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BEDIENUNGSANLEITUNG Deutsch<br />
XARIOS MULTI-TEMPERATUR STRASSEN- / NETZBETRIEB<br />
1. EINFÜHRUNG<br />
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X350 -04 Mt_ X600 Mt_<br />
Diese Bedienungsanleitung wurde von uns für Carrier Transicold Kühlaggregate ausgearbeitet. Sie enthält<br />
alle wichtigen Hinweise für den täglichen Einsatz Ihres Kühlaggregats, alle sicherheitsrelevanten Daten,<br />
Ratschläge zum Auffinden und Beheben von Störungen sowie zusätzliche Informationen, um den Transport<br />
Ihrer Ware unter den bestmöglichen Bedingungen durchzuführen.<br />
Die Produktreihe Xarios mit der einfachen, bewährten Ausführung, dem günstigen Kaufpreis und niedrigen<br />
Betriebskosten für mittelgroße Auslieferungsfahrzeuge.<br />
Nehmen Sie sich genügend Zeit, die in der vorliegenden Anleitung enthaltenen Informationen sorgfältig<br />
durchzulesen, und versäumen Sie nicht, bei allen Fragen zur Arbeitsweise Ihres Carrier Transicold Aggregats<br />
hier nachzusehen. Einige Optionen sind möglicherweise nicht darin enthalten. Wenden Sie sich in diesem Fall<br />
an Ihren Technischen Service.<br />
Ihr Kühlaggregat gewährleistet unter korrekten Wartungs- und Anwendungsbediengungen einen<br />
langandauernden, fehlerfreier Betrieb. Die in diesem Handbuch beschriebenen Überprüfungen helfen dabei,<br />
Pannen weitgehend zu vermeiden. Ein umfassendes Wartungsprogramm stellt die Zuverlässigkeit des<br />
Aggregats sicher, hält die Betriebskosten niedrig, erhöht die Lebensdauer des Aggregats und stei<strong>ger</strong>t dessen<br />
Leistung.<br />
Stellen Sie sicher, das bei der Wartung Ihres Aggregats nur Originalersatzteile von Carrier Transicold<br />
eingebaut werden, die den höchsten Ansprüchen an Qualität und Zuverlässigkeit genügen.<br />
Carrier Transicold bemüht sich ständig um die Weiterentwicklung seiner Produkte. Daher können sich<br />
technische Daten ohne vorherige Ankündigung ändern.<br />
1. Einführung<br />
INHALT<br />
...............................................<br />
49<br />
2. Identifizierung ............................................<br />
51<br />
2.1. Typenschild ...............................................<br />
51<br />
2.2. Lärmpegelaufkleber (angebracht, falls verfügbar) ................<br />
51<br />
2.3. Installation ................................................<br />
51<br />
3. Warnhinweise und Sicherheitsvorkehrungen .................<br />
51<br />
3.1. Warnaufkleber für die Wartung ................................<br />
55<br />
4. Laden der Waren ..........................................<br />
55<br />
5. Empfohlene Transporttemperaturen .........................<br />
57<br />
6. Kurzer Blick auf das Bedienteil .............................<br />
57<br />
6.1. Kabinenfernbedienung ......................................<br />
57<br />
49
7. Betrieb ...................................................<br />
58<br />
7.1. Funktionsweise ............................................<br />
58<br />
7.1.1. Im Straßenbetriebsmodus ................................<br />
58<br />
7.1.2. Im Netzbetriebsmodus ...................................<br />
58<br />
7.1.3. Temperatursteuerung ....................................<br />
58<br />
7.1.4. Abtauen ...............................................<br />
59<br />
7.1.5. Heizen ................................................<br />
59<br />
7.1.6. Steuerkomponenten .....................................<br />
59<br />
7.2. Straßenbetrieb .............................................<br />
60<br />
7.2.1. Starten des Aggregats ...................................<br />
60<br />
7.2.2. Abteil ausschalten ......................................<br />
60<br />
7.2.3. Anhalten des Aggregats .................................<br />
60<br />
7.3. Netzbetrieb ................................................<br />
61<br />
7.3.1. Starten des Aggregats ...................................<br />
61<br />
7.3.2. Abteil ausschalten ......................................<br />
61<br />
7.3.3. Anhalten des Aggregats .................................<br />
61<br />
7.3.4. Richtlinien für den Netzbetrieb ............................<br />
62<br />
7.4. Ändern der Anzeigehelligkeit .................................<br />
63<br />
7.5. Ändern der Setpoint-Temperatur ..............................<br />
63<br />
7.6. Ändern der Abtauparameter ..................................<br />
63<br />
7.7. Ändern anderer Daten .......................................<br />
64<br />
7.8. Ändern der voreingestellten Parameter .........................<br />
64<br />
7.9. Fehlermeldungsanzeige .....................................<br />
65<br />
8. Wartung ..................................................<br />
67<br />
8.1. Wartungsplan ..............................................<br />
67<br />
8.2. Beschreibung der Wartungsmaßnahmen .......................<br />
68<br />
9. “A.T.P. EUROPA” Auszug aus den Bestimmungen ............<br />
69<br />
10. 24-Stunden-Service ........................................<br />
70<br />
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2. IDENTIFIZIERUNG<br />
Das Blatt auseinander gefaltet lassen, während Sie die Anweisungen lesen.<br />
2.1. Typenschild<br />
Jedes Aggregat kann anhand eines auf dem Kühlaggregatrahmen angebrachten Typenschilds identifiziert<br />
werden. Auf diesem Schild werden die vollständige Modellnummer des Aggregats, die Seriennummer und<br />
einige weitere Informationen angegeben.<br />
Bei Problemen sind vor Anforderung eines Technikers die auf dem Typenschild enthaltenen Angaben zu lesen<br />
und Name und Seriennummer des Kühlaggregates zu notieren. Carrier Transicold benötigt diese Daten zur<br />
Durchführung eines optimalen Kundendienstes.<br />
Das komplette Typenschild ist am Rahmen (1a) angebracht, die Seriennummer ist an der Aggregatseite (1b)<br />
einfach abzulesen.<br />
2.2. Lärmpegelaufkleber (angebracht, falls verfügbar)<br />
Auf diesem Aufkleber ist der Lärmpegel in Lwa (Schalldruck) angegeben.<br />
2.3. Installation<br />
Die Xarios-Aggregate sind als geteilte Systeme konzipiert, und daher an sä<strong>mt</strong>liche Fahrzeuge und<br />
Konfigurationen anpaßbar.<br />
a. Verdampfer<br />
