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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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ZYKLEN UND VERKEHRSCHARAKTERISTIK IN MONSUN 95<br />

Dieser Faktor gibt das Verhältnis der maximal auftretenden Datenrate zur durchschnittlich<br />

auftretenden Datenrate an.<br />

6.3.2 Charakteristik des COM_DO-Kanales<br />

Der COM_DO-Kanal ist als einziger der drei <strong>für</strong> MONSUN definierten Kanäle bidirektional<br />

ausgelegt. Die Bidirektionalität kann sich im Betrieb des Kanales in einem Duplex- oder<br />

Halbduplexverfahren niederschlagen. Hier wird da<strong>von</strong> ausgegangen, daß eine Übertragung<br />

immer den gesamten abstrakten Kanal zugeteilt bekommt, somit eine Serialisierung der<br />

Einzelübertragungen nach dem TDM bzw. ein Halbduplexbetrieb vorgenommen wird. Dies<br />

stellt im Hinblick auf die Anforderung an Übertragungskapazität <strong>für</strong> den abstrakten<br />

COM_DO-Kanal auf aggregierter Ebene den Worst-Case dar.<br />

Nach /Brei91/ und /Schu91/ wird in MONSUN durch die COM_DO-Task im Modul<br />

MSG_CON im partikularen Raster 50 ms eine MV_COM-PDU <strong>von</strong> der MEH an die AEH<br />

versandt, im Wechsel dazu, im gleichen Raster 50 ms, können MV_MEL-PDUs in Richtung<br />

MEH an AEH versandt werden und wiederum mit einer Periode <strong>von</strong> 50 ms können<br />

Quittungen (der Transportschicht) als MV_COM-PDUs, Statusmeldungen der AEH als<br />

MV_XYZ-PDUs oder Mitteilungen der AEH an die MEH in MV_MEL-PDUs eingehen. Daraus<br />

berechnen sich die partikularen Anforderungen mit der Formel 3<br />

6Byte<br />

bit<br />

MV_COM, MEH→AEH: ⋅8<br />

= 960bit<br />

s<br />

− 3<br />

50⋅10<br />

s Byte<br />

256Byte<br />

bit<br />

MV_MEL, MEH→AEH: ⋅8<br />

= 40960bit<br />

s<br />

− 3<br />

50⋅10<br />

s Byte<br />

256Byte<br />

bit<br />

MV_MEL, AEH→MEH: ⋅8<br />

= 40960bit<br />

s<br />

− 3<br />

50⋅10<br />

s Byte<br />

35<br />

PDU Θ = ⋅8<br />

ρ<br />

Der aggregierte Kanal insgesamt muß im TDM alle drei einzelnen Datenströme im<br />

genannten Zeitraster transportieren können, benötigt also eine Netto-Kapazität <strong>von</strong> mindestens<br />

82 880 bit/s. Andernfalls würden entweder Nachrichten verloren gehen, oder es<br />

müßten entsprechende Zwischenspeicher vorhanden sein.<br />

Für eine Worst-Case Rechnung soll da<strong>von</strong> ausgegangen werden, daß ausschließlich 256 Byte<br />

lange PDUs im Raster <strong>von</strong> 16 2 / 3<br />

ms zu transportieren sind, was zu einer Netto-Kapazität <strong>von</strong><br />

122 880 bit/s führt.<br />

Für ARTEMIS wird vom Pauschalwert 300 Byte <strong>für</strong> eine PDU auf dem Kanal COM_DO_MNT<br />

und <strong>von</strong> 255 Byte auf dem Broadcast-Kanal COM_DO_BC ausgegangen, durch die<br />

Auftrennung der Kanäle beträgt die Ereignisperiode auf COM_DO_MNT nun 25 ms, auf<br />

dem Broadcast-Kanal sogar 50 ms, was zu den Netto-Kapazitäten <strong>von</strong> 96 000 bit/s <strong>für</strong><br />

COM_DO_MNT und 40 800 bit/s <strong>für</strong> COM_DO_BC führt.<br />

bit<br />

Byte<br />

zu:<br />

35<br />

Das Zeichen <strong>für</strong> die Kapazitätsanforderung Θ ist vom englischen Wort „Throughput“ abgeleitet, ρ <strong>für</strong> die<br />

partikulare Kanalperiode <strong>von</strong> der üblichen Bezeichnung <strong>für</strong> die Dichte in der Physik.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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