KOMPACK 4/14
Die perfekte Ölverpackung - ein Blick zurück Weingüter Carnuntum Design Award Mit Umreifung Geld sparen Gerhard Schüler - Abfüllung
Die perfekte Ölverpackung - ein Blick zurück
Weingüter Carnuntum
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INTERPACK<br />
5/13 4/<strong>14</strong><br />
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09.10.13 <strong>14</strong>:46<br />
Anundfürsich 4<br />
Meine Meinung<br />
INHALT<br />
WIEN<br />
Rubin Carnuntum 6<br />
Ein Stück österreichische Geschichte<br />
Beeindruckende Möglichkeiten 8<br />
Rollfed-Etikettiermaschinen<br />
Brau Beviale 12<br />
Vorschau<br />
Logistik für den Handel <strong>14</strong><br />
Co-Packing<br />
16 - Design Award<br />
DEUTSCHLAND<br />
Die perfekte Ölverpackung 18<br />
Ein Blick in die Vergangenheit<br />
Pharmaetiketten 20<br />
Neuentwicklung von Pago<br />
Technik als solide Basis 24<br />
Neue Abteilung bei HABA<br />
Investitionen im Wellpappebereich 26<br />
Frastanz und St. Ruprecht<br />
Metallsuchgeräte 28<br />
Lebensmittelsicherheit<br />
30 - Abfüllung<br />
FRASTANZ<br />
Vöslauer 32<br />
Vorsprung durch Technik<br />
Fakuma 40<br />
Vorschau<br />
Warenfluß für Trinkgenuss 46<br />
Ottakringer investiert<br />
36 - Investition in Farbe<br />
IMPRESSUM COVER<br />
Redaktions- und Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße <strong>14</strong>1/3a/5, A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712<br />
20 70 • e-mail: kompack@chello.at • homepage: www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert • Redaktionelle<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer<br />
Hauptstraße <strong>14</strong>6/7a/2, A-1030 Wien • Grafik&Gestaltung: Enzo F. A. Krendl • Tel: 01/922 99 44 • e-mail: enzo.krendl@<br />
chello.at • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau • Einzelpreis: EURO 4,36 Jahresabo Inland: EURO 21,80,<br />
Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender im Falle der vollständigen und<br />
teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
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4 • 20<strong>14</strong><br />
3
MEINEMEINUNG<br />
Pirlo Tubes - Tubes for you<br />
Der Messeauftritt der Unternehmensgruppe Pirlo auf der<br />
Cosmetic Business 20<strong>14</strong> stand ganz unter dem Motto<br />
„Tubes for you“. „Im Interesse unserer Kunden ist es uns ein<br />
großes Anliegen, unsere Flexibilität kontinuierlich auszuweiten.<br />
Mit der Pirlo Tubes GmbH ist es uns gelungen, wieder<br />
neues Potential zu schaffen und das Produktprogramm<br />
aus Metallverpackungen sinnvoll zu ergänzen. Die gewaltige<br />
Resonanz aus dem Markt bestätigt unsere Strategie“,<br />
so Rainer Carqueville, CEO der Pirlo-Unternehmensgruppe.<br />
AN&FÜRSICH . . .<br />
... sind wir Österreicher - glaube<br />
ich - Weltmeister im selbst<br />
schlecht machen.<br />
Zur Zeit liest man wieder überall,<br />
dass wir nicht Fußball spielen<br />
können und unser Schulsystem<br />
und Politik sowieso....<br />
Aufgrund der guten Auftragslage<br />
wird die Kapazität kontinuierlich<br />
ausgebaut. So können die Lieferzeiten<br />
kurz und die Flexibilität<br />
im Druck gehalten werden. Dank<br />
des Digitaldruckverfahrens ist es<br />
möglich geworden auf der stoßgeschweißten,<br />
360° bedruckbaren Tyrotube®<br />
fotorealistische Druckqualität<br />
auf Laminat zu reproduzieren.<br />
Die Tyrotube® steht für Perfektion<br />
im Druckbild und für eine außergewöhnliche<br />
Optik und Haptik. Der<br />
Digitaldruck ist ideal sowohl für<br />
Kleinmengen, als auch für Großauflagen<br />
mit wechselnden Druckbildern.<br />
Pirlo Tubes geht auch hier mit<br />
den Verpackungstrends der Zukunft<br />
mit: Personalisierbare Verpackung<br />
wird in Zukunft immer mehr zum<br />
Thema in der Verpackungsbranche<br />
werden. Im Zuge dieses Trends hat<br />
Pirlo die Tyrotube® - Sonnencremeserie<br />
entworfen, die mit Hilfe<br />
eines speziellen Programms individuell<br />
veränderbar ist: Je nach Gusto<br />
lässt sich jede Tube mit einem anderen<br />
Kosenamen, Vornamen oder Begriff<br />
bedrucken und wird somit zu<br />
einem ganz persönlichen Geschenk.<br />
„Die Verpackungstrends der Zukunft<br />
und unsere Antworten darauf stehen<br />
im Mittelpunkt unseres Messeauftritts.<br />
Wir bieten damit einen Mehrwert,<br />
der sehr positiv aufgenommen<br />
wird“, so Frank Hofer, Geschäftsführer<br />
Pirlo Tubes. 1<br />
Mehr unter: www.pirlo-tubes.com<br />
Ich möchte in Teilbereichen<br />
unser Land in Schutz nehmen<br />
– manchmal ist es das<br />
internationale System, das uns<br />
aller Chancen beraubt. Wenn einer der verschuldetsten Vereine<br />
der Welt (Geld hat Real nur am Papier) gerade wieder einen<br />
18jährigen Österreicher kauft und unsere eigenen Mannschaften<br />
aus Geldmangel und - da jetzt ehrlich saniert wird - mit einer U<br />
19 Mannschaft zwar als bessere aber naivere Mannschaft im<br />
Europacup ausscheidet, darf man sich nicht wundern. Solange<br />
diese Praktiken so bleiben, wird sich kaum was ändern (erste<br />
Schritte wie das Transferverbot bei Barcelona sind da zu wenig)<br />
– in meinen Augen dürften heimische Talente vor ihrem 20.<br />
Geburtstag einfach nicht ins Ausland wechseln. (Viele dieser<br />
Jungtalente landen letztendlich beim FC Fünftklassig)<br />
Aber es soll hier gar nicht um Fußball gehen – ich möchte kurz<br />
den Sport und die Schule ansprechen – wie lange wird eigentlich<br />
schon von der täglichen Turnstunde gesprochen?<br />
Tatsache – mein Sohn ist letztes Jahr in der sechsten Klasse<br />
(Realgymnasium) gewesen. Einzige Turnstunde(n) – 2 Stück am<br />
späten Freitagnachmittag. Was soll ich sagen – um diese Zeit<br />
sind gut 60 Prozent seiner Klasse so oder so sportlich unterwegs<br />
gewesen.<br />
Zweite Tatsache – alle freuen sich zur Zeit über Dominic Thiem.<br />
Zufällig habe ich auch über meinen Sohn seine Mutter kennengelernt<br />
(Tennislehrerin – mein Sohn spielte die letzten Jahre in<br />
ihrem Tenniscamp) und da kam ich auch mit ihr zu plaudern. Ihr<br />
Sohn musste um den Weg Richtung Profi einzuschlagen mehrmals<br />
die Schule wechseln – obwohl er schon in Sportschulen<br />
war, wollten ihn diese nicht zu den in diesem Bereich wichtigen<br />
Turnieren fahren lassen ... .<br />
Solange sich in den Systemen nichts ändern wird, wird es<br />
immer wieder Einzelkämpfer geben, die sich auch als Österreicher<br />
im Sport bis an die Weltspitze kämpfen – für die meisten<br />
wird es aber immer schwieriger. Nicht nur dass längst das Geld<br />
im Sport regiert (außer wenn wie bei Salzburg prompt vor dem<br />
wichtigsten Spiel interne Querelen einen selbst zum Fall bringen)<br />
– wirklich motiviert werden unsere Jugendlichen seitens der<br />
Gesellschaft nicht zum Sport.<br />
Schade eigentlich, wenn ehrgeizige Jugendliche von Systemen<br />
ausgetrickst werden meint<br />
Ihr<br />
Harald Eckert<br />
4 4 • 20<strong>14</strong>
Damit schwer leicht wird.<br />
Ein starkes Stück – der neue RX 60-80.<br />
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und eine durchdachte Fahrzeugergonomie machen die stärksten RX 60 Modelle zu unschlagbaren Lagerhelfern.<br />
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GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
Die Rubin Carnuntum Weingüter<br />
Seit Jahrtausenden wird in Carnuntum europäische Geschichte<br />
gelebt. Erste Fundstücke weisen auf eine Besiedlung<br />
rund 3000 vor Christus in Göttlesbrunn hin. Der Name<br />
Carnuntum stammt von den Kelten und wurde später von<br />
den Römern übernommen. Diese waren auch dafür zuständig,<br />
dass hier mehr Wein angebaut wurde. Da der Weintransport<br />
für die Legionäre aus Italien nach Carnuntum zu<br />
mühsam war und sich die Gegend als ideales Weinbaugebiet<br />
erwies, wurde der Wein kurzer Hand vor Ort angebaut.<br />
Die ideale Lage für Weinanbau ist bis heute bekannt.<br />
Das besondere an diesem Gebiet ist sicher, dass sich hier<br />
sowohl der Weiß- als auch der Rotwein zu Hause fühlt. Dies<br />
hat klarerweise mit den bevorzugten Lagen zu tun – das<br />
pannonische Klima hat ebenso Einflüsse wie die geologisch<br />
interessanten Böden. Hier treffen sich die Ausläufer<br />
der Alpen (Leithagebirge) und der Karpaten (Spitzerberg)<br />
Warme milde Luft aber doch<br />
kühle Nächte sind eben<br />
ideal für die Entfaltung<br />
des Weines, werde ich vor Ort aufgeklärt<br />
als einige Winzer aus der<br />
Gegend zusammentreffen. Das<br />
besondere hier ist auch die Zusammenarbeit<br />
untereinander und die<br />
gemeinsamen Aktivitäten. Neben<br />
gemeinsamen Veranstaltungen wie<br />
„ Der White Wine Fashion“ (eine<br />
Fete Blanche im Zeichen des<br />
Weißweins) immer zu Beginn August<br />
gibt es hier auch die Präsentation<br />
des Rubin Carnuntum. Im<br />
wärmsten niederösterreichischen<br />
Weinbaugebiet repräsentiert der<br />
Rubin Carnuntum, ein Rotwein<br />
das Anbaugebiet (schon lange vor<br />
sämtlichen DAC und Herkunftsüberlegungen<br />
gibt es den Rubin<br />
Carnuntum, ein Begriff für hochqualitativen<br />
Zweigelt). Dazu zählen<br />
darf sich nur ein Wein, der auch<br />
vor einer externen Jury bestanden<br />
hat. Bei der Juryverkostung fällt<br />
die sehr einheitliche hohe Qualität<br />
und Stilsicherheit auf, ohne dass<br />
die jeweiligen Betriebseigenheiten<br />
zu kurz kommen. Und zu den hochwertigen<br />
Weinen gehören natürlich<br />
nicht nur hochwertige Flaschen<br />
sondern auch hochwertige Etiketten<br />
– hier kommen sie aus dem<br />
Hause Ulrich Etiketten.<br />
Geschichte<br />
Wie zu allem in Carnuntum gehört<br />
auch zu den Etiketten eine Geschichte<br />
– als das mehrfach ausgezeichnete<br />
Weingut Oppelmayer auf<br />
der Suche nach einer neuen Etikette<br />
war, fiel der Entschluss, die selbst<br />
gemalten Bilder des Winzers auf<br />
den Flaschen zu verewigen. Franz<br />
Oppelmayer liebt Wein, Malerei<br />
und seine Heimat Carnuntum. Das<br />
hat er eindrucksvoll verbunden. Er<br />
malt die Bilder auf seinen Weinetiketten<br />
selbst, so hat jeder Wein sein<br />
unverkennbares Label. Ein Bekannter<br />
der Familie Oppelmayer machte<br />
die graphische Umsetzung und<br />
kannte wiederum die Familie Ulrich,<br />
die sich gerne dieser Aufgabe<br />
annahm und seit dieser Zeit zieren<br />
die eigenen Gemälde die Flaschen<br />
des Weingutes Oppelmayer – „So<br />
wie wir uns hier untereinander kennen<br />
und miteinander probieren, den<br />
Wein immer noch zu verbessern,<br />
geben wir uns natürlich auch Tipps<br />
bei Lieferanten – nachdem mein<br />
Vater so zufrieden mit<br />
der Firma Ulrich Etiketten<br />
war, empfahl<br />
er auch anderen Winzern<br />
aus der Gegend<br />
die Etikettenprofis<br />
aus Wien,“ erzählt uns<br />
der Sohn des Hauses,<br />
Jungwinzer Alexander<br />
Oppelmayer. Der<br />
Bio Winzer Hans Artner<br />
ergänzt: „Eines soll<br />
an dieser Stelle auf alle<br />
Winzer aus der Gegend die bei dem Treffen dabei waren:<br />
Weingärtnerei Hans Artner<br />
BIO-Weingärtnerei ARTNER<br />
Größe 13 ha<br />
Der BIO-WEIN PIONIER Hans Artner bewirtschaftet seinen<br />
Betrieb seit über 20 Jahren biologisch. Er hat höchste Landesund<br />
Internationale Auszeichnungen, mehrfach Großes Gold, 96<br />
Punkte erhalten.<br />
Der Bioweinspezialist mit vielen Sorten - der aus seinem Hobby<br />
- seiner Leidenschaft einen BIO-Winzerbetrieb gemacht hat wendet<br />
sich an alle Liebhaber des Weins und an alle Professionellen<br />
der Weinszene, die gerne erfahren möchten, was Weinbau in<br />
unserem Jahrtausend sein könnte, wenn erst einmal die schlimmen<br />
Irrwege offengelegt sind, die im Namen des Fortschritts<br />
eingeschlagen wurden. 50% weiß und rot<br />
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Hans und Jakob Glock<br />
Größe 7ha<br />
Der kleine aber feine Familienbetrieb liegt im wunderschönen<br />
Göttlesbrunn und ist schon seit vielen Generationen sehr eng mit<br />
dem Weinbau verbunden. Die Rebstöcke sind in den besten Südhanglagen<br />
wie Rosenberg, Haidacker oder Bärnreiser gepflanzt.<br />
Spezialitäten: Gelber Muskateller und die Kuhschelle/Zweigelt<br />
und Merlot – ein kräftiger, tiefdunkler Rotwein.<br />
www.weingut-glock.at<br />
Weingut Lukas Markowitsch<br />
Größe 13ha<br />
1998 hat Lukas die Leitung im elterlichen Betrieb übernommen.<br />
Nach der Ausbildung zum Weinbau- und Kellermeister in Krems<br />
sammelte er viel Wissen auf Auslandsexkursionen. Doch ist er<br />
in Göttlesbrunn tief verwurzelt und lebt nicht nur in unmittelbarer Nähe zu<br />
all den Lagen des Hauses, sondern steht auch in engem Kontakt zu seiner<br />
Familie. Vor allem sein Bruder Johann ist es, der ihn seit 2002 im Weingut unterstützt.<br />
Als studierter Landwirt leistet er einen wertvollen Beitrag zur hohen Qualität der einzelnen<br />
Weine. Ebenso fruchtbar sind die gemeinsamen Gespräche der beiden Brüder, in<br />
6 4 • 20<strong>14</strong>
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Fälle erwähnt sein – auch wenn wir<br />
oft nicht zu den größten Kunden<br />
gehören – die Familie<br />
Ulrich hat immer ein offenes<br />
Ohr für uns – und wenn wir<br />
eine Frage haben, setzen wir<br />
uns ganz einfach zusammen<br />
bis wir eine Lösung haben.“<br />
Wenn es aber schon zu den<br />
Etiketten eine eigene Geschichte<br />
gibt – wie kam es<br />
eigentlich zu der Idee des<br />
Rubin Carnuntum? Schuld<br />
daran ist Hans Pitnauer:<br />
„Im Prinzip bin ich Schuld- eines<br />
Tages habe ich aus roten Trauben<br />
einen Weißwein gemacht – einen<br />
Wein, den es praktisch nicht gab.<br />
Als ich dann mit diesem Wein bei<br />
der Kammer gesessen bis, kam es<br />
zu der Idee des eigenen Weinbaugebietes<br />
Rubin Carnuntum – hier<br />
haben wir zwar ein kleines Weinbaugebiet,<br />
aber das gibt es dafür<br />
schon sehr lange.“ „Das kann man<br />
wohl sagen – der erste gemeinsame<br />
Auftritt fand 1988 statt. Eigentlich<br />
sind wir die Vorreiter in Sachen<br />
Markengemeinschaften – wir sind<br />
sicher eine der wenigen Markengemeinschaften,<br />
die es nach über 20<br />
Jahren immer noch gibt. Sicher mit<br />
Schuld daran ist nicht nur unsere<br />
Freundschaft, sondern eben auch<br />
der hervorragende Zweigelt der<br />
hier wächst. Hier zwischen Donau<br />
und Neusiedler See gibt es eben<br />
den idealen Reifezeitpunkt für diesen<br />
Wein“ so Jakob Glock, der sich<br />
demnächst mit der Firma Ulrich<br />
den Kopf auch über neue Etiketten<br />
zerbrechen wird.<br />
Zukunft<br />
So ergab es sich, dass einige der besten<br />
Weine hier in Carnuntum wachsen<br />
– was eigentlich schon unter<br />
den Kelten kein Geheimnis war, die<br />
hier schon Weinbau betrieben. Die<br />
Grundrisse der Stadt Carnuntum, die<br />
rund 350 nach Christus, ebenso wie<br />
Paris und London mit 5o.ooo Einwohnern<br />
zu den größten Städten Europas<br />
zählte, ist im Archäologischen<br />
Park Carnuntum zu bewundern. 2<br />
Mehr zu den Etiketten der Winzer<br />
auf www.ulrich-etiketten.at<br />
denen sie sich beratschlagen und mit viel Bedacht und Entschlusskraft Entscheidungen<br />
treffen.<br />
Mit Lukas Markowitsch arbeitet bereits die dritte Generation am Erfolg des Betriebs.<br />
Großvater Johann Markowitsch sen. gründete 1950 die Weinkellerei Marko´s Weine<br />
und baute es kontinuierlich aus. Ab 1975 lenkten Lukas´ Vater Johann und seine Mutter<br />
Monika die Geschicke des Hauses. Als Absolvent der Weinbauschule Klosterneuburg<br />
war er mit den neuesten Arbeitsmethoden vertraut und konnte wichtige Impulse in Weingarten<br />
und Keller setzen. Parallel zur ständigen qualitativen Weiterentwicklung haben<br />
die Brüder Lukas und Johann den sehr guten Bestand an Göttlesbrunner Weingärten<br />
erweitert.<br />
So erwuchs aus Marko´s Weine das 13 Hektar große Weingut Lukas Markowitsch. Der<br />
Rotweinanteil liegt heute bei zwei Drittel. Die Sorte Zweigelt gilt im gesamten Weinbaugebiet<br />
Carnuntum als regionaltypisch und identitätsstiftend. Daher hat sie den größten<br />
Part am Sortiment. Im Weingut Lukas Markowitsch wird sie hauptsächlich auf Lössböden<br />
kultiviert, wo sie ihre herzhaften Kirscharomen am besten zum Ausdruck bringt. Sowohl<br />
reinsortig als auch in verschiedenen Cuvées brilliert sie und begeistert mit ihrer Fruchtigkeit.<br />
Aber auch die internationale Traubensorte Merlot und hat ihren Fixplatz im Weinangebot.<br />
Merlot wird auf 20 Prozent der Fläche kultiviert und ist die zweitwichtigste Varietät<br />
im Weingut. Ein Teil davon gedeiht auf Löss – hieraus entstehen Weine von samtiger<br />
Textur – die anderen Merlot-Reben wachsen auf schottrigem Untergrund, der ihnen mehr<br />
Tannin verleiht. Diverseste Auszeichnungen bei Falstaff, awc vienna und Salon österreichischer<br />
Wein unter anderem für den Merlot Schüttenberg und den Zweigelt Haidacker<br />
bestätigen die Arbeit.<br />
2/3 Rot, 1/3 Weiss<br />
www.weingut-marko.com<br />
Weingut Meinrad Markowitsch<br />
Größe 13 ha<br />
Bei der diesjährigen Vinaria Sommerwein Verkostung erreichte der Grüner Veltliner<br />
2013 von Markowitsch bei der Toplist den ausgezeichneten 2. Platz (15,9 Pkte.).<br />
Exporte – Deutschland und Schweiz. Der höchst talentierte Winzer aus Göttlesbrunn im<br />
Weinbaugebiet Carnuntum ist 29 Jahre jung, er bewirtschaftet 13 Hektar, wobei drei<br />
Fünftel auf Rot- und zwei Fünftel auf Weißwein entfallen. Die Hauptsorte in Weiß ist der<br />
Grüne Veltliner, dann gibt es noch etwas Riesling und Chardonnay. In Rot teilen sich<br />
Blaufränkisch und Zweigelt den Löwenanteil, zusätzlich werden noch Cabernet, Merlot<br />
und Pinot Noir angebaut.<br />
www.markowitsch.com<br />
Weingut Oppelmayer<br />
Seit 1638 ist das Weingut Oppelmayer nun in der 11. Generation im Familienbesitz<br />
und somit eines der ältesten Weingüter Carnuntums. Man spürt die schöne Verbindung<br />
von Tradition und Individualität in der Ausstrahlung dieses Betriebes, der 12 ha Rebfläche<br />
sorgfältigst pflegt und auch an den Etiketten, die vom Winzer selbst gemalte<br />
Aquarelle zeigen. Hohe Qualität für ein Maximum an Genuss ist für Franz Oppelmayer<br />
wichtig und die Prämierungen der Weine zu Landes- und Bundessiegern geben dieser<br />
Verbindung Recht. Seine Lieblingssorte ist der Sauvignon Blanc, der durch seine Vielschichtigkeit<br />
und Eleganz besticht und der auch heuer wieder seinen Weg in den österreichischen<br />
Weinsalon gefunden hat. 60% rot – 40 % weiß<br />
www.oppelmayer.at<br />
Weingut Familie Pitnauer<br />
Größe 22 ha<br />
Hans und Edith Pitnauer zählen zu den großen Winzerpersönlichkeiten des Landes. Als<br />
eines der ersten Weingüter, in denen Weine nach Lagen ausgebaut wurden, schrieben<br />
sie mit dem Kult Wein „Bienenfresser“ österreichische Weingeschichte. Ein Erfolg, der<br />
bereits 1986 begründet wurde und sich auf das gesamte Weinbaugebiet Carnuntum<br />
übertrug. Heute zählt das Weingut Pitnauer zu den besten Weingütern Österreichs. Sich<br />
auf irgendwelchen Lorbeeren auszuruhen kam für Edith und Hans Pitnauer jedoch nie in<br />
Frage. Daher gelten inzwischen auch Weine wie der reinsortige Syrah Pegasos oder<br />
die Cuvée Franz Josef zu den ganz großen Berühmtheiten des Landes. 85% rot (55% der<br />
Gesamtfläche ist mit Zweigelt bepflanzt).<br />
www.pitnauer.com<br />
Alle Teilnehmer haben eines gemeinsam – ein Ausflug aus dem<br />
nahen Wien in Richtung Carnuntum zahlt sich auf alle Fälle aus.<br />
4 • 20<strong>14</strong><br />
7
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
Beeindruckende neue Möglichkeiten<br />
Mit den Rollfed-Etikettiermaschinen Innoket 360, Innoket<br />
360 Duo und Innoket 360 S bietet KHS der Getränkebranche<br />
eine ganze Reihe an Vorteilen. Zur Prozessqualität<br />
kommen Bedienerfreundlichkeit, geringe<br />
Reinigungs-, Umrüst- und Wartungszeiten sowie die<br />
damit verbundene hohe Maschineneffizienz.<br />
Jüngste Neuentwicklungen wie<br />
der per Servomotor angetriebene<br />
Rollenstand oder auch eine intelligente<br />
Sensorik, die den perfekten<br />
Etikettenschnitt steuert, zügig auf<br />
neue Bedingungen reagiert und<br />
optional ohne Schneidmarken auskommt,<br />
erweitern das Aktionsfeld<br />
nochmals. Dazu kommen die für<br />
die Innoket 360 neu geschaffenen<br />
Möglichkeiten der zusätzlichen<br />
Selbstklebestation, des Tamper<br />
Evident-Sleevers im Auslauf der<br />
Maschine und der zweiten Rollfed-<br />
Station im Etikettierkreisel (Innoket<br />
360 Duo).<br />
Mit Folienetiketten ausstatten<br />
lassen sich auf den Rollfed-Etikettiermaschinen<br />
sowohl klassische<br />
zylindrische PET-Einweg-Flaschen<br />
als auch die für stille Getränke beliebten<br />
eckigen Formen. Durchmesser<br />
können zwischen 40 und 130<br />
mm variieren, Füllmengen von 0,1-<br />
bis 3-Liter sind möglich. Die maximale<br />
Leistung für die Maschinen<br />
mit einer Rollfed-Etikettierstation<br />
beträgt 50.000 Gebinde/h.<br />
Unterschiedliche Anwendungsbereiche<br />
Die Innoket 360 S ist insbesondere<br />
für Standardanwendungen vorgesehen<br />
und aufgrund ihrer kompakten<br />
Gestaltung (Teilkreis von 708 mm)<br />
auch in bestehende Linien mit wenig<br />
Platz perfekt zu integrieren.<br />
Dem gegenüber können bei der Innoket<br />
360 (Teilkreis von 944 mm)<br />
Optionen eingefügt werden, die<br />
für eine erhöhte Flexibilität sorgen.<br />
Beispielsweise ist hier eine Einbringung<br />
der Haftetikettierstation<br />
oder des Verschlusssicherungs-<br />
Sleevers in den Etikettierprozess<br />
möglich. Außerdem lässt sich Typ<br />
360 nun auch mit zwei Rollfed-<br />
Etikettierstationen (Typ Innoket<br />
360 Duo) ausstatten. Das erhöht die<br />
Etikettierleistung auf bis zu 60.000<br />
Flaschen stündlich.<br />
Neuigkeiten ab der Einlaufschnecke<br />
Die KHS-Rollfed-Etikettiertechnik<br />
überzeugt von der Einlaufschnecke<br />
an. Deren Materialkombination aus<br />
8 4 • 20<strong>14</strong><br />
Polyoxymethylen mit Teflon-Anteil<br />
sorgt für niedrige Reibwerte und<br />
damit für eine schonende Flaschenführung.<br />
Vor dem Hintergrund, dass<br />
PET-Einweg-Flaschen durch einen<br />
permanent steigenden Recyclatanteil<br />
immer empfindlicher werden,<br />
ist deren sensible Behandlung immer<br />
wichtiger.<br />
Zügiger Formatteilwechsel<br />
Eine wesentliche Kundenforderung<br />
ist der schnelle Formatteilwechsel.<br />
Er geht für alle Formatteile<br />
werkzeugfrei vor sich. So können<br />
Ein- und Auslaufstern beispielsweise<br />
durch einfache Drehung eines<br />
Knaufs aus der Maschine gelöst<br />
und wieder angeflanscht werden.<br />
Für müheloses und schnelles Umrüsten<br />
sorgt auch die Vakuumtrommel,<br />
die aus mehreren Segmenten<br />
besteht, von denen jedes gerade<br />
einmal sechs Kilogramm wiegt.<br />
Konventionelle Vakuumtrommeln<br />
dagegen wiegen oft 30 bis 40 kg<br />
und sind damit bedeutend weniger<br />
komfortabel zu wechseln. Generell<br />
sind sämtliche Formatteile<br />
aufgrund ihres geringen Gewichts<br />
leicht zu transportieren. So lässt<br />
sich der Formatteilwechsel an der<br />
Maschine innerhalb kürzester Zeit<br />
bequem und ohne zusätzliche Montagehilfen<br />
durchführen. Eine elektrische<br />
Höhenverstellung, die alle<br />
Elemente innerhalb der Etikettierstation<br />
auf Knopfdruck gleichzeitig<br />
neu einstellt, unterstützt das zügige<br />
Umrüsten ebenfalls.<br />
Durch den Servoantrieb des Rollenstands wurden die auf das Folienmaterial<br />
wirkenden Kräfte bei der Rollfed-Etikettiermaschinen-Familie<br />
Innoket 360 um ca. 80 Prozent reduziert. Das Verarbeitungsfenster für<br />
Folienmaterial vergrößert sich dadurch deutlich.<br />
Behälterteller-Steuerung<br />
Bei der Behälterteller-Steuerung<br />
kann zwischen Riemenantrieb und<br />
VarioDrive gewählt werden. Die<br />
Steuerung durch einen Vielkeilriemen,<br />
an dem die Flaschenteller<br />
abrollen, wird insbesondere dann<br />
praktiziert, wenn runde Flaschen zu<br />
etikettieren sind und ausschließlich<br />
die Rollfed-Etikettierung stattfindet.<br />
Mit VarioDrive lassen sich unterschiedlichste<br />
Behältervarianten,<br />
egal ob rund, rechteckig oder quadratisch,<br />
optimal ausstatten. Zudem<br />
managt die elektronische Drehteller-Steuerung<br />
die perfekte Kombination<br />
von Rollfed-Etikettierung<br />
und Haftetikettierung. Stets bilden<br />
Drehteller, Motor und Elektronik<br />
bei VarioDrive eine Einheit und<br />
kommunizieren unmittelbar miteinander.<br />
So ist die Behälterdrehung<br />
immer präzise auf Behälterformat<br />
und -ausstattung abgestimmt. Der<br />
exakte Etikettiervorgang ist für<br />
jede einzelne Flaschenvariante<br />
im Programm hinterlegt und auf<br />
Knopfdruck abrufbar.<br />
Bahnkantenregelung<br />
Die Etikettiermaschinen arbeiten<br />
mit einem doppelten Rollenstand.<br />
Während von der einen Rolle Folie<br />
Für die Umstellung des neuen intelligenten Schneidmarkensensors<br />
genügt ein einfaches Antippen des neu zu verarbeitenden Produkts<br />
am Bildschirm. Zügige Umrüstzeiten sind dadurch ebenso gegeben<br />
wie eine Reduzierung von Fehlerquellen. Optional ist auch die Integration<br />
eines Sensors, der keine Schneidmarken mehr benötigt, in<br />
KHS-Rollfed-Etikettiermaschinen vom Typ Innoket 360 möglich.