b. Kondensator<br />
c. Kabinenfernbedienung<br />
d. Kompressormontagesatz<br />
e. Fahrzeugbatterie<br />
f. Netzstecker<br />
g. Hauptsicherung für Straßenbetrieb<br />
3. WARNHINWEISE UND SICHERHEITSVORKEHRUNGEN<br />
Dieses Handbuch enthält Sicherheits- und Wartungsanweisungen, die helfen, Unfälle zu vermeiden. Zu ihrer<br />
SICHERHEIT wurden auf dem Produkt folgende Aufkleber angebracht.<br />
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BEVOR SIE DIESES KÜHLAGGREGAT IN BETRIEB NEHMEN, lesen sie bitte sorgfältig<br />
alle Sicherheitsinformationen in diesem Handbuch und auf dem Produkt. Stellen<br />
sie sicher, dass jede Person, die dieses Kühlaggregat bedient, eine angemessene<br />
Sicherheitsbelehrung erhalten hat.<br />
BEI BETRIEB UND WARTUNG DIESES KÜHLAGGREGATS, sind die Sicherheitshinweise zu beachten.<br />
Persönliche Sicherheitsvorrichtungen:<br />
Bitte immer angemessene persönliche Sicherheitsvorrichtungen benutzen, bevor sie<br />
irgend einen Arbeitsgang, wie in diesem Handbuch erklärt, an diesem Kühlaggregat<br />
vornehmen.<br />
Arbeiten in großen Höhen:<br />
Treffen sie alle notwendigen Sicherheitvorkehrungen, wenn sie auf dieses Kühlaggregat<br />
zugreifen: Verwenden sie sichere Leitern und Arbeitplattformen mit geeigneten Geländern.<br />
51
Automatischer Start:<br />
Dieses Kühlaggregat ist mit einem Autostart/ -stop-System ausgestattet, das insbesondere<br />
zur Kraftstoffeinsparung von Nutzen ist. Bei Autostart/ -stop Betrieb kann dieses<br />
Kühlaggregat jederzeit und ohne Voranmeldung starten.<br />
Vor der Wartung am Kühlaggregat sicherstellen, dass der Hauptschalter auf AUS steht. Sicherstellen,<br />
dass das Aggregat nicht startet.<br />
Das sichere Ausschalten geschieht durch abklemmen:<br />
- Des Batteriekabels am Minuspol der Fahrzeugbatterie;<br />
- Des Netzsteckers im Netzbetrieb.<br />
Riemen und Lüfter:<br />
Dieses Kühlaggregat ist mit einer Auto-Start/Stop Funktion ausgestattet. Es kann jederzeit<br />
und ohne Vorwarnung starten.<br />
Wenn das Aggregat in Betrieb ist, achten sie bitte auf sich drehende Riemen und Lüfter. Vor der Wartung des<br />
Kühlaggregats sicherstellen, dass der Hauptschalter auf OFF steht.<br />
Sicherstellen, dass das Aggregat nicht startet. Das sichere Ausschalten geschieht wie oben beschrieben.<br />
Wenn es Schutzvorrichtungen (Lüftergitter oder Geländer zum Beispiel), gibt, sicherstellen, dass sie an Ort<br />
und Stelle sind. Diese nie entfernen, wenn das Aggregat läuft.<br />
Hände, Körperteile, Kleidung, Haare und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten.<br />
Elektrizität:<br />
Wenn das Kühlaggregat im Netzbetrieb läuft, sind einige Geräte aktiviert, besonders<br />
im elektrischen Steuerungsgehäuse.<br />
Vor der Wartung des Kühlaggregats sicherstellen, dass der Hauptschalter auf OFF<br />
steht. Sicherstellen dass, das Aggregat von der Stromversorgung getrennt ist. Das<br />
sichere Ausschalten geschieht wie oben beschrieben.<br />
Bevor sie am elektrischen Steuerungskasten arbeiten, unbedingt sicherstellen, dass<br />
keine Spannung anliegt.<br />
WENN AM ELEKTRISCHEN STEUERUNGSKASTEN ARBEITEN UNTER SPANNUNG<br />
DURCHGEFÜHRT WERDEN MÜSSEN, SO MUSS DIES DURCH QUALIFIZIERTE<br />
ELEKTROTECHNIKER GESCHEHEN.<br />
Immer geeignetes Werkzeug und persönliche Schutzvorrichtungen verwenden, wenn<br />
sie an elektrischen Geräten arbeiten: Sicherheitsschuhe und Schutzbrille.<br />
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Motorkühlwasser<br />
Das Kühlaggregat und/oder der Fahrzeugmotor sind mit einem Druckkühlsystem<br />
ausgestattet. Unter normalen Betriebsbedingungen ist das Kühlwasser im Motor<br />
und im Kühler sehr heiß und steht unter hohem Druck.<br />
Kühlmittel ist sehr glitschig. Beim Schlucken kann es zu gesundheitlichen Schäden<br />
führen.<br />
Nie während oder kurz nach dem Betrieb dieses Kühlaggregats den Deckel des<br />
heißen Wasserkühlers entfernen.<br />
Falls der Deckel dennoch einmal geöffnet werden muss, zunächst mindestens<br />
10 Minuten warten und dies dann nur äußerst langsam und mit größter Vorsicht<br />
tun, so dass sich der Druck dann ohne Flüssigkeitsaustritt ausgleichen kann.<br />
Im Falle eines Flüssigkeitsaustritts sofort den Boden reinigen, um ein Ausrutschen<br />
zu verhindern<br />
Haupt- und Augenkontakt vermeiden. Immer persönliche Schutzkleidung verwenden,<br />
wenn sie mit Motorkühlmittel umgehen: Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und<br />
Schutzbrille.<br />
Kältemittel:<br />
Das Kältemittel in diesem Kühlaggregat kann im Falle des Spritzens und des direkten<br />
Haut- oder Augenkontakts zu Erfrierungen, schweren Verbrennungen oder zum Erblinden<br />
führen.<br />
In Verbindung mit einer Flamme oder Hitze erzeugt Kältemittel ein giftiges Gas.<br />
Die Handhabung von Kältemittel muss durch qualifizierte Techniker geschehen.<br />
Offene Flammen, brennende Gegenstände oder Funkenflug vom Kühlaggregat<br />
fernhalten.<br />
Immer die persönliche Schutzausstattung tragen, wenn sie mit Kältemittel umgehen:<br />
Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille.<br />
Erste Hilfe bei Erfrierungen:<br />
a. Die von der Erfrierung betroffene Stelle abdecken.<br />
b. Die betroffene Stelle mit lauwarmen (nicht heißes) Wasser aufwärmen.<br />
Falls kein Wasser verfügbar ist, die verletzte Stelle in ein sauberes Tuch wickeln.<br />
c. Bei Kältemittelspritzern in die Augen, diese sofort mit sauberem Wasser ausspülen.<br />
Anschließend ist ein Arzt aufzusuchen.<br />
Verbrennungen und Erfrierungen:<br />
Wenn dieses Kühlaggregat läuft oder kurz danach, können einige Komponenten sehr<br />
kalt oder heiß sein (Auspuffrohr, Rohre, Pakete, Sammler oder Dieselmotor zum Beispiel)<br />
Vorsicht bei Arbeiten in der Nähe kalter oder heißer Komponenten.<br />
Bei der Wartung an diesem Kühlaggregat immer geeignete Schutzhandschuhe tragen.<br />
Schnitte:<br />
Vorsicht beim Arbeiten an oder in der Nähe von Teilen mit scharfen Kanten (zum Beispiel<br />
Verflüssi<strong>ger</strong>, Verdampfer, Klammen).<br />
Immer passende Schutzhandschuhe tragen, wenn sie Wartungsarbeiten an diesem<br />
Kühlaggregat vornehmen.<br />
53
Batterie:<br />
Dieses Kühlaggregat kann mit einem Bleisäure-Akku ausgestattet sein. Beim laden der<br />
