CO.,
LTD.: OE 306 189, 1973; Sellars, K., Layburn,
P.: US 3,950,283, 1976; Sellars, K., Layburn, P.,
Chandler, L.: US 3,956,206, 1976.
[4] Grasko, S.C, Kane, S. S.: US 3,370,024, 1968;
Grasko, S.C, Rayn, J.W.: US 3,852,076, 1974.
[5] Jenness, P.: Synthetic Clay Rheology Modifiers
for Water based Coatings. In: Karsa,
D.R., Davies, W.D. (eds): Waterborne Coatings
and Additives, Proc. Symp. Roy. Soc.
Chem. & Soc. Chem. Industry, Spec. (No.
165), 1994, S. 217-231.
[6] Deer, W.A., Howie, R.A., Zussman, J.: An introduction
to the rock-forming minerals, 2nd
ed., 1992, S. 696.
[7] Rösler, H.J.: Lehrbuch der Mineralogie, 5. Auflage,
1991, S. 844.
[8 ] Lagaly, G., Schulz, O. & Zimehl, R.: Dispersionen
und Emulsionen – Eine Einführung in die Kolloidik
feinverteilter Stoffe einschließlich der Tonminerale,
Steinkopff, Darmstadt, 1997, S. 560.
[9] Lagaly, G.: Reaktionen der Tonminerale. In:
Jasmund, K, Lagaly, G. (Hrsg): Tonminerale
und Tone: Struktur, Eigenschaften, Anwendung
und Einsatz in Industrie und Umwelt,
Steinkopff, Darmstadt, 1993, S. 89-167.
[10] Lagaly, G.: Colloid clay science, In: Bergaya,
F., Theng, B.K.G., Lagaly, G. (eds): Handbook
of Clay Science, Developments in clay science,
Vol.1, 2006, 1st Edition
[11] Lagaly, G.: Principles of flow of kaolin and
bentonite dispersions, Applied Clay Science 4
(2), 1989, S. 105-123.
[12] Abend, S., Lagaly, G.: Sol-gel transitions of
sodium montmorillonite dispersions, Applied
Clay Science 16 (3-4), 2000, S. 201-227.
[13] Van Oss, C.J., Giese, R.F., Constanzo, P.M.:
DLVO and non DLVO interactions in hectorite,
Clays and Clay Min., 38 (2), 1990, 151-159.
[14] Mourchid, A., Delville, A. Lambard, J, Lécolier,
E., Levitz, P.: Phase diagram of colloidal
dispersions of anisotropic charged particles:
equilibrium properties, structure, and rheology
of Laponite suspensions, Langmuir, 11
(6), 1995, S. 1942-1950.
[15] Willenbacher, N.: Unusual thixotropic properties
of aqueous dispersions of Laponite RD, J.
of Coll. and Interface Sci., 182 (0494), 1996, S.
501-510.
[16] Jönsson, B., Labbez, C., Cabane, B.: Interaction
of Nanometric Clay Platelets, Langmuir
24, (20), 2008, S. 11406- 11413.
[17] Shahin, A., Joshi, Y.M., Ramakrishna, S.A.: Interface
induced anisotropy and nematic glass/
gel state in jammed aqueous Laponite suspensions,
Langmuir 27 (23), 2011, S. 14045-14052.
[18] http://www.laponite.com
• Anette Lork
studierte Geologie-Paläontologie an der WWU Münster, wo sie ab 1984 als
wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Ab 1993 forschte Sie über mineralische
Baustoffe an der MPA Bremen und am IAAC, Universität Hamburg.
1999 bis 2000 leitete sie F&E in einem Zementwerk. Von 2000 - 2007 war sie
bei der Wacker-Chemie AG in AWT und F&E tätig. Anschließend war sie Entwicklerin
mit Schwerpunkt innovative Beschichtungsstoffe bei Saint-Gobain
Weber. Ab 2010 leitet sie bei Rockwood Clay Additives GmbH das Farbe &
Lacklabor und ist seit 2013 Technical Marketing Manager.
• Dr. Markus Möller
studierte angewandte Mineralogie an der WWU Münster und war
zwischen 1995 und 1997 als Produktmanager und Bauberater bei der
Firma Maxit tätig, danach als Business Development Manager Bauchemie
und später als Sales Manager Süd-Europa bei der Süd-Chemie AG.
Seit 2006 ist er Marketing Manager bei Rockwood Additives wo er seit
2013 die Geschäftsbereiche Marketing & Administration EMEA sowei
den Geschäftsbereich Bauchemische Produkte leitet.
[19] Lagaly, G.: Praktische Verwendung und Einsatzmöglichkeiten
von Tonen, In: Jasmund,
K, Lagaly, G. (Hrsg): Tonminerale und Tone:
Struktur, Eigenschaften, Anwendung und
Einsatz in Industrie und Umwelt, Steinkopff,
Darmstadt,1993, S. 358-427.
[20] Vali, H., Bachmann, L: Ultrastructure and
flow behavior of colloidal clay dispersions, J.
Coll. Interf. Sci., (126), 1988, S. 278-291.
[21] Juling, H.: Cryo Mikroskopie, http://www.
mpa-bremen.de/abt3/cryo.php, 2008.
[22] Juling, H.: mdl. Mitt.
[23] Morrison, S.A., Huff, W.: The use of Laponite
synthetic clay to stabilize paint droplets in
multicolor formulations, Res. Disclosure J.,
RD 546012, 2009, S. 4.
[24] Morrison, S.A., Huff, W.: Formulating Multicolor
Paint with Laponite S482 & Optigel WX,
Applic. Bull./Laponite, Broschure Southern
Clay Products, Inc., 2012, S. 5.
[25] Lork, A., Sandmeyer, F., Köhler, J., Weis, J.:
Nanoscale Networks for Masonry Protection,
In: Auner, N., Weis, J. (Eds.): Organosilicon
Chemistry VI –From Molecules to Materials-,
Vol. 2, 2005, Wiley-VCH, S. 825-857.
[26] Weiss, A.: Neuere Untersuchungen über die
Struktur thixotroper Gele, Rheol. Acta, (2),
1962, S. 292-304.
[27] Weiss, A., Frank, R.: Über den Nachweis der
Gerüststruktur in thixotrop erstarrten Gelen,
Kolloid Z., (176), 1961, S. 102-108.
[28] Weiss, A., Frank, R.: Die Bedeutung der austauschfähigen
Ionen für die Ausbildung der
Gerüste in thixotropen Gelen, Kolloid Z.,
(177), 1961, S. 47-56.
[29] O‘Brien, N.R.: Fabric of kaolinite and illite
floccules, Clays and Clay Min., 19, 1971, S.
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[30] Fitzsimmons, R.F., Posner, A.M, Quirk, J. P.:
Electron Microscopy and kinetic study of the
flocculation of calcium montmorillonite, Israel
J. Chem., 8, 1970, S. 301-314. In: Lagaly,
G., Schulz, O. & Zimehl, R.: Dispersionen und
Emulsionen – Eine Einführung in die Kolloidik
feinverteilter Stoffe einschließlich der Tonminerale,
Steinkopff, Darmstadt, 1997, S. 560.
[31] Pierre, A.C., Zou, J, Barker, C.: Structure reorganization
in motmorillonite gels during
drying, J. Mater. Sci, (28), 1993, S. 5193-5198.
[32] Zou, J., Pierre, and A. C.: Scanning electron
microscopy observations of „card-house“
structures in montmorillonite gels, J. Mater.
Sci. Lett., (11), 1992, S. 664-665.
[33] Wenninger, J.: Stabilisierung von Multicolour
Paints, unveröff. Bachelorarbeit, Fak.
Angew. Naturwiss. HS Esslingen, Rockwood
Additives Moosburg, 2012, S. 115
[34] Pickering, S.U., Emulsions, J.Chem.Soc.Trans.,
(91), 1907, S. 2001-2021.
[35] Ashby, N.P., Binks, B.P.: Pickering emulsions
stabilized by Laptonite clay particles, Phys.
Chem.Chem.Phys. (2), 2000, S. 5640-5646.
[36] Bon, S.A.F., Colver, P.J.; Pickering miniemulsion
polymerisation using Laptonite clay as a
stabilizer, Langmuir 23(16), 2007, S. 8316-8322.
[37] Rees, C.: New route to Pcikering emulsions
stabilized solely by synthetic natural or organically
modified clay particles, REs.Disclosure
J.RD 5777027, 2012, S.5
Danksagung
Wir danken Herrn Johannes Wenninger
für seine engagierte und erfolgreiche
Mitarbeit und die im Rahmen seiner
Bachelor-Arbeit über Multicolorfarbe in
unserem Hause durchgeführte Herstellung
der Natursteinimitat-Beschichtungen.
Unseren besonderen Dank für hilfreiche
Hinweise und Anregungen zur Tonmineralogie
möchten wir Herrn Prof. Dr. Dr.
h.c. Gerhard Lagaly aussprechen.
91
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3 • 2013

TECHNIK · Additive
Fluortenside auf der
Überholspur
Verzweigte Fluortenside verbinden Umweltverträglichkeit mit verbesserten technischen Eigenschaften
Steffen Schellenberger, Jörg Pahnke, Reiner Friedrich, Gerhard Jonschker
Basierend auf Bausteinen mit sehr
kurzen C2-Perfluoralkylketten ist es
mit einem neuen verzweigten Strukturkonzept
gelungen, Fluortenside
mit wesentlich besseren Umwelteigenschaften
herzustellen. Sie wirken
effektiv bei Filmbildungsprozessen
92
in wasserbasierten Lacken, wobei
defektfreie glatte Oberflächen ohne
Schaumstabilisierung und Beeinflussung
sonstiger Lackeigenschaften entstehen.
Zudem können mit herkömmlichen
Fluortensiden Synergieeffekte
entstehen.
Abb. 1: Minimale statische Oberflächenspannung verschiedener Tensid-Technologien
Ein neues Strukturprinzip für Fluortenside,
das auf verzweigten Strukturen
mit sehr kurzen Perfluoralkylketten basiert,
wurde bereits im Jahr 2010 vorgestellt
[1]. Kurzkettige verzweigte Fluortenside
haben eine niedrige statische
Oberflächenspannung und außergewöhnliche
dynamische Eigenschaften. Durch
die Verwendung von kurzen Perfluoralkylketten
kann das ökotoxische Verhalten
gegenüber der in die Kritik geratenen
langkettigen Fluortenside stark verbessert
werden. Im Folgenden soll näher auf
Struktur-Eigenschafts-Beziehungen bisher
verwendeter Fluortensid-Technologien
eingegangen werden. Anhand tensiometrischer
Messungen und deren Korrelation zu
praxisnahen Lackapplikationen kann die
Leistungsfähigkeit verzweigter Fluortenside
gegenüber bereits bestehenden Technologien
eingeordnet werden [2].
Kontakt:
Steffen Schellenberger
Merck KGaA, Germany
Tel: +49 6151 72 7766
steffen.schellenberger@merckgroup.com
Fluortenside: Eine Einführung
Fluortenside gehören zu einer unverzichtbaren
Klasse von Lackadditiven, da
nur sie in der Lage sind, die Oberflächenspannung
von Wasser unter 20 mN/m zu
senken. Ein Grund für diese herausragende
Eigenschaft liegt im fluorophoben
Effekt, der innerhalb einer komplexen
Lackformulierung die Wechselwirkungen
mit anderen Komponenten wie Pigmenten
und Polymeren minimiert. Dadurch sind
Fluortenside effizienter und effektiver als
andere Tenside.
Fluortenside, deren Perfluoralkylkette
eine Länge von sechs Kohlenstoffatomen
übersteigt, sind persistent und bioakkumulativ.
Sie reichern sich daher im menschlichen
Organismus an. Der Verdacht auf
eine zusätzliche toxikologische Wirkung
dieser PBT (persistent bioakkumulativ und
toxisch)-Substanzen führte jüngst zu einem
Verbot dieser langkettigen Fluortenside [4].
Da das Potenzial zur Bioakkumulation mit
der Reduzierung der Perfluoralkylkettenlänge
sinkt (Abb. 1), lag der Schwerpunkt
neuer Fluortensid-Entwicklungen bisher in
der Verkürzung der Perfluoralkylkette, so
dass C6-, C4- und C2-basierte Amphiphile
auf den Markt gelangten. Es zeigt sich jedoch,
dass mit der Verkürzung der Kettenlänge
auch eine Reduzierung der typischen
Leistungsfähigkeit von Fluortensiden einhergeht.
Offensichtlich ist daher ein anderer
Ansatz notwendig, um leistungsfähige
kurzkettige Fluortenside ohne PBT-Eigenschaften
herzustellen.
Packungsdichte als
Schlüsselparameter
Prinzipiell besteht ein Zusammenhang
zwischen einer hohen Packungsdichte von
hydrophoben Perfluoralkylketten an einer
Grenzfläche und einer niedrigen Oberflächenspannung.
Aus einer dichten (kristallartigen)
Anordnung C8-basierter linearer
Fluortenside an einer Wasseroberfläche
kann der Minimalwert der statischen Oberflächenspannung
von 16 mN/m in diesem
Medium resultieren. Demgegenüber können
Tenside mit kurzen perfluorierten
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3 • 2013

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TECHNIK · Additive
Ergebnisse auf einen Blick
• Das neue Fluortensid redutziert in wässrigen Anwendungen
die statische Oberflächenspannung.
• Die verzweigte Struktur von Fluortensiden
wirkt destabilisierend auf Schaumlamellen,
die Schaumbildung wird reduziert.
• Das Fluortensid hat keinerlei negative Wirkung
in Untersuchungen zur oralen, inhalativen und
aquatischen Toxizität.
• Ein neues Diagramm visualisiert die Leistungsfähigkeit
von verzweigten kurzkettigen Fluortensiden;
es korreliert statische und dynamische
Eigenschaften.
• Das Fluortensid kann in Mischungen die Dynamik
anderer Tenside verbessern und bei der
statischen Oberflächenspannung Synergie-
Effekte erzielen.
Abb. 2: Dynamische
Oberflächenspannung
von Tensiden mit verschiedenen
Strukturen
(0,1 % im Wasser)
94
C2-Ketten keine sehr dichten Packungen
bilden. Die Hydrophobie der kurzen Ketten
ist offenbar zu gering, um die Grenzfläche
(im Falle einer Wasser/Luft-Grenzfläche)
effektiv von stark polaren Wassermolekülen
abzuschirmen. Dies führt folglich zur
Erhöhung des intermolekularen Abstands
zwischen einzelnen Tensidmolekülen
(niedrigere Packungsdichte) und einer
wesentlich höheren Oberflächenspannung
von 30 bis 34 mN/m (Abb. 1).
Welche Möglichkeiten bestehen, Fluortenside
auf der Grundlage umweltfreundlicherer
perfluorierter C2- oder C3-Gruppen
zu entwickeln, die eine vergleichbare statische
Oberflächenspannung wie langkettigere
lineare Fluortenside erreichen?
Im Fall von Perfluoroxetanen [5] werden
mehrere C2-Ketten an ein oligomeres
Rückgrat gebunden (Abb. 1a). Hierdurch
kann die Packungsdichte zwischen den
hydrophoben Gruppen gegenüber linearen
C2-Tensiden erhöht werden, woraus
im Vergleich zu linearen C2-Tensiden
eine niedrigere Oberflächenspannung von
23 mN/m resultiert. Dennoch können sehr
dichte Packungen hydrophober Gruppen
durch das oligomere Strukturprinzip nicht
realisiert werden.
Um die Packungsdichte zu erhöhen, ist
ein anderes Strukturkonzept notwendig.
In Anlehnung an die Struktur-Wirkungs-
Beziehung verzweigter Gemini-Tenside [6]
ist es naheliegend, mehrere perfluorierte
C2-Ketten gebündelt mit einer hydrophilen
Gruppe zu verbinden. Dies kann durch einen
verzweigten Spacer realisiert werden,
der die Beweglichkeit und die Freiheitsgrade
der Perfluoralkylketten bestimmt.
Durch die Wahl eines entsprechenden
Spacers können diese Freiheitsgrade der
hydrophoben Gruppen minimiert und die
kurzen Perfluoralkylketten des Tensids zu
sehr dichtem Packen gezwungen werden.
Abb. 3: Lineare
Tenside diffundieren
langsamer aus Mizellen
(a) als verzweigte
Tenside aus instabilen
Aggregaten (b)
Hieraus können für verzweigte Fluortenside
wesentlich niedrigere Oberflächenspannungen
resultieren als für lineare
Fluortenside mit gleicher Perfluoralkylkettenlänge.
Neues kurzkettiges Fluortensid
ist umweltverträglicher
Dass dieses Konzept kurzkettiger verzweigter
Fluortenside tatsächlich hinsichtlich
einer sehr niedrigen Oberflächenspannung
zielführend ist, lässt sich durch
die statische Oberflächenspannung von
20 mN/m eines Fluortensids mit drei perfluorierten
C2-Gruppen in Wasser bestätigen.
Eine solch niedrige Oberflächenspannung
war bisher für C2-basierte Fluortenside
nicht bekannt. Dieses verzweigte kurzkettige
Fluortensid hat somit eine vergleichbare
Leistungsfähigkeit wie C6-basierte
Fluortenside und ist seit kurzem als „Tivida
FL-2300“ kommerziell erhältlich.
Außerdem hat das Tensid in Tests nach
der Richtlinie OECD 305 kein Potenzial
zur Bioakkumulation. In Untersuchungen
zur oralen, inhalativen und aquatischen
Toxizität konnte keinerlei negative Wirkung
festgestellt werden, weshalb das verzweigte
kurzkettige Fluortensid nicht kenzeichnungspflichtig
ist. Zur Formulierung
umweltfreundlicher Produkte, bei denen
langkettige Fluortenside bisher regulatorisch
ausgeschlossen sind (z. B. „Nordic
Swan“), ist das verzweigte kurzkettige Fluortensid
eine leistungsfähige Alternative.
Außergewöhnliche dynamische
Eigenschaften
Die statische Oberflächenspannung ist
jedoch nicht die einzige Eigenschaft, um
ein Tensid hinreichend zu beschreiben. Für
die praktische Anwendung ist viel mehr
entscheidend, in welcher Zeit die Oberflächenspannung
reduziert wird. Prozesse,
mit denen Lacke appliziert werden, sind
nicht statisch, sondern dynamisch. Daher
muss die Untersuchung dynamischer
Tensideigenschaften ebenfalls berücksichtigen.
Die Kurven der dynamischen Oberflächenspannung
in Abb. 2 zeigen, dass
die verzweigte Struktur vorteilhaft auf die
dynamische Oberflächenspannung wirkt
(Methode des maximalen Blasendrucks).
Bei einer Konzentration von 0,1 % wird
die Oberflächenspannung des neuen Fluortensids
in Wasser bereits nach 100 ms
auf Werte kleiner als 30 mN/m gesenkt.
Hier zeigen sich deutliche Vorteile gegenüber
anderen Fluortensiden, die normalerweise
etwa 100 mal länger benötigen, um
diesen Wert zu erreichen.
Der schnellen Diffusion der verzweigten
Fluortenside könnte ein ähnlicher Mechanismus
zugrunde liegen, der bereits
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TECHNIK · Additive
von Gemini-Tensiden bekannt ist. Diese
Strukturen besitzen zwei hydrophobe und
zwei hydrophile Gruppen, die innerhalb
des Tensidmoleküls durch einen Spacer
verknüpft sind [7]. Aufgrund der sperrigen
Struktur bilden sich in Lösung instabile
Aggregate, die sich leichter zu monomeren
Tensiden auflösen als die energetisch stabileren
Mizellen linearer Tenside (Abb. 3).
Die Bildung stabiler Mizellen beeinflusst
die Schnelligkeit der Belegung neuer Oberflächen:
Lineare Tenside diffundieren
langsamer aus den Mizellen, während die
instabilen Aggregate der verzweigten Tenside
zu einer schnellen Diffusion führen.
Wenn sich in dynamischen Lackprozessen
schnell neue Grenzflächen bilden, können
verzweigte Tenside diese schneller adressieren
und die Oberflächenspannung wird
in kürzerer Zeit gesenkt.
Die Hypothese, dass ähnliche Effekte bei
verzweigten C2-basierten Fluortensiden Ursache
der herausragenden Dynamik sein
könnten, ist in Anbetracht der vorliegenden
Ergebnisse naheliegend. Nach 100 ms zeigt
das neue Fluortensid bessere dynamische
Eigenschaften als eines der schnellsten
Acetylendiol-Gemini-Tenside am Markt,
dessen statische Oberflächenspannung allerdings
auf 26 mN/m limitiert ist.
Dynamische Eigenschaften bestimmen
die Performance
Abb. 4: Statische
(γ statisch) und dynamische
Oberflächenspannung
(γ dynamisch
nach 100 ms) verschiedener
Fluortensid-
Technologien
95
Die Tatsache, dass Fluortenside über
sehr unterschiedliche dynamische Eigenschaften
verfügen, legt nahe, dass dies
einen enormen Einfluss auf die Wirksamkeit
eines Tensids ausübt. Daher wird ein
neuer Diagramm-Typ vorgeschlagen, bei
dem eine Kombination aus statischer und
dynamischer Oberflächenspannung aufgetragen
wird. In Abb. 4 befinden sich die
effektivsten Tenside, welche die Oberflächenspannung
schnell auf niedrige Werte
herabsetzten, im ersten Quadranten.
Bei Betrachtung des Zusammenhangs
zwischen statischer und dynamischer
Oberflächenspannung aller Fluortenside
ist festzustellen, dass die meisten der bisher
eingesetzten langkettigen Tenside einige
Zeit benötigen, um die Oberflächenspannung
effektiv zu reduzieren. Dies
könnte der Grund sein, dass Fluortenside
in einigen Anwendungen trotz einer sehr
niedrigen statischen Oberflächenspannung
nicht zufriedenstellend wirksam
sind. Aus Abb. 4 geht hervor, dass verzweigte
Fluortenside in Bezug auf die
dynamischen Eigenschaften ein Alleinstellungsmerkmal
haben. Nach 100 ms
wird die Oberflächenspannung des neuen
Fluortensids in Wasser auf 30 mN/m gesenkt,
während lineare Fluortenside zum
gleichen Zeitpunkt erst eine Reduktion
auf 70 mN/m zeigen. Dieser dynamische
Abb. 5: Antikratereffekt
verschiedener
Fluortenside in einem
Kunststoffdecklack
Vorteil sollte sich als Vorsprung der Oberflächenspannungsreduktion
vor allem in
schnell trocknenden Anwendungen wie
Druckapplikationen oder Coil Coating positiv
auswirken.
Synergistischer Effekt durch
Kombination von Tensiden
Manche Anwendungen erfordern trotz
allem eine statische Oberflächenspannung
von < 20 mN/m. Hier kann eine
Kombination von schnellen verzweigten
C2-Fluortensiden mit langsameren langkettigen
Fluortensiden mit niedriger statischer
Oberflächenspannung sinnvoll sein.
Abb. 4 zeigt, dass bei einer 80:20 Mischung
des verzweigten Fluortensids mit
einem C6-basierten Fluortensid ein bemerkenswerter
synergistischer Effekt zu beobachten
ist (Übergang vom zweitem zum
ersten Quadranten). Die statische Oberflächenspannung
der Mischung ist dabei sogar
niedriger als beim alleinigen Einsatz
des C6-Tensids, wobei die hervorragenden
dynamischen Eigenschaften des verzweigten
Tensids erhalten bleiben. Daher können
verzweigte kurzkettige Tenside langsamere
Tenside beschleunigen. Dies lässt
sich thermodynamisch anhand folgender
Hypothese begründen: Das schnellere
Tensid adressiert die Grenzfläche zuerst,
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3 • 2013