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
abgewickelt wird, pausiert die andere.<br />
Ist das Folienende der aktiven<br />
Rolle erreicht, wird es bei kurzfristiger<br />
Leistungsabsenkung per<br />
Autosplicer automatisch mit dem<br />
Folienanfang der in Warteposition<br />
befindlichen Rolle verklebt. Diese<br />
beginnt übergangslos weiterzuarbeiten.<br />
Eine sensorgesteuerte Bahnkantenregelung<br />
sorgt dafür, dass<br />
Folienmaterial stets genau in der<br />
vorgegebenen Spur bleibt.<br />
Servoantrieb<br />
Ehemals üblich: Um bei der Abrollung<br />
des Folienbandes die vorgegebene<br />
Spannung für den präzisen<br />
Schnitt in der Etikettierstation zu<br />
erzeugen, fand eine Koppelung des<br />
so genannten Tänzerarms mit einer<br />
mechanischen Bremse statt. Bei<br />
erhöhter Bandspannung wanderte<br />
der Tänzer gegen eine nachgebende<br />
Feder nach innen und sorgte so für<br />
eine Lösung der Bremse.<br />
Bei zu geringer Bandspannung<br />
ging der Tänzer getrieben von der<br />
Feder nach außen. Das verursachte<br />
ein Anziehen der Bremse. Diese<br />
Vorgehensweise hatte zur Folge,<br />
dass auf das Folienmaterial hohe<br />
Kräfte einwirkten. Besonders stark<br />
gestalteten sie sich kurz vor der<br />
Abarbeitung einer Folienrolle. Mit<br />
einigen hundert Umdrehungen pro<br />
Minute dreht sich die Rolle zu diesem<br />
Zeitpunkt in etwa so schnell<br />
wie ein Hubschrauberrotor. Unter<br />
diesen Voraussetzungen stellte es<br />
für die mechanische Bremse eine<br />
große Herausforderung dar, konstante<br />
Verhältnisse bei der Bandspannung<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Statt mechanischer Bremse gelangt<br />
für KHS-Rollfed-Etikettiermaschinen<br />
nun der Servo-Antrieb<br />
zum Einsatz. Er reagiert besonders<br />
zügig auf die Informationen des<br />
Tänzers. Kräfte, die auf die Folienbänder<br />
wirken, reduzieren sich<br />
dadurch um ca. 80 Prozent. Folglich<br />
vergrößert sich das Verarbeitungsfenster<br />
für unterschiedliches<br />
Folienmaterial und Folien dürfen<br />
dünner sein als bislang möglich.<br />
Das wiederum zieht eine Materialeinsparung<br />
nach sich. Besonders<br />
erfreulich: Der servomotorisch angetriebene<br />
Rollenstand lässt sich<br />
auch bei bereits vorhandenen Innoket<br />
360 Etikettiermaschinen nachrüsten.<br />
Neuheit Schneidmarkensensor<br />
Eine weitere Neuheit betrifft den<br />
Schneidmarkensensor. Bislang<br />
musste bei jedem Formatwechsel<br />
ein Einlernen der neuen Etikettenlänge<br />
im Teach-in-Verfahren stattfinden.<br />
Für den neuen intelligenten<br />
Sensor genügt zur Informationsvermittlung<br />
ein einfaches Antippen<br />
des zu verarbeitenden Produkts am<br />
Bildschirm. Das bedeutet Zeiteinsparung<br />
und die Reduzierung von<br />
Fehlerquellen.<br />
Optionaler Sensor<br />
Neu ist ebenfalls der optionale<br />
Einsatz eines Sensors, der keine<br />
Schneidmarken mehr benötigt. Er<br />
ist in der Lage, aufgrund der Pixelfolge<br />
des jeweiligen Etiketts zu<br />
erkennen, wo exakt der Schnitt anzusetzen<br />
ist. Neben dem Vorteil der<br />
schnellen Umstellung auf neue Etiketten<br />
ist hier erwähnenswert, dass<br />
beim anschließenden Klebevorgang<br />
keine unattraktiven Schneidmarken<br />
mehr zu überdecken sind.<br />
Pro etikettierter Flasche lassen sich<br />
dadurch bis zu 10 mm Etikettenlänge<br />
einsparen. Bei einer stündlichen<br />
Etikettierleistung von 40.000 Flaschen<br />
und einer 12-stündigen Arbeitszeit<br />
an insgesamt 320 Tagen<br />
im Jahr bedeutet das bei einer Reduzierung<br />
des Overlaps um jeweils<br />
10 mm pro Flasche eine jährliche<br />
Einsparung von ca. 50.000 Euro<br />
(ausgehend von Kostenreduzierungen<br />
über 0,033 Euro/m Etikett).<br />
Die notwendige Menge an Etikettierfolie<br />
wird um etwa 1,5 Millionen<br />
Meter gemindert.<br />
Schneidwerk<br />
Ein wesentliches Highlight der<br />
Innoket 360er-Familie ist das<br />
Schneidwerk mit sich selbst schärfendem<br />
Messer. Ehemalige Situation:<br />
Sowohl rotierendes als auch<br />
außenstehendes Messer bestanden<br />
aus Hartmetall. Der Spalt zwischen<br />
beiden Messern hatte für den perfekten<br />
Schnitt genau einen hundertstel<br />
Millimeter zu betragen. War der<br />
Abstand geringer, zerstörten sich<br />
die Messer gegenseitig. Bei einem<br />
zu großen Abstand zueinander fand<br />
der Schneidvorgang nicht statt.<br />
Höchste Präzision bei der Einstellung<br />
war unter Berücksichtigung<br />
von Einflüssen wie Verschleiß und<br />
Temperaturveränderungen gefordert.<br />
Szenario heute: Während das<br />
rotierende Messer weiterhin aus<br />
Hartmetall besteht, besteht das mit<br />
vier Schneidkanten ausgestattete<br />
außenstehende Messer aus einer<br />
weichen Legierung und schärft sich<br />
am Hartmetall-Messer nach.<br />
Das jederzeit geschärfte Messer<br />
ermöglicht einen perfekten Etikettenschnitt.<br />
Innerhalb vorgegebener<br />
Zeitabstände ist ein Nachjustieren<br />
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4 • 20<strong>14</strong> 9<br />
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GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
des Einstellrades erforderlich,<br />
um die Abnutzung<br />
der außenstehenden Messerkante<br />
auszugleichen.<br />
Sollte zu stark nachgestellt<br />
werden, verändert<br />
sich die Schnittqualität<br />
nicht. Allein die Abnutzung<br />
geht schneller vor<br />
sich. In der Regel lassen<br />
sich pro Schneidkante bis<br />
zu 27 Millionen Schnitte<br />
durchführen. Für einen<br />
Messersatz sind es in der<br />
Regel mehr als 100 Millionen,<br />
denn ist eine Kante<br />
verbraucht, wird das außenstehende<br />
Messer um<br />
90 Grad gedreht und die<br />
Produktion kann mit einer<br />
neuen Schneidkante<br />
weitergehen. Vorteile sind<br />
neben Bedienerfreundlichkeit<br />
und Funktionsstabilität<br />
die hohe Maschineneffizienz<br />
und der jederzeit präzise<br />
Etikettenschnitt.<br />
Schlupffreie Vakuumtrommel<br />
Ist das Etikett geschnitten<br />
wird es auf eine Vakuumtrommel<br />
aufgelegt und<br />
mittels Heißleim auf die<br />
Flasche aufgebracht. Aufgrund<br />
der schlupffreien Gestaltung<br />
der Vakuumtrommel tritt keine<br />
Leimverschmutzung auf.<br />
Induktionsheizung<br />
Die Leimwalze ist nach dem Vorbild<br />
von Induktionsherden mit einer<br />
Induktionsheizung ausgestattet und<br />
arbeitet besonders energieeffizient.<br />
Hitze entsteht genau dort wo<br />
sie auch benötigt wird, nämlich im<br />
Walzenmantel. Das Innenleben, zu<br />
dem unter anderem Lager und Sensorik<br />
zählen, wird geschont. Eine<br />
hochpräzise Temperaturregelung<br />
findet statt. Abweichungen liegen<br />
bei weniger als einem Grad Celsius.<br />
Mismatch-Überlappungs-<br />
Korrekturen<br />
Mismatch-Überlappungs-Korrekturen<br />
können bei der Innoket 360er-<br />
Familie aufgrund einer schwimmend<br />
gelagerten Station durch<br />
einfaches Drehen einer Kurbel im<br />
laufenden Produktionsprozess erfolgen.<br />
Das trägt einmal mehr zur<br />
hohen Bedienerfreundlichkeit der<br />
Maschine bei.<br />
Zusätzliche Haft-Etikettierstation<br />
Im Anschluss an das Aufbringen<br />
und das Andrücken des Rollfed-<br />
10 4 • 20<strong>14</strong><br />
Realisiert eine Leistung von bis zu 60.000 PET-Flaschen/h: die Innoket 360 Duo.<br />
Sie verfügt über zwei Rollfed-Etikettierstationen.<br />
Etiketts ist der Etikettierprozess bei<br />
Verwendung der Innoket 360 S beendet.<br />
Gelangt die Innoket 360 zum<br />
Einsatz, besteht die neu geschaffene<br />
Möglichkeit der Integration einer<br />
Selbstklebe-Etikettierstation. Hintergrund:<br />
Getränkeunternehmen äußerten<br />
immer häufiger den Wunsch,<br />
in bestimmten Fällen wie beispielsweise<br />
bei Promotionaktionen, zusätzliche<br />
Haftetiketten schon in der<br />
Rollfed-Etikettiermaschine auf ihre<br />
Flaschen aufzubringen. Auch weil<br />
sie bei den vorgesehenen Anwendungsfeldern<br />
oft keine Notwendigkeit<br />
sahen, in eine klassische<br />
Modulmaschine zu investieren.<br />
Voraussetzung für die Nutzung der<br />
neuen Option ist der Einsatz der<br />
elektronischen Drehteller-Steuerung<br />
VarioDrive. Sind VarioDrives<br />
in einer Innoket 360 vorhanden,<br />
die bislang über keine zusätzliche<br />
Haftetikettierstation verfügt, ist auf<br />
Wunsch hin auch die Nachrüstung<br />
einer Selbstklebeeinheit realisierbar.<br />
Generell kommt die Haftetikettierung<br />
bei der Innoket 360 im<br />
Anschluss an den Rollfed-Prozess<br />
zum Tragen. Das Etikettenmaterial<br />
wird über Umlenkrollen bis zu einer<br />
Spendekante geführt. Den Zeitpunkt<br />
der Etikettenspende ermittelt<br />
ein Sensor. Durch die schlanke<br />
Bauform des Haftaggregats ist sogar<br />
die Tandem-Haftetikettierstation<br />
in das System integrierbar. Vorteil<br />
dieser Auslegung: Es fallen keine<br />
Stillstandzeiten an. Sobald bei<br />
dem einen Haftaggregat die Rolle<br />
abgearbeitet ist, beginnt das zweite<br />
übergangslos weiterzuarbeiten.<br />
Tamper Evident-Verschließer<br />
Ebenfalls in die Innoket 360 zu<br />
integrieren: der Tamper Evident-<br />
Verschließer. Er realisiert direkt<br />
auf dem Auslaufband der Maschine<br />
innerhalb eines Tunnelbereiches<br />
die Aufbringung und Anschrumpfung<br />
von Tamper Evident Sleeves<br />
über der Flaschenmündung. Ein für<br />
viele Kunden wichtiges Verfahren,<br />
um Fälschungen vorzubeugen.<br />
60.000 Flaschen/h<br />
Kundenwünschen nach einer erhöhten<br />
Leistung von bis zu 60.000<br />
Flaschen/h entspricht die Entwicklung<br />
der Innoket 360 Duo.<br />
Sie arbeitet mit zwei direkt hintereinander<br />
geschalteten Rollfed-<br />
Etikettierstationen. Beide arbeiten<br />
wie zuvor beschrieben, etikettieren<br />
jedoch jeweils nur jede zweite vorbeilaufende<br />
Flasche. Das bedeutet<br />
auch, dass die Stationen<br />
der Innoket 360 Duo im<br />
Vergleich zur klassischen<br />
Innoket 360 bei halber Geschwindigkeit<br />
laufen und<br />
so leistungsmäßig durchaus<br />
noch Luft nach oben<br />
ist. Mit den aufgeführten<br />
Neuheiten ist KHS im<br />
Bereich der Rollfed-Etikettierung<br />
weitere wesentliche<br />
Schritte in Richtung<br />
Produktqualität, Maschineneffizienz,<br />
Bedienerfreundlichkeit,<br />
Robustheit<br />
und Nachhaltigkeit<br />
gegangen. Das kommt in<br />
der Getränkeindustrie hervorragend<br />
an. Permanent<br />
steigende Absatzzahlen bei<br />
den KHS-Rollfed-Etikettiermaschinen<br />
belegen das.<br />
KHS-Rundum-Beratung<br />
Ein überzeugender, weiterer<br />
Aspekt ist das breite<br />
Serviceangebot der KHS<br />
rund um die Etikettierung.<br />
Durch die Zusammenarbeit<br />
mit Forschungsinstituten<br />
und Folienherstellern<br />
ist KHS bei den Entwick<br />
lungen am Etikettenmarkt<br />
stets auf dem neuesten<br />
Stand. So kommt zur technischen<br />
Lösung auch eine Beratungsleistung<br />
in Hinblick auf die<br />
nachhaltige Etikettengestaltung.<br />
Zudem unterhält das Unternehmen<br />
ein Etikettenlabor, das Etiketten<br />
auf unterschiedlichste Eigenschaften<br />
(Reibwerte, Dehnungsverhalten<br />
usw.) mit modernsten Messgeräten<br />
untersucht. Generell prüft KHS<br />
beim Kauf jeder Etikettiermaschine,<br />
ob Etikett und georderte Etikettiertechnik<br />
auch harmonieren. Gleichzeitig<br />
erfolgt eine Beratung zu perfekten<br />
Lager- und Verarbeitungsbedingungen<br />
für Etiketten. Ändert<br />
sich das verwendete Etikettenmaterial<br />
im Laufe der Lebensdauer<br />
einer KHS-Etikettiermaschine, besteht<br />
für KHS-Kunden jederzeit<br />
die Möglichkeit, sich mit Etikettenentwicklungen<br />
einmal mehr an<br />
das Etikettenlabor zu wenden und<br />
hier erneute Beratungsleistung in<br />
Anspruch zu nehmen. All das zeigt,<br />
dass KHS den Bereich der Etikettierung<br />
immer ganzheitlich betrachtet<br />
und Kunden auf diese Weise maximalen<br />
Nutzen erfahren. 3<br />
Mehr unter: www.khs.com<br />
Autor: Michael Zwilling** Global Product<br />
Account Manager Etikettiermaschinen,<br />
KHS GmbH, Dortmund, Tel.: 0049(0)2<br />
31/5 69-1 07 15
NEWS<br />
Neue Heidelberg XL-Druckmaschine<br />
Der größte Faltschachtelbetrieb des US-Amerikanischen<br />
MWV Konzerns in Graz hat eine neue Druckmaschine in<br />
Betrieb genommen. Im Rahmen eines exklusiven Events<br />
wurde die über 30 m lange Maschine für den Bogenoffsetdruck<br />
von Bürgermeister Siegfried Nagl, seiner Stellvertreterin<br />
Martina Schröck, Landesrat Christian Buchmann,<br />
Stephan Plenz (Vorstandsmitglied Heidelberg AG) und dem<br />
Gesandten der US-Amerikanischen Botschaft, Botschaftsrat<br />
Lee Brudvig (Deputy Chief of Mission), in Betrieb genommen.<br />
Rund 40 Gäste wohnten der Feierlichkeit<br />
bei und bestaunten<br />
dabei diese Druckmaschine mit der<br />
unglaublichen Bezeichnung Speedmaster<br />
XL 106-10 LYYL (X3) UV<br />
HD Log.Plus - Österreichs längste<br />
Doppellackmaschine bzw. Bogenoffsetmaschine<br />
ohne Wendung im<br />
3b-Format (70 x 100 cm). Im Anschluss<br />
an die prominenten Grußworte<br />
wurde das Event auf dem<br />
Betriebsgelände der MWV Graz<br />
GmbH durch das Catering von Ferdinand<br />
Hladik und dem Team von<br />
Kitchen12 kulinarisch abgerundet.<br />
Speedmaster<br />
Die mit 10 Druck- und 2 Lack-<br />
werken ausgestattete Speedmaster<br />
verarbeitet rund 18.000 Bogen pro<br />
Stunde, verfügt über innovative<br />
Komponenten zur Rüstzeitreduzierung<br />
und Produktivitätssteigerung<br />
und garantiert durchgängig<br />
höchste Druckqualität bei einfachster<br />
Bedienung. Zusätzlich punktet<br />
sie mit Energieeffizienz und schonendem<br />
Ressourceneinsatz. „Ein<br />
Meilenstein in unserer Entwicklung!“,<br />
freut sich Geschäftsführer<br />
Ing. Peter Szabó. „Diese Maschine<br />
sichert unser Fortbestehen in Graz<br />
und ermöglicht es uns zu wachsen.<br />
Da die Speedmaster – wie alle unsere<br />
Anlagen, ausschließlich mineralölfreie<br />
Druckfarben verdruckt und<br />
mit lebensmittelechten Schmiermitteln<br />
ausgestattet ist, eröffnet<br />
uns dies besonders im Bereich der<br />
Lebensmittelverpackungen neue<br />
Dimensionen,“ so Peter Szabó.<br />
Grund zum Feiern war aber nicht<br />
nur die neue Mega-Druckmaschine,<br />
sondern auch die Anschaffung<br />
zusätzlicher Stanz- und Folienprägekapazität.<br />
Insgesamt profitiert der<br />
Standort von einem Investitionspaket<br />
von rund EUR 5 Mio.<br />
MWV Graz - Technische Kompetenzen<br />
einzigartig vereint<br />
Als Kunstdruckerei 1868 geründet,<br />
wurde das Unternehmen zuerst<br />
von der Familie Wall und ab 2001<br />
vom US-amerikanischen MWV<br />
Konzern zu einem der führenden<br />
Unternehmen der Faltschachtelindustrie<br />
ausgebaut. Heute zählt<br />
MWV Graz mit 36.000 m² Produktions-<br />
und Logistikfläche zu den<br />
größten Verpackungsherstellern in<br />
Europa. Von rund 420 MitarbeiterInnen<br />
werden hochwertig veredelte<br />
Faltschachteln für die Tabak-,<br />
Süßwaren- und Konsumgüterindustrie<br />
produziert. Zum internationalen<br />
Kundenstamm zählen bekannte<br />
Markenhersteller wie British American<br />
Tobacco und Imperial Tobacco,<br />
Mars, Mondelēz und Triumph<br />
International. 4<br />
Mehr unter: www.mwv.com<br />
DU HAST ES<br />
IN DER HAND.<br />
Tetra Pak Getränkekartons bestehen überwiegend<br />
aus dem nachwachsenden Rohstoff<br />
Holz. Das FSC ® -Label* auf der Verpackung<br />
bestätigt, dass dieses Holz aus verantwortungsvoll<br />
bewirtschafteten Wäldern und anderen<br />
kontrollierten Quellen stammt.<br />
*FSC C0<strong>14</strong>047<br />
www.tetrapak.at<br />
4 • 20<strong>14</strong><br />
www.facebook.com/tetrapak.deutsch<br />
11
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
Kreative Bierkultur<br />
„D<br />
Kein Ereignis war für die jüngste Weltgeschichte wohl so<br />
entscheidend wie der Fall des Eisernen Vorhangs am 9.<br />
November vor 25 Jahren. Damit wurde nicht nur der Kalte<br />
Krieg beendet – die Ostöffnung der Europäischen Union<br />
brachte Frieden, Demokratie und wirtschaftliche Entwicklung.<br />
Nürnberg, das zuvor am östlichen Rand Westeuropas<br />
lag, rückte ins Zentrum des neuen, sich vereinenden<br />
Europas. Davon profitierte auch die BrauBeviale, die sich<br />
binnen weniger Jahre neu positionieren konnte: von einer<br />
Fachmesse für die vorwiegend deutsche Brauwirtschaft<br />
zur in diesem Jahr weltweit wichtigsten Investitionsgütermesse<br />
für die Getränkewirtschaft. Sie findet vom 11.<br />
bis 13. November im Messezentrum Nürnberg mit rund<br />
1.300 Ausstellern und etwa 33.000 Fachbesuchern statt.<br />
ie BrauBeviale hat von der<br />
Öffnung der osteuropäischen<br />
Märkte sehr profitiert. Das<br />
Angebot ist umfassender, die Messe<br />
deutlich internationaler geworden“,<br />
beschreibt Andrea Kalrait, Projektleiterin<br />
der BrauBeviale bei der<br />
NürnbergMesse, die Entwicklung<br />
der letzten Jahre. 1989 lag die Zahl<br />
der Aussteller bei 559, davon 10<br />
Prozent international, 2012 waren<br />
es 1.284 (45 Prozent international).<br />
Ähnlich sieht es bei den Besuchern<br />
aus: 15.189 waren es 1989 (10 Prozent<br />
international), und 2012 kamen<br />
32.810 (38 Prozent international).<br />
„Unter unseren Top-Ten-Ländern<br />
ist die Tschechische Republik ganz<br />
vorne mit dabei. Und wir freuen uns,<br />
dass auch aus Russland viele Aussteller<br />
und Besucher immer wieder<br />
gerne zu Gast in Nürnberg sind und<br />
sich auf der BrauBeviale sehr wohl<br />
fühlen“, so Andrea Kalrait. Die<br />
Länder Mittelosteuropas wiesen<br />
zwischen 1993 und 2008 ein Rekordwachstum<br />
von durchschnittlich<br />
fünf Prozent jährlich aus (UNECE<br />
Statistical Database). Treiber dieser<br />
Wirtschaftsentwicklung waren die<br />
ausländischen Direktinvestitionen,<br />
unter anderem der europäischen<br />
Nahrungs- und Konsumgüterindustrie,<br />
zu denen auch die Brauer<br />
gehörten. Der langfristig fallende<br />
Bierkonsum in Westeuropa und das<br />
Wissen um den Zusammenhang<br />
zwischen steigendem Bruttosozialprodukt<br />
und steigendem Getränkekonsum<br />
in den Schwellenmärkten<br />
sind Gründe dafür, dass sie zu den<br />
ersten Investoren in diesen Märkten<br />
zählten. Ihr Ziel: neue Märkte<br />
erobern und ihre bestehende Position<br />
gegenüber Wettbewerbern<br />
verteidigen oder verbessern. Die<br />
Akquisitionskosten der europäischen<br />
Brauer in Mittelosteuropa<br />
waren anfänglich zwar noch relativ<br />
bescheiden: weniger als eine<br />
Milliarde Euro zwischen 1990 und<br />
1999. Allerdings erwarben sie bei<br />
den Übernahmen das Know-how<br />
und später auch das Kapital, womit<br />
es ihnen gelang, die Globalisierung<br />
der Brauindustrie in den darauffolgenden<br />
Jahren bis 2013 mehr oder<br />
minder zu vollenden. Was sie in<br />
Westeuropa an Bierabsatz verloren,<br />
konnten sie mit dem steigenden<br />
Bierkonsum in der Region Mittelosteuropa<br />
leicht kompensieren.<br />
12 4 • 20<strong>14</strong><br />
Photo/Urheber NuernbergMesse/Frank Boxler/ Fotos/Photos © webphotographeer / istockphoto.com<br />
Markt für Produktinnovationen<br />
Offensichtlich ist es gelungen, viele<br />
Biermärkte in Mittelosteuropa in<br />
nur 25 Jahren zur Reife zu bringen,<br />
sprich eine Preisarchitektur<br />
zu installieren, die alle Segmente<br />
umfasst – Budget-, Regional-, National-,<br />
Premium- und Internationale<br />
Premiummarken – wie wir<br />
sie aus westeuropäischen Ländern<br />
kennen. Konsumenten können nun<br />
auch in diesen Märkten aus einem<br />
breiten Angebot an Getränken wählen.<br />
Mehr noch: Die internationalen<br />
Braukonzerne scheinen diese<br />
Märkte gegenüber den westeuropäischen<br />
zu präferieren, wenn es darum<br />
geht, Produktinnovationen zu<br />
launchen. Der Gedanke liegt nahe,<br />
dass die multinationalen Brauer den<br />
