Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck
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TELEMANIPULATION — VERBINDUNG VON REGELUNG MIT AUSGEPRÄGTER KOMMUNIKATION 27<br />
Abbildung 2.8: Telemanipulationssystem — örtliche Trennung <strong>von</strong> Regelalgorithmus und technischem Prozeß<br />
und Interaktion mit Hilfe <strong>von</strong> Mailboxen über Standard-Kommunikations-Stacks<br />
Das Verteilen <strong>von</strong> Regelalgorithmus und technischem Prozeß ist hierbei nicht mit der<br />
herkömmlichen hierarchischen Prozeßautomatisierung zu verwechseln, bei der auch<br />
verschiedene Rechnersysteme zu unterschiedlichen Steuerungsaufgaben zum Einsatz<br />
kommen (vgl. z. B. 2Abbildung 4.2 auf S. 253). Die verschiedenen Rechnersysteme bei der<br />
konventionellen Prozeßautomatisierung gehören unterschiedlichen Führungsebenen, etwa<br />
der Prozeßebene, der Operativebene oder der Leitebene (vgl. /ReLe94/ S. 77) an, und sind so<br />
mit Steuerungs- und Optimierungsaufgaben unterschiedlicher zeitlicher Qualität und<br />
unterschiedlicher Komplexität betraut. Das verteilte Regelsystem der Telemanipulation<br />
ordnet die beteiligten Rechner auf der gleichen Führungsebene an. Darüber hinaus ist auch<br />
die vorrangige Aufgabenstellung bei einem Telemanipulationssystem eine andere als bei der<br />
Prozeßautomatisierung: Der technische Prozeß soll bei der Telemanipulation vorwiegend<br />
direkt, in Echtzeit, vom menschlichen Bediener beeinflußt werden (MSM-Betrieb, Master-<br />
Slave-Manipulator-Betrieb), während die Prozeßautomatisierung versucht, den Prozeß ohne<br />
Bedienereingriffe zu beeinflussen und zu kontrollieren (Automatikbetrieb).<br />
Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>