TECHNIK · Additive
bevor es durch das langsamere Tensid
mit der niedrigeren statischen Oberflächenspannung
teilweise oder vollkommen
substituiert wird. Wird das Tensid mit
den besseren dynamischen Eigenschaften
nur teilweise ausgetauscht, kann es in der
Grenzfläche zu bestimmten Mischungen
mit einer hohen Packungsdichte hydrophober
Gruppen kommen. Die Oberflächenspannung,
die mit solch dicht gepackter
Mischung erreicht werden kann, wäre
dann niedriger als die der Einzeltenside.
Zusätzlich verbessert das verzweigte Fluortensid
die dynamischen Eigenschaften.
Tensidmischung für Antikrater-
Effekt
In diesem Abschnitt soll näher auf den
Zusammenhang zwischen der Oberflächenspannung
von Fluortensiden und der
Wirksamkeit in wasserbasierten Lacken
eingegangen werden. Zu diesem Zweck
wurde ein 1K-PUR/Melamin-Kunststoffdecklack
(Bayer Rezeptur; Schichtdicke
50 µm; 0,15 % aktive Tensid-Konzentra-
Abb. 6: Vergleich eines
verzweigten Fluortensids
zu einem
C6-Tensid im Hinblick
auf Schaumstabilisierung
und Filmglättung
in einer Polymerdispersion
tion) mit einer zehnfachen Überdosierung
eines Silikon/SiO 2
-basierten Entschäumers
formuliert. Durch die hydrophobe Kontamination
des Wasserlacks zeigen die
Lackaufzüge eine extreme Kraterbildung.
• Dr. Jörg Pahnke
studierte Chemie an der TU Braunschweig. Anschließend promovierte
er am Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg. Seit
2005 arbeitet er bei der Merck in Darmstadt, wo er ein anwendungstechnisches
Labor innerhalb der zentralen Geschäftsentwicklung Chemie
leitet. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Entwicklung von Easyto-clean-Beschichtungen
sowie die Charakterisierung und Applikation
neuartiger Fluortenside mit verbesserten Umwelteigenschaften.
• Steffen Schellenberger
studierte Chemieingenieurwesen an der Hochschule Esslingen. Nach
einem sechsmonatigen Forschungsaufenthalt am Coatings Research Institute
in Michigan und Arbeiten zu Antifoulingbeschichtungen schrieb
er seine Diplomarbeit zur Orientierung von Effektpigmenten in Pulverlacken
bei der Merck in Darmstadt. Seit 2007 arbeitet er dort in der
Forschung und Entwicklung für neuartige Fluortenside mit verbesserten
Umwelteigenschaften.
• Dr. Gerhard Jonschker
studierte Chemie an der Universität des Saarlandes und promovierte in
Werkstoffwissenschaften. Seit 1994 war er Abteilungsleiter für Werkstoffund
Verfahrensentwicklung am Institut für Neue Materialien in Saarbrücken
und leitete das Anwenderzentrum NMO (Neue Materialien für die Oberfächentechnik).
1998 gründete er Nanogate Technologies mit. Dort war er Mitglied
der Geschäftsleitung und Direktor Nanokomposite. Seit 2004 ist er als
Senior Manager Performance Materials bei Merck tätig.
• Dr. Reiner Friedrich
studierte Chemie an den Universitäten Würzburg und Bayreuth. Er
promovierte am Fraunhofer IAP in Golm. In den Jahren 2000 bis 2003
absolvierte er Studien- und Arbeitsaufenthalte an der ANU und RPO in
Canberra, Australien, von 2003 bis 2006 bei BC Components in Vishay.
Seit dem Jahr 2006 ist er bei Merck.
Das System wurde dabei so gewählt, dass
eine Differenzierung der Wirksamkeit verschiedener
Fluortenside möglich ist. Sie
wirken in der Testformulierung kraterreduzierend,
indem sie die Grenzflächenspannung
senken. Das Ergebnis zeigt die
gute Antikraterwirkung des neuen Fluortensids
(Abb. 5). Nur das C6-basierte Telomer
ist ähnlich wirksam.
Wie bereits erläutert (Abb. 4), ist für das
neue Fluortensid die niedrige statische
Oberflächenspannung nicht die alleinige
relevante Größe für den guten Antikrater-Effekt,
sondern ebenso ihre schnelle
Reduktion, die durch gute dynamische
Eigenschaften begünstigt wird. Dieser
Zusammenhang wird anhand des perfluorierten
C4-Tensids deutlich, dass trotz einer
statischen Oberflächenspannung von
20 mN/m im Testsystem einen schwachen
Antikratereffekt aufweist. Das Ergebnis
stärkt die Hypothese, dass ein gutes Applikationsergebnis
maßgeblich auch von dynamischen
Tensideigenschaften beeinflusst
wird. Das beste Resultat in dem 1K-Decklack
liefert die Kombination aus dem verzweigten
C2-Tensid mit einem C6-Telomer.
In dieser Tensidmischung wird die schnelle
Diffusion des verzweigten Tensids mit einer
extrem niedrigen Oberflächenspannung
kombiniert. Daraus ergibt sich ein hervorragender
Antikrater-Effekt. Es muss jedoch
erwähnt werden, dass die Leistungsfähigkeit
eines Additivs stark von der Formulierung
abhängt und eine optimale Mischung
mit auf die Applikation abgestimmten Versuchen
gefunden werden muss.
Verzweigte Struktur wirkt
Schaum destabilisierend
Neben den positiven Effekten, die
grenzflächenaktive Tenside in verschiedenen
Applikationen haben, kann die
Schaumbildung ein limitierender Faktor
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
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für ihren Einsatz sein. Prinzipiell hängt
die Schaumbildung mit der Stabilisierung
von Schaumlamellen zusammen. Laut
derzeitiger Theorie über Tenside neigen
besonders lineare Fluortenside dazu,
Schaumlamellen zu stabilisieren und in
Formulierungen die Schaumbildung zu
fördern. Verzweigte Strukturen sollten
auch in Bezug auf die Schaumbildung
Vorteile haben [8]. Dies kann eindrucksvoll
bei der Applikation einer Polyacrylat-
Emulsion basierten Bodenpolitur gezeigt
werden. Diese wird mit einer Poliertechnik
aufgetragen, bei der viel Schaum entstehen
kann. Abb. 6 zeigt das Ergebnis
des verzweigten Fluortensids im Vergleich
zu einem stark schäumenden linearen
C6-Telomer. Das neue Fluortensid verwendet
seit Beginn des Jahres 2012 ein Hauptproduzent
dieser Polituren, um die Benetzung
und Filmglättung zu verbessern.
Zusammenfassung
Das Konzept verzweigter C2-basierter
Fluortenside führt nicht nur zur Beibehaltung
der Leistungsfähigkeit herkömmlicher
Fluortenside, sondern auch zu technischen
und ökotoxischen Vorteilen, die
dieser Tensidklasse neue Applikationsfelder
eröffnen könnten. Das neue Fluortensid
führt in wässrigen Anwendungen zu
einer niedrigen statischen Oberflächenspannung,
die durch bisher nicht bekannte
dynamische Eigenschaften extrem schnell
herabgesetzt wird.
Die verzweigte Struktur von Fluortensiden
wirkt destabilisierend auf Schaumlamellen,
wodurch die Schaumbildung in
Applikationen reduziert wird.
Untersuchungen zu oralen, inhalativen
und aquastischen Toxizität ergaben, dass
das neue Fluortensid nicht kennzeichnungspflichtig
ist. Diese ökotoxische Verbesserung
wird dabei nicht durch einen
Performanceverlust erkauft. Um die Leistungsfähigkeit
von verzweigten kurzkettigen
Fluortensiden zu visualisieren, wird
ein neues Diagramm vorgeschlagen, dass
statische und dynamische Eigenschaften
korreliert und dessen Relevanz anhand
praktischer Lackapplikationen bestätigt
werden kann. Das Fluortensid kann außerdem
in Mischungen dazu verwendet
werden, um die Dynamik anderer Tenside
stark zu verbessern und bei der statischen
Oberflächenspannung synergetische Effekte
zu erzielen.
Literatur
[1] Jonschker, G. et al.: Europ. Coat. Jnl., 2010,
No. 7-8, S. 24-27.
[2] Schellenberger, S.; Pahnke, J.; Friedrich, R.;
Jonschker, G.: Europ. Coat. Jnl., 2012, No. 11,
S. 32-36.
[3] Farn, R. J.: Chemistry and Technology of Surfactants,
Blackwell Publishing, 2009, S. 228-
229.
[4] Environmental Protection Agency (EPA),
2010/2015 PFOA Stewardship Program.
[5] Ashwin, R.; Yongsin, K.; Charles, K.; Vernon, R.;
Richard, T.: Langmuir, 2006, 2, S. 4811-4817.
[6] Menger, F.; Keiper, J.: Angew. Chem., 1989,
Vol. 112, S. 1981-1996.
[7] Menger, F.; Littau, C.: J. Am. Chem. So., 1993,
Vol. 115, S. 10083.
[8] Schwarz, J.: Jnl.Coat. Techn., 1992, Vol. 67, S.
66-74.
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TECHNIK · Additive
Mehr als nur Chemie
Ein neuer cobaltbasierter Beschleuniger für oxidativ härtende Beschichtungen
Thomas Schollaert, Bernd Leynen
Ist Cobalt chemisch in eine Polymerstruktur
eingebunden, ist das Produkt
toxikologisch unbedenklicher
als herkömmliche Cobaltcarboxylate.
Die positiven Eigenschaften für die Beschichtung
bleiben erhalten. Das Cobaltpolymer
ersetzt in Lacken, Farben,
Druckfarben, ungesättigten Polyesterharzen
und Gelcoats Cobaltoctoate
eins zu eins.
98
Die europäische Chemikaliengesetzgebung
REACH sorgt dafür, dass mehr Informationen
zu Gefahrstoffen vorliegen als jemals
zuvor. Die zu erwartende Gefahreneinstufung
kann zu spezifischer Gesetzgebung
führen, die eine zukünftige Verwendung von
Cobaltcarboxylaten einschränkt oder sogar
verbietet. Cobaltverbindungen, die als lungenkarzinogen
Kategorie 1 B eingestuft sind,
dürfen beispielsweise mit maximal 0,01 %
Cobalt (als Cobaltmetall auf Gesamtformulierung
berechnet) in Mischungen eingesetzt
werden. Es ist offensichtlich, dass dies den
Einsatz von Cobaltcarboxylaten in Lacken,
Farben und Druckfarben in Frage stellt, da
hierbei üblicherweise höhere Cobaltkonzentrationen
als 0,01 % notwendig sind.
Der cobaltbasierte Beschleuniger „Ecos
ND 15“ stellt eine weniger gefährliche
Alternative zu traditionellen Cobaltcarboxylaten
dar. Cobalt ist dabei chemisch
in eine Polymerstruktur eingebunden, die
toxikologische Effekte verhindert.
Entscheidend ist die Leistungsfähigkeit
eines Produkts. Wenn eine Cobaltalternative
keine identischen oder sehr ähnlichen
Trocknungsergebnisse wie Cobalt-bis(2-
Ethylhexanoat) bietet, dann ist es unsinnig,
sich eingehender mit der Toxizität eines
solchen Produkts zu befassen.
Kontakt:
Thomas Schollaert
Umicore Specialty Materials Brugge
T +32 50 328 047
Thomas.Schollaert@eu.umicore.com
Abb 1: Tockenzeit für
Polyacetate
Tests bei Endanwendern erwiesen das
Cobaltpolymer als Trocknungskatalysator
für Lacke, Farben, Druckfarben und UP-
Harze, der langfristig stabile Eigenschaften
gewährleistet.
Druckfarben
Die Trocknungszeiten wurden auf Folien
und Konter-Papierstreifen gemessen.
Hierzu wurde ein Trockenzeitmessgerät
der Firma Pruefbau verwendet. Abb. 1
zeigt die Trocknungsgeschwindigkeit auf
dem Druckbogen. Je kürzer der farbige
Balken ist, desto schneller verläuft die
Trocknung. Die Trocknungsverläufe von
Cobalt-bis(2-Ethylhexanoat) und vom Cobaltpolymer
sind nahezu identisch.
Weiterhin wurden die Trocknungszeiten
auf Glasplatten ermittelt. Auf diese wurden
die Druckfarben mit einer 15-my-Rakel aufgetragen.
Danach wurde in bestimmten Abständen
per Fingerdruck geprüft, inwieweit
die Farbe noch feucht oder schon trocken
ist. Durch diese Prüfung lässt sich feststellen,
wie lange die Druckfarbe auf den Walzen
verbleiben kann, bevor sie auftrocknet.
Die Trocknungszeiten wurden zum einen
an kastenstabilen Druckfarben (KS-
Farben) und zum anderen an rasch oxi-
dativen Druckfarben (OX-Farben) geprüft.
KS-Farben enthalten Antioxidantien, um
zu verhindern, dass die Druckfarbe während
längerer Pausen oder nach Schichtende
bereits im Farbkasten antrocknet.
OX-Farben enthalten kein oder nur wenig
Antioxidans, diese Druckfarben erfüllen
erhöhte Anforderungen an das Trocknungsverhalten.
Bei allen Versuchen wurde mit einem
konstanten Gehalt an Cobalt, Mangan
und Antioxidans gearbeitet. Beide geprüften
Farbtypen basieren auf Pflanzenölen.
Tab. 1 zeigt die Versuchsergebnisse: Die
ermittelten Trocknungszeiten sind einander
ähnlich.
t Ergebnisse auf einen Blick
• Wirkungsweise und toxikologische Aspekte
des neuen Cobaltpolymers sind im Detail geprüft
worden.
• Das Cobaltpolymer ist eine ungefährliche
Substanz und ersetzt Cobalt-Carboxylate 1 :1,
wodurch es einfach in bestehende Formulierungen
einzubringen ist.
• Cobaltpolymer eignet sich als Trockenstoff für
Lacke, Farben und Druckfarben.
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TECHNIK · Additive
Alkydbasierte Farben und
Polyesterharze
Um das Trocknungsverhalten des Cobaltpolymers
zu prüfen, wurde eine
weiße, langölige und glänzende Farbe in
einer Filmstärke von 75 my bei 20 °C und
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 bis
70 % aufgezogen. Die Farbe hatte einen
Feststoffgehalt von 65 %.
Ein Muster wurde sikkativiert mit dem
Standard-Cobaltoctoat „Valirex Co 10 D60“
sowie mit „Valirex Ca 5 N D60“ und „Valirex
Zr 18 D60“ (0,06 % Co, 0,09 % Ca, 0,26 %
Zr, jeweils Metall auf Bindemittel fest).
In einem zweiten Muster wurde das
Standard-Cobaltoctoat durch das Cobaltpolymer
ersetzt (gleicher Gehalt an Cobaltmetall
auf Bindemittel fest). Das Trocknungsverhalten
wurde mittels Nadeltest (10 g,
3 cm/h) geprüft. Härte, Vergilbung, Glanz,
Hautbildung und Stabilität wurden ermittelt.
Beide Muster enthielten gleiche Anteile
an Hautverhinderungsmittel (MEKO).
Das Trocknungsverhalten des Cobaltpolymers
ist in dieser weißen Farbe nahezu
identisch mit dem des Standard-Cobaltoctoats
(Abb. 2). Auch die Trocknungsstabilität
nach entsprechender Alterung ist gut.
Für das Cobaltpolymer wird eine Reifezeit
von drei bis vier Tagen vor der Applikation
empfohlen.
Um die Qualitätskontrolle von produzierten
Farben zu beschleunigen, sollte
unmittelbar nach der Produktion ein Muster
über Nacht für etwa 20 h in einem verschlossenen
Behälter im Trockenofen bei
50 °C gelagert werden. Danach kann am
folgenden Tag ein anwendungstechnischer
Test erfolgen.
Alle weiterhin ermittelten Werte wie
Stabilität, Härte (Abb. 3), Hautbildung,
Glanz und Vergilbung entsprechen denen
der mit dem Standard-Cobaltoctoat sikkativierten
Farbe.
Ein Beispiel für ungesättigte Polyesterharze
(UPR) zeigt Abb. 4. Hier ist die
Gelierzeit als eine Funktion der Beschleuniger-Zugabemenge
dargestellt, die in
mittelreaktiven ortho-Phthalsäure-Polyesterharzen
für Vakuuminfusion verwendet
wird. Nicht-Cobalt-Metallkomplexe verhalten
sich anders als Cobaltoctoat. Somit
musste die Formulierung modifiziert
werden, um dieselbe Gelierzeit und dieselben
exothermen Peaks zu erhalten. Dem
gegenüber zeigte das Cobaltpolymer, dass
es nahezu 1 : 1 als Ersatz verwendbar ist,
und zwar über die gesamte Breite der üblicherweise
in UPRs verwendeten Cobaltkonzentrationen.
Risikobewertung
Oxidativ trocknende Lacke, Farben und
Druckfarben benötigen zu ihrer Trock-
Abb 2: Trocknungsverhalten
weißer,
langöliger, glänzender
Farbe
nung Radikale. Sauerstoffmoleküle setzen
sich zwischen den Doppelbindungen
der Fettsäuren fest und bilden Peroxide.
Cobalt-Carboxylate beschleunigen die Bildung
von Peroxidradikalen (Zersetzung
der Peroxide), was zur Vernetzung führt.
Ein Lungensystem ähnelt oxidativ härtenden
Beschichtungssystemen: In beiden
Fällen sind lipide Strukturen (Fettsäureketten)
und Sauerstoff vorhanden. Cobalt
fungiert als Katalysator, der reaktive Sauerstoffspezies
(reactive oxygen species,
ROS) bildet. Er setzt ausreichend Energie
durch den Wertigkeitswechsel von Co3+
nach Co2+ frei.
Cobaltionen generieren ROS, diese können
potenziell genotoxisch sein, also die
DNA von Zellen verändern. Insbesondere
dieser Weg ist als einer der kritischsten
identifiziert worden, der Krebserkrankungen
vorausgeht. Er kann zur Tumorbildung
(Carcinogenesis) führen.
Jede wasserlösliche und/oder bioverfügbare
Alternative, organisch oder metallbasiert,
die wie Cobalt in oxidativ härtenden
Beschichtungen agiert, verfügt über die
Tab. 1: Trockenzeit für kastenstabile und oxidative Druckfarben
Trocknungszeiten Polyacetatfolie
Yellow
STD
Yellow
ND 15
OX Druckfarben
Magenta
STD
Magenta
ND 15
Cyan
STD
Cyan
ND 15
4,5 h 5 h 6 h 6 h 6 h 7 h
KS Druckfarben
Yellow
STD
Yellow
ND 15
Magenta
STD
Magenta
ND 15
Cyan
STD
Cyan
ND 15
7,5 h 8 h 8 h 8,5 h 8,5 h 9 h
Trocknungszeiten Glasplatte
Yellow
STD
Yellow
ND 15
OX Druckfarben
Magenta
STD
spezifische Möglichkeit, ROS im Inneren
der Lunge zu generieren, was zu weiteren
toxischen Effekten führen kann.
Der neue Katalysator ist ein Polymer,
das Cobalt enthält und nicht unter Reach
zu registrieren ist. Wenn diese Tatsache
nun als Legitimation zur Untätigkeit betrachtet
würde, wäre dies wohl eine mittlerweile
überholte Einstellung. Die Reach-
Verordnung entwickelt sich weiter und ihr
Umfang kann erweitert werden. Daher ist
die Möglichkeit gegeben, dass früher oder
später auch metallbasierte Polymere unter
die Reach-Gesetzgebung fallen. Obwohl bis
zum heutigen Tage Polymere von Reach
ausgenommen sind, hat Umicore vorsorglich
die möglichen gefährlichen Eigenschaften
des neuen Polymers geprüft und dokumentiert.
Zusätzlich werden nur Produkte
vermarktet, deren Risikoprofil geklärt ist.
Das Cobaltpolymer bietet ein reduziertes
Gefahrenpotenzial und reduzierte toxikologische
Eigenschaften. Mit Fug und Recht
kann jeder Hersteller von Beschichtungen
verlangen, alle relevanten Daten korrekt ermittelt
an die Hand zu bekommen (Abb. 5).
Magenta
ND 15
Cyan
STD
Cyan
ND 15
10 h 10 h 10 h 10 h 10 h 10 h
KS Druckfarben
Yellow
STD
Yellow
ND 15
Magenta
STD
Magenta
ND 15
Cyan
STD
Cyan
ND 15
48 - 52 h 48 - 52 h 48 - 52 h 48 - 52 h 48 - 52 h 52 - 58 h
99
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TECHNIK · Additive
Im Hinblick auf die Einhaltung der aktuellen,
aber auch der möglicherweise kommenden
Gesetzgebung wurde ein vollständiges
toxikologisches Dossier des neuen
Produkts erstellt. Alle Untersuchungen sind
entsprechend der Anhänge VII und VIII der
Reach-Verordnung (EC/1907/2006) durchgeführt.
Die Resultate zeigen, dass das Cobaltpolymer
ein ungefährlicher Stoff ist, geprüft
auf alle toxikologisch relevanten Punkte.
Um den Mechanismus hinter dem toxikologischen
Profil des Cobaltpolymers besser
zu verstehen, wurde eine mechanistische
Studie durchgeführt, und die Prinzipien der
Wasserlöslichkeit, der Bioverfügbarkeit, des
Potenzials der ROS-Bildung, der DNA Schädigung
sind geprüft worden. Der Grund für
diese Studie ist die Tatsache, dass das bioverfügbare
Cobaltion (Co 2+ ) als die toxische
Einheit in Cobaltverbindungen betrachtet
wird, die verantwortlich für Risiken wie
Lungenkarzinogenität ist. Es hat sich herausgestellt,
dass die katalytische Aktivität
(die Bildung von Sauerstoffradikalen) eine
wesentliche Rolle für die toxische Aktivität
des Cobalts spielt. Der Angriff auf die DNA
durch die Sauerstoffradikale wird als einer
der vielen toxischen Wege betrachtet, die
zu Genotoxizität führt.
Abb 3: Härte weißer, langöliger, glänzender Farbe
100
Bioverfügbarkeit
Alle mechanistischen Bewertungen zur
Toxikologie sind in Zusammenarbeit mit
dem Fraunhofer Institut für Experimentelle
Medizin (Fraunhofer ITEM, Hannover)
vorgenommen worden.
Das Cobaltpolymer besteht aus einer
Matrix mit hohem Molekulargewicht,
in die das Cobalt integriert ist. Seine begrenzte
Löslichkeit im wässrigen Medium,
begrenzt ebenso seine Bioverfügbarkeit.
Die Bioverfügbarkeit des Cobaltpolymers
in Körperflüssigkeiten (Lungenflüssigkeit
Abb 4: Gelierzeit gegenüber Cobaltoctoat bei UPR
und intrazellulare Flüssigkeit) wurde um
mehr als ein 100-faches niedriger bewertet
als die des Cobaltsulfats. Die Löslichkeit in
destilliertem Wasser hat sich um mehr als
• Thomas Schollaert
ist Leiter der Anwendungstechnik Alkydharze und Metall-Carboxylate
bei USMB, einer belgischen Tochtergesellschaft der Umicore Group. Er
ist verantwortlich für Druckfarben, Coatings und Schmierstoffe. Nach
dem Master-Abschluss als Chemieingenieur in Verfahrenstechnik
arbeitete er als Produktionsleiter einer belgischen Brauerei und als
Vertriebsingenieur bei der Firma Caldic Belgium, einem chemischen
Ditributions-Unternehmen, bevor er zu USMB ging.
• Bernd Leynen
ist seit seiner Ausbildung durchgängig in der chemischen Industrie
tätig, dies unter anderem als Geschäftsführer eines niederländischen
Chemie-Handelshauses und eines Herstellers von Alkydharzen und
Metall-Carboxylaten. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet er als geschäftsführender
Gesellschafter der Celey-Chemie, mit Schwerpunkten in der
Coatings-, Druckfarben-, UP- und PU-Industrie.
10.000-fach niedriger herausgestellt als die
Löslichkeit von Cobaltsulfat.
Die Bildung von ROS ist untersucht worden,
weil das Cobaltion diese generieren
kann und weil diese Genotoxizität verursachen
können.
Es ist im Bereich biologisch relevanter
Konzentrationen nachgewiesen worden,
dass das Cobaltpolymer zu keiner ROS-
Bildung führt. Weiterhin ist der Kometen-
Versuch durchgeführt worden. Zusätzlich
zur DNA-Zellteilung (DNA-Schädigung)
ermöglicht diese Technik die Feststellung
von durch ROS verursachte DNA-Modifikationen.
Das Vorhandensein von Genotoxizität
ist eine notwendige Voraussetzung
für primäre Karzinogenität. Das Cobaltpolymer
hat keinerlei DNA-Schädigung im
Bereich biologisch signifikanter Konzentrationen
gezeigt: weder DNA-Strangbrüche
noch oxidative Veränderungen.
Regulatorische Toxikologie
Es sind ferner toxikologische und ökotoxikologische
Endpunkte untersucht wor-
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TECHNIK · Additive
Abb 5: Bedenkenswertes
den. Ein weiteres Mal haben alle Resultate
den ungefährlichen Charakter des Cobaltpolymers
bestätigt und dieses abschließende
Ergebnis findet sich entsprechend
im Sicherheitsdatenblatt wieder.
Wir möchten einige der relevantesten
Punkte hier hervorheben. Das Cobaltpolymer
ist innerhalb der EU nicht als
Abb. 6: Vorteile
aquatoxisch, weder akut noch chronisch,
eingestuft. Im Rahmen von zwei Sensibilisierungs-Untersuchungen
hat sich das Cobaltpolymer
als nicht sensibilisierend herausgestellt.
Die Ergebnisse dieser Studie sind
zusätzlich von einem externen Experten für
Sensibilisierungs-Toxikologie, Dr. David
Basketter, geprüft worden, der alle Testresultate
und Schlussfolgerungen bestätigt hat.
Obwohl das Cobaltpolymer auf den Märkten
als eine innovative und ungefährliche
Cobaltverbindung eingeführt worden ist,
ist es dennoch kontinuierlich notwendig,
die Unterschiede zwischen diesem neuen
Az. 175x125.Farbe_Lack`13.RZ 11.02.2013 18:44 Uhr Seite 1
Cobaltprodukt und anderen Cobaltverbindungen
zu erklären, speziell im Hinblick auf
das Gefahrenpotenzial. Auch diese Beurteilung
muss auf gründlich ermittelten wissenschaftlichen
Fakten basiert sein.
Zum Beispiel: Cobaltmetallpulver ist nahezu
unlöslich in Wasser, denn es ist ein
starker Auslöser für die Bildung von ROS, da
seine Löslichkeit in Körperflüssigkeiten hoch
ist. Das Cobaltpolymer dagegen ist nahezu
unlöslich in lungenähnlicher Flüssigkeit und
zeigt keinerlei ROS-Bildung im Bereich biologisch
signifikanter Konzentrationen.
In ähnlicher Weise können die Unterschiede
zwischen dem Cobaltpolymer und
anderen Verbindungen wie Cobaltsulfat
oder Cobalt bis(2-Ethylhexanoat) erklärt
werden (Abb. 6).
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3 • 2013