Konsumenten in Mittelosteuropa<br />
eine größere Bereitschaft unterstellen,<br />
neue Getränke auszuprobieren,<br />
als ihren Kunden in anderen Teilen
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
Europas. Dies belegen zum Beispiel<br />
die Absatzzahlen für das Biermischgetränk<br />
Radler: Zwischen<br />
2006 und 2013 stieg der Absatz<br />
von Radler in Mittelosteuropa von<br />
66.000 auf 2,9 Mio. hl, während er<br />
in Westeuropa nur von 5,2 auf 6,3<br />
Mio. hl kletterte (Schätzungen von<br />
Canadean).<br />
PET – Trend in Mittelosteuropa<br />
Auch in Bezug auf Verpackungsinnovationen<br />
scheinen die Konsumenten<br />
in Mittelosteuropa aufgeschlossener<br />
zu sein. Prominentes<br />
Beispiel: die Verwendung von PET<br />
als Verpackung für Bier. Von 1999<br />
bis 2013 stieg der Absatz von Bier<br />
in PET in Westeuropa von 402.000<br />
auf 6,1 Mio. hl. In Mittelosteuropa<br />
schnellte er in diesem Zeitraum hingegen<br />
von 3,5 Mio. hl auf 85 Mio.<br />
hl (Schätzungen von Canadean).<br />
Der aktuell größte Markt für Bier<br />
in PET ist zweifellos der russische,<br />
wo fast die Hälfte allen Bieres in<br />
PET abgefüllt wird. Auch die Brau-<br />
Beviale präsentiert den Themenkomplex<br />
PET ihren 33.000 Fachbesuchern<br />
als ein Schwerpunktthema.<br />
PET ist nicht nur ein Trend für<br />
Großkonzerne, sondern bietet auch<br />
für den Mittelstand attraktive Lösungen<br />
– das macht PET @ BrauBeviale<br />
deutlich. Hier werden aktuelle<br />
Trends in der PET-Getränke- und<br />
Verpackungsindustrie diskutiert.<br />
Zum ersten Mal findet 20<strong>14</strong> das<br />
marktorientierte PETnology-Konzept<br />
„connecting comPETence“ mit<br />
PETarena und Packaging Wall of<br />
Excellence statt. In diesem Rahmen<br />
zeigen Unternehmen ihr facettenreiches<br />
PET-Angebots- und<br />
Leistungsspektrum. Ob Maschinenbauer,<br />
Abfüller, Verpackungsentwickler<br />
oder Zulieferer – für alle<br />
Beteiligten der PET-Wertschöpfungskette<br />
ist die PETarena eine<br />
informative Anlaufstelle.<br />
Den Auftakt bildet der internationale<br />
zweitägige PETnology-Kongress,<br />
der am 10. und 11. November<br />
unmittelbar vor der Messe stattfindet.<br />
Abgerundet wird das Sonderthema<br />
durch einen speziellen Aussteller-Parcours,<br />
der PET-Lösungen<br />
der teilnehmenden Aussteller auf<br />
der gesamten Messe hervorhebt.<br />
Kreative Bierkultur<br />
Zwar ist Gesamteuropa mit<br />
Abstand immer noch der zweitgrößte<br />
Biermarkt weltweit hinter Asien.<br />
Allerdings wird nach Schätzungen<br />
des japanischen Finanzdienstleisters<br />
Nomura der Bierkonsum in<br />
Europa in den kommenden Jahren<br />
nur moderat steigen: von 498 Mio.<br />
hl im Jahr 2012 auf 509 Mio. hl<br />
im Jahr 2017. Anderen Regionen<br />
wird weitaus größeres Wachstum<br />
zugeschrieben: Lateinamerika<br />
(2,3 Prozent jährlich), Asien (3,4<br />
Prozent) und Afrika (4,2 Prozent).<br />
Doch der europäische Biermarkt<br />
ist munterer denn je. Handwerklich<br />
gebraute Biere und vielfältige<br />
Bierspezialitäten gewinnen<br />
zunehmend an Bedeutung. Die<br />
Gentlemen, start your Kegs.<br />
Die innovativen Lösungen vom Keg - Marktführer KHS:<br />
Höchstleistungen im Einweg -, PET- und Mehrweg - Bereich.<br />
■ Bis zu 2.000 Keg - Abfüllungen pro Stunde<br />
■ CombiKeg: komplette Linie in einem 20'- Container<br />
■ Direct Flow Control für bis zu 40 % CO 2<br />
- Einsparung<br />
Erfahren Sie mehr unter www.khs.com<br />
oder scannen Sie den QR- Code.<br />
Zahl der europäischen Mikrobrauereien<br />
steigt unablässig: in Italien<br />
(>400), in der Schweiz (>400), in<br />
Frankreich (>100) und Großbritannien<br />
(>1.000), in Norwegen (>40),<br />
in Polen (200). In Deutschland können von<br />
den über 1.300 Brauereien mehr<br />
als 90 Prozent als handwerklich<br />
bezeichnet werden. Grund genug,<br />
die kreative Bierkultur als Trendthema<br />
auf der BrauBeviale zu etablieren.<br />
Vom European Beer Star<br />
Award über inspirierende Fachvorträge<br />
bis hin zur Craft Beer Corner<br />
gibt es genügend Gelegenheiten<br />
für interessierte Fachbesucher dem<br />
Thema nachzugehen. 5<br />
Mehr unter: www.brau-beviale.de<br />
Brau Beviale 20<strong>14</strong><br />
11.-13. November | Halle 5 | Stand <strong>14</strong>7<br />
4 • 20<strong>14</strong><br />
13
PRODUKTPRÄSENTATION<br />
„Also, ich sag einmal so: ...<br />
<strong>14</strong> 4 • 20<strong>14</strong><br />
Die Fußball WM ist längst Geschichte. Zu den Siegern<br />
gehört aber nicht nur Deutschland – zu den Siegern<br />
gehören auch Teile der Getränkeindustrie und – wie sagt<br />
„Schneckerl“ Herbert Prohaska das so schön im Fernsehen:<br />
„Ein spannender Fussball-Fernsehabend ohne Chips: Also,<br />
ich sag einmal so: das ist undenkbar!“ und so denkt nicht<br />
nur er – zur WM hat sich der Konsum von KellySnackprodukten<br />
sogar verdoppelt. „So schön solche Events für uns<br />
sind, so groß ist aber auch die Herausforderung an uns<br />
und unsere Partner, dass die gewünschte Ware zum richtigen<br />
Zeitpunkt auch in den Handel kommt“, so Prokurist<br />
Christian Fitzke, Logistikleiter bei Kelly in 1220 Wien.<br />
Die bereits 1955 von Major Howard<br />
Morse Kelly und Herbert<br />
Rast gegrün- d e t e<br />
Firma konnte aber<br />
schon vor der<br />
WM einen Sieg<br />
verbuchen - in<br />
Kärnten testete<br />
eine genusserprobte<br />
Jury im Rahmen<br />
eines Blind-Tests<br />
zehn Chipssorten<br />
nach Aussehen,<br />
Geschmack<br />
und Geruch. Das<br />
Ergebnis wurde<br />
im „Kärntner Monat“<br />
veröffentlicht<br />
und zeigt einen<br />
klaren Sieg für die<br />
österreichischen<br />
Klassiker. Kelly´s<br />
Chips überzeugten<br />
in allen Kriterien<br />
mit der Bestnote 1,4<br />
und setzten sich als<br />
eindeutiger Testsieger<br />
auf den ersten Platz.<br />
Von „das hat noch mit<br />
der echten Kartoffel zu<br />
tun“ bis hin zu „das hat<br />
auf keinen Fall etwas<br />
mit Chips zu tun“ „wie<br />
aus dem Chemie-Labor“<br />
schnitten die unterschiedlichen<br />
Chipsmarken ab. Die Natürlichkeit<br />
der Kelly´s Chips in Geruch<br />
und Geschmack haben die Tester<br />
überzeugt. Dr. Wolfgang Hötschl,<br />
CEO Kelly freut sich über das tolle<br />
Ergebnis: „Qualität und Nachhaltigkeit<br />
zahlen sich aus. Seit Jahren<br />
bemühen wir uns, die Qualität der<br />
Kartoffelchips zu verbessern, indem<br />
wir 100% österreichische Kartoffeln<br />
verwenden und alle Sorten<br />
frei von Geschmacksverstärkern<br />
und Farbstoffen halten. Und das<br />
merkt man eben im Geruch und im<br />
Geschmack.“ Dies ist aber nicht<br />
nur eine Momentaufnahme, wie<br />
auch die Auszeichnung<br />
der beiden<br />
österreichischen<br />
Marken Kelly‘s<br />
und Soletti<br />
2013 zu Superbrands<br />
beweisen.<br />
S u p e r -<br />
brands sind<br />
jene Marken,<br />
die<br />
innerhalb<br />
ihrer Branche<br />
einen<br />
hervorragenden<br />
Ruf erworben<br />
haben. Die Verbraucher<br />
verbinden mit diesen Marken Werte,<br />
die ihnen emotionale oder greifbare<br />
Vorteile versprechen, welche<br />
sie vom Grund auf erwarten und<br />
schätzen. „Prinzipiell halte ich<br />
nicht viel von Awards und Auszeichnungen,<br />
aber über diese Auszeichnungfreue<br />
ich mich besonders.<br />
Es ist das Ergebnis jahrelanger<br />
konsequenter Arbeit in Qualität<br />
und Kommunikation.<br />
Vielen Dank auch an mein<br />
Team, das jeden Tag für unsere<br />
Produkte im Einsatz ist. “<br />
Dr. Wolfgang Hötschl, CEO<br />
Kelly Ges.m.b.H.<br />
Logistik<br />
Damit diese hochwertigen<br />
Produkte auch richtig im Supermarkt<br />
platziert werden<br />
können, werden die fertigen<br />
Produkte auch mit On-Packs<br />
und in Displays verpackt. Hier<br />
kommt die Firma Packservice<br />
ins Spiel. Diese bekommt von<br />
Kelly immer einen 2-Wochen-<br />
Plan – welches Produkt wann<br />
fertig sein soll. „Wichtig ist für<br />
unsere langjährige Zusammenarbeit<br />
auch das partnerschaftliche<br />
Miteinander. Unbezahlbar ist auch<br />
die eigene Mitarbeiterin der Firma<br />
Packservice in unserem Hause.<br />
Diese kennt mittlerweile längst unsere<br />
Eigenheiten und erfüllt unsere<br />
Wünsche prompt und verlässlich“,<br />
so Christian Fitzke, Kelly. „Wir<br />
haben mit unserenMitarbeitern bei<br />
Firmen vor Ort prinzipiell gute Erfahrungen<br />
gemacht.
PRODUKTPRÄSENTATION<br />
Unsere Co-Packing-Tätigkeiten<br />
sind dann richtig und gut erledigt,<br />
wenn wir nicht auffallen, sondern<br />
unsere Lösungen funktionieren,“ so<br />
Christoph Niemann von der Firma<br />
Packservice, der seine Dienste in<br />
den verschiedensten Branchen anbieten<br />
kann – gerade im Lebensmittel-<br />
und Getränkebereich ist die Firma<br />
stark vertreten. „Von der Milch<br />
bis zum Schinken<br />
- wir haben das richtige<br />
Angebot. Was<br />
wir besonders gut<br />
können: wertvolle<br />
Produkte in eine<br />
attraktive Verpackung<br />
setzen, die<br />
Kaufimpulse am<br />
Point of Sale auslösen.<br />
Hierzu entwickeln<br />
wir mit<br />
unseren Kunden<br />
die richtige Verpackung<br />
(ob Sleeve,<br />
Präsentkarton, Set<br />
etc.) und setzen das<br />
Produkt ins richtige<br />
Licht.“<br />
Fairtrade<br />
Und dieses Wissen<br />
darf die Firma<br />
Packservice<br />
auch bei der neuen<br />
Kelly‘s Nussrange<br />
wieder einsetzen.<br />
Kelly bringt eine völlig neue<br />
Range ins Snackregal! Unter dem<br />
Motto „Harte Schale – Fairer Kern“<br />
präsentiert Marktführer Kelly in<br />
Kooperation mit FAIRTRADE und<br />
Rainforest Alliance eine zertifizierte<br />
Produktrange, die besonders<br />
auf nachhaltiges Wirtschaften und<br />
faire Entlohnung setzt. Die Kelly’s<br />
FINE & FAIR Range besteht aus<br />
den Sorten Cashews 100g, Almonds<br />
100g und Mixed Nuts 120g, die<br />
mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel<br />
ausgezeichnet sind und die Sorten<br />
Macadamia 100g und Redskin<br />
Peanuts <strong>14</strong>5g, die das Rainforest<br />
Alliance CertifiedTM-Siegel tragen.<br />
Das bewusst natürlich gehaltene<br />
Design der Packungen unterstreicht<br />
die Ursprünglichkeit der Nüsse und<br />
zeigt die Herkunft der Nüsse in einer<br />
schönen Illustration der Nuss-Pflanzen,<br />
auf denen die jeweiligen Sorten<br />
heranwachsen.<br />
Ein attraktives Display garantiert<br />
einen hohen Appetite-Appeal und<br />
die Sichtbarkeit am POS. Und diese<br />
Displays werden – richtig geraten -<br />
von der Firma Packservice bepackt.<br />
Da die Produkte vor Ort verpackt<br />
werden (und nicht außer Haus) ergibt<br />
sich natürlich auch eine CO2<br />
Ersparnis. 8<br />
Mehr über die zwei starken Partner<br />
sehen Sie auch unter<br />
www.kellys.at und<br />
www.packservice.at
WETTBEWERB<br />
Ulikett - Design Award: eine Zusammenarbeit von Ulikett und<br />
der Universität für angewandte Kunst<br />
Dir Firma Ulikett hat es sich zum Ziel gesetzt, den Nachwuchs zu fördern.<br />
Ulikett bietet durch seine Verfahrensvielfalt, mit allen Druckverfahren<br />
und kompletter Druckvorstufe unter einem Dach, ideale Möglichkeiten alles<br />
live zu erleben. Viele Schüler und Studenten besuchen Ulikett regelmäßig.<br />
Mit den Studenten der Universität für angewandte kunst ist man nun noch<br />
einen Schritt weiter gegangen. Ulikett der Spezialist für Selbstklebe-etiketten<br />
und flexibler Verpackung hat zum Designwettbewerb eingeladen. Die<br />
Zielsetzung war mit den Studenten ein Projekt vom kreativprozess bis zum<br />
fertigen endprodukt zu realisieren.<br />
Als Aufgabe wurde die „Gi-<br />
ve Away“<br />
Verpackung<br />
von<br />
Ulikett – Sportgummi<br />
gestellt. Den künstlern wurde da-<br />
bei freie Hand für die Gestaltung<br />
gegeben. ende Juni kamen die Absolventen<br />
der „Angewandten“ mit<br />
ihren ideen und Vorschlägen wie-<br />
der zu Besuch zur Firma Ulikett<br />
und stellten ihre ideen vor. Die Jury<br />
zeigte sich von der kreativität<br />
und Vielfältigkeit<br />
der ideen positiv<br />
überrascht und wählte nach längerer<br />
Beratung zwei Sieger aus.<br />
Zehn Teilnehmer<br />
Zehn teilnehmer<br />
, drei Juroren und<br />
gleich zwei Gewinner, das waren<br />
die Zutaten des Designwettbewerbs,<br />
welcher vom Verpackungs-<br />
und Druckspezialisten Ulikett<br />
ins leben gerufen und unter den<br />
Studenten der Universität für an-<br />
gewandte kunst Wien<br />
entschieden<br />
wurde. Aus den teilnehmern der<br />
Studiengänge für<br />
Die stolzen Siegerinnen: Noémi Ördög und Katharina Herzog<br />
Grafik und Werbung<br />
sowie für Grafik<br />
und Design, gingen zwei Gewinnerinnen<br />
hervor. Die prämierten<br />
Verpackungsdesigns von katharina<br />
Herzog und Noémi Ördög über-<br />
zeugten die Jury (Dominik Mindl,<br />
Vorstand<br />
der Cti HOlDiNG<br />
AG sowie Dr. Oliver<br />
Rammerstorfer, Geschäftsführer<br />
von Ulikett und Harald eckert)<br />
und erhielten jeweils die Siegerprämie<br />
von euro 500,--.<br />
Zugang<br />
interessant war der unterschiedliche<br />
Zugang der Studierenden. Die präsentierten<br />
lösungen stellten Österreich<br />
in den Vorder<br />
grund, und somit<br />
Berge, die in den unterschiedlichsten<br />
Druckverfahren gedruckt werden<br />
können, aber auch Farbbalken<br />
mit allen Druckvarianten von Ulikett<br />
und eine Visitenkarte oder ein<br />
Booklet auf der Verpackung. Die<br />
Palette der Vorschläge reichte sogar<br />
bis zur idee, die Verpackung als kinoeintrittskarte<br />
zu präsentieren.<br />
Sieger<br />
Gewonnen haben zwei erfrischend<br />
mutige lösungen. Während eines<br />
der Siegersujets eine Öffnung in<br />
der Mitte der Verpackung vorsieht,<br />
zeigt das andere Siegerdesign<br />
sportliche Menschenkörper – wobei<br />
durchsichtige Fenster den Blick<br />
auf den Sportgummi zulassen und<br />
es gleich eine Variante als „give<br />
away“ für Männer und Frauen gibt.<br />
Gleichzeitig hat die gleiche künst<br />
-<br />
lerin eine lösung vorgeschlagen,<br />
wo der Sportgummi in Verbindung<br />
mit den sportlichen Aktivitäten<br />
während des Produktionsprozesses<br />
in Verbindung gebracht wird.<br />
Vielfältigkeit<br />
„Wir waren von der<br />
Vielfältigkeit<br />
und dem ideenreichtum der künst<br />
-<br />
ler positiv überrascht und werden<br />
einige ideen davon auch gerne<br />
umsetzten“ so Geschäftsführer Dr.<br />
Oliver Rammerstorfer. „Der erfrischende<br />
Zugang der Jugend zu diesem<br />
thema hat uns überzeugt“ sagt<br />
Dominik Mindl/Cti HOlDiNG<br />
AG, der durch die positiven erfahrungen<br />
weitere Aktivitäten mit der<br />
Angewandten als realistisch betrachtet.<br />
„Der entwurf von katharina<br />
Herzog überzeugte uns aufgrund<br />
des besonders gelungenen krea<br />
-<br />
tivdesigns, der von Noémi Ördög<br />
aufgrund einer Verpackungsinno<br />
-<br />
vation“, erklärte Dr. Rammerstorfer<br />
den Studenten.<br />
„Der Entwurf von Katharina Herzog (links) überzeugte<br />
uns aufgrund des besonders gelungenen Kreativdesigns,<br />
der von Noémi Ördög (unten) aufgrund einer<br />
Verpackungsinnovation“, erklärte Dr. Rammerstorfer<br />
36 3 • 20<strong>14</strong><br />
16 4 • 20<strong>14</strong>
WETTBEWERB<br />
Bilder oben (von links nach rechts)<br />
Gute Stimmung bei den Studenten bei der Preisverleihung<br />
Jury bei der Bekanntgabe der Sieger<br />
Bild links: Noémi Ördög bei der Präsentation,<br />
Universität für<br />
angewandte Kunst Wien<br />
Die Studienzweige Grafik Design und Grafik und Werbung<br />
vereinen beide kreatives und innovatives<br />
Arbeiten der Studenten. im Rahmen des zentral künstlerischen Faches, können Studenten beider Studienrichtungen<br />
an der Veranstaltung „Druckvorstufe“ teilnehmen.<br />
Mehr über flexible Verpackungen<br />
und deren Veredelungsmöglich<br />
-<br />
keiten sehen Sie unter:<br />
www.ulikett.at<br />
Die „Klasse für Ideen“ ist der Studiengang Grafik und Werbung<br />
der Universität für angewandte Kunst<br />
Wien. Ziel ist es, den Studierenden auf den dynamischen Arbeitsmarkt für beratende und kreative Werbe<br />
-<br />
berufe optimal vorzubereiten. Studienleiter ist Univ.-Prof. Matthias Spaetgens. Grundanliegen des Studiums<br />
Grafik Design ist, Studierende zu eigenständigen Gestalterpersönlichkeiten auszubilden, die in allen<br />
gegenwärtigen und zukünftigen Medien arbeiten können und ihre Verantwortung für gesellschaftliche<br />
und wirtschaftliche Zusammenhänge ernst nehmen und kritisch hinterfragen.<br />
Studienleiter ist Prof. Oliver kartak.<br />
Export- und Gefahrgutverpackung • Outsourcing • Individuelle Verpackungslösungen<br />
Ausgezeichnet<br />
verpackt!<br />
... packed with competence – worldwide.<br />
PAWEL packing & logistics GmbH<br />
www.pawel.at<br />
4 • 2010 27 15
GESCHICHTE<br />
Die perfekte Ölverpackung<br />
Als Frau Forstinger vor einiger Zeit das Haus ihrer Tante<br />
in Sierning/Schlierbach übernahm, ahnte sie noch<br />
nicht, welch abenteuerlichen Funde sie hier noch<br />
erwarten. Als sie sich nämlich entschloss, den ersten<br />
Stock für die Kinder auszubauen und einen neuen<br />
Aufgang einzubauen, stellte der Architekt fest, dass<br />
bei dieser Innenmauer etwas nicht stimmen kann.<br />
Bei der Frage was hier nicht<br />
stimme kam die verwunderliche<br />
Antwort seitens des Architekten:<br />
„Schauen Sie sich das<br />
genau an - Ihr Haus ist von außen<br />
gemessen eindeutig größer als von<br />
innen vermessen – hier muss es einen<br />
Hohlraum geben.“ Und wirklich,<br />
als von der einen Wand die<br />
Kästen weggeschoben waren und<br />
man die dahinter befindliche Wand<br />
genauer untersuchte, stellte sich<br />
heraus, dass hier vor vielen Jahren<br />
eine zusätzliche Zwischenmauer<br />
eingezogen worden war.<br />
Fund<br />
Natürlich wurde die alte Mauer<br />
entfernt und die Besitzerin staunte<br />
nicht schlecht über die Funde hinter<br />
der Mauer. Offensichtlich hatte<br />
hier einer ihrer Vorfahren Bohnen,<br />
Reis, Speiseöl sowie Waschmittel<br />
und Seifen vor möglichen Eindringlingen<br />
versteckt. Damit die<br />
Täuschung mit der Mauer auch<br />
von außen nicht auffällt, wurde<br />
auch ein Außenfenster kurzer<br />
Hand zugemauert da man ja sonst<br />
in den jetzt „nicht mehr vorhandenen<br />
Raum“ gesehen hätte.<br />
Alfred Lehner/Geschäftsführer VFI<br />
Untersuchung<br />
Da Frau Forstinger auch wissen<br />
wollte, ob sie das Öl noch verwenden<br />
kann, wandte sie sich an<br />
die Hersteller des Öls – Esterol.<br />
Die Vereinigte Fettwarenindustrie<br />
GmbH (VFI) stellte sich gerne dieser<br />
Aufgabe und holte einige der<br />
gefundenen 870 g Dosen ab und<br />
untersuchte sie.<br />
„Als mich Frau Forstinger telefonisch<br />
erreichte, war ich auch<br />
persönlich daran interessiert, wie<br />
weit das Öl die Jahre unbeschadet<br />
überstanden hat. Also nahm ich<br />
einige Liter Öl und fuhr bei der<br />
Finderin vorbei und tauschte diese<br />
gegen das alte Öl aus, das ich unserem<br />
Labor übergab“ erzählt uns<br />
Kommerzialrat Alfred Lehner, als<br />
wir ihn auf einen Kaffee treffen.<br />
Ein genaues Herstelldatum konnte<br />
leider nicht festgestellt werden,<br />
dass das verpackte Öl aber mindestens<br />
45 Jahre alt sein muss konnte<br />
festgestellt werden. Ob das Öl auf<br />
Grund der Zypern-Krise 1964 versteckt<br />
werden sollte oder ob die<br />
Kuba Krise der Auslöser für diese<br />
Aktion war, als der breiten Öffentlichkeit<br />
erstmals die ungeheuren<br />
Gefahren eines möglichen Atomkrieges<br />
bewusst wurden, kann<br />
leider nicht genau beantwortet<br />
werden. Der „Verstecker“ hat aber<br />
auf alle Fälle seine Schätze nie<br />
wieder hervorgeholt womit diese<br />
jahrzehntelang unentdeckt ihr Da-<br />
18 4 • 20<strong>14</strong><br />
Haus und Originalfundorft bei Frau<br />
Forstinger - ab dem Balken war die<br />
Zwischenmauer eingezogen - auch das<br />
Fenster war zugemauert worden.
