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Industriearmaturen Prozesstechnik (Vorschau)

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ISSN 0943-934 X · K 30285 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Ausgabe<br />

03/2014<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Prozesstechnik</strong><br />

Termin<br />

DIAM<br />

17. - 18.09. 2014<br />

POWTECH/Techno-<br />

Pharm<br />

30.09. - 02.10. 2014<br />

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Standardventile direkt ab Werk lieferbar<br />

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Temperaturen<br />

bis +250 °C<br />

GSR-MK-JM-PL-04-2013 / © GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG, Vlotho<br />

Made In GeRMany – VaLVe SoLuTIonS foR THe WoRLd<br />

Innovative Ventiltechnik<br />

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VORWORT<br />

Das Thema „Messen“…<br />

…im Bereich <strong>Industriearmaturen</strong> ist weiterhin im Gespräch. Das liegt an der<br />

DIAM Nummer 2, die am 17. und 18. September 2014 in München stattfinden<br />

wird. Nach der erfolgreichen Premiere im November 2013 in Bochum<br />

folgt nun mit der zweiten Auflage in München die nächste DIAM eher als viele<br />

erwartet hatten. Dies ist aus Sicht des Veranstalters ein logisches Vorgehen,<br />

der damit den entstandenen Rückenwind nutzen möchte. So haben sich denn<br />

auch über 80 Aussteller für die Zenith Kulturhalle, einem Industriedenkmal<br />

ähnlich wie die Jahrhunderthalle in Bochum, angemeldet.<br />

Die Akzeptanz der DIAM zeigt sich auch darin, dass die Messe 2015 in Bochum<br />

trotz Erweiterung der Ausstellungsfläche bereits heute ausgebucht ist. In<br />

wenigen Tagen werden wir dann wissen, ob das Konzept der lokalen Messe<br />

als Ergänzung zu den globalen Messen auch in München aufgegangen ist.<br />

Wir, als Zeitschrift „<strong>Industriearmaturen</strong>“, sind auch wieder dabei. Sollten Sie<br />

nach München kommen, sind Sie herzlich eingeladen, uns zu besuchen und<br />

an unserem kleinen Gewinnspiel teilzunehmen. Unser Stand mit der Nummer<br />

FF 2 ist gleich am Eingang.<br />

WOLFGANG MÖNNING<br />

Chefredakteur<br />

w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

1


ISSN 0943-934 X · K 30285 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Prozesstechnik</strong><br />

Termin<br />

DIAM<br />

17. - 18.09. 2014<br />

POWTECH/Techno-<br />

Pharm<br />

30.09. - 20.10. 2014<br />

Kundenspezifische Ventile für<br />

nahezu alle Anwendungsbereiche<br />

Viele Ventiloptionen erhältlich<br />

Ex-Schutz<br />

FM- und UL- Zulassungen auf Anfrage<br />

Druckbereich: Vakuum bis +1.200 bar<br />

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Standardventile direkt ab Werk lieferbar<br />

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GSR-MK-JM-PL-04-2013 / © GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG, Vlotho<br />

Innovative Ventiltechnik<br />

Innovative Valve Technology<br />

Ausgabe<br />

03/2014<br />

www.industriearmaturen.de<br />

INHALT<br />

FACHBERICHTE<br />

35 MARC GERDSMEIER, JASMIN MÜLLER<br />

Hochdruckventile für den Zukunftsmarkt„Wasserstoff technologien“<br />

39 MARCEL RICHTER, MONIKA SCHNEIDER<br />

Präzises Erkennen innerer Leckage bei Ventilen<br />

42 DIRK WALDOW, GÜNTER WALDOW<br />

Pumpenschutz durch widerstands- und wartungs-arme Schmutzfänger<br />

46 ROLF SCHNEIDER<br />

Elektronik verdrängt Mechanik bei elektrischen Stellantrieben<br />

JOURNAL<br />

InnovatIve ventIltechnIk - Made by GSR<br />

Made In GeRMany – VaLVe SoLuTIonS foR THe WoRLd<br />

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bis 1.200 bar<br />

Innovative Ventiltechnik<br />

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Titelseite:<br />

GSR Ventiltechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

32602 Vlotho<br />

www.ventiltechnik.de<br />

GSR-SP-JM-1407_2<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

VDMA <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller<br />

4 Ukraine-Krise belastet Umsatzentwicklung<br />

im ersten Halbjahr 2014<br />

KSB<br />

5 Wachstumserwartungen für 2014<br />

gedämpft<br />

SIPOS<br />

6 Stellantriebe mit Schlüsselfunktion in<br />

polnischer Wasseraufbereitungsanlage<br />

Agromatic<br />

7 Zusammenarbeit mit Aris beendet<br />

Askia<br />

7 Vertrieb der Consolidated Sicherheitsventile<br />

übernommen<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

ACHEMA<br />

8 Guter Zuspruch für 2015<br />

POWTECH 2014<br />

9 Experten der Pulver- und Schüttgut-<br />

Verarbeitung zu Gast in Nürnberg<br />

9. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />

10 Neuer Diskussionsblock fand großen<br />

Anklang<br />

Deutscher Schüttgut-Industrie Verband<br />

12 Get-together in Nürnberg auf der Powtech<br />

ARI Armaturen<br />

12 Seminare im Herbst<br />

WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2015<br />

13 Arabischer Wasserverband jetzt<br />

strategischer Partner<br />

PUBLIKATIONEN<br />

AUMA<br />

14 Neuer Katalog für die Öl- & Gasindustrie<br />

AB VALVES<br />

14 Neue Firmenbroschüre<br />

Vulkan Verlag<br />

15 Technik-Jahrbuch <strong>Industriearmaturen</strong>/<br />

Dichtungen 2014<br />

2 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


FACHVERBAND ARMATUREN IM VDMA<br />

16 Europäischer Herstellerverband EUnited Valves<br />

veranstaltet erfolgreich European Valves Day in<br />

Brüssel<br />

16 Neue Druckgeräterichtlinie beinhaltet nur wenige<br />

Änderungen für die Industrie<br />

DIAM 2014<br />

18 DIAM jetzt auch in München<br />

18 3D-Volumenmodelle für Stellantriebe<br />

19 Produktlösungen für Up- und Downstream-<br />

Anwendungen<br />

20 Hydraulischer Armaturenantrieb bis 250.000 Nm<br />

22 Antriebssystem für regelbare Absperrklappen<br />

für fluide und gasförmige Medien<br />

23 Druckminderer für hohen Vordruck<br />

24 Chemieventile nach Kundenwunsch<br />

25 Scotch-Yoke-Antrieb bis 100.000 Nm<br />

MARKTSPIEGEL<br />

26 Sterilarmaturen/Armaturen für reine Medien<br />

PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

28 Pneumatische Schwenkantriebe mit<br />

besonderen Funktionalitäten für die<br />

Armaturen automatisierung<br />

30 Portfolioerweiterung bei Membranventilen<br />

31 Armaturen für Kraftwerk der Zukunft<br />

32 <strong>Industriearmaturen</strong> in der Textilchemie<br />

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Produktinformationen<br />

SERVICE<br />

30 Impressum<br />

51 Einkaufsberater<br />

57 Inserentenverzeichnis<br />

ARCA<br />

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<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

3


JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

VDMA INDUSTRIEARMATURENHERSTELLER<br />

Ukraine-Krise belastet Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr<br />

2014<br />

Die erste Hälfte des Jahres 2014 war für die deutschen Hersteller<br />

von <strong>Industriearmaturen</strong> schwierig. Das schwache Geschäft<br />

im Inland konnte nicht durch eine Zunahme der Exporte<br />

ausgeglichen werden.<br />

Die Exporte nach Russland gingen um 39 Prozent zurück.<br />

Lediglich die Ausfuhren in Euroländer nahmen zu. Insgesamt<br />

lag der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2014 vier Prozent<br />

unter dem Vorjahresniveau. Der Konflikt mit Russland behindert<br />

generell die Nachfrage in wichtigen Absatzmärkten<br />

und drückt weltweit auf die Stimmung.<br />

Der Umsatz mit <strong>Industriearmaturen</strong> im Inland war im genannten<br />

Zeitraum mit minus vier Prozent rückläufig, das Auslandsgeschäft<br />

ging um drei Prozent zurück.<br />

In den einzelnen vom VDMA statistisch erfassten Produktgruppen<br />

entwickelten sich die Umsätze im ersten Halbjahr<br />

2014 auf unterschiedlichem Niveau. Die Sicherheitsund<br />

Überwachungsarmaturen verzeichneten ein Umsatzplus<br />

von drei Prozent. Bei den Regelarmaturen gingen die Umsätze<br />

um sieben Prozent, bei den Herstellern von Absperrarmaturen<br />

um fünf Prozent zurück.<br />

Exporte ins europäische Ausland stiegen um elf Prozent<br />

Im Zeitraum Januar bis Mai 2014 erzielten die deutschen<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>hersteller ein Exportvolumen von 1,5<br />

Mrd. Euro. Lichtblick waren die Ausfuhren ins europäische<br />

Ausland. Die Hersteller konnten ein Umsatzplus von elf Prozent<br />

verbuchen.<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes behaupteten<br />

China und die USA ihre Positionen als Top Absatzmärkte<br />

für deutsche <strong>Industriearmaturen</strong>. Allerdings reduzierte<br />

sich das Exportvolumen nach China von Januar bis<br />

Mai 2014 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf<br />

198 Mio. Euro. Projekte im Petrochemie- und Erdgassektor<br />

haben die <strong>Industriearmaturen</strong>exporte in die USA um 17<br />

Prozent auf 137 Mio. Euro ansteigen lassen.<br />

Exporte nach Saudi Arabien verdoppelten sich Die Wirtschaftssanktionen<br />

gegen Russland wirkten sich massiv auf<br />

den Export von <strong>Industriearmaturen</strong> aus. Das Absatzvolumen<br />

nach Russland brach um 39 Prozent ein.<br />

Ein erfreuliches Wachstum verzeichneten die deutschen<br />

Hersteller hingegen in Saudi Arabien. Der Export verdoppelte<br />

sich in den ersten fünf Monaten 2014 auf 74 Mio.<br />

Euro. Derzeit befinden sich zahlreiche Projekte im Bereich<br />

Öl- und Gasförderung sowie der chemischen Industrie im<br />

Bau. Neben dem Bau weiterer konventioneller Kraftwerke<br />

arbeitet Riad an einem Atomkraftprogramm.<br />

Prognose für 2014: Stagnation des Umsatzes auf Vorjahresniveau<br />

Die weltwirtschaftliche Dynamik war zu Beginn<br />

des Jahres 2014 gering und kommt laut Internationalem<br />

Währungsfonds (IWF) auch weiter nicht in Schwung.<br />

So hat der IWF kürzlich die globale Wachstumsprognose<br />

für 2014 von 3,7 auf 3,4 Prozent nach unten revidiert.<br />

Vor allem die geopolitischen Risiken durch die Konflikte<br />

im Irak, in Israel und in der Ukraine verunsichern Unternehmen<br />

und Investoren.<br />

Sie könnten nicht nur die Energiepreise in die Höhe treiben,<br />

sondern auch dazu führen, dass die Unternehmen Investitionen<br />

zurückhalten. Vor diesem Hintergrund erscheint<br />

ein Gesamtjahresumsatzergebnis auf Vorjahresniveau recht<br />

optimistisch, aber noch möglich.<br />

Im Bereich der chemischen Industrie rechnet die Branche<br />

mit einem Nachfragewachstum. Rückgänge werden<br />

im Papier- und Zellstoffsektor erwartet. ■<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>: Zehn<br />

