Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck
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SCHICHTENSTRUKTUR FÜR <strong>ATM</strong>-NETZE 43<br />
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Die Konvergenzsubschicht (CS) ist im wesentlichen da<strong>für</strong> verantwortlich, daß die <strong>für</strong><br />
den entsprechenden Dienst angemessenen Mechanismen zur Datenaufbereitung <strong>für</strong><br />
eine anschließende Übermittlung in Zellform eingesetzt werden.<br />
Die Segmentierungs- und Reassemblierungs-Subschicht (SAR) „zerhackt“ auf der<br />
Senderseite die <strong>von</strong> CS aufbereiteten Daten in Payload-konforme Blöcke <strong>von</strong><br />
48 Oktetten Länge, wobei sie bei zu kurzen Restblöcken auch <strong>für</strong> ein entsprechendes<br />
Auffüllen sorgt. Auf der Empfängerseite fügt sie analog Blöcke wieder zu einer<br />
kompletten CS-PDU zusammen.<br />
Tabelle 3.6: ITU-T Dienstklassifikation und ihre Zuordnung zu AAL-Servicetypen<br />
Kriterium Klasse A Klasse B Klasse C Klasse D<br />
S/E-Zeitbeziehung zeitkontinuierlich/isochron zeitdiskret/bursty<br />
Zeitraster CBR VBR<br />
Verbindungsmodus verbindungsorientiert verbindungslos<br />
AAL-Diensttyp AAL 1 AAL 2<br />
AAL 3 AAL 4<br />
AAL 5<br />
3.3.3.3 Die <strong>ATM</strong>-Schicht<br />
Die Funktionen der <strong>ATM</strong>-Schicht sind — wie der Bezeichner ausdrückt — die im<br />
einführenden Abschnitt 23.2.3 dieses Kapitels als „charakteristisch“ behandelten Prinzipien.<br />
3.3.3.4 Die Physikalische Schicht<br />
Die Physical Medium Subschicht (PM) ist die tiefste Schicht im <strong>ATM</strong>-Modell. Sie muß<br />
damit die wirkliche Bitübertragung durchführen, abhängig vom eingesetzten Medium, das<br />
optischer (Singlemode Glasfaser, Multimode Glasfaser) oder elektrischer Art (Koaxialkabel,<br />
Twisted Pair Kupferkabel) sein kann. Die Bit Timing Funktionen dieser Subschicht sorgen <strong>für</strong><br />
die Generierung und Entgegennahme passend codierter Signale (Modulationstechniken).<br />
Die Transmission Control Subschicht (TC) führt fünf wesentliche Funktionen aus:<br />
Anpassung an Übertragungsrahmen:<br />
Grundsätzlich besteht die Alternative, <strong>ATM</strong>-Zellen im direkten Zellstrom auf ein<br />
Medium zu legen oder sie in genormte Übermittlungssysteme einzupassen. Die <strong>von</strong><br />
ITU-T <strong>für</strong> AUI und NNI vorgesehenen, genormten Übermittlungssysteme sind die<br />
Synchronen Digitalen Hierarchie (SDH) (ITU-Empfehlung G.709) und die Plesiochronen<br />
Digitalen Hierarchie (PDH) (ITU-Empfehlung G.703), auf Vorschlag des <strong>ATM</strong>-Forums<br />
am AUI ergänzt durch FDDI-Rahmen 120 .<br />
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Detektion der Zellgrenzen (Cell Delineation):<br />
Der Mechanismus, der den Empfänger eines Bitdatenstromes ermächtigt, darin eine<br />
Zellstruktur zu erkennen, ist in der Empfehlung I.432 des ITU-T beschrieben<br />
(3Abbildung 3.7):<br />
Die empfangende Instanz der Cell Delineation befindet sich anfänglich in einem<br />
Hunt-Zustand, in dem die eingehenden Daten Bit <strong>für</strong> Bit untersucht werden. Wird<br />
20<br />
FDDI ist genormt in ISO IS 9314-1 bis -3. Diese Variante der Einpassung wird nach dem eingesetzten<br />
Chipsatz des Herstellers Texas Instruments überwiegend als TAXI bezeichnet.<br />
Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>