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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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ÜBERTRAGUNGSCHARAKTERISTIK DES PHYSIKALISCHEN MEDIUMS 117<br />

7.4 Übertragungscharakteristik des physikalischen Mediums<br />

Als abschließende Betrachtung soll noch das physikalische Medium an sich betrachtet<br />

werden.<br />

Verzögerungen ergeben sich selbstverständlich auch aus der Eigenschaft des verwendeten<br />

Mediums, daß sich die elektromagnetischen Wellen darin theoretisch maximal mit<br />

Lichtgeschwindigkeit, faktisch mit nur 0,7facher Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Es kann<br />

deshalb der einfache Zusammenhang zwischen Kabellänge (oder Überbrückungsdistanz<br />

Distanz bei nicht Leitungsgebundenen Medien) und Ausbreitungsgeschwindigkeit hergestellt<br />

werden:<br />

Signalverzögerung = Ausbreitungsgeschwindigkeit -1 ⋅ Kabellänge.<br />

In <strong>ATM</strong>-<strong>Netzen</strong> läßt sich diese Laufzeit dadurch nach oben abschätzen, daß wegen der<br />

Dämpfungscharakteristik maximale Kabellängen definiert sind.<br />

Für die Multimode-Fasertechnologie wurde eine maximale Länge <strong>von</strong> 2000 m angegeben,<br />

die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Glasfasern liegt bei etwa 0,7⋅c, wobei c mit 2,9⋅10 8 m/s<br />

angesetzt wird. Die maximale Signallaufzeit beträgt dann also maximal 9,85 µs.<br />

Dieser Wert wird durch den durchschnittlichen Verzögerungswert eines Switches vergrößert<br />

und multipliziert sich mit der Anzahl der insgesamt durchlaufenen Übermittlungsabschnitte<br />

(n), so daß <strong>für</strong> ein konkretes Szenario die Signalverzögerung mit<br />

Signalverzögerung = n⋅(9,85 µs + max(Switching-Delay))<br />

grob abgeschätzt werden kann.<br />

Für die Angabe der Laufzeit muß nun noch beachtet werden, wieviele „Signalimpulse“<br />

gepuffert werden müssen, bis ein Verarbeitungsschritt beginnen kann. Dies ist das Problem,<br />

das schon auf höherer Ebene bei der Reassemblierverzögerung betrachtet wurde.<br />

<strong>ATM</strong>-Netze sind an allen Stellen so konzipiert, daß mit minimalen Puffern gearbeitet und<br />

möglichst sofort nach Einlaufen des ersten „Impulses“ (z. B. nach Einlaufen nur des<br />

kompletten Zellkopfes, nicht der ganzen Zelle) mit der Bearbeitung begonnen werden kann.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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