wichtigste Abnehmerländer<br />

4 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


KSB<br />

Wachstumserwartungen<br />

für 2014 gedämpft<br />

In einer am 8. August 2014 veröffentlichten Adhoc-Mitteilung<br />

reduziert der Pumpen- und Armaturenhersteller<br />

KSB seine im März 2014 veröffentlichte<br />

Prognose für das laufende Jahr. Basis für diese<br />

Neueinschätzung sind schwächere Umsatz- und<br />

Ergebniswerte in den ersten sechs Monaten. Das<br />

Unternehmen rechnet allerdings für das Gesamtjahr<br />

nach wie vor mit einem höheren Auftragseingang;<br />

dieser ist im ersten Halbjahr um 3,2 % auf 1.131,9<br />

Mio. Euro gewachsen.<br />

Der Umsatz lag (nach vorläufigen Zahlen) zum<br />

30.06.2014 mit 1.011,6 Mio. Euro um 7,2 % unter<br />

dem entsprechenden Vorjahreswert (1.090,1 Mio.<br />

Euro). Für diesen Rückgang um 78,5 Mio. Euro sind<br />

Veränderungen der Währungsparitäten (50,7 Mio.<br />

Euro) sowie Verschiebungen bei laufenden Projekten<br />

verantwortlich.<br />

Unser<br />

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DIAM München<br />

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2014<br />

Auftragseingang<br />

(Mio. €)<br />

Umsatzerlöse<br />

(Mio.€)<br />

Belegschaft<br />

(31.03.)<br />

01-03/<br />

2013<br />

Veränderung<br />

566,5 520,1 + 8,9 %<br />

490,9 512,3 4,2 %<br />

16.538 16.576 - 0,2 %<br />

Die schwache Umsatzentwicklung und die weiterhin<br />

geringe Erlösqualität im Kraftwerksgeschäft haben<br />

ein deutlich niedrigeres Halbjahresergebnis (vor Ertragsteuern)<br />

zur Folge. Dieses wird (nach vorläufigen<br />

Zahlen) bei 20,7 Mio. Euro (Vorjahreswert: 48,8<br />

Mio. Euro) liegen.<br />

Gegenüber seiner ursprünglichen Jahresprognose<br />

geht KSB nicht mehr davon aus, dass Umsatz und<br />

Ergebnis steigen werden. Vielmehr erwartet das Unternehmen<br />

nun einen Umsatz moderat unter Vorjahresniveau<br />

sowie ein Ergebnis vor Ertragsteuern zwischen<br />

60 und 85 Mio. Euro. Dabei berücksichtigt ist eine<br />

Ergebnisbelastung im zweiten Halbjahr durch die<br />

vom Unternehmen bereits angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen.<br />

Aufgrund des günstigen Auftragseingangs im laufenden<br />

Jahr erwartet das Unternehmen eine spürbare<br />

Verbesserung seiner Umsatz- und Ergebniszahlen für<br />

2015. ■<br />

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JOURNAL<br />

SIPOS<br />

Stellantriebe mit Schlüsselfunktion<br />

in polnischer<br />

Wasseraufbereitungsanlage<br />

Die Stellantriebe von SIPOS spielen bei der Modernisierung der<br />

Wasseraufbereitungsanlage Rakowice/Polen eine wesentliche<br />

Rolle: Fast 100 Stellantriebe mit PROFIBUS DP werden prozessgesteuert<br />

eingesetzt und tragen somit wesentlich dazu bei, dass<br />

der Betrieb der Anlage nach Abschluss der Modernisierung<br />

nahezu vollautomatisch und wartungsfrei läuft. Somit wird die<br />

Anlage Rakowice zum Vorzeigeprojekt, für dessen Realisierung<br />

zwei Millionen Euro veranschlagt wurden.<br />

Die Wasseraufbereitungsanlage ist seit 1961 in Betrieb und<br />

ist die zentrale Anlage für das Gebiet. Gemeinsam mit der Anlage<br />

in Modlowa deckt die Anlage mit 14 Filtertanks ca. 90 %<br />

des regionalen Wasserbedarfs. Zur Anlage zählen 13 aktive<br />

Brunnen mit einer durchschnittlichen Tiefe von 30 Metern, von<br />

denen vier Brunnen neu gebaut und fünf modernisiert wurden.<br />

Die Wahl auf SIPOS fiel wegen des integrierten Frequenzumrichters<br />

der Antriebe: Die Drehzahlen der Antriebe können<br />

so vor Ort direkt an die Prozessanforderungen angepasst<br />

werden. Die Inbetriebnahme der Antriebe, sowie Vertrieb,<br />

Service und technischer Support wurden durch die SIPOS-<br />

Vertretung vor Ort, AUMA Polen, übernommen.<br />

Kamil Gawel, AUMA Polen, äußerte sich wie folgt zur<br />

Bedeutung des Auftrags. „Die Modernisierung ist eine bedeutende<br />

Investition, welche die modernsten Automatisierungslösungen<br />

sowie das Zusammenspiel vieler Lieferanten<br />

erforderlich macht: Funktionalität der Antriebe, die Kompetenz<br />

der Vertretung vor Ort und die Synergieeffekte aus der<br />

Zusammenarbeit von AUMA und SIPOS.“ ■<br />

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6 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


AGROMATIC<br />

Zusammenarbeit mit Aris<br />

beendet<br />

Bis vor kurzem wurden elektrische Dreh-, Schwenk-, Linear- und<br />

Ventilantriebe aus der Fertigung der Agromatic Regelungstechnik<br />

GmbH unter der Produktmarke „Grey Line“ durch das Handelshaus<br />

Aris vertrieben. Zukünftig liefert der Hersteller direkt ab<br />

Werk und mit vollem Herstellerservice.<br />

„Falsch ist die von Aris im Markt kolportierte Aussage, die Antriebe,<br />

die bisher als Grey Line-Antriebe verkauft wurden, würden<br />

nicht mehr produziert. Richtig ist viel mehr, dass diese Antriebe<br />

immer Teil des Agromatic-Sortimentes waren und uneingeschränkt<br />

lieferbar bleiben“, so Geschäftsführer Dr. Christian Lutz.<br />

Die bekannten Schwenkantriebe NK, NL, N1-4A, N5-7 und<br />

N8 sowie die Linearantriebe K und KA würden weiter kontinuierlich<br />

verbessert, so Dr. Lutz. Überzeugen will Agromatic allerdings<br />

auch mit Sonderlösungen, die im Kundenauftrag gefertigt<br />

werden. Interessenten finden die bekannten Antriebe ebenso wie<br />

Neuheiten aus der Entwicklung von Agromatic unter anderem im<br />

September 2014 auf der DIAM in München und im Dezember<br />

2014 auf der Valve World Expo in Düsseldorf. ■<br />

ASKIA<br />

Vertrieb der Consolidated<br />

Sicherheitsventile<br />

übernommen<br />

Askia Kölner <strong>Industriearmaturen</strong> GmbH, mit neuem Standort in<br />

Willich, hat deutschlandweit den Vertrieb der Consolidated Sicherheitsventile<br />

übernommen. Consolidated Sicherheitsventile<br />

stehen seit über 100 Jahren für Qualität am Armaturenmarkt.<br />

Das Portfolio umfasst federbelastete Sicherheitsventile und mediumgesteuerte<br />

Pilotventile für zahlreiche Anwendungen, zum<br />

Beispiel in der petrochemischen Industrie sowie in Kraftwerken.<br />

Auslegung und Design der Sicherheitsarmaturen folgen den<br />

amerikanischen Regelwerken ASME Section VIII, API 520 sowie<br />

– für den Kraftwerkbau – ASME Section I.<br />

Sämtliche Ventile werden vor Auslieferung auf den vom Kunden<br />

spezifizierten Einstelldruck justiert und geprüft. Werkseigene,<br />

vom National Board zugelassene Inspektoren versehen die<br />

Ventile je nach Anwendungsfall mit einem UV- oder V-Stamp.<br />

Standardmäßig werden die Sicherheitsventile in geflanschter<br />

Ausführung gemäß ASME B16.5 oder B16.34 gefertigt.<br />

Auch Sonderanschlüsse in geschraubter Ausführung oder mit<br />

Anschweiß-Enden sind für ausgewählte Baureihen erhältlich.<br />

Für Europa entsprechen die Sicherheitsventile selbstverständlich<br />

allen Anforderungen der verpflichtenden Druckgeräterichtlinie<br />

PED und verfügen über ein CE-Zeichen. Für den Einsatz in An-<br />

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<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

7


lagen, die nach außerhalb Europas exportiert werden,<br />

bietet Askia die Sicherheitsventile auch mit Zulassungen<br />

gemäß anderer länderspezifischer Richtlinien – beispielsweise<br />

den russischen GOST-R und GOST-K, der kanadischen<br />

CRN oder der chinesischen CQSIQ. ■<br />

Kontinuierliches Wachstum, herausragende Innovationen<br />

und höchstes technisches Niveau präsentiert die VALVE<br />

WORLD EXPO 2014 wieder in Düsseldorf. Ventile und Armaturen,<br />

die gesamte Palette des Zubehörs sowie der vor- und<br />

nachgelagerten Technologien stehen im Mittelpunkt des<br />

Geschehens. Die VALVE WORLD CONFERENCE als bedeutendstes<br />

Branchenereignis analysiert die Zukunft der Märkte<br />

vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Bewertungen.<br />

Düsseldorf turns it on!<br />

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Düsseldorf, 2.–4. Dezember 2014<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

ACHEMA<br />

Guter Zuspruch für 2015<br />

Elf Monate vor ihrem Beginn ist die ACHEMA 2015,<br />

die vom 15. bis 19, Juni 2015 in Frankfurt am Main<br />

stattfindet, nach Angaben des Veranstalters auf sehr gutem<br />

Kurs. Die Organisatoren erwarten mindestens den<br />

gleichen Zuspruch wie 2012 mit fast 3.800 Ausstellern<br />

und 167.000 Teilnehmern.<br />

Ein knappes Jahr vor dem Start des Weltforums der<br />

Prozessindustrie zeigten sich die Veranstalter zufrieden.<br />

„Wir freuen uns, dass wir den zahlreichen Interessenten in<br />

der Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik eine zusätzliche<br />

