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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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KENNGRÖßEN DER DIGITALEN BILDVERARBEITUNG 77<br />

Legt man die klassische additive Farbmischung aus den Grundfarben R-G-B (Rot, Grün,<br />

Blau) zugrunde, lassen sich die verbreiteten Systeme darstellen:<br />

Tabelle 5.1: Übersicht der 3-Komponenten-Kanaldiskretisierungsverfahren<br />

System Verschaltung Anwendung<br />

RGB<br />

Luv<br />

YUV<br />

YIQ<br />

YC<br />

R<br />

G<br />

B<br />

L= R + G<br />

u= R - G<br />

v= B - R - G<br />

Y= 0,30 R + 0,59 G + 0,11 B<br />

U= 0,493 (B - Y)<br />

V= 0,877 (R - Y)<br />

Y= 0,30 R + 0,59 G + 0,11 B<br />

I= 0,60 R + 0,28 G - 0,32 B<br />

Q= 0,21 R - 0,52 G + 0,31 B<br />

Y= 0,30 R + 0,59 G + 0,11 B<br />

C= U + V<br />

Computerbildschirme<br />

menschliche Retina<br />

3-Chip-Kameras, professionelle TV/Video-<br />

Produktion, typische Vertreter: M-II Studio-<br />

MAZ-Technik<br />

professionelle TV/Video-Produktion in<br />

Amerika (NTSC)<br />

semiprofessionelle Heimsysteme, typische<br />

Vertreter: S-VHS, Hi8<br />

Der qualitative Unterschied bei der Verwendung <strong>von</strong> 3-Komponentenverfahren oder 2- und<br />

1-Komponentenverfahren wird sehr deutlich sichtbar, ist jedoch im Schwarz-Weiß-Druck<br />

dieser Arbeit nur unzureichend wiederzugeben: Bei einem Testbildvergleich mit einem<br />

vertikalen Schwarz-Weiß-Grau-Flächenraster und einem Farbbalken stellt man bei<br />

abnehmender Zahl der Komponenten vorwiegend eine zunehmende Unschärfe (Luminanzsignal)<br />

fest; die Verschlechterung der Farbübergänge fällt dagegen kaum ins Gewicht.<br />

5.2.4 Amplituden-Diskretisierung<br />

Bei der Kanal-Diskretisierung entsteht ein reeller Amplitudenwert <strong>für</strong> jeden Kanal. Ziel der<br />

Amplituden-Diskretisierung ist nun, den kontinuierlichen Wertebereich in Klassen<br />

einzuteilen, die durch ganze Zahlen repräsentierbar sind. Dadurch werden sie digital<br />

verarbeitbar. Der kontinuierliche Wertebereich wird in äquidistante Intervalle eingeteilt, die<br />

Zahl der Intervalle (Klassen) wird wegen der effizienteren Codierung der repräsentierenden<br />

Ganzzahl als Zweierpotenz, häufig sogar in Vielfachen <strong>von</strong> 8, gewählt. Es besteht der enge<br />

Zusammenhang der Codelänge |l| mit der Zahl der Klassen |X| durch die Gleichung<br />

= log X .<br />

⎡<br />

l<br />

2<br />

⎤<br />

Übliche Werte <strong>für</strong> |X| sind 2 (Binärbilder), im Drucksektor 16 (Vierfarbdruck), bei einfachen<br />

Monitorsystemen 256 und im Bereich der TV/Video-Verarbeitung bei 2 21 =2 097 152,<br />

2 24 = 16 777 216 (genannt „True Color“) bis hin zu 2 30 = 1 073 741 824 (Studio-Produktion).<br />

5.2.5 Zeit-Diskretisierung<br />

Werden nicht nur einzelne, stehende Bilder verarbeitet, sondern bewegte Szenen, muß auch<br />

die Dimension Zeit diskretisiert werden. Dies geschieht in der bekannten Weise, daß eine<br />

eigentlich stetig ablaufende Bewegung in eine meist äquidistante Folge <strong>von</strong> Einzelbildern<br />

aufgelöst wird. Ab einer zeitlichen Auflösung (Bildfrequenz) <strong>von</strong> etwa 100 ms (10 Hz) wird<br />

sie vom menschlichen Gesichtssinn als Bewegung wahrgenommen, ab etwa 50 ms (20 Hz)<br />

ist der Betrachter nicht mehr zur Trennung der Einzelbilder in der Lage. Das Flimmern<br />

reduziert sich auf ein erträgliches Maß bei etwa 25 ms (40 Hz). Für ein ermüdungsfreies<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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