TECHNIK · Lacktechnik
Kratzfester UV-Lack mit intelligenter
Oberfläche
Plasmaprozesse und organische Funktionsschichten machen nanopartikelhaltige Klarlacke schaltbar
Mandy Kunder, Petra Uhlmann, Andreas Stake, Thomas Lukasczyk, Volkmar Stenzel
Eine neue Generation von Beschichtungen
auf der Basis von Klarlacken nutzt
einerseits adaptive funktionelle Polymerbürstensysteme
und andererseits
Fluortenside. So lassen sich Stabilität
102
und Oberflächenfunktionalisierung
kombinieren. Die Polymerbürsten bzw.
Fluortenside bestimmen und schalten
die Benetzbarkeit, der Klarlack macht
das System stabil.
Abb.1: Vorbehandlung
von SiO 2
-stabilisierten
Klarlacken und
Bepfropfung mit
Polymerbürsten
Multifunktionalität, also die Integration
von mehreren Funktionen in ein
Schichtsystem, erlangte in den vergangenen
Jahren bei der Entwicklung von Beschichtungen
immer größere Bedeutung.
Hochleistungsfähige Beschichtungsstoffe
erschließen neue Anwendungsfelder nicht
nur in der Lackindustrie, sondern auch in
anderen Branchen [1].
Dieser Ansatz beschäftigt sich mit der
Entwicklung intelligenter Beschichtungen
auf der Basis von schaltbaren Polymerbürsten
und nanopartikelhaltigen, kratzfesten
Lacken, um Stabilität und Schaltbarkeit
miteinander zu vereinen. Die
generelle Vorgehensweise zeigt Abb. 1.
Es wurde ein nanopartikelhaltiges UV-
Klarlacksystem formuliert und auf technischen
Oberflächen (Aluminium 2024,
unclad) durch Aufspritzen appliziert.
Anschließend erfolgte eine partielle Freilegung
der oberflächennahen SiO 2
-Nanopartikel
mit einem für dieses System
optimierten Atmosphärendruck(AD)-Plasmaprozess.
Die Parameter wurden dabei
Kontakt:
Andreas Stake
Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte
Materialforschung
T +49 421 2246-646
andreas.stake@ifam.fraunhofer.de
so gewählt, dass die Erosionsprozesse
zur Entfernung der Lackmatrix zu keiner
generellen Schädigung des Lackes, z.B.
durch thermische Degradation führen.
Die freigelegten und aktivierten Nanopartikel
wurden im Anschluss mit endgruppenfunktionalisierten
Polymeren
bepfropft. So bilden sie auf der Lackoberfläche
eine schaltbare Polymerbürstenschicht
aus [2][3]. Schaltbare Polymerbürsten
können auf spezifische äußere Stimuli,
etwa Temperatureinflüsse, korrosive Medien
und Feuchtigkeit, individuell reagieren
und Eigenschaftsänderungen einer
Beschichtung initiieren.
Ziel dieses Projekts ist es, Easy-to-cleanoder
selbstreinigende Beschichtungen für
technische Oberflächen herzustellen, die
eine Schaltbarkeit der Oberflächeneigenschaften
aufweisen, etwa zwischen hydrophob/oleophob
und hydrophil. Mögliche
Einsatzbereiche sind beispielsweise Oberflächen
im Haushalt oder im dekorativen
Automobilbereich.
Herstellung, Funktionalisierung
und Charakterisierung der Schicht
Die Zusammensetzung des nanopartikelhaltigen
UV-Klarlacksystems wurde bezüglich
des Gehalts an SiO 2
-Nanopartikeln
Ergebnisse auf einen Blick
• Die Optimierung der Zusammensetzung des
nanopartikelhaltigen UV-Klarlacksystems
bezüglich des Gehalts an SiO 2
-Nanopartikeln
und der Lackkomponenten führt zu einer homogenen
Verteilung der Partikel im Lack und
einer stabilen Beschichtung auf technischen
Oberflächen.
• Die Plasmafunktionalisierung des Klarlacks
legt die Nanopartikel partiell frei; sie bleiben
aber fest in der Lackmatrix eingebunden.
Dabei wird die Oberfläche funktionalisiert
wodurch eine nachträgliche Anbindung von
Polymeren möglich ist.
• Binäre Polymerbürstenschichten sind reversibel
schaltbar zwischen den Oberflächeneigenschaften
hydrophil und hydrophob.
• Immobilisierte f-PEG-Verbindungen auf den
Lackoberflächen erreichen eine schaltbare
Benetzbarkeit (hydrophob/oleophob und hydrophil),
was einen Einsatz als selbstreinigende
Oberfläche denkbar macht.
• Die Polymerbürstenschichten auf kratzfestem
UV-Lack erwiesen sich in Abrasionbeständigkeitstests
als stabil.
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3 • 2013

TECHNIK · Lacktechnik
und der Lackkomponenten so optimiert,
dass die Partikel im Lack homogen verteilt
sind. Durch die Nanopartikelgrößen
ließ sich die Oberflächenmorphologie der
funktionalisierten Schicht, als Substrat
für die anschließende Bürstenpräparation,
definiert einstellen. Die Haftung des Klarlacks
zum Aluminiumsubstrat stellte eine
Vorbehandlung mittels Korundstrahlen
sicher. Die gute Haftung bewies die Gitterschnittprüfung.
Die Oberfläche der nanopartikelhaltigen
Lackschicht wies im Grundzustand lediglich
eine leichte Strukturierung auf, wie es
exemplarisch für einen hohen Partikelfüllgrad
in der 3D-Darstellung einer Rasterkraftmikroskopieaufnahme
(atomic force microscopy,
AFM) in Abb. 2 (links) erkennbar ist.
Vermutlich handelt es sich bei diesen Strukturen
um die Menisken von Partikeln, die
in der Lackmatrix eingebettet sind. Durch
die Verwendung eines sauerstoffhaltigen
AD-Plasmas wird die umgebende Lackmatrix
partiell abgetragen. Abb. 2 (rechts) zeigt
die Lackoberfläche nach diesem Behandlungsschritt:
Die Oberflächenrauigkeit ist
deutlich erhöht, und die Partikel sind homogen
verteilt. Die lateralen Dimensionen der
Partikel sind dabei mit den Ausdehnungen
der Strukturen auf der unbehandelten Lackoberfläche
vergleichbar.
Rasterelektronenmikroskopieaufnahmen
(REM) bestätigten die durch den Plasmaprozess
erzielte Freilegung der Partikel aus
der Lackmatrix ebenfalls. Abb. 3 zeigt die
Oberfläche eines leicht modifizierten UV-
Klarlacksystems vor (links) bzw. nach der
Plasmabehandlung (rechts). In beiden Fällen
ist eine homogene Verteilung von Partikeln
erkennbar. Im Fall des unbehandelten
Lacks sind diese jedoch noch von der Lackmatrix
bedeckt, wodurch sie in der REM-
Aufnahme stark diffus erscheinen. Der
plasmainduzierte, oberflächennahe Abtrag
der Matrix führt zu partiell freigelegten
Partikeln, die dennoch fest in die Lackmatrix
eingebunden sind, in einer monodispersen
Verteilung mit einer Größe von etwa
30 nm. Die Plasmaparameter wurden dabei
so optimiert, dass die Lackmatrix oberflächennah
entfernt wird, ohne das verbleibende
Lacksystem zu schädigen.
Um sicherzustellen, dass es sich bei
den partiell freigelegten Partikeln um
SiO 2
handelt, wurden vor bzw. nach der
Plasmabehandlung Röntgenphotoelektronenspektroskopie-Messungen
(x-ray
photoelectron spectroscopy, XPS) durchgeführt.
Die Spektren zeigten eine durch
den Plasmaprozess bedingte Zunahme des
Silizium- und Sauerstoffanteils der Oberfläche,
wobei der Kohlenstoffanteil deutlich
reduziert wurde. Letzteres beweist
wiederum den Abtrag der Lackmatrix bei
einer gleichzeitigen Freilegung der eingearbeiteten
SiO 2
-Nanopartikel.
Abb. 2: AFM-Aufnahmen (1 x 1 µm²) von UV-Lackschichten mit einem hohen SiO 2
-Partikelfüllgrad
vor (links) und nach der Plasmabehandlung
Abb. 3: REM-Aufnahmen der UV-Klarlackschicht mit einem niedrigen Partikelfüllgrad vor
(links) und nach der Plasmabehandlung
Abb. 4: Kontaktwinkel von Wasser auf einem nach hydrophil (links) bzw. hydrophob (rechts)
geschaltetem binären Polymerbürstensystem auf nanopartikelhaltigem UV-Klarlack
Schaltbarkeit der Eigenschaften
mittels Polymerbürsten
Flüssigkeit Kontaktwinkel [°]
partikelhaltiges UV-Lacksystem neue Funktionsoberfläche
auf UV-Lack
unbehandelt
Während des Ätzprozesses durch das
sauerstoffhaltige Plasma erfolgte zusätzlich
eine Aktivierung der Lackoberfläche.
Kontaktwinkelmessungen der behandelten
Schicht mit Wasser zeigten im Gegensatz
zur unbehandelten Probe ein superhydrophiles
Benetzungsverhalten (Tab. 1)
und damit eine hohe Oberflächenenergie,
die auf den Einbau von reaktiven Gruppen
an der Oberfläche der Partikel bzw. der
oberflächennahen Lackmatrix hindeutet.
Zusätzliche Messungen, die mehrere Tage
nach der Plasmabehandlung durchgeführt
Tab. 1: Kontaktwinkelwerte auf neuer Funktionsoberfläche
plasmabehandelt
Zonyl FSN
100
silanisiertes
f-PEG
Wasser 74 < 10 30 45
n-Hexadecan 20 25 60 61
103
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3 • 2013

TECHNIK · Lacktechnik
wurden, zeigten nur eine geringfügige
Verschlechterung des Benetzungsverhaltens
gegenüber Wasser. Die Aktivierung
der Lackoberfläche erwies sich damit,
zumindest im untersuchten Zeitraum, als
stabil.
Diese aktivierten Oberflächen wurden
nun zur kovalenten Anbindung von endständig
funktionalisierten Polymerketten,
wie des hydrophoben carboxyl-terminierten
Polystyrols (PS) sowie des hydrophilen
Poly-2-vinylpyridins (P2VP), aus einer
Lösung genutzt. Diese Polymere wurden
über eine polymere Haftvermittlerschicht
(Polyglycidylmethacrylat, PGMA) an der
Lackoberfläche immobilisiert und bilde-
ten sowohl Homopolymerbürsten als auch
reversibel schaltbare binäre Polymerbürstenschichten.
Zur Charakterisierung der Schichten
und zum Nachweis der Schaltbarkeit zwischen
den Oberflächeneigenschaften hydrophil
und hydrophob wurden Kontaktwinkelmessungen
durchgeführt. Dabei
wurde der Fortschreitwinkel mit Wasser
bestimmt. Die Kontaktwinkel lagen für
PS-Bürsten bei 88° und für P2VP-Bürsten
bei 12°. Das binäre Polymerbürstensystem
mit einer stochastischen, prozentualen
Verteilung von PS : P2VP = 40 : 60 ließ
sich reversibel durch Tempern in Luftatmosphäre
(120 °C) nach hydrophob bzw.
• Dr. Thomas Lukasczyk,
Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung
(IFAM), Bereich Plasmatechnik und Oberflächen (PLATO), studierte
Chemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im Jahr
2010 promovierte er in physikalischer Chemie mit dem Forschungsschwerpunkt
der elektronenstrahlinduzierten Gasphasenabscheidung. Seitdem ist
er am Fraunhofer IFAM tätig und beschäftigt sich unter anderem mit der
plasmainduzierten Funktionalisierung von Werkstoffoberflächen.
• Dr. Mandy Kunder,
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., Jahrgang 1975, studierte
Chemie an der Technischen Universität Dresden und promovierte
dort im Jahr 2009 im Institut für makromolekulare Chemie. Seit dem Jahr
2008 ist sie am IPF in Dresden als wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt
und beschäftigt sich mit funktionalen Oberflächenbeschichtungen.
• B.Sc. Andreas Stake,
Fraunhofer IFAM, Jahrgang 1981, studierte Chemietechnik an der
Fachhochschule Emden / Leer. Seit dem Jahr 2010 ist er am IFAM in der
Abteilung Lacktechnik und beschäftigt sich unter anderem mit funktionalen
Oberflächen.
• Dr. Volkmar Stenzel,
Fraunhofer IFAM, Jahrgang 1966, studierte Chemie an der Universität
Clausthal und promovierte an der TU Braunschweig. Nach Tätigkeiten
bei einem mittelständischen Pigmenthersteller und einem marktführenden
Hersteller für Automobillacke leitet er seit Ende 2001 das Geschäftsfeld
„Lacktechnik“ am Fraunhofer IFAM in Bremen.
• Dr. Petra Uhlmann
studierte Chemie an der TU Dresden und promovierte dort im Jahr
1992. Nach einem einjährigen Post-doc-Aufenthalt am CNRS Mulhouse,
Frankreich, arbeitet sie seit 1993 am Leibniz-Institut für Polymerforschung
Dresden e.V. und leitet dort seit 2003 eine Arbeitsgruppe, die
sich mit multifunktionellen Nanobeschichtungen beschäftigt.
unter Einwirkung von heißem Wasser
nach hydrophil schalten. Dabei wurde eine
Schaltamplitude von 66° bestimmt (Differenz
des Fortschreitwinkels mit Wasser
zwischen der hydrophilen (22°) bzw. hydrophoben
Schaltung (88°).
Ein entscheidender Parameter ist die
mechanische Beständigkeit der auf der
kratzfesten Lackoberfläche immobilisierten
Polymerbürsten, die mit dem TQC Abrasionstester
geprüft wurde. Als Testmedien
dienten ein Topfreiniger [4] (weiche und
raue Seite) und ein Insektenschwamm [5]
, die jeweils mit einem Auflagegewicht von
200 g belastet wurden (10 Zyklen). Zur Probencharakterisierung
wurden der Kontaktwinkel
gegenüber Wasser und der Glanz
vor und nach dem Abrasionstest gemessen.
Die Ergebnisse fasst Tab. 2 zusammen.
Im Rahmen der Messgenauigkeit sind
weder beim Glanzgrad noch beim Kontaktwinkel
Änderungen festzustellen.
Diese Untersuchungen zeigen, dass derartige
Oberflächen durchaus eine hohe mechanische
Beständigkeit aufweisen.
Schaltbarkeit der Oberflächeneigenschaften
durch Fluortenside
Fluortenside, etwa die aus der Literatur
bekannte fluorierte Poly(ethylenglykol)-
Verbindung (f-PEG) „Zonyl FSN 100“ [6],
sind amphiphil, d. h. sie bestehen aus einer
hydrophoben/oleophoben und einer
hydrophilen Komponente. Eine mit f-PEG
modifizierte Oberfläche ist sehr flexibel
und in Kontakt mit Luft hydrophob. Öltropfen,
die eine solche Schicht im hydrophoben
Zustand benetzen, können mit
Wasser einfach abgewaschen werden, da
sich im Kontakt mit Wasser die hydrophilen
Gruppen des Tensids zur Oberfläche
Dank
Die Autoren danken Carolin Böhm vom
Leibniz-Institut für Polymerforschung
Dresden e.V. sowie Dr. Jörg Ihde vom
Fraunhofer IFAM, Bremen, und Kuna
Lukas Steffan von Döllken-Kunstoffverarbeitung
GmbH.
Das IGF-Vorhaben (350 ZBG) mit dem
Titel „Neue Funktionsoberflächen für
industrielle Anwendung durch Kombination
von schaltbaren Polymerbürsten und
kratzfesten Klarlacken“ der Forschungsvereinigungen
DFO e.V. und EFDS e.V.
wird über die AiF im Rahmen des Programms
zur Förderung der Industriellen
Gemeinschaftsforschung und -entwicklung
(IGF) vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie aufgrund
eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
gefördert.
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TECHNIK · Lacktechnik
106
orientieren und der Öltropfen durch Wasser
unterschichtet und abgespült wird. Zusätzliche
Reinigungsmittel sind in diesem
Fall nicht erforderlich.
Im Rahmen des vorliegenden Projekts
wurden zwei verschiedene endgruppenfunktionalisierte
f-PEG-Verbindungen
sowohl über ein Mehrstufenverfahren
als auch in einem Schritt auf der Klarlackoberfläche
immobilisiert. Die f-PEG-
Verbindung wurde auf dem funktionalisierten
Klarlack über einen Haftvermittler
(Silan-Verbindung) nach Howarter et al.
[6] angebunden und zeigte den beschriebenen
Effekt. Eine neuartige silanisierte
f-PEG-Verbindung machte sogar den Haftvermittler
überflüssig. Die Kontaktwinkelwerte
in Tab. 2 und die Abb. 5 bestätigen
ein adaptives Benetzungsverhalten der f-
PEG-modifizierten Oberflächen in Abhängigkeit
vom verwendeten Lösungsmittel
zwischen oleophob/hydrophob und hydrophil,
so dass im Labormaßstab n-Hexadecan
als Modellsubstanz für Öle mit Wasser
unterspült werden konnte.
Ausblick und Fazit
Kratzfeste Lacke mit einer homogenen
Verteilung von Nanopartikeln können mittels
Plasmabehandlung so zu funktionalisieren
werden, dass die SiO 2
-Nanopartikel
partiell freigelegt und gleichzeitig aktiviert
Abb. 5: f-PEG-modifizierter UV-Klarlack mit n-Hexadecan (links) und gefärbtem Wasser
Tab. 2: Mechanische Beanspruchung der Oberflächen
System Glanz [GE] Kontaktwinkel [°]
Vor dem Test Nach dem Test Vor dem Test Nach dem Test
Testmedium: Scotch Brite weiche Seite
PS Bürsten 74 73 93 92
P2VP Bürsten 75 73 14 19
Testmedium: Scotch Brite raue Seite
PS Bürsten 73 74 92 94
P2VP Bürsten 73 73 19 18
Testmedium: Insektenschwamm
PS Bürsten 73 73 94 95
P2VP Bürsten 74 74 18 20
ses Konzept soll in der restlichen Laufzeit
des Projekts auf Polymerbürstenschichten
übertragen werden.
Literatur
[1] Roths, K.; Gochermann, J.: Forschungsagenda
Oberfläche: Analyse des Innovations- und
Nachhaltigkeitspotenzials im Bereich der
Oberflächenbehandlung, Deutsche Forschungsgesellschaft
für Oberflächenbehandlung
e.V. (Hrsg.), Neuss, 2006, ISBN – Nr.
3-89943-068-9.
[2] Messerschmidt, M.; Hanzelmann, C.; Uhlmann,
P.; Stamm, M.: DE 10 2008 042 523.0.
[3] Uhlmann, P.; Merlitz, H.; Sommer, J.-U.;
Stamm, M.: Macromol. Rapid Commun. 2009,
30, 732.
[4] Vileda Topfreiniger „Heavy Duty“.
[5] Nigrin 71502.
[6] Howarter, J. A; Youngblood, J. P.: Self-Cleaning
and Anti-Fog Surfaces via Stimuli-Responsive
Polymer Brushes, Adv. Mater. 2007,19, 3838.
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werden. So ist eine nachträgliche kovalente
Anbindung von Polymeren möglich ist.
Binäre Polymerbürstenschichten zeigen
eine reversible Schaltbarkeit zwischen hydrophoben
sowie hydrophilen Oberflächeneigenschaften
und somit eine Anpassung
an sich verändernde Umgebungsbedingungen.
Mit den auf dem Lacksystem angebundenen,
unterschiedlichen f-PEG-Verbindungen
wurde im Labormaßstab ein
Unterspülen von Öl mit Wasser gezeigt,
so dass eine leichte Reinigung von technischen
Oberflächen in Zukunft ohne zusätzliche
Tenside möglich sein kann. Diemattilda
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3 • 2013