Ausstellungshalle öffnen können“, sagt Dr. Thomas<br />

Scheuring, Geschäftsführer der DECHEMA Ausstellungs-<br />

GmbH. Zusätzlich zu Halle 3 steht nun auch das Forum<br />

in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Der Andrang war<br />

so groß, dass zwischenzeitlich eine Warteliste geführt<br />

werden musste. Auch in anderen Ausstellungsgruppen<br />

wie der Mess-, Regel- und Prozessleittechnik oder den<br />

Pumpen liegt die Nachfrage über den Vergleichswerten<br />

der vorangegangenen Veranstaltung. Die kontinuierlich<br />

steigenden Anmeldezahlen aus China und Indien sind<br />

fast schon Routine, doch auch aus europäischen Ländern<br />

wie Spanien oder Großbritannien kommt rege Nachfrage.<br />

Erstmals geht die ACHEMA mit drei Fokusthemen an den<br />

Start, die als übergreifende Trends verschiedenste Ausstellungsgruppen<br />

betreffen. Die BiobasedWorld präsentiert<br />

Technologien und Lösungen rund um die Nutzung<br />

nachwachsender Rohstoffe und die industrielle Biotechnologie.<br />

Mit der Innovativen Prozessanalytik schlagen<br />

die Veranstalter den Bogen von der Labor- und Analysentechnik<br />

bis zur Automation. Und das industrielle Wassermanagement<br />

im Spannungsbogen zwischen „zero<br />

liquid“ und emissionsarmer Produktion bietet Lösungen<br />

für unterschiedlichste regionale und verfahrenstechnische<br />

Voraussetzungen. ■<br />

Messe Düsseldorf GmbH<br />

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POWTECH 2014<br />

Experten der Pulver- und Schüttgut-Verarbeitung zu Gast in<br />

Nürnberg<br />

Pulver- und Schüttgutexperten aus aller Welt treffen sich vom<br />

30. September bis 2. Oktober 2014 wieder in Nürnberg.<br />

Über 700 Aussteller aus mehr als 25 Ländern machen die<br />

POWTECH zur Weltleitmesse für Verfahrenstechnik, Analytik<br />

und Handling von Pulver und Schüttgut. Damit ist die Fachmesse<br />

das Mekka für zahlreiche Pulver und Schüttgut verarbeitende<br />

Industrien − darunter die chemische und pharmazeutische Produktion,<br />

Hersteller von Lebens- und Futtermitteln, Verarbeiter von<br />

Glas, Keramik und anderen Mineralien sowie Anlagenbauer.<br />

Im Ausstellerfachforum in Halle 4 tauscht sich die Branche<br />

täglich von 10 bis 16.30 Uhr zu den neuesten Trends rund<br />

um die Verarbeitung von Pulver und Schüttgut aus. Highlights<br />

sind das Explosionsschutzforum sowie eine Vortragsreihe unter<br />

der Schirmherrschaft der Hochschule Ostwestfalen-Lippe,<br />

der Innovation Award sowie das Forum zur Feststoffförderung.<br />

Die Aussteller- und Produktsuche auf der Internetseite der<br />

POWTECH bietet zahlreiche praktische Funktionen, um sich<br />

einen Überblick über das Angebot der POWTECH 2014<br />

zu verschaffen. Hier können Besucher bequem per Stichwort<br />

oder Kategorie nach interessanten Produkten oder Neuheiten<br />

suchen und Aussteller direkt kontaktieren, um Messetermine<br />

zu vereinbaren. Außerdem lässt sich eine Merkliste mit<br />

Ausstellern speichern, auf die von überall zugegriffen und<br />

die weiterempfohlen werden kann. Besonders praktisch:<br />

Die Merkliste ist mit dem Hallenplan verknüpft und kann mit<br />

Standortskizzen ausgedruckt werden, um die Orientierung<br />

während des Messebesuchs zu erleichtern. Mehr Informationen<br />

unter: www.powtech.de/aussteller-produkte<br />

Tickets im Vorverkauf günstiger Mit dem Kauf von Online-<br />

Tickets können sich Messebesucher vom 19. August bis zum<br />

28. September den Zutritt zur so genannten „Fast Lane“ sichern<br />

und so das eventuelle Warten an den Kassen sparen.<br />

Tickets zum ermäßigten Preis von 25 Euro für die Tages- und<br />

35 Euro für die Dauerkarte gibt es unter: www.powtech.de/<br />

vorverkauf<br />

TechnoPharm wie immer gleichzeitig Zusätzlich lädt parallel<br />

zur POWTECH unter dem Motto „Pharma. Manufacturing.<br />

Excellence“ wie üblich die TechnoPharm nach Nürnberg. Besucher<br />

können sich hier über die Entwicklung und Herstellung<br />

fester, halbfester und flüssiger Arzneimittelformen informieren.<br />

Validierung, Verpackung und Fälschungssicherheit sind nur<br />

einige der aktuellen Themen, die die rund 250 Aussteller hier<br />

den Betreibern und Planern von Produktionsanlagen in der<br />

pharmazeutischen Industrie präsentieren. ■<br />

made in Germany<br />

Pumpen und Armaturen - Erfahrung, Verantwortung, Leidenschaft.<br />

www.klaus-union.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

9


JOURNAL<br />

9. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />

Neuer Diskussionsblock fand großen Anklang<br />

Am Donnerstag, 26. Juni 2014 informierte das 9. „Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“ in Essen seine rund sechzig Teilnehmer<br />

über Tendenzen und neue Entwicklungen im Armaturensektor. Zwischen den Vorträgen gab es im Rahmen<br />

der kleinen Industrieausstellung lebhafte Gespräche. Ausstellende Unternehmen waren Agromatic GmbH, ARCA<br />

Regler GmbH, ARIS Antriebe und Steuerungen GmbH, AUMA Riester GmbH & Co. KG, EBRO Armaturen Gebr.<br />

Bröer GmbH, Garlock GmbH, GEFA Processtechnik GmbH, HOERBIGER Automatisierungstechnik GmbH,<br />

Olympus Deutschland Deutschland GmbH.<br />

Die Runde der hochkarätigen Vorträge eröffnete Lauri<br />

Mark Stemmler, Siemens AG. Er beschrieb in seinem Vortrag<br />

am Beispiel der neuen EN 16668, wie die Normung<br />

und Standardisierung von Armaturenklassen auf europäischer<br />

Ebene abläuft und wie Armaturen- und Rohrklassen in<br />

der chemischen Industrie angewendet werden.<br />

Je nach Leckage-Klasse darf eine geschlossene Regelarmatur<br />

noch einen sehr kleinen Durchfluss als Leckage aufweisen.<br />

Wie man diese Leckage normgerecht nach EN 60534<br />

berechnet, erläuterte Johannes Junior, Geschäftsführer der<br />

METRUS GmbH. Um es den Interessenten noch einfacher<br />

zu machen, stellt METRUS die kostenlose App „METRUS<br />

leak calculator“ zur Verfügung, die über iTunes oder über<br />

www.metrus.de zu beziehen ist.<br />

Nach diesen beiden Vorträgen gab es Einblicke in die Praxis<br />

vor Ort. Britta Daume, Quesy GmbH, stellte teils erstaunliche<br />

Schäden an Regelarmaturen vor und gab Hinweise zu<br />

ihrer Vermeidung. Matko Dijkman, BASF SE, erläuterte, welche<br />

Maßnahmen ein Unternehmen der chemischen Industrie<br />

ergreift, wenn bei Stellgeräten in Schutzeinrichtungen Sitzleckage<br />

festgestellt wird.<br />

Soll ein Aktor Teil einer Sicherheitskette werden, muss man<br />

ermitteln, ob er prinzipiell dafür geeignet ist. Wie man seine<br />

Zuverlässigkeit bewerten kann, zeigte Jan Schumacher, TÜV<br />

Rheinland Energie und Umwelt GmbH.<br />

Der bereits auf einem früheren Forum <strong>Industriearmaturen</strong><br />

erstmals vorgestellte, elektrohydraulische Armaturenantrieb<br />

TriVAX wurde inzwischen weiterentwickelt. Seine neuen<br />

Fähigkeiten und Anwendungsbeispiele beschrieb Gotthard<br />

Gawens, HOERBIGER Automatisierungstechnik.<br />

Einen kleinen Blick in die gar nicht mehr so ferne Zukunft<br />

gab Stefan Dick, Mecafrance Deutschland, mit seinem Vortrag<br />

über die RFID-Identifikation von <strong>Industriearmaturen</strong>. Damit<br />

können in der Anlage vor Ort Informationen über Armaturen<br />

bereitgehalten werden, die weit über das klassische<br />

Typenschild hinausgehen.<br />

10 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


Eröffnete als Moderator die gesonderte Diskussionsrunde<br />

mit der Frage „Braucht man eine Wareneingangskontrolle,<br />

wenn der Lieferant eine Ausgangskontrolle<br />

hat?“: Ralph-Harry Klaer (Bayer Technology Services)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

4<br />

Engagierte Teilnehmer der Diskussion:<br />

1 Günter Kipp (EBRO Armaturen),<br />

2 Stefan Dick (Mecafrance Deutschland),<br />

3 Lauri Stemmler (Siemens AG),<br />

4 Ralf Sewing und Dr. Christian Lutz (beide Agromatic),<br />

5 Lothar Grutesen (Arca Regler),<br />

6 Johannes Junior (METRUS)<br />

6<br />

Erstmals fand nach der Mittagspause auf dem Forum <strong>Industriearmaturen</strong><br />

eine Diskussionsrunde mit allen Teilnehmern<br />

statt. Der Moderator des Forums, Ralph Harry Klaer von<br />

Bayer Technology Services, startete die Runde mit der Frage<br />

„Braucht man eine Wareneingangskontrolle, wenn der Lieferant<br />

eine Ausgangskontrolle hat?“. Es entwickelte sich daraufhin<br />

eine lebhafte Debatte über Begriffe wie „fehlerhaft“,<br />

„Spezifikation“, „Qualitätslevel“, „Baumusterprüfung“ und<br />

„Endabnahme“. Die Teilnehmer diskutierten so engagiert,<br />

dass die angesetzte Stunde gefühlt viel zu schnell vorbei war.<br />

Der positive Eindruck der Diskussionsrunde schlug sich<br />

auch in den Beurteilungen des 9. Forum <strong>Industriearmaturen</strong><br />

nieder: Insgesamt wurde das 9. Forum <strong>Industriearmaturen</strong><br />

von seinen Teilnehmern sehr positiv beurteilt: Die Teilnehmer<br />

beurteilten die Veranstaltung durchweg positiv (91 % gut bis<br />

sehr gut). 95 % gaben an, die Inhalte für ihre berufliche Praxis<br />

nutzen zu können.<br />

Das nächste Forum <strong>Industriearmaturen</strong> findet<br />

am 30. September 2015 in Essen statt.<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

11


JOURNAL<br />

MESSEN+KONGRESSE<br />

17. Sept. MSR-Spezialmesse Südwest<br />

in Ludwigshafen<br />

info@meorga.de, www.meorga.de<br />

17.-18. Sept. DIAM Deutsche <strong>Industriearmaturen</strong> Messe<br />

in München<br />

info@diam.de, www.diam.de<br />

30. Sept.–<br />

2. Okt.<br />

POWTECH/TECHNOPHARM<br />

in Nürnberg<br />

www.powtech.de, www.technopharm.de<br />

5. Nov. 2014 4. Praxistag Wasserversorgungsnetze<br />

in Rheine<br />

www.praxistag-wasserversorgungsnetze.de<br />

2.–4. Dez. Valve World Expo 2014<br />

in Düsseldorf<br />

www.valveworldexpo.de<br />

19.-20. Feb.<br />

2015<br />

24.-27. März<br />

2015<br />

15.-19. Juni<br />

2015<br />

Oldenburger Rohrleitungsforum<br />

kleist@iro-online.de, www.iro-online.de<br />

Wasser Berlin<br />

wasser@messe-berlin.de, www.wasser-berlin.de<br />

ACHEMA<br />

in Frankfurt/Main<br />

visitor@achema.de, www.achema.de<br />

ARI ARMATUREN<br />

Seminare im Herbst<br />

In zweitägigen Seminaren bietet ARI Armaturen neuestes<br />

technisches Produkt-Know-how, Anwendertipps<br />

aus der Praxis und vieles mehr. Zielgruppen sind alle<br />

Marktpartner der Industrie, ob als Betreiber, Fachplaner,<br />

Anlagenbauer oder Fachhandel:<br />

K K „Dampf- und Kondensatwirtschaft/<br />

aktuelle Anwendertipps aus<br />

der Praxis“ am 6./7.11.2014: Im<br />

Mittelpunkt stehen Kondensatableiter,<br />

die Entgasung von Dampfsystemen,<br />

moderne Entwässerungssysteme, mögliche<br />

Fehlerquellen bei Dampfverteilung und<br />

Kondensat-Sammelsystemen, Vermeidung<br />

von Wasserschlägen, Methoden der<br />

Funktionskontrolle u.v.m.<br />

K K „Stellventile – Übersicht und<br />

Auslegung“ am20./21.11.2014:<br />

Hier geht es um Informationen über den<br />

Einsatz von Stellventilen unter kritischen<br />

Betriebsbedingungen sowie um Definitionen<br />

und Grundlagen, Auswahlkriterien und<br />

Betriebszustände, Auslegung und Berechnung<br />

u.v.m.<br />

DEUTSCHER SCHÜTTGUT-INDUSTRIE VERBAND<br />

Get-together in Nürnberg auf der<br />

Powtech<br />

Im Rahmen der Messe Powtech 2014, die vom 30. September bis<br />

zum 2. Oktober in Nürnberg stattfinden wird, plant der Deutsche<br />

Schüttgut-Industrie Verband e.V. (DSIV) ein offenes Mitgliedertreffen.<br />

Dieses wird am ersten Messetag, dem 30. September, ab 17 Uhr<br />

im Raum Prag des NCC Ost stattfinden. Neben den Mitgliedern des<br />

Verbands sind auch sämtliche an Schüttguttechnik Interessierte ausdrücklich<br />

eingeladen. Der Vorstand wird ein kurzes Resümee über<br />

die Aktivitäten des laufenden Jahres geben sowie geplante Veranstaltungen<br />

der nächsten Monate vorstellen. Anschließend gibt es bei<br />

einem zwanglosen Get-together die Möglichkeit zu Networking und<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

