Zapfenstreich - Autohaus
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Thema<br />
Rubrik<br />
Bilder: Reich, Diehl, Valvoline<br />
<strong>Zapfenstreich</strong><br />
Der Einsatz eines modernen Ölmanagementsystems in der Werkstatt<br />
reduziert die Verlustmengen und erleichtert den Umgang mit mehreren<br />
Ölsorten im Werkstattalltag.<br />
Wenn heute in der Werkstatt<br />
von Ölmanagement<br />
die Rede ist, sind damit meist nicht<br />
die obersten Lenker der Ölmultis aus<br />
Dallas oder Denver gemeint. Beim<br />
Ölmanagement geht es darum, in der<br />
Werkstatt die richtige Menge Öl in der<br />
vorgesehenen Qualität und Menge<br />
möglichst direkt in das Kundenfahrzeug<br />
zu füllen und korrekt zu verbuchen.<br />
Häufig geübte Praxis in den Werkstätten<br />
ist es auch heute noch, dass<br />
die Mechaniker Motoren- und Getriebeöl<br />
in Kleinstgebinden für jeden<br />
Auftrag vom Lager holen. Oft passt<br />
die Menge nicht, wenn zum Beispiel<br />
3,3 Liter nachzufüllen sind, die erforderliche<br />
Ölsorte aber nur in 1-Liter-<br />
Einheiten verfügbar ist. Dann zahlt<br />
der Kunde zu viel. Öl in Gebinden ist<br />
außerdem im Einkauf teurer als lose<br />
Ware. Einige Öllieferanten bieten lose<br />
Ware schon ab einer Liefermenge<br />
von 500 Litern an. Damit rechnet sich<br />
eine zentrale Ölversorgung auch schon<br />
für kleinere Betriebe.<br />
Andere Werkstätten verfügen zwar<br />
über eine zentrale Ölzapfstelle, an der<br />
jeder Mechaniker die benötigte Öl-<br />
Diese Ölzapfstation bietet vier Ölsorten und eine<br />
integrierte Ölabsaugvorrichtung für Motorenöl<br />
7/2003<br />
37
Werkstatttechnik<br />
Ölversorgung<br />
menge für einen Auftrag selbst zapft.<br />
Von Nachteil hierbei ist, dass sich die<br />
Ware unkontrolliert entnehmen lässt.<br />
Bei diesem Verfahren sind die<br />
Schwundmengen mit durchschnittlich<br />
bis zu acht Prozent der umgesetzten<br />
Ölmenge erheblich. Auch kann es<br />
passieren, dass Öl nicht auf den Kundenauftrag<br />
gebucht wird. Angesichts<br />
der hohen Anzahl unterschiedlicher<br />
Ölsorten, die heute parallel im Einsatz<br />
sind, steigt außerdem<br />
die Gefahr versehentlich<br />
ein falsches<br />
Öl einzufüllen.<br />
Damit gibt es<br />
gleich mehrere<br />
praktische und<br />
Deutsche Tecalemit<br />
Tel. 05 21/4 04 90<br />
www.tecalemit.de<br />
Flaco<br />
Tel. 0 52 41/60 30<br />
www.flaco.de<br />
Lümatic<br />
Tel. 0 22 41/26 47-0<br />
www.luematic.de<br />
Pressol<br />
Tel. 0911/32 4410<br />
www.pressol.de<br />
Liqui Moly<br />
Tel. 0731/14 20-0<br />
www.liqui-moly.de<br />
Hallbauer<br />
Tel. 0 62 04/70 95-0<br />
www.hallbauer-viernheim.de<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
Valvoline bietet<br />
diesen zweigeteilten<br />
Tank als<br />
kleine Lösung für<br />
zwei Ölsorten an<br />
Lieferanten Ölmanagement<br />
finanzielle Gründe für die Einführung<br />
eines professionellen Ölmanagementsystems<br />
in der Werkstatt.<br />
Öl auf Knopfdruck<br />
Auf den ersten Blick unterscheidet<br />
sich ein modernes Ölmanagementsystem<br />
kaum von einer klassischen, zentralen<br />
Ölversorgungsanlage. Für jede<br />
Ölsorte gibt es einen separaten Tank<br />
im Ölraum und in der Werkstatt eine<br />
oder mehrere Zapfstellen mit allen<br />
Ölsorten. Den Unterschied machen die<br />
elektronischen Bedienterminals, die<br />
quasi die Schnittstelle zwischen der<br />
Ölzapfanlage und dem DMS (Dealer<br />
Management System, der Werkstatt<br />
EDV) bilden.<br />
Wenn der Mechaniker für ein<br />
Kundenfahrzeug Öl zapfen möchte, so<br />
gibt er an seinem Terminal den persönlichen<br />
Code und die Auftragsnummer<br />
an. Danach ist die Anlage für<br />
das Abzapfen einer vorher definierten<br />
Ölmenge an dieser Zapfstelle freigeschaltet.<br />