TECHNIK · QUER GELESEN
Farbtropfen stabilisieren
Johannes Wenninger,
HS Esslingen
Johannes Wenninger entwickelte
im Rahmen seiner
Bachelorarbeit ein Beschichtungsstoff,
in dem die Einzelfarben
einer Musteroberfläche
(z.B. weiß, grau und schwarz
bei einer polierten Granitplatte)
als einzelne Tropfen stabilisiert
sind. Diese können auch
bei der Applikation in einem
Arbeitsgang das Aussehen der
Vorlage erreichen. Ausgehend
von einer bestehenden Richtrezeptur
konnte der Absolvent
die Stabilisierung der Farbtropfen
sowie die Lagerstabilität
des Systems verbessern. Ein
Verfahren zur Steuerung der
Farbtropfengröße als Ansatz
für die Großproduktion oder
Applikationsverfahren entwickelte
Wenninger ebenfalls.
Johannes Wenninger
Abgabe: 30.11.2012
Hochschule Esslingen
Dozent: Prof. Bodo Müller
T +49 2151 822 3515
bodo.mueller@hs-esslingen.de
Gesperrt bis: 30.11.2017
Antifouling-Beschichtungen im Überblick
Bisher basiert das Wirkungsprinzip
der meisten Antifouling-
Lacksysteme auf der langsamen
Freisetzung von Toxinen (Self-
Polishing-Beschichtungen). In
diesem Übersichtsartikel diskutieren
Pascal Buskens und seine
Mitautoren über die Umweltaspekte
und -auswirkungen der
marinen Antifouling-Beschichtungen,
basierend auf quantitativen
Daten aus der Literatur.
Darüber hinaus bewerten die
Autoren kritisch hydrophile
Antifouling- und hydrophobe
VOC-Gehalt mit Headspace-Messungen bestimmen
Sebastian Schunder,
HS Esslingen
Sebastian Schunder bestimmte
in seiner Bachelorarbeit
den VOC-Gehalt von
Lacksystemen mit Hilfe der
statischen Headspace-Gaschromatographie.
In verschiedenen
Messreihen untersuchte der
Absolvent grundlegende Parameter
und zeigte die Eignung
Foul-Release-Beschichtungen
als toxinfreie Alternativen. Deren
Potenzial für den Ersatz von
Self-Polishing-Beschichtungen
wird ebenfalls diskutiert.
Pascal Buskens, Mariëlle
Wouters, Corné Rentrop, Zeger
Vroon, „A brief review of environmentally
benign antifouling
and foul-release coatings for
marine applications“, Journal
of Coatings Technology and
Research, Vol. 10, Ausgabe 1,
2013, S. 29-36.
der Headspace-Messungen für
die VOC-Bestimmung in Lacken
auf. In lösemittelhaltigen Matrizen
ergab eine niedrige Temperierung
der Proben im Vorlauf
der Analyse bessere Messergebnisse.
Bei den Messungen
der wässrigen Systeme ergaben
sich dagegen Schwierigkeiten.
Schunder lieferte aber einige
Lösungsansätze. Es handelte
sich dabei um den Zusatz von
Lithiumchlorid sowie die Mehrfachgasextraktionsanalyse.
Sebastian Schunder
Abgabe: 12.11.2012
Dozent: Prof. Gerolf Marbach
T +49 2151 822 3404
gerolf.marbach@hs-esslingen.de
Alkali-Silika Gehalt in Mörteln bestimmen
Durch die umfangreiche
Analyse von Reflexionskoeffizienten
konnten Mikrowellen
basierte Verfahren bisher die
Veränderungen im Feuchtigkeitsgehalt
und Bindung in
zementhaltigen Materialien
erfolgreich erfassen. Diese
Studie zeigt eine neue Art der
Nutzung von Mikrowellen basierten
Messverfahren. Amerikanische
Forscher konnten
mittels dieser Methoden zwischen
den Mörteln mit Alkali-
Silika reaktiven Zuschlagstoffen
(ASR) und nicht-reaktiven
Schutzschicht als Alternative zur Heißentlackung
Tamara Borgia, HS Esslingen
Zuschlagstoffen unterscheiden.
Den Autoren der Studie zufolge,
können die weiteren Untersuchungen
dazu beitragen,
die gesamten dielektrischen
Eigenschaften von ASR-geprägten
zementartigen Proben zu
beschreiben.
K.M. Donnell, R. Zoughi and
K.E. Kurtis, „Demonstration of
microwave method for detection
of alkali-silica reaction (ASR)
gel in cement-based materials“,
Cement and Concrete Research,
Vol. 44, Februar 2013, S. 1-7.
Die Bachelorarbeit von Tamara
Borgia befasst sich mit
einer temperaturbeständigen
Schutzbeschichtung für Metallflächen.
Das auftretende Lackoverspray
verschmutzt die Metallflächen
von Warenträgern in
Lackieranlagen. Die Reinigung
geschieht meist durch eine alkalische
Heißentlackung. Die
Absolventin sollte eine kostengünstige
und einfach aufzutragende
Beschichtung entwickeln,
welche als Opferschicht
die mechanische Entlackung
vereinfacht. Diese Schicht sollte
so beständig sein und die Haftung
von Lackverschmutzungen
so reduzieren, dass die
Entfernung des eingebrannten
Lackoversprays durch die einfache
mechanische Hochdruckreinigung
möglich wird.
Tamara Borgia
Abgabe: 19.01.2013
Hochschule Esslingen
Dozentin:
Prof. Elke von Seggern
T +49 2151 822 3531
elke.von-Seggern@hs-esslingen.de
Gesperrt bis: 29.01.2016
Hybridfilme schützen besser vor Korrosion
Brasilianische Forscher untersuchten
hybride organischanorganische
Beschichtungen.
Dafür stellten sie Hybridfilme
aus epoxidiertem Rizinusöl
(ECO) und dem anorganischen
Ausgangsstoff Titan (IV)-Isopropoxid
(TIP) her. Diese wurden
mit einem siliziumhaltigen
Ausgangsstoff kombiniert (mit
verschiedenen organischen
und anorganischen Anteilen).
Die Ergebnisse zeigten, dass
Hybridfilme mikroskopisch
homogen waren. Die Zugabe
von TIP verringerte erheblich
die Härtungszeit. Die Härte
und Reißfestigkeit erhöhten
sich mit der Konzentrationserhöhung
der anorganischen
Ausgangsstoffe. Die Hybridfilme
zeigten auch die besseren
mechanischen Eigenschaften.
Eine gute Haftung auf dem
Aluminiumsubstrat und hoher
Korrosionsschutz gehören zu
weiteren wichtigen Vorteilen.
Denize Maria Bechi, Maria
Augusta de Luca, Márcia
Martinellia, Sydnei Mitidieri,
„Organic–inorganic coatings
based on epoxidized castor oil
with APTES/TIP and TEOS/
TIP“, Progress in Organic
Coatings, Januar 2013.
107
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3 • 2013

UNTERWEGS · COATINGS SUMMIT
Weltgipfel der Lackindustrie
Coatings Summit fokussiert auf Erfolgsstrategien
Miriam von Bardeleben
Führende Köpfe der internationalen
Farben- und Lackindustrie tagten anlässlich
des 6. Coatings Summit vom
28. bis 30. Januar 2013 in Brüssel.
Mehr als 100 Führungskräfte folgten
der Einladung von IPPIC und Vincentz
Network zum Weltgipfel der Beschichtungsbranche.
108
Im Rahmen der alle zwei Jahre mit Unterstützung
des International Paint and
Printing Ink Council (IPPIC) realisierten
Branchenhighlights diskutierten die Teilnehmer
Zukunftsthemen der Lackindustrie
und erweiterten ihre Netzwerke.
Markt-Indikatoren beobachten
Hochkarätige Referenten wie etwa Ton
Büchner, CEO von AkzoNobel, Dr. Markus
Kamieth von BASF Coatings und Gary E.
Hendrickson, Vorsitzender und CEO der
Valspar Corporation, teilten ihre Sicht, wie
Akteure der dynamischen Lackindustrie
auch in Zukunft erfolgreich agieren können.
Bücher nannte dabei die strukturierte
Beobachtung von
Industriezweigen,
die als Frühindikator
für die eigene
Nachfrage dienen
können, als gute
Maßnahme zur verlässlicheren
Vorhersage der eigenen Geschäftsentwicklung.
Dr. Markus Kamieth erläuterte die Überzeugung
der BASF Coatings, dass nachhaltige
Systemlösungen nur in Kooperation
mit starken Partnern entstehen können.
Als Beispiel nannte er das „Joint Concept
Vehicle“ in Zusammenarbeit mit Daimler.
Wachstumstreiber & -regionen
„Man kann immer von interessanten
Fallstudien lernen“
Pekka Rantamäki, CEO, Teknos Group Oy
Mit Blick auf östliche Märkte betonte Dr.
Kamieth seine Überzugung, dass man China
als größten Wachstumsmarkt nicht ignorieren
könne. BASF habe eigens ein Programm
ins Leben gerufen, um in Asien eine sehr gut
ausgebildete Belegschaft zu formieren, da
man dies als Voraussetzung für den dortigen
Geschäftserfolg erkannt habe. Auf eine
Frage aus dem Publikum nach dem Abfluss
von Know-how sagte Kamieth, dass man daher
vor Jahren noch zurückhaltend gewesen
sei. Das sei aber letztlich gefährlicher, als
sich bewusst für diesen Weg zu entscheiden.
Valspar-CEO Hendrickson ging ein auf
den Status Quo und zentrale Wachstumstreiber
der USamerikanischen
Lackindustrie. Eine
wettbewerbsfähige
Zukunft mit attraktivem
langfristigem
Wachstum sei in jedem
Fall nur zu gewährleisten, wenn man
sich durch geografische Diversifikation
vor der Volatilität der einzelnen Märkte
schütze. Raum für weitere Konsolidierung
gebe es in den USA durchaus, wie die
jüngsten Akquisitionen zwischen Akzo,
SherwinWilliams, PPG und Valspar zeigten.
„Perspektivisch werden die Starken
noch stärker werden“, beschrieb Hendrickson
einen Trend, der nicht nur in den USA
zu beobachten ist.
Der nächste Coatings Summit wird voraussichtlich
2015 in Miami/USA stattfinden.
Kommentar
Es lässt mitunter tief blicken, wenn führende Köpfe
live nach ihrer persönlichen Sicht auf aktuelle
Entwicklungen ihrer Firmen und ihrer Industrie
befragt werden. Die aggregierten Äußerungen der
Summit-Teilnehmer lieferte zwei besonders spannende
Ergebnisse:
Als wichtigster Erfolgsfaktor der nächsten zwei
Jahre stand, nach der Entwicklung neuer Produkte,
auch organisches Wachstum in bestehenden
Märkten ganz oben auf der Liste. Soweit, so gut.
Akquisitionen spielten demnach keine zentrale
Rolle beim Blick auf die Performance des eigenen
Unternehmens. Nur 10 % nannten Zukäufe als erfolgversprechendste
Maßnahme. Das ist eine spannende
Aussage in Zeiten, in denen immer häufiger
von Übernahmen mit teils erheblichen Folgen für
die Kräfteverhältnisse im Lackmarkt zu lesen ist.
Ein weiteres interessantes Ergebnis, über das die
Befragten selbst schmunzelten, bot die Einschätzung
des Effekts einer erneuten Krise auf das eigene
Geschäft: Mehr als 60 % der befragten Manager
erwarteten, durch eine weitere wirtschaftliche
Delle die eigenen Marktanteile zu steigern und sich
somit stärker zu positionieren. Wunsch oder Wirklichkeit?
Das wird die künftige Dynamik im Farbenund
Lackmarkt zeigen... ( von M. v. Bardeleben)
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

BEWÄHRTE QUALITÄT
JETZT UNTER
NEUEM NAMEN!
SIE MÖCHTEN DIESE PRODUKTE WEITERHIN
EINSETZEN? KEIN PROBLEM!
Einige Produkte haben neue Handelsnamen
bekommen. Die Integration dieser von Bayer
MaterialScience (Viverso) übernommenen
Produkte ist abgeschlossen. Ihnen steht damit ein
umfangreiches Sortiment qualitativ hochwertiger
Bindemittel und das Know-how des gesamten
Nuplex-Teams und unserer Vertriebspartner zur
Verfügung.
BISHERIGER
BAYER-HANDELSNAME
Desmophen ® A
Desmophen ® A HS
Bayhydrol ® B
Bayhydrol ® E
Desmophen ® RD
Desmalkyd ®
Alkydal ®
PRODUKT-GRUPPE
Acrylat-Polyole
Acrylat-Polyole, High Solid
Copolymer-Dispersionen
Polyester-Dispersionen
Polyester-Polyole
Öl-Mod. Polyurethanharz
Alkydharze
NEUER HANDELSNAME
NUPLEX
Setalux D A
Setalux D A HS
Setaqua B B
Setaqua B E
Setal D RD
Setal D L
Setal A
ECS 2013
Nuplex
standno. 7-133
Hedinger
standno. 7-233
A pure decision.
IHR KONTAKT FÜR BESTELLUNGEN
UND WEITERE INFORMATIONEN:
NUPLEX SALES REPRESENTATIVE
Christian Albrecht
T +49 (0) 7354 936731
E christian.albrecht@nuplex.com
NUPLEX RESINS GMBH GERMANY
T +49 3493 35 8123
F +49 3493 35 8111
E cs.btf@nuplex.com
Webshop: https://shop.nuplex.com
DISTRIBUTIONSPARTNER FÜR
DEUTSCHLAND
Aug. Hedinger GmbH & Co. KG
Heiligenwiesen 26
D-70327 Stuttgart
Germany
T +49 711 40 20 50
F +49 711 40 20 53 5
E info@hedinger.de
Nuplex Industries Limited is a leading global manufacturer
of polymer resins. As a global manufacturer and distributor
of polymer resins to the paint and coatings market, Nuplex
has 17 production sites located across Australasia, Asia,
Europe and North America. Through its commitment to R&D
and production excellence, Nuplex consistently delivers its
customer high quality, innovative products which are sold in
over 80 countries worldwide. Via its extensive technology
portfolio, Nuplex supplies resins for a wide range of
applications including automotive, OEM and plastic, industrial,
protective and marine, industrial wood, decorative and flooring
and construction coatings.
In EMEA, Nuplex’s regional head office is located at its
production and R&D facility at Bergen op Zoom in The
Netherlands. Additionally, Nuplex has production sites in
Bitterfeld, Germany and London in the UK.
Nuplex Resins B.V. Synthesebaan 1,
4612 RB Bergen op Zoom, The Netherlands,
T +31 164 276406, E resins@nuplex.com

TECHNIK · SCHAUFENSTER
110
Mehrphasige Acrylatdispersion haftet auf
kritischen Untergründen
Mit der neu entwickelten,
zweiphasigen Acrylatdispersion
„Alberdngk AC 2025 VP“
bringt die Alberdingk Boley
GmbH ein Bindemittel speziell
für hoch strapazierfähige und
fleckenbeständige Wand- und
Deckenfarben auf den Markt.
Die Dispersion zeichnet sich
neben guten Nassabriebwerten
(bis zu NAK 1 gem. DIN 13
300) durch sehr gute Chemikalienbeständigkeit
aus, insbesondere
gegen Desinfektionsmittel.
Durch die Polymerstruktur
ist sie lösemittelfrei formulierbar
bei gleichzeitig guter Blockfestigkeit.
Aufgrund eines
optimierten Stabilisierungs-
Konzeptes bietet das Produkt
ein vorteilhaftes Pigment-Bindevermögen
im Vergleich zu
anderen mehrphasigen Systemen.
Durch zusätzlich einpolymerisierte
Promotoren weist
das Produkt außerdem sehr
gute Haftungseigenschaften
auf kritischen Untergründen
wie z. B. Altanstrichen.
Alberdingk Boley GmbH
DE-Krefeld
newproducts@alberdingk-boley.de
www.alberdingk-boley.de
Teil- oder vollautomatisierte rheologische
Messungen
Mit dem „Automatic Sample
Changer ASC 32“ und dem
Messkopf „DSR“ bietet die
Firma Anton Paar die Werkzeuge,
um in einem teil- oder
vollautomatisierten Prozess
die unterschiedlichsten Messproben
anhand ihrer rheologischen
Eigenschaften zu charakterisieren.
Beim „ASC 32“
handelt es sich um eine Kombination
aus einem Rheometer-
Messkopf und einem automatischen
Probenwechsler. Je nach
Messanforderung kann das
Gerät mit unterschiedlichen
Rheometer-Messköpfen, kugelgelagert
für Messaufgaben als
Rotationsversuche oder luftgelagert
für Messaufgaben als Oszillationsversuche,
ausgestattet
werden. Der Messkopf „DSR“ ist
für Maßgeschneiderte Lösungen
besonders geeignet, z.B.
für Hersteller von sogenannten
HTS-Anlagen (High-Throughput-Screening-Anlagen).
Anton Paar GmbH
A-Graz
info@anton-paar.com
www.anton-paar.com
Mit neuem Bindemittel Isolierbeschichtungen
formulieren
Die Worlée-Chemie GmbH
präsentiert eine Reihe von Neuentwicklungen.
Zum Sortiment
der Additive sind beispielsweise
Katalysatoren für die kobaltfreie
Trocknung von Alkydharzlacken
hinzugekommen („WorléeAdd
VP 2500“ und 2520 als
die VOC-arme Variante). Sie
bieten eine schnelle Oberflächentrocknung,
verbesserte
Durchtrocknung und sehr gute
Lagerstabilität. „WorléeCryl VP
A 2441 W“ ist eine neue butylglykol-
und DMEA-freie Sekundäremulsion
für 2K-Decklacke
mit hohem Glanz und guter
Haftung für Außenanwendungen.
„WorléeCryl CH-X 2158“
und „CH-X 2159“ sind neuartige
Kleinere Chargen herstellen
Die Alexanderwerk Gruppe
stellt mit der Walzenpresse
„PP 150 C“ eine Spezialmaschine
vor, die gezielt für die
Anforderungen in der Chemie
und Feinchemie entwickelt
wurde. Die Maschine wurde
für die Anwendung im unteren
Produktionsbereich sowie
zur Herstellung von kleineren
Chargen konzipiert. Sie ist standardmäßig
mit einer Durchsatzleistung
von bis zu 400 kg/h
sowie zwei Antrieben je Walze
ausgestattet und kann optional
mit einem oder zwei Rotorfeingranulatoren
bestückt werden.
wässrige Acrylatbindemittel
für thermisch isolierende Beschichtungssysteme.
In diese
Bindemittel lassen sich isolierende
Füllstoffe wie z. B. Aerogele
sehr gut einarbeiten. Die
fertigen Beschichtungen selbst
erreichen eine sehr geringe
Wärmeleitfähigkeit und lassen
sich hocheffizient im Spritzverfahren
applizieren. Safe-Touch
und Anti-Kondensat-Beschichtungen
sowie energiesparende
Isolierbeschichtungen sind die
Hauptanwendungsfelder.
Worlée-Chemie GmbH
DE-Hamburg
worlee-chemie@worlee.de
www.worlee.de
Datenlogger für Dokumentations- und
Überwachungsaufgaben
CiK Solutions hat den Anwendungsbereich
vom Datenlogger
„MSR145“ erweitert. Ab sofort
kann das Gerät mit bis zu fünf
Sensoren der gleichen Messgröße
(Temperatur, Feuchte oder
Drucksensoren) ausgestattet
werden statt wie bisher verschiedene
Sensoren zu kombinieren.
Im Bereich der Druckerfassung
von Flüssigkeiten kann das Gerät
mit einem externen Flüssigkeitsdrucksensor
ausgestattet
werden. Mit seinem erweiterten
Temperaturbereich ist der Datenlogger
für Anwendungen
bis -250 °C einsetzbar. Das Gerät
ist dank seiner Kombination aus
kleinem Gehäuse, großem Speicher
und hoher Modularität für
Dokumentations- und Überwachungsaufgaben
in vielen Anwendungsbereichen
geeignet.
CiK Solutions GmbH
DE-Karlsruhe
info@cik-solutions.com
www.cik-solutions.com
Durch die verbesserte Entlüftung
können größere Produktmengen
in den Walzenspalt
eingespeist werden. Das Gerät
ist zudem mit einer vertikalen
Anordnung der Presswalzen
mit einer horizontalen Produktzuführung
ausgestattet. Dies
bietet den Vorteil der gezielten
Einspeisung definierter Produktmengen
frei von Gravitationseinflüssen.
Alexanderwerk Gruppe
DE-Remscheid
info@alexanderwerk.com
www.alexanderwerk.com
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