Batterie gibt diese normalerweise kleine Mengen entflammbaren und explosiven Wasserstoffgases<br />
ab.<br />
Säurespritzer auf der Haut oder in den Augen kann zu schlimmen Verbrennungen führen.<br />
Offene Flammen, brennende Objekte oder jegliche Funkenquellen von den Batterieelementen<br />
fernhalten.<br />
Immer die persönlichen Schutzvorrichtungen verwenden, wenn sie an der Batterie<br />
arbeiten oder diese laden. Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille.<br />
Kältemaschinenöl<br />
- Län<strong>ger</strong>en oder wiederholten Kontakt mit der Haut vermeiden.<br />
- Nach dem Umgang mit dem Öl sorgfältig die Hände waschen.<br />
“Umweltfreundlicher” Motor<br />
- Durch das TRIVORTEX -indirekt-Einspritzsystem werden die Schadstoffe im Abgas<br />
reduziert.<br />
- DEN MOTOR NIE IN EINEM GESCHLOSSENEN RAUM STARTEN, DA DIE<br />
ABGASE GIFTIG SIND.<br />
- Kohlenmonoxid ist ein farb- und <strong>ger</strong>uchloses Gas, das durch unvollständiges<br />
Verbrennen von Kohlenwasserstoffen entsteht.<br />
- Kohlenmonoxid kann Bewusstseinsverlust und nachfolgenden Tod bewirken.<br />
Einatmen von Kohlenmonoxid kann u.a. folgende Beschwerden hervorrufen.<br />
- Bewusstlosigkeit, starke Kopfschmerzen, plötzliche Schwächeanfälle und Schläfrigkeit,<br />
Übelkeit, Muskelkrämpfe, Pochen in den Schläfen.<br />
Bei Anzeichen für eines der oben genannten Symptome sofort an die frische Luft gehen.<br />
Sollten beim Betrieb sich die Geräusche des Motors oder auch des Auspuffsystems<br />
ändern, so ist der Motor sofort abzustellen und unverzüglich in einer sachkundigen<br />
Werkstatt überprüfen und instand setzen zu lassen.<br />
Umwelt:<br />
Denken sie im Zusammenhang mit dem Betrieb dieses Kühlaggregats stets an den<br />
Schutz der Umwelt.<br />
Lassen sie NIEMALS Kältemittel in die Atmosphäre ab und entsorgen sie NIEMALS Kühlmittel, Öl,<br />
Batterien und Chemikalien in der Natur. Diese müssen gemäß den geltenden Vorschriften<br />
wiedergewonnen oder recycelt werden.<br />
Entsorgen sie dieses Kältemittel auf umweltfreundliche Weise und gemäß den geltenden Richtlinien.<br />
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VORSICHT<br />
Unter keinen Umständen darf jemand versuchen, die Logik oder die<br />
Anzeigeboards zu reparieren! Bei Problemen im Zusammenhang mit diesen<br />
Komponenten wenden sie sich bitte an ihren Carrier Transicold Händler, der diese<br />
dann austauscht.<br />
Unter keinen Umständen sollte ein Techniker an irgend einem Punkt, außer an den Anschlüssen<br />
für die Verdrahtung, eine elektrische Messung des Prozessors vornehmen. Mikroprozessorkomponenten<br />
funktionieren mit verschiedenen Spannungen und bei extrem <strong>ger</strong>ingen Strömen.<br />
Eine unsachgemäße Verwendung von Voltmetern, Drahtbrücken, Durchgangsprüfern, etc.,<br />
könnte zu einer dauerhaften Beschädigung des Prozessors führen.<br />
Die meisten elektronischen Komponenten sind empfindlich gegenüber statischer Entladung<br />
(ESD). In bestim<strong>mt</strong>en Fällen kann der menschliche Körper genügend statische Elektrizität<br />
speichern, dass durch das Berühren Komponenten beschädigt werden können. Dies gilt<br />
insbesondere für die integrierten Schaltkreise auf dem Lkw/Auflie<strong>ger</strong>-Mikroprozessor.<br />
3.1. Warnaufkleber für die Wartung<br />
a. Die Warnhinweise sauber halten.<br />
b. Die Warnhinweise mit Wasser und Seife reinigen und mit einem weichen Tuch abwischen.<br />
c. Beschädigte oder fehlende Warnhinweise durch neue von ihrem Carrier-Händler ersetzen.<br />
d. Falls eine Komponente mit Warnhinweis ausgetauscht wird, stellen Sie bitte sicher, dass sich auf der neuen<br />
Komponente der korrekte Warnhinweis befindet.<br />
e. Den Warnhinweis-Aufkleber auf einer trockenen Fläche anbringen. Von innen nach außen andrücken, um<br />
Luftblasen zu verhindern.<br />
4. LADEN DER WAREN<br />
Eine optimale Luftführung im Laderaum, das heißt ein auf richtige Weise um und durch die geladenen Waren<br />
geführter Luftstrom ist Voraussetzung für die Beibehaltung der Qualität der Waren beim Transport. Falls eine<br />
einwandfreie Luftführung um die Waren nicht gewährleistet ist, können warme Stellen oder Vereisungen<br />
auftreten.<br />
Die Verwendung von Paletten wird stark empfohlen. Sind diese so beladen, daß ein freier Luftstrom und eine<br />
ungehinderte Rückluft zum Verdampfer gewährleistet ist, helfen Paletten dabei, die Waren gegen die durch<br />
den Boden des Laderaums aufsteigende Wärme zu schützen. Bei der Verwendung von Paletten ist es wichtig,<br />
keine zusätzlichen Kartons im hinteren Teil des Laderaums aufzustapeln, da diese die Luftführung negativ<br />
beeinflussen können.<br />
Das richtige Beladen des Kühlfahrzeugs bildet einen weiteren wichtigen Faktor für den Schutz der Waren.<br />
Wärmeerzeugende Waren, wie Früchte und Gemüse müssen so eingela<strong>ger</strong>t werden, das die Luft die Waren<br />
umströ<strong>mt</strong> und somit die erzeugte Wärme abführen kann. Waren, die keine Wärme erzeugen (Tiefkühlkost),<br />
müssen eng gegeneinander gepresst in der Mitte des Anhän<strong>ger</strong>s gestapelt werden. Alle Waren müssen in<br />
gebührendem Abstand von den Wänden des Laderaums eingebracht werden, so dass die Luft zwischen Waren<br />
und Laderaumwänden frei geführt werden kann. Durch die Wände eindringende Wärme kann den Waren somit<br />
nichts anhaben.<br />
Es ist wichtig, beim Laden der Waren deren Temperatur zu prüfen, um sicherzustellen, daß diese die richtige<br />
Transporttemperatur haben. Das Kühlaggregat ist so konzipiert, daß es die Ware auf die geforderte<br />
Transporttemperatur halten kann.<br />
OPTIONEN FÜR ISOLIERTE LADERÄUME<br />
D Mobile Trennwand<br />
Die mobile Trennwand muss mindestens 500 mm vom Verdampfer entfernt platziert werden.<br />
D Verdampfer-Luftauslasskanäle<br />
Die Lüftungskanäle dürfen niemals abgedeckt werden.<br />
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RATSCHLÄGE<br />
Vor der Beladung<br />
D Den Kühlaufbau etwa 15 Minuten vorkühlen.<br />
D Die im Laderaum vorhandene Feuchtigkeit durch manuelles Abtauen abführen. Dieses kann nur durch das<br />
Abtauthermostat ausgelöst werden (Laderau<strong>mt</strong>emperatur unter 3_C).<br />
