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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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<strong>ATM</strong>-SPEZIFISCHE LEISTUNGSCHARAKTERISTIK 109<br />

<br />

Eine Alternative ist die Methode des „Adaptiven Taktes“, bei dem die Daten auf<br />

Empfängerseite mit dem Netztakt in einen Puffer eingeliefert werden. Die Daten<br />

verlassen den Puffer mit dem lokalen Takt, der jedoch im Sinne der klassischen<br />

Regelung <strong>von</strong> dem augenblicklichen Füllstand des Puffers beeinflußt wird:<br />

steigender Füllstand erhöht den lokalen Takt, sinkender Füllstand erniedrigt ihn.<br />

Zur Sicherung einer hohen Qualität besonders bei Videoübertragung wird eine<br />

vorausschauende Fehlerkorrekturtechnik (FEC, Forward Error Control) eingesetzt.<br />

7.2.1.2 SAR des AAL1<br />

Die Zerlegung des quasikontinuierlichen Datenstromes in Zellen soll möglichst effizient<br />

durchgeführt werden. Dennoch muß eine Folgenumerierung der Zellen, eine<br />

Bitfehlersicherung und die Taktkennzeichnung vorgenommen werden. In der SAR-PDU wird<br />

der Kompromiß durch einen Header <strong>von</strong> nur 1 Oktett und 47 Oktetten Payload geschlossen.<br />

Das erste Oktett jeder SAR-Zelle enthält alle notwendigen Steuerinformationen:<br />

Im SN-Feld <strong>von</strong> 4 bit Länge steht das CSI-Bit (Convergence Sublayer Indication Bit)<br />

zur Takterzeugung beim Empfänger oder zur Kennzeichnung der Übertragung <strong>von</strong><br />

Strukturdaten. Die nächsten drei Bits enthalten die Sequenznummer der Zellen (SN,<br />

Sequence Number).<br />

Wegen der Wichtigkeit der Sequenznummern werden diese in den nächsten 4 Bits, im<br />

SNP-Feld (Sequence Number Protection) durch einen 3 bit CRC mit dem<br />

Generatorpolynom x 3 + x + 1 und ein zusätzliches Parity-Bit abgesichert, das zur<br />

Entscheidung benötigt wird, ob das SN-Feld oder das SNP-Feld durch einen Bitfehler<br />

betroffen ist.<br />

7.2.2 A/V-Datenübertragung bei Einsatz <strong>von</strong> Kompression<br />

Beim Einsatz <strong>von</strong> Kompressionstechniken zur Übertragung <strong>von</strong> Video-Daten wird die<br />

konstante Bitrate als kennzeichnende Eigenschaft aufgegeben. Im Hinblick auf eine<br />

Übertragung mittels <strong>ATM</strong>-<strong>Netzen</strong> wird damit der Aspekt der Belastung neben der Erzielung<br />

<strong>von</strong> Isochronität zum zentralen Punkt.<br />

In den Veröffentlichungen finden sich überwiegend Ansätze, die auf den MPEG-Varianten<br />

beruhen. Interessanterweise werden hier wenige Ansätze auf Basis des nach ITU-Schema<br />

prädestinierten AAL2 diskutiert (/KiNa91/, /Enss94/). Vielmehr werden die Video-Daten nach<br />

der Kompression über einen besonders angepaßten Service Specific Convergence Sublayer<br />

(SSCS), z. T. unter Umgehung des Common Part Convergence Sublayer (CPCS), auf dem<br />

AAL5 übertragen (/GhHu93/, /ReBe92/) .<br />

7.3 <strong>ATM</strong>-spezifische Leistungscharakteristik<br />

7.3.1 Die MONSUN-Regelungsdaten auf den <strong>ATM</strong>-Adaption-Layers<br />

In diesem Abschnitt werden knapp die Daten <strong>für</strong> eine Führung der MONSUN-Regeldaten<br />

über die vorgestellten AALs zusammengefaßt.<br />

Der AAL2 hat sich nur in erster Überlegung als geeignet erwiesen und wird deshalb nicht<br />

betrachtet. Für eine Implementierung steht auch <strong>von</strong> keinem Hersteller eine<br />

Treiberunterstützung <strong>für</strong> AAL2 zur Verfügung.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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