UV/EB – Growing through Innovation
Picture: Heraeus Noblelight
Conference & Exhibition
October 15 – 17, 2013 in Basel | Switzerland
Europe’s premier meeting place
for the UV/EB curing industry.
The Conference and Exhibition will
address the future of radiation curing,
examine new and emerging trends and
innovations, and take a close look at
new applications of UV radiation curing.
Visit www.european-coatings.com/radtech
for more information and regular updates.
The official event of
European Association for
the promotion of UV&EB
curing technology
Vincentz Network
Kristin Roubinek · Plathnerstr. 4c · 30175 Hannover · Germany
Tel. +49 511 99 10-274 · Fax +49 51199 10-279 · kristin.roubinek@vincentz.net

TECHNIK · SCHAUFENSTER
112
Einbrennverhalten von Lacken beurteilen
Holz virtuell behandeln
Der italienische Holzlackproduzent
ICA entwickelte eine
neue Software für die virtuelle
Behandlung des Holzes mit
hoch definierten Farben und
Effekten. Die Software mit dem
Namen „Wood Look“ kann die
Farben und Effekte direkt in
einem 3D-Bild darstellen, und
das in Echtzeit. Die Möbelproduzenten
z.B. können somit die
Farben realistisch und unmittelbar
sehen und auswählen.
Der Gradientenofen von
Erichsen, Modell 432, eignet
sich besonders zur Beurteilung
des Einbrenn- und Trocknungsverhaltens
von Lack- und Pulverbeschichtungen,
Harzen
oder Pigmenten. Der Ofen
kann durch Programmieren
von Aufwärmgeschwindigkeit,
Einbrenntemperatur und Zeit,
einen an individuelle Realbedingungen
angelehnten Einbrenn-
und Trocknungsprozess
simulieren. Er ermöglicht auch
Voraussagen, wie ein bestimmtes
Lacksystem bei verschiedenen
Temperaturen auf ein spezielles
Material reagiert. Der Ofen
verfügt über eine gute Wiederholbarkeit
der Messungen. Dies
ermöglicht eine genaue Bestimmung
der vorliegenden Grenzwerte.
Je nach Ofentyp können
Beschichtungen bis zu einer
Temperatur von 320 °C getestet
werden. Zudem ist der Ofen
chemikalienbeständig.
Erichsen GmbH & Co. KG
DE-Hemer
info@erichsen.de
www.erichsen.de
Ein Vorteil dabei ist, dass als
Endergebnis eine Lackapplikation
zu sehen ist, ohne einen
Prototyp anfertigen zu müssen.
Weiterhin können Architekten
und Designer Farben, Effekte
und deren Kombinationen
sehen und ausprobieren. Das
System ermöglicht auch das
virtuelle Auftragen einer Farblinie,
die aus 15 neuen Farben für
die natürliche Hervorhebung
der Maserungen besteht. Die
Farben orientieren sich
an den Farbtönen von
Getreide und Gewürze,
Gerste, Dinkel, Zimt, Ingwer
und eignen sich für
das Auftragen auf verschiedenen
Holzarten,
wie z.B. auf Eichenholz
mit Knoten.
ICA Group
IT-Civitanova Marche
info@icaspa.com
www.icaspa.com
Pumpen effizient reparieren
Fertigprodukte
Mattlackierung für jeden Glanzgrad
Das neue 2K- Mattklarlacksystem „Autoclear Mix&Matt“
von Sikkens ermöglicht dem Lackierer schnell und einfach
eine samtige und robuste Oberfläche zu erzielen. Das System
eignet sich für alle mattlackierten
Fahrzeuge und für jeden Glanzgrad.
Dieser Klarlack besteht aus einer
vollmatten und einer seidenmatten
Komponente. Die Serie wurde
speziell für die Instandsetzung und
komplette Neulackierungen von
originalmattierten Oberflächen
entwickelt, wie z.B. matten und seidenmatten Autoteilen aus
Kunststoff. Der gewünschte Glanzgrad wird durch das Mischen
der beiden Komponenten erzielt. Mit den verfügbaren Mattierungsfächern
kann der richtige Glanzgrad zudem leicht ermittelt
werden.
Akzo Nobel Deco GmbH
DE-Köln
sikkens.de@akzonobel.com
www.sikkens.de
Geschäumter Klebstoff verbessert die
Oberflächenqualität
H.B. Fuller führt ein neues wasserbasiertes, schäumbares
Klebstoff ein – „Rakoll 4330“. Es ist ein 1K PVAc-Klebstoff, der
als homogener und stabiler Mikroschaum aufgetragen wird.
In dieser Form vermindert der Klebstoff das Aufquellen von Fasern
und das schnelle Penetrieren von Wasser in die Zellen, was
zu einer höheren Oberflächenqualität führt. Hinsichtlich seiner
Anwendung wurde das Produkt für spezielles Schaumequipment
konzipiert. Der Klebstoff bietet darüber hinaus eine bessere
Benetzung der Oberflächen, eine längere offene Zeit und
eine reduzierte Auftragsmenge gegenüber alternativen, nichtschäumbaren
Klebstoffen auf Harnstoff-Formaldehyd-Basis.
Das Produkt erfüllt die Anforderungen nach DIN EN 204: D3.
H.B. Fuller Europe GmbH
CH-Zürich
info@hbfuller.com
www.hbfuller.com
Eine Wartung oder Reparatur
“scheibchenweise” ist nur
scheinbar günstig. Mehrfacher
Ausbau und Demontage
einer Pumpe kosten Zeit und
Geld. Deshalb hat AxFlow neue
Original-Reparatursätze für
Sandpiper Druckluftmembranpumpen
entwickelt. Die Verschleißteile
sind nach luftseitigen
(Luftsteuerteile inklusive
Dichtungen) und nassseitigen
Ersatzteilen (wie Membranen,
Ventilkugeln etc.) aufgeteilt, inklusive
benötigter Dichtungen.
Die Reparatur-Kits sind für fast
jedes Pumpenmodell konfektioniert.
Zu weiteren Vorteilen
gehören auch Minimierung von
fehlerhaften oder unvollständigen
Bestellungen, effiziente
Wartung und immer einsatzfähige
Pumpen.
AxFlow GmbH
DE-Düsseldorf
info@axflow.de
www.axflow.de
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

Von Abfüllanlagen bis Zinkoxid –
kompetente Lieferanten
präsentieren sich in der
• MARKTÜBERSICHT
t Abfüll-, Dosierund
Wägetechnik
Ingenieurbüro Quade GmbH
Anlagenbau & Verfahrenstechnik
www.iq-engineering.de
t Additive
R+B Technik
Industrie-Anlagenbau
Konsul-Smidt-Straße 8e
28217 Bremen
Tel.: 0421-47872-0
Fax: 0421-47872-22
www.rb-technik.de
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Rufen Sie uns an.
Tel. +49 511 9910-255
sabine.wilkens@vincentz.net
Schwelm Anlagentechik GmbH
Loher Str. 1, D-58332 Schwelm
Telelon 0 23 36/8 09-0, Telefax -2 22
e-Mail: info@schwelm-at.de
t Abfülltechnik
TER HELL & CO. CO. GMBH
Postfach Börsenbrücke 11 3325
2
D-20433 D-20457 Hamburg
Telefon: (040) 300501-0 05 01-0
Telefax: (040) 335050
E-Mail: info@terhell.com
t Aluminiumpigmente
Schwelm Anlagentechik GmbH
Loher Str. 1, D-58332 Schwelm
Telelon 0 23 36/8 09-0, Telefax -2 22
e-Mail: info@schwelm-at.de
Sommer GmbH & Co. KG
Postfach 10 45 43, D-40036 Düsseldorf
Tel. 0211 23082-02, Fax 0211 23082-36
info@sommer-anlagenbau.com
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HENSOMASTIK ®
Brandschutzbeschichtungen nach DIN 4102 für
Stahl
Holz
Kabel
Abschottungen
Brandschutzfugen
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Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg
Tel. 040/36 96 88 66 Fax 040/36 96 88-15
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t Anlagenbau
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Rudolf Hensel GmbH Telefon: (0 40) 72 10 62 10
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Internet:
www.rudolf-hensel.de
RÜTGERS Organics GmbH
pyroplast-Brandschutz
Oppauer Str. 43, D-68305 Mannheim
Tel: +49-621-7654-213
Fax: +49-621-7654-454
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www.fricke-dosing.com
Mühlenweg 143
D-22844 Norderstedt
Tel. +49(0)40 / 53 43 07-0
Fax +49(0)40 / 53 43 07-10
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www.fluid-solutions.de
OAS Aktiengesellschaft
Caroline-Herschel-Str. 1
D-28359 Bremen, Tel. 0421 2206-0
Fax 0421 2206-100, www.oas.de
t Bariumsulfat
Ziegler & Co. GmbH
95632 Wunsiedel
Tel. 0 92 32/99 18-0 Fax 0 92 32/99 18 20
info@zieglerco.de www.zieglerco.de
t Bewitterungsgeräte
t Calzit (Nofacal)
Nofakalk GmbH
Rampenstraße 4
95632 Wunsiedel
t Calciumcarbonat,
gefällt
Atlas Material Testing Technology GmbH
atlas.info@ametek.de · www.atlas-mts.com
Wipp-Armaturen GmbH
Postfach 328
D-74348 Lauffen/Neckar
Tel. (0 71 33) 67 96, Fax 82 94
Internet: http://www.wipp.de
t Biozide
siehe Konservierungsmittel
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK 113
3 • 2013

t Calcium-Magnesium-
Carbonat
t Eisenglimmer
Ziegler & Co. GmbH
95632 Wunsiedel
Tel. 0 92 32/99 18-0 Fax 0 92 32/99 18 20
info@zieglerco.de www.zieglerco.de
t Farbtonkarten
Herbert Lange GmbH & Co. KG
t China-Clay,
auch kalziniert
Gebrüder Dorfner GmbH & Co. KG
Scharhof 1 • D-92242 Hirschau
Tel. (09622) 82-0 • Fax (09622) 82-206
e-mail: info@dorfner.com
www.pendraulik.de
Sommer GmbH & Co. KG
Postfach 10 45 43, D-40036 Düsseldorf
Tel. 0211 23082-02, Fax 0211 23082-36
info@sommer-anlagenbau.com
www.sommer-anlagenbau.com
VMA-GETZMANN GMBH
DISPERMAT ®
TORUSMILL ®
www.vma-getzmann.de
Vollrath GmbH
Max-Planck-Str. 13, D-50354 Hürth
Tel. (0 22 33) 79 89-0, Fax (0 22 33) 79 89 39
www.vollrath-huerth.de
t Eisenoxydfarben
CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG
http://www.csc-jaekle.de
Nürnberg: (09 11) 3 26 46-0, Fax: -160
Hamburg: (0 40) 22 94 57-0, Fax: -99
Henseler GmbH
Brühler Str. 42, 50389 Wesseling
Tel 02236 94325-0; Fax 02236 94 25-5
office@henseler-gmbh.de
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sabine.wilkens@vincentz.net
MUSTER-SCHMIDT
Hans Hansen-Schmidt
Musterkarten GmbH
Schuhstr. 1/6 · 37154 Northeim-Sudheim
Telefon (0 55 51) 90 84 20
Telefax (0 55 51) 9 08 42 29
Internet: http://www.Muster-Schmidt.de
e-mail: muster-schmidt@t-online.de
FARBMUSTERKARTEN
RAL-FARBVORLAGENPROGRAMM
DIN 6164-Farbkarte, matt
t Dissolverscheiben
Vollrath GmbH
Max-Planck-Str. 13, D-50354 Hürth
Tel. (0 22 33) 79 89-0, Fax (0 22 33) 79 89 39
www.vollrath-huerth.de
t Elektrotauchlackierung
– Laborgeräte
GORKOTTE GmbH
t Chromoxidgrün
t Dosieranlagen
Henseler GmbH
Brühler Str. 42, 50389 Wesseling
Tel 02236 94325-0; Fax 02236 94 25-5
office@henseler-gmbh.de
t Dispergiermittel
Mühlenweg 143
D-22844 Norderstedt
Tel. +49(0)40 / 53 43 07-0
Fax +49(0)40 / 53 43 07-10
info@fluid-solutions.de
www.fluid-solutions.de
t Entschäumer
LOPON ® E 81
BK Giulini GmbH, s. Dispergiermittel
CALGON ® , LOPON ®
BK Giulini GmbH
Dr.-Albert-Reimann-Str. 2
68526 Ladenburg
Tel. +49 6203 777283, Fax 777256
bekaphos@bk-giulini.com
www.bk-giulini.com
t Epoxidharzhärter
HOBUM Oleochemicals GmbH
Seehafenstraße 20 · D-21079 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 76 62 55-0 · Fax: +49 (0) 40 76 62 55-43
e-mail: info@hobum.de · Internet: www.hobum.de
t Faserfüllstoffe
t Effektpigmente
t Fachbücher
Tel.: +49 (0)214 86927 156
chemicalsolutions@tanatexchemicals.com
tanatexchemicals.com
MUSTER-SCHMIDT
Fachbuchhandlung Farbe
Schuhstraße 1/6
37154 Northeim-Sudheim
Telefon (0 55 51) 90 84 20
Telefax (0 55 51) 9 08 42 29
Internet: http://www.Muster-Schmidt.de
e-mail: muster-schmidt@t-online.de
t Füllstoffe
t Disperser, Dissolver
Alpha Calcit
Füllstoff GbmH & Co. KG
Postfach 50 11 06, 50971 Köln
Tel. (0 22 36) 89 14-0, Fax (0 22 36) 4 06 44
e-mail: info@alpha-calcit.de
www.disperlux.de
www.disperlux.lu
Vincentz Network
Tel. +49 511 9910-033
buecher@farbeundlack.de
www.farbeundlack.de/buecher
Bassermann minerals GmbH
Rudolf-Diesel-Straße 42, 68169 Mannheim
Tel. (0621) 1501-0, Fax 1501-297
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3 • 2013

Gebrüder Dorfner GmbH & Co. KG
Scharhof 1 • D-92242 Hirschau
Tel. (09622) 82-0 • Fax (09622) 82-206
e-mail: info@dorfner.com
TER HELL & CO. CO. GMBH
Postfach Börsenbrücke 11 3325
2
D-20433 D-20457 Hamburg
Telefon: (040) 300501-0 05 01-0
Telefax: (040) 335050
E-Mail: info@terhell.com
Deutschland:
+ 49 (0)172 92 08 887
Österreich und Mitteleuropa:
+43 (0)664 35 86 702
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www.imerystalc.com
Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg
Tel. 040/36 96 88 45 Fax 040/36 96 88-15
Internet: www.velox.com
t Glaskugeln
Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg
Tel. 040/36 96 88 66 Fax 040/36 96 88-15
Internet: www.velox.com
t Glimmer
Ziegler & Co. GmbH
95632 Wunsiedel
Tel. 0 92 32/99 18-0 Fax 0 92 32/99 18 20
info@zieglerco.de www.zieglerco.de
Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg
Tel. 040/36 96 88 45 Fax 040/36 96 88-15
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Telefax (0 62 32) 6 36-111
E-Mail: info@thor.com
Internet: www.thor.com
Troy Chemie GmbH
Freundallee Wunstorfer Straße 9A 40
D-30173 D-30926 Seelze Hannover
(05111) 37) 899 82 36-3 88316 0 ·· (05 511) 37) 899 82 36-1 883 09 06
t Korrosionsprüfgeräte
Herbert Lange GmbH & Co. KG
ULMER
WEISS
EDUARD MERKLE GMBH & CO. KG
KALK-, TERRAZZO- UND STEINMAHLWERKE
89143 Blaubeuren-Altental
T. (0 73 44) 96 01-0 · Fax (0 73 44) 96 01-11
vertrieb@eduard-merkle.de/www.eduard-merkle.de
t Glimmermehl
Mahlwerk Neubauer –
Friedrich Geffers GmbH, Hamburg
Tel. 0 40/7 12 10 45 · Fax 0 40/7 13 58 71
t Haftharze
Robert Kraemer GmbH & Co. KG
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Süddeutsche Emulsions-Chemie GmbH
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t Ingenieurbüros
Ingenieurbüro Quade GmbH
Anlagenbau & Verfahrenstechnik
www.iq-engineering.de
t Klebstoffanlagen
Sommer GmbH & Co. KG
Postfach 10 45 43, D-40036 Düsseldorf
Tel. 0211 23082-02, Fax 0211 23082-36
info@sommer-anlagenbau.com
www.sommer-anlagenbau.com
Gebr. Liebisch GmbH & Co. KG
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Tel. (0521) 94647-0 · Fax (0521) 9 46 47-90
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t Korrosionsschutzpigmente
Nabaltec AG
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Alustraße 50–52 · 92421 Schwandorf
Tel. (09431) 53-464 · Fax (09431) 61557
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Fax (0 4101) 70 62 00
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Nürnberg: (09 11) 3 26 46-0, Fax: -160
Hamburg: (0 40) 22 94 57-0, Fax: -99
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3 • 2013