D Die Verdampferlüfter werden durch Sicherheitsgitter geschützt. Bei ständi<strong>ger</strong> Benutzung des Aggregats<br />
kann sich am Gitter Eis ansetzen. Daher empfehlen wir, diese mit Hilfe einer kleinen Bürste regelmäßig zu<br />
reinigen. Dies darf NUR geschehen, wenn das Aggregat AUSGESCHALTET ist.<br />
Während der Beladung<br />
D Beladen des Auflie<strong>ger</strong>s nur bei abgeschaltetem Kühlaggregat durchführen.<br />
D Es wird empfohlen, die Türen nur so lange wie nötig zu öffnen, um somit das Eindringen von warmer,<br />
feuchter Luft in den Kühlkoffer zu minimieren.<br />
D Wählen Sie die Temperatur je nach transportierter Ware mit Hilfe des Thermostats.<br />
D Die Kerntemperatur der zu ladenden Waren prüfen (Stechthermometer).<br />
Ladungsabstandhalter<br />
Beladen auf Paletten<br />
D Beachten, daß Luftansaug- und Ausblaßöffnungen<br />
des Verdampfers nicht verstellt werden.<br />
D Lassen Sie einen Freiraum von etwa:<br />
- 6 bis 8 cm zwischen Ladung und Stirnwand,<br />
- 20 cm zwischen Ladung und Dach,<br />
- einige Zentimeter zwischen Ladung und Boden<br />
(durch Lattenroste oder Paletten).<br />
D Vergessen Sie nicht, die Türen zu schließen.<br />
D Vor dem Schließen der Türen überprüfen Sie noch einmal Ihre Ladung und sorgen Sie dafür, daß sich<br />
niemand im Laderaum befindet.<br />
ANMERKUNG:<br />
Wir empfehlen, den Kühlaufbau bei der<br />
stationären Benutzung im Schatten<br />
abzustellen.<br />
WICHTIG<br />
Ein Aggregat nie län<strong>ger</strong> als einen Monat<br />
außer Betrieb lassen.<br />
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5. EMPFOHLENE TRANSPORTTEMPERATUREN<br />
Nachfolgend finden Sie allgemeine Empfehlungen hinsichtlich Transporttemperaturen für Produkte und<br />
Betriebsmodi des Aggregats. Diese dienen nur als Richtwerte und sollten nicht als wichti<strong>ger</strong> erachtet werden<br />
als die Angaben des Spediteurs oder Empfän<strong>ger</strong>s in Bezug auf den Einstellwert der Temperatur.<br />
Von Ihrer Carrier-Transicold-Vertriebsstelle erhalten Sie ausführlichere Angaben.<br />
Produkt Sollwertbereich<br />
Bananen 15_C 60_F<br />
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Frisches Obst und Gemüse +4_C bis+6_C +39_F bis+43_F<br />
Frisches Fleisch und frische<br />
Meeresfrüchte<br />
+2_C +36_F<br />
Molkereiprodukte +2_C bis+6_C +36_F bis+43_F<br />
Eis - 20_C 15_F bis20_F<br />
Tiefgekühltes Obst u. Gemüse - 18_C 0_F<br />
Tiefgekühltes Fleisch und<br />
tiefgekühltes Meeresfrüchte<br />
- 20_C - 10_F bis0_F<br />
Speiseeis - 25_C - 20_F<br />
* Bei Lieferzyklen, bei denen häufig die Tür geöffnet wird, ist es empfehlenswert, das Aggregat im Dauerlauf<br />
zu betrieben, um die Produktqualität zu garantieren. Es ist wichtig, das Aggregat auszuschalten, wenn die<br />
Kühlaufbautüren offen sind, um die Temperatur der Ladung aufrechtzuerhalten und den korrekten Betrieb des<br />
Aggregats zu gewährleisten.<br />
6. KURZER BLICK AUF DAS BEDIENTEIL<br />
6.1. Kabinenfernbedienung<br />
Das Blatt auseinander gefaltet lassen, während Sie die Anweisungen lesen.<br />
Dieses funktionale Zubehörteil vereinfacht sä<strong>mt</strong>liche Steuerungsvorgänge. Von seinem Sitz aus kann der<br />
Fahrer sä<strong>mt</strong>liche Steuerungen vornehmen: Ausschalten, automatisches Starten im Straßenbetrieb,<br />
Setpoint-Einstellung, Abtauen.<br />
Der Fahrer kann die Kühlkoffertemperatur anzeigen lassen und anhand der grünen Anzeige überprüfen, ob<br />
die gewünschte Temperatur gehalten wird. Die Anzeige leuchtet im Falle einer Fehlfunktion rot. Wenn die<br />
Batteriespannung stark abfällt schaltet ein Sicherheitssystem das Aggregat aus. Der Neustart des Aggregats<br />
erfolgt nach einer Zeitverzö<strong>ger</strong>ung, wenn die Spannung wieder auf das normale Niveau steigt.<br />
1. Anzeige Abteil 1<br />
22. Netzbetriebs-LED<br />
3. Straßenbetriebs-LED<br />
4. Anzeige Abteil 2<br />
5. Tasten für manuelles Abtauen<br />
6. Anzeige für den Abteilbetrieb<br />
Grün: Auszyklus (linke Hälfte)<br />
Rot: Fehlfunktion (rechte Hälfte)<br />
7. - Tasten<br />
8. Einstelltasten<br />
9 9. + Tasten<br />
10. Taste Abteil 1 OFF<br />
11. ON-Taste<br />
12. Taste Abteil 2 OFF<br />
57
7. BETRIEB<br />
Das Blatt aufgefaltet lassen, während sie die Bedienungsanweisungen lesen.<br />
7.1. Funktionsweise<br />
Nach dem Starten des Kühlaggregats durch Drücken der ON-(11.)Taste an der Kabinenfernbedienung startet<br />
und stoppt das Aggregat automatisch.<br />
7.1.1. Im Straßenbetriebsmodus<br />
Ein offener Kompressor wird vom Fahrzeugmotor angetrieben. Die Fahrzeugbatterie (Lichtmaschine)<br />
versorgt die Verdampfer- und Kondensatorlüfter. Das Aggregat stoppt automatisch, wenn der Fahrzeugmotor<br />
mit dem Zündschlüssel abgestellt wird.<br />
7.1.2. Im Netzbetriebsmodus<br />
Ein Netzbetriebskompressor wird aktiviert und ein Transformator versorgt die Verdampfer- und<br />
Kondensatorlüfter. Die Kabinenfernsteuerung stellt fest, dass eine Verbindung zur Stromversorgung besteht,<br />
und startet das Aggregat automatisch im Netzbetriebsmodus.<br />
Falls die Zündung eingeschaltet wird, während das Aggregat an die Stromversorgung angeschlossen ist, oder<br />
umgekehrt, löst die Kabinenfernbedienung einen optischen Alarm in Form einer rot blinkenden<br />
Fehlfunktionsleuchte und einer Anzeige aus.<br />
Sobald ein Betriebsmodus deaktiviert wird, startet das Aggregat automatisch im anderen Modus. Es ist auch<br />
ein Ausgang für ein akustisches Warnsignal am Aggregat erhältlich.<br />
In allen Fällen kann das Aggregat durch Drücken der OFF1 UND OFF2 Taste auf der Kabinenfernbedienung<br />
komplett ausgeschaltet werden.<br />
7.1.3. Temperatursteuerung<br />
Die neue, innovative Multi-Temp-Logik ist in der Lage, separat und simultan die Kühl-, Heiz- und<br />
Abtaufunktionen für die verschiedenen Abteile entsprechend den beiden Betriebsmodi “Automatisch” und<br />
“Vorrangig” zu steuern.<br />
Im Modus “Automatisch”, wird der Status beider Abteile <strong>ger</strong>egelt, indem, gemäß der PPWM Logik das<br />
Flüssigkeits- und das Heißgasventil gleichzeitig aktiviert wird.<br />
Im Modus “Vorrangig”, wird der Status des vorrangigen Abteils zuerst <strong>ger</strong>egelt. Es erhält 100 % der Kühlund<br />
