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KOMPACK 4/14

Die perfekte Ölverpackung - ein Blick zurück Weingüter Carnuntum Design Award Mit Umreifung Geld sparen Gerhard Schüler - Abfüllung

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Weingüter Carnuntum
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ABFÜLLUNG<br />

Der gravimetrische Füllvorgang: Jede einzelne Flasche wird während<br />

des Füllvorgangs gewogen.<br />

Nach dem Verschließen setzt der TLM-F2-Roboter die Flasche auf das<br />

Auslaufband.<br />

Füllen mit der TLM-Technologie<br />

In der Füllstation befindet sich ein<br />

Behälter mit dem jeweiligen Produkt.<br />

Ein TLM-F2-Roboter trägt ein<br />

Werkzeug mit acht Füllnadeln, die<br />

über Schläuche an den Produktbehälter<br />

angeschlossen sind. Für das<br />

gravimetrische Dosieren muss das<br />

Füllgewicht der Flaschen gemessen<br />

und überwacht werden. Dazu heben<br />

Wägewinkel, das heißt Stellmotoren<br />

mit Wägezelle, jede einzelne<br />

Flasche samt Behälter an. Die Flaschen<br />

werden zunächst tariert. Produktionsbedingte<br />

Unterschiede im<br />

Gewicht der Behälter spielen damit<br />

keine Rolle mehr. Zum Start des<br />

Füllvorgangs senkt der TLM-F2<br />

Roboter die acht Füllnadeln in eine<br />

der beiden Flaschenreihen ab. Die<br />

Ventile öffnen sich und unterstützt<br />

durch Druck im Behälter fließt das<br />

jeweilige Produkt in die Flaschen.<br />

Gleichzeitig zieht der Roboter die<br />

Füllnadeln mit steigendem Pegel<br />

zurück. Durch den Einsatz der Robotertechnologie<br />

können sowohl<br />

Überspiegel- oder Unterspiegelfüllungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Gegen Ende wird der Füllvorgang<br />