Am 1. Oktober wird ebenfalls im Rahmen der Powtech ein Treffen verschiedener<br />

internationaler Schüttgut-Verbände stattfinden. Teilnehmen<br />

werden neben dem Vorstand des DSIV auch Vertreter der Verbände Machevo<br />

& Bulk Vereniging aus den Niederlanden, MHEA und SHAPA<br />

aus England und CETIM aus Frankreich. Ziel dieses vom DSIV initiierten<br />

Treffens ist es, die internationale Zusammenarbeit weiter zu stärken. „Die<br />

meisten unserer Mitglieder sind international tätig“, sagt Stefan Penno,<br />

Vorsitzender des Vorstands des DSIV: „Es ist daher nur folgerichtig, dass<br />

auch wir unsere Aktivitäten in Zukunft internationaler ausrichten.“. ■<br />

K K „Sicherheitsventile – EN ISO<br />

4126-1 und ASME/API 526“ am<br />

24./25.09.2014: Vermittelt werden<br />

Definition und Funktionsweise, Aufbau<br />

und Kennzeichnung, Auswahl, Einbau<br />

und mögliches Fehlverhalten sowie die<br />

Dimensionierung.<br />

Fester Bestandteil jedes Seminars ist natürlich auch<br />

eine Betriebsbesichtigung.<br />

Veranstaltungsort ist der Hauptsitz des Unternehmens<br />

in Schloß Holte-Stukenbrock. Anmeldungen nimmt<br />

Julia Bögeholz unter Tel. 05207 994176 oder per<br />

E-Mail an julia.boegeholz@ari-armaturen.com entgegen.<br />

■<br />

12 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


DIE NEUE. DIE ANDERE. DIE DIAM<br />

WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2015<br />

Arabischer Wasserverband<br />

jetzt strategischer Partner<br />

Auf der WASSER BERLIN INTERNATIONAL wird der Nahe<br />

und Mittlere Osten nach der Premiere als Partnerregion<br />

zur WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2013 auch langfristig<br />

eine wesentliche Rolle spielen. WASSER BERLIN IN-<br />

TERNATIONAL und der 2009 gegründete Verband, Arab<br />

Countries Water Utilities Association (ACWUA) haben dazu<br />

eine strategische Partnerschaft vereinbart. Der Verband<br />

repräsentiert 17 arabische Mitgliedsländer und Regionen<br />

wie Algerien, Marokko, Tunesien, Mauretanien, Libyen,<br />

Ägypten, Syrien, Libanon, die Region Palästina, Jordanien,<br />

Irak, Kuwait, Saudi-Arabien, Bahrain, UAE, Oman und Jemen.<br />

Der Sitz des Verbandes ist in Amman, Jordanien, wo<br />

auch die dritte Arab Water Week von 10. bis 14. Januar<br />

2015 stattfindet.<br />

Die Mitglieder des arabischen Wasserverbandes stehen<br />

alle vor den gleichen Problemen im Wasserbereich<br />

wie beispielsweise Ressourcenknappheit bei wachsender<br />

Bevölkerung, Entstehung von großen Ballungsgebieten, unzureichende<br />

Infrastrukturabdeckung bei der Wasserver und<br />

Entsorgung und die fehlende Kostendeckung durch die Gebühren.<br />

Dies alles vor dem Hintergrund hoher Investitionskosten<br />

und fehlender Fachkräfte.<br />

Khaldon Khashman, Secretary General, Arab Countries<br />

Water Utilities Association (ACWUA): „WASSER<br />

BERLIN INTERNATIONAL ist für uns der „Perfect Match”<br />

– nicht nur wegen des breiten Ausstellerspektrums und<br />

der Internationalität der Veranstaltung. Der begleitende<br />

Kongress stellt für uns einen großen Pluspunkt dar. Denn<br />

unser Verband versteht sich als regionale Plattform für<br />

Knowhow-Transfer und zur Vermittlung von Best Practice-<br />

Beispielen.“<br />

Im Rahmen von WASSER BERLIN INTERNATIONAL<br />

2015 organisiert der Verband eine Gemeinschaftspräsentation<br />

seiner arabischen Mitgliedsländer sowie den Besuch<br />

zahlreicher hochrangiger Delegationen auf der Fachmesse.<br />

Der offizielle Anmeldeschluss für Aussteller ist der 1.<br />

Oktober 2014. Die Anmeldeunterlagen sind online unter<br />

www.wasser-berlin.de/Aussteller-Service abrufbar.<br />

WASSER BERLIN INTERNATIONAL bildet den gesamten<br />

Kreislauf des Wassers umfassend ab. 2013 zeigten 651<br />

Aussteller, darunter 194 Aussteller aus 35 Ländern ihre<br />

neuesten Technologien, Produkte und Dienstleistungen<br />

rund um die Wasserver- und Abwasserentsorgung. Der<br />

Anteil internationaler Aussteller stieg von 25 Prozent auf<br />

30 Prozent. Mit 31.000 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik<br />

und Wissenschaft verzeichnetet WASSER BERLIN IN-<br />

TERNATIONAL 2013 ein Besucherplus von zehn Prozent<br />

im Vergleich zum Jahr 2011. WASSER BERLIN INTER-<br />

NATIONAL 2015 findet vom 24. bis 27. März statt. ■<br />

17./18.09.2014<br />

ZENITH -<br />

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<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

13


JOURNAL<br />

FORTBILDUNG<br />

13.-14. Okt. Anlagentechnik in Dampf- und Kondensatsystemen<br />

GESTRA-Seminar, auch 10.-11. Nov., 1.-2. Dez.<br />

14.-15. Okt. Elastomere Werkstoffe und Dichtungen<br />

Seminar des O-Ring-Prüflabor in Oberstenfeld<br />

15. Okt. Kondensatableiter – Einsatz, Aufb., Funktion<br />

GESTRA-Seminar in Bremen, auch 12. 11., 3. 12.<br />

15.-16. Okt. Stellventile und Stellungsregler<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

16. Okt. Auslegung von Regelventilen<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

23. Okt. Sicherheitsventile und Berstscheiben<br />

Seminar im HDT Essen<br />

6.-7. Nov. Dampf- und Kondensatwirtschaft –<br />

aktuelle Anwendertipps aus der Praxis<br />

Seminar in Schloß Holte-Stukenbrock,<br />

ARI-Armaturen<br />

10. Nov. Regelungstechnik für Techniker und Ingenieure<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

11. Nov. Stellventiltechnik für Techniker und Ingenieure<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

11.-12. Nov. O-Ring Dichtungen - Auslegung, Einsatzgrenzen und<br />

Anwendungen<br />

Seminar des O-Ring-Prüflabor in Oberstenfeld<br />

12.-13. Nov. Auslegung und Berechnung von Stellventilen<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

13.-14. Nov. Rohrleitungsplanung für Industrie- und Chemieanlagen<br />

Seminar des HDT Essen in Berlin<br />

14. Nov. Kritische Betriebszustände bei Stellventilen<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

14. Nov. Leistungscheck-Elastomerdichtung: Einsatzmöglichkeiten<br />

und Grenzen<br />

Webinar der Firma COG<br />

17.-18. Nov. Regelungstechnik für Praktiker<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

20.-21. Nov. Stellventile – Übersicht und Auslegung<br />

Seminar in Schloß Holte-Stukenbrock<br />

ARI-Armaturen<br />

21. Nov. Funktionale Sicherheit mechanischer, pneumatischer<br />

und hydraulischer Aktoren<br />

Seminar in Köln, TÜV Rheinland Industrie Service<br />

ARI-Armaturen<br />

julia.boegeholz@ari-armaturen.com<br />

COG – C. Otto Geehrckens<br />

info@cog.de, www.cog.de<br />

Haus der Technik e. V. (HDT)<br />

hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />

Gestra-Akademie QR-CODE<br />

ihoeft@flowserve.com, www.gestra.de/akademie<br />

O-Ring-Prüflabor Richter<br />

info@o-ring-prueflabor.de, www.o-ring-prueflabor.de<br />

SAMSON Schulungszentrum<br />

seminare@samson.de, www.samson.de<br />

TÜV Rheinland Industrie Service<br />

silvia.fehr@de.tuv.com, www.tuvasi.com<br />

PUBLIKATIONEN<br />

AUMA<br />

Neuer Katalog für die<br />

Öl- & Gasindustrie<br />

Ein komplettes Einsatzspektrum elektrischer Stellantriebe<br />

bietet die AUMA Riester GmbH &<br />

Co. KG an: vom kleinen Ventil bis zur Jalousieklappe<br />

mit mehreren Metern Durchmesser, vom<br />

Schieber in der Kläranlage bis zum Kugelhahn<br />

in der Raffinerie.<br />

Für die dazu gehörende Dokumentation hat<br />

AUMA im Sommer 2013 einen stark überarbeiteten<br />

Katalog eingeführt, inhaltlich und optisch<br />

neu gestaltet. Jetzt ist die Version für das Produktprogramm<br />

explosionsgeschützter Antriebe<br />

verfügbar. Größte inhaltliche Veränderung ist<br />

die Zusammenführung mehrerer Broschüren zu<br />

dem neuem im Katalog enthaltenen Prospekt<br />

„Elektrische Stellantriebe zur Automatisierung<br />

von Armaturen in der Öl- & Gasindustrie“. Dieses<br />

steht unter www.auma.com zum Download<br />

bereit. Die Kataloge können per E-Mail (documentation@auma.com)<br />

angefordert werden. ■<br />

AB VALVES<br />

Neue Firmenbroschüre<br />

Die AB VALVES GmbH in Frankfurt am Main<br />

präsentiert sich mit neuem Profil und Marktauftritt.<br />

Der Hersteller von <strong>Industriearmaturen</strong> für<br />

den Wasserbereich, seit einigen Monaten unter<br />

neuer Leitung, bietet eine breite Palette von<br />

Armaturen nach höchsten deutschen Qualitätsstandards.<br />

Das Unternehmen, das auch zahlreiche<br />

internationale Kunden aus der Wasserwirtschaft<br />

hat, hat nun eine neue Produktbroschüre<br />

herausgegeben. Sie ist erhältlich unter<br />

info@ab-valves.de oder telefonisch unter +49<br />

69 9417580. ■<br />

14 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


Technik-Jahrbuch<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>/Dichtungen 2014<br />

W. Mönning (Hrsg.) – Essen: Vulkan-Verlag, 2014. – 160 S. – DIN A4,<br />

brosch. – 69,- €; ISBN 978-3-8027-2220-2<br />

Die zweite Ausgabe der neuen Jahrbuch-Reihe enthält wieder die besten Artikel zum<br />

Thema <strong>Industriearmaturen</strong>/Dichtungen aus 2013 und 2014.<br />

Über 30 sorgfältig ausgewählte Anwendungsberichte aus den Bereichen Armaturen,<br />

Antriebe und Dichtungen geben einen Überblick über Neu-Entwicklungen und Problemlösungen.<br />

Dazu enthält das aktuelle Technik-Jahrbuch „<strong>Industriearmaturen</strong>/Dichtungen<br />

2014“ im Format DIN A4 detaillierte redaktionelle Marktspiegel der Produktgruppen<br />

„Regelventile“, „Kugelhähne“ und „Rückflussverhinderer“, ein Lieferantenverzeichnis sowie<br />

Firmenporträts der Branche.<br />

Abonnenten der Zeitschrift „<strong>Industriearmaturen</strong>“ erhalten das Jahrbuch mit der Ausgabe<br />

