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KOMPACK 4/14

Die perfekte Ölverpackung - ein Blick zurück Weingüter Carnuntum Design Award Mit Umreifung Geld sparen Gerhard Schüler - Abfüllung

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GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />

abgewickelt wird, pausiert die andere.<br />

Ist das Folienende der aktiven<br />

Rolle erreicht, wird es bei kurzfristiger<br />

Leistungsabsenkung per<br />

Autosplicer automatisch mit dem<br />

Folienanfang der in Warteposition<br />

befindlichen Rolle verklebt. Diese<br />

beginnt übergangslos weiterzuarbeiten.<br />

Eine sensorgesteuerte Bahnkantenregelung<br />

sorgt dafür, dass<br />

Folienmaterial stets genau in der<br />

vorgegebenen Spur bleibt.<br />

Servoantrieb<br />

Ehemals üblich: Um bei der Abrollung<br />

des Folienbandes die vorgegebene<br />

Spannung für den präzisen<br />

Schnitt in der Etikettierstation zu<br />

erzeugen, fand eine Koppelung des<br />

so genannten Tänzerarms mit einer<br />

mechanischen Bremse statt. Bei<br />

erhöhter Bandspannung wanderte<br />

der Tänzer gegen eine nachgebende<br />

Feder nach innen und sorgte so für<br />

eine Lösung der Bremse.<br />

Bei zu geringer Bandspannung<br />

ging der Tänzer getrieben von der<br />

Feder nach außen. Das verursachte<br />

ein Anziehen der Bremse. Diese<br />

Vorgehensweise hatte zur Folge,<br />

dass auf das Folienmaterial hohe<br />

Kräfte einwirkten. Besonders stark<br />

gestalteten sie sich kurz vor der<br />

Abarbeitung einer Folienrolle. Mit<br />

einigen hundert Umdrehungen pro<br />

Minute dreht sich die Rolle zu diesem<br />

Zeitpunkt in etwa so schnell<br />

wie ein Hubschrauberrotor. Unter<br />

diesen Voraussetzungen stellte es<br />

für die mechanische Bremse eine<br />

große Herausforderung dar, konstante<br />

Verhältnisse bei der Bandspannung<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

Statt mechanischer Bremse gelangt<br />

für KHS-Rollfed-Etikettiermaschinen<br />

nun der Servo-Antrieb<br />

zum Einsatz. Er reagiert besonders<br />

zügig auf die Informationen des<br />

Tänzers. Kräfte, die auf die Folienbänder<br />

wirken, reduzieren sich<br />

dadurch um ca. 80 Prozent. Folglich<br />

vergrößert sich das Verarbeitungsfenster<br />

für unterschiedliches<br />

Folienmaterial und Folien dürfen<br />

dünner sein als bislang möglich.<br />

Das wiederum zieht eine Materialeinsparung<br />

nach sich. Besonders<br />

erfreulich: Der servomotorisch angetriebene<br />

Rollenstand lässt sich<br />

auch bei bereits vorhandenen Innoket<br />

360 Etikettiermaschinen nachrüsten.<br />

Neuheit Schneidmarkensensor<br />

Eine weitere Neuheit betrifft den<br />

Schneidmarkensensor. Bislang<br />

musste bei jedem Formatwechsel<br />

ein Einlernen der neuen Etikettenlänge<br />

im Teach-in-Verfahren stattfinden.<br />

Für den neuen intelligenten<br />

Sensor genügt zur Informationsvermittlung<br />

ein einfaches Antippen<br />

des zu verarbeitenden Produkts am<br />

Bildschirm. Das bedeutet Zeiteinsparung<br />

und die Reduzierung von<br />

Fehlerquellen.<br />

Optionaler Sensor<br />

Neu ist ebenfalls der optionale<br />

Einsatz eines Sensors, der keine<br />

Schneidmarken mehr benötigt. Er<br />

ist in der Lage, aufgrund der Pixelfolge<br />

des jeweiligen Etiketts zu<br />

erkennen, wo exakt der Schnitt anzusetzen<br />

ist. Neben dem Vorteil der<br />

schnellen Umstellung auf neue Etiketten<br />

ist hier erwähnenswert, dass<br />

beim anschließenden Klebevorgang<br />

keine unattraktiven Schneidmarken<br />

mehr zu überdecken sind.<br />

Pro etikettierter Flasche lassen sich<br />

dadurch bis zu 10 mm Etikettenlänge<br />

einsparen. Bei einer stündlichen<br />

Etikettierleistung von 40.000 Flaschen<br />

und einer 12-stündigen Arbeitszeit<br />

an insgesamt 320 Tagen<br />

im Jahr bedeutet das bei einer Reduzierung<br />

des Overlaps um jeweils<br />

10 mm pro Flasche eine jährliche<br />

Einsparung von ca. 50.000 Euro<br />

(ausgehend von Kostenreduzierungen<br />

über 0,033 Euro/m Etikett).<br />

Die notwendige Menge an Etikettierfolie<br />

wird um etwa 1,5 Millionen<br />

Meter gemindert.<br />

Schneidwerk<br />

Ein wesentliches Highlight der<br />

Innoket 360er-Familie ist das<br />

Schneidwerk mit sich selbst schärfendem<br />

Messer. Ehemalige Situation:<br />

Sowohl rotierendes als auch<br />

außenstehendes Messer bestanden<br />

aus Hartmetall. Der Spalt zwischen<br />

beiden Messern hatte für den perfekten<br />

Schnitt genau einen hundertstel<br />

Millimeter zu betragen. War der<br />

Abstand geringer, zerstörten sich<br />

die Messer gegenseitig. Bei einem<br />

zu großen Abstand zueinander fand<br />

der Schneidvorgang nicht statt.<br />

Höchste Präzision bei der Einstellung<br />

war unter Berücksichtigung<br />

von Einflüssen wie Verschleiß und<br />

Temperaturveränderungen gefordert.<br />

Szenario heute: Während das<br />

rotierende Messer weiterhin aus<br />

Hartmetall besteht, besteht das mit<br />

vier Schneidkanten ausgestattete<br />

außenstehende Messer aus einer<br />

weichen Legierung und schärft sich<br />

am Hartmetall-Messer nach.<br />

Das jederzeit geschärfte Messer<br />

ermöglicht einen perfekten Etikettenschnitt.<br />

Innerhalb vorgegebener<br />

Zeitabstände ist ein Nachjustieren<br />

▼<br />

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