Heizkapazität, bis der Sollwert erreicht ist. Das Heizen oder Kühlen des anderen Abteils wird gemäß einer<br />
PRIO-Logik <strong>ger</strong>egelt, sofern das vorrangige Abteil nicht berührt wird.<br />
Bei beiden Betriebsmodi wird das Flüssigkeits- oder Heißgasventil des jeweiligen Abteils deaktiviert, sobald<br />
der Sollwert erreicht wurde. Die Temperatursteuerung geschieht, je nach Betriebsmodus, entweder über<br />
PPWM oder PRIO.<br />
Sobald in beiden Abteilen die Solltemperatur erreicht ist, wird der Netzbetriebskompressor ausgeschaltet. Im<br />
Straßenbetrieb geschieht dies durch die elektromagnetische Kupplung des Straßenbetriebskompressors.<br />
Die Kondensator- und Verdampferlüfter schalten sich während der Regelung aus. Beim Transport von<br />
empfindlichen Waren, wie frischem Fleisch, Gemüse und Käse kann der Mikroprozessor so programmiert<br />
werden, daß Lüfter am Verdampfer während der Regelung weiterbetrieben wird.<br />
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7.1.4. Abtauen<br />
Zwei Abtaumodi sind verfügbar: ”Individuell” und ”Simultan”.<br />
Im Modus “Individuell” werden die Abtauparameter für das manuelle oder automatische Abtauen mit Hilfe<br />
der entsprechenden Einstelltasten des Abteils individuell eingestellt. Das Ende des Abtauzyklus wird vom<br />
Abtauthermostat des jeweiligen Abteils gesteuert.<br />
Im Modus “Simultan” werden die Abtauparameter für beide Abteile mit den Einstelltasten eines der Abteile<br />
eingestellt. Das manuelle oder automatische Abtauen beginnt in beiden Abteilen simultan. Das Ende des<br />
Abtauzyklus wird von beiden Abtautermostaten gesteuert.<br />
- Das Abtauen erfolgt vollautomatisch, kann jedoch manuell gesteuert werden, wenn es vom<br />
Abtauthermostat eingeleitet wird.<br />
- Die Abtauzyklen werden vollständig vom eingebauten Mikroprozessor gesteuert.<br />
- Während des Abtauzyklus schaltet sich der Verdampferlüfter aus. Der Kondensatorlüfter wird<br />
vom Mikroprozessor gesteuert.<br />
- Während des Abtauzyklus zeigt die Kabinenfernbedienung “d F” an.<br />
7.1.5. Heizen<br />
- Das Aggregat ist mit Heißgasheizsystemen ausgestattet.<br />
- Der Verdampferlüfter läuft, der Kondensatorlüfter wird vom Mikroprozessor gesteuert.<br />
7.1.6. Steuerkomponenten<br />
Kabinenfernbedienung:<br />
- Automatische Auswahl Straßen- oder Netzbetrieb.<br />
- Abschalten.<br />
- manuelles Abtauen.<br />
- Thermostatsteuerung.<br />
- Fehlermeldungen im Falle von Fehlfunktionen des Aggregats.<br />
- Programmierung zur Anpassung des Aggregatbetriebs an Ihre Bedürfnisse.<br />
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7.2. Straßenbetrieb<br />
7.2.1. Starten des Aggregats<br />
1. Prüfen Sie die Spannung der Antriebsriemen der Lichtmaschine und des Straßenbetriebskompressors.<br />
2. Dieselmotor des Fahrzeuges starten.<br />
3. Das Aggregat durch drücken der ON-Taste (11.) starten. Aggregatstart ist um 40 Sekunden verzö<strong>ger</strong>t.<br />
4. Die Digitalanzeigen (1. und 4.) der Kabinenfernsteuerung zeigt die Laderau<strong>mt</strong>emperatur.<br />
5. Prüfen Sie durch Drücken der entsprechenden SET-Taste (8.) den Sollwert des jeweiligen Laderaums.<br />
Der Sollwert ist auf der Digitalanzeige heller.<br />
6. Geben Sie, falls nötig, einen neuen Sollwert ein (siehe Temperatursollwerteinstellung 7.5. - Seite 63).<br />
Prüfen Sie bei Startschwierigkeiten, ob:<br />
Die Hauptsicherung für den Straßenbetrieb durchgebrannt ist (g. - S. 51)<br />
Die an der Kabinenfernsteuerung gewählte Temperatur nicht verändert wurde.<br />
7.2.2. Abteil ausschalten<br />
1. Die OFF-Taste (10. oder 12.) des entsprechenden Abteils drücken.<br />
7.2.3. Anhalten des Aggregats<br />
1. Für einen kurzen Stopp (d.h. Auslieferung) : Das Fahrzeug mit dem Zündschlüssel ausschalten.<br />
2. Für län<strong>ger</strong>en Stopp: OFF1 und OFF2 Taste drücken (10. und 12.).<br />
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7.3. Netzbetrieb<br />
SEHR WICHTIG<br />
DAS AGGREGAT MUSS VOR DEM ANSCHLIESSEN ODER ABKLEMMEN DES<br />
STROMVERSORUNGSKABELS FÜR DEN NETZBETRIEB AUSGESCHALTET WERDEN.<br />
1. Vor dem Starten:<br />
- Am Stromnetz: Prüfen, ob der Stro<strong>mt</strong>yp zu den Charakteristika des Aggregats passt<br />
(siehe Absatz 7.3.4.).<br />
- Am Aggregat: Schließen Sie das Aggregat an das Stromnetz an.<br />
7.3.1. Starten des Aggregats<br />
2. Das Aggregat durch drücken der ON-Taste (11.) starten. Aggregatstart ist um 10 Sekunden verzö<strong>ger</strong>t.<br />
3. Die Digitalanzeigen (1. und 4.) der Kabinenfernsteuerung zeigt die Laderau<strong>mt</strong>emperatur.<br />
4. Prüfen Sie mit Hilfe der SET-Taste (8.), ob die Sollwerteinstellung korrekt ist; der Temperatursollwert ist<br />
hervorgehoben.<br />
5. Geben Sie, falls nötig, einen neuen Sollwert ein (siehe Temperatursollwerteinstellung 7.5. - Seite 63).<br />
Prüfen Sie bei Startschwierigkeiten, ob:<br />
Stromversorgung ist in Ordnung.<br />
Die Steuerungskastensicherungen sind nicht durchbrannt (siehe Schaltplan für das Aggregat).<br />
Die an der Kabinenfernsteuerung gewählte Temperatur nicht verändert wurde.<br />
7.3.2. Abteil ausschalten<br />
1. Die OFF-Taste (10. oder 12.) des entsprechenden Abteils drücken.<br />
7.3.3. Anhalten des Aggregats<br />
1. Sowohl OFF1 als auch OFF2 Taste drücken (10. und 12.).<br />
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61
7.3.4. Richtlinien für den Netzbetrieb<br />
Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb des Aggregats auf Netzbetrieb zu gewährleisten, ist es wichtig,<br />
folgende Empfehlungen zu beachten:<br />
a. IMMER PRÜFEN, ob das Aggregat auf OFF (Kabinenfernbedienung) steht, bevor Sie es an das<br />
Stromnetz anschließen bzw. vom Netz abklemmen.<br />
b. Für den Netzanschluss des Aggregats verwendete Verlän<strong>ger</strong>ungskabel und Sicherungen müssen der<br />
folgenden Tabelle und den am Einsatzort geltenden Vorschriften (mindestens H07 RNF CEI 245 -4)<br />
entsprechen.<br />
Maximale Stromstärke für die Geräte<br />
Betriebsspannung XARIOS 600Mt˚<br />
230/1/50Hz 17.2 A<br />
208 -230/1/60Hz 20 A<br />
230/3/60Hz 16.6 A<br />
400/3/50Hz 10.7 A<br />
Betriebsspannung XARIOS 350Mt˚<br />