3/2014 kostenfrei. ■<br />

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VDMA<br />

FACHVERBAND ARMATUREN<br />

Europäischer Herstellerverband<br />

EUnited Valves veranstaltet<br />

erfolgreich European<br />

Valves Day in Brüssel<br />

Die europäische Gesetzgebung gewinnt kontinuierlich<br />

an Bedeutung für den Maschinen- und Anlagenbau. Die<br />

Antwort der europäischen Armaturenindustrie auf diese<br />

Entwicklung ist EUnited Valves. Der europäische Verband<br />

traf sich am 1. Juli 2014 in Brüssel und diskutierte über<br />

den Stand technischer Regeln bzw. Richtlinien, deren<br />

Auswirkungen und die Notwendigkeit einer schlagkräftigen<br />

Interessenvertretung in Europa.<br />

Hochkarätiges Programm Vor rund 30 Vertretern<br />

namhafter europäischer Armaturenhersteller referierten<br />

fünf hochrangige Sprecher aus unterschiedlichen Generaldirektionen<br />

(GD) der Europäischen Kommission über<br />

armaturenrelevante europapolitische Themen anlässlich<br />

des ersten European Valves Day in Brüssel.<br />

Die Eröffnung der Veranstaltung erfolgte durch den<br />

Vorsitzenden von EUnited Valves, Dr. Achim Trasser (Pentair<br />

und Sempell GmbH). Im Anschluss gab es Vorträge<br />

von Experten der Europäischen Kommission.<br />

Den Anfang machte allerdings Kamila Slupek von CE-<br />

CIMO (European Association of the Machine Tool Industries).<br />

Die Vertreterin des europäischen Verbandes erläuterte<br />

wie die Produkte der Werkzeugmaschinenindustrie<br />

im Rahmen der ErP-Verordnung zu handhaben sind.<br />

Francisco Caballero Sanz (GD Unternehmen) präsentierte<br />

die drei wichtigsten Handlungsfelder, die die<br />

Europäischen Kommission definiert hat, um den Anteil<br />

der industriellen Produktion an der europäischen Bruttowertschöpfung<br />

auf 20 % zu steigern. Zudem gab er einen<br />

Überblick über konkrete Maßnahmen, die an dieser<br />

Zielsetzung ausgerichtet seien. Caballero Sanz erwähnte<br />

hierbei unter anderem den notwendigen Fortschritt bei<br />

multi- und bilateralen Freihandelsverhandlungen (wie dem<br />

TTIP), mit deren Hilfe die Industrie einen besseren Zugang<br />

zu internationalen Märkten erhalten soll. Damit unterstrich<br />

er gleichzeitig die Bedeutung des nächsten Vortrags seiner<br />

Kollegin, Birgit Weidel (GD Unternehmen).<br />

Als Chefunterhändlerin im Bereich Maschinenbau,<br />

zeigte Birgit Weidel nicht nur die wichtigsten Ziele der<br />

laufenden TTIP-Verhandlung auf, sondern stellte zudem<br />

die bisher diskutierten, spezifischen Belange des Maschinen-<br />

und Anlagenbaus dar. Hierbei forderte Weidel<br />

auch EUnited Valves und seine Mitglieder auf, ihr ganz<br />

konkrete Wünsche und Vorstellungen der Armaturenindustrie<br />

zukommen zu lassen, die im Rahmen der TTIP-<br />

Verhandlungen adressiert werden sollten.<br />

Leiter des Referates Energieeffizienz in der Generaldirektion<br />

Energie, Paul Hodson, gewann die volle Aufmerksamkeit<br />

der Teilnehmer, als er über Energieeinsparmöglichkeiten<br />

in den Sparten Produkte, Gebäude und<br />

Produktion sprach. Die EU Kommission plant in diesen<br />

Bereichen den Energieverbrauch bis 2020 deutlich zu<br />

reduzieren.<br />

Nach diesem Vortrag, informierte Mario Gabrielli<br />

Cossellu (GD Unternehmen) die Teilnehmer zunächst über<br />

die wichtigsten Änderungen der neuen ATEX Richtlinie,<br />

die im März 2014 veröffentlicht wurde. Cossellu gab<br />

einen Überblick über die laufenden Diskussionen hinsichtlich<br />

der Maschinen-, ATEX- und PED-Richtlinie und stellte<br />

klar, inwiefern die Produktgruppe Armaturen von den jeweiligen<br />

Richtlinien betroffen sind.<br />

Irina Messerschmidt, die Geschäftsführerin von EUnited<br />

Valves, betonte abschließend die Aufgabe des Verbandes,<br />

der durch die aktive und direkte Beeinflussung<br />

relevanter Gesetzgebungsverfahren in Europa die wirtschaftliche<br />

Kraft seiner Mitglieder stärkt.<br />

Die nächste Mitgliederversammlung von EUnited<br />

Valves findet am 19. November 2014 in Brüssel statt.<br />

Nähere Informationen unter www.eu-nited.net/valves<br />

Neue Druckgeräterichtlinie<br />

beinhaltet nur wenige Änderungen<br />

für die Industrie<br />

Am 27. Juni 2014 wurde die neue Richtlinie 2014/68/<br />

EU zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten<br />

über die Bereitstellung von Druckgeräten auf<br />

dem Markt im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.<br />

Die Inhalte der Richtlinie, die vor allem für die Unternehmenspraxis<br />

von Bedeutung sind (wie z. B. der Anwendungsbereich<br />

oder die Prüfparameter bei der hydrostatischen<br />

Druckprüfung) sind weitgehend unverändert<br />

geblieben. Nichtsdestotrotz wurde der Text redaktionell<br />

überarbeitet und damit auch formal an die aktuellen, gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen angepasst. Damit erfolgt<br />

nicht nur eine Umgestaltung der noch gültigen Druckgeräterichtlinie<br />

97/23/EC vom 29. Mai 1997, sondern<br />

auch eine Angleichung an das „New Legislative Frame-<br />

16 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


work (NFL)“ sowie die „Classification, Labelling and<br />

Packaging Regulation“ (CLP-Verordnung).<br />

Die signifikanten Änderungen, können wie folgt<br />

zusammengefasst werden: Definitionen von mehreren<br />

Begrifflichkeiten (wie z. B. Inverkehrbringen, Hersteller,<br />

Bevollmächtigter) wurden aktualisiert und angepasst.<br />

Darüber hinaus wurden einige Titel von Artikeln<br />

geändert (wie z. B. „Bereitstellung auf dem Markt<br />

und Inbetriebnahme“ statt „Marküberwachung“). Die<br />

Inhalte bzgl. der Benannten Stellen und notifizierenden<br />

Behörden werden nun deutlich ausführlicher behandelt.<br />

Gemäß der noch aktuellen Richtlinie 97/23/EG<br />

werden Druckgeräte nach zunehmendem Gefahrenpotenzial<br />

in Kategorien eingestuft. Dazu gehört die<br />

Einstufung des im Druckgerät enthaltenen Fluides als<br />

gefährlich oder nicht gefährlich - gemäß der Richtlinie<br />

67/548/EWG(1). Eben diese Richtlinie wird<br />

jedoch zum 1. Juni 2015 aufgehoben und durch die<br />

Verordnung (EG) Nr. 1272/2008(2) ersetzt, die<br />

auch den Rahmen für das Global Harmonisierte System<br />

zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien<br />

auf internationaler Ebene implementiert. Mit der<br />

Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 werden also neue<br />

Gefahrenklassen und -kategorien eingeführt, die nur<br />

teilweise denen der alten Richtlinie 67/548/EWG<br />

entsprechen. Die Druckgeräterichtlinie wurde daher<br />

an die Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 angepasst,<br />

während das bestehende Schutzniveau beibehalten<br />

wird.<br />

Die neue Richtlinie ist ab dem 19. Juli 2016 anzuwenden.<br />

Die Einstufung von Druckgeräten gemäß<br />

der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 erfolgt in den<br />

Mitgliedsstaaten bereits ab dem 1. Juni 2015.<br />

• Basierend auf unserer langen Tradition<br />

(www.industriearmaturen.de gibt es seit 1998!)<br />

haben wir eine Seite geschaffen, die Ihnen viele<br />

aktuelle Informationen und völlig neue Suchmöglichkeiten<br />

bietet.<br />

• Klicken Sie zum Beispiel auf die roten Tags: Der<br />

Seiteninhalt wird dann für Sie thematisch neu aufgebaut.<br />

• Die Seite ist im so genannten „Responsive Design“.<br />

Ob Desktop-PC, Tablet oder Smartphone: Sie ist auf<br />

allen Geräten übersichtlich zu lesen.<br />

www.industriearmaturen.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

17


DIAM jetzt auch in München<br />

Mit der DIAM 2014 am 17./18. September 2014 zum ersten Mal in München setzt der Veranstalter eine Erfolgsgeschichte<br />

fort, denn auch für München ist das Interesse groß. In der beeindruckenden Zenith Kulturhalle werden sich<br />

rund 50 Vertreter der <strong>Industriearmaturen</strong>-Branche, 25 Vertreter der Antriebs- und Automatisierungstechnik, 10 Anbieter<br />

von Dichtungstechnik sowie weitere Firmen aus den Bereichen Anlagenservice, Mess- und Regeltechnik und der Spezialarmaturenherstellung<br />

den Anwendern Süddeutschlands und des angrenzenden Auslands auf rund 2.200 Quadratmetern Messefläche<br />

präsentieren.<br />

Die Besucheranmeldungen zeigen ein starkes Interesse der europäischen Nachbarn. Der Veranstalter der DIAM, Malte<br />

Theuerkauf, ist seinem Konzept treu geblieben und will die DIAM auch weiterhin als hochspezialisierte Expertenplattform für<br />

Hersteller von <strong>Industriearmaturen</strong> und Komponenten, technische Leiter, Meister sowie Einkäufer und Entscheider der Prozessund<br />

Versorgungsindustrie von anderen Veranstaltungen absetzen. Nicht nur deshalb begleitet der Premium-Sponsor ZWICK<br />

Armaturen GmbH aus Ennepetal gemeinsam mit vielen anderen die DIAM aus dem Ruhrgebiet mit nach München. Damit<br />

findet auch der Leitgedanke Anklang, einen Branchen-Treffpunkt in eine Region zu bringen, in der zwar viele Anwender,<br />

jedoch nur wenige Hersteller ihren Sitz haben. Dabei werden die Anstrengungen in diesem Jahr von der MITEC Industrietechnik<br />

GmbH aus München und der PRE-VENT GmbH aus Burghausen aus der Region heraus zusätzlich unterstützt. Der<br />

Sponsor HESCH Industrietechnik GmbH hat sich für die DIAM in München ein besonderes Schmankerl einfallen lassen<br />

und begrüßt die Besucher an der „HESCH-CafeBar“.<br />

Einige Produkte, die auf der DIAM in München gezeigt werden, stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor.<br />

3D-Volumenmodelle für Stellantriebe<br />

Kunden von AUMA können bereits bei der Planung sicherstellen,<br />

dass die bestellten AUMA-Stellantriebe auch tatsächlich in ihre<br />

Anlage passen. Ein neuer Online-Generator erzeugt kundenspezifische<br />

3D-Volumenmodelle auf Basis der Angebots- oder Auftragsnummer.<br />

Dargestellt werden alle bestellten Komponenten<br />

wie Stellantrieb, Steuerungen und Getriebe. Auch Details wie<br />

Montageposition und Elektroanschluss werden berücksichtigt.<br />

Die Stellantriebsmodelle können herunterladen, gedreht<br />

und von allen Seiten betrachtet werden. Dank minimaler Dateigröße<br />

lassen sie sich leicht in die CAD-Umgebung der Kunden<br />

einbinden. Alle Außenbemaßungen sind automatisch<br />

enthalten und ermöglichen die einfache Überprüfung von<br />

Einbausituation und Platzverhältnissen am Einsatzort.<br />

Die 3D Volumenmodelle stehen kostenlos über die Website<br />

www.auma.com oder über die AUMA-Support-App zur<br />

Verfügung. Unterstützt werden die gängigen CAD-Formate<br />

SAT, IGES, STEP und PDF. Zurzeit können Modelle für die<br />

Drehantriebe SA, die Schwenkantriebe SQ, die Steuerungen<br />

AC und AM sowie die Getriebe GS erzeugt werden. Weitere<br />

Komponenten werden fortlaufend ergänzt.<br />

DIAM 2014: Stand C10<br />

AUMA RIESTER GMBH & CO. KG<br />

79379 Müllheim<br />

Tel.: +49 7631 809-0<br />

Riester@auma.com<br />

heike.schmeding@auma.com<br />

18 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


Produktlösungen für Up- und Downstream-Anwendungen<br />

Norgren, einer der international führenden Anbieter von Produkten<br />

und Lösungen der Antriebs- und Fluidtechnik, stellt auf<br />

der DIAM 2014 pneumatische und hydraulische Lösungen<br />

und Ventiltechnik für Up-/Downstream Prozesse für sicherheitsgerichtete<br />

Anwendungen in der Chemie-/Prozess- sowie<br />

in der Kraftwerkstechnik vor.<br />

Das neue Ventilsteuersystem RMV (Redundantes Steuerventil<br />

System) für kritische Anwendungen beruht auf den Ventilsystemen<br />

von Norgren. Das RMV-System ermöglicht den Aufbau<br />

redundanter Ansteuerungslösungen, die vor unnötigen Störungen<br />

in Upstream- und Downstream-Anwendungen schützen.<br />

Diese Systeme sind erhältlich als 1oo2, 2oo2 und 2oo3-Versionen<br />

und unter extremen Umweltbedingungen einsetzbar. Die<br />

hydraulische System-Variante erlaubt mit komplett kundenspezifischem<br />

Design den sicheren Schnellschluss von Turbinen mit<br />

der Möglichkeit zur Wartung bei laufendem Turbinenbetrieb<br />

und Erhalt der 2oo3-Sicherheit dank Bypass-Funktion.<br />

Weitere Fokusthemen sind Explosionsschutz, Funktionale<br />

Sicherheit nach DIN EN ISO 61508/61511, Tieftemperaturanwendungen<br />

und Edelstahlprodukte. Sämtliche auf der<br />

DIAM ausgestellten Produkte wurden nach Kundenanforderungen<br />

entwickelt.<br />

DIAM 2014: Stand A9<br />

WWW.NORGREN.COM/DE/ENERGIE<br />

METRUS<br />

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Hydraulischer Armaturenantrieb bis 250.000 Nm<br />