verlangsamt, um die Feindosierung<br />

vorzunehmen. Hat die Flasche das<br />

gewünschte Füllgewicht erreicht,<br />

schließt das Ventil. Jede Füllstelle<br />

wird dabei einzeln reguliert. Einfachste<br />

Mechanik ganz nach dem<br />

Prinzip „Ventil auf – Ventil zu“. So<br />

erhöht sich nicht nur die Effizienz,<br />

sondern die Reinigungszeit verringert<br />

sich erheblich. Das Transmodul<br />

fährt nun zur zweiten Füllstation<br />

vor. Sind alle sechzehn Flaschen<br />

gefüllt, folgt das Aufsetzen der Verschlusselemente.<br />

Verschließen der Flaschen<br />

In der nächsten Teilmaschine nimmt<br />

ein TLM-F2-Roboter nacheinander<br />

je acht Stopfen auf und setzt sie auf<br />

die Flaschen auf. Dann folgt das<br />

Aufdrehen der Deckel oder Pumpen<br />

durch einen weiteren TLM-F2-Roboter.<br />

Das Drehmoment kann frei<br />

programmiert werden. Ein winkelgenauer<br />

Verschluss ist sichergestellt.<br />

Gerade für die anspruchsvollen<br />

Verpackungen hochwertiger<br />

Kosmetik zählt diese Möglichkeit<br />

aus Sicht des Unternehmens zu den<br />

Qualitätsmerkmalen der Anlage.<br />

Die modulare TLM-Technologie<br />

bietet auch weitere Funktionen<br />

wie das Etikettieren, Kartonieren<br />

und Palettieren. Da das Unternehmen<br />

hierfür jedoch andere Anlagen<br />

nutzt, gibt die TLM-Anlage die<br />

verschlossenen<br />

Flaschen an den<br />

folgenden Anlagenteil<br />

ab.<br />

Sauberkeit ohne<br />

Demontage<br />

Für die Reinigung<br />

der Anlage und<br />

beim Wechsel des<br />

Produkts müssen<br />

die Aggregate<br />

nicht ausgebaut<br />

und zerlegt werden.<br />

Die TLM-<br />

Anlage bietet ein<br />

automatisches<br />

Clean-in-Place-<br />

Programm (CIP).<br />

Der TLM-F2<br />

kann die Füllnadeln<br />

in Reinigungswannen senken.<br />

Anhaftungen lassen sich so einfach<br />

entfernen. Für das komplette CIP-<br />

Programm setzt eine Sprühkugel im<br />

Behälter eine Reinigungsflüssigkeit<br />

frei. Bei geöffneten Ventilen durchspült<br />

der Reiniger bzw. das Wasser<br />

auf diese Weise alle Bestandteile<br />

des Füllaggregats.<br />

Nutzen<br />

Im Februar 20<strong>14</strong> ging die TLM-Abfüllanlage<br />

in Betrieb. Die Platzersparnis<br />

liegt bei rund 50 Prozent. Es<br />

gibt keine raumgreifende Maschinen-<br />

und Förderstreckenlandschaft<br />

mehr. Der Unterschied ist sinnlich<br />

erfahrbar: Das permanente „Klack-<br />

Klack“ auflaufender Flaschenträger<br />

entfällt. „Weniger ist mehr“<br />

für das Abfüllen<br />

von mit hoher Kosmetik. Geschwindigkeit<br />

erreicht auf<br />

Schubert<br />

durch das unbehandelte eine intelligente<br />

-Substrat Steuerung aufgedruckt,<br />

Roboter wo mit sie<br />

und<br />

wechselbaren<br />

sich im weiteren<br />

Werkzeugen erlauf zu dem einen gewünschten<br />

mecha-<br />

Bild-<br />

einfachen<br />

nischen punkt ausbreiten. Aufbau.<br />

Das In den macht Druckköpinte<br />

die<br />

Anlage flexibel,<br />

erlaubt stets eine kontinuierlich<br />

durch piezo-<br />

große<br />

Formatvielfalt<br />

und sorgt für kurze<br />

über Umstellzeiten. elektrische<br />

die<br />

Der Impulse Kosmetikhersteller<br />

Frequenz von konnte bis<br />

mit einer<br />

die Umstellzeiten ansteuerbar<br />

sind und und ver-<br />

halbieren<br />

zeichnet erengung sehr kurze<br />

unterschiedlich<br />

Wiederanfahrzeiten.<br />

Das gravimetrische<br />

sechs bis 42 Dosie-<br />

Pi-<br />

von<br />

ren koliter spart erzeugen. erheblich<br />

Ein Füllgut, Prinzip, weil das<br />

es sich sehr als präzise äußerst ist.<br />

Die Füllgenauigkeit über alle Füllstellen<br />

hinweg liegt je nach Füllgut<br />

aktuell zwischen 0,05 und 0,15 Prozent.<br />

Die TLM-Technologie realisiert<br />

eine Anlagenlösung mit hoher<br />

Leistung und Effizienz. Der Output<br />

erreicht 120 Flaschen pro Minute,<br />

bei extrem dickflüssigen Produkten<br />

sind es 100 Flaschen pro Minute.<br />

Bei einem Vergleich mit der bisherigen<br />

Lösung hat der Kosmetikhersteller<br />

ermittelt, dass die TLM-<br />

Anlage die Reinigungszeiten um ca.<br />

30 Prozent verkürzt. Das Unternehmen<br />

reduziert den jährlichen Verbrauch<br />

an Reinigungsflüssigkeit um<br />

ca. 800 kg und den Wasserbedarf<br />

um 150.000 ltr. <strong>14</strong><br />

Mehr unter:<br />

www.gerhard-schubert.de<br />

4 • 20<strong>14</strong><br />

31

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