230/3/50Hz/60Hz 8.8 A<br />
400/3/50Hz/60Hz 5A<br />
230/1/50Hz 11 A<br />
208/230/1/60Hz 11.7 / 10.7 A<br />
115/1/60Hz 18.3A<br />
c. Das Anschlusskabel des Aggregats muss unbedingt einen Schutzleiter haben.<br />
d. Stellen Sie sicher, dass während der Durchführung von Instandhaltungs- und/oder Wartungsarbeiten das<br />
Kühlaggregat nicht an die Stromversorgung angeschlossen ist, dass der Hauptschalter auf STOP steht<br />
und es nicht möglich ist, dass das Aggregat im Verlauf der Arbeiten automatisch startet.<br />
e. Für diese Maßnahmen ist der Benutzer verantwortlich.<br />
f. Ein eingebauter Sensor schützt den Netzbetriebskompressor vor einer Überspannung oder Überhitzung.<br />
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7.4. Ändern der Anzeigehelligkeit<br />
1. ON (11.) drücken, um das Aggregat zu starten.<br />
2. 5 Sekungen lang Taste - oder + (7. bzw. 9.) drücken, um die Anzeigehelligkeit zu erhöhen oder zu<br />
vermindern.<br />
7.5. Ändern der Setpoint-Temperatur<br />
WICHTIG:<br />
Folgende Angaben gelten für beide Abteile. Die Einstellungen können separat mit den Tasten<br />
des jeweiligen Abteils erfolgen.<br />
Falls innerhalb von 5 Sekunden nach der Einstellung keine Taste gedrückt wird, wird wieder die<br />
Laderau<strong>mt</strong>emperatur angezeigt. Sä<strong>mt</strong>liche vorgenommene Änderungen werden aufgezeichnet.<br />
Falls die Kabinenfernsteuerung in das Armaturenbrett des Fahrzeugs eingebaut wird, muss die<br />
Steuerungseinheit so weit wie möglich von den Heizungsleitungen entfernt angebracht werden,<br />
Maximaltemperatur: 70_C.<br />
ANMERKUNG: Stellen Sie die Kabinenfernsteuerung vor dem Programmieren auf Straßen- oder<br />
Netzbetrieb.<br />
1. Die SET-Taste (8.) drücken, um die Setpoint-Temperatur anzuzeigen.<br />
2. Taste - oder + (7. bzw. 9.) drücken, um den Setpoint zu ändern.<br />
3. Erneut die SET-Taste (8.) drücken, um zur Anzeige der Laderau<strong>mt</strong>emperatur zurückzukehren.<br />
7.6. Ändern der Abtauparameter<br />
WICHTIG:<br />
Falls innerhalb von 5 Sekunden nach der Einstellung keine Taste gedrückt wird, wird wieder die<br />
Laderau<strong>mt</strong>emperatur angezeigt. Sä<strong>mt</strong>liche vorgenommene Änderungen werden aufgezeichnet.<br />
1. Tasten OFF1 und OFF2 gleichzeitig drücken (10. und 12.), um das Aggregat auszuschalten.<br />
2. Gleichzeitig die Tasten DEFROST (5.) UND ON (11.) drücken, um das Abtauen der Abteile<br />
zu konfigurieren:<br />
“SIMU”: Simultanes Abtauen oder<br />
“INDI”: Individuelles Abtauen<br />
Abtaumodus “SIMU” oder “INDI” kann mit beiden Einstelltasten gewählt werden.<br />
3. Die Taste - oder + (7. bzw. 9.) drücken, um den Abtaumodus zu ändern.<br />
4. Die SET-Taste (8.) drücken, um den ausgewählten Abtaumodus zu bestätigen und das Abtauintervall<br />
des entsprechenden Abteils anzuzeigen.<br />
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63
5. Die Taste - oder + (7. bzw. 9.) drücken, um den Abtauintervall zu ändern:<br />
00: Abtaubetrieb blockieren.<br />
0,5 bis 0,9: Abtauintervall zwischen 2 automatischen Abtauzyklen im Verhältnis zur errechneten Zeit<br />
vermindern.<br />
AUT (Koeffizient 1): Mikroprozessoroptimiertes automatisches Abtauen entsprechend des jeweiligen<br />
Ladungstyps (variable Intervalle).<br />
1,1 bis 1,5: Abtauintervall zwischen 2 automatischen Abtauzyklen im Verhältnis zur errechneten Zeit<br />
verlän<strong>ger</strong>n.<br />
1 H, 2 H,... 6 H: Festes Abtauintervall in Stunden.<br />
6. Erneut die SET-Taste (8.) drücken, um zur Anzeige der Laderau<strong>mt</strong>emperatur zurückzukehren.<br />
7.7. Ändern anderer Daten<br />
WICHTIG:<br />
Falls innerhalb von 5 Sekunden nach der Einstellung keine Taste gedrückt wird, wird wieder die<br />
Laderau<strong>mt</strong>emperatur angezeigt. Sä<strong>mt</strong>liche vorgenommene Änderungen werden aufgezeichnet.<br />
Der folgende Ablauf ist bei beiden Abteilen gleich.<br />
1. Die SET-Taste (8.) 5 Sekunden lang drücken, um auf die Fehlfunktionscodes zuzugreifen<br />
(siehe 7.9. für Alarmliste).<br />
2. Taste - oder + (7. bzw. 9.), um die Alarm anzuzueigen.<br />
3. Die SET-Taste (8.) drücken, um die Softwareversion anzuzeigen.<br />
4. Die Taste + (9.) drücken, um die Softwareversion der Kabinenfernbedienung anzuzeigen.<br />
5. Die SET-Taste (8.) drücken, um den Straßenbetriebsstundenzähler anzuzeigen.<br />
6. Die SET-Taste (8.) drücken, um den Netzbetriebsstundenzähler anzuzeigen.<br />
7. Die Taste DEFROST (5.) drücken, um das vom Mikroprozessor zwischen 2 Abtauvorgängen<br />
errechnete Abtauintervall (Minuten) anzuzeigen.<br />
8. Die Taste DEFROST (5.) erneut drücken, um die seit dem letzten Abtauen vergangene Zeit (Minuten)<br />
anzuzeigen.<br />
9. Erneut die SET-Taste (8.) drücken, um zur Anzeige der Laderau<strong>mt</strong>emperatur zurückzukehren.<br />
7.8. Ändern der voreingestellten Parameter<br />
WICHTIG:<br />
Falls innerhalb von 5 Sekunden nach der Einstellung keine Taste gedrückt wird, wird wieder die<br />
Laderau<strong>mt</strong>emperatur angezeigt. Sä<strong>mt</strong>liche vorgenommene Änderungen werden aufgezeichnet.<br />
Fehlfunktionscodes werden weiter angezeigt.<br />
1. Gleichzeitig die Tasten - und + und DEFROST drücken (7. und 9. und 5.), um den ausgewählten<br />
Betriebsmodus anzuzeigen.<br />
2. Die Taste - oder + drücken (7. oder 9.), um den Betriebsmodus zu ändern: “AUT” (automatisch) oder<br />
“PriO” (vorrangig).<br />
3. Die SET-Taste (8.) drücken, um den Betriebsmodus des ausgewählten Abteils zu bestätigen und den<br />
minimalen Setpoint anzuzeigen.<br />
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4. Die Taste - oder + (7. oder 9.) drücken, um den minimalen Setpoint zu ändern: 0_C, - 20_C oder - 29_C<br />
(voreingestellter Wert -29_C)<br />
5. Die SET-Taste (8.) drücken, um den maximalen Setpoint anzuzeigen.<br />
6. Die Taste - oder + (7. oder 9.), um den maximalen Setpoint zu ändern: + 20_C oder + 30_C<br />
(voreingestellter Wert +20_C)<br />
7. Die SET-Taste (8.) drücken, um die Differentialparameter anzuzeigen.<br />
8. Die Taste - oder + (7. oder 9.) drücken, um den Differentialwert zu ändern: Dif1 (1_C), Dif2 (2_C) oder<br />
Dif3 (3_C) (voreingestellter Wert Dif1).<br />