· INTERN
VILF-Poster-Ausstellung 2013 – Einladung zur Teilnahme
Schülern, Azubis, Studenten, Labor- & Produktionsmitarbeitern bieten wir die Möglichkeit,
den Besuchern unserer Jahrestagung 2013 statt eines Vortrages unabhängig
vom Tagungsthema Neuigkeiten und Bewährtes aus der Lack- & Farbenwelt mithilfe
von „Rahmen“ auf Stellwänden im Foyer auszustellen und zu erläutern.
Teilnahme, Wissensvermittlung & Diskussion mit Interessierten ist schon bedeutend,
aber die interessantesten Beiträge werden darüber hinaus durch eine Jury mit Preisgeldern
prämiert. Kriterien sind Verständlichkeit, Darstellung, Vollständigkeit.
Besuchen Sie unsere Webseite, dort finden Sie alle Bestimmungen sowie Formulare.
Anmelden können Sie sich bis 31. August 2013, Exponate schicken Sie bitte an die
VILF-Geschäftsstelle. Über die Exponat-Annahme entscheidet der VILF-Vorstand.
Verantwortlich für diese Seite ist der:
Verband der Ingenieure des
Lack- und Farbenfaches e. V. (VILF e.V.)
Frau Eva Loschert
Nelkenstrasse 12 · 97854 Steinfeld,
Tel. +49 9359 90 91 64
Fax +49 9359 90 92 69
E-Mail: geschaeftsstelle@vilf.de
@ Besuchen Sie uns
im Internet unter www.vilf.de
20. VILF-Abend beim Bezirksverband Nord in Walsrode
Der Lacktreff findet am 14. März 2013 um 18 Uhr im CC Walsrode,
Gottlieb-Daimler-Straße 11 statt (www.Conference-center-
Walsrode.de). Wir freuen uns auf einen Vortrag von Dr. Manfred
Oppermann (Colorants Coatings Consulting, Wuppertal).
Thema: Mattierungsmittel – Vielfalt & Wirkungsweise mikroskaliger
Füllstoff-Partikel zur Oberflächenstrukturierung
Mikroskalige Oberflächen und damit erwünschte diffuse Lichtstreuung
lassen sich mit definierten Füllstoff-Partikeln („Mattierungsmittel“)
generieren. Die kostenlose Veranstaltung bietet
einen Exkurs in das Gebiet lacktypischer Mattierungsfüllstoffe,
zeigt Modellvorstellungen, Wirkungen & Nebenwirkungen.
Gäste sind herzlich willkommen (Info: www.vilf.de). Anmeldung:
Bernd.Heinken@schuelke.com oder DBrune@worlee.de
VILF e.V. präsentiert sich auf der ECS 2013 mit eigenem Stand
Nutzen Sie Ihre Chance, unseren Verband mit allen Vorstandsmitgliedern
in Halle 5, Stand 5–435 näher kennenzulernen,
Ihre Fragen zu allen Themen zu stellen und beantwortet zu
bekommen. Dazu müssen Sie kein Mitglied unseres Verbandes
sein! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Besuch der ECS
2013 in Nürnberg und freuen uns, Sie wieder zu sehen.
VILF-Bezirksgruppe Leverkusen: Einladung zum 21. Lacktreff am 7. März 2013
Am 7. März stehen im Bayer-Casino in Leverkusen drei Vorträge zu
Prüfen – Testmethoden auf dem Prüfstand auf dem Programm:
Messung von Glanz & Farbe zur Beurteilung von Bewitterungsprüfungen
Brigitte Dicke, BYK-Gardner GmbH
Bevor Rohstoffe wie Bindemittel und Pigmente in der Praxis zum
Einsatz kommen, muss deren Witterungsbeständigkeit getestet
werden. Dies geschieht u.a. mit Hilfe der Glanz- & Farbmessung.
Der Vortrag beschäftigt sich damit, welche Kriterien bei der Auswahl
der richtigen Messmethode zu beachten sind.
Künstliche Bewitterung von Beschichtungsstoffen
Dr. Artur Schönlein, Atlas Material Testing Technology GmbH
Durch diese Methode sollen die gleichen Abbaumechanismen
simuliert werden, die auch bei der realen Beanspruchung auftreten.
Üblicherweise geht man so vor, dass die natürlichen Belastungs-/Klimafaktoren
so gut wie möglich simuliert werden,
wobei eine Zeitraffung bei gleichzeitig maximaler Korrelation
zur natürlichen Bewitterung angestrebt wird. Von besonderer
Bedeutung ist dabei die Simulation der Sonnenstrahlung, weil
die Absorption von UV- und/oder sichtbarer Strahlung photochemische
Prozesse initiiert.
Vielfalt ist unsere Stärke – Charakterisierung von Lackeigenschaften
Ulrich Itter, Bayer MaterialScience AG
Die Charakterisierung physikalischer und lacktechnologischer
Eigenschaften von Beschichtungen erfordert eine Vielzahl physikalischer
Prüfmethoden. Dabei ist die Kenntnis der Einwirkung
von Wasser auf das Eigenschaftsprofil von essenzieller
Bedeutung – an einigen Beispielen soll dies gezeigt werden.
Im Anschluss besteht wieder die Möglichkeit zum Treffen im
Casino-Restaurant, um bei gemütlichem Beisammensein die
Diskussion mit FachkollegInnen zu genießen.
119
Call For Papers: VILF-Jahrestagung am 7.-8. November 2013 in Neu-Isenburg
Auch 2013 lädt der VILF Mitglieder und Interessenten aus der
Lack- & Farbenindustrie ein zur Jahrestagung mit dem Thema
„Lust auf Erfolg? Impulse zur Lack- und Farbenentwicklung“.
Der Titel bietet die Möglichkeit, Neuheiten aus verschiedenen
Stufen der Wertschöpfungskette (von der Rohstoffindustrie bis
zur Anwendung der Beschichtungsstoffe) zu präsentieren.
Wir laden Sie herzlich ein, einen Themenvorschlag einzureichen.
Präsentieren Sie ihre richtungsweisenden und innovativen
Lösungsansätze der Lack- & Farbenwelt!
Themen können Sie bis zum 30. April 2013 mit Vortragstitel, Abstrakt
(ca. 150 Zeichen) und Nennung des geplanten Referenten
per E-Mail an geschaeftsstelle@vilf.de schicken.
Der VILF bestätigt die angenommenen Vorträge zeitnah. Die
endgültige Vortragsversion sollte bis Ende August 2013 vorliegen.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
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3 • 2013

VERBÄNDE
· SVLFC
Unter neuer Leitung
66. ordentliche Generalversammlung der SVLFC
Miriam von Bardeleben
120
Der Vorstand der Schweizerischen
Vereinigung der Lack- und Farbenchemiker
e.V. lädt alle Mitglieder zu der
diesjährigen 66. ordentlichen Generalversammlung
nach Oftringen ein.
Den SVLFC-Präsidenten Marek Elsner
führt die erste GV unter seiner Leitung
zurück an seine frühere Arbeitsstätte: „Wir
haben die Einladung von Omya sehr gerne
angenommen und danken bereits jetzt den
Organisatoren für die Gelegenheit, in den
neuen Räumlichkeiten Gast zu sein.“
Der SVLFC-Vorstand hat gemeinsam mit
dem Gastgeber Omya ein ansprechendes
Rahmenprogramm zusammengestellt, das
unter anderem einen geführten Rundgang
durch das Labor sowie einen technischem
Vortrag beinhaltet. Der gesamte Vorstand
freut sich darauf, zahlreiche Teilnehmer
bei der Generalversammlung 2013 begrüßen
zu können. Um Anmeldung wird bis
zum 4. März 2013 gebeten.
Programm der 66. SVLFC-Generalversammlung
Wann? 14. März 2013
Wo? Omya AG, Baslerstrasse 42, CH-4665 Oftringen
Programm:
ab 09:00 Uhr: Eintreffen der Gäste, Kaffee und Gipfeli
10:00 Uhr: Begrüßung Omya AG und Vorstellung „Omya Global Distribution
Services“, Markus Spahr
10:30 Uhr: „Die SWeRF-Methode – Bestimmung von Quarzfeinstaub in einem
Massengut“, Dr. Claudia Pudack
11:00 Uhr: Beginn der Generalversammlung
Traktanden:
1. Begrüßung
2. Protokoll der 65. GV
3. Jahresberichte des Präsidenten, des Redaktors und des AG-Leiters
4. Bericht des Kassiers zur Rechnung 2012, Bericht der Revisoren
5. Décharge-Erteilung des Vorstands
6. Budget 2013
7. ETCC 2012 Information
8. Wahlen: Antrag Wahl von Günter Nosbüsch in den Vorstand
9. Ehrungen
10. Varia
13:15 Uhr: Mittagessen im „Coccolith“
14:30 Uhr: Laborrundgang Omya AG
ca. 16.00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Unterwegs zur SVLFC GV
Hinweis zur Anreise
Die Anreise erfolgt individuell. Es sind ausreichend
Parkplätze vorhanden.
Vom Bahnhof Aarburg-Oftringen ist Omya in
zirka 5 Minuten Fußmarsch gut zu erreichen.
Bahnreisende haben gute Verbindungen ab St.
Gallen (ab 6:42 Uhr), Basel (ab 8:17 Uhr) Bern (ab
8:07 Uhr) und Zürich (ab 8:08 Uhr).
Details zu Zugverbindungen sind im Internet
unter www.svlfc.ch erhältlich.
Lesen Sie in der Rubrik „Lack & Leben“
(Seite 138) ein persönliches Porträt über
den SVLFC-Präsidenten Marek Elsner
Der Vorstand der SVLFC freut sich auf einen intensiven fachlichen und persönlichen Austausch
mit allen Mitgliedern in Oftringen
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

VERBÄNDE · VILF
Die Lackchemie der Zukunft
Liebe Leser,
wie wird die Lack- und Farbenwelt in den nächsten 10, 20, 50 oder
gar 100 Jahren aussehen? Wird es in Zukunft z.B. Elektrotauchlacke
oder Pulverlacke noch geben bzw. welche Rohstoffbausteine
und Vernetzungsprinzipien werden sich durchsetzen? Wie sehen
zukünftige Herstellprozesse in der Lackherstellung aus und wie
werden sich Beschichtungsprozesse z.B. in der Automobil- und
Zulieferindustrien verändern? Das sind vielschichtige und komplexe
Fragen, die sich vorausschauende Unternehmen und unsere
VILF-Mitglieder aus der Lack- und Rohstoffindustrie regelmäßig
stellen, um kontinuierliche Veränderungsprozesse rechtzeitig einzuleiten.
Wenn man die letzten Jahrzehnte „Lackevolution“ Revue
passieren lässt, kann man feststellen, dass die Unternehmen/
Lackforscher richtig lagen, die bereits bestehende Lacktechnologien
in die Zukunft verlängert und weitergedacht haben. Immer
nach dem Leitgedanken: Wo haben wir schon einen Schritt in die
richtige Richtung gemacht? Als Musterbeispiele der letzten Jahrzehnte
sei die Weiterentwicklung der gesamten Polyisocyanatvernetzer
für High-Solid und wässrige Lacktechnologien sowie die
gezielte Oberflächenfunktionalisierung von bewährten Lackrohstoffen
durch den Einsatz der Silanchemie genannt. Die meisten
Entwicklungen sind mit den universell gültigen physikalischen
und chemischen Gesetzmäßigkeiten vereinbar. Das Rad muss
nicht neu erfunden werden. Für viele zukünftige Innovationen
muss häufig „nur“ das altbewährte mit neuen Ideen verknüpft
werden. Auf der vom 19. bis zum 21.03.2013 stattfindenden European
Coatings SHOW (ECS) haben Tausende von „Lackpilgern“
aus der weltweiten Lack- und Rohstoffindustrie die Gelegenheit,
neue Trends und neue Produktentwicklungen rund um die Lackherstellung
aufzuspüren. Aus Sicht der VILF-Mitglieder ist es entscheidend,
wirkliche Produktinnovationen von neu verpackten
Produkten durch fundiertes Hinterfragen zu unterscheiden. Hier
wünschen sich die Mitglieder detailliertere Informationen von der
Rohstoffindustrie, besonders wenn neue Rohstoffe bereits patentiert
sind. Die Informationen führen im Regelfall dazu, dass die
Entwickler in den Lacklaboratorien gezielter und zeitsparender
neue verkaufsfähige Produkte bereitstellen können. Erst durch
ein fundiertes Rohstoffwissen in den Lacklabors kann die Rohstoffindustrie
mehr Impulse für weitere Entwicklungen erwarten.
Der VILF e.V. wird auf der diesjährigen European Coatings SHOW
durch einen eigenen Stand (Halle 5-435) die Interessen der Lackund
Rohstoffindustrie vertreten. Der Messestand soll als Anlaufstelle
für die VILF-Mitglieder aber auch für Interessierte dienen,
um den Dialog in der Lacke- und Farbenwelt weiter zu fördern.
Wir freuen uns über Ihren Besuch mit neuen Impulsen für die
Zukunft der Lackchemie.
Viele Grüße
Jorge Prieto
2. Vorsitzender im VILF e.V.
Kontakt: Jorge.Prieto@3P-ICC.com
Jorge Prieto
2. Vorsitzender im VILF e.V.
121
European Coatings Show
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3 • 2013

VERBÄNDE
· Umwelt-Produktdeklaration
Muster-EPDs: Der gemeinsame
Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Kooperation der Verbände Deutsche Bauchemie, Industrieverband Klebstoffe und VdL
Ludger Egen-Gödde
In einem Gemeinschaftsprojekt haben
die Deutsche Bauchemie, der Industrieverband
Klebstoffe und der Verband
der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie
Umwelt-Produktdeklarationen
(EPDs) für unterschiedliche Produkte
rund um das Gebäude erstellen
lassen.
122
Die offizielle Übergabe der insgesamt
acht Muster-EPDs durch das Institut
für Bauen und Umwelt (IBU) an Vertreter
der drei Verbände erfolgte im Rahmen der
internationalen Fachmesse BAU 2013 in
München.
Baustoffe und deren Verarbeitung bestimmen
maßgeblich die Nachhaltigkeit
eines Bauwerks. Um diese bewerten zu
können, sind detaillierte Angaben zu den
einzelnen Bestandteilen von elementarer
Bedeutung.
Bewährt: Muster-EPDs
Besonders bewährt haben sich zu diesem
Zweck sogenannte „Muster-EPDs“.
Dabei handelt es sich um Musterdeklarationen,
die auf der Basis von Rahmenrezepturen
ausgearbeitet werden. Sie
werden von den Verbänden in Auftrag
gegeben und von den Mitgliedsfirmen genutzt.
Dies war auch die Zielsetzung des
Gemeinschaftsprojekts der drei Verbände
Deutsche Bauchemie, Industrieverband
Klebstoffe und Verband der deutschen
Lack- und Druckfarbenindustrie. Dahinter
stand die Erkenntnis, dass viele der
Übergabe der IBU-Zertifikate für die Muster-EPDs (v.l.): Dr. Eva Schmincke & Dr. Iris Bauer
(PE International), Norbert Schröter (Deutsche Bauchemie), Klaus Winkels (Industrieverband
Klebstoffe), Michael Bross (VdL), Hans Peters (IBU), Johannes Kreißig (PE International)
Produkte, mit denen sich die Verbände
beschäftigen, sehr ähnlich und in ihren
Ökobilanzen vergleichbar sind. Zudem
machen Lacke, Farben, Klebstoffe und
bauchemische Produkte unter ein Prozent
der Masse eines Gebäudes aus. Deshalb
macht es aus Sicht der Verbände wenig
Sinn, für bauchemische Produkte, Klebstoffe
und Bautenfarben jeweils eigene
EPDs zu erstellen.
Unterschiedliche
Produktgattungen
Bei den im Januar 2013 von IBU-Geschäftsführer
Hans R. Peters am IBU-Stand
auf der BAU in München an die Geschäftsführer
der drei Verbände übergebenen
Muster-EPDs handelt es sich um insgesamt
acht EPDs für unterschiedliche Produktgattungen.
Sie enthalten jeweils eine Reihe
verschiedener Textmodule, mit denen die
unterschiedlichen technischen Anwendungen
beschrieben werden. Neben den eigentlichen
Umweltprodukterklärungen (EPD),
die im Internet veröffentlicht werden, steht
verbandsintern ein Leitfaden zur Einstufung
der Produkte zur Verfügung.
Wozu braucht man eine EPD?
Das Konzept der Umwelt-Produktdeklaration
(engl. Environmental Product Declaration,
EPD) wurde federführend vom Institut Bauen
und Umwelt e.V. (IBU) entwickelt wurde. Als
umfassendes, international gültiges und neutrales
Informationsformat enthält die EPD
alle umweltrelevanten Eigenschaften eines
Bauprodukts und bildet damit sowohl für
Gebäudezertifizierer als auch für Planer und
Architekten die Datengrundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung
von Gebäuden.
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

TREFFPUNKTE
Leverkusener Lacktreff
Testmethoden auf dem Prüfstand
Der 21. Leverkusener Lacktreff
findet am 7. März 2013,
unter dem Motto „Prüfen - Testmethoden
auf dem Prüfstand“
statt. Die Veranstaltung beinhaltet
drei Vorträge. Die erste
Referentin, Brigitte Dicke von
der Firma Byk-Gardner GmbH,
spricht über „Messung von
Glanz und Farbe zur Beurteilung
von Bewitterungsprüfungen“.
Der Vortrag beschäftigt
sich damit, welche Kriterien bei
der Auswahl der richtigen Messmethode
zu beachten sind.
Termin:
7. März 2013
Ort:
Bayer-Casino in Leverkusen
Weitere Informationen:
VILF Bezirksgruppe Leverkusen
Thomas von Oppenkowski
Tel +49 (0) 217 33 92-6935
E-Mail: Thomas.vonoppenkowski@eu.omgi.com
Seminar
REACH
Die 2. Registrierungsfrist für
REACH steht am 31.05.2013 vor
der Tür. Was ist zu tun? Das Seminar
informiert die Teilnehmer
unter anderem zu folgenden
Themen:
• Wie läuft eine Registrierung
formell ab? Was macht das
SIEF, was muss jedes registrierende
Unternehmen selbst
machen?
• Erfahrungen aus der ersten
Registrierungswelle
Termin:
5. März 2013
Ort:
Regus Business Center Laim in München
Weitere Informationen:
Haus der Technik e.V.
Tel. +49 (0) 201 1803 1
E-Mail: information@hdt-essen.de
„Künstliche Bewitterung von
Beschichtungsstoffen“ lautet
der Titel von Dr. Artur Schönlein,
Atlas Material Testing Technology
GmbH, Vortrag. Im dritten
Vortrag „Vielfalt ist unsere
Stärke - Charakterisierung von
Lackeigenschaften“ von Ulrich
Itter, Bayer MaterialScience AG,
zeigt der Referent, dass die
Charakterisierung der physikalischen
und lacktechnologischen
Eigenschaften von Beschichtungen
eine Vielzahl physikalischer
Prüfmethoden erfordert.
• Von den ES zu CSA und CSR –
Viele Abkürzungen und was
steckt dahinter?
• Was ist zu welchen Konditionen,
Formaten und Gebühren
bis wann wo einzureichen?
• Sie haben neuerdings 1.000
Tonnen/Jahr überstiegen –
und was nun?
Das Seminar richtet sich an
Mitarbeiter/Innen im Qualitätswesen,
Verkauf, Marketing, Einkauf
in der ASi und an REACH-/
CLP-Beauftragte.
VILF Nord Themenabend
Vielfalt und Wirkungsweise mikroskaliger Füllstoff-
Partikel
Am 14. März 2013 findet der 20.
Themenabend der VILF Bezirksgruppe
Nord statt. Dr. Manfred
Oppermann, Colorants Coatings
Consulting, referiert zum Thema
„Mattierungsmittel – Vielfalt und
Wirkungsweise mikroskaliger
Füllstoff-Partikel zur Oberflächenstrukturierung“.
Mikroskalige
Oberflächen und damit erwünschte
diffuse Lichtstreuung
Termin:
14. März 2013
Ort:
Conference-Center Walsrode in Walsrode
Weitere Informationen:
VILF Bezirksgruppe Nord
Bernd Heinken
Tel: +49 (0) 40 52100-226
E-Mail: bernd.heinken@schuelke.com
Seminar
Polymeradditive
Termin:
5. – 6. März 2013
lassen sich mittels definierter
Füllstoff-Partikel – sogenannter
Mattierungsmittel – generieren.
Der Vortrag bietet einen kleinen
Exkurs in das Gebiet lacktypischer
Mattierungsfüllstoffe und zeigt
Modellvorstellungen, Wirkungen
und Nebenwirkungen auf.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Kollegen und Gäste sind
herzlich willkommen.
Nahezu alle technisch wichtigen
Kunststoffe sowie Lacksysteme
müssen mittels Stabilisatoren
während ihrer Verarbeitung
und Einsatzdauer individuell gegen
Abbauprozesse geschützt
werden. Daneben dienen Polymeradditive
der anwendungsorientierten
Modifizierung von
Werkstoffeigenschaften der
Polymere. Bereits seit Jahrzehnten
geht daher die Additiventwicklung
mit der sukzessiven
Entwicklung und Verbreitung
technischer Kunststoffe einher.
Das Seminar zum Thema „Polymeradditive“
leitet Dr. Christoph
Kröhnke, Clariant Produkte
(Deutschland) GmbH.
Die Veranstaltung richtet sich
an Chemiker, Chemieingenieure
und Techniker aus den industriellen
Bereichen Polymerentwicklung,
Kunststoffherstellung
und -verarbeitung sowie Lackentwicklung,
-herstellung und
-verarbeitung; daneben auch
Chemiker und Techniker aus akademischen
und industriellen Bereichen
der Polymerforschung;
Werkstoffwissenschaftler und
-techniker, Chemiker und/oder
Vertreter der Chemie(-technik)
im Behördenbereich.
Ort:
Clariant Produkte (Deutschland) GmbH, Industriepark Höchst in
Frankfurt am Main
Weitere Informationen:
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. (GDCh)
Caroline Kilb
Tel.: +49 (0) 69 7917-364
E-Mail: fb@gdch.de
123
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013