sein fristeten. „Natürlich waren wir<br />
im Labor auch neugierig, wie sich<br />
die Qualität des Öles in dieser langen<br />
Zeit in der Dosenverpackung<br />
verändert hat,“ so Laborleiter Ing.<br />
Werner Kirchberger. Über das Ergebnis<br />
staunten die Profis bei VFI<br />
nicht schlecht. Die Messwerte bei<br />
den wichtigsten Parametern waren<br />
geradezu erstaunlich.<br />
Öl nach Jahrzehnten genießbar<br />
Erwähnenswert sind hier sicher<br />
die zwei wichtigsten Parameter.<br />
Die Peroxidzahl (POZ) (Milliäquivalent<br />
aktiver Sauerstoff / kg Öl)<br />
ist ein Anhaltspunkt für oxidative<br />
Fettveränderungen. Der Grenzwert<br />
nach den Leitsätzen für Speiseöle<br />
(herausgegeben vom Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz) beträgt<br />
5,0meq. Der Messwert beim<br />
Öffnen der Dose nach 40 Jahren<br />
war 0,0meq. Dieser Wert war somit<br />
sehr gut.<br />
Auch die TOTOX Zahl (Anisidinzahl<br />
+ 2xPOZ) als Maß für<br />
den Oxidationszustand mit einem<br />
Grenzwert von 10 und einem<br />
Messwert von 6,1 war hervorragend.<br />
Nachdem die zwei wichtigsten<br />
Parameter positiv stimmten,<br />
kam es auch zu einer Verkostung<br />
des Öles. Geruch und Geschmack<br />
waren zwar nicht mehr ganz neutral,<br />
allerdings nicht unangenehm<br />
oder verdorben. Somit konnte festgestellt<br />
werden dass das Öl auch<br />
nach über 40 Jahren zum Verzehr<br />
GESCHICHTE<br />
geeignet ist. Erwähnenswert ist<br />
an dieser Stelle sicher, dass das<br />
Öl danach in einer Glasflasche<br />
aufgehoben wurde und nach einer<br />
neuerlichen Untersuchung nach<br />
einigen Wochen die Werte nicht<br />
mehr vergleichbar waren. „Nicht<br />
nur nach diesen Untersuchungen<br />
muss ich sagen, dass die Dosenverpackung<br />
(Weißblechverpackung)<br />
sicher die beste für Speiseöl ist,“<br />
so Ing. Kirchberger nach den Untersuchungen.<br />
(Anm. d. Red. stabil,<br />
bruchsicher, luftdicht, lichtundurchlässig,<br />
100 % ig recycelbar)<br />
If anyone can ...<br />
Pirlo can. Diese freudige Botschaft<br />
kam natürlich auch dem<br />
jahrzehntelangen Lieferanten der<br />
Pirlo/Reichsfeld-Gruppe zu Ohren.<br />
Knapp 1.000 Kunden profitieren<br />
längst von der 100jährigen Erfahrung<br />
der Firma Pirlo in der Herstellung<br />
von Metallverpackungen<br />
aus Weißblech und Aluminium.<br />
Diese beliefern mit ihren Produkten<br />
Branchen wie Chemie und<br />
Technik, Lebensmittel, Kosmetik<br />
& Pharma sowie Media und Genussmittel.<br />
Verkaufsleiter Alfred<br />
Thalinger/Gebrüder Reichsfeld<br />
GmbH & Co OG ließ es sich nicht<br />
nehmen, die Finderin des „Ölschatzes“<br />
persönlich zu besuchen<br />
und ließ sich die Geschichte vor<br />
Ort erzählen 9<br />
Mehr über die hochwertigen<br />
Produkte erfahren Sie unter:<br />
www.vfi.co.at oder www.pirlo.at<br />
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Oberäche verspricht!<br />
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reibungslos in Ihren bestehenden Produktionsablauf<br />
ein, reduziert Kosten und verbessert die Qualität.<br />
Laborleiter Ing.Werner Kirchberger.<br />
Weitere Infos: www.sappi.com<br />
oder speciality.paper@sappi.com
INNOVATION<br />
PAGO Hanger Labels<br />
Die auf Etiketten und Etikettiertechnik spezialisierte Pago<br />
bietet neu sogenannte Hanger Labels für Infusionsflaschen<br />
an. Die spezielle Etikettenkonstruktion verfügt über einen<br />
integrierten, reissfesten Bügel, der sich mit einem Handgriff<br />
aufrichten und direkt in die Haltevorrichtung hängen<br />
lässt. Infusionsflaschen können so schnell, sicher und ohne<br />
zusätzliche Hilfsmittel mit der Öffnung nach unten am<br />
Infusionsständer befestigt werden.<br />
Zwecks Dokumentation und<br />
Rückverfolgbarkeit lassen<br />
sich die Hanger Labels mit<br />
ablösbaren Talons oder Vignetten<br />
ausstatten. Auf Wunsch kann das<br />
Trägerpapier zu Kontrollzwecken<br />
lückenlos nummeriert werden. Der<br />
Vielfalt an Ausführungsvarianten<br />
sind kaum Grenzen gesetzt.<br />
1<br />
Schutz vor Fälschungen<br />
In Hanger Labels können Sicherheitsmerkmale<br />
wie beispielsweise<br />
ein lumineszierender Lack integriert<br />
werden, der von blossem<br />
Auge nicht erkennbar ist. Der Lack<br />
wird erst unter UV-Licht sichtbar<br />
und beweist dadurch die Originalität<br />
des Produkts.<br />
Mehrlagige Etikettenkonstruktion<br />
Reicht der Flaschenumfang für die<br />
notwendigen Informationen nicht<br />
aus, lassen sich die Hanger Labels<br />
auch als mehrlagige Etikettenkonstruktionen<br />
ausführen, die viel Platz<br />
für alle wichtigen Hinweise bieten.<br />
Fixer Vordruck – variabler Eindruck<br />
Während die gleich bleibenden<br />
Produktinformationen auf der Etikette<br />
vorgedruckt sind, lassen sich<br />
variable Daten wie beispielsweise<br />
Lotnummern beim Kunden vor Ort<br />
flexibel eindrucken. Die Hanger<br />
Labels sind wie normale Etiketten<br />
auf der Rolle konfektioniert und<br />
automatisch auf die Infusionsflaschen<br />
applizierbar. Pago hat entsprechende<br />
Etikettiersysteme im<br />
Sortiment. 8<br />
Mehr unter: www.pago.com<br />
1 Hanger Label mit geschlossenem (links) und aufgerichtetem<br />
Bügel (rechts).<br />
2 Die Infusionsflasche lässt sich dank des in der Etikette integrierten<br />
Bügels ohne zusätzliche Hilfsmittel in die Haltevorrichtung<br />
hängen.<br />
3 Hanger Labels können mit ablösbaren Talons zwecks Dokumentation<br />
und Rückverfolgbarkeit ausgestattet werden.<br />
4 Die Hanger Labels lassen sich auch mit fälschungssicheren Features<br />
ausstatten. Ein lumineszierender Lack im Klebstoff der Hanger<br />
Labels beweist die Originalität des Produkts.<br />
3<br />
2 4<br />
20 4 • 20<strong>14</strong>
FAC<br />
HPAC<br />
K<br />
NEWS<br />
<br />
<br />
4<br />
1<br />
• 20<strong>14</strong><br />
•<br />
21<br />
2010 17
INTERNATIONAL<br />
Der V230i Thermotransferdrucker<br />
Domino (in Österreich durch die Firma Wallasch vertreten)<br />
präsentierte heuer auf der interpack den neuen V230i<br />
Thermotransfer-Direktdrucker (TTO). Das mittlere Modell der<br />
Produktbaureihe verfügt über Highend-Funktionen und ist<br />
für den industriellen Einsatz konzipiert. Der V230i ermöglicht<br />
den einfachen Austausch bestehender Anlagen und<br />
bietet eine hohe Druckleistung mit erheblichem Einsparpotenzial<br />
und einem nachhaltigen Mehrwert in einem effizienten<br />
und robusten Gesamtpaket.<br />
Der V230i ermöglicht die<br />
schnelle und einfache Aufrüstung<br />
vorhandener Systeme.<br />
Seine kompakte Größe in einer ergonomischen<br />
Bauweise ist der Garant<br />
für minimale Installationskosten.<br />
Mit einfachen Adaptern lässt<br />
er sich in weniger als einer Stunde<br />
in vorhandene TTO-Einbaurahmen<br />
nachrüsten, wodurch die Ausfallzeiten<br />
bis zur Fortsetzung des<br />
Drucks von vorhandenen Drucklayouts<br />
auf ein Minimum reduziert<br />
werden. Mithilfe der<br />
AutoAlign-Funktion<br />
wird der Druckkopf<br />
automatisch, schnell<br />
und präzise ausgerichtet.<br />
Je nach Anforderungsprofil<br />
kann der<br />
Drucker auch mit verschiedenen<br />
Anwenderschnittstellen<br />
angesteuert<br />
werden: das<br />
10,4 Zoll TouchPanel,<br />
das 5,7 Zoll TouchPad<br />
oder jede andere PCbasierte<br />
Schnittstelle<br />
können so konfiguriert<br />
werden, dass sie von<br />
der branchenführenden<br />
Domino Benutzeroberfläche<br />
QuickStep<br />
profitieren, die optimale<br />
Kontrolle und<br />
Sicherheit bietet.<br />
Außergewöhnlicher<br />
Druck<br />
Der V230i, der sich<br />
bei niedrigen und hohen<br />
Geschwindigkeiten (10-750<br />
mm/s) durch eine gleichbleibende<br />
Code-Qualität auszeichnet, führt<br />
Dominos Einsatz seiner intelligent<br />
Technology fort, um Lösungen für<br />
die meisten Beschriftungsanforderungen<br />
für Thermotransferdrucker<br />
bieten zu können. Mit zwei optionalen<br />
Druckkopfbreiten von 32<br />
mm und 53 mm und einer Auflösung<br />
von 300 dpi druckt der V230i<br />
komplexe, hochwertige Codes, wie<br />
z.B. 2D-Barcodes, dynamische<br />
Barcodes und Logos. Aufgrund des<br />
großen Farbband-Sortiments kann<br />
das optimale Band passend zum<br />
Verpackungssubstrat<br />
werden.<br />
ausgewählt<br />
Erhebliche Einsparungen<br />
Der i-Tech Farbbandantrieb des<br />
V230i senkt den Farbbandverbrauch<br />
pro Druck um bis zu 60<br />
%, während Produktionsunterbrechungen<br />
durch Bandabrisse durch<br />
das einzigartige Tänzerarmsystem,<br />
welches die Farbbandspannung<br />
konstant hält, ausgeschlossen werden.<br />
Dadurch werden die Gesamtbetriebskosten<br />
verringert.<br />
Erfüllung neuer gesetzlicher<br />
Auflagen<br />
Mit der neuen QuickDesign Software<br />
von Domino zur Erstellung<br />
von Drucktexten können die Vorschriften<br />
für die Kennzeichnung<br />
von Lebensmitteln, wie z.B. die<br />
neue EU-Richtlinie 1196/2011, die<br />
ab Dezember 20<strong>14</strong> in Kraft tritt,<br />
erfüllt werden. Dank QuickDesign<br />
können sämtliche V-Serie Modelle<br />
vorschriftenkonforme Zutatenlisten<br />
mit unterschiedlichen Schriftarten<br />
und -größen drucken, inklusive<br />
der Hervorhebung von Allergenen.<br />
Neil Cook, Product Marketing Manager<br />
für den TTO-Bereich bei Domino,<br />
erklärt: „Wir sind sicher, dass<br />
wir durch die Einführung des neuen<br />
V230i aktuellen und zukünftigen<br />
Marktanforderungen gerecht werden.<br />
Sein Industriedesign ermöglicht<br />
die Installation in einer Vielzahl<br />
von Branchen, insbesondere in der<br />
Snack- und Süßwarenindustrie aufgrund<br />
deren Anforderungen an flexible<br />
Verpackungsmaterialien.“ Er<br />
erklärt weiter: „Wir freuen uns sehr,<br />
dem Markt ein technisch so ausgereiftes<br />
Produkt anbieten zu können,<br />
das die neuen gesetzlichen Auflagen<br />
an die Kennzeichnung von<br />
Lebensmitteln erfüllt, und sehen<br />
dem Feedback bei der interpack mit<br />
Spannung entgegen.“<br />
Mit der Markteinführung des<br />
V230i bietet Domino eine auf individuelle<br />
Anforderungen zugeschnittene,<br />
kostengünstige Lösung<br />
für flexible Verpackungsmaterialien<br />
in diversen Branchen – angefangen<br />
von der Lebensmittelindustrie bis<br />
hin zur Life Science- und Körperpflegeindustrie.<br />
9<br />
Mehr unter:<br />
www.domino-printing.com oder<br />
unter www.wallasch.at<br />
22 4 • 20<strong>14</strong>
Verkaufsschlager itatools Handumreifungsgeräte<br />
Seit einiger Zeit werden Itatools Handumreifungsgeräte<br />
von Fa. Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik<br />
GmbH & Co KG exklusiv in Österreich vertrieben –<br />
und das mit großem Erfolg.<br />
Preis-Leistungsverhältnis<br />
Mit dem großartigen Preis-Leistungsverhältnis<br />
konnten viele Kunden von den Itatools-Produkten<br />
überzeugt werden.<br />
Ergonomie<br />
Bei der Entwicklung der Geräte wurde explizit auf<br />
die Ergonomie geachtet: alle Geräte sind ausbalanciert<br />
und liegen dementsprechend ausgewogen in der Hand.<br />
Akku Geräte mit bis zu 6000N Spannkraft<br />
Das neue Kunststoffbandgerät ITA23 erfreut sich<br />
besonderer Beliebtheit: hier können bis zu 6000N<br />
mit 19mm Band erreicht werden! Somit ist dieses<br />
Gerät auch für große und schwere Produkte bestens<br />
geeignet. Neu verfügbar sind auch Geräte mit<br />
Automatikbetrieb und Bandreparaturfunktion.<br />
Stahlbandgeräte für alle Anwendungen<br />
Neben dem kompletten Sortiment bei Kunststoffbandgeräten<br />
pneumatisch oder akkubetrieben, sind auch<br />
Stahlbandgeräte verfügbar. Die Stahlbandgeräte sind<br />
als Kombigeräte (Spannen & Verschließen) oder auch<br />
als separate Geräte (nur Spannen, nur Verschließen)<br />
verfügbar. Das Angebot wird mit einem manuellen<br />
Stahlbandverschlussgerät (hülsenlos) komplettiert.<br />
Produktpalette<br />
Mit dem Verkauf von Handumreifungsgeräten und<br />
Standardumreifungsmaschinen hat die Fa. Ing. Josef<br />
Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG die<br />
Produktpalette komplettiert: von manuellen Geräten<br />
geht das Portfolio bis zu vollautomatischen Umreifungs-,<br />
Wickel-, Schrumpf- oder Haubenstretchmaschinen.<br />
Mehr unter www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
64 3 • 20<strong>14</strong>
PORTRAIT<br />
Technik als solide Basis<br />
Hauptaugenmerk liegt hierbei<br />
im Bereich der Verschleißteile<br />
für Schweißanwendungen.<br />
„Als kompetenter Partner einer der<br />
renommierten europäischen Hersteller<br />
können wir ihnen jegliche<br />
Art von Heiz-, Trenn- sowie Teflonbändern<br />
(Antihaftbelag) offerieren.<br />
Unsere kompetenten Spezialisten<br />
stehen beratend für jede nur erdenkliche<br />
Anwendung zur Verfügung.<br />
Auch immer mehr Hersteller von<br />
Verpackungsmaschinen sind von<br />
unserer HATOP-LongLife-Qualität<br />
aus unserem Haus überzeugt. Kurz<br />
zusammengefasst bietet Ihnen<br />
unsere neue Abteilung folgende<br />
Dienstleistungen an: Beschaffung<br />
für sämtliche Maschinenersatzteile<br />
ab Lager, kompetenter Service für<br />
sämtliche Verpackungsmaschinen,<br />
Beratung im Bereich Sondermaschinenbau<br />
(Verpackungsbereich<br />
sowie Fördertechnik), Schweißbänder<br />
in „Long Life“ Qualität“ so<br />
Bernhard Haba.<br />
Kundenberatung<br />
Der Erfolg eines Unternehmens<br />
hängt aber nicht nur von den Produkten<br />
sowie dem starken Service<br />
ab – immer mehr zählt auch die<br />
Kompetenz der beratenden Kundenbetreuer.<br />
Die Firma Haba freut<br />
sich deswegen zwei neue und bestens<br />
geschulte im Team begrüßen<br />
zu dürfen: Christian Halbauer übernimmt<br />
den Kundenstamm in Wien,<br />
Burgenland, östl. Steiermark und<br />
östl. Niederösterreich. Zu seinen<br />
Aufgaben zählt nicht nur der Verkauf<br />
von Verpackungsmaschinen<br />
und Förder- sowie Robotertechnik<br />
sondern auch der Verkauf des Verpackungsmaterials.<br />
Herr Halbauer<br />
hat die Matura im Zweig Mechatronik<br />
mit Auszeichnung abgeschlossen.<br />
Hohe Einsatzbereitschaft und<br />
Wissbegierigkeit zählen zu seinen<br />
Stärken.<br />
Sein Kollege Matthias Riedl ist<br />
für Kunden im Gebiet Salzburg,<br />
24 4 • 20<strong>14</strong><br />
Seit Oktober 2013 bietet die Haba Verpackung GmbH<br />
ihren Kunden eine eigene Abteilung für technischen<br />
Service sowie Ersatzteile. Hierbei legt die Firma einen<br />
großen Wert auf eine fachkundige sowie rasche Abwicklung.<br />
Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen im<br />
November 2013 dazu entschieden in ein umfangreiches<br />
Ersatzteillager zu investieren, um den Kunden eine<br />
hohe Ersatzteilverfügbarkeit bieten zu können. Damit<br />
versucht haba auch eine technische Unterstützung<br />
innerhalb von 24 Stunden gewährleisten zu können.<br />
Vorarlberg, Tirol, Kärnten und Steiermark<br />
zuständig. In dieser Position<br />
ist er ebenfalls für den Verkauf<br />
zuständig. Herausragend in seiner<br />
bisherigen Laufbahn sind vor allem<br />
das Bachelor Studium im Bereich<br />
Wirtschaftsingenieurwesen bzw.<br />
Prozesstechnik sowie im Bereich<br />
Natural Resources. Ehrgeizigkeit<br />
sowie die Freude am Umgang mit<br />
Menschen zeichnen ihn aus.<br />
Matthias Riedl<br />
Technik-Team<br />
Christian Halbauer<br />
Hamaxx<br />
Neben Service, Technik und Beratung<br />
soll hier auch noch auf ein Produkt<br />
hingewiesen werden - HABA<br />
Verpackung GmbH stellte mit HA-<br />
MAXX ein einfaches, preiswertes<br />
und schnelles System zum sicheren<br />
und platzsparenden Stapeln und<br />
Entstapeln von Paletten auf Bodenniveau<br />
vor (<strong>KOMPACK</strong> berichtete).<br />
Es ist ein hervorragendes Hilfsmittel<br />
zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
und zur Sicherung eines<br />
effektiveren Arbeitsverhaltens. „Ha-<br />
MaxX“ kann je nach Variante 15<br />
bzw. 25 Leerpaletten speichern. 10<br />
Mehr Informationen darüber<br />
finden Sie auch unter<br />
https://www.youtube.com/<br />
watch?v=UoZvEkMGDCg<br />
Mehr über die oberösterreichische<br />
Firma unter www.haba.at
NACHWUCHS<br />
50 Jahre Müroll<br />
Wellpappe Ritterspiele 20<strong>14</strong><br />
Unter dem Motto Wellpappe Ritterspiele trat im Sommer der<br />
Nachwuchs der österreichischen Wellpappe-Unternehmen<br />
zum jährlichen Lehrlingswettbewerb an. Der Event fand im<br />
Rahmen der scalaria air challenge in St. Wolfgang am<br />
Wolfgangsee statt.<br />
Bereits am Vormittag verwandelte<br />
sich die Seepromenade in St.<br />
Wolfgang in eine mittelalterliche<br />
Stadt mit Wappen, Zeltlager,<br />
Drachen und einer Burg aus Wellpappe.<br />
Man sah ein tanzendes Königspaar,<br />
lauschte dem Harfe spielenden<br />
Minnesänger und hörte von<br />
fern den Klang der Turmbläser, die<br />
auf ihren Instrumenten aus Wellpappe<br />
zum Turnier bliesen. Und in<br />
den Zelten legten die Ritter aus nah<br />
und fern ihre prächtigen Rüstungen<br />
an.<br />
Mittelalter aus Wellpappe<br />
Im ersten Teil des Wettbewerbs<br />
mußten die Lehrlinge der Wellpappe-Industrie<br />
zeigen wie vielseitig<br />
sie mit dem Werkstoff Wellpappe<br />
umgehen können. Eine fachkundige<br />
Jury bewertete Idee, Kreativität<br />
und Präsentation von Rüstungen,<br />
Lanzen, Schwertern und Schildern<br />
sowie die originalgetreuen Nachbauten<br />
aus Wellpappe. Platz eins<br />
im Kreativwettbewerb gewannen<br />
die Lehrlinge der Firma Rondo Ganahl<br />
AG aus Vorarlberg. Der zweite<br />
Platz ging an das Team der Mondi<br />
Möderbrugg GmbH. aus der Steiermark,<br />
und Rang drei an die Lehrlinge<br />
der Mondi Grünburg GmbH.<br />
aus Oberösterreich.<br />
Ritter Rondolf Löwenherz<br />
Nach dem Kreativwettbewerb<br />
folgte der Wettkampf zu Wasser.<br />
Die acht Lehrlingsteams traten in<br />
einem K.O.-Turnier gegeneinander<br />
an. Dabei ging es vor allem<br />
um Geschicklichkeit. Jeder Ritter<br />
mußte, unterstützt von zwei Gefährten,<br />
seinen Gegner mit Hilfe einer<br />
3,5 Meter langen, gepolsterten<br />
Lanze vom Boot in den See ‚stoßen’.<br />
Es folgte Kampf auf Kampf<br />
– einer spektakulärer als der andere.<br />
Angefeuert von Fans und Publikum<br />
kam es zum Finale. Eine Zeitlang<br />
schien kein Sieger aus dem Kampf<br />
hervorzugehen. Doch dann entschied<br />
ein bißchen Glück über Sieg<br />
und Niederlage. Auch hier siegten<br />
die Lehrlinge der Rondo Ganahl<br />
aus Frastanz – vor den Rittern der<br />
Dunapack Mosburger aus Wien.<br />
Lords of the Boards<br />
Die Lehrlingsteams hatten so klingende<br />
Namen wie „Die Mosburger<br />
Bruderschaft” der Firma Dunapack<br />
Mosburger aus Wien, „Ritter Rondolf<br />
Löwenherz und seine Gefährten”<br />
der Rondo Ganahl aus Vorarlberg,<br />
“Knight of the sweet revenge”<br />
der Smurfit Kappa Interwell aus<br />
Haid bei Ansfelden in Oberösterreich,<br />
die „Lords of the Boards”<br />
der Rondo Ganahl aus St. Ruprecht,<br />
„Das steirische Ritterpack”<br />
der Firma Duropack aus Kalsdorf,<br />
die “Burg Idnom Möderbrugg” der<br />
Mondi Möderbrugg, alle aus der<br />
Steiermark, die “Steyrtaler Mondi<br />
Ritter” der Mondi Grünburg aus<br />
Oberösterreich und<br />
“Der edle Ritter von<br />
Strassualaha und sein<br />
untertäniges Gefolge”<br />
der Dunapack Mosburger<br />
aus Straßwalchen,<br />
Salzburg.<br />
Klebebänder und Papierrollen<br />
MÜROLL® GmbH<br />
Satteinser Straße 12<br />
6820 Frastanz, Austria<br />
Tel +43 5522 51153-0<br />
Fax +43 5522 51153-8<br />
office@mueroll.com<br />
www.mueroll.com<br />
Vielfalt der Wellpappe<br />
Auch heuer wieder<br />
konnte für den Lehrlingswettbewerb<br />
eine fachkundige Jury gewonnen<br />
werden. Es waren: Werner Knausz<br />
(ARA – Altstoff Recycling Austria),<br />
Christoph Suchy (Lindt &<br />
Sprüngli), Direktor Thomas Rieder<br />
(Österreichisches Institut für Verpackungswesen),<br />
sowie Alfred<br />
Bartosch (Forum Wellpappe Austria).<br />
Hubert Marte, Sprecher des<br />
Forums: „Einmal mehr zeigten die<br />
Lehrlinge der Wellpappe-Industrie<br />
wie kreativ sie mit Wellpappe umgehen<br />
können. Wellpappe ist vielseitig,<br />
flexibel und (fast) überall<br />
einsetzbar. Sogar als mittelalterliche<br />
Rüstungen, Lanzen, Schwerter<br />
und Schilde.“ Im Namen des<br />
Forum Wellpappe Austria übergab<br />
Hubert Marte gemeinsam mit<br />
Hubert Donhauser die Preisgelder,<br />
Urkunden und Anerkennungen im<br />
Gesamtwert von 1.800 Euro. Das<br />
Forum Wellpappe Austria dankt<br />
auch den Sponsoren, den Firmen<br />
Hamburger Austria Containerboard,<br />
Smurfit Kappa Nettingsdorfer sowie<br />
Billerudkorsnäs. 11<br />
Mehr www.wellpappe.at oder auf<br />
der Facebookseite des Forum<br />
Wellpappe Austria
WELLPAPPE<br />
Richtig gut verpackt<br />
Rondo investiert in den Wellpappewerken Frastanz<br />
und St. Ruprecht in zwei neue Produktionsstraßen für<br />
schnellste und präziseste Druck- und Stanztechnik.<br />
Bei Rondo wird mittels modernster Produktionstechnologien<br />
und hochwertiger Druckverfahren Verpackungen<br />
eine besondere Wertigkeit<br />
verliehen.<br />
Modernste Stanztechnologie<br />
und hochwertige Druckverfahren<br />
machen RondoVerpackungen<br />
verkaufsstark<br />
und einzigartig.<br />
An den Standorten in Frastanz<br />
und St. Ruprecht wurden<br />
zwei neue Produktionsstraßen<br />
mit einem Investitionsvolumen<br />
von 12 Millionen EUR in Betrieb<br />
genommen. Rondo Kunden profitieren<br />
von optimierten, höchst<br />
effizienten Produktionsabläufen.<br />
Mittels ausgeklügelten Rasterwalzensystemen<br />
sowie elektronischen<br />
Passersteuerungen entstehen Verpackungen<br />
in exzellenter, offsetnaher<br />
Druckqualität in bis zu sechs<br />
Farben.<br />
Die implementierte Prozesssteuerung<br />
garantiert weitgehende<br />
Fehlerfreiheit, eine automatisierte<br />
Materialbeschickung und Palettierung<br />
runden das Leistungspaket der<br />
neuen Maschinen ab. Dies bringt<br />
zusätzliche Flexibilität, wenn es<br />
darum geht, Saisonspitzen besser<br />
abzufangen. Es ist eine Investition<br />
für weitere Qualitätsverbesserungen<br />
zum Vorteil unserer Kunden,<br />
heißt es bei Rondo.<br />
Die neue Anlage – ein Garant<br />
für exzellente Druckergebnisse,<br />
perfekte Verarbeitungsqualität<br />
und effiziente Produktionsabläufe.<br />
Entscheidende<br />
Erfolgsfaktoren<br />
Die Rondo Wellpappewerke sind<br />
marktgestaltend. Laufende Investitionen<br />
in Technik, Logistik,<br />
Entwicklung und Ausbildung der<br />
Mitarbeiter zielen darauf ab, neuen<br />
Entwicklungen Rechnung zu tragen<br />
und aktuellen Anforderungen<br />
der Kunden schnell und bestmöglich<br />
zu entsprechen. Die Fabriken<br />
sind hochautomatisiert und der<br />
Maschinenpark auf höchstem technischen<br />
Niveau.<br />
So kann flexibel auf alle Kundenbedürfnisse<br />
reagiert werden – von<br />
Klein- bis Großmengen, in unterschiedlichsten<br />
Ausführungen, wie<br />
sie der Kunde eben gerade wünscht<br />
und das Just-in-time. Es sind heute<br />
Design und Funktion, sowie die<br />
Recyclingfähigkeit und der Energieeinsatz<br />
bei der Herstellung und<br />
Entsorgung, die hohe Ansprüche<br />
an intelligente und ökologisch<br />
sinnvolle Verpackungslösungen<br />
stellen.<br />
Darauf ist man bei Rondo fokussiert,<br />
denn es macht Spaß, Kunden<br />
mit verblüffenden Verpackungslösungen<br />
aus Wellpappe zu begeistern,<br />
die darüber hinaus noch mit<br />
ihrer Umweltverträglichkeit punkten.<br />
Marketingvorteile der Rondo<br />
Verpackungstechnologie<br />
✘ Wellpappe verkauft. Markengerecht<br />
gestaltete Verpackungen<br />
sind Teil jeder erfolgreichen<br />
Marketingstrategie<br />
✘ Farben wecken Aufmerksamkeit<br />
✘ Bedruckte Verpackungen stärken<br />
das Markenprofil (bei Rondo<br />
sind bis zu 6 Farben in brillianter<br />
Qualität möglich)<br />
✘ Wellpappe kann präzise verarbeitet<br />
und vielfältig gestanzt<br />
werden<br />
✘ Wellpappe ist ökologisch 12<br />
Mehr unter:<br />
www.rondo-ganahl.com<br />
26 4 • 20<strong>14</strong>
INTERPACK INTERPACK<br />
4615 4615 Holzhausen Holzhausen<br />
Gewerbeparkstrasse Gewerbeparkstrasse 88<br />
Tel. Tel. +43 +43 7243 724350020<br />
Fax Fax +43 +43 7243 724351333<br />
stoeffl@stoeffl.at<br />
stoeffl@stoeffl.at<br />
3 3 • 20<strong>14</strong> • 20<strong>14</strong><br />
67 67
LOGITSITK<br />
Flexibilität von Metallsuchsystemen<br />
Flexibilität ist von entscheidender<br />
Bedeutung, nicht nur bei der<br />
Einführung neuer Produkte oder<br />
von Produkten mit limitierter Auflage,<br />
sondern auch bei der Anpassung<br />
an plötzliche Schwankungen der<br />
Marktnachfrage, sei es in der Urlaubszeit<br />
oder als Folge veränderter<br />
Verbrauchergewohnheiten während<br />
einer Hitze- oder Kältewelle. Um<br />
diesen Herausforderungen Herr zu<br />
werden und gleichzeitig sicherzustellen,<br />
dass ihre Produkte frei von<br />
Verunreinigungen sind und keinerlei<br />
Gefahr für die Verbraucher darstellen,<br />
benötigen Lebensmittelhersteller<br />
ein Metallsuchsystem, das sich<br />
mühelos auf verschiedene Produkte<br />
umstellen lässt.<br />
Lebensmittelsicherheit<br />
Die Lebensmittelsicherheit hat bei<br />
Verbrauchern, Händlern und offiziellen<br />
Stellen höchste Priorität und<br />
zwingt Lebensmittelhersteller, eine<br />
ausgewogene Lösung zu finden, die<br />
maximale Flexibilität der Produktionslinie<br />
und garantierten Schutz der<br />
28 4 • 20<strong>14</strong><br />
Stellen Sie sich vor, die Urlaubszeit steht vor der Tür<br />
und plötzlich explodiert die Nachfrage nach saisonalen<br />
Produkten. Wie kommen die Hersteller damit zurecht?<br />
Ein anderes Beispiel – ein Sturm ist im Anmarsch und<br />
Verbraucher kaufen Brot in großen Mengen, um ihre Vorräte<br />
aufzustocken. Sind die Hersteller vorbereitet? Die<br />
Antwort ist einfach. Um auf Nachfrageschwankungen<br />
dieser Art reagieren zu können, müssen Produktionslinien<br />
auf maximale Flexibilität für schnelle Produktwechsel<br />
bei minimaler Ausfallzeit ausgelegt sein.<br />
Verbraucher in Einklang bringt. Eine<br />
neue Generation von Produktinspektionssystemen,<br />
wie z. B. Metallsuchsysteme,<br />
unterstützt Lebensmittelhersteller<br />
bei der Einhaltung<br />
nationaler wie internationaler Sicherheitsvorschriften<br />
und der Zertifizierung<br />
gemäß Branchenstandards.<br />
Hierzu zählen die Global Standards<br />
Version 6 des British Retail<br />
Consortium (BRC), die in Frankreich,<br />
Deutschland und anderen führenden<br />
Wirtschaftsnationen Europas<br />
geltenden International Featured<br />
Standards (IFS) Version 6 sowie<br />
weitere von der Global Food Safety<br />
Initiative (GFSI) zugelassene Standards.<br />
Die Einhaltung sämtlicher<br />
Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit<br />
und Verfahrensregeln des Handels<br />
ist unverzichtbar für Hersteller,<br />
die lukrative globale Märkte und<br />
den Ausbau ihrer Marke anstreben.<br />
Abgestimmte oder variable Frequenz?<br />
Um höchste Präzision bei der Produktinspektion<br />
zu erreichen, muss<br />
die Betriebsfrequenz des Metallsuchgeräts<br />
feinabgestimmt und so<br />
die Erkennungsempfindlichkeit für<br />
den jeweiligen Produkttyp optimiert<br />
werden. Bei trockenen Produkten<br />
sollte das Metallsuchgerät zur Optimierung<br />
der Erkennungsempfindlichkeit<br />
auf die höchste Frequenz<br />
eingestellt werden. Unterliegt das<br />
Produkt jedoch verarbeitungsbedingten<br />
Veränderungen, z. B. beim<br />
Backen, Kühlen oder Gefrieren,<br />
dann variiert seine Konsistenz. Dies<br />
führt zu Schwankungen der vom<br />
System erfassten elektromagnetischen<br />
Signale und erschwert die<br />
Erkennung von Fremdkörpern. In<br />
dieser Situation muss die Erkennungsfrequenz<br />
des Inspektionssystems<br />
optimiert werden, um eine<br />
präzise Produktinspektion auch bei<br />
schwierigen Anwendungen sicherzustellen.<br />
Produktionslinien, an<br />
denen verschiedene Produkte verarbeitet<br />
werden, muss das Metallsuchgerät<br />
eine schnelle Neuabstimmung<br />
der Erkennungsfrequenz zur Vereinfachung<br />
von Produktwechseln<br />
ermöglichen. Metallsuchgeräte mit<br />
abgestimmter Frequenz erlauben<br />
Lebensmittelherstellern die rasche<br />
Konfiguration des Produktinspektionssystems<br />
für die Erkennung von<br />
Fremdkörpern in neuen Produkten.<br />
Diese Metallsuchsysteme werden<br />
werkseitig auf den Betrieb mit einer,<br />
zwei oder drei Frequenzen programmiert<br />
und sind damit in der Lage,<br />
die spezifischen Anforderungen<br />
von Produktionslinien abzudecken.<br />
Variable Frequenz<br />
Für Hersteller, die stark unterschiedliche<br />
Produkttypen inspizieren müssen<br />
oder deren Lebensmittel während<br />
der Produktion verschiedene<br />
physikalische Zustände aufweisen,<br />
beispielsweise durch Gefrieren oder<br />
Kühlen, empfiehlt sich der Einsatz<br />
eines Metallsuchgeräts mit variabler<br />
Frequenz.<br />
Bei Systemen mit variabler Frequenz<br />
wird eine Probe des neuen<br />
Produkts durch den Suchkopf geführt<br />
und das Metallsuchgerät wählt<br />
anhand dieser Probe automatisch<br />
die ideale Frequenz zur Maximierung<br />
der Erkennungsempfindlichkeit.<br />
Diese Produktinspektionssysteme<br />
lassen sich für die Kontrolle<br />
vielfältiger Produkttypen einrichten<br />
und machen damit kurzfristige<br />
Änderungen der Herstellungsbedingungen<br />
infolge schwankender<br />
Marktnachfrage überflüssig. Die<br />
Betriebsfrequenzen von Metallsuchgeräten<br />
mit variabler Frequenz sind<br />
in Schritten von nur 1 kHz einstellbar.<br />
Eine solch präzise Abstimmung<br />
minimiert das Risiko, dass Metallfragmente<br />
unbemerkt die Produktionslinie<br />
passieren und zum Verbraucher<br />
gelangen.
