Kulturentwicklungsplan der Stadt Chemnitz
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B-80/2004, Anlage 2, Seite 30<br />
Das im integrierten <strong>Stadt</strong>entwicklungsprogramm formulierte Ziel <strong>der</strong> Innenstadtentwicklung<br />
besteht unter an<strong>der</strong>em darin, <strong>der</strong> City sowohl funktionell als auch gestalterisch<br />
eine imageprägende Signalfunktion zu übertragen und sie zum wichtigen Träger<br />
von städtischer Identität zu machen. Die Revitalisierung des Flusses und seine<br />
Aufwertung ordnet sich dabei dem Anliegen unter, die Attraktivität, Erlebnisqualität,<br />
Angebotsvielfalt und -qualität <strong>der</strong> Innenstadt zu steigern. Kunst und Kultur können<br />
und sollen bei <strong>der</strong> schrittweisen Umsetzung des Projektes ihren Beitrag leisten.<br />
In diesem Kontext setzt die <strong>Stadt</strong> auf die Fortschreibung <strong>der</strong> Idee, einen „<strong>Chemnitz</strong>-<br />
Uferpark“ XXIV zu schaffen und die Wegeverbindungen entlang des Flusses zu<br />
verbessern. Unmittelbar an <strong>der</strong> Grenze <strong>der</strong> City entsteht somit ein räumlich großzügig<br />
gestaltetes „grünes Band.“ Durch den Uferpark sollen unter an<strong>der</strong>em spannungs-<br />
volle Wechselbeziehungen zwischen Architektur und Natur sowie eine Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Sichtbeziehungen erzeugt werden. Architektonisch-kulturelle Höhepunkte bilden<br />
dann herausragende Gebäude(ensemble) und Kulturstätten.<br />
Im Ergebnis des städtebaulich bereits geplanten Bauvorhabens „<strong>Chemnitz</strong> – Uferpark“<br />
stehen für den Kulturbereich im Vor<strong>der</strong>grund, dass<br />
• daraus bessere Möglichkeiten für Kunst und Kultur entstehen,<br />
• kulturelle Projekte den Fluss einbeziehen o<strong>der</strong> sich mit dem Thema Fluss beschäftigen<br />
sowie<br />
• <strong>der</strong> Fluss erlebbar wird und in seinem Umfeld mutige und außergewöhnliche<br />
Experimente stattfinden.<br />
Kunstprojekte dazu entwickelte bislang insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> <strong>Chemnitz</strong>er Künstlerbund<br />
e. V. Darüber hinaus existieren Überlegungen, ein „Strandprojekt“ durchzuführen,<br />
das unter Einbeziehung von bilden<strong>der</strong> Kunst, Musik und an<strong>der</strong>en Künsten, Sport<br />
bzw. einzelner Events vor allem auf die Schaffung von Erlebnispunkten orientiert.<br />
<strong>Chemnitz</strong> lernt<br />
Das Vermögen, lebenslang zu Lernen, ist eine entscheidende Ressource in mehrfacher<br />
Hinsicht. Deshalb geht es darum, für die Bürger ein reichhaltiges Angebot zu<br />
entwickeln, das den Ansprüchen mo<strong>der</strong>ner Bildungsarbeit entspricht. Bildung wird<br />
nicht mehr auf die „klassischen Bildungssektoren“ (Schulen, Hochschulen) sowie auf<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche beschränkt. Auch <strong>der</strong> Kulturbereich gewinnt dadurch neue<br />
Aufgaben. Sein Vorzug besteht darin, vermittels <strong>der</strong> Künste einen beson<strong>der</strong>en Zugang<br />
zu Kreativität und kommunikativen Fähigkeiten zu eröffnen, die in mo<strong>der</strong>nen<br />
Dienstleistungsgesellschaften zunehmend an Gewicht gewinnen.<br />
Beispiele für die Umsetzung<br />
Vorzug des Kulturbereiches bei <strong>der</strong> Vermittlung von Bildung ist, dass in ihm themen-<br />
bzw. projektbezogen Angebote wahrgenommen, neue Vermittlungsformen ausprobiert<br />
werden können und eine hohes Maß an sinnlicher Erfahrbarkeit und Anschaulichkeit<br />
erreicht wird.<br />
__________________________<br />
XXIV Die Fe<strong>der</strong>führung des Bauvorhabens obliegt dem Dezernat für <strong>Stadt</strong>entwicklung, Umwelt und<br />
Bauwesen.