TERMINE
124
Seminare und Lehrgänge
6. bis 7.3.2013
tt Rheologische Messungen an
Baustoffen
Hochschule Regensburg
www.schleibinger.com
Regensburg
4. bis 7.3.2013
10. bis 12.4.2013
tt FARBE UND LACK Lehrgang
Lacktechnologie, Modul 4, 5
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Rösrath, Krefeld
16.4.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Dispergieren von Pigmenten
und Füllstoffen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Kassel
Kontakt zur Platzierung von
Firmenveranstaltungen:
Sabine Wilkens
Anzeigendisposition
Tel. +49 511 99 10 255
sabine.wilkens@vincentz.net
16.4.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Abmusterung und Beurteilung
von Pigmenten
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Kassel
17.4.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Formulierung von Kleb- und
Dichtstoffen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Kassel
17.4.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Wässrige Polymerdispersionen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Kassel
Noch mehr Termine
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
18.4.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Funktionelle Beschichtungen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Kassel
18.4.2013
tt FARBE UND LACK Spezial:
Lacke und Beschichtungen
analysieren
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Kassel
11. bis 14.6.2013
tt FARBE UND LACK Seminar:
Coloristik, Modul 2
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Stuttgart
Tagungen und Kongresse
5. bis 6. 3 2013
tt Korrosion und Korrosionsschutz
von Offshore-Windenergiekonstruktionen
ForWind Academy
Haus der Technik
www.forwind-academy.com
www.hdt-essen.de/windenergie
Hamburg
14.3.2013
SVLFC Generalversammlung
SVLFC
www.svlfc.ch
Oftringen/Schweiz
14. bis 15.3.2013
EuPIA Jahrestagung
EuPIA
www.eupia.org
Dublin/Irland
18. bis 19.3.2013
European Coatings Congress
Vincentz Network
www.european-coatings-show.com/
Nürnberg
Messen und Konferenzen
19. bis 21.3.2013
European Coatings Show
Vincentz Network
www.european-coatings-show.com/
Nürnberg
12. bis 14.6.2913
tt 5. Korrosionsschutz-
Symposium
Technische Akademie Wuppertal
www.taw.de
Bad Staffelstein
t t = neu aufgenommene
Veranstaltungen
Vincentz Network
Postfach 6247, 30062 Hannover
www.farbeundlack.de
Organ
der Fachgruppe „Lackchemie“
der Gesellschaft Deutscher Chemiker
der Schweizerischen
Vereinigung der Lack- und
Farbenchemiker (SVLFC)
des Verbandes der Ingenieure des
Lack- und Farbenfaches (VILF)
Redaktion:
Chefredakteurin, Markt & Branche (v.i.S.d.P.)
Miriam von Bardeleben (mvb), +49 511 9910-211
miriam.von.bardeleben@vincentz.net
Chefredakteurin, Wissenschaft & Technik
Dr. Sonja Schulte (schu), +49 511 9910-216
sonja.schulte@vincentz.net
Redaktion
Dr. Natallia Abraztsova (na), +49 511 9910-217
natallia.abraztsova@vincentz.net (Volontärin)
Damir Gagro (gag), +49 511 9910-209,
damir.gagro@vincentz.net
Sonja Specks (sos), +49 511 9910-214,
sonja.specks@vincentz.net
Kirsten Wrede (wr), +49 511 9910-212
kirsten.wrede@vincentz.net
Redaktionsassistenz
Ellen Beck, +49 511 9910-2 25
E-Mail: redaktion@farbeundlack.de
Fax +49 511 9910-2 99
Graphik und Herstellung:
Maik Dopheide (Leitung),
Claire May
Siegfried Urbich
Verantwortlich für die Mitteilungen der SVLFC:
Dr. Wolfgang Reisser, +41 71 3874141
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit
Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine
Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Dies
gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung
in elektronischen Systemen.
Referiert in:
Applied Science and Technology Index,
Chemical Abstracts, Compendex, CPI Digest,
Ei Page One Engineering Index, Fluid Abstracts,
Fluidex, Surface Treatment Technology Abstracts,
World Surface Coatings Abstracts
Verlagsleitung:
Jürgen Nowak (now), +49 511 9910-210,
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Es gilt Preisliste Nr. 61
Abo/Leserdienst:
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Die monatlich erscheinende Zeitschrift kostet bei Vorauszahlung
im Jahresvorzugspreis in Deutschland 109,00 €
zzgl. Mwst., im Ausland 183,51 €, anteilige Rückerstattung
bei vorzeitiger Abbestellung. Achtung: Schnupper-Abo
(drei Hefte) nur 16,50 €. Studenten (Erstausbildung) und
persönliche Mitglieder der Fachgruppe „Lackchemie“ der
GDCh erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises
einen Nachlass von 50 % auf das Abo-Netto. Für
Mitglieder der SVLFC und des VILF ist der Abonnementspreis
im Mitgliedschaftsbeitrag enthalten. Einzelheft
19,50 € zuzüglich Versandspesen und MwSt. Kürzere
Rechnungszeiträume bedingen einen Bearbeitungszuschlag
von 2,50 € pro Rechnungslegung. Bei höherer
Gewalt keine Lieferungspflicht.
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Hannover und Hamburg.
Druck: BWH GmbH – Die Publishing Company.
© Vincentz Network • ISSN 0014-7699
Beiträge, die mit vollem Namen oder auch mit Kurzzeichen
des Autors gezeichnet sind, stellen die Meinung des
Autors, nicht unbedingt auch die der der Redaktion dar.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen
und Handelsnamen in dieser Zeitschrift berechtigt
nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiters
von jedermann benutzt werden dürfen. Vielmehr handelt
es sich häufig um geschützte, eingetragene Warenzeichen.
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3 • 2013

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KÖPFE & KARRIEREN
Neue Herausforderung
Graeme Armstrong (50)
wird zum 1. April 2013 Managing
Director von AkzoNobel
Surface Chemistry und zugleich
Country Director für
Nordamerika. Derzeit ist er als
Mitglied des Executive Committees
verantwortlich für Forschung,
Entwicklung und Innovation
(Research, Development
& Innovation; RD&I). Er tritt die
Nachfolge von Bob Margevich
an, der in den Ruhestand geht.
Graeme Armstrong wird seine
neuen Aufgaben ab dem 1. April
2013 übernehmen und die
ersten zwei Monate mit Bob
Margevich zusammenarbeiten
und zudem seine Aufgaben
im Bereich RD&I weiter wahrnehmen,
bis ein Nachfolger
bekanntgegeben wird. Graeme
Armstrong kam 2008 im
Zuge der Akquisition von ICI
zu AkzoNobel. Bei ICI leitete er
die RD&I-Funktionen. Bevor er
zu ICI kam, war Armstrong 19
Jahre im Reinigungsmittelgeschäft
von Unilever und JohnsonDiversey
tätig.
Kontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
info.deutsch@akzonobel.com
Dr. Ulrich Dahlhoff (51)
wird als Geschäftsführer für
Vertrieb und Marketing zum 1.
April 2013 in das Führungsgremium
der Ardex GmbH eintreten.
In seiner neuen Position
übernimmt er die Verantwortung
für die Regionen Deutschland,
Benelux und Schweiz sowie
die Anwendungstechnik.
Letztere soll zukünftig erheblich
ausgebaut werden und
eine Einheit mit den Aktivitäten
im Vertriebs- und Marketingbereich
bilden.
Ulrich Dahlhoff ist promovierter
Bauingenieur und bringt
langjährige Führungserfahrung
sowie umfassendes Vertriebsund
Marketing-Know-how
aus der Baustoffindustrie mit.
Zuletzt war er in leitender Position
bei einem international
agierenden Dämmstoffhersteller
tätig. Er tritt nun die Nachfolge
von Vertriebsleiter Werner
Schröder an, der Ende des vergangenen
Jahres unerwartet
verstorben war.
In der Geschäftsführung des
Ardex Stammhauses in Witten
wird Ulrich Dahlhoff neben
dem Vorsitzenden Mark Eslamlooy,
der in Personalunion auch
die Ardex Gruppe leitet, und Dr.
Rüdiger Oberste-Padtberg, der
u.a. für Forschung & Entwicklung,
Einkauf und Produktion
zuständig ist, tätig sein.
126
Dieter Karl Bonn (55)
hat im Januar 2013 bei der Alfred
Clouth Lackfabrik GmbH
& Co. KG in Offenbach/Main
(kurz Clou) die Vertriebsleitung
Deutschland-Süd im Tischler-/
Schreinerhandwerk übernommen.
Floyd Hurd (47) übernimmt
den Bereich Deutschland-
Nord. Damit ordnet Clou die
Vertriebsorganisation neu und
verteilt die Verantwortung für
den bundesweiten Vertrieb im
Tischler-/Schreinerhandwerk
auf zwei Vertriebsleiter. Beide
berichten direkt an Geschäftsführer
Alfred Clouth.
Dieter Karl Bonn leitete
15 Jahre lang den Vertrieb
Bodo Schmitz (30)
ist neuer Verkaufsberater der
Sika Deutschland GmbH im Bereich
Flooring und Waterproofing
für die Region nördliches
Ruhrgebiet.
Deutschland eines mittelständischen
Herstellers für Parkett-
Behandlungs-Systeme und ist
seit 2011 für den Bereich Vertrieb
und Marketing der zum
Clouth-Firmenverbund gehörenden
Asuso GmbH verantwortlich.
Floyd Hurd war Key Account
Manager eines internationalen
Konzerns, danach Vertriebsleiter
bei einem mittelständischen
Beschlagshersteller und ist seit
2009 bei Clou als Key Account
Manager tätig.
Kontakt:
dieter.bonn@clou.de
floyd.hurd@clou.de
Der Vertriebsspezialist ist als
technischer und kaufmännischer
Berater für die Betreuung von
Planern, Architekten, Objektbesitzern
und verarbeitenden Unternehmen
zuständig. Weitere
Schwerpunkte seiner Tätigkeit
liegen im Bereich der Kundenakquise
sowie in der Markt- und
Wettbewerbsbeobachtung. Bereits
vor seiner Anstellung bei
der Sika Deutschland GmbH
war Bodo Schmitz als kaufmännischer
Angestellter im Vertrieb
und der Kundenbetreuung aktiv.
Kontakt:
schmitz.bodo@de.sika.com
m
Holger Freyaldenhoven (38)
ist in die Geschäftsführung von
Kemper System berufen worden.
Seit Januar verantwortet er die
Bereiche Produktion und Logistik,
Forschung und Entwicklung
sowie IT. Andreas H. Wiggenhagen,
Geschäftsführer Marketing
und Vertrieb sowie Administration,
hatte die Funktion im vergangenen
Jahr kommissarisch
mit übernommen. Die beiden
Manager stehen dem international
tätigen Bauchemieunternehmen
nun als gleichberechtigte
Geschäftsführer vor.
Dipl.-Ing. (FH) Holger Freyaldenhoven
besitzt eine Doppelqualifikation
als Betriebswirt
und Chemieingenieur mit
Schwerpunkt in makromolekularer
Chemie und Kunststoffchemie.
Er kann auf eine jahrelange
Erfahrung als Werks- und
Betriebsleiter aufbauen und
war zuletzt für einen amerikanischen
Konzern der Papier- und
Folienindustrie im Ruhrgebiet
tätig.
Kontakt:
Sabine Grabandt
Assistentin
post@kemper-system.com
Didier Leroy (45)
wurde zum 20. Februar 2013
neuer Technical Director des
CEPE. Er folgt damit auf Jacques
Warnon, der sich aus dem Verband
zurückzieht. Didier Leroy
ist Belgier und hat einen Abschluss
in Bio-Engineering von
der Universität in Brüssel. In den
vergangenen zehn Jahren war
er für den Biozid- und Additivhersteller
Troy Chemicals tätig.
Als Regulatory Affairs Manager
war er für die Themenbereiche
REACH, Biozide und CLP verantwortlich.
Außerdem engagierte
er sich aktiv im CEFIC Komitee
der Biozid-Hersteller.
Kontakt:
d.leroy@cepe.org
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

KÖPFE & KARRIEREN
3 Fragen an . . .
Steffen Rüdiger (47),
der im September 2012 die Geschäftsführung
der zur International
Chemical Investors Group
(ICIG) gehörenden Rütgers
Organics GmbH in Mannheim
übernommen hat. Seit mehr
als 20 Jahren ist Steffen Rüdiger
in führenden Positionen in
der chemischen Industrie tätig.
Strategische Erfahrung sammelte
der Diplom-Volkswirt als
Berater bei McKinsey und Arthur
D. Little. Seit 2006 war er als
Direktor Bautechnik bei Henkel
für Vertrieb und Marketing
chemisch-technischer Markenprodukte
in Deutschland und
Westeuropa verantwortlich.
?
Was hat Sie an der neuen Aufgabe
gereizt?
Steffen Rüdiger: Gereizt hat
mich vor allem die unternehmerische
Verantwortung. Letztlich
geht es darum, jeden Tag Entscheidungen
zu treffen, die eine
langfristige Tragweite haben und
auch eine ganze Anzahl von Menschen
betreffen. Rütgers Organics
ist ein mittelständisch geprägtes
Unternehmen. Anders als in
einem großen Konzern, ist man
immer sehr nah am Tagesgeschehen
und bekommt hautnah mit
„wie das Geschäft tickt“ – das
begeistert mich.
Außerdem muss ich sagen, dass
ich hier ein sehr gutes und engagiertes
Führungsteam vorgefunden
habe, das mir den Einstieg
sehr erleichtert hat. Dieses Team
bringt mir sehr viel Vertrauen
entgegen und unterstützt mich
mit großem Einsatz.
?
Wo wollen Sie als Geschäftsführer
Akzente setzen? Welche
Themen liegen Ihnen am meisten
am Herzen?
Steffen Rüdiger: Mir geht es
darum, das Unternehmen so zu
führen, als sei es mein eigenes.
Dafür trage ich die Verantwortung.
Besonders am Herzen
liegt mir dabei die Führung und
Entwicklung meiner Mitarbeiter.
Ich möchte den Rahmen so vorgeben,
dass jeder sein Potenzial
entwickeln und ausschöpfen
kann. Wer Dinge tut, die er gut
kann, der tut sie auch gerne und
mit Engagement. Davon kann das
Unternehmen nur profitieren.
Vor allem möchte ich den Vertrieb
stärken. Dort liegen meine
beruflichen Wurzeln und ich
weiß aus Erfahrung, was eine
gute Strategie und hervorragende
Mitarbeiter hier bewirken
können. Unsere Kunden sind
schließlich die Basis für unseren
Erfolg, um die müssen wir uns
kümmern! Daher bin ich gleich
zu Beginn meiner Tätigkeit viel
mit meinem Außendienst unterwegs
gewesen und habe viele
Kunden kennengelernt.
?
Werfen Sie einen Blick in die
Zukunft: Was kommt im nächsten
halben Jahr auf Sie und das
Unternehmen zu?
Steffen Rüdiger: Wir wollen
in unserem Kerngeschäft expandieren:
dem Holzschutz mit
Imprägniermitteln, Systemen
im Bereich der industriellen
Fensterbeschichtung und der
Oberflächenveredelung mit
hochwertigen Lack- und Lasursystemen.
Hier liegt unsere
Expertise. Wir sind im wahrsten
Sinne des Wortes „Holzversteher“.
Wir müssen unsere Marke
Impra in Deutschland stärken
und international ausbauen.
Vor allem Osteuropa und Nordamerika
sind für uns als Märkte
interessant. Wir sind gerade
dabei, eine Niederlassung in
Polen zur gründen. Außerdem
möchte ich unseren Vertrieb in
den USA noch besser aufstellen.
Kontakt:
steffen.ruediger@
ruetgers-organics.de
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013
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Die gesamte Wertschöpfungskette einer Beschichtung in fünf einzeln
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Grundkenntnissen über Rohstoffe, Lackformulierung,
Applikation, Filmbildung bis zur Charakterisierung.
Intensive Praxis-Foren, in denen das theoretisch erworbene Wissen
anhand von praktischen Beispielen mit den Referenten und
Fachkollegen vertieft wird, runden das jeweilige Modul ab.
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Modul 5
Die Lackierung – prüfen, messen, bewerten
10. – 12. April 2013
Modul 1
Das Bindemittel – Rückgrat eines
Beschichtungssystems
5. – 8. November 2013
Modul 2
Der Lack – Rohstoffe, Rezeptierung, Herstellung
2. – 6. Dezember 2013
Modul 3
Lackeigenschaften und Filmbildung – wissen,
wie’s funktioniert
29. Januar – 31. Januar 2014
Modul 4
Lackieren – aber richtig!
24. – 27. Februar 2014
Detaillierte Informationen und
Online- Anmeldung finden Sie hier:
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KÖPFE & KARRIEREN
128
Ruud Joosten (48)
soll mit Wirkung zum Annual
General Meeting (AGM) am 26.
April 2013 zum für Decorative
Paints verantwortlichen Executive
Committee-Mitglied von
AkzoNobel ernannt werden.
Er folgt auf Vorstandsmitglied
Tex Gunning, der in den Ruhestand
tritt.
Ruud Joosten ist derzeit
Managing Director von Pulp
and Performance Chemicals
innerhalb der Business Area
Specialty Chemicals. In seiner
letzten Funktion managte er
einen globalen Geschäftsbereich
innerhalb von Specialty
Chemicals. In seiner neuen Position
wird er sich darauf konzentrieren,
Decorative Paints an
die herausfordernden Marktbedingungen
anzupassen und
die Präsenz von Decorative
Paints in Regionen mit starkem
Wachstum weiter auszubauen.
Tex Gunnings Karriere umfasst
über 25 Jahre bei Unilever,
zuletzt als Business Group President.
In September 2007 wurde
Tex Gunning zum CEO von Vedior
ernannt, einem weltweit
tätigen Unternehmen für HRM
Ulrich Schmitt (58)
beendet zum 30. April 2013
seine Tätigkeit in der Fogra Forschungsgesellschaft
Druck e.V..
Er trat am 1. Juli 1981 in die Fogra
ein. Am 15. September 1990
wurde er wissenschaftlicher
Mitarbeiter in der Abteilung
Druckvorstufe und Innovation.
Am 1. Januar 2004 wurde er zum
Leiter der Abteilung Qualitäts-
Services. Nach einem erfolgreichen
Merger mit Randstad kam
er 2009 zu AkzoNobel. Während
seiner Zeit bei AkzoNobel
spielte Tex Gunning eine wichtige
Rolle bei der Integration
des Farbengeschäftes von ICI in
die AkzoNobel-Organisation. Er
begleitete den Turnaround von
Decorative Paints in Nordamerika,
restrukturierte wesentlich
die europäischen Aktivitäten
und entwickelte das Geschäft in
Märkten mit hohem Wachstum.
Weiterhin straffte er das Markenportfolio
von Decorative
Paints.
Kontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
info.deutsch@akzonobel.com
sicherung der Fogra ernannt.
Er bearbeitete in den mehr als
31 Jahren seiner Zugehörigkeit
zur Fogra eine große Anzahl
verschiedener Forschungsthemen.
Besondere Anerkennung
hat sich Ulrich Schmitt bei der
Kreation von digitalen Kontrollmitteln
zur Qualitätssicherung
sowie der Fogra-Feuchtungskontroll-Testform
und den verschiedensten
Testformen für
CtP-Anlagen erworben. Ulrich
Schmitt hat die Fogra in mehreren
Gremien vertreten und war
in gleicher Weise bei Verhandlungen
mit Geschäftspartnern
wegen seiner Kompetenz sehr
geschätzt.
Kontakt: Rainer Pietzsch
Öffentlichkeitsarbeit
pietzsch@fogra.org
m
Conrad Keijzer (44)
wurde im Januar 2013 in das
Executive Committee von AkzoNobel
berufen. Er wird mit
der Hauptversammlung am 26.
April 2013 die Verantwortung
für den Bereich Performance
Coatings von Leif Darner (60)
übernehmen. Conrad Keijzer
begann 1994 nach seinem Studium
zum Wirtschaftsingenieur
an der Twente University
of Technology als Market Development
Manager bei AkzoNobel
Industrial Chemicals.
Seitdem hatte er verschiedene
Management-Positionen innerhalb
der Business Areas Performance
Coatings and Specialty
Chemicals von AkzoNobel inne.
2004 wurde Conrad Keijzer zum
Global Director für Automotive
Plastic Coatings ernannt. 2008
wurde er Managing Director
bei AkzoNobel Packaging Coatings,
zwei Jahre später Managing
Director von AkzoNobel
Industrial Coatings.
Kontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
info.deutsch@akzonobel.com
Dr. Bernhard Nick (55),
derzeit President, Verbund Site
Management Europe bei BASF,
wird zum 1. Juli 2013 die Leitung
des Bereichs Strategic Planning
& Controlling übernehmen. Er
folgt auf Dr. Walter Gramlich
(62), der nach 34 Jahren bei der
BASF zum 30. Juni 2013 in den
Ruhestand tritt.
Dr. Friedrich Seitz (57), derzeit
President Process Research &
Chemical Engineering, übernimmt
zum 1. Juni 2013 die Leitung
des Bereichs Verbund Site
Management Europe von Bernhard
Nick und damit auch die
Werksleitung für den Standort
Ludwigshafen. Dr. Peter Schuhmacher
(47) tritt zum 1. Mai
2013 die Nachfolge von Friedrich
Seitz als Leiter des Bereichs
Process Research & Chemical
Engineering an. Peter Schuhmacher
ist derzeit Senior Vice
President Strategic Planning.
Kontakt: Dr. Stefanie Wettberg
Corporate Communications
presse.kontakt@basf.com
Dr. Thomas Steckenreiter (47),
bislang Direktor Marketing bei Endress+Hauser Conducta
GmbH in Gerlingen, wechselt zum 1. Juli 2013
als neuer Divisionsleiter Operation Support & Safety zu
Bayer Technology Services (BTS). Als Mitglied des BTS
Management Committees übernimmt er die weltweite
Verantwortung für die Division Operation Support & Safety
als Nachfolger von Dr. Norbert Kuschnerus, der zum
30. Juni 2013 nach fast 30 Jahren bei Bayer in den Ruhestand
geht.
Kontakt:
Dr. Arnold Rajathurai, Corporate Communications
arnold.rajathurai@bayer.com
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

