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Kulturentwicklungsplan der Stadt Chemnitz

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B-80/2004, Anlage 2, Seite 26<br />

ter, wie z. B. die Event- und Messegesellschaft <strong>Chemnitz</strong> mbH (<strong>Chemnitz</strong>-Arena),<br />

große erlebnisorientierte Events anzubieten, die dem Bedürfnis von Jugendlichen<br />

entsprechen, bei Live-Auftritten bekannter Musikbands dabei zu sein. Viele Jugendliche<br />

verbinden damit ein positives Lebensgefühl und Lebensqualität.<br />

Beispielhafte Vorschläge zur Umsetzung des Ziels sind unter an<strong>der</strong>em:<br />

• Einen geeigneten Saal (1.000 – 1.500 Plätze) für Konzerte zu finden. Kommerzielle<br />

Veranstalter von entsprechenden Angeboten sollen bei <strong>der</strong> Auswahl<br />

von geeigneten „Locations“ sowie den Genehmigungsverfahren seitens <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> Unterstützung erhalten. Unter dem Gesichtspunkt, dass weitere Szenekultureinrichtungen<br />

aus formellen o<strong>der</strong> vertragsrechtlichen Gründen möglicherweise<br />

schließen müssen, ist vorgesehen, die betroffenen Träger bei ihren<br />

Bemühungen zur Weiterführung <strong>der</strong> Arbeit durch Kontakte und Einflussmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> zu unterstützen. Für jugendbezogene Angebote soll darüber<br />

hinaus die Nutzung von einigen Sportstätten geprüft werden.<br />

• Die Unterstützung von so genannten Szeneprojekten bzw. von verschiedenen<br />

„Jugendkulturen“. Dazu gehört das Hip-Hop-Festival SPLASH, das zu den bedeutendsten<br />

Festivals seiner Art in Europa zählt.<br />

• Der weitere Ausbau des Jugendaktionsparkes an <strong>der</strong> Bergstraße (Konkordiapark),<br />

<strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e ausgedehnte Möglichkeiten für „Skater“, „Biker“,<br />

„Sprayer“ und für Streetball ermöglicht.<br />

• Die Fortführung des För<strong>der</strong>modells „Soziokultureller Jugendfonds“. In diesem<br />

Kontext ist die Durchsetzung eines effizienteren Beantragungsverfahrens für<br />

Zuschüsse nötig. Beispielsweise soll <strong>der</strong> Arbeitskreis zur Vergabe <strong>der</strong> Mittel<br />

eigenständiger entscheiden können.<br />

• Sich spontan o<strong>der</strong> neu entwickelnde Projekte sollen Chancen auf eine – materielle<br />

und immaterielle – Unterstützung erhalten. Beispiele dafür geben<br />

VOXXX (Projekt von DAS UFER e. V. und OSCAR e. V.), das Aktions- und<br />

Kommunikationszentrum Arthur e. V. sowie Kraftwerk e. V.<br />

• Bei <strong>der</strong> Vorbereitung von Großveranstaltungen o<strong>der</strong> Festivals soll speziell auf<br />

geeignete Angebote für junge Menschen geachtet werden. Dies gilt auch für<br />

Aktivitäten zur Unterstützung <strong>der</strong> Leipziger Olympia-Bewerbung und – im Falle<br />

ihres Erfolgs – für die Vorbereitung und Austragung des internationalen Jugendlagers<br />

in <strong>Chemnitz</strong> als Bestandteil <strong>der</strong> XXX. Olympischen Sommerspiele.<br />

• Die verstärkte Interessenvertretung für kulturelle Projekte im Jugendbereich.<br />

In diesem Sinne sollen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbeirat o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sachverständige<br />

für Jugendkultur im Kulturbeirat wirken.<br />

• Im engen Zusammenhang dazu soll die Einrichtung eines Kin<strong>der</strong>- und Jugendbüros<br />

stehen. Es soll <strong>der</strong> Information, außerschulischen Bildung und Beteiligung<br />

von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen dienen. Das Büro kann somit auch<br />

Lobbyarbeit für die betreffenden Altersgruppen leisten. Zur mittelfristigen Umsetzung<br />

des Vorhabens entwickelt das Amt für Jugend und Familie ein tragfähiges<br />

Umsetzungskonzept, das die Finanzierung mit einbezieht.<br />

<strong>Chemnitz</strong> – <strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne und offen für Experimente<br />

<strong>Chemnitz</strong> schließt an die für Industrie, Künste und Architektur fruchtbare Aufbruchphase<br />

des frühen 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts an. Die <strong>Stadt</strong> soll von neuem zu einem Zentrum<br />

für Mo<strong>der</strong>nes in Kunst und Leben sowie für Experimentelles werden. Bis zu Beginn<br />

<strong>der</strong> 1930er Jahren waren insbeson<strong>der</strong>e eine mo<strong>der</strong>ne Architektur und die Kunst <strong>der</strong>

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