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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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TELEMANIPULATION — VERBINDUNG VON REGELUNG MIT AUSGEPRÄGTER KOMMUNIKATION 25<br />

Die Informationen der IDU, die nur <strong>für</strong> den Moment der Datenübergabe an der Schnittstelle<br />

benötigt werden, sogenannte Schnittstellen-Kontrollinformation (Interface Control Information,<br />

ICI) werden in der diensterbringenden Schicht N abgetrennt. Die Dateneinheit liegt<br />

in der Schicht selbst damit in nochmals veränderter Form als sogenannte Dienst-<br />

Dateneinheit (Service Data Unit, SDU) vor.<br />

Die SDU wiederum wird in der Schicht N mit Verwaltungsinformationen versehen, die die<br />

Peer-Instanz zur Erfüllung ihrer Funktion benötigt, sogenannten Protokoll-Verwaltungsdaten<br />

(Protocol Control Information, PCI). SDU mit zugehöriger PCI bildet die eigentliche<br />

PDU der Schicht N.<br />

Als typisch <strong>für</strong> geschichtete Kommunikationssysteme kann aus der voranstehenden<br />

Betrachtung herausgestellt werden:<br />

Abwicklung horizontaler Kommunikation über Dienstbenutzung;<br />

<br />

<br />

<br />

strenge Gliederung der Dienstfunktionalität in Schichten;<br />

Kapselung: Daten werden beim Durchlaufen der Schichten nach unten zunehmend mit<br />

Overhead versehen, der beim Durchlaufen des Partner-Stapels wieder schichtweise<br />

entfernt werden muß;<br />

Schichtimplementierung nach dem Geheimnisprinzip, Nutzung einer Schicht nur über<br />

die Schnittstellen.<br />

2.3 Telemanipulation — Verbindung <strong>von</strong> Regelung mit ausgeprägter<br />

Kommunikation<br />

Wurde dem kommunikativen Aspekt bei der Regelung im Abschnitt 2.1 noch keine<br />

Bedeutung beigemessen, so ist dies bei der Telemanipulation notwendig, bei der die<br />

Regelstrecke vom Regler beliebig weit entfernt sein kann und bei der insbesondere der<br />

Regler ein Regelalgorithmus auf einem Digitalrechner sein kann.<br />

Es sei deswegen der in 2Abbildung 2.2 gezeigte Regelkreis zu einem digitalen Regelkreis<br />

konkretisiert /ReLe94/:<br />

Zunächst wird da<strong>von</strong> ausgegangen, daß Stellglied und Meßglied den vom Wesen her<br />

analogen Prozeß auch analog beeinflussen bzw. überwachen. In einem Endoskop-<br />

Positionierungssystem beispielsweise sind die Stellglieder Servo-Motoren, die die<br />

Achsen der Positioniermechanik stellen, als Meßglied tritt unter anderen auch ein am<br />

Kernforschungszentrum entwickelter Mikro-Kraft/Momenten-Sensor (KMS) auf<br />

/HoTr93/.<br />

<br />

<br />

<br />

Darüber hinaus wird da<strong>von</strong> ausgegangen, daß die Regelung selbst, also zum einen die<br />

Erzeugung <strong>von</strong> Soll-Werten und zum anderen der Abgleich mit den gemessenen Ist-<br />

Werten, <strong>von</strong> einem Regelalgorithmus auf einem digitalen Steuerrechner ausgeführt<br />

wird.<br />

Zur Umsetzung der Daten aus der digitalen Steuerung in die analoge Prozeßwelt<br />

werden da<strong>für</strong> zusätzlich D/A- und A/D-Wandler benötigt. Sie führen eine<br />

Diskretisierung des Wertebereiches der Steuergrößen durch.<br />

Eine Diskretisierung des Zeitbereiches der Steuergrößen führen das Halteglied in der<br />

Richtung <strong>von</strong> zeitdiskret nach zeitkontinuierlich und der Abtaster in der umgekehrten<br />

Richtung durch.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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