Die hydraulischen Armaturenantriebe HyRAV ® von Eckart bilden<br />

eine komplette Baureihe doppelwirkender oder federrückstellender<br />

Stellantriebe nach dem Steilgewindeprinzip.<br />

Der kompakte und konzentrische Aufbau auf die Armatur hat<br />

sich in der Praxis bewährt und bietet Platzersparnis und Zuverlässigkeit.<br />

Die HyRAV ® Baureihe kann unter schwierigen<br />

Bedingungen von starken Vibrationen bis zu widrigen Umgebungsbedingungen<br />

eingesetzt.<br />

Schnellschlüsse möglich Als besonderes Highlight kann<br />

man die Voraussetzungen für extreme Schnellschlüsse nennen.<br />

So wurden beispielsweise schon Schließzeiten unter<br />

0,2 s bei einer DN-800-Armatur realisiert. Und bei sensiblen<br />

Anforderungen können beispielsweise metallisch schließende<br />

Klappen dank einer technisch ausgereiften Endlagendämpfung<br />

weich in die Endlage gefahren werden, ohne die<br />

Armatur zu zerstören.<br />

Potenzial der Hydraulik Systembedingt bietet ein hydraulischer<br />

Armaturenantrieb eine deutlich höhere Kraftdichte als<br />

andere Antriebskonzepte. Sie sind platz- und energiesparend,<br />

robust und erzeugen extrem hohe Kräfte, sind wiederholgenau<br />

und präzise. Nicht mehr aktuell sind Bedenken<br />

gegen den Einsatz von Hydraulik mit ihren vermeintlichen<br />

Nachteilen. So ist der Fluid-Verlust moderner Hydraulikantriebe<br />

bei sachgemäßem Betrieb heute geringer als die<br />

Schmierstoff-Abgabe aus dem Getriebe eines Elektroantriebs.<br />

Für besonders kritische Umgebungen sind zudem biologisch<br />

abbaubare, ungiftige Fluide im Einsatz. Lösungen von Eckart<br />

arbeiten zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie ebenso in<br />

umweltsensiblen Bereichen wie Offshore-Anlagen.<br />

Konstruktion und Material Der größte Antrieb der Baureihe<br />

leistet 250 000 Newtonmeter, ist schon mit 5 bis 10<br />

bar funktionsfähig und deshalb auch ab diesem Druckbereich<br />

wirtschaftlich zu betreiben. Der zulässige Betriebsdruck<br />

beträgt 210 bar. Durch eine großzügige Hohlwellenausführung<br />

und anpassbare Flanschen kann der Antrieb an jede<br />

Industriearmatur angepasst werden. Durch Langlöcher im<br />

Flanschbereich kann man sehr schnell und einfach den Antrieb<br />

an jede Armatur anbauen und justieren.<br />

Bei den Materialien setzt Eckart auf hochwertige und<br />

hochfeste Stähle und Sphäroguss. Alle Gleitpaarungen sind<br />

langzeitnitriert, laufen zwangsgeschmiert in einem Ölbad und<br />

haben damit einen Verschleiß von nahezu null. Somit ist der<br />

Antrieb auch besonders für den Regelbetrieb prädestiniert.<br />

Das Anschlussbild ist so gewählt, dass jegliche Aggregate<br />

angeschlossen werden können. So kann auch ein Kompaktaggregat<br />

direkt mit dem Antrieb montiert werden und bietet<br />

damit eine verrohrungsfreie Bauweise. Damit ist sowohl eine<br />

zentrale als auch ein dezentrale Versorgung möglich.<br />

Einsatzgebiete Alle Einsatzgebiete für <strong>Industriearmaturen</strong><br />

können theoretisch abgedeckt werden: Kraftwerke jeglicher<br />

Art, Öl und Gas, Wasser, Schiffs- und U-Bootbau, Stahlwerke,<br />

chemische/pharmazeutische Industrie, Lebensmittelindustrie.<br />

Technische Daten:<br />

■Drehmoment: 500 … 250 000 Nm<br />

■maximal zulässiger Betriebsdruck: 210 bar<br />

■Schwenkwinkel: 90°<br />

■Positioniergenauigkeit: < 0,5° vom Gesamtwinkel<br />

■Schutzart: IP68<br />

■Einschaltdauer: S1 … 100 %<br />

■Stellzeiten AUF/ZU: 0,5 s … 200 s<br />

■explosionsgeschützte ATEX Ausführung verfügbar<br />

■hoher Korrosionsschutz<br />

DIAM 2014: Stand FF6<br />

ECKART GMBH<br />

36381 Schlüchtern<br />

Tel.: +49 6661 9628-0<br />

angelika.lotz@eckart-gmbh.de<br />

20 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


Magnochem: Mehr Auswahl.<br />

Mehr Möglichkeiten.<br />

Das weltweit einzigartige Komplettprogramm von KSB deckt selbst schwierigste<br />

Chemieanwendungen ab. Nach dem Bestseller MegaCPK folgt nun die absolute<br />

Neuheit für kritische Medien: die Magnetkupplungspumpe Magnochem.<br />

n■<br />

n■<br />

n■<br />

Variantenvielfalt: neue Fahrweisen für leicht siedende und feststoffbeladene Medien<br />

Energieeffizienz: Baukastensystem Magnetkupplung für Auslegung<br />

auf den optimalen Betriebspunkt<br />

Innovative Technologie: zukunftsweisende Fertigungstechniken<br />

und Neuentwicklungen<br />

Entdecken Sie auch das dritte Highlight – in Kürze mehr unter www.ksb.de/chemie<br />

Unsere Technik. Ihr Erfolg.<br />

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Antriebssystem für regelbare Absperrklappen für fluide und<br />

gasförmige Medien<br />

dank optimierter Fertigungsprozesse werden höchste Systemund<br />

Betriebssicherheit der SHC sichergestellt.<br />

Alle elektronischen und nichtelektrischen Komponenten der<br />

Steuereinheit sind Ex-geschützt und befinden sich deshalb<br />

innerhalb des Ex-d-Gehäuses. So wird eine kompakte Bauweise<br />

sowie der Wegfall des Steuerschranks erreicht.<br />

Das elektronische Gehirn der kompakten, elektrohydraulischen<br />

Steuerung ist die aumatic von Auma. Sie besticht<br />

durch zahlreiche, bewährte Merkmale wie einem benutzerfreundlichen<br />

Interfacekonzept, umfangreichen Programmierund<br />

Einstellmöglichkeiten sowie variablen Schnittstellen. Von<br />

der Feldbusansteuerung bis zur Bluetooth-Schnittstelle.<br />

Auf der DIAM 2014 wird erstmals der neue Antrieb Typ SHC<br />

als alternative Antriebslösung für regelbare Absperrklappen<br />

präsentiert. Die kompakte Bauweise der SHC in Verbindung<br />

mit der elektronischen Steuerung AUMATIC bietet ein Antriebssystem<br />

mit höchstem Bedienkomfort, wie es sonst nur den elektrischen<br />

Antriebssystemen vorbehalten war. Als doppelt- oder<br />

einfachwirkende, federrückstellende Applikation mit schnellen<br />

Stellzeiten bietet die SHC Funktionssicherheit auf höchstem Niveau.<br />

Aufgrund der umfangreichen Überwachungsmöglichkeiten<br />

von System- und Betriebszuständen und des kompakten Aufbaus<br />

kann die Wartung des Systems zielgerichtet und bequem<br />

erfolgen. Durch Verwendung von Standardkomponenten und<br />

Die Hauptmerkmale des Antriebssystem Typ SHC:<br />

■Fail-Safe-Funktion abbildbar<br />

■SIL 3 optional mit Fail-Safe-Einheit<br />

■Schnellschluss möglich<br />

■Drehmomente bis 600.000 Nm<br />

■Temperaturbereiche von -60 °C bis +60 °C<br />

■Drehmoment-, Laufzeit- und Ansprechüberwachung<br />

■beste Systemsicherheit durch hohen Standardisierungsgrad<br />

■einfache Austauschbarkeit aller funktionskritischen Einzelkomponenten<br />

DIAM 2014: Stand B18<br />

FRANZ SCHUCK GMBH<br />

89555 Steinheim<br />

Tel.: +49 7329 950-0<br />

philipp.baldermann@schuck-group.com<br />

22 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


Druckminderer für hohen<br />

Vordruck<br />

Die Goetze KG Armaturen<br />

erweitert ihr Programm an<br />

Druckminderern für pneumatische<br />

oder hydraulische<br />

Anwendungen um eine<br />

sechste Produktlinie. Die<br />

Armaturen der neuen Baureihe<br />

684 verkraften bis zu<br />

60 bar Vordruck, den sie<br />

auf einen Hinterdruck bis zu<br />

0,5 bar herabsetzen. Mit<br />

dem Druckminderer für hohe<br />

Drücke komplettiert der<br />

Ludwigsburger Armaturenhersteller<br />

sein Produktprogramm<br />

von der Druckregelung bis zur Absicherung von<br />

Anlagen.<br />

Grundsätzlich sind die Druckminderer 684 überall<br />

dort einsetzbar, wo Luft, technische Gase oder Flüssigkeiten<br />

auf ein niedrigeres Druckniveau reduziert werden<br />

müssen. Der gewünschte Hinterdruck wird unkompliziert<br />

über ein ergonomisch geformtes Handrad eingestellt,<br />

das in der Ruhestellung arretiert wird und so das unbeabsichtigte<br />

Verstellen des Einstelldrucks verhindert.<br />

Über diesen Druckluftminderer lassen sich in Druckluftleitungsnetzen<br />

konstante Prozessdrücke von bis zu<br />

50 bar einstellen. Damit übertrifft die neue Baureihe die<br />

sonst üblichen 12 bis 16 bar deutlich. Darüber hinaus<br />

können damit die Drücke in Industriegasanlagen geregelt,<br />

Glasperlstrahlanlagen betrieben oder Hebekissen<br />

gefüllt werden. Die Baureihe 684 wird in Rotguss gefertigt<br />

und ist mit ihrer robusten Konzeption auch auf<br />

die strapaziösen Bedingungen im Schiffs- und Offshorebetrieb,<br />

zum Beispiel zur Bereitstellung von Anlassluft<br />

ausgelegt.<br />

Eine Besonderheit des neuesten Goetze-Produkts ist<br />

seine hohe Durchflussleistung bei gleichzeitig geringem<br />

Druckabfall über den gesamten Einstellbereich. Dazu<br />

Entwicklungsleiter Olaf Schulenberg: „Wir haben zum<br />

einen den Vordruck auf den Dichtkegel kompensiert und<br />

zum anderen bei Hinterdrücken bis 15 bar eine speziell<br />

geformte Elastomermembran eingesetzt.“ Dadurch liegt<br />

die Durchflussleistung um bis zu 30 Prozent über der<br />

vergleichbarer Wettbewerbsprodukte.<br />

Alle Antriebslösungen<br />

aus einer Hand<br />

Aufgrund der vielfältigen Antriebsanfordungen in allen<br />

Branchen hat sich Rotork immer wieder durch neue Lösungen<br />

und Erweiterung des Portfolios technologieunabhängig<br />

weiterentwickelt.<br />

Egal ob:<br />

• elektrische,<br />

• pneumatische,<br />

• manuelle oder<br />

• hydraulische Antriebe,<br />

Rotork hat spezifikationsunabhängig immer die richtige<br />

Lösung.<br />

Auch unter härtesten Bedingungen und in kritischen<br />

Anwendungen arbeiten unsere Antriebe weltweit stets<br />

zuverlässig. Dies ist für Sie der Beitrag zum sicheren,<br />

zuverlässigen und effizienten Betrieb der Armaturen und<br />

Anlagen, unabhängig von deren Größe und Komplexität.<br />

Hunderte von internationalen Vertriebs- und Service-<br />

Niederlassungen, wie auch deutschlandweiten Standorten<br />

geben täglich Unterstützung bei Auswahl der Stellantriebe,<br />

Inbetriebnahme, ergänzenden Dienstleistungen, Service und<br />

Wartung.<br />

Dies alles im Sinne eines risikofreien Betriebs und somit<br />

auch der Verlängerung der Anlagenlebensdauer.<br />

Nutzen Sie uns!<br />

DIAM 2014: Stand B38<br />

GOETZE KG ARMATUREN<br />

71636 Ludwigsburg<br />

Tel.: +49 7141 4889460<br />

info@goetze-armaturen.de<br />

information@rotork.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

23


LYON<br />

EUREXPO FRANKREICH<br />

2. bis 5. Dezember 2014<br />

26. Internationale Messe für Umwelttechnik,<br />

Energiewirtschaft und nachhaltige<br />

Entwicklung<br />

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Für Aussteller:<br />

Suzanne FIGAJ<br />

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Tel : + 49 21155628 29 - Fax : + 49 2115562834<br />

