Kulturentwicklungsplan der Stadt Chemnitz
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B-80/2004, Anlage 2, Seite 94<br />
können sich die Besucher von Tierpark und Wildgatter mit allen Sinnen auf die Natur<br />
einstellen. Einen großen Teil <strong>der</strong> ca. 200.000 Besucher im Jahr machen Familien<br />
aus, aber auch alle an<strong>der</strong>en Altersgruppen und soziale Schichten sind vertreten. Im<br />
Tierpark werden vor allem vom Aussterben bedrohte Tierarten gehalten und gezüchtet.<br />
Die in Zoos gehaltenen Tiere sind Botschafter ihrer frei lebenden Artgenossen<br />
und helfen, Menschen für Naturschutzbelange, auch vor <strong>der</strong> eigenen Haustür, zu<br />
sensibilisieren.<br />
Schwerpunkte künftiger Arbeit<br />
Im Jahr 2004 jährt sich die Gründung des Tierparks <strong>Chemnitz</strong> zum 40. Mal. Das Jubiläum<br />
wird zum Anlass genommen, eine Intensivierung <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit in<br />
vielfältiger Weise anzustreben, so z. B. mittels ansprechend gestalteter Informationen,<br />
verbesserter Präsenz in den Medien und in den städtischen Publikationen, öffentlichen<br />
Führungen und Schaufütterungen.<br />
Wie schon mehrmals erfolgreich durchgeführt, sollen auch künftig Veranstaltungen,<br />
wie das Tierparkfest, stattfinden, die auch vielen Künstlern und Arbeitsgemeinschaften<br />
die Möglichkeit geben, ihre Arbeiten vorzustellen. Im Rahmen eines EU-Projektes<br />
ruft <strong>der</strong> Tierpark <strong>Chemnitz</strong> zusammen mit dem Zoo Decin 2004 Aktionen ins Leben,<br />
die unter den Begriffen AAA (animal assisted animation) und AAT (animal assisted<br />
therapy) über den direkten Kontakt mit Tieren Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
o<strong>der</strong> aus einem sozial benachteiligten Umfeld helfen sollen.<br />
4.1.11 <strong>Stadt</strong>halle <strong>Chemnitz</strong> <strong>der</strong> Kultur- und Kongresszentrum GmbH<br />
Bilanz<br />
Pro Jahr finden in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle ca. 350 Veranstaltungen statt. Davon sind ca. 70<br />
Prozent kultureller Art. Von den Kulturveranstaltungen werden rund 30 Prozent in<br />
eigener Regie durchgeführt. Hinzu kommen Vermietungen für nichtkulturelle Zwecke.<br />
Zwar ist in den letzten Jahren <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> eigenen großen Unterhaltungsprogramme<br />
aufgrund schwieriger Finanzierbarkeit reduziert worden, er prägt aber nach wie<br />
vor das Haus.<br />
Die <strong>Stadt</strong>halle konnte sich als Kongresszentrum auf dem deutschen Kongress- und<br />
Tagungsmarkt etablieren. Seit 1990 zählen zudem verstärkt Messen, Börsen und<br />
Ausstellungen zum Programm. Vor allem die Börsen und Messen – einschließlich<br />
Verbrauchermessen mit hohem Publikumsverkehr – tragen dank <strong>der</strong> zentralen Lage<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle zur Belebung <strong>der</strong> Innenstadt bei. Jährlich besuchen ca. 350.000 Gäste<br />
die <strong>Stadt</strong>halle. Das Haupteinzugsgebiet erstreckt sich vom Großraum <strong>Chemnitz</strong>-<br />
Zwickau-Freiberg bis hin nach Dresden und Leipzig.<br />
Die <strong>Stadt</strong>halle verfügt über den Großen Saal mit einer Kapazität von knapp 1.800<br />
Sitzplätzen. 1998 wurden im Großen Saal durch Umbauten die statischen Voraussetzungen<br />
für die Durchführung von Stehkonzerten geschaffen. Somit bietet <strong>der</strong> Saal<br />
in unbestuhlter Variante 3034 Gästen Platz. Der Kleine Saal verfügt über 600 Sitzplätze.<br />
Durch Umbaumaßnahmen und räumliche Trennung vom anliegenden Hotel<br />
Mercure ist darüber hinaus eine weitere kleine Spielfläche entstanden (Salon am<br />
Tropenhaus). Zudem bieten die großräumig angelegten Foyers Möglichkeiten für<br />
Veranstaltungen und es stehen weitere Seminar- und Tagungsräume zur Verfügung.