LOGITSITK<br />
Ausschleusesystem<br />
Ein weiteres Kriterium, das es zu<br />
erfüllen gilt, ist die Einhaltung gebührender<br />
Sorgfalt zur garantierten<br />
Entfernung verunreinigter Produkte<br />
von der Produktionslinie. Dies wird<br />
durch ein vollständig automatisiertes<br />
Ausschleussystem mit Sensoren<br />
und mehreren Kontrollvorrichtungen<br />
für Packungen erreicht. Der<br />
automatische Ausschleusmechanismus<br />
wird über die Eingänge sowohl<br />
am Metallsuchgerät als auch an den<br />
Verpackungssensoren am Transportband<br />
gesteuert, wodurch das verunreinigte<br />
Produkt effizient und ohne<br />
Unterbrechung des Produktionsprozesses<br />
entfernt werden kann. Sollte<br />
das verunreinigte Produkt noch<br />
nicht entfernt worden sein, sendet<br />
der Auswurfbestätigungssensor eine<br />
Meldung an das System. Der daraufhin<br />
ausgelöste Alarm gewährleistet<br />
vollständige Sicherheit.<br />
Die sorgfältige Ausschleusung<br />
wird zudem durch einen sekundären<br />
Auswurfprüfsensor am Förderband<br />
gewährleistet, der einen möglichen<br />
Fehler des Ausschleusmechanismus<br />
oder eine Fehlfunktion der Zuführlichtschranke<br />
signalisiert. Im Falle<br />
einer Störung wird ein Alarm ausgelöst<br />
und das System angehalten. Alle<br />
Aktivitäten im Metallsuchgerät werden<br />
überwacht und dokumentiert<br />
und Hersteller können sicher sein,<br />
dass alle Kontrollmechanismen zur<br />
Gewährleistung der Produktsicherheit<br />
zum Einsatz gekommen sind.<br />
Wettbewerb<br />
Der schärfer werdende Wettbewerb<br />
um die besten Plätze in den Verkaufsregalen<br />
des Handels verlangt<br />
von Produktionslinien höchste Flexibilität<br />
für die rasche und effektive<br />
Anpassung an Schwankungen der<br />
Marktnachfrage. Metallsuchtechnik<br />
vereinfacht Produktwechsel und<br />
bietet gleichzeitig eine optimale<br />
Erkennungsempfindlichkeit, die<br />
Produktionslinien deutlich flexibler<br />
macht – eine Kombination, die Hersteller,<br />
Handel, Verbraucher und den<br />
Markenruf schützt.<br />
Darüber hinaus unterstützt das<br />
richtige Metallsuchsystem Hersteller<br />
dabei, die makellose Qualität<br />
neuer Produkte sicherzustellen, internationale<br />
Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit<br />
zu erfüllen<br />
und lukrative Märkte weltweit zu<br />
bedienen. Kurz gesagt, für Lebensmittelhersteller<br />
mit Expansionsplänen<br />
sind flexible Produktionslinien<br />
nicht nur wünschenswert, sondern<br />
ein absolutes Muss. 13<br />
Mehr unter:<br />
www.mt.com<br />
Über den Autor<br />
Jonathan Richards ist Marketing-<br />
Manager bei Mettler-Toledo Safeline<br />
in Großbritannien. Er ist seit 2000<br />
Mitglied des Chartered Institute of<br />
Marketing, seit 2009 „Fellow of the<br />
CIM“ und Chartered Marketer. Jonathan<br />
verfügt über internationale Erfahrung<br />
in verschiedenen Branchen.<br />
Neben einem Ingenieurdiplom hat<br />
er einen Master in Marketingmanagement<br />
erworben und ist auf<br />
Produktinspektionstechnologien für<br />
die Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />
spezialisiert. /<br />
jonathan.richards@mt.com
ABFÜLLUNG<br />
Weniger ist mehr<br />
Die Palette der abzufüllenden<br />
Kosmetika reicht am betreffenden<br />
Produktionsstandort<br />
von dünnflüssigen Produkten wie<br />
Gesichtswasser bis zu hochviskosem<br />
Waschgel. Auch die Verpackungen<br />
kennzeichnet eine<br />
entsprechende Vielfalt an Größen,<br />
Formen und Verschlüssen.<br />
Gesucht: Neue Lösung für<br />
mehr Effizienz<br />
Als zwei Abfüllanlagen zu ersetzen<br />
waren, suchte der Hersteller einen<br />
Partner, der ihm neue Leistungsmöglichkeiten<br />
eröffnet. Flexibilität<br />
für hohe Formatvielfalt, Vollautomatisierung<br />
für mehr Effizienz<br />
und eine innovative Technologie<br />
für höhere Füllgenauigkeit sollten<br />
das Ergebnis dieser Investition sein.<br />
Die bisherigen Anlagen beruhten<br />
auf etablierten Standards und wiesen<br />
entsprechende Leistungsdaten<br />
auf. Pro Minute konnten maximal<br />
30 bzw. 40 Flaschen abgefüllt werden.<br />
Bei mehreren Varianten musste<br />
Personal für begleitende manuelle<br />
Tätigkeiten bereitgestellt werden,<br />
wie zum Beispiel das Aufsetzen der<br />
Verschlüsse. Bei einer Umstellung<br />
oder Reinigung der Anlagen standen<br />
die Kapazitäten mehrere Stunden<br />
nicht zur Verfügung. Die Anlagen<br />
arbeiteten mit volumetrischen<br />
Dosiersystemen mit dem Problem,<br />
dass durch Bläschen, Verwirbelungen<br />
und Lufteinschlüsse in der<br />
Flüssigkeit die Volumenmessung<br />
fehlerhaft sein konnte.<br />
Die beiden Abfüllanlagen hatten<br />
einen hohen Stellflächenbedarf. Ihr<br />
Layout beruhte auf einem Konzept,<br />
das die einzelnen Prozessschritte<br />
30 4 • 20<strong>14</strong><br />
Formatvielfalt, Füllgenauigkeit und nur halb so viel Stellfläche<br />
wie herkömmliche Füllanlagen. Das sind nur drei<br />
Vorzüge der neuen Abfüllanlage, die ein deutscher Kosmetikhersteller<br />
heuer in Betrieb genommen hat. In enger<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Markenartikler und der<br />
Gerhard Schubert GmbH ist eine Lösung entstanden, die<br />
das Potential der TLM-Fülltechnologie optimal ausschöpft.<br />
mit Staubändern und Eintaktvorrichtungen<br />
verbindet. Die Aufstellung<br />
musste eine Zugänglichkeit für<br />
zwei Bedienseiten berücksichtigen.<br />
Dazu kam das lange Fördersystem<br />
der Flaschen, das auf Pucks, also<br />
Trägern aus Kunststoff, beruhte.<br />
Die Pucks müssen in einem Kreislaufsystem<br />
zirkulieren, was nicht<br />
nur viel Platz verbraucht, sondern<br />
auch enorm viel Lärm erzeugt.<br />
Gewicht statt Volumen<br />
Der Gerhard Schubert GmbH ist<br />
es gelungen, mit den erprobten<br />
Systemkomponenten ihrer TLM-<br />
Technologie einen neuen Weg für<br />
die Abfüllung einzuschlagen. Das<br />
Motto könnte dabei lauten: „Das<br />
Transmodul macht’s möglich.“ Das<br />
patentierte Transmodul ist ein einachsiger,<br />
schienenbasierter Roboter<br />
mit wechselbaren Formatplatten<br />
(<strong>KOMPACK</strong> berichtete). Auf Basis<br />
dieser Systemkomponente mit<br />
eigener Intelligenz hat Schubert<br />
einen präzisen, schnellen und effizienten<br />
Dosiervorgang aufgebaut.<br />
Die Flaschen werden auf dem<br />
Transmodul gewogen und nach<br />
dem Produktgewicht gefüllt. Die<br />
Dosierung erfolgt also gravimetrisch.<br />
Freie Wahl bei der Verpackung<br />
Wie der Ablauf sich im Detail gestaltet,<br />
und wo die Vorteile des<br />
Transmoduls für das Anlagenlayout<br />
liegen, zeigt das Beispiel. Die<br />
TLM-Abfüllanlage für den Kosmetikhersteller<br />
besteht aus acht<br />
Teilmaschinen. Bei den abgefüllten<br />
Produkten handelt es sich um<br />
Shampoo und Duschgel, also Tenside,<br />
sowie Lotionen und Öle.<br />
Ein Scanner erfasst die einlaufenden PET-Flaschen. Ein TLM-F4-Roboter<br />
nimmt sie auf und stellt sie in Formatteile ab.<br />
Zwei TLM-F4 Roboter positionieren je nach Programm Deckel, Pumpen<br />
und Stopfen auf die Formatplatten des Transmoduls.<br />
Auf kleiner Stellfläche erhält das<br />
Unternehmen nun eine große<br />
Formatvielfalt:<br />
◆ Flaschen-Formen: oval, rund,<br />
eckig, asymmetrisch<br />
◆ Kopfsteherflaschen (Tottle), die<br />
nach dem Füllen und Verschließen<br />
gewendet werden<br />
◆ Größen: 100 ml bis 1000 ml<br />
◆ Transparente, halbtransparente<br />
und farbige Kunststoffflaschen; Erweiterung<br />
für Glasflaschen vorgesehen<br />
◆ Verschlüsse: Schraubverschlüsse,<br />
Fliptop-Verschluss, Prell-Verschluss,<br />
Stopfen (Inserts), Dosier- /<br />
Sprühpumpe<br />
Aus einem Bunker kommend werden<br />
die Flaschen vereinzelt und<br />
der Anlage zugeführt. Ein Auflichtscanner<br />
erkennt die Lage der Flaschen.<br />
Zwei vierachsige TLM-F4<br />
Roboter nehmen die Flaschen auf<br />
und setzen sie in das Formatteil<br />
eines Vakuumtransport-Schlittens.<br />
Mit acht Flaschen bestückt fährt<br />
der Vakuumtransport-Schlitten zu<br />
einer Teilmaschine für das Übersetzen<br />
vor. Dort nimmt ein TLM-F2-<br />
Roboter die Flaschenformation<br />
auf und fügt sie in das Formatteil<br />
eines bereitstehenden Transmoduls<br />
ein. Nach einer zweiten Flaschen-<br />
Reihe schließt sich das Transmodul<br />
einem Verbund der schienenbasierten<br />
Transportroboter an. Dieser<br />
Verbund bewegt sich kontinuierlich<br />
durch die nächsten Teilmaschinen,<br />
wo zwei TLM-F4-Roboter je nach<br />
Programm Deckel, Pumpen und<br />
Stopfen auf die Formatplatten geben.<br />
Zwei Zuführsysteme vereinzeln<br />
diese Verschlusselemente und<br />
stellen sie der TLM-Anlage bereit.<br />
Mit allen Elementen der Verpackung<br />
ausgestattet,<br />
fährt das Transmodul<br />
zur ersten Füllstation<br />
vor.<br />
Das TLM-Abfüllsystem<br />
integriert<br />
alle Teilfunktionen<br />
in eine kompakte<br />
Anlage.
ABFÜLLUNG<br />
Der gravimetrische Füllvorgang: Jede einzelne Flasche wird während<br />
des Füllvorgangs gewogen.<br />
Nach dem Verschließen setzt der TLM-F2-Roboter die Flasche auf das<br />
Auslaufband.<br />
Füllen mit der TLM-Technologie<br />
In der Füllstation befindet sich ein<br />
Behälter mit dem jeweiligen Produkt.<br />
Ein TLM-F2-Roboter trägt ein<br />
Werkzeug mit acht Füllnadeln, die<br />
über Schläuche an den Produktbehälter<br />
angeschlossen sind. Für das<br />
gravimetrische Dosieren muss das<br />
Füllgewicht der Flaschen gemessen<br />
und überwacht werden. Dazu heben<br />
Wägewinkel, das heißt Stellmotoren<br />
mit Wägezelle, jede einzelne<br />
Flasche samt Behälter an. Die Flaschen<br />
werden zunächst tariert. Produktionsbedingte<br />
Unterschiede im<br />
Gewicht der Behälter spielen damit<br />
keine Rolle mehr. Zum Start des<br />
Füllvorgangs senkt der TLM-F2<br />
Roboter die acht Füllnadeln in eine<br />
der beiden Flaschenreihen ab. Die<br />
Ventile öffnen sich und unterstützt<br />
durch Druck im Behälter fließt das<br />
jeweilige Produkt in die Flaschen.<br />
Gleichzeitig zieht der Roboter die<br />
Füllnadeln mit steigendem Pegel<br />
zurück. Durch den Einsatz der Robotertechnologie<br />
können sowohl<br />
Überspiegel- oder Unterspiegelfüllungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Gegen Ende wird der Füllvorgang<br />
verlangsamt, um die Feindosierung<br />
vorzunehmen. Hat die Flasche das<br />
gewünschte Füllgewicht erreicht,<br />
schließt das Ventil. Jede Füllstelle<br />
wird dabei einzeln reguliert. Einfachste<br />
Mechanik ganz nach dem<br />
Prinzip „Ventil auf – Ventil zu“. So<br />
erhöht sich nicht nur die Effizienz,<br />
sondern die Reinigungszeit verringert<br />
sich erheblich. Das Transmodul<br />
fährt nun zur zweiten Füllstation<br />
vor. Sind alle sechzehn Flaschen<br />
gefüllt, folgt das Aufsetzen der Verschlusselemente.<br />
Verschließen der Flaschen<br />
In der nächsten Teilmaschine nimmt<br />
ein TLM-F2-Roboter nacheinander<br />
je acht Stopfen auf und setzt sie auf<br />
die Flaschen auf. Dann folgt das<br />
Aufdrehen der Deckel oder Pumpen<br />
durch einen weiteren TLM-F2-Roboter.<br />
Das Drehmoment kann frei<br />
programmiert werden. Ein winkelgenauer<br />
Verschluss ist sichergestellt.<br />
Gerade für die anspruchsvollen<br />
Verpackungen hochwertiger<br />
Kosmetik zählt diese Möglichkeit<br />
aus Sicht des Unternehmens zu den<br />
Qualitätsmerkmalen der Anlage.<br />
Die modulare TLM-Technologie<br />
bietet auch weitere Funktionen<br />
wie das Etikettieren, Kartonieren<br />
und Palettieren. Da das Unternehmen<br />
hierfür jedoch andere Anlagen<br />
nutzt, gibt die TLM-Anlage die<br />
verschlossenen<br />
Flaschen an den<br />
folgenden Anlagenteil<br />
ab.<br />
Sauberkeit ohne<br />
Demontage<br />
Für die Reinigung<br />
der Anlage und<br />
beim Wechsel des<br />
Produkts müssen<br />
die Aggregate<br />
nicht ausgebaut<br />
und zerlegt werden.<br />
Die TLM-<br />
Anlage bietet ein<br />
automatisches<br />
Clean-in-Place-<br />
Programm (CIP).<br />
Der TLM-F2<br />
kann die Füllnadeln<br />
in Reinigungswannen senken.<br />
Anhaftungen lassen sich so einfach<br />
entfernen. Für das komplette CIP-<br />
Programm setzt eine Sprühkugel im<br />
Behälter eine Reinigungsflüssigkeit<br />
frei. Bei geöffneten Ventilen durchspült<br />
der Reiniger bzw. das Wasser<br />
auf diese Weise alle Bestandteile<br />
des Füllaggregats.<br />
Nutzen<br />
Im Februar 20<strong>14</strong> ging die TLM-Abfüllanlage<br />
in Betrieb. Die Platzersparnis<br />
liegt bei rund 50 Prozent. Es<br />
gibt keine raumgreifende Maschinen-<br />
und Förderstreckenlandschaft<br />
mehr. Der Unterschied ist sinnlich<br />
erfahrbar: Das permanente „Klack-<br />
Klack“ auflaufender Flaschenträger<br />
entfällt. „Weniger ist mehr“<br />
für das Abfüllen<br />
von mit hoher Kosmetik. Geschwindigkeit<br />
erreicht auf<br />
Schubert<br />
durch das unbehandelte eine intelligente<br />
-Substrat Steuerung aufgedruckt,<br />
Roboter wo mit sie<br />
und<br />
wechselbaren<br />
sich im weiteren<br />
Werkzeugen erlauf zu dem einen gewünschten<br />
mecha-<br />
Bild-<br />
einfachen<br />
nischen punkt ausbreiten. Aufbau.<br />
Das In den macht Druckköpinte<br />
die<br />
Anlage flexibel,<br />
erlaubt stets eine kontinuierlich<br />
durch piezo-<br />
große<br />
Formatvielfalt<br />
und sorgt für kurze<br />
über Umstellzeiten. elektrische<br />
die<br />
Der Impulse Kosmetikhersteller<br />
Frequenz von konnte bis<br />
mit einer<br />
die Umstellzeiten ansteuerbar<br />
sind und und ver-<br />
halbieren<br />
zeichnet erengung sehr kurze<br />
unterschiedlich<br />
Wiederanfahrzeiten.<br />
Das gravimetrische<br />
sechs bis 42 Dosie-<br />
Pi-<br />
von<br />
ren koliter spart erzeugen. erheblich<br />
Ein Füllgut, Prinzip, weil das<br />
es sich sehr als präzise äußerst ist.<br />
Die Füllgenauigkeit über alle Füllstellen<br />
hinweg liegt je nach Füllgut<br />
aktuell zwischen 0,05 und 0,15 Prozent.<br />
Die TLM-Technologie realisiert<br />
eine Anlagenlösung mit hoher<br />
Leistung und Effizienz. Der Output<br />
erreicht 120 Flaschen pro Minute,<br />
bei extrem dickflüssigen Produkten<br />
sind es 100 Flaschen pro Minute.<br />
Bei einem Vergleich mit der bisherigen<br />
Lösung hat der Kosmetikhersteller<br />
ermittelt, dass die TLM-<br />
Anlage die Reinigungszeiten um ca.<br />
30 Prozent verkürzt. Das Unternehmen<br />
reduziert den jährlichen Verbrauch<br />
an Reinigungsflüssigkeit um<br />
ca. 800 kg und den Wasserbedarf<br />
um 150.000 ltr. <strong>14</strong><br />
Mehr unter:<br />
www.gerhard-schubert.de<br />
4 • 20<strong>14</strong><br />
31
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
Flexibilität für die Zukunft<br />
Etwa 70 Prozent des Volumens<br />
setzt Vöslauer als natürliches<br />
Mineralwasser in den Sorten<br />
„Prickelnd“, „Mild“ und „Ohne“ ab.<br />
Immer stärker entwickeln sich die<br />
Near-Water-Spezialitäten Vöslauer<br />
Balance in den verschiedensten Geschmacksrichtungen<br />
von Mango-<br />
Orangenblüte über Zitrone-Ingwer<br />
bis hin zu Zwetschge-Marille. Beliebt<br />
ist auch Vöslauer Bio: eine<br />
zuckerreduzierte Limonade, deren<br />
Frucht- und Zuckeranteile zu 100<br />
Prozent aus kontrolliert biologischer<br />
Landwirtschaft stammen. Neu im<br />
Sortiment ist Vöslauer Balance Juicy<br />
mit sieben Prozent Fruchtsaft,<br />
das bei den Verbrauchern sehr gut<br />
ankommt. Außerdem ist Vöslauer<br />
alleiniger PepsiCo-Konzessionär<br />
für Österreich und füllt, ebenfalls in<br />
Lizenz, als einer von zwei österreichischen<br />
Getränkeproduzenten die<br />
beliebte Kräuterlimonade „Almdudler“.<br />
Seine Produktrange distribuiert<br />
Vöslauer in ganz Österreich.<br />
Darüber hinaus beliefert das Unternehmen<br />
den deutschen Markt sowie<br />
die angrenzenden osteuropäischen<br />
Länder und Italien.<br />
Einweg-PET dominiert<br />
Weit über 80 Prozent des Ausstoßes<br />
füllt Vöslauer in Einweg-PET-Behälter.<br />
Die Mehrweg-Glasflasche<br />
wird nur noch für die Gastronomie<br />
genutzt. Vöslauer gründete bereits<br />
2006 zusammen mit vier anderen<br />
großen Getränkeherstellern die<br />
PET to PET Recycling Österreich,<br />
die eine Recyclinganlage in Müllendorf<br />
betreibt. Mit der gelben<br />
Tonne und dem gelben Sack gibt es<br />
in Österreich einen sehr gut funktionierenden<br />
Wertstoffkreislauf für<br />
PET-Behälter. Acht von zehn PET-<br />
Flaschen landen in der getrennten<br />
Sammlung und werden recycelt.<br />
Vöslauer kann bei den eigenen Flaschen<br />
bereits einen Recyclinganteil<br />
von rund 52 Prozent für sich reklamieren.<br />
32 4 • 20<strong>14</strong><br />
Die Vöslauer Mineralwasser AG ist mit rund 40 Prozent<br />
Marktanteil der mit Abstand größte Brunnen und Marktführer<br />
im österreichischen Mineralwassermarkt. Zwei weitere<br />
österreichische Brunnen tragen jeweils etwa ein Fünftel<br />
zum Wassermarkt bei. Vöslauer setzte 2013 mit mehr<br />
als 300 Millionen Litern rund 100 Millionen Euro um.<br />
Mit dem neuen Contiroll ED-PG<br />
Aggregat für die Rundum-Etikettierung<br />
lassen sich auch vorbeleimte<br />
Etiketten verarbeiten.<br />
Bei der Sorte Balance, die im<br />
Vöslauer Zweiwegesystem als<br />
0,75-Liter-Pfandflasche sortenrein<br />
zurückgenommen wird, beträgt<br />
der Recyclinganteil sogar 100<br />
Prozent. Um sicherzustellen, dass<br />
aus Balance-Flaschen auch wieder<br />
Balance-Flaschen werden, arbeiten<br />
sowohl der Prefom-Hersteller Alpla<br />
also auch die Recyclinganlage chargenweise.<br />
„Vöslauer will weg von<br />
Virgin-PET“, kommentiert Walter<br />
Goisser, Leitung Technik. Bereits<br />
2015 soll der Anteil an Recyclingmaterial<br />
im gesamten PET-Verbrauch<br />
bei 66 Prozent liegen.<br />
Vier neue Contiroll HS Rundum-Etikettiermaschinen<br />
Für das komplette Sortiment betreibt<br />
Vöslauer eine Glas-Abfüllanlage<br />
für Gastronomieflaschen und<br />
Handelsware mit einer Leistung<br />
von 30.000 Flaschen pro Stunde<br />
sowie insgesamt vier PET-Anlagen,<br />
drei davon mit jeweils 30.000<br />
Behältern pro Stunde und eine<br />
24.000er Linie für Pfandflaschen<br />
in Kisten. Das Layout für alle fünf<br />
Linien wurde von der eigenen Engineering-Abteilung<br />
unter Leitung<br />
von Walter Goisser geplant.<br />
„Alles, was mit der Umstellung auf<br />
PET durch die erstmalige Einführung<br />
des 1,5-Liter-PET-Behälters<br />
seit 1996 in der Abfüllung entstanden<br />
ist, wurde von uns selbst konzipiert“,<br />
erklärt Walter Goisser. Die<br />
Vöslauer Technik prüfte auch die<br />
Entscheidung, bei der Ausstattung<br />
der PET-Behälter von Papieretiketten<br />
auf Kunststoffetiketten umzustellen,<br />
und überlegte, wie dies<br />
optimal umzusetzen sei. Gerade zu<br />
diesem Zeitpunkt brachte Krones<br />
das neue Contiroll ED-PG Aggregat<br />
(Economic Design Pre Glued)<br />
für die Rundum-Etikettierung auf<br />
den Markt.<br />
Neben der ergonomischeren Handhabung,<br />
dem einfacheren Aufbau<br />
sowie der leichteren Zugänglichkeit<br />
punktet diese Neuentwicklung mit<br />
dem besonderen Vorteil, dass sie<br />
auch vorbeleimte Etiketten verarbeitet.<br />
Eine interessante Option für<br />
die Zukunft. Vöslauer orderte vier<br />
neue Contiroll HS: für jede PET-Linie<br />
eine. Die ersten beiden wurden<br />
bereits im Frühjahr 2013 installiert,<br />
die dritte folgte Anfang 20<strong>14</strong> und<br />
die vierte im Sommer 20<strong>14</strong>.<br />
Zwei Varianten<br />
Die neue Generation der Contiroll<br />
HS bietet zwei Aggregat-Varianten:<br />
das Contiroll ED Aggregat für<br />
Heißleimetiketten und das Contiroll<br />
ED-PG Aggregat für vorbeleimte<br />
Etiketten. Letzteres lässt sich um<br />
ein Heißleimwerk erweitern und<br />
damit auch für normale Heißleimetiketten<br />
einsetzen. Um Schmutznester<br />
zu verhindern, setzt das neue<br />
Design des Contiroll ED Aggregats<br />
auf eine Aggregat-Grundplatte, die<br />
verdeckte Kabelverlegung verkürzt<br />
die Reinigungszeit. Auch die servogesteuerten<br />
Antriebe wurden überarbeitet,<br />
so kann die Schnittposition<br />
über einen separaten Servoantrieb<br />
für die Gegenschneidwalze einfach<br />
angepasst werden. Weiterhin gibt<br />
es für beide Folienträger und das<br />
Spurregelgerät eine zentrale Höhenverstellung<br />
mit Zählwerk, wodurch<br />
sich der Zeitaufwand für den<br />
Umrüstvorgang halbiert. Neu ist<br />
auch die automatische Rollenverklebung<br />
der Folie.<br />
Der Verklebevorgang benötigt<br />
dadurch weniger Etikettenüberstand.<br />
Für einen geringeren Energie-<br />
und Leimverbrauch sorgt das<br />
neu designte, isolierte Leimwerk<br />
mit gleichmäßiger Walzentemperatur.<br />
Dadurch entstehen kaum Leimdämpfe,<br />
eine Verbrennungsgefahr<br />
ist ausgeschlossen und der Energieverbrauch<br />
reduziert sich weiter.<br />
Eine weitere Neuheit ist auch der<br />
separate Leimbehälter mit neuer<br />
Leimpumpe. Zusätzlich lässt sich<br />
auch die Neigung des Aggregats
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
während der Produktion verstellen,<br />
um einen Überlappungsversatz<br />
auszugleichen. Das bedeutet in der<br />
Praxis eine einfachere und schnellere<br />
Überlappungskorrektur. Beim<br />
Verarbeiten vorbeschichteter Etiketten<br />
im Contiroll ED-PG Aggregat<br />
wird das Etikett über eine Umlenkrolle<br />
vom Folienteller abgezogen.<br />
Die Etiketten berührenden Teile<br />
sind dabei antihaftbeschichtet. Das<br />
Etikett wird auf der Gegenschneidwalze<br />
mit dem Leimstreifen nach<br />
außen zeigend geschnitten und über<br />
eine zusätzliche Transferwalze an<br />
den Vakuumzylinder übergeben,<br />
die Übergabe an den Behälter erfolgt<br />
analog der Standardanwendung<br />
in der Contiroll.<br />
Das Beste daran: Mit der Aggregatausführung<br />
für vorbeleimte Etiketten<br />
trifft der Anwender keine<br />
Systementscheidung. Die Verarbeitung<br />
konventioneller Etiketten ist<br />
mit einem zusätzlichen Heißleimwerk<br />
ebenso problemlos möglich.<br />
