Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck
Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck
Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LEISTUNGSANFORDERUNGEN DES TRANSPORTDIENSTES 97<br />
Für eine Worst-Case Rechnung soll da<strong>von</strong> ausgegangen werden, daß ausschließlich 256 Byte<br />
lange PDUs im Raster <strong>von</strong> 162/3 ms zu transportieren sind, was zu einer Netto-Kapazität<br />
<strong>von</strong> 122 880 bit/s führt.<br />
Für ARTEMIS wird vom Pauschalwert 300 Byte <strong>für</strong> eine PDU auf dem Kanal COM_DO_MNT<br />
und <strong>von</strong> 255 Byte auf dem Broadcast-Kanal COM_DO_BC ausgegangen, durch die<br />
Auftrennung der Kanäle beträgt die Ereignisperiode auf COM_DO_MNT nun 25 ms, auf<br />
dem Broadcast-Kanal sogar 50 ms, was zu den Netto-Kapazitäten <strong>von</strong> 96 000 bit/s <strong>für</strong><br />
COM_DO_MNT und 40 800 bit/s <strong>für</strong> COM_DO_BC führt.<br />
Tabelle 6.2 nochmals zusammengefaßt.<br />
6.4.1 Berechnungsgrundlagen <strong>für</strong> die Übertragungsanforderungen<br />
Die Raten eines partikularen Kanales j auf der Ebene i berechnen sich allgemein nach der<br />
bereits auf der MONSUN-Ebene angewendeten Formel:<br />
Θ<br />
PDU<br />
i,<br />
j<br />
i, j<br />
= ⋅<br />
ρi,<br />
j<br />
wobei PDU<br />
i , j<br />
die Länge der PDU <strong>von</strong> Typ j auf Ebene 336 i in Byte darstellt und ρ i,j<br />
die auf<br />
der Ebene i <strong>für</strong> die entsprechende PDU j vorgegebene Ereignisperiode in Millisekunden. Der<br />
Faktor 8 bit/Byte nimmt die Umrechnung auf das gewohnte Maß, bit/s, der Kanaldatenrate<br />
vor.<br />
Für die Auslegung des aggregierten Kanales i wurde dem indeterministischen Lastprofil<br />
entsprechend nach dem Höchstwertprinzip die Formel angewendet:<br />
Θ<br />
i<br />
=<br />
8<br />
max<br />
bit<br />
Byte<br />
,<br />
( PDU )<br />
i,<br />
j<br />
J<br />
jmax<br />
⋅ max Θi,<br />
j<br />
= jmax<br />
⋅<br />
⋅8<br />
J<br />
min<br />
i,<br />
j<br />
J<br />
bit<br />
Byte<br />
( ρ )<br />
Für den Ebenenwechsel seien folgende Annahmen gemacht:<br />
Es findet keine Segmentierung beim Ebenenwechsel statt (Eindeutigkeit der PDU-<br />
Abbildung).<br />
Es findet keine Blockung beim Ebenenwechsel statt (Injektivität der PDU-Abbildung).<br />
Eine die Kanalrate beeinflussende Bearbeitungsverzögerung kann dann nur aus<br />
Quittierungstechniken herrühren. Sie wird durch einen über der Menge J konstanten<br />
Wert τ i<br />
abgeschätzt.<br />
Der Schichtübergang ist bezüglich des Wachstums der PDUs isoton:<br />
∀<br />
j , k ∈ J,<br />
j ≠ k : PDU<br />
i,<br />
j<br />
< PDU<br />
i,<br />
k<br />
⇒ PDU<br />
i+ 1, j<br />
≤ PDU<br />
i+<br />
1,<br />
k<br />
Somit kann folgender Zusammenhang zwischen den geforderten Übertragungskapazitäten<br />
auf den Ebenen i und i + 1 hergestellt werden:<br />
Θ<br />
λ<br />
⋅ PDU<br />
i+<br />
1, j<br />
i,<br />
j<br />
i+<br />
1,<br />
j<br />
=<br />
⋅<br />
ρi,<br />
j<br />
−τ<br />
i<br />
8<br />
bit<br />
Byte<br />
,<br />
36<br />
Der Index i sei eine der Hierarchiezugehörigkeit (nicht nach OSI) der Ebene entsprechende natürliche Zahl,<br />
die die Zählung auf der obersten Ebene mit 1 beginnt; der Index j sei ebenfalls eine natürliche Zahl, die die<br />
betrachteten PDUs nach einer beliebigen Ordnung <strong>von</strong> 1 beginnend numeriert. Die Indexfolgen I und J<br />
genügen der Darstellung I = 1, …, i max<br />
; J = 1, …, j max<br />
.<br />
Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>