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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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52 KONZEPT EINES TELEPRÄSENZSYSTEMES AUF BASIS EINES KONVENTIONELLEN RECHNERNETZES<br />

Arbeitseinheit, läuft, sondern auch in umgekehrter Richtung <strong>von</strong> den Kraft-Momenten-Sensoren<br />

der Arbeitseinheit zum Bedienarm der Mastereinheit. Dort muß<br />

entsprechend den gemessenen Kräften und Momenten die dem Bediener entgegenzusetzende<br />

Kraft in gleicher Weise eingeregelt werden. (Die Eingaben des<br />

Bedieners sind aus Sicht der Kraftreflexionsregelung <strong>für</strong> den Masterarm wie in<br />

3Abbildung 2.2 auf S. 320 als Störgrößen aufzufassen.)<br />

4.2.2 Objekthierarchie der MONSUN-Komponenten<br />

Im Konzept <strong>von</strong> MONSUN sind die primären Komponenten die bereits eingeführte<br />

Mastereinheit und die Arbeitseinheit:<br />

Die Mastereinheit (MEH) ist dabei durch einen Master-Manipulator, den eigentlichen<br />

Bedienarm, und einen zugehörigen Steuerrechner realisiert. Abstrahierend kann <strong>für</strong> die<br />

konzeptuelle Betrachtung <strong>von</strong> MONSUN dieser Steuerrechner als Repräsentant der<br />

gesamten MEH angesehen werden. Er stellt als offenes System die Anbindung der<br />

MEH über das Netz bereit, nimmt die Umrechnung der Stellwinkel des Bedienarmes in<br />

die unter MONSUN standardisierten kartesischen Koordinaten (K 0<br />

) vor und sendet diese<br />

auf das Netz und er generiert die Steuersignale der aus den Kraft-Momenten-Sensoren<br />

(KMS) der Arbeitseinheit gewonnenen Kraftreflexionsdaten <strong>für</strong> den Bedienarm.<br />

<br />

Die Arbeitseinheit (AEH) ist wie schon die MEH in einem Steuerrechner und dem<br />

eigentlichen Robotersystem realisiert. Der AEH-Rechner nimmt die Kommandos <strong>von</strong><br />

der MEH vom Netz, rechnet die Koordinaten in die vom Roboterarm spezifisch<br />

benötigten Stellwerte um und sammelt gleichzeitig im Polling-Verfahren die Ist-Daten<br />

der KMSen und der Stellgelenke auf, um sie an das Netz weiterzugeben. Der<br />

Steuerrechner der AEH kann außerdem direkt IRDATA 224 -Programme interpretieren und<br />

ausführen, so daß eine abstrakte Programmierung des Roboters direkt vor Ort möglich<br />

wird.<br />

Die heute erhältlichen Industrie-Roboter-Systeme, die als AEH eingesetzt werden<br />

können, müssen dabei als verteilte, hierarchische Systeme im folgenden Sinn<br />

verstanden werden: Die ausgelieferten Steuerungsrechner sind überwiegend an eine<br />

ganz bestimmte Roboter-Hardware angepaßt und werden dediziert eingesetzt. Als<br />

direkte Bedienschnittstelle verfügen sie meist über ein Bedienfeld mit Schaltern,<br />

Anzeigeleuchten, ggfs. ein eingebautes Bildschirmterminal oder ein Handprogrammiergerät<br />

(HPG). Sie können mittels serieller Schnittstellen gemäß IEEE RS232c oder<br />

CCITT V.24 225 mit übergeordneten Rechnern der Operativebene verbunden werden. Die<br />

Sensor-Elektronik der Steuerungsrechner selbst ist nicht in der Lage, die <strong>für</strong> die<br />

rückwirkende Regelung notwendigen Kraft-Momenten-Sensordaten zu erfassen und<br />

<strong>für</strong> die Regelung vorzuverarbeiten. Sie sind außerdem meist nur in geringem Maße<br />

geeignet, die an den Roboter montierbaren Werkzeuge in ihrem gesamten Umfang (im<br />

Koordinatensystem K TCP<br />

) zu steuern, die infolgedessen behelfsmäßig als sogenannte<br />

Zusatz- oder Hilfsachsen (im Koordinatensystem K 0<br />

) behandelt werden müssen. Für die<br />

Steuerung der Effektoren und die Vorverarbeitung der KMS-Daten sind deswegen<br />

meist dedizierte Steuerungskomponenten notwendig. Eine reale AEH mit einem Industrieroboter<br />

hat typischerweise den in 3Abbildung 4.2 gezeigten gerätetechnischen<br />

Aufbau. Die im Sinne <strong>von</strong> MONSUN (insbesondere gegenüber dem Netz) als<br />

24<br />

25<br />

IRDATA ist ein in DIN 66 313 standardisiertes Format zur Übermittlung <strong>von</strong> Betriebsdaten <strong>für</strong><br />

Industrieroboter<br />

In Deutschland genormt durch die DIN 66 020 in der Fassung vom Mai 1981<br />

Ermittlung der <strong>Leistungscharakteristika</strong> <strong>ATM</strong>-basierter Inhouse-Netzwerkinstallationen

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