Und genau dies macht Vöslauer<br />
derzeit: „Das Preis-Leistungsverhältnis<br />
der am Markt angebotenen<br />
vorbeleimten Etiketten stimmt noch<br />
nicht“, meint Walter Goisser. „Bei<br />
den von uns eingesetzten Testmengen<br />
waren die vorbeleimten<br />
Etiketten noch etwa um ein Drittel<br />
teurer als normale.“ Wobei ihn die<br />
Vorteile durchaus überzeugen würden:<br />
„Wir hätten keinerlei Leimverbrauch<br />
mehr im Werk und damit<br />
auch keine durch Leim bedingten<br />
Maschinenverschmutzungen oder<br />
Messerverklebungen. Dadurch<br />
sollte sich auch die Standzeit des<br />
Schnittmessers verlängern. Wichtig<br />
ist uns zum jetzigen Zeitpunkt<br />
die Flexibilität, dass wir in Zukunft<br />
auch vorbeleimte Etiketten verwenden<br />
können. Wir werden sicher in<br />
absehbarer Zeit mit Tests beginnen.<br />
Wir haben jetzt die modernsten Aggregate,<br />
die der Markt bietet, und<br />
sind für die Zukunft offen. Das ist<br />
wichtig.“<br />
Leimverbrauch um bis zu zwei<br />
Drittel reduziert<br />
Doch auch alleine die Installation<br />
der neuen Contiroll HS Generation<br />
brachte genügend Vorteile, wie<br />
Walter Goisser erklärt: „Sie ist<br />
Federleicht: Der Materialeinsatz<br />
der nur 37 Mikrometer starken<br />
OPP-Folie beträgt im Vergleich zu<br />
den 80 Gramm pro Quadratmeter<br />
schweren Papieretiketten nur noch<br />
etwa die Hälfte.<br />
deutlich bedienungsfreundlicher.<br />
Die Umschaltung mit automatischer<br />
Verklebung und überhaupt<br />
die Verwendung von Rollenetiketten<br />
erfordern nur noch etwa zweimal<br />
pro Stunde einen manuellen<br />
Eingriff. Dadurch brauchen wir im<br />
Nassteil jetzt nur noch einen Mitarbeiter<br />
einzusetzen, wo wir vorher<br />
zwei benötigten. Auch die Betriebskosten<br />
sind niedriger. Durch die<br />
Umstellung von Papieretiketten<br />
auf Kunststoffetiketten hat sich<br />
der Leimverbrauch um bis zu zwei<br />
Drittel reduziert. Bei der von uns<br />
abgenommenen Menge liegen auch<br />
die Kosten für die Kunststoffetiketten<br />
selbst schon niedriger als die<br />
der Papieretiketten.<br />
Das ist nicht weiter verwunderlich,<br />
denn der Materialeinsatz der nur<br />
37 Mikrometer starken OPP-Folie<br />
beträgt im Vergleich zu den 80<br />
Gramm pro Quadratmeter schweren<br />
Papieretiketten nur noch etwa<br />
die Hälfte.“ Außerdem lässt sich<br />
Folie besser trennen und verwerten<br />
als Papier. „Die Folie wird vom<br />
Recycler einfach abgeschnitten und<br />
wieder komplett verwendet. Papieretiketten<br />
dagegen werden abgewaschen,<br />
zerfransen und zerfasern und<br />
landen dann irgendwann im Abwasser“,<br />
erläutert Walter Goisser. Ein<br />
weiterer Punkt, der bei PET-Behältern<br />
für Kunststoffetiketten spricht,<br />
ist die bessere Optik. Wenn sich<br />
die PET-Behälter ausdehnen, zieht<br />
sich das Papieretikett zwangsläufig<br />
auseinander, der Leimstrich wird<br />
sichtbar. Kunststoffetiketten dagegen<br />
dehnen sich mit der Flasche<br />
aus. „Das Marketing hat zudem viel<br />
mehr Möglichkeiten der Gestaltung<br />
hinsichtlich Farbbrillanz, dem Arbeiten<br />
mit Hochglanzeffekten oder<br />
einer Rückseitenbedruckung. Da<br />
ist Vieles vorstellbar“, freut sich<br />
Walter Goisser, der als technischer<br />
Leiter auch Marketingaspekte berücksichtigt.<br />
Innovationsführer<br />
Als Marktführer stellt Vöslauer seine<br />
Position auch als Innovationsführer<br />
immer wieder unter Beweis.<br />
„Vöslauer arbeitet sehr kundenorientiert“,<br />
betont Walter Goisser.<br />
„Wir versuchen, Trends frühzeitig<br />
zu erkennen und schnell umzusetzen.“<br />
Obwohl die vorhandenen Etikettiermaschinen<br />
erst sieben Jahre<br />
alt waren, wurden sie durch die<br />
neue Contiroll HS Generation ersetzt.<br />
„Wenn dies nicht eine Grundsatzentscheidung<br />
für Kunststoffetiketten<br />
gewesen wäre, hätten wir<br />
das im Normalfall nicht gemacht.“<br />
Traditionell geht Vöslauer mit neuen<br />
Ideen in den Markt. 1990 ließ<br />
der Brunnen die Etiketten der Gastronomie-Flaschen<br />
vom Künstler<br />
Friedensreich Hundertwasser entwerfen.<br />
Auch mit der Einführung<br />
von stillem Mineralwasser (1998),<br />
Sportscaps (1999), Balance Wellnessgetränken<br />
(2000) oder einem<br />
Leichtdrehverschluss (2003) war<br />
Vöslauer unter den Trendsettern der<br />
Branche. Auch ein Flopp wird mal<br />
verkraftet, wie der 2005 vorgestellte<br />
Citybag, die erste Mineralwasserverpackung<br />
in Form einer trendigen<br />
Umhängetasche, die leider<br />
beim Publikum nicht ankam.<br />
„Da waren wir wahrscheinlich unserer<br />
Zeit voraus“, glaubt Walter<br />
Goisser. Erfolgreich ist dagegen der<br />
Pocket Ring (2009), der die Flasche<br />
zum tragbaren Accessoire macht,<br />
oder das 4x1-Liter-Pack als Vorratsgebinde<br />
(2012). 15<br />
Mehr unter: www.voeslauer.at oder<br />
unter www.krones.com<br />
4 • 20<strong>14</strong><br />
33
KUNSTSTOFF<br />
75 % Müll einsparen!<br />
TEUFELBERGER liefert seine Umreifungsbänder nun verstärkt<br />
in die Getränkeindustrie und ermöglicht damit nicht<br />
nur ein einfacheres Handling, sondern reduziert damit<br />
auch den sonst üblichen Plastikmüllberg beträchtlich.<br />
Seit mehr als 45 Jahren liefert „LitePac“. Ein Einweg-Sixpack aus<br />
TEUFELBERGER als größter Kunststoffflaschen wird nun mit<br />
systemunabhängiger Hersteller<br />
von Umreifungsbändern in z.B. Umreifungsband horizontal umreift<br />
einem schmalen neuartigen PET<br />
die Baustoffindustrie, die Zeitungsindustrie<br />
oder die Dosenindustrie men. Dieses Umreifungsband be-<br />
und hält die Flaschen stabil zusam-<br />
und entwickelt dabei für jede Anforderung<br />
eine spezifische Lösung. einem einzigen schnellen Handgriff<br />
sitzt eine Aufreißlasche mit der mit<br />
Materialien höchster Qualität, kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der entnommen werden. Beim Öffnen<br />
Flaschen aus dem LitePac Gebinde<br />
Produkte und umfangreiche Serviceleistungen<br />
überzeugen Kunden reifung nicht komplett auf, so dass<br />
der Aufreißlasche löst sich die Um-<br />
seit Jahrzehnten.<br />
das Sixpack auch geöffnet stabil<br />
Neue Wege einschlagen<br />
mit dem LitePac<br />
Gemeinsam mit den Partnerunternehmen<br />
SMB (Schwedischer Maschinenbau)<br />
und KRONES, einem<br />
der weltweit größten Hersteller von<br />
Anlagen für die Verpackung und<br />
Abfüllung von Getränken, sollte eine<br />
neue Art der Verpackung entwickelt<br />
werden. Das Ergebnis ist das<br />
transportiert werden kann. Um das<br />
LitePac konsumentenfreundlich<br />
zu gestalten, enthält es zusätzlich<br />
einen praktischen Tragegriff von<br />
TEUFELBERGER aus Polypropylene,<br />
das speziell für dieses Projekt<br />
entwickelt wurde.<br />
Die Verpackungsindustrie<br />
ist überzeugt<br />
Durch die TEUFELBERGER Um<br />
reifungsbänder fällt bis zu 75 %<br />
weniger Müll an als bei der Entsorgung<br />
von Schrumpffolie. „Mit<br />
diesem Umreifungsband setzen wir<br />
einen weiteren konseqenten Schritt<br />
in Richtung „Green Packaging“,<br />
zeigt sich Rudolf Hansl, Geschäftsführer<br />
des Bereiches Fibers und<br />
Plastics erfreut über die neuesten<br />
Entwicklungen. Konsumenten können<br />
durch den Kauf eines Produkts<br />
mit dieser umweltschonenden Verpackungslösung<br />
einen wertvollen<br />
Beitrag zur Umwelt leisten.<br />
Krones<br />
Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
KRONES ist überzeugt vom<br />
LitePac, dessen zentrales Element<br />
das neue PET-Umreifungsband<br />
von TEUFELBERGER ist. „Bei<br />
der Verpackung der sechs Kunststoffflaschen<br />
ist nun kein energieintensiver<br />
Anschrumpfprozess<br />
mehr notwendig. Bis zu 70 % der<br />
Materialkosten und bis zu 90 % des<br />
Energieverbrauchs können somit<br />
eingespart werden.“ Auch aus logistischer<br />
Sicht ist das LitePac unschlagbar.<br />
Durch die diagonale Anordnung<br />
der Flaschen in 2er Reihen,<br />
passen bis zu 20 % mehr Gebinde<br />
auf eine Palette als bei herkömmlichen<br />
Verpackungen.<br />
Weniger Verpackung – bessere<br />
Werbemöglichkeiten<br />
Das Flaschendesign und auch Flaschenetiketten<br />
werden nun<br />
nicht mehr hinter einer<br />
Schrumpffolie versteckt,<br />
sondern sie bleiben durch<br />
die platzsparenden Umreifungsbänder<br />
von TEUFEL-<br />
BERGER für den Endkunden<br />
sichtbar. Zusätzlich zur<br />
Flasche selbst kann auch das<br />
Umreifungsband in hochwertiger<br />
4c Druckqualität für<br />
Werbung, Sicherung, etc. genutzt<br />
werden. Die von TEU-<br />
FELBERGER entwickelte<br />
Drucktechnologie „HQ Digital“<br />
eröffnet dem Kunden unzählige<br />
Möglichkeiten das Umreifungsband<br />
individuell zu gestalten<br />
und sich vom Mitbewerber<br />
abzuheben.<br />
34 4 • 20<strong>14</strong>
KUNSTSTOFF<br />
NEWS<br />
TEUFELBERGER auf einen Blick<br />
TEUFELBERGER ist ein international<br />
erfolgreiches Unternehmen,<br />
das sich auf die Entwicklung und<br />
Herstellung von Seilen spezialisiert<br />
hat. Das breite Produktportfolio<br />
umfasst heute Stahlseile für z.B.<br />
Seilbahnen und Krane, synthetische<br />
Faserseile für z.B. Arbeitssicherheit<br />
und Marine sowie Kunststoff-<br />
Umreifungsbänder und Erntegarne.<br />
Neben dem Hauptsitz in Wels, hat<br />
TEUFELBERGER noch weitere<br />
Produktionsstandorte in Österreich,<br />
Tschechien und den USA und ist<br />
über ein dichtes Netz an Vertriebspartnern<br />
weltweit präsent. 2013<br />
wurde mit 850 Mitarbeitern ein<br />
Umsatzvolumen von rund 182. Mio.<br />
Euro erwirtschaftet. Davon entfallen<br />
ca. 90 % auf den Export. 16<br />
Mehr unter: www.teufelberger.com<br />
4 • 20<strong>14</strong><br />
35
ETIKETTEN<br />
Logett investiert in Farbe<br />
Die 1998 gegründete Logett, die seit Beginn<br />
2011 in einem neuen Produktions- und<br />
Verwaltungsgebäude in Frastanz beheimatet<br />
ist, ist der Spezialist für die Produktion hochwertiger<br />
selbstklebender Auszeichnungs- und<br />
Barcodeetiketten, die vor allem im<br />
Logistikbereich eingesetzt werden. Dabei<br />
produziert die Firma schon lange nicht nur<br />
Blankoetiketten.<br />
Schon bei der Übersiedlung erklärte<br />
Geschäftsführer Kurt<br />
Pichler: „Auf den jetzt 1.500<br />
m2 haben wir nun auch genug Platz<br />
für etwaige zukünftige Expansionen<br />
– während zuletzt der Platz für uns<br />
ganz einfach zu eng geworden ist. Da<br />
unsere Blanko-Etiketten sowie mehrfarbig<br />
bedruckten Ausführungen auf<br />
sämtlichen Trägermaterialen sich<br />
steigender Beliebtheit erfreuen, werden<br />
wir auch in neue Maschinen<br />
investieren müssen, um die von uns<br />
gewünschten Logistiketiketten zeitgerecht,<br />
in gleichbleibender Qualität,<br />
liefern zu können. Hier haben wir<br />
genug Platz für Druck und Stanzmaschinen.“<br />
Wie erwähnt bedruckt<br />
Logett schon länger Etiketten mehrfärbig.<br />
Jetzt wurde zusätzlich in eine<br />
Sechsfarbenmaschine investiert.<br />
Nilpeter<br />
Mit der neuen UV Flexodruckmaschine<br />
von Nilpeter ergeben sich<br />
für die Kunden noch mehr Möglichkeiten<br />
ihre Schmucketiketten zu<br />
gestalten. „Speziell im Lebensmittel,<br />
Getränke und Pharmaziebereich<br />
sind immer hochwertigere Etiketten<br />
gefragt – dank der neuen Investition<br />
können wir auch hier die richtigen<br />
Lösungen anbieten,“ erörtert Kurt<br />
Pichler.<br />
Markt<br />
Die neue Druckmaschine soll dem<br />
Unternehmen auch helfen in neue<br />
Märkte zu kommen und dies auch geographisch.<br />
Deswegen ist seit kurzer<br />
Zeit ein eigener Mitarbeiter im deutschen<br />
Raum tätig um die Kunden vor<br />
Ort betreuen zu können.<br />
Mehr über das expandierende<br />
Unternehmen finden Sie unter:<br />
www.logett.at<br />
Oben rechts:<br />
Das seit 2011 bezogene moderne<br />
Bürogebäude<br />
Bild rechts:<br />
Blick auf die restlichen<br />
Produktionslinien<br />
36 58 43 •• 20<strong>14</strong><br />
Die neue sechsfärbige UV Flexodruckmaschine von Nilpeter
KENNZEICHNUNG<br />
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Vom wirtschaftlichen Einstiegsmodell bis zum<br />
Hochleistungs-Drehwickler mit 120 Pal/Std<br />
www.cyklop.at<br />
2•20<strong>14</strong><br />
37
NEWS<br />
„Hero“<br />
t<br />
Kaum etwas passt besser zu einem echten „Hero“ als eine<br />
heldenhafte Verpackung. Daher präsentiert das niederländische<br />
Traditionsunternehmen Hero (Teil der Hero Gruppe mit<br />
Sitz in der Schweiz) die neuen „Hero“ Fairtrade-Säfte jetzt<br />
in combidome von SIG Combibloc. Die innovative Kartonflasche,<br />
die das Beste einer<br />
Flasche mit dem Besten einer<br />
Kartonpackung in Einklang<br />
bringt, wurde bereits mehrfach<br />
mit international bedeutsamen<br />
Verpackungs- und<br />
Designpreisen ausgezeichnet.<br />
Mehr unter www.sig.biz<br />
Erweiterung der Geschäftsführung bei ULIKETT!<br />
ULIKETT GmbH erweitert ihre Geschäftsführung.<br />
Seit 1. August 20<strong>14</strong> fungiert Herr Ing.<br />
Harald Schweighofer als neuer Geschäftsführer,<br />
verantwortlich für Vertrieb, Einkauf und Marketing.<br />
Er teilt sich die Aufgabe mit Dr. Oliver<br />
Rammerstorfer, der die Bereiche Finanzen und<br />
Produktion verantwortet. Herr Schweighofer<br />
(47) besitzt breite Erfahrung in der Verpackungsindustrie,<br />
hat im Getränkekarton-, PET- und im<br />
Bereich flexibler Verpackungen gearbeitet. Sein Werdegang führte<br />
ihn aus Österreich in die Schweiz und zuletzt zu einem amerikanisch/<br />
deutschen Unternehmen.<br />
Mehr unter: www.ulikett.at<br />
Foto: SIG Combiblock<br />
Spatenstich in Seewalchen<br />
Im kommenden Jahr wird Ensinger den Hauptsitz seiner<br />
österreichischen Niederlassung von Lenzing ins nahe gelegene<br />
Seewalchen am Attersee verlagern. Um den Geschäftsbereichen<br />
weitere Expansionsmöglichkeiten zu bieten, errichtet der Kunststoffverarbeiter<br />
am neuen Standort ein modernes Produktions- und<br />
Verwaltungsgebäude mit 4.000 m 2 Gesamtfläche.<br />
Am 3. Juli fand in Seewalchen der offizielle Spatenstich statt. Rudolf<br />
Hainzl, Geschäftsstellenleiter des Bauunternehmens Goldbeck Rhomberg,<br />
hob hervor, dass der Auftraggeber Ensinger bei der Gebäudeplanung<br />
auf Ressourcenschonung geachtet habe: „Die Innovationen<br />
in diesem Bereich versprechen Einsparpotential bei den Betriebskosten,<br />
deshalb wird sich die höhere Investitionssumme amortisieren“,<br />
sagte der Diplomingenieur. „Für uns als Generalunternehmer<br />
ist ein solcher Geschäftspartner wichtig, um Visionen<br />
und Trends umzusetzen.“<br />
Mehr unter: www.ensinger-online.com<br />
Weichen für die Zukunft gestellt<br />
Gerhard Schubert und seine Söhne Ralf und Gerald bauen<br />
die Gerhard Schubert GmbH weiter aus. Aktuell entsteht am<br />
Standort Crailsheim ein neues Montagewerk mit einer Fläche<br />
von ca. 12.000 qm. Weitere geplante Baumaßnahmen sollen<br />
das stetige Wachstum ermöglichen. Als Weltmarktführer<br />
im Top-Loading-Verpackungsmaschinenbau stellt das Unternehmen<br />
nun auch in personeller Hinsicht die Weichen. Peter<br />
Gabriel, der das Unternehmen bislang als Prokurist kaufmännisch<br />
leitete, wurde zum weiteren Geschäftsführer berufen.<br />
Gleichzeitig verlieh Schubert den leitenden Mitarbeitern Jens<br />
Stoll (Technik),<br />
Jörg Brenner<br />
(Verwaltung),<br />
Hartmut Siegel<br />
(Verkauf) und<br />
Reiner Weidmann<br />
(Einkauf)<br />
Einzelprokura.<br />
Mehr unter: www.gerhard-schubert.de<br />
38 4 • 20<strong>14</strong><br />
Z-Förderband<br />
mit Kunststoffmodulketten<br />
Das neue Kunststoffmodul-Förderband<br />
AM-ZW aus Aluminium<br />
ist mit zwei Knicken<br />
ausgestattet.<br />
Damit ist diese Baureihe<br />
des Fördersysteme-Herstellers GEPPERT-Band<br />
vollzählig. Mit der Erweiterung seiner Kunststoffmodulketten-Produktreihe<br />
bleibt ab sofort kein Wunsch<br />
mehr offen: Flachförderbänder mit und ohne Kurve,<br />
ansteigende Förderbänder – auch mit einem Knick –<br />
und jetzt in Z-Form mit zwei Knicken. Dabei sind die<br />
Knicke vom Boden aus zwischen 40 und 60° in Stufen<br />
von 5° verstellbar. Die Länge des unteren und oberen<br />
waagerechten und des steigenden Teils kann an den<br />
jeweiligen Einsatzfall angepasst werden.<br />
Mehr unter: www.cm-tech.at
MAGAZIN<br />
NEWS<br />
Staatspreis Smart Packaging 20<strong>14</strong><br />
Neue Technologien und Materialien bergen großes Potenzial,<br />
Markterfordernisse und Umweltstandards sind Treiber<br />
der Entwicklung. Grund genug für die Ministerien BMWFW<br />
und BMLFUW, den Staatspreis Vorbildliche Verpackung anlässlich<br />
seiner 56. Verleihung als „Staatspreis Smart<br />
Packaging“ neu aufzusetzen.<br />
ntelligente Verpackungen sind<br />
„Iweit mehr als bloße Transportund<br />
Verbrauchsgüter. Sie sind die<br />
optimale Verbindung zwischen<br />
Industrie, Handel und Konsument<br />
und spielen eine zentrale Rolle<br />
als Präsentationsform und Verkaufstool.<br />
Auch die ökologische<br />
Bedeutung wird immer wichtiger,<br />
indem die Nachhaltigkeit von Produkten<br />
unterstützt wird“, betonen<br />
Reinhold Mitterlehner und Andrä<br />
Rupprechter.<br />
Zwei Kategorien plus Sonderpreise<br />
Wie bisher wird der Staatspreis in<br />
zwei Kategorien ausgelobt: „B2B“<br />
(Transport-, Um- und Verkaufsver-<br />
packungen für gewerbliche Nutzer)<br />
und „B2C“ (Verkaufsverpackungen<br />
für private Endverbraucher). Daneben<br />
werden je ein Sonderpreis für Innovation<br />
und „Point of Sale“ sowie<br />
der Sonderpreis der ARA für Ressourcenschonung<br />
und Abfallvermeidung<br />
vergeben. Die Preisverleihung<br />
ist am 11. November im Rahmen des<br />
„1. Österreichischen Verpackungstages“<br />
vorgesehen. Einreichformulare<br />
stehen unter http://www.verpackungsinstitut.at/Staatspreis/stp.<br />
htm zum Download zur Verfügung.<br />
Einreichungen sind bis zum 17. September<br />
20<strong>14</strong> möglich. 17<br />
http://www.verpackungsinstitut.at/<br />
Staatspreis/stp.htm<br />
Abfallverwertung mit Sinn ...<br />
http://www.verpackungsinstitut.at/Staatspreis/stp.htm<br />
Die Firma Meindl beschäftigt sich seit Jahrzehnten<br />
mit der Verdichtung/Verpressung von Abfällen und<br />
bietet für jedes Material und jedne Betrieb maßgeschneiderte<br />
Lösungen.<br />
mit Textilband oder Draht erfolgen.<br />
Diese Handlingslösung bietet<br />
eine hohe Automatisierung bei<br />
einem maximalem Ballengewicht.<br />
Mehr unter: www.meindl.co.at<br />
Die Palette reich von vertikalen<br />
und horizontalen Ballenpressen<br />
bis zu vollautomatischen<br />
Kanalballenpressen beziehungsweise<br />
Pressstationen. Die<br />
Firma bietet Entsorgungslösungen<br />
auf kleinstem Raum, direkt an der<br />
Anfallstelle. Mit fünf bis einhundertfünfzig<br />
Tonnen Presskraft ver-<br />
dichten die Lösungen von Meindl<br />
mühelos Karton-/Papier- und Folienabfälle<br />
zu vermarktungsfähigen<br />
Ballen. Die gute Zwischenlagerfähigkeit<br />
spart Geld..<br />
Die Ballenpressen sind mit Schacht/<br />
Tür/Klappe/Textdisplay/Ballenauswurf<br />
ausgestattet. Die einfache<br />
Ballenumreifung kann wahlweise<br />
4 • 20<strong>14</strong><br />
39
FAKUMA<br />
Innovations-Plattform...<br />
Nimmt man nämlich das neue<br />
Schlagwort 3D-Printing weg,<br />
und ersetzt es durch die altbekannten<br />
Begriffe Rapid Prototyping<br />
in Form von Stereolithographie<br />
oder Lasersintern von Kunststoffund<br />
Metallpulvern sowie ähnlicher<br />
Technologien bzw. Verfahren, dann<br />
findet man sich gleich wieder in der<br />
tatsächlichen Welt der industriellen<br />
Herstellung von Prototypen, Musterteilen<br />
und Kleinserien ein. Mit<br />
dem zweifelhaften Versuch einer<br />
kleinlichen Definitionsklärung hat<br />
das nichts zu tun, mit nüchtern-realistischer<br />
Sicht auf den industriellen<br />
Anwender-Nutzen für die Kunststoff-<br />
und natürlich auch für die<br />
Metallverarbeitung dagegen schon!<br />
3D-Printing ist in der Kunststoffverarbeitung<br />
längst Realität!<br />
Das sehen andere Messeveranstalter<br />
offensichtlich anders und stürzen<br />
sich vehement auf ein Modethema,<br />
das zum einen gar keines<br />
ist, und zum anderen jeglicher Prozessketten-<br />
Relevanz entbehrt. Die<br />
Frage muss erlaubt sein, warum<br />
sich der eine oder andere Messe-<br />
Standort das Thema „3D-Printing“<br />
ganz oben auf die Fahnen heftet,<br />
40 4 • 20<strong>14</strong><br />
...für die industrielle Kunststoffverarbeitung. Spritzgießmaschinen,<br />
Thermo-Umformtechnik, Extrusionsanlagen, Werkzeugsysteme,<br />
Werkstoffe und Bauteile, die Fakuma – Internationale<br />
Fachmesse für Kunststoffverarbeitung bleibt sich<br />
treu und versagt sich dem Modetrend um nicht zu sagen<br />
kaum nachvollziehbaren Hype im Bereich generativer Fertigungsmöglichkeiten.<br />
Genau genommen gibt es da aber gar<br />
nichts zu versagen, denn eben die generativen Fertigungsmöglichkeiten<br />
stellen schon seit vielen Jahren einen elementaren<br />
Baustein des Fakuma-Ausstellungs-Portfolios dar!<br />
ohne jedoch auch nur annähernd in<br />
der Materie bewandert zu sein bzw.<br />
den Fachbesuchern „echte“ Synergien<br />
bieten zu können. Das private<br />
Messeunternehmen P.E. Schall<br />
GmbH & Co. KG jedenfalls setzt<br />
mit der Fakuma – Internationale<br />
Fachmesse für Kunststoffverarbeitung<br />
nach wie vor auf die Darstellung<br />
der kompletten Prozesskette<br />
„Kunststoffverarbeitung“. Und<br />
diese beginnt bekanntlich bei der<br />
Produktentwicklung, setzt sich über<br />
den Werkzeug- und Formenbau fort,<br />
mündet dann in der industriellen<br />
Fertigung inklusive Qualitätssicherung,<br />
und schließt z. B. mit der Produktverpackung<br />
oder der Weiterverarbeitung<br />
per Baugruppen-Montage<br />
ab. Das ist – inklusive Prozessund<br />
Materialfluss-Peripherie – die<br />
Welt der Kunststoffverarbeitung!<br />
Stand der (Kunststoff)Technik in<br />
23 Sequenzen und darüber hinaus<br />