9. Die SET-Taste (8.) drücken, um den Verdampferlüfterbetriebsmodus während des Auszyklus anzuzeigen.<br />
10.Die Taste - oder + (7. oder 9.) drücken, um den Verdampferlüfterbetriebsmodus zu ändern: FOFF oder<br />
F On (FOFF voreingestellt).<br />
11.Die SET-Taste (8.) drücken, um den ALARM-Modus zu aktivieren.<br />
12.Die Taste - oder + (7. oder 9.) drücken, um AL ON oder AL OF zu wählen.<br />
13.Erneut die SET-Taste (8.) drücken, um zur Anzeige der Laderau<strong>mt</strong>emperatur zurückzukehren.<br />
7.9. Fehlermeldungsanzeige<br />
Es gibt zwei Arten von Fehlfunktionsalarmen:<br />
Allgemeine Alarme (Agemeine Aggregatalarme) sind zugänglich und können auf einer der beiden Anzeigen<br />
der Abteile angezeigt werden.<br />
Spezifische Alarme (Abteilalarme) sind zugänglich und können auf der entsprechenden Abteilanzeige<br />
angezeigt werden.<br />
a. Zugriff über SET-Taste<br />
1. Die SET-Taste (8.) 5 Sekunden lang drücken, um auf die Alarmcodes zuzugreifen.<br />
2. Taste - oder + (7. bzw. 9.), um die Alarm anzuzueigen.<br />
- Aktueller Alarm: AXX<br />
- Vergangener Alarm: PXX<br />
3. Falls mehrere Fehlfunktionen gleichzeitig auftreten, können Sie diese mittels der Taste - oder +<br />
(7. oder 9.) auflisten.<br />
ALARMCODE - Rote LED blinkt<br />
CODE BESCHREIBUNG<br />
A00 Keine Fehlfunktion. Aggregat in Betrieb<br />
A01 Niederdruckschalter offen<br />
A02 Hochdruckschalter offen<br />
A03 Netzbetriebskompressor überhitzt<br />
A04 Fehlfunktion der Kompressorkupplung<br />
A05 Fehlfunktion des Schaltschützes<br />
A06 Kondensatorlüfterfehler<br />
A07 Fehlfunktion des Verdampferlüfters 1<br />
A08 Fehlfunktion des Heißwassermagnetspule 1<br />
A09 Fehlfunktion des Abtauventils (HGS1)<br />
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65
A10 Fehlfunktion des Nacheinspritzventils<br />
ALARMCODE - Rote LED blinkt<br />
A11 Fehlfunktion des Heißgasventils (HGS2)<br />
A12 Hochtemperaturalarm 1<br />
A13 Niedertemperaturalarm 1<br />
A14 Abteil 1 Abtaualarm > 45 Minuten<br />
A15 Sollwerteinstellung 1 außerhalb des Bereichs -29_C /+30_C<br />
A16 Fehlfunktion des Ablaufwasserwiderstands (DWR1) fault<br />
A17 Überhitzung des Netzbetriebstransformators oder Fehlfunktion des Diodenbrückenschutzes<br />
A18 Fehlfunktion des elektrischen Heizrelais (EHR1)<br />
A19 Fehlfunktion des Flüssigkeitsventils (LV1)<br />
A20 ND Netz-Niederdruckschalter geöffnet<br />
A21 Offener Schaltkreis Kompressorschaltschütz<br />
A22 Offener Schaltkreis Kondensatorlüfter<br />
A23 Offener Stromkreis Heißwassermagnetspule 1<br />
A24 Offener Schaltkreis Abtauventil (HGS1)<br />
A25 Offener Schaltkreis Nacheinspritzventil<br />
A26 Offener Schaltkreis Heißgasventil (HGS2)<br />
A27 Offener Schaltkreis Ablaufwasserwiderstand (DWR1)<br />
A28 Offener Stromkreis elektrisches Heizrelais (EHR1)<br />
A29 Offener Stromkreis Flüssigkeitsventil (LV1)<br />
A30 Fehlfunktion Flüssigkeitsventil (LV2)<br />
A31 Fehlfunktion des Abtauventils (HGS3)<br />
A32 Fehlfunktion des Heißwassermagenetspule 2<br />
A33 Offener Stromkreis elektrisches Heizrelais (EHR2)<br />
A34 Fehlfunktion des Ablaufwasserwiderstands (DWR2)<br />
A35 Fehlfunktion des Verdampferlüfters 2<br />
A36 Hochtemperaturalarm 2<br />
A37 Niedertemperaturalarm 2<br />
A38 Sollwerteinstellung 2 außerhalb des Bereichs -29_C /+30_C<br />
A39 Offener Stromkreis Flüssigkeitsventil (LV2)<br />
A40 Offener Stromkreis Abtauventil (HGS3)<br />
A41 Offener Stromkreis Heißwassermagnetspule 2<br />
A42 Offener Stromkreis elektrisches Heizrelais (EHR2)<br />
A43 Offener Stromkreis Ablaufwasserwiderstand (DWR2)<br />
A44 Abteil 2 Abtaualarm > 45 Minuten<br />
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. Direktzugriff<br />
EE Fehlfunktion: Verdampfertemperatursensor (offener Stromkreis)<br />
bAt Alarm zu niedrige Batteriespannung<br />
-- -- --<br />
-- -- -- Doppelte Stromversorgung (Straßen- und Netzbetrieb)<br />
-- -- --<br />
Err Maximaler Sollwert falsch programmiert.<br />
-- -- -- Sollwert unterhalb des maximalen Sollwerts, jedoch innerhalb des Bereichs - 29_C /+30_C<br />
ANMERKUNG:<br />
Alarmmeldungen mit direktem Zugriff werden anstatt der Temperatur angezeigt, sobald der Alarm<br />
erscheint, und bleiben in der Anzeige, solange der Alarm besteht.<br />
Das Aggregat schaltet sich aus, bis die Fehlfunktion verschwunden ist, oder korrigiert wurde.<br />
8. WARTUNG<br />
Ein umfassendes Wartungsprogramm stellt die Zuverlässigkeit des Aggregats sicher, hält die Betriebskosten<br />
niedrig, erhöht die Lebensdauer des Aggregats und stei<strong>ger</strong>t dessen Leistung.<br />
ANMERKUNG:<br />
Sä<strong>mt</strong>liche Wartungsarbeiten müssen unter Beachtung sä<strong>mt</strong>licher Sicherheits- und Qualitätsstandards<br />
von Carrier von einem Techniker ausgeführt werden, der an Carrier Produkten geschult<br />
wurde und sä<strong>mt</strong>liche Sicherheits- und Qualitätsstandard von Carrier müssen beachtet werden.<br />
Bevor Sie Arbeiten am Aggregat durchführen, prüfen Sie:<br />
- Ob das Aggregat (Kabinenfernbedienung) auf OFF steht.<br />
- Ob es unmöglich ist, dass das Aggregat im Verlauf der Wartungsarbeiten automatisch startet.<br />
8.1. Wartungsplan<br />
Wartungsarbeiten sind entsprechend folgendem Plan durchzuführen:<br />
Intervall = Straßen- + Netzbetriebsstunden.<br />
Aggregat Stunden 100 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000<br />
Erste Wartung nach<br />
100 Betriebsstunden<br />
H<br />
Xarios 350Mt_ 350Mt &<br />
oder 5000 Km<br />
600Mt_ Wartung A H H H H H H H<br />
62 -61179 -01<br />
Wartung B H H H<br />
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8.2. Beschreibung der Wartungsmaßnahmen<br />
Erste<br />
Wartung<br />
Wartung A<br />
Wartung B<br />
JÄHRLICH<br />
ZWEI-<br />
JÄHRLICH<br />
Prüfen, ob die obere und untere Drehzahl des Kompressors korrekt sind.<br />
Prüfen, ob das Kompressorbauteil fest sitzt/Riemenspannung.<br />
Prüfen Sie die Festigkeit der Bolzen und Schrauben, und ob das Aggregat fest auf dem<br />
Laderaum befestigt ist.<br />
Druckschalter, Einspritzthermostate und Abtausystem prüfen.<br />
Batterie und Batterieklemmen reinigen.<br />
Kompressorriemen austauschen.<br />
Nach Kältemittellecks suchen.<br />
Källtemittelfüllstand prüfen.<br />