KÖPFE & KARRIEREN
Jean-Marc Verhaeghe (48)
wird neuer Geschäftsführer
Europa von Michelman. In seiner
neuen Position wird er für
die strategische Ausrichtung
aller fünf Geschäftsbereiche
in Europa verantwortlich sein.
Jean-Marc Verhaeghe hat einen
Abschluss in Chemical/
Textile Engineering der State
School of Engineering of
Ghent in Belgien und verfügt
über technische, operative
und kaufmännische Erfahrung.
Bevor er zu Michelman
kam, hatte Jean-Marc Verhaeghe
verschiedene Führungspositionen
bei Honeywell
und der 3M Corporation
inne. Zuletzt war er als Director,
Global Marketing, Specialty
Engineering Plastics für
Polyone tätig.
Kontakt: Christy Randolph
Marketing Associate
media@michelman.com
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Ron Voigt (47)
wurde Anfang Februar 2013 zum Präsidenten von X-Rite,
Incorporated, einem Unternehmen der Danaher Corporation,
ernannt. Zum gleichen Zeitpunkt gab Tom Vacchiano
seinen Rücktritt als Präsident von X-Rite zum 1. März
2013 bekannt. Um einen reibungslosen Führungswechsel
zu gewährleisten, wird Vacchiano mit sofortiger Wirkung
eine Beraterfunktion übernehmen.
Kontakt:
Monika Dürr, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
monika.d@duomedia.com
Runder Geburtstag & Jubiläum
Dr. Rolf Küchenmeister (80),
ehemaliger Hauptabteilungsleiter
und Prokurist im
technischen Marketing des
Geschäftsbereiches Lackrohstoffe
und Sondergebiete der
Bayer AG (heute Bayer MaterialScience)
vollendet am 12.
März 2013 sein 80. Lebensjahr.
Nach dem Studium der Ingenieurtechnik
für Lacke und
Farben war Rolf Küchenmeister
zunächst einige Jahre als
Lackingenieur bei den damaligen
Farbenfabriken Bayer,
Werk Uerdingen, tätig. Dann
nahm er ein Chemiestudium
an der RWTH Aachen auf, das
er 1968 mit der Promotion abschloss.
Er trat bei Bayer in das
technische Marketing ein und
befasste sich mit der Entwicklung,
Markteinführung und
Verbreitung von Lackharzen
unterschiedlicher Typen, vornehmlich
für die industrielle
Metall- und Holzlackierung.
Neben dieser Tätigkeit war er
mit diversen Planungsaufgaben
als Leiter der Geschäftsbereichsstabes
betraut.
GDCh-Mitglied von Studienbeginn
an, trat Rolf Küchenmeister
nach Studienabschluss
der GDCh-Fachgruppe „Anstrichstoffe
und Pigmente“
(heute Lackchemie) bei. Ab
1993 war er neben seiner Berufstätigkeit
drei Jahre lang
Vorsitzender der Fachgruppe.
Am 1. Januar 1996 trat Rolf Küchenmeister
in den Ruhestand.
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK
3 • 2013
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KÖPFE & KARRIEREN
130
Nachruf
Persönlichkeit.
m
Franz Adam (92),
ehemaliger geschäftsführender
Gesellschafter der Phil.Berger
Lack- u. chemische Fabrik
GmbH, Grünstadt, ist am 9. Januar
2013 nach kurzer schwerer
Krankheit im Alter von 92
Jahren verstorben. Als Mitglied
der Geschäftsführung hat der
gelernte Kaufmann die Entwicklung
des Unternehmens
von 1952 bis 1983 wesentlich
mitgestaltet. Er gehörte zu der
Generation, die nach der Katastrophe
des Zweiten Weltkrieges
mithalf, das Land und die
Wirtschaft wieder aktiv aufzubauen.
In diesen Jahren baute
er das Industrielackgeschäft auf
und legte Anfang der 1960er
Jahre auch den Grundstein des
Parkettlack-Geschäftes der heutigen
Berger-Seidle GmbH. Sein
Sohn und Nachfolger baute
diese wichtigen Geschäftsbereiche
später zur heutigen Berger-Gruppe
mit vier Unternehmen
in der Hand einer Familie
aus. Integrität, Herzlichkeit und
Leidenschaft führten Franz
Adam zu unternehmerischem
Erfolg und hoher persönlicher
Anerkennung. Mitarbeiter und
Geschäftspartner sahen in ihm
fachlich wie menschlich ein
großes Vorbild und eine herausragende
Bis zu seinem „Unruhestand“
ab 1983 engagierte sich Franz
Adam ehrenamtlich in diversen
Branchen-Gremien, der CTA
(Chemisch-technische Arbeitsgemeinschaft
der Parkettsiegel-Hersteller)
des VCI (Verband
der Chemischen Industrie) und
als Prüfer der IHK Pfalz. Auch
danach war er in einer großen
Ökumenischen Sozialstation
zehn Jahre ehrenamtlich geschäftsführend
tätig und bis
kurz vor seinem Tod sozial und
kirchlich sehr engagiert. Der
Familienmensch Franz Adam
feierte im Jahr 2011 „Eiserne
Hochzeit“ und hinterlässt nach
einem erfüllten Leben eine
Familie mit vier Kindern, zehn
Enkeln und derzeit sieben Urenkeln.
Was macht eigentlich ... ?
Dr. Jürgen Ritz (73)
„Der Höhepunkt meines Berufslebens
war für mich persönlich
zweifellos der Vorsitz
der Geschäftsführung der Herberts
GmbH“, sagt Dr. Jürgen
Ritz über seine rund 30 Jahre
im Hoechst Konzern. „Das war
eine spannende, anstrengende
aber auch beglückende Zeit!“
Spannend, so erklärt er, sei die
enorme Vielfalt der Industrielacke
gewesen, besonders von
Autoserien- und Autoreparaturlacken.
Die Technologie habe
ihn immer wieder begeistert.
Als beglückend empfand er vor
allem die gute Zusammenarbeit
mit den Kollegen und die
Möglichkeit, mit vielen Menschen
aus den unterschiedlichsten
Ländern von Japan bis
USA zusammenzuarbeiten. „Ich
habe Glück gehabt“, bilanziert
Jürgen Ritz und die Begeisterung
ist auch nach mehr als 10
Jahren im Ruhestand noch zu
spüren.
Der Kontakt zu den ehemaligen
Kollegen ist erhalten geblieben.
Noch heute treffen sich
etwa 50 „Herbertsfreunde“ aus
der damaligen Zeit regelmäßig
einmal pro Jahr für mehrere
Tage an irgendeinem schönen
Ort und es sind Freundschaften
entstanden. Das Geschehen
in der Branche verfolgt Jürgen
Ritz nach wie vor mit Interesse.
Aufsichtsratsmandate, die er zu
Beginn des Ruhestandes angenommen
hatte, hat er inzwischen
niedergelegt.
Jürgen Ritz freut sich, Zeit für
seine vier Enkelkinder im Alter
von zwei bis neun Jahren zu
haben. Er spielt Golf und pflegt
auch auf diese Weise seinen
Freundeskreis. Und hin und
wieder kann man den Naturliebhaber
beim Fliegenfischen
oder Pilzesammeln antreffen.
Gern durchstreift er zusammen
mit seiner Frau das Bergland
nördlich von Barcelona, wo die
beiden ein Feriendomizil besitzen.
Beide lieben klassische Musik
und unternehmen gemeinsam
Konzertreisen.
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3 • 2013

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die Vertriebsmannschaft. Dazu entwickeln Sie Marketingund
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und optimieren Sie das Produktesortiment
• Sie beraten den Verkauf und Schlüsselkunden kompetent
und lösungsorientiert
• Sie unterstützen Einkauf und Produktion mit Ihrem
spezifischen Fachwissen
Unsere Erwartungen an Sie
• Sie haben mehrjährige Erfahrung in der Entwicklung und
Formulierung von Klebstoffen oder Farben, bevorzugt
wässrige Systeme
• Sie haben eine chemisch-technische Ausbildung abgeschlossen,
vorzugsweise mit Fachhochschulabschluss
• Sie sind innovativ aus Leidenschaft, teamfähig und belastbar
• Sie sind kommunikativ und verständigen sich auch
in Englisch und wenn möglich in Französisch
Eine verantwortungsvolle Aufgabe in einem mittelständischen,
innovativen Unternehmen erwartet Sie. Über unser attraktives
Leistungspaket orientieren wir Sie gerne im Rahmen eines
persönlichen Gespräches.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per Mail an
helen.reale@geistlich.ch oder per Post.
Geistlich Ligamenta AG • Klebstoffe
Engstringerstrasse 5 • CH-8952 Schlieren • www.geistlich.ch
Als langjährig innovatives Familienunternehmen sind wir
schweizweit der führende Anbieter von Lacken und
Farben. Über 100 Mitarbeitende an unserem Hauptstandort
Wallisellen und in 10 Verkaufsstellen engagieren sich
für die Entwicklung, Produktion und Vertrieb unseres
modernen und hochwertigen Sortiments. Mit unserem
ökolomischen Konzept setzen wir ein Zeichen für die
Zukunft und für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung.
Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine
umsetzungsstarke und kooperationsfähige Führungspersönlichkeit
für die
Leitung Einkauf und Logistik (m/w)
Ihr Verantwortungsbereich: Als Mitglied der Geschäftsleitung
sind Sie direkt dem Geschäftsführer unterstellt.
Sie planen, koordinieren, steuern und führen alle
Beschaffungs- und Logistikaktivitäten. Mit Ihrem Team
stellen Sie die lückenlose Versorgung der Materialen sicher
und verantworten die betriebswirtschaftliche Führung des
Rohstoffs- und Fertigwarenlagers. Zudem optimieren Sie
laufend Prozesse sowie Instrumente, entwickeln Konzepte
für Kostensenkungsmassnahmen und arbeiten eng mit der
Entwicklung, dem Product Management und dem Verkauf
zusammen. Sie pflegen eine partnerschaftliche Beziehung
zu unseren Lieferanten wie auch Logistikpartnern.
Ihr Profil: Sie verfügen über einen eidg. Fachausweis als
Einkäufer/in oder über ein eidg. Diplom als Einkaufsleiter/in
sowie eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung.
Alternativ können Sie eine betriebswirtschaftliche Ausbildung
ausweisen ergänzt mit fundierten Fachkenntnissen im
strategischen Einkauf. Ausgewiesene Berufserfahrung in
der Beschaffung von Rohstoffen für die Farb- und Lackindustrie
sowie eine ausgeprägte analytische Arbeits- und
Denkweise erlauben Ihnen, die vielfältigen Aufgabenstellungen
kompetent zu lösen. Sie führen zielgerichtet und
können sich mit Ihrem lösungsorientierten Verhandlungsstil
fair durchsetzen. Versierte Excel-Kenntnisse und
fliessendes Deutsch in Wort und Schrift - jede weitere
Sprache von Vorteil - runden Ihr Profil ab.
Unser Angebot: Eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit viel
Gestaltungsspielraum. Ein hohes Mass an Eigenverantwortung.
Ein gutes Arbeitsklima mit überdurchschnittlich
motivierten Teamplayern. Das Mitwirken bei der Strategieentwicklung
und –umsetzung ist selbstverständlich.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen
an Dold AG, Leitung Personal, Hertistrasse 4, CH-8403
Wallisellen oder per E-Mail an katja.schuetz@dold.ch.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Katja Schütz,
Leitung Personal, Tel. +41 44 877 48 91.
Willkommen in der Farbenwelt, willkommen bei der Dold AG
• MENSCHEN UND MÄRKTE
Denken Sie an die Chiffre-Nummer!
Bitte bei Ihrer Zuschrift erkennbar
auf dem Umschlag vermerken.
www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK 135
3 • 2013

DELTA® schützt Werte.
Spart Energie.
Schafft Komfort.
Ihre aussagefähige
Bewerbung mit der
Angabe des möglichen
Anfangstermins sowie
Ihrer Gehaltsvorstellung
senden Sie bitte an:
Dörken Service GmbH
Personalabteilung
Wetterstraße 58
58313 Herdecke
E-Mail: personal@doerken.de
www.doerken-holding.de
Ein Unternehmen
der Dörken-Gruppe.
Die CD-Color GmbH & Co. KG gehört zu der Dörken-Gruppe, die mit ihren rund 800 Mitarbeitern/-innen und einer
120-jährigen Tradition einen Umsatz von über 250 Millionen Euro in den Bereichen Bauverbundfolien, Bautenfarben
sowie Pasten- und Beschichtungssysteme erwirtschaftet. Unsere Lackmarken CWS Wertlack und DELTA Professional
sowie das LUCITE® -Dispersions-Programm für innen und außen vermarkten wir über den Farbenfachgroßhandel an den
Profi-Maler.
Entwickler für Beschichtungssysteme (m/w)
Holz und Holzwerkstoffe
Aufgaben:
• Eigenständige Entwicklung von
Rezepturen für Holzbeschichtungen
sowie die Prüfung der
Entwicklungs- und Optimierungsstufen
bis hin zur Produktionsreife
• Pflege der Bestandsrezepturen
• Unterstützung der Qualitätssicherung
und der Produktion bei der
Einführung neuer Produkte sowie
bei der Erarbeitung von Prüfplänen
und Verfahrensänderungen
• Eigenständige Prüfung der anwendungstechnischen
Aspekte von
Entwicklungsstufen bei Neurezepturen
inkl. Beurteilung
• Beobachtung des Rohstoffmarktes
sowie der Konkurrenzprodukte (in
Zusammenarbeit mit der Anwendungstechnik)
• Beurteilung der Marktfähigkeit
neuer Rezepte
• technische Beratung beim Kunden
Anforderungen:
• abgeschlossenes Studium
(Chemieingenieur/Lackingenieur)
oder eine abgeschlossene
Ausbildung mit mehrjähriger
Berufserfahrung als
Lacklaborant-/ Techniker o.ä.
• mehrjährige Erfahrung in der Entwicklung
von Holzbeschichtungen,
insbesondere für die industrielle
Maschinentechnik
• gute handwerkliche Kenntnisse,
vertraut mit typischen im Holzhandwerk
eingesetzten modernen
Techniken und Werkstoffen
• Bereitschaft zum Einsatz bei z.B.
Baustellenbegutachtung, Produkteinführungen,
etc.
• Sicheres Auftreten, gute Rhetorik,
Organisationstalent sowie eine
hohe Leistungsbereitschaft
• Freude am Umgang mit Menschen
und technischer Beratung
• Kenntnisse der aktuellen Normen
und Richtlinien aus dem Bereich
Holzbau
• Gute Kenntnisse in den gängigen
MS Office Programmen
• Mobilität, gültige Fahrerlaubnis
Als Unternehmen sind wir eine
Gemeinschaft leistungsorientierter
Menschen, die in fairem Umgang
miteinander und in gegenseitiger
Verantwortung mehr erreichen.
Um unsere führende Position im
Bereich der Bautenfarben zu festigen
und weiter auszubauen, suchen wir
Sie als Entwickler/in für Beschichtungssysteme.
Unser Angebot:
Es erwartet Sie vielseitige verantwortungsvolle
Aufgaben in einem dynamischen
Unternehmen aus dem Kreis
der Top-Innovatoren Deutschlands.
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Wir sind ein in Europa führendes Unternehmen der Spezialitätenchemie und entwickeln, produzieren und vermarkten
Polymerdispersionen vornehmlich für Anwendung in der Herstellung von Lacken / Farben, Bauchemie, Klebstoffen.
Hier erfüllen wir mit einem breit gefächerten Produktprogramm die unterschiedlichsten Anforderungen unserer Kunden.
Eine über Jahrzehnte erworbene Spitzenkompetenz in der Synthese von Dispersionen hilft uns dabei, auch höchste
und schwierigste Anforderungen an gewünschte Produktentwicklungen unserer Kunden zu erfüllen.
Hohe Innovationskraft, zuverlässige Logistik, absolute Kundenorientierung und eine offene Unternehmenskultur sind
die Grundlage für kontinuierliches Wachstum und Erfolg unseres Unternehmens in Vergangenheit und Zukunft.
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Deutschland
als operativen Motor unseres deutschen Geschäftes.
Wenn Sie – auf Basis einer chemisch-technischen Ausbildung – über mehrjährige Erfahrungen im technischen
Vertrieb von chemischen Rohstoffen / Additiven an industrielle Anwender, speziell Farben / Lacke, Druckfarben,
Klebstoffe, Bauchemie besitzen, gerne vom Home Office arbeiten und den Willen zu Erfolg und persönlicher Entwicklung
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3 • 2013

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Unternehmen der chemischen Industrie – auch start up – zum Kauf. Es
ist unternehmerisch engagiert in der Entwicklung und Produktion von
Bindemitteln/Spezialchemikalien aus Rohstoffen petrochemischer
als auch nachwachsender Quelle, und zwar für die Anwendungsgebiete
Lacke und Farben, Kleb­ und Dichtstoffe sowie Kunststoffe.
Ihre Anfrage richten Sie bitte an die UnternehmensBörse AG
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Azo GmbH + Co. KG 83
Bachofen AG 45
BASF Coatings GmbH 55
BCD Chemie GmbH 25
Biesterfeld Spezialchemie GmbH 101
Bühler Partec GmbH 85
Byk-Chemie GmbH 19
Celanese Emulsion Polymers 49
Chromaflo Technologies B.V. 43
CHT R. Beitlich GmbH 31
Clariant Ltd 5
CPS Color B.V. 53
Eckart GmbH 59
Evonik Industries AG 7
Galactic 79
Heubach GmbH 9
Hoffmann Mineral GmbH
4. US
Imerys Minerals Ltd
2. US
Ipox Chemicals GmbH 65
Lonza Microbial Control 61
Mühlmeier GmbH & Co. KG 93
Müller GmbH & Co. KG 89
Niemann GmbH & Co. 13
Nuplex Resins BV 109
OMG Borchers GmbH 35
Paar Germany GmbH 121
Quarzwerke GmbH 69
Siebtechnik GmbH 89
Süddeutsche Emulsions-Chemie 105
Synthomer Deutschland GmbH 75
Tanatex Chemicals B.V. 71
Velox GmbH 23
Verder Deutschland GmbH 97
Vollrath GmbH 15
Worlée-Chemie GmbH 39
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3 • 2013

LACK
und Leben
Auf‘n
gebracht
138
Marek Elsner,
Präsident der
Schweizerischen
Vereinigung der Lackund
Farbenchemiker,
Killwangen/Schweiz
Mit 17?
Drei Wochen mit dem Zug durch Griechenland & Italien
Erstes Auto?
Ein oranger VW Passat aus den 70er Jahren
Meilenstein?
Der Umzug aus Polen nach Deutschland
Beste Entscheidung?
Ein Praxissemester in den USA zu absolvieren
Weiter Horizont
Dem Wort „interkulturell“ kommt bei
Marek Elsner eine ganz besondere Bedeutung
zu. Diese leitet sich nicht allein daraus
ab, dass der Präsident der Schweizerischen
Vereinigung der Lack- und Farbenchemiker
1979 als 15-Jähriger mit seiner Familie
aus Polen nach Deutschland übersiedelte,
bevor er 1992 in die Schweiz zog.
Die Liebe zu fremden Länder erwachte
früh. Kurz nach dem Umzug nach Deutschland
trat der junge Mann eine durch einen
Ferienjob finanzierte Zugreise an und erkundete
drei Wochen lang Griechenland
und Italien. „Das Gefühl zu reisen, wohin
man wollte, war unvergleichlich. Die Erinnerung
bewegt mich noch heute, obwohl
es so lange her ist“, schwärmt Elsner.
Auf das Abitur folgte ein Studium der
Farben- und Lack-Chemie an der Fachhochschule
für Druck in Stuttgart. Doch
Spaß an der Chemie reichte nicht als Erfolgsrezept,
wie der Studienanfänger bald
einsah: „Ich habe bereits im ersten Praxissemester
bei der Firma Weckerle in Stuttgart
gemerkt, dass neben Chemie auch
eine ordentliche Portion Erfahrung nötig
ist. Mein erster Labordissolveransatz eines
wasserverdünnbaren Füllers endete damit,
dass die Dissolverscheibe unbemerkt den
Boden des Kunststoffbehälters durchgescheuert
hat. Was ich aber danach merkte
war, dass Sauberkeit im Lacklabor das A
und O ist“, erinnert sich der Lackchemiker
mit einer Portion Selbstironie.
Die Studienzeit nutzte Elsner für weitere
Auslandserfahrungen: Ein Praxissemester
in den USA absolvierte er bei Troy Chemical
in New Jersey. Fachlich und privat
empfand er diese Zeit als eine fantastische
Erfahrung: „Während sich der Arbeitstag
um Additive drehte, war meine Freizeit geprägt
durch die Nähe zu New York City.“
Kaum ein Wochenende verging ohne Besuch
in NYC mit Musicals, Museen, Open-
Air Konzerten & spontanen Performances.
Elsner kommt aus den bunten Bildern
der USA zurück nach Europa. Was beim
Berufseinstieg nur als Etappe gedacht war,
hat die Schweiz zur Heimat des deutschschweizer
Doppelbürgers werden lassen.
Der ambitionierte Netzwerker, der 1992 in
Begleitung seiner heutigen Ehefrau in die
Schweiz kam, ist beruflich nach Stationen
bei Omya und einem nebenberuflichen
Wirtschaftsingenieurstudium bei der Walter
Mäder AG angekommen und betreut
deren globales Lackharzgeschäft.
An der Schönheit der Schweiz hat sich
das Paar bis heute nicht satt gesehen: „Wir
genießen das wunderschöne Land durch
Wanderungen, Opernbesuche und an Wochenenden
im Tessin, das ‚eine Art zweite,
dritte oder vierte Heimat‘ geworden ist.“
Das Reisen beschränkt sich aber nicht
nur auf die Schweiz. Das Ehepaar Elsner
erweitert seinen Horizont gerne europaweit
und gelegentlich in Südostasien.
„Würde ich nach einem Traum gefragt
werden, so würde ich liebend gerne in fremden
Ländern nach seltenen, natürlichen
Pigmenten graben. Die Kulturgeschichte
der Pigmente und Farben fasziniert mich
sehr. Realistischer Weise kann ich mich
momentan aber nur mit Literatur und Vorträgen
zu diesem Thema beschäftigen“, bedauert
der Naturwissenschaftler. (mvb)
Kontakt: M.ELSNER@mader-group.com
Nächsten Monat im Porträt: Erika Verachter, Fema Farben + Putze GmbH
FARBE UND LACK 119. Jahrgang www.farbeundlack.de
3 • 2013

European Coatings
Conferences
Düsseldorf | Germany
Packaging and can coatings
11-12 June 2013, Düsseldorf
The food-packaging industry has to contend with a number
of issues, ranging from pricing pressure and chemicals
shortages to legislation and sustainability. Even
as it does so, materials suppliers are trying to develop
new coatings and inks for packaging. Buzz phrases to be
heard in this connection are “green solutions”, product
safety, and smart materials. As for can coatings, new developments
are being driven by a focus on energy savings,
heavy metal exclusion, and food contact approvals.
The European Coatings
Conference on “Packaging
and can coatings” will highlight
the latest advances
from the relevant areas
of chemistry that address
the special needs of
coatings in this industry.
Representatives from industry
and academia will
also be presenting their
latest research results.
Sustainable coatings
18-19 June 2013, Düsseldorf
It is a truism that every new product launched onto the
market these days has to be “environmentally safe”. But
when we talk about “sustainability” – what exactly does
that mean? Which green raw materials make a coating
“sustainable”? Even though there is no hard and fast definition
for this term, new developments in this field are
still under pressure to provide it, as well as be novel in
respect of technology and solutions for corrosion protection,
adhesion and functionality.
The European Coatings Conference
on “Sustainable
coatings” will present the
latest sustainable solutions
for the coatings industry
– with topics ranging from
interior to exterior coatings,
to functionalities through to
different coatings application
areas. Speakers drawn
from industry and universities
will be on hand to present
their latest projects.
Detailed programme and online registration at
www.european-coatings.com/ecc
Source:
Empils, b_sonders, Cmon, Alfred_Bondarenko, DoraZett, michaelangelus/Fotolia.com, U. Otte/© Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH
Contact:
Lena Witte
lena.witte@vincentz.net
T +49 511 99 10-281
F +49 511 99 10-279
Contact:
Julia Wattenbach
julia.wattenbach@vincentz.net
T +49 511 99 10-271
F +49 511 99 10-279
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