Wenn sich am <strong>14</strong>. Oktober (bis 18.<br />
Oktober) 20<strong>14</strong> bereits zum 23. Mal<br />
die Tore zur Fakuma öffnen, findet<br />
die kunststoffverarbeitende Branche<br />
in Hard- und Software einfach<br />
alles vor, was sie zur effizienten,<br />
ressourcenschonenden und hoch<br />
wirtschaftlichen Qualitätsproduktion<br />
von Kunststoffprodukten benötigt.<br />
Über die 22 vergangenen<br />
Sequenzen hat sich die Fakuma<br />
immer wieder hinterfragt, in der<br />
Ausrichtung optimiert, teilweise<br />
neu erfunden, und dabei immer die<br />
Marktbedürfnisse und die Marktmöglichkeiten<br />
sowie die strenge<br />
Nomenklatur im Fokus gehabt,<br />
woran sich auch künftig nichts<br />
ändern wird – versprochen! Das<br />
Weltangebot zur Verarbeitung von<br />
Kunststoffen, dazu Sonderschauen<br />
und Foren, Guided Tours oder die<br />
in Planung befindliche Präsentation<br />
der VDMA-Nachhaltigkeitsinitiative<br />
„Blue Competence“ des Fachbereichs<br />
Kunststoff- und Gummimaschinen<br />
– die Fakuma hat weitaus<br />
mehr zu bieten als bloß ein gerade<br />
trendiges „Hype-Thema“… .<br />
Fakuma<br />
In ihrer mehr als 30-jährigen Geschichte<br />
hat sich die Fakuma – Internationale<br />
Fachmesse für Kunststoffverarbeitung<br />
zum herausragenden<br />
Branchentreffpunkt mit<br />
weltweiter Strahlkraft entwickelt.<br />
Im Gesamt-Ranking der internationalen<br />
Kunststoff-Messen belegt sie<br />
den zweiten Platz. Durch ihren Veranstaltungsrhythmus<br />
ist sie jedoch<br />
in den Fakuma-Jahren das wichtigste<br />
Branchenevent.<br />
Überblick<br />
Die Fakuma bietet einen umfassenden<br />
Überblick über sämtliche<br />
Kunststofftechnologien: Ob Spritzgießen<br />
– hier nimmt die Fakuma<br />
weltweit eine Spitzenposition ein<br />
– Extrusionstechnik oder Thermoformen:<br />
Der Anwender kann sich<br />
auf der Fakuma über alle für die<br />
Kunststoffbe- und -verarbeitung relevanten<br />
Verfahren, Maschinen und<br />
Werkzeuge gezielt informieren. Dabei<br />
steht die Praxis im Vordergrund,<br />
wenn rund 1.700 Aussteller die<br />
ganze Prozesskette zur wirtschaftlichen<br />
Teilefertigung aus Kunststoffen<br />
präsentieren.<br />
Einen wichtigen Part spielen dabei<br />
Automatisierungseinrichtungen,<br />
denn die Kunststoff-Fertigung wird<br />
immer mehr in Herstellungsprozesse<br />
integriert. Im Verbund mit<br />
Handling- und Montage-Systemen<br />
entstehen flexible Produktionssysteme<br />
für die aktuellen und künftigen<br />
Herausforderungen der globalisierten<br />
Wirtschaftswelt. Dass den<br />
zukunftsweisenden Themen der<br />
Branche wie Kunststoffe in der Medizintechnik,<br />
Ressourcenschonung,<br />
Leichtbau oder Energie-Effizienz<br />
eine besondere Aufmerksamkeit<br />
zukommt, hat auf der Fakuma Tradition.<br />
18<br />
Mehr unter: www.fakuma-messe.de
FAKUMA<br />
NEWS<br />
Freeformer gewinnt Designpreis<br />
„N<br />
Am 7. Juli 20<strong>14</strong> traf sich die Designwelt in Essen zur<br />
Preisverleihung des international anerkannten Red Dot<br />
Awards. Das 40-köpfige Red Dot Expertengremium<br />
bewertete insgesamt 4.815 Einreichungen aus 53 Nationen.<br />
Mit dem Freeformer erhielt erstmals ein Produkt des<br />
Maschinenbauers Arburg den begehrten, international<br />
anerkannten Designpreis. Damit reiht sich das zukunftsweisende<br />
System für die additive Fertigung neben Produkten<br />
von Top-Marken wie Apple, Audi und Adidas ein.<br />
eben Qualität und Funktionalität wird das<br />
Design einer Maschine immer wichtiger<br />
für die Kaufentscheidung“, ist Herbert<br />
Kraibühler überzeugt. Der ehemalige technische<br />
Geschäftsführer trieb in den vergangenen zehn<br />
Jahren die Entwicklung des Freeformers voran<br />
und ist seit April 20<strong>14</strong> Berater für das Kunststoff-<br />
Freiformen bei Arburg. Mit dem Freeformer und<br />
dem Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF), die<br />
auf der Weltleitmesse K 2013 Weltpremiere<br />
feierten, erschließt Arburg den zukunftsfähigen<br />
Markt der industriellen additiven Fertigung.<br />
Zukunftsfähiges Industriedesign<br />
Für das Design holte sich der Maschinenbauer<br />
das Büro Design Tech aus Ammerbuch mit Inhaber<br />
Jürgen R. Schmid ins Boot. Der Experte<br />
für Industriedesign sollte besonderes Augenmerk<br />
auf Wiedererkennung, Zukunftsfähigkeit und die<br />
Einmaligkeit des Freeformers legen sowie Ästhetik<br />
und Funktionalität vereinen. Dabei herausgekommen<br />
ist z. B. der über eine schwenkbare<br />
Glasfront gut zugängliche Bauraum, einfache<br />
Möglichkeiten zur Bedienung und der seitlich<br />
angebrachte, ausklappbare PC mit Multi-Touchscreen.<br />
Der visuell hervorgehobene An- und<br />
Ausschalter fungiert gleichzeitig als Not-Aus-<br />
Schalter. Zudem wurde darauf geachtet, dass der<br />
Freeformer durch Raumtüren mit Standardbreite<br />
passt. Die klaren, weichen Linien des Gehäuses<br />
erinnern an moderne<br />
Telekommunikationsgeräte<br />
und passen gut<br />
auch zum Einsatz in<br />
Konstruktionsbüros<br />
und Laborumgebung.<br />
Dass das Gesamtkonzept<br />
auch visuell gelungen<br />
ist, zeigen nicht<br />
nur die vielen positiven<br />
Rückmeldungen von<br />
Kunden und Interessenten, sondern jetzt auch<br />
das Qualitätssiegel Red Dot Award „Winner“.<br />
Innovatives System für die additive Fertigung<br />
Arburg ist ein weltweit führender Hersteller von<br />
modularen Allrounder-Spritzgießmaschinen, mit<br />
denen sich Kunststoffteile in großen Stückzahlen<br />
produzieren lassen. Um eine hohe Produktionseffizienz<br />
auch bei der Herstellung von Einzelteilen<br />
und Kleinserien zu erzielen, hat Arburg die<br />
additive Fertigung aus Sicht eines Maschinenbauers<br />
neu betrachtet und bei der Entwicklung<br />
des Freeformers und Arburg Kunststoff-Freiformens<br />
(AKF) sein Know-how in der Aufbereitung<br />
und Verarbeitung von Kunststoffen eingebracht.<br />
Alles, was der Freeformer braucht, sind eine<br />
Steckdose, 3D-CAD-Daten und Standardgranulat.<br />
Das Kunststoffgranulat wird ähnlich wie beim<br />
Spritzgießen zunächst in einem Plastifizierzylinder<br />
aufgeschmolzen. Die Tropfen werden über<br />
eine spezielle Düse mittels hochfrequenter Piezotechnik<br />
schichtweise auf einen Bauteilträger aufgetragen,<br />
der über drei bzw. fünf Achsen verfügt.<br />
So entsteht Schicht für Schicht das gewünschte<br />
dreidimensionale Bauteil. Da mit geschmolzenem<br />
Kunststoff gearbeitet wird, fallen weder<br />
Staub noch Abfall oder Emissionen an. 19<br />
Mehr über die ausgezeichnete Lösung gibt es<br />
auch während der Fakuma – Halle A3 - Stand<br />
3101 oder vorab unter unter: www.arburg.com<br />
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die Verpackungsindustrie<br />
Leistung und Wirtschaftlichkeit<br />
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4 • 20<strong>14</strong><br />
41
FAKUMA<br />
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Als besonderes Highlight wurde<br />
dem Fachpublikum erstmals<br />
der neue Druckluftformautomat<br />
KMD 90 präsentiert. Die neue<br />
Baugröße steht für die größte Formfläche<br />
der Speedformer-Serie (865<br />
x 915 mm) und zeichnet sich durch<br />
hohe Energieeffizienz und beste<br />
Formqualität in der Großserie aus.<br />
Fotos <strong>KOMPACK</strong><br />
42 4 • 20<strong>14</strong><br />
Mehr als 160 Fachleute aus 21 Ländern nahmen Anfang<br />
Juli die Gelegenheit wahr und informierten sich über technische<br />
Neuerungen, Trends und Produktivität rund um die<br />
Herstellung thermogeformter Kunststoffverpackungen.<br />
Die in der KMD 90 zwischen der Formund<br />
Stanzstation eingebaute Werkzeugwechselstation<br />
ermöglicht eine schnelle<br />
und ergonomische Bedienung.<br />
Kerbenfreie Verarbeitung<br />
Als weitere Neuheit wurde die Exzenterstanze<br />
KES 85 vorgestellt.<br />
Die vertikale Umfang-Stanztechnologie<br />
ermöglicht eine kerbenfreie<br />
Verarbeitung der Formteile. Für das<br />
Stanzen und Stapeln von Schalen<br />
mit Folien-Applikation, Deckeln<br />
und Produkten mit speziellen Anforderungen<br />
stellt die KES 85 eine<br />
effiziente Lösung dar.<br />
SPEEDFORMER KMD 90.<br />
Die innovative Druckluftformanlage<br />
steht für eine neue Dimension in<br />
der Herstellung von Verpackungsteilen<br />
aus Kunststoff und folgt dem<br />
Trend nach höherer Produktivität<br />
durch schnellere Taktzeiten und<br />
größerer Formfläche. Ganz gleich<br />
ob PS, OPS, PP, PE, PVC, PET,<br />
PLA, CPET zu Formteilen verarbeitet<br />
werden, die KMD 90 vereint<br />
Fotos: Kiefel<br />
höchste Leistung mit bester Qualität.<br />
Schwarze Keramikstrahler<br />
Die durchdachte Konstruktion wartet<br />
mit einigen Besonderheiten auf.<br />
So sorgen schwarze Keramikstrahler<br />
in der Heizstation für beste Effizienz.<br />
Dank der Folienrandbeheizung<br />
kann auch sprödes Material,<br />
wie PS und PLA hervorragend verarbeitet<br />
werden. Kunststoffpartikel<br />
werden beim Einnadeln vermieden.<br />
Auch bei dicken Folien wirkt sich<br />
dies positiv aus. Produkthygiene<br />
ist damit ebenso gewährleistet wie<br />
eine verbesserte Lebensdauer der<br />
Nadelkette. Die exakte Stanzposition<br />
resultiert aus der genauen und<br />
reproduzierbaren Breitenverstellung<br />
der Kettenschiene. Bemerkenswert<br />
die hohe Stanzkraft mit<br />
480 kN.<br />
Antriebe<br />
Für Flexibilität und Qualität der<br />
Produkte sorgen mit ihrer Stabilität<br />
und Laufruhe auch die zentrischen<br />
servomotorischen Antriebe<br />
der Kniehebel und der unabhängige<br />
Vordehnstempel am unteren und<br />
oberen Tisch. Eine Besonderheit<br />
stellt die schnellere und ergonomische<br />
Bedienung durch die separate<br />
Werkzeugwechselstation dar.<br />
Die Station ist zwischen der Formund<br />
Stanzstation eingebaut. Der<br />
wahlweise Wechsel der Werkzeugsätze<br />
erfolgt im Block. Die schweren<br />
Werkzeuge werden dabei durch<br />
große Kugellager unterstützt.<br />
Down-Stacker<br />
Die Stapelung erfolgt durch einen<br />
Down-Stacker, der die fertigen<br />
Produkte unterhalb des Folienniveaus<br />
auf ein Förderband legt. Die<br />
Entnahmehöhe ist mit 1 m ergonomisch<br />
äußerst günstig. Die Siemens<br />
Simotion Steuerung und der<br />
Touchscreen runden die einfache<br />
Bedienung und Handhabung ab.<br />
Unumgänglich für eine hygienische<br />
Produktion sind die Servomotoren<br />
in den Antrieben und die Nadelkette<br />
unterhalb der Folienebene. Dazu<br />
kommen zwei separate Schmiersysteme<br />
für Index und Motoren sowie<br />
ein Stanzverzögerungstimer, der<br />
die Bildung von Engelshaaren reduziert.<br />
20<br />
Mehr sehen Sie auch während der<br />
FAKUMA – Halle A1 – Stand 13<strong>14</strong><br />
oder vorab unter: www.kiefel.com
FAKUMA<br />
WITTMANN BATTENFELD<br />
erweitert Kapazität<br />
Nach der Inbetriebnahme der neuen Montagehalle<br />
für Großmaschinen im April vorigen Jahres, erhöht<br />
WITTMANN BATTENFELD seine Kapazität für den<br />
Bau von Großmaschinen um weitere 650 m².<br />
Es handelt sich dabei um eine<br />
Erweiterung der bestehenden<br />
Montagehalle, in der ein Bearbeitungszentrum<br />
für Aufspannplatten<br />
für Großmaschinen installiert wird.<br />
Mit dem neuen Bearbeitungszentrum<br />
können auch die Aufspannplatten<br />
aller großen MacroPower-<br />
Maschinen bis 1600 to Schließkraft<br />
in Eigenfertigung hergestellt werden.<br />
Dies ist ein wichtiger Beitrag<br />
zur Verbesserung des montagegerechten<br />
Fertigungsflusses und zur<br />
Verkürzung der Lieferzeiten.<br />
Inbetriebnahme 2015<br />
Mit den Bauaktivitäten wurde im<br />
Juli dieses Jahres begonnen. Die<br />
Fertigstellung der Halle ist bis Ende<br />
des Jahres geplant. Die Inbetriebnahme<br />
des neuen Bearbeitungszentrums<br />
wird Ende des 1. Quartals<br />
2015 stattfinden.<br />
WITTMANN BATTENFELD<br />
WITTMANN BATTENFELD, ein<br />
Unternehmen der WITTMANN<br />
Gruppe, mit Sitz in Kottingbrunn,<br />
Österreich, ist ein führender Hersteller<br />
von Spritzgießmaschinen–<br />
und anlagen für die Kunststoffindustrie.<br />
Das Unternehmen ist mit eigenen<br />
Vertriebs- und Servicegesellschaften<br />
als auch Vertretungen in ca. 60<br />
Ländern vertreten und bietet damit<br />
seinen Kunden weltweit optimale<br />
Unterstützung in allen Fragen der<br />
Spritzgießtechnik. Innovationskraft,<br />
höchste Präzision und die Fokussierung<br />
auf den maximalen Kundennutzen<br />
machen WITTMANN BAT-<br />
TENFELD zu einem wertvollen<br />
Partner für seine Kunden. 21<br />
Mehr unter:<br />
www.wittmann-group.com
VERPACKUNG<br />
Fusion von Sappi für Luxus-Verpackungen<br />
Wer durch den Ort Wardrecques<br />
im Norden von Frankreich<br />
fährt, wird am Rande<br />
des Stadtgebiets ein imposantes<br />
Gebäude erblicken. Das ist die Firma<br />
Cartonneries de Gondardennes,<br />
der größte Produktionsstandort für<br />
Wellpappebögen in Europa. Das<br />
1897 gegründete Familienunternehmen<br />
ist unabhängig geblieben<br />
und die Erben der Gründergeneration<br />
sitzen immer noch im Vorstand.<br />
Heute beschäftigt Cartonneries de<br />
Gondardennes 800 Mitarbeiter und<br />
erwirtschaftet einen Umsatz von<br />
160 Millionen Euro, von denen 30 %<br />
aus dem Export stammen.<br />
„Wir produzieren Wellpappebögen<br />
in den Abmessungen von 250 x<br />
500 mm bis 1.710 x 3.200 mm mit<br />
den Wellengrößen B (3 mm), C<br />
(4 mm), E (1600 Mikrometer), F<br />
(1100 Mikrometer) und G (850 Mikrometer)“,<br />
erläutert Michel Smets,<br />
der Vertriebsleiter. Dazu setzt das<br />
Unternehmen fünf Wellpappemaschinen<br />
ein, die jährlich 200.000<br />
Tonnen Wellpappe aus 100 % recyceltem<br />
und recycelbarem Papier<br />
produzieren. Cartonneries de Gondardennes<br />
hat eine eigene Papiermühle,<br />
die ihm eine weitestgehende<br />
Unabhängigkeit ermöglicht. Außerdem<br />
legt das Unternehmen großen<br />
Wert auf den Umweltschutz. Der<br />
Produktionszyklus umfasst einen<br />
geschlossenen Wasserkreislauf, so<br />
dass keine Abwässer an die Umgebung<br />
abgegeben werden.<br />
Wasserdampf und Methan, die im<br />
Rahmen der Wasseraufbereitung<br />
anfallen, werden rückgewonnen<br />
und erzeugen so einen Teil des vom<br />
Werk verbrauchten Stroms. Außerdem<br />
ist der Standort FSC-zertifiziert.<br />
Ein wachsender Markt<br />
„Unsere Kunden sind Wellpappe-<br />
Verarbeiter, aber auch Digital- und<br />
Siebdruck-Druckereien, die POS-<br />
Displays herstellen“, erklärt Smets.<br />
„Außerdem arbeiten wir für Druckereien<br />
von Verbraucherverpackungen.“<br />
Obwohl der Markt für<br />
44 4 • 20<strong>14</strong><br />
Kann Wellpappe bei POS-Displays und hochwertigen<br />
Verpackungen mit glatter Faserpappe konkurrieren?<br />
Schon das dritte Jahr in Folge baut Cartonneries de Gondardennes<br />
mit Fusion von Sappi seinen Marktanteil mit<br />
einem einzigartigen und sehr konkurrenzfähigen Produkt<br />
aus. Die Vorteile: herausragende Weiße und Druckqualität,<br />
geringeres Gewicht und sehr kurze Lieferfristen.<br />
Transportverpackungen aus dicker<br />
Wellpappe mit ungebleichter Außendecke<br />
mit 70 % des Umsatzes<br />
für das Unternehmen eine große<br />
Rolle spielt, ist auch bei anderen<br />
Marktsegmenten ein aktives<br />
Wachstum zu verzeichnen. Dazu<br />
zählen ‚regalfertige‘ Verpackungen,<br />
die für den Transport und für die<br />
Präsentation im Ladenregal verwendet<br />
werden, POS-Displays in<br />
Gondelträger-Ausführung zur Präsentation<br />
der Produkte außerhalb<br />
von Regalen sowie Verbraucherverpackungen<br />
als Primärverpackung<br />
des Produkts. „Diese Art der Anwendung<br />
setzt einen Karton mit<br />
Das zum Ende des 19. Jahrhunderts<br />
gegründete Unternehmen<br />
ist immer noch im Familienbesitz.<br />
kleineren Wellenbahnen und einer<br />
weißen Außendecke voraus, so dass<br />
Qualitätsdruckverfahren, wie der<br />
Flexodruck aber auch der Offsetoder<br />
Digitaldruck, eingesetzt werden<br />
können“, erläutert Smets.<br />
Fusion von Sappi als<br />
Qualitätsstandard<br />
Um auf die Anforderungen dieser<br />
Märkte reagieren zu können, hat<br />
„Dank des Topliners Fusion von Sappi können innovative Angebote<br />
für Feinwellpappe vorantreiben, die die Aufmerksamkeit der Einkaufsleiter<br />
für Luxusmarken auf höchster Ebene auf sich ziehen“, sagt<br />
Michel Smets, Verkaufsleiter des Unternehmens (links).<br />
Jeden Tag verlassen im Durchschnitt etwa 100 LKW den Produktionsstandort<br />
für Wellpappe im französischen Wardrecques, um die<br />
Kunden des Unternehmens im Inland und in anderen Teilen Europas<br />
zu beliefern.<br />
Cartonneries de Gondardennes ein<br />
einzigartiges Produkt mit F- und<br />
G-Wellen und einer Außendecke<br />
entwickelt, bei der Topliner Fusion<br />
von Sappi mit einer Grammatur<br />
von 180 g/m 2 verwendet wird. Diese<br />
Lösung bietet den Vorteil, dass<br />
damit ein neuer Standard für die<br />
Weiße von Wellpappe sowie für die<br />
Druckqualität und -stabilität entsteht,<br />
der von den Druckereien sehr<br />
geschätzt wird.<br />
„Fusion ist ein interessantes Produkt,<br />
dessen Potenzial wir sehr<br />
schnell erkannt haben“, betont<br />
Smets. „Im Jahr 2010, als Sappi die<br />
Markteinführung von Fusion vorbereitete,<br />
hat uns deren Marktforschungsagentur<br />
angesprochen. Uns<br />
war sofort klar, welche Vorteile dieses<br />
Produkt uns bieten könnte. Als<br />
Fusion dann Ende 2011 auf den<br />
Markt kam, gehörten wir zu den<br />
ersten, die eine Bestellung aufgegeben<br />
haben.“<br />
Fusion für POS-Displays<br />
Insbesondere bei POS-Displays<br />
eröffnet Fusion neue Möglichkeiten<br />
für die Hersteller von Faltkartons.<br />
„Hier ist der Weiße-grad ein wesentliches<br />
Leistungsmerkmal“, erläutert<br />
Smets. „Fusion bietet eine Weiße<br />
von 98 % im Vergleich zu 87 % bei<br />
Standardwellpappe. Damit sind wir<br />
in der Lage, Wellpappe mit einem<br />
Weißegrad zu produzieren, der dem<br />
von glatter Faserpappe, wie sie für<br />
Produktverpackungen verwendet<br />
wird, entspricht. Somit ist es möglich,<br />
POS-Displays in der Qualität<br />
von Produktverpackungen herzustellen.<br />
Das ist ein wesentlicher<br />
Vorteil, um in die Märkte für Premium-Lebensmittel,<br />
pharmazeutische<br />
Produkte und Kosmetik vorzudringen.<br />
Das hat uns erlaubt, echte Wachstumschancen<br />
zu ergreifen.“ Die<br />
hohe Druckqualität ist ein weiteres<br />
wichtiges Plus. „Heutzutage<br />
wird ein wachsender Anteil des<br />
POS-Display-Markts von den Digitaldruckereien<br />
dominiert“, meint<br />
Smets. „Doch zurzeit sind nur wenige<br />
Digitaldruckmaschinen mit<br />
Lackeinheiten aufgerüstet. Deshalb<br />
sind die Weiße und Helligkeit von<br />
Fusion bei digital gedruckten POS-<br />
Materialien ein großer Wettbewerbsvorteil.“<br />
Fusion für Produktverpackungen<br />
Doch das Potenzial der Wellpappe
VERPACKUNG<br />
mit dem Topliner Fusion als Außendecke<br />
beschränkt sich nicht auf<br />
POS-Displays. „Auch bei Produktverpackungen<br />
haben wir unsere<br />
Umsätze erhöhen können“, sagt<br />
Smets. „Offsetdruckereien, die<br />
Faltkartons und Schachteln für die<br />
Primärverpackung von Luxusprodukten<br />
herstellen, nehmen traditionell<br />
glatte Faserpappe, deren Weiße<br />
und Druckqualität bei ihnen hoch<br />
im Kurs stehen. Allerdings sind das<br />
schwere Verpackungen, die schnell<br />
Flächengewichte von 500 bis 800 g/<br />
Luxusverpackungen sind ein<br />
Bereich, in dem die Feinwellpappe<br />
mit dem Topliner Fusion von Sappi<br />
als Außendecke einen großen<br />
Wettbewerbsvorteil gegenüber<br />
glatter Faserpappe bietet.<br />
Zu den innovativen Produkten<br />
des Unternehmens<br />
gehört Feinwellpappe mit<br />
G-Wellenbahn (850 Mikrometer)<br />
und einer Außendecke<br />
aus dem Topliner<br />
Fusion, die im Offset- und<br />
Digitaldruck bedruckt werden<br />
kann.<br />
Das Unternehmen produziert<br />
jährlich in allen Produktkategorien<br />
insgesamt<br />
200.000 Tonnen Wellpappe.<br />
Zu den Kunden zählen<br />
Wellpappe-Verarbeiter, auf<br />
POS-Displays spezialisierte<br />
Digitaldruckereien sowie<br />
Druckereien für Verbraucherverpackungen.<br />
m 2 erreichen können. Und obwohl<br />
diese Kartone die notwendige Steifigkeit<br />
gewährleisten, erweisen sie<br />
sich gelegentlich als heikel zu formen<br />
und zu falten.“<br />
Um die Anforderungen dieses<br />
Marktes zu erfüllen, bietet Cartonneries<br />
de Gondardennes mit Hilfe<br />
von Fusion eine Wellpappe mit G-<br />
Wellenbahn (850 Mikrometer) an,<br />
die im Offsetdruck verarbeitet wird.<br />
So werden die gleiche Weiße und<br />
Druckqualität wie bei glatter Faserpappe<br />
erzielt, wobei das Gewicht<br />
nur bei 450 g/m 2 liegt. „Damit sind<br />
wir in der Lage, eine Alternative zur<br />
glatten Faserpappe anzubieten, die<br />
die gleiche Steifigkeit und die gleichen<br />
mechanischen Eigenschaften<br />
aufweist, aber nur die Hälfte an Material<br />
verbraucht“, führt Smets aus.<br />
Der Hauptvorteil besteht darin,<br />
dass die Produkte einfacher und<br />
kostensparender zu transportieren<br />
sind, keine Kaschierung benötigen<br />
und kürzere Verpackungsproduktionszyklen<br />
ermöglichen. Darüber<br />
hinaus schützt die Wellpappe aufgrund<br />
der stoßdämpfenden Eigenschaft<br />
der Wellenbahn das Produkt<br />
besser als glatte Pappe. Die Ergebnisse<br />
sprechen für sich: „Aktuell<br />
gewinnen wir bei den pharmazeutischen<br />
Produkten, bei Kosmetik,<br />
Wein und Spirituosen weiter Marktanteile“,<br />
betont Smets.<br />
Kürzere Lieferfristen attraktiv<br />
für Verbrauchermarken<br />
Die kürzeren Lieferfristen sind ein<br />
weiteres wichtiges Argument, das<br />
für die Feinwellpappe mit dem<br />
Topliner Fusion als Außendecke<br />
spricht. „Glatte Faserpappe hat<br />
längere Lieferzeiten, die je nach<br />
bestellter Menge von 15 Tagen<br />
bis zwei Monate reichen“, erklärt<br />
Smets. „Wir dagegen können innerhalb<br />