Prüfen Sie den Ölstand des Netzbetriebskompressors.<br />
Prüfen Sie die Funktion der Kabinenfernbedienung.<br />
Kohlebürsten des Kondensatorlüftermotors austauschen.<br />
Riemenspannrollenla<strong>ger</strong> austauschen, falls vorhanden.<br />
Trockner austauschen.<br />
TVX-Öffnungsfilter reinigen.<br />
Kompressoröl wechseln. Nur Esteröl (POE) verwenden, das von Carrier zugelassen ist.<br />
Kältemittel wechseln.<br />
Expansionsventildüse wechseln.<br />
Kältemittel: Typ R404A<br />
Öltyp für Straßenbetriebskompressor: Der Straßenbetriebskompressor wird mit CARRIER<br />
POLYOLESTER (POE) Öl geliefert. Wenn ein entsprechender Aufkleber angebracht ist, so bedeutet dies,<br />
dass der Ölwechsel korrekt in unserer Carrier Transicold-Fabrik ausgeführt wurde. Öle des Typs PAG<br />
absolut ungeeignet für den Betrieb unserer Aggregate: Verwenden Sie nie ein Öl, das nicht von Carrier<br />
genehmigt ist .<br />
Ölanalyse: Auf Nachfrage können wir Ihr Kompressoröl analysieren.<br />
Dazu senden wir Ihnen einen kleinen Kanister mit einem Aufkleber zu, auf dem Sie bitte folgende Angaben<br />
machen: Kompressortyp, Zeit oder Kilometer seit dem letzten Ölwechsel, Typ des Carrier-Aggregats, Datum<br />
der Inbetriebnahme.<br />
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9. “A.T.P. EUROPA” AUSZUG AUS DEN BESTIMMUNGEN<br />
(Datum: März 1974)<br />
Zulassung von Fahrzeugen für den Transport verderblicher Waren.<br />
Vor Inbetriebnahme des Kühltransport-Fahrzeugs muß dieses vom zuständigen Gesundheitsdienst<br />
zugelassen werden.<br />
EIGENSCHAFTEN VON TRANSPORTFAHRZEUGEN FÜR VERDERBLICHE GÜTER; KÜHL-<br />
TRANSPORTER.<br />
Ein Kühltransporter enthält einen Kühlaufbau, der mit einer zusätzlichen Kühlvorrichtung ausgestattet ist, mit<br />
deren Hilfe bei einer mittleren Außentemperatur von +30_C, die Temperatur im Innern des leeren Kühlaufbaus<br />
gesenkt und auf folgende Weise beibehalten werden kann:<br />
KLASSE A<br />
KLASSE B<br />
KLASSE C<br />
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Kühlaufbau mit Kühlvorrichtung, welche es ermöglicht, eine Temperatur zwischen<br />
+12_C und 0_C zu wählen.<br />
Kühlaufbau mit Kühlvorrichtung, welche es ermöglicht, eine Temperatur zwischen<br />
+12_C und -10_C zu wählen.<br />
Kühlaufbau mit Kühlvorrichtung, welche es ermöglicht, eine Temperatur zwischen<br />
+12_C und -20_C zu wählen.<br />
Die Kühlleistung eines Aggregats wird bei einer Kontrolle in einer zugelassenen Prüfstation festgelegt und in<br />
einem Protokoll festgehalten.<br />
Anmerkung: Der “K”-Wert von Kühlaufbauten für Klasse C muss gleich oder kleiner 0,4 W/m2 _C sein.<br />
AUF KÜHLTRANSPORTERN ANZUBRINGENDE SYMBOLE, KENNZEICHNUNGEN UND TYPENSCHILDER<br />
Am Auflie<strong>ger</strong> ist ein Typenschild mit Angaben entsprechend der nachfolgenden Liste anzubringen.<br />
Standardkältemaschine Klasse A FNA<br />
Verstärkte Kältemaschine Klasse A FRA<br />
Verstärkte Kältemaschine Klasse B FRB<br />
Verstärkte Kältemaschine Klasse C FRC<br />
Zusätzlich zu den oben genannten Identifizierungskennzeichen muß das Verfallsdatum des Zulassungszeugnisses<br />
(Monat, Jahr) sichtbar gemacht sein.<br />
SEHR WICHTIG<br />
Beispiel:<br />
FRC<br />
6 -2005<br />
6 = Monat (Juni)<br />
2005 = Jahr<br />
Regelmäßig das Ablaufdatum prüfen. Beim Transport muß zuständigen Bevollmächtigten auf Anforderung<br />
die Zulassung oder eine vorläufige Bescheinigung vorgelegt werden. Um die Zulassung als Kühlfahrzeug zu<br />
erhalten, muß bei den zuständigen Behörden ein Antrag auf Zulassung gestellt werden.<br />
69
10. 24-STUNDEN-SERVICE<br />
Carrier Transicold bemüht sich, Ihnen jederzeit ein komplettes Dienstleistungsangebot zur Verfügung zu<br />
stellen. Hierzu gehört ein weltweites Geschäftsstellennetz und technische Unterstützung im Notfall. Das<br />
Werkstattpersonal ist durch Carrier Transicold ausgebildet und die Servicecenter verfügen über ein<br />
umfangreiches La<strong>ger</strong> von Originalersatzteilen, wodurch zügige Reparaturen gewährleistet sind.<br />
Falls an Ihrem Kühlaggregat während des Betriebs Störungen auftreten, sollten Sie das für Notfälle<br />
vorgesehene Verfahren Ihrer Firma befolgen oder mit dem nächsten Carrier-Transicold- Kundendienst in<br />
Verbindung treten. Im Verzeichnis der Kundendienstzentren kann die am nächsten liegende Stelle<br />
aufgefunden werden. Dieses Verzeichnis kann von Ihrer Carrier-Transicold-Vertriebsstelle bezogen werden.<br />
Falls kein Kundendienstzentrum erreichbar ist, rufen Sie die 24 Stunden täglich verfügbare Servicenummer von<br />
Carrier-Transicold an:<br />
In Europa, benutzen Sie bitte die folgenden gebührenfreien Rufnummern:<br />
A ÖSTERREICH 0800 291039<br />
B BELGIEN 0800 99310<br />
CH SCHWEIZ 0800 838839<br />
D DEUTSCHLAND 0800 1808180<br />
DK DÄNEMARK 808 81832<br />
E SPANIEN 900 993213<br />
F FRANKREICH 0800 913148<br />
FIN FINNLAND 0800 113221<br />
GB GROSSBRITANNIEN 0800 9179067<br />
GR GRIECHENLAND 00800 3222523<br />
H UNGARN 06800 13526<br />
I ITALIEN 800 791033<br />
IRL IRLAND 1800 553286<br />
L LUXEMBURG 800 3581<br />
RUS RUSSLAND 810 800 200 31032<br />
N NORWEGEN 800 11435<br />
NL NIEDERLANDE 0800 0224894<br />
P PORTUGAL 8008 32283<br />
PL POLEN 00800 3211238<br />
S SCHWEDEN 020 790470<br />
Kunden, die aus anderen Ländern anrufen, wählen bitte die folgende gebührenpflichtige Nummer:<br />
+ 32 9 2556789 Diese Nummer bietet einen direkten Zugang zu unserem CARRIER 24-Stunden-Service.<br />
Selbstverständlich kann diese Nummer auch benutzt werden, falls die gebührenfreie Nummer besetzt ist.<br />
In Kanada oder in den Vereinigten Staaten wählen Sie 1 - 800 - 448 - 1661.<br />
Bei einem Anruf die folgenden Informationen bereithalten:<br />
- Ihren Namen, den Namen Ihrer Firma und Ihren gegenwärtigen Standort.<br />
- Eine Telefonnummer, unter der Sie erreichbar sind.<br />
- Typ und Seriennummer des Aggregats.<br />
- Laderau<strong>mt</strong>emperatur, Sollwert und Art der transportierten Waren.<br />
- Eine ausführliche Beschreibung des aufgetretenen Problems und die getroffenen Maßnahmen zu<br />
dessen Lösung.<br />
Wir werden unser Möglichstes tun, um Ihr Problem zu lösen und Ihr Aggregat wieder in Betrieb zu nehmen.<br />
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