Die Ölmenge kann der Annehmer<br />
bei der Auftragserstellung<br />
einprogrammieren oder sie wird einer<br />
speziellen Datenbank entnommen.<br />
Der Datenaustausch wird über eine<br />
Schnittstelle, zum Beispiel mit asanetwork-Standard<br />
und dem Netzwerk<br />
abgewickelt. So ist ein Ölmanagementsystem<br />
im Prinzip mit allen<br />
wesentlichen Werkstattsteuerungsprogrammen<br />
kompatibel.<br />
Auf diese Weise wird das unkontrollierte<br />
Abzapfen von Öl unterbunden.<br />
Sobald Öl auf einen Kundenauftrag<br />
entnommen wurde, erfolgt<br />
automatisch die Verbuchung auf dem<br />
Auftrag. So wird das versehentliche<br />
Nichtbuchen ebenfalls unterbunden.<br />
Allein diese beiden Posten tragen<br />
wesentlich zur Refinanzierung eines<br />
Ölmanagementsystems bei.<br />
Besserer Überblick<br />
Wer sich für ein Ölmanagementsystem<br />
in der Werkstatt interessiert, muss<br />
nicht gleich Computerspezialist sein.<br />
Sowohl die Steuerung der Anlage als<br />
auch die Bedienung der Terminals ist<br />
unkompliziert. Ein Nebeneffekt des<br />
Ölmanagements ist es, dass die Werkstatt<br />
jederzeit auf Knopfdruck feststellen<br />
kann, wie viel Öl noch in den<br />
Tanks vorhanden ist. Außerdem sind<br />
Auswertungen über den Absatz der einzelnen<br />
Ölsorten und dergleichen möglich.<br />
Insgesamt bringt Ölmanagement<br />
deutlich mehr Transparenz in das Geschäft<br />
mit den Schmierstoffen.<br />
Ein professionelles Ölmanagement<br />
lässt sich auch in bestehenden Werkstätten<br />
und zum Teil auch bei schon<br />
vorhandenen zentralen Ölversorgungsanlagen<br />
nachrüsten. Allerdings<br />
ist darauf zu achten, dass Zapfanlagen,<br />
deren Messwerte Grundlagen für<br />
Rechnungen sind, eichfähig sein müssen.<br />
Dies entspricht der auch an Tankstellen<br />
üblichen Regelung.<br />
Nun hat nicht jede Werkstatt so<br />
viele Werkstattdurchläufe pro Tag,<br />
dass sich ein elektronisches Ölmanagementsystem<br />
rechnen würde. In<br />
solchen kleineren Betrieben ist gleich-<br />
38<br />
7/2003
Darauf können<br />
Sie sich verlassen.<br />
Je nach System<br />
können in einer<br />
Werkstatt bis zu<br />
16 solcher Zapfstationen<br />
arbeiten<br />
zeitig das Problem der Schwundmengen<br />
und der Verbuchung ebenfalls<br />
nicht so gravierend. Doch auch kleinere<br />
Werkstätten sind mit zunehmend<br />
mehr Ölsorten konfrontiert.<br />
Platz schaffen<br />
Will nun ein kleiner Betrieb von den<br />
Einkaufsvorteilen loser Ware profitieren,<br />
dabei aber mehrere Ölsorten anbieten,<br />
kommt es zu einem Platzproblem<br />
bei der Lagerung. Dafür gibt es<br />
inzwischen Abhilfe in Form zweigeteilter<br />
Tanks. Diese Tanks entsprechen<br />
im Platzbedarf herkömmlichen Öltanks,<br />
haben aber zwei getrennte Kammern<br />
und Entnahmevorrichtungen.<br />
Dem Problem der Sortenvielfalt<br />
beim Öl können Werkstätten jeder<br />
Größe auf alle Fälle mit intelligenter<br />
Technik begegnen. Bernd Reich<br />
Die neuen 2-Säulen-Hebebühnen von Zippo setzen<br />
neue Maßstäbe. Damit Sie wissen was wir meinen<br />
hier ein paar serienmäßige Eckdaten vom Typ 1731<br />
Profi: Wegerfassung über Analoggeber. Elektronische<br />
Überwachung der Senkabschaltung und der Hubmutter.<br />
Tragarm-Einschwenkhöhe 80 mm. Initial-<br />
Schmierung für wartungsfreien Betrieb. Thermofühler<br />
Motorüberwachung. Energiecenter und Bedienfelder<br />
an beiden Säulen. Die neuen Zippo-Bühnen. Darauf<br />
können Sie sich verlassen.<br />
ZIPPO GmbH<br />
serienmäßig:<br />
2. Bedienelement<br />
Energiecenter<br />
Die neue Zippo<br />
2-Säulen-Hebebühnen<br />
Generation.<br />
Heinrich-Hertz-Straße 21<br />
D-77656 Offenburg<br />
Telefon +49 (0)781 6010<br />
Telefax +49 (0)781 60133<br />
E-mail: vertrieb@zippo-gmbh.de