Kulturentwicklungsplan der Stadt Chemnitz
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3.2 Institutionell geför<strong>der</strong>te freie Träger<br />
B-80/2004, Anlage 2, Seite 42<br />
Im Folgenden werden die Arbeitsschwerpunkte von freien Trägern (alphabetisch geordnet)<br />
dargestellt, die im Jahr 2003 eine institutionelle För<strong>der</strong>ung – entwe<strong>der</strong> im<br />
Rahmen <strong>der</strong> kommunalen Kunst- und Kulturför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> nach dem Sächsischen<br />
Kulturraumgesetz – erhielten. Die Beiträge sind mit den Trägern abgestimmt.<br />
Arthur e. V.<br />
Bilanz<br />
Der Verein Arthur e. V. ist seit 1994 als Träger <strong>der</strong> freien Jugendhilfe anerkannt. Zu<br />
Beginn des Jahres 2004 übernahm er die Trägerschaft für das zuvor kommunale Aktions-<br />
und Kommunikationszentrum „Arthur“. Damit wurden zwei Institutionen zusammengeführt,<br />
die bereits zuvor sehr eng auf soziokulturellem Gebiet zusammen<br />
gearbeitet haben. Ihre vielfältigen generationen- und genreübergreifenden kulturellen<br />
Veranstaltungen sind wichtiger Bestandteil <strong>der</strong> <strong>Chemnitz</strong>er Kulturlandschaft. Mit ihnen<br />
wie auch mit Kursen, Workshops und Projekten wird eine breite Öffentlichkeit<br />
angesprochen. Darüber hinaus versteht sich das Haus als Ort <strong>der</strong> Begegnung und<br />
<strong>der</strong> Kommunikation.<br />
Arthur leistet eine kontinuierliche Arbeit auf folgenden Gebieten:<br />
• dem Veranstaltungsbereich; zu dem Kleinkunst, Open-Air-Veranstaltungen<br />
und Familienfeste gehören,<br />
• <strong>der</strong> darstellenden Kunst, unter an<strong>der</strong>em mit dem Jugendtheater „HaZweiOh“,<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>theatergruppe, tanz- und spielpädagogischen Angeboten,<br />
• dem kreativ-künstlerischen Bereich, in dem Kurse, Workshops und Projekte<br />
durchgeführt werden sowie<br />
• dem gelotologischen Bereich, zu dem die Clownsschule und das Clinic-<br />
Clownprojekt „Praxis Kullernase“ gehören.<br />
Die Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen ist wichtiger Bestandteil des Themenspektrums.<br />
Bei vielfältigen gruppenorientierten Angeboten können sich Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
ausprobieren, werden zum Experimentieren angeregt und können neue<br />
Interessen entdecken. Fantasie und Vorlieben sollen dadurch ausgelebt, neue Bindungen<br />
und Kontakte ermöglicht, Kompromissbereitschaft und Toleranz geför<strong>der</strong>t<br />
werden. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk gilt dabei auch <strong>der</strong> Arbeit mit sozial Benachteiligten.<br />
Arthur arbeitet insbeson<strong>der</strong>e mit blinden und sehgeschädigten Menschen, Gehörlosen,<br />
psychisch Kranken und verhaltensauffälligen Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen. Die<br />
vielfältigen Möglichkeiten <strong>der</strong> soziokulturellen Arbeit werden dabei genutzt, um integrative<br />
Prozesse zu beför<strong>der</strong>n.<br />
Schwerpunkte künftiger Arbeit<br />
Zum Selbstverständnis von Arthur als soziokultureller Einrichtung gehört, weiterhin<br />
neue Veranstaltungsformen auszuprobieren und Wünsche von Besuchern aufzugreifen.<br />
So werden auf kleinster Bühne vielfältige Programme auf hohem Niveau geboten.<br />
Dabei ist es dem Publikum möglich, Künstler direkt und unmittelbar zu erleben.<br />
Arthur erobert darüber hinaus gern an<strong>der</strong>e – auch ungewöhnliche – <strong>Stadt</strong>-Räume<br />
kulturell. So werden beispielsweise Spielfeste auf <strong>der</strong> Schloßteichinsel durchgeführt<br />
o<strong>der</strong> das Projekt „Fiesta Latina“ auf dem Neumarkt in Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Chemnitz</strong> durchgeführt. Darüber hinaus werden weiterhin spezielle Angebote für