Email : Susanne.Figaj@reedexpo.de<br />

Für Besucher:<br />

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Promosalons / IMF<br />

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E-mail : b.angui@imf-promosalons.de<br />

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Chemieventile nach Kundenwunsch<br />

In enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden konstruiert<br />

und fertigt SchuF spezielle Ventillösungen zur Absperrung,<br />

Verteilung, Regelung, Entnahme und Ablassen von Gasen,<br />

Flüssigkeiten, Pulver und Schlamm. Die Ventile werden in<br />

hochkomplexen Anwendungen der Kunststoffherstellung,<br />

Pharma-, Lebensmittel- und Feinchemie sowie in neuartigen<br />

Verarbeitungsprozessen in Raffinerien, Kokereien, bei der<br />

Kohleverflüssigung und -vergasung eingesetzt. SchuF präsentiert<br />

zur DIAM 2014 drei Highlights aus seiner Produktpalette:<br />

■Steckscheibensysteme: fest eingebaute Absperrventile,<br />

die eine einfache und sichere Installation einer Steckscheibe<br />

in die Rohrleitung in nur einer Minute ermöglichen.<br />

■Wechselventile, die in Kombination mit einem zweiten<br />

Wechselventil sowie Sicherheitsventilen einen sicheren<br />

Wechsel zwischen zwei Produktlinien erlauben.<br />

■Das in Zusammenarbeit mit Pfizer UK von SchuF Irland<br />

2009 entwickelte Bodenablassventil<br />

mit integrierter<br />

Sensortechnik. Heute<br />

können verschiedenste<br />

Sensoren in den Ventilkegel<br />

integriert werden, zum<br />

Beispiel der LiquiSonic ®<br />

-Sensor von SensoTech zur<br />

Messung von Dichtigkeit<br />

(Bild).<br />

DIAM 2014: Stand FF18.<br />

SCHUF CHEMIEVENTILE VERTRIEBS GMBH & CO. KG<br />

65817 Eppstein<br />

Tel.: +49 6198 571 116<br />

verkauf@schuf.de<br />

24 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


Scotch-Yoke-Antrieb bis 100.000 Nm<br />

Mit dem Antrieb der Serie 98 hat Bray sein Angebot an<br />

pneumatischen Antrieben um den Scotch-Yoke-Antrieb bis<br />

100.000 Nm erweitert, wodurch auch Armaturen mit höheren<br />

Drehmomenten problemlos automatisiert werden können.<br />

Das sogenannte „Canted Yoke“-Prinzip ermöglicht ein um 21<br />

% höheres Drehmoment in eine Richtung und ist damit besonders<br />

geeignet für Absperrklappen. Folgende Zertifizierungen<br />

sind erhältlich: SIL 3, ATEX, IP 66/67M, GOST, PED.<br />

Der S98 Antrieb zeichnet sich durch eine kompakte und<br />

modulare Bauweise aus und kann direkt auf Armaturen der<br />

BRAY-Gruppe sowie auf fast alle 90°-Armaturen im Markt<br />

montiert werden. Für Armaturen von Bray steht dabei die<br />

Direktmontage durch zwei ISO-Lochkreise zur Verfügung. Resultat<br />

sind geringe Kosten und eine geringe Bauhöhe, da<br />

keine Adapter oder Brücken erforderlich sind.<br />

Die modulare Bauweise bietet eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten<br />

und eignet sich daher nicht nur für AUF/<br />

ZU- sondern auch für Regelanwendungen. Der Drehmomentbereich<br />

erstreckt sich bis maximal 100.000 Nm. Zu den<br />

Kombinationsmöglichkeiten zählen pneumatisch (einfach- oder<br />

doppeltwirkend), federwirkend (federöffnend oder federschließend),<br />

handbetätigt oder hydraulisch.<br />

Das Hauptmodul des S98 ist das Antriebsmodul, an das<br />

die unterschiedlichen zusätzlichen Module entsprechend den<br />

Betriebsbedingungen und Kundenanforderungen montiert werden<br />

können. Die einzelnen Module können flexibel vor Ort<br />

ausgetauscht werden.<br />

Zu den manuellen- und hydraulischen Handnotbetätigungen<br />

sind ebenfalls zusätzliche Module verfügbar.<br />

Bray bietet neben Antrieben und Armaturen eine Vielzahl<br />

von Zubehör an (Stellungsregler, Magnetventile, Endschalterlösungen<br />

etc.) und ist damit in der Lage, das gesamte Paket<br />

direkt aus einer Hand zu liefern.<br />

DIAM 2014: Stand B36<br />

BRAY ARMATUREN UND ANTRIEBE EUROPA<br />

47807 Krefeld<br />

Tel: +49 2151 5336-0<br />

www.bray.com<br />

MODERNSTE<br />

ARMATURENTECHNOLOGIE<br />

AUS DEM RUHRGEBIET<br />

S E R V I C E


MARKTSPIEGEL<br />

Sterilarmaturen/Armaturen<br />

für reine Medien<br />

Dieser Marktspiegel enthält Anbieter von Armaturen<br />

(Stand: September 2014), die in sterilen und reinen<br />

Bereichen eingesetzt werden können. Dazu gehören<br />

die Pharmazie, die Lebensmitteltechnik, die Biotechnologie,<br />

die Kosmetikindustrie sowie Anlagen, in denen<br />

Reinstwasser und Reinstgas Verwendung finden,<br />

wie zum Beispiel die Halbleitertechnik.<br />

Die Armaturenbauarten in diesem Marktspiegel sind<br />

unterteilt in die Standardgruppen der Hähne, Klappen<br />

und Ventile. Zu den Ventilen werden hier sowohl Sitzventile<br />

als auch Membranventile gerechnet. Zu den „anderen“<br />

Armaturen gehören alle Bauformen, die nicht zu<br />

den drei großen Gruppen gezählt werden wie beispielsweise<br />

Kondensatableiter oder Rückschlagventile.<br />

Die Redaktion<br />

Firma<br />

AKO Armaturen & Separationstechnik<br />

GmbH<br />

65468 Trebur<br />

ako@ako-armaturen.de<br />

ARCA Regler GmbH<br />

47918 Tönisvorst<br />

sale@arca-valve.com<br />

Armaturen-<br />

Bauart<br />

Ventile<br />

Hähne<br />

Klappen<br />

andere<br />

Nennweitenbereich<br />

[DN] Werkstoffe<br />

• 10 … 100 Edelstahl<br />

1.4408, 1.4404<br />

• 6 ….100 Edelstahl,<br />

1.4404,<br />

1.4301, 1.4435<br />

elektrolytisch<br />

poliert<br />

Art der<br />

Dichtung Besonderheiten Verwendung<br />

EPDM SIP-fähig, CIP-fähig,<br />

RIP-fähig<br />

PTFE, EPDM<br />

CIP- und SIP-fähig, FDA-<br />

Zulassung, 3A Sanitary<br />

Standard, EHEDG zertifiziert<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie,<br />

Getränkeindustrie,<br />

Sterilbereich<br />

ASCO Numatics GmbH<br />

75248 Ölbronn-Dürrn<br />

asconumatics-de@<br />

emerson.com<br />

Bürkert Fluid Control<br />

Systems<br />

74653 Ingelfingen<br />

info@burkert.com<br />

FRANZ DÜRHOLT<br />

GmbH & Co. KG<br />

42285 Wuppertal<br />

info@duerholdt.de<br />

EBRO Armaturen Gebr.<br />

Bröer GmbH<br />

58135 Hagen<br />

post@ebro-armaturen.<br />

com<br />

Garlock GmbH<br />

41468 Neuss<br />

valves@garlock.com<br />

GEFA Processtechnik<br />

GmbH<br />

44379 Dortmund<br />

gefa@gefa.com<br />

• 4 … 100 Edelstahl 316L EPDM, EPDM<br />

/PTFE, FPM<br />

• • • 0,08 …<br />

100<br />

Messing, VA<br />

• 15 … 300 1.4301<br />

1.4404<br />

• • 50 …<br />

1000<br />

u. A. Edelstahl<br />

1.4408,<br />

1.4469, 14.462<br />

• 50 … 400 Edelstahl<br />

1.4435 polierte<br />

Scheibe<br />

• • • 25…300 Edelstahl 1.4408,<br />

1.4529 1.4435,<br />

PTFE-beschichtet<br />

Tantal<br />

Hastelloy, Titan<br />

Zirkonium,<br />

NBR, EPDM,<br />

FKM, Kalrez,<br />

PTFE<br />

NR/L<br />

(FDA)<br />

PTFE, UHM-<br />

WPE, EPDM,<br />

NBR, Silikon,<br />

FKM<br />

PTFE<br />

PTFE,<br />

Edelstahl<br />

1.4571,<br />

Elastomere<br />

3A medical 2, FDA,<br />

USP Class VI, ideal für<br />

CIP und SIP<br />

Clampanschluss<br />

FDA zugelassene Materialien<br />

SIP-fähig, FDA-konform,<br />

Wafer-Gehäuse, Lug-<br />

Gehäuse<br />

FDA, EN1935/2004,<br />

Berstscheiben,<br />

Sicherheitsarmaturen für<br />

Sterilanwendungen,<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie<br />

Forschung und Entwicklung,<br />

Systeme,<br />

Produktion, Beratung<br />

und Engineering, Lieferung,<br />

Inbetriebnahme,<br />

Schulung, After-Sales-Service<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie,<br />

chemische<br />

Industrie, Reinraumtechnik<br />

26 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


Armaturen-<br />

Bauart<br />

Firma<br />

GEMÜ Gebr. Müller<br />

Apparatebau GmbH &<br />

Co. KG<br />

74653 Ingelfingen<br />

info@gemue.de<br />

GESTRA AG<br />

28215 Bremen<br />

gestra.ag@flowserve.<br />

com<br />

Albert Handtmann Armaturenfabrik<br />

GmbH &<br />

Co. KG<br />

88400 Biberach/Riss<br />

sales.fittings@<br />

handtmann.de<br />

Hebmüller Handel<br />

GmbH<br />

41564 Kaarst<br />

info@hebmueller.de<br />

Mankenberg GmbH<br />

23556 Lübeck<br />

info@mankenberg.de<br />

SAMSON AG<br />

60314 Frankfurt<br />

info@samson.de<br />

Schubert & Salzer Control<br />

Systems GmbH<br />

85053 Ingolstadt<br />

info.cs@<br />

schubert-salzer.com<br />

SISTO Armaturen S.A.<br />

6468 Echternach,<br />

Luxemburg<br />

sisto@ksb.com<br />

von Rohr Armaturen<br />

AG<br />

4132 Muttenz, Schweiz<br />

info@von-rohr.ch<br />

Ventile<br />

Hähne<br />

Klappen<br />

andere<br />

Nennweitenbereich<br />

[DN] Werkstoffe<br />

• 4 … 150 Edelstahl (Feinguss,<br />

Schmiedekörper,<br />

Vollmaterial),<br />

1.4435,<br />

1.4539, Sonderwerkstoffe<br />

Art der<br />

Dichtung Besonderheiten Verwendung<br />

EPDM, PTFE/<br />

EPDM, TFM/<br />

EPDM<br />

(weitere<br />

Dichtwerkstoffe<br />

auf<br />

Anfrage)<br />

manuell, pneumat.,<br />

elektr. Antriebe, CIP/<br />

SIP-fähig, vakuum-tauglich,<br />

Zulassungen: FDA,<br />

USP Class IV, BSE/TSE<br />

free, TA Luft, etc.;<br />

kundenspezif. Lösungen<br />

pharmazeutische Industrie,<br />

Lebensmittelindustrie,<br />

Biotechnologie<br />

und Kosmetik<br />

• 15 1.4435 EPDM SIP-fähig Kondensatableiter für<br />

Steril- und Aseptikbereiche<br />

in der Pharmaund<br />

Lebensmittel-industrie<br />

• • • • 8 … 400 Edelstahl<br />

1.4307,<br />

1.4404, 1.4435<br />

• 10 … 150 Edelstahl<br />

1.4404, 1.4435<br />

316L und Hastelloy<br />

• • 15 ... 100 Edelstahl<br />

1.4404,<br />

1.4435, 1.4571<br />

• 6 … 100 Edelstahl<br />

1.4404, 1.4435<br />

oder 316L<br />

• 6 … 125 Edelstahl<br />

1.4404 oder<br />

316L<br />

• 15 … 50 Edelstahl<br />

1.4404, 1.4435<br />

oder 316L<br />

• 15 … 40 Edelstahl<br />

1.4404,w<br />

1.4435<br />

• 4 … 200 Edelstahl<br />

1.4435, 1.4539<br />

Hastelloyw<br />

• 8 … 100 Edelstahl<br />

1.4435<br />

EPDM, FKM,<br />

HNBR<br />

Jorlon, PTFE,<br />

EPDM<br />

PTFE, EPDM,<br />

FPM, metallisch,<br />

Silikon<br />

Membranabdichtung/<br />

Sitz-dichtheit<br />

über Kegel<br />

PTFE-Buchse,<br />

Dampfsperre<br />

Membran-abdichtung<br />

PTFE, EPDM,<br />

Silikon<br />

EPDM, PT-<br />

FEw<br />

Sicherheits- und Vakuumventile,<br />

Ventilhähne,<br />

Tankabsicherungen und<br />

Domdeckel<br />

CIP-fähig mit Anlüftung,<br />

vertikaler oder horizontaler<br />

Einbau, feder- und<br />

gewichtsbelastet, verschiedene<br />

Anschlüsse<br />

CIP und SIP-fähig, FDA,<br />

USP cl.VI selbstentleerend<br />

SIP-fähig, CIP-fähig<br />

CIP-, SIP-fähig,<br />

USP-VI-Membrane<br />

CIP-fähig<br />

CIP-, SIP-fähig<br />

3A, EHEDG, FDA, USP<br />

Class IV<br />

CIP/SIP-fähig<br />

entleerbar<br />

Getränke-, Lebensmittel-,<br />

pharmazeutische-,<br />

Konsumgüter- und<br />

Kosmetikindustrie,<br />

Biotechnologie<br />

pharmazeutische Industrie,<br />

Biotechnologie<br />

pharmazeutische Industrie,<br />

Lebensmittelindustrie,<br />

Biotechnologie<br />

Stellventil für asept.<br />

Anwendungen in der<br />

Pharma- und Lebensmittelindustrie<br />

Stellventil f. hygienische<br />

Anwendungen<br />

in der Lebensmittel- u.<br />

Pharmaindustrie<br />

Überströmventil/<br />

Druck-minderer für<br />

aseptische Anwendungen<br />

in der Pharma- u.<br />

Lebensmittelindustrie<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie<br />

pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie,<br />

sterile<br />

Verfahrenstechnik,<br />

Biotechnologie<br />

EPDM CIP und SIP-fähig pharmazeutische<br />

Industrie, Lebensmittelindustrie<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

27


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Pneumatische Schwenkantriebe mit<br />

besonderen Funktionalitäten für die<br />

Armaturen automatisierung<br />

Kugelhähne und Absperrklappen gehören, nicht zuletzt dank<br />

immer besserer Materialeigenschaften, zu den am häufigsten<br />

eingesetzten Ventilbauarten in der Verfahrenstechnik. Im Zuge<br />

der Kostenoptimierung und vereinfachten Überwachung<br />

werden in Anlagen der Verfahrenstechnik immer mehr dieser<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> mit Schwenkantrieben automatisiert. Insbesondere<br />

die pneumatischen Schwenkantriebe machen hier einen<br />

sehr großen Marktanteil aus, da sie kompakt und robust<br />

sind und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.<br />

G. T. Attuatori, seit August 2013 ein Mitglied der RO-<br />

TORK-Familie, entwickelt und produziert seit 1963 pneumatische<br />

Schwenkantriebe (Bild 1), die sich vor allem durch<br />

ihre Kompaktheit und ihren einfachen Aufbau empfehlen. Die<br />

Konstruktion beruht auf dem Zahnstange-Ritzel-Prinzip, bei<br />

dem die lineare Kolbenbewegung in eine Schwenkbewegung<br />

umgewandelt wird.<br />

Pneumatische Schwenkantriebe – in doppeltwirkender<br />

(beidseitig luftbeaufschlagt) und einfachwirkender Ausführung<br />

(federrückstellend) – bieten ein weites Drehmomentspektrum<br />

von 3 bis 10.000 Nm, verteilt über 18 Baugrößen. Sie<br />

sind robust, gewährleisten bei Energieausfall das schnelle<br />

Öffnen und Schließen mittels Federrückstellung und sind bei<br />

sachgerechter Konstruktion auch für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen geeignet, da keine Zündquellen<br />

vorhanden sind.<br />

Pneumatische Schwenkantriebe von G. T. Attuatori sind serienmäßig<br />

ATEX zertifiziert sowie nach SIL 3, GOST und RTN<br />

erhältlich. Dank fundierter Materialauswahl sind die Antriebe<br />

von -50 °C bis +70 °C einsetzbar. Dies ist vor allem für den<br />

Einsatz in Gebieten mit extrem niedrigen Temperaturen oder<br />

großen Temperaturschwankungen von großem Vorteil.<br />

Justierbare Endlagen des Schwenkwinkels Der<br />

Schwenkwinkel wird durch die Verzahnung der Kolbenstangen<br />

und des Ritzels sowie den Kolbenhub definiert. Die<br />

Antriebe der G. T. Attuatori können, je nach Ausführung,<br />

entweder einseitig im Bereich der Schaltstellung oder auch<br />

beidseitig im Bereich der Grund- und Schaltstellung mittels<br />

fein justierbarer Hubbegrenzungsbolzen eingestellt werden<br />

(Bild 2). Durch diese sehr flexible und einfach einstellbare<br />

Hubbegrenzung ist es somit möglich, den Schwenkwinkel<br />

des Antriebes auf den Schwenkwinkel der Industriearmatur<br />

genau abzustimmen. Dies verhindert den vorzeitigen Verschleiß<br />

der Armaturendichtung und reduziert das Losbrechmoment<br />

der Armatur auf das Notwendige.<br />

Über den Standardschwenkwinkel von 90° hinaus bietet<br />

G. T. Attuatori auch pneumatische Schwenkantriebe mit<br />

Schwenkwinkeln von 120°, 180° und 240° an. Dies ist<br />

besonders interessant für die Automatisierung von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

mit besonderen Schaltmerkmalen wie zum Beispiel<br />

Molchweichen.<br />

Auslegung des Drehmomentes Das notwendige Drehmoment<br />

zur sicheren Betätigung der Industriearmatur wird in<br />

der Regel von den Armaturenherstellern vorgegeben. Bei der<br />

Ermittlung sind jedoch auch die Bedingungen in der Anlage,<br />

wie beispielsweise das Medium, der Druck des Mediums, die<br />

Temperatur und der verfügbare Steuerdruck des Druckluftnetzes,<br />

zu berücksichtigen, da diese das Drehmoment des Antriebes<br />

mitbestimmen. Häufig wird bei der Auslegung der Antriebe<br />

daher mit sogenannten Sicherheitsaufschlägen gerechnet.<br />

Sind das vom Schwenkantrieb aufzubringende Drehmoment<br />

zum Betätigen der Industriearmatur sowie die mechani-<br />

Bild 1: Pneumatischer Schwenkantrieb nach dem<br />

Zahnstange-Ritzel-Prinzip<br />

Bild 2: Der Schwenkwinkel der Antriebe<br />

von G. T. Attuatori kann mittels fein<br />

justierbarer Hubbegrenzungsbolzen<br />

eingestellt wirden<br />

28 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


schen Schnittstellen von Schwenkantrieb und Industriearmatur<br />

bekannt, kann mittels entsprechender Drehmomenttabellen<br />

und technischer Dokumentationen der geeignete Antrieb ermittelt<br />

werden.<br />

Weitere Merkmale zur Antriebsauswahl Neben dem<br />

benötigten Drehmoment und dem gewünschten Verhalten<br />

der Armatur bei Energieausfall, stehen weitere Merkmale,<br />

wie Montierbarkeit, Qualität und Sicherheit im Fokus der<br />

Entscheidung. Sie beeinflussen wesentlich Betriebskosten, Lebensdauer<br />

und den sicheren Betrieb des Schwenkantriebes<br />

bzw. der Industriearmatur.<br />

Über genormte ISO-Flanschbilder und Ritzelabtriebe ist<br />

es in vielen Fällen möglich, den Antrieb direkt, also ohne<br />

zusätzliche Montagebauteile, auf die Armatur aufzubauen<br />

um die Gesamteinheit möglichst kompakt zu halten. Für alle<br />

anderen Einsatzfälle werden entsprechende Adaptionen gefertigt<br />

und angeboten.<br />

Auch im Bereich der Unfallverhütung während der Montagearbeiten<br />

mit oder am Schwenkantrieb hat G. T. Attuatori<br />

eine Lösung konstruktiv berücksichtigt. Durch den Einsatz<br />

von „gefesselten“ Sicherheitsfedern wird verhindert, dass die<br />

Seitendeckel unter Vorspannung stehen und sich beim Öffnen<br />

der Deckel die Federn schlagartig entspannen wie es<br />

beispielsweise bei ungefesselten Federn der Fall sein kann.<br />

Kostenoptimierte Lösung zur Vermeidung von Rohrleitungsschlägen<br />

Um Druckstöße in Rohrleitungen zu vermeiden,<br />

werden häufig Drosselventile oder hydraulische<br />

Dämpfungen angeboten. Der Nachteil dieser Systeme ist<br />

OHL Gutermuth<br />

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OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH<br />

Helmershäuser Straße 9+12 · 63674 Altenstadt / Germany<br />

Phone +49.60 47. 80 06-0 · Fax +49.60 47.80 06-29<br />

www.ohl-gutermuth.de · og@ohl-gutermuth.de<br />

die deutlich längere Schaltzeit der Industriearmatur, da die<br />

Dämpfung in der Regel über den gesamten Schwenkwinkel<br />

der Armatur wirkt.<br />

Die Lösung der G. T. ATTUATORI ist eine kostengünstige Ventilkombination<br />

in Verbindung mit einer Endlagenrückmeldung,<br />

die die Geschwindigkeit über einen frei definierten Schaltweg<br />

reduziert, um einen weichen Öffnungs-/Schließvorgang zu gewährleisten,<br />

ohne die Schaltzeiten unnötig zu verlängern.<br />

Technisch besteht diese Systemlösung aus einem NAMUR-<br />

Magnetventil, einem speziellen NAMUR-Magnetventil mit<br />

integriertem Drosselventil sowie einer entsprechenden Endlagenrückmeldung<br />

mit mindestens vier Sensoren oder Schaltern<br />

(Bild 3). Über einen frei definierbaren Schwenkwinkel-Kontakt<br />

in der Endlagenrückmeldung wird das NAMUR-Magnetventil<br />

mit integriertem Drosselventil betätigt, so dass die Drosselfunktion,<br />

die ebenfalls variabel einstellbar ist, einsetzt. Diese<br />

Bedämpfung ist für die Grund- und Schaltstellung der Industriearmatur<br />

einsetzbar. Diese Lösung ist prinzipiell für alle<br />

gängigen Antriebsfabrikate einsetzbar.<br />

Bild 3: Antrieb mit<br />

selektiver Bedämpfung,<br />

um Druckstöße zu vermeiden<br />

GT ATTUATORI EUROPE GMBH<br />

53489 Sinzig<br />

Tel.: +49 2642 90782-0<br />

info@gt-attuatori.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

29


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Portfolioerweiterung bei Membranventilen<br />

Ursprünglich als speziell abgedichtete Variante aus den Basistypen<br />

GEMÜ 601, 612 und 673 kundenspezifisch weiterentwickelt,<br />