von maximal fünf Tagen<br />
liefern.<br />
Das ist ein sehr großer Vorteil, der<br />
vor allem für Verbrauchermarken<br />
interessant ist, die ihre Marketingund<br />
Vertriebskampagnen mit sehr<br />
Der Topliner Fusion von Sappi<br />
besticht durch einen Weißegrad,<br />
der über dem der Mehrzahl<br />
der Wellpappematerialien liegt.<br />
Die Anwendungsgebiete sind<br />
zahlreich, insbesondere bei POS-<br />
Displays für Lebensmittel, pharmazeutische<br />
Produkte und Kosmetik.<br />
kurzen Vorlaufzeiten starten wollen.<br />
Man darf nicht vergessen, dass viele<br />
Luxusmarken einen erheblichen<br />
Teil ihres Umsatzes mit saisonalen<br />
Aktivitäten und Veranstaltungen,<br />
insbesondere zum Jahresende, zum<br />
Muttertag und zum Valentinstag,<br />
erwirtschaften. Da kommt es darauf<br />
an, diese Spitzenzeiten nicht<br />
zu verpassen. Überschaubare Lieferfristen<br />
sind für diese Marken von<br />
unschätzbarem Wert.“<br />
Die Quintessenz?<br />
Smets ist optimistisch: „2011 haben<br />
wir den Topliner Fusion mit 180 g/<br />
m 2 erstmals eingesetzt. 2012 konnten<br />
wir die Produktion verdreifachen.<br />
Diese wurde 2013 noch einmal<br />
verdoppelt und für 20<strong>14</strong> gehen<br />
wir von einer weiteren Verdoppelung<br />
aus.<br />
Das Potenzial bei POS-Displays<br />
und Verbraucherverpackungen ist<br />
riesig. In diesem Bereich bieten<br />
wir eine originelle Lösung, die die<br />
Erwartungen der Markenhersteller<br />
erfüllt und übertrifft sowie die Gewinne<br />
erhöht. Allein bei Spirituosen<br />
verzeichnen wir einen deutlichen<br />
Anstieg des Interesses seitens der<br />
Marketing-Manager und Einkaufsleiter<br />
der Marken. Die Wachstumschancen<br />
sind enorm und wir haben<br />
gerade erst begonnen, diesen Teil<br />
des Marktes zu erkunden“, schließt<br />
Smets ab. 22<br />
Mehr unter: www.sappi.com<br />
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LOGISTIK<br />
Warenfluss für Trinkgenuss<br />
Die Sonne steht am wolkenlos<br />
blauen Himmel, ein malziger<br />
Geruch liegt in der Luft. Der<br />
alles überragende Darreturm wirft<br />
seinen Schatten auf den Hof, wo<br />
geschäftiges Treiben herrscht. Zwei<br />
Stapler beladen gerade einen LKW<br />
mit Paletten voll frisch gebrautem<br />
Bier. Ein weiterer LKW wartet bereits<br />
auf die Beladung. In den warmen<br />
Monaten herrscht Hochbetrieb<br />
auf dem Firmengelände der Ottakringer<br />
Brauerei. Seit 1837 wird<br />
hier Bier hergestellt, aktuell dreizehn<br />
verschiedene Sorten. Der Jahresausstoß<br />
beträgt 6<strong>14</strong>.000 Hektoliter.<br />
Vergangenes Jahr machte der<br />
Konzern eine Ausschreibung über<br />
insgesamt 36 Flurförderzeuge.<br />
Die Ausschreibung umfasste neben<br />
dem Stammsitz in Ottakring<br />
auch Geräte an den verschiedenen<br />
Standorten der Tochterunternehmen<br />
Vöslauer Mineralwasser AG,<br />
Kolarik & Leeb GmbH, sowie des<br />
konzerninternen Logistikdienstleisters<br />
Trinkservice GmbH. „Man<br />
kann sagen, dass wir etwa ein Viertel<br />
unseres Fuhrparks erneuert ha-<br />
46 4 • 20<strong>14</strong><br />
Wenn der Ottakringer-Konzern ein Viertel seines<br />
Fuhrparks an Flurförderzeugen erneuert, dann steht<br />
die heimische Staplerbranche mit Angeboten Habt<br />
Acht. Mit einem überzeugenden Komplettpaket aus<br />
technischer Qualität, umfassendem Service und persönlicher<br />
Betreuung konnte sich STILL den prestigeträchtigen<br />
Großauftrag über 36 Fahrzeuge sichern.<br />
ben“, so Bernd Breymann, Leiter<br />
des Konzernfuhrparks. „Nach drei<br />
Verhandlungsrunden mit allen in<br />
Frage kommenden Anbietern ging<br />
STILL als unser Partner hervor.“<br />
Damit konnte die bereits jahrzehntelange<br />
Beziehung zwischen den<br />
beiden Unternehmen weiter vertieft<br />
werden.<br />
Optimierungspotentiale identifiziert<br />
Entscheidungsgrundlage für die<br />
Auftragsvergabe war eine Bewertungsmatrix<br />
aus etwa 20 Einzelpunkten.<br />
Besonders großen Wert<br />
legte Herr Breymann auf eine fundierte<br />
Evaluierung des Gerätebedarfs<br />
an den einzelnen Standorten.<br />
Dafür haben Experten von STILL,<br />
führender Anbieter für maßgefertigte<br />
innerbetriebliche Logistiklösungen<br />
weltweit, die Standorte<br />
besucht, die Logistikprozesse vor<br />
Ort analysiert und daraus Empfehlungen<br />
abgeleitet, bei welchen Geräten<br />
ein Tausch gegen ein Neugerät<br />
sinnvoll ist. Über diese Bedarfserhebung<br />
hinaus wurden aber auch<br />
Optimierungspotentiale seitens der<br />
Trinkservice GmbH identifiziert.<br />
„An einem Standort konnten wir<br />
dank der Optimierungsvorschläge<br />
von STILL einen 5-Tonnen-Stapler<br />
einsparen“, sagt Breymann. „Das<br />
ist natürlich eine erfreuliche Kostenersparnis<br />
für uns.“<br />
Ein anderes Beispiel ist die Anschaffung<br />
eines Hochhubwagen<br />
EGV-S anstelle eines Gegengewichtsstaplers<br />
zum Kommissionieren,<br />
welcher vor allem bei Kolarik<br />
& Leeb effizienten Einsatz findet.<br />
„Auf Basis dieser Evaluierung durch<br />
STILL haben wir firmenintern unsere<br />
Prozesse dokumentiert“, meint<br />
Breymann. „Die Häufigkeit der<br />
Staplernutzung, Intervalle und<br />
Umschlagleistung sind Teil eines<br />
Prozessabbildes, durch das wir nun<br />
einen schönen Überblick über alle<br />
unsere Logistikprozesse haben.“<br />
Gesundheit der Fahrer hat Priorität<br />
Bei den 36 Flurförderzeugen, übrigens<br />
alles Elektrogeräte, handelt<br />
es sich um Gegengewichtsstapler<br />
RX 20 bzw. RX 60 und elektrische<br />
Handhubwagen. Sie alle sind exakt<br />
auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten.<br />
So gibt es Fahrzeuge mit<br />
Kabine, Heizung und Sitzheizung<br />
für den Außeneinsatz. Andere sind<br />
mit Front- und Dachscheibe für den<br />
Betrieb in der Durchfahrtstrasse<br />
konzipiert. Zusätzlich mussten die<br />
individuellen Anforderungen jedes<br />
Standortes berücksichtigt werden.<br />
In Bad Vöslau etwa geht es primär<br />
um einen optimalen Lastschwerpunkt,<br />
große Hubhöhen und zusätzliche<br />
Sicherheitsausrüstung.<br />
Als Standort mit Produktion ist in<br />
Ottakring nicht nur der Umschlag<br />
besonders hoch – er liegt bei rund<br />
einer Million Paletten pro Jahr. Zudem<br />
bedient die Transportlogistik<br />
die Produktionslinien. Um Spitzen<br />
in den Sommermonaten Mai<br />
bis September abdecken zu können,<br />
gibt es außerdem ein eigenes<br />
Stand-By-Gerät in Ottakring, das<br />
bedarfsabhängig immer dann zum<br />
Einsatz kommt, wenn es eng wird.<br />
In Simmering bei Trinkservice wiederum<br />
ist es verstärkt notwendig,<br />
Bodenstöße abzufedern. Sämtliche<br />
der neuen Stapler sind mit einem<br />
Hydraulikspeicher im Hubkreislauf<br />
ausgerüstet, der Schläge durch<br />
Bodenunebenheiten absorbiert und<br />
so den Fahrer schont. Das ist vor<br />
allem beim Einsatz mit Mehrfach-<br />
Palettengabeln und entsprechend<br />
hohem Gewicht ein enormer Komfortgewinn<br />
für die Fahrer.<br />
„Arbeitssicherheit und Gesundheit<br />
der Mitarbeiter hat für uns oberste<br />
Priorität“, sagt Friedrich Bauer, als<br />
Leiter der Lagerlogistik bei Trinkservice<br />
für 80 Mitarbeiter verantwortlich.<br />
„Wir wollen unseren Leuten<br />
die schwere Arbeit so angenehm<br />
wie möglich machen.“ Dafür verfügen<br />
die Stapler von STILL über<br />
weitere Features. Etwa die Längsund<br />
Horizontalfederung des Fahrersitzes,<br />
wodurch dieser möglichst<br />
vom Gerät entkoppelt ist.<br />
Für angenehmes Arbeiten sorgt<br />
auch ein Joystick anstelle der beiden<br />
herkömmlichen Steuerhebel,<br />
da man sein Gerät hierbei mit nur<br />
einer Hand bedienen kann. Er befindet<br />
sich ergonomisch günstig am<br />
Ende der Armlehne platziert. Armlehne,<br />
Rückensitz und Lenkrad sind<br />
zudem individuell einstellbar. Die<br />
Lagerarbeiter von Ottakringer wurden<br />
explizit in die Entscheidung für<br />
STILL als Lieferanten der neuen<br />
Geräte miteinbezogen. Dies mag<br />
durchaus einen kleinen Wettbewerbsvorteil<br />
gebracht haben.<br />
Garantierte Reaktionszeit<br />
Eine zentrale Anforderung der Ausschreibung<br />
seitens Ottakringer an<br />
seinen künftigen Gerätelieferanten<br />
war ein flexibles und reichhaltiges<br />
Angebot an After Sale Services.<br />
„Wir haben Full Service Verträge für
LOGISTIK<br />
viele unserer Geräte abgeschlossen“,<br />
erklärt Bernd Breymann. „Dadurch<br />
genießen wir umfassenden<br />
Schutz im Schadensfall.“<br />
Unter anderem umfasst das Full<br />
Service von STILL eine garantierte<br />
Reaktionszeit von höchstens fünf<br />
Stunden. Das ist bei einem Jahresumschlag<br />
von insgesamt 1,5 Millionen<br />
Paletten an allen Konzernstandorten<br />
auch wichtig, betont Friedrich<br />
Bauer: „Wir liefern pro Jahr 2,5<br />
Millionen Einheiten an über 3000<br />
Kunden, da können wir uns keinen<br />
Verzug leisten.“ Es ist eine betriebswirtschaftliche<br />
Entscheidung<br />
von Ottakringer, die eingesetzten<br />
Flurförderzeuge zu kaufen. Denn<br />
Nutzfahrzeuge lassen sich nach Ablauf<br />
ihrer Nutzungsdauer meist sehr<br />
gut weiter veräußern. Insbesondere,<br />
wenn sie noch gut in Schuss sind.<br />
Hierbei erweist sich die Robustheit<br />
der STILL-Geräte als deutlicher<br />
Vorteil. 36 Flurfördergeräte auf<br />
einen Schlag - ein derart dimensioniertes<br />
Projekt gibt es in Österreich<br />
nicht alle Tage. Dies erklärt<br />
sich unter anderem dadurch, dass<br />
Ottakringer an einigen Standorten<br />
die Anschaffung neuer Geräte um<br />
ein Jahr vorgezogen hat, um das<br />
Volumen der Investition zu erhöhen.<br />
„Eine Anschaffung in dieser<br />
Größenordnung hat durchaus Seltenheitswert“,<br />
bestätigt Breymann.<br />
Die geplante Nutzungsdauer der<br />
Geräte liegt je nach Einsatzzweck<br />
zwischen fünf und acht Jahren.<br />
Nach Ablauf der Full Service Verträge<br />
wird eine Evaluierung klären,<br />
ob die Geräte ausgetauscht werden<br />
oder noch ein wenig länger in Betrieb<br />
bleiben. „Grundsätzlich achten<br />
wir darauf, dass unser Fuhrpark neu<br />
bleibt“, erklärt Breymann. „Wir legen<br />
Wert auf qualitativ hochwertige<br />
Geräte auf dem aktuellen Stand der<br />
Technik.“ Ein begreifliches Anliegen,<br />
mit dem man bei STILL genau<br />
an der richtigen Adresse ist. 23<br />
Mehr unter: www.still.at<br />
FEINE ETIKETTEN
Beste Voraussetzung für Wachstum<br />
„M<br />
Anfang Sommer fand der Spatenstich für die neue Linde<br />
Fördertechnik GmbH Niederlassung in Wiener Neudorf<br />
statt. Im Wirtschaftspark Industriezentrum Niederösterreich-<br />
Süd erfolgte der Spatenstich für das neue Firmengebäude.<br />
Auf dem rund 3.800 m 2 großen Grundstück errichtet<br />
das Unternehmen ein modernes Vertriebszentrum, das<br />
als Drehscheibe für das Neu- und Gebrauchtmaschinengeschäft,<br />
sowie als Service- und Mietstation für die<br />
Region Ost (Wien, Niederösterreich, Burgenland) dient.<br />
it dem Neubau der Wiener<br />
Niederlassung tragen wir<br />
unserem Wachstum in der<br />
Region Rechnung. Das Industriezentrum<br />
Niederösterreich Süd bietet<br />
uns perfekte Voraussetzungen:<br />
zentrale Lage, gute Anbindung sowie<br />
eine hervorragende Infrastruktur.<br />
Hierdurch können wir unseren<br />
Kunden das umfangreiche Linde<br />
Produkt- und Serviceangebot in<br />
einem modernen und innovativen<br />
Umfeld präsentieren,“ sagt Sven<br />
Kaulbach der neue Geschäftsführer<br />
der Linde Fördertechnik.<br />
Fertigstellung 2015<br />
Die neue Niederlassung der Linde<br />
Fördertechnik GmbH wird neben<br />
Büros, einen modernen Vorführraum<br />
sowie eine Werkstatt inklusive<br />
Lackiererei haben. Die Fer-<br />
tigstellung des neuen Gebäudes<br />
ist spätestens für das erste Quartal<br />
2015 geplant. „Wir freuen uns<br />
schon sehr darauf, die neuesten<br />
Linde Fahrzeuge sowie unsere Mietund<br />
Gebrauchtstaplerflotte schon<br />
im nächsten Jahr in den neuen Gebäuden<br />
ausstellen zu können,“ so<br />
Kaulbach abschließend.<br />
Sven Kaulbach<br />
Zum 1. Juli trat Sven Kaulbach<br />
die Nachfolge von Paul-Friedrich<br />
Drumm als Geschäftsführer der<br />
Linde Fördertechnik GmbH an.<br />
Drumm war seit Oktober 2013 interimsweise<br />
als Geschäftsführer<br />
tätig und ist nach Übergabe der<br />
Geschäfte Ende Juli 20<strong>14</strong> in den<br />
verdienten Ruhestand gehen. Der<br />
43-jährige Diplomkaufmann Kaulbach<br />
begann seine Laufbahn 1999<br />
als Marketing Manager bei der Linde<br />
AG und war in Johannesburg,<br />
Südafrika, sowie in der Wiesbadener<br />
Konzernzentrale tätig. Daraufhin<br />
wechselte er 2001 zur Supralift<br />
GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen<br />
von Linde und Jungheinrich,<br />
wo er schließlich zum<br />
Geschäftsführer ernannt wurde.<br />
2007 übernahm er die Leitung einer<br />
Niederlassung der Gildemeister AG<br />
bevor er 2010 Geschäftsführer bei<br />
einem südafrikanischen Telekommunikationsunternehmen<br />
wurde.<br />
„Ich fühle mich der Marke Linde<br />
wie auch der Material Handling<br />
Branche eng verbunden und freue<br />
mich daher sehr auf die neue Aufgabe.<br />
Das Ziel ist es, mit den hervorragenden<br />
Linde Produkten und<br />
unserem umfassenden Serviceprogramm<br />
ein innovativer, leistungsfähiger<br />
und zuverlässiger Partner<br />
für unsere Kunden zu sein und so<br />
unsere Marktposition in Österreich<br />
weiter auszubauen,“ erklärte Sven<br />
Kaulbach zu seinem Amtsantritt.<br />
Paul-Friedrich Drumm<br />
Paul-Friedrich Drumm ist seit über<br />
27 Jahren bei Linde Material Handling<br />
tätig und hat in dieser Zeit<br />
verschiedene leitende Funktionen<br />
Sven Kaulbach<br />
übernommen. Er hat ganz wesentlich<br />
zum erfolgreichen Wachstum<br />
des Unternehmens im südeuropäischen<br />
Markt beigetragen. Im vergangenen<br />
Jahr hatte sich Drumm<br />
bereit erklärt, vor seinem Ruhestand<br />
die Geschäftsführung in Österreich<br />
zu übernehmen, um die<br />
Kontinuität der Geschäftstätigkeit<br />
bei der Suche nach einem geeigneten<br />
Geschäftsführer zu gewährleisten<br />
24<br />
Mehr auch unter: www.linde-mh.at<br />
Spatenstich für das neue Firmengebäude der Linde<br />
Fördertechnik GmbH<br />
V.l.n.r.: Paul-Friedrich Drumm, Mag. Erwin Krenn,<br />
Andrea Zweckmayr, Brigitte Tober, Dkfm. Sven Kaulbach,<br />
Dr. Petra Bohuslav, Ing. Christian Wöhrleitner,<br />
Christian Feichtinger, Ing. Helmut Maier<br />
Fotos: Linde Fördertechnik GmbH<br />
48 4 • 20<strong>14</strong>
INTERPACK<br />
3 • 20<strong>14</strong> 57<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch während der easyFairs V erpackung in Wien - Stand: G 08
LOGISTIK<br />
OPEN THE FUTURE<br />
Smurfit Kappa, einer der führenden Verpackungshersteller<br />
der Welt, startet in 32 Ländern seine neue Markenstrategie.<br />
Unter dem Motto „Open The Future“ wird der Fokus<br />
noch stärker darauf gelegt, das Wachstum der Kunden<br />
zu unterstützen. Dies geschieht durch detaillierte Marktkenntnisse<br />
sowie einem ausgeprägten Innovationsanspruch.<br />
Hierzu stellt Smurfit Kappa seine weitreichenden<br />
Markt- und Branchenkenntnisse zur Verfügung und plant<br />
den Aufbau von Kundenzentren – sogenannten Experience<br />
Centern – in der ganzen Welt. Damit soll ein neues Kapitel<br />
für die Verpackungsindustrie aufgeschlagen werden.<br />
Die neue globale Markenstrategie<br />
von Smurfit Kappa zeigt,<br />
wie sehr sich das Unternehmen<br />
dem Wachstum seiner Kunden verpflichtet<br />
fühlt. Dabei setzt Smurfit<br />
Kappa auf Proaktivität, den engen<br />
Austausch und die Partnerschaft<br />
in der Zusammenarbeit mit seinen<br />
Kunden. Oberstes Ziel ist es, einen<br />
Mehrwert für die Kunden zu schaffen.<br />
Smurfit Kappa nutzt die Erfahrung<br />
seiner 41.000 Mitarbeiter auf<br />
den Gebieten der Verpackung und<br />
Nachhaltigkeit sowie seine damit<br />
verbundenen, tiefgreifenden Kenntnisse<br />
der Verbraucherwelt, um aktuelle<br />
Verpackungsaufgaben zu lösen.<br />
Ideen, Technologien und Trends<br />
Grundlage der neuen Markenstrategie<br />
ist ein global angelegtes Forschungsprojekt,<br />
bei dem Experten<br />
in den vergangenen 12 Monaten<br />
ermittelt haben, was Markeninhaber<br />
wirklich von der Verpackungsindustrie<br />
erwarten. Das Programm<br />
umfasste hierbei die intensive<br />
Befragung von einer großen Anzahl<br />
von Kunden, Lieferanten und<br />
Investoren, sowie die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Mitarbeitern<br />
von Smurfit Kappa in Europa und<br />
Nord- und Südamerika. Gary Mc-<br />
Gann, CEO von Smurfit Kappa dazu:<br />
„Die Welt globaler Marken ist<br />
herausfordernder und noch schneller<br />
geworden. Für jene, die neuen<br />
Ideen, Technologien und Trends<br />
aufgeschlossen gegenüberstehen,<br />
hält sie viele Chancen bereit.“ Die<br />
neue Markenstrategie von Smurfit<br />
Kappa wird durch eine Reihe von<br />
Service- und Innovationsprogrammen<br />
unterstützt. Unter dem Stichwort<br />
„Customer Insights“ wird den<br />
Kunden von Smurfit Kappa der Zugang<br />
zu umfassendem Wissen über<br />
Verbraucher, Branchen und Trends<br />
eröffnet, „Das ist in dieser Form in<br />
der Branche einzigartig“, ist Gary<br />
MvGann überzeugt.<br />
Customer Experience Centre<br />
Smurfit Kappa baut zurzeit auch ein<br />
neues Netz von Kundenzentren auf.<br />
Flaggschiff wird das „International<br />
Customer Experience Centre“ am<br />
Amsterdamer Flughafen Schiphol<br />
sein. Hier können Markeninhaber<br />
mit den Fachleuten von Smurfit<br />
Kappa zusammenarbeiten und von<br />
den Kenntnissen rund um die Verpackung<br />
profitieren. Auf diese Weise<br />
entstehen Verpackungsinnovationen,<br />
die profitables Wachstum liefern,<br />
sowie eine nachhaltige Lieferkette<br />
berücksichtigen. Weitere Zentren<br />
werden in den kommenden Monaten<br />
in fast allen Ländern eröffnet.<br />
Wachstum durch Innovation<br />
„Auf der neuen Internetseite www.<br />
openthefuture.de finden Sie regelmäßig<br />
Filme und Geschichten über<br />
unsere Projekte. Lassen Sie sich<br />
von unseren Kunden erzählen, wie<br />
sie mit uns gemeinsam innovative<br />
Lösungen kreiert haben, die zum<br />
Erfolg ihrer Produkte beigetragen<br />
haben. Kreative Lösungen für unsere<br />
Kunden und deren Marken zu<br />
liefern, gehörte schon immer zu<br />
unserem Selbstverständnis als Unternehmen.<br />
Heute gehen wir darin<br />
noch einen Schritt weiter, indem<br />
wir uns dazu verpflichten, unsere<br />
Kenntnisse über die Anforderungen<br />
unserer Kunden auszuweiten und<br />
hierüber Wachstum durch Innovationen<br />
zu erzielen“, so Gary McGann.<br />
„Die Branche muss über die direkten<br />
Verpackungsanforderungen<br />
unserer Kunden hinausblicken, um<br />
zu verstehen, was Kunden bewegt,<br />
welche Trends zu erwarten sind<br />
und worin die Marktchancen liegen.<br />
Nur dann können wir kreative<br />
Lösungen produzieren, die von den<br />
Markeninhabern ernst genommen<br />
werden und Wachstumschancen eröffnen.“<br />
25<br />
Mehr unter: www.smurfitkappa.at<br />
Linzer Verpackungstage<br />
Die Verpackungsverordnung und deren Konsequenzen<br />
sollen der Schwerpunkt der Linzer Verpackungstage sein,<br />
die vom 11. bis 3. November dieses Jahres stattfinden.<br />
50 4 • 20<strong>14</strong><br />
Eine Kongress- und Messeveranstaltung<br />
im Linzer Design<br />
Center, die gemeinsam mit dem<br />
Lebensmittel-Cluster mit Inhalten<br />
gefüllt wird. Als wichtige Themen<br />
nennt Veranstalter Klaus Vogl dabei<br />
neben der Verpackungsverordnung<br />
etwa die Lebensmittelsicherheit<br />
oder die Problematik der Konformitätserklärung.<br />
Für Veranstalter<br />
Klaus Vogl bedeutet die Ankündigung<br />
der Linzer Verpackungstage<br />
aber auch das endgültige Aus für<br />
seine ursprünglich im September,<br />
ebenfalls im Design Center, geplante<br />
A.PACK. „Linz als Standort<br />
für eine Verpackungs-Veranstaltung<br />
ist aber für mich nie in Frage gestanden.<br />
Die oberösterreichische<br />
Landeshauptstadt ist das Zentrum<br />
des wichtigsten Wirtschaftsraumes<br />
in Österreich, mit der höchsten Exportquote.“<br />
Gemeinsam mit den in<br />
Linz angesiedelten einschlägigen<br />
Clustern, der Wirtschaftskammer<br />
und der Industriellen Vereinigung<br />
erwartet Vogl auch eine entsprechende<br />
Anzahl Besucher für den<br />
Kongress und die Messe interessieren<br />
zu können. Was die Aussteller-<br />
seite betrifft will<br />
der langjährige<br />
Messeprofi den<br />
Unternehmen mit<br />
den Linzer Verpackungstagen<br />
noch<br />
zum Jahresende<br />
eine interessante<br />
Plattform anbieten,<br />
um sich den potentiellen Verpackungseinkäufern<br />
zu präsentieren.<br />
Klassische Messeveranstaltungen,<br />
wie die A.Pack vom Konzept her<br />
war, haben sich mittlerweile laut<br />
Vogl aber überholt. „deshalb wollen<br />
wir den interessierten Firmen<br />
auf den Linzer Verpackungstagen<br />
ein vollkommen neues Präsentationskonzept<br />
anbieten. Keine Standschluchten<br />
mehr wie gehabt, sondern<br />
offene Stände. Frei zugängliche<br />
Foren, besucherfreundlich,<br />
einladend zum Eintreten“. Mit den<br />
Nebeneffekt, dass durch ein neues<br />
Fertigstandkonzept einige für den<br />
sonst üblichen Standbau notwendigen<br />
Nebenkosten wegfallen. Klaus<br />
Vogl: „Eine völlig neue Kommunikationsplattform<br />
für neue Projekte<br />
und Kooperationen zwischen Unternehmen…“<br />
Parallel zu den Linzer Verpackungstagen<br />
wird übrigens ebenfalls<br />
im Design Center die INTRA-<br />
MOVE, die Fachmesse für die<br />
innerbetrieblichen Material- und<br />
Warenflüsse, organisiert. 26<br />
Mehr unter: www.verpackung-linz.at
Quality meets perfection.<br />
Labels and more.<br />
ETIKETTEN<br />
FLEXIBLE VERPACKUNGEN<br />
BOOKLETS<br />
www.ulikett.at<br />
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Tel. +43 1 616 3638 | Fax +43 1 616 4624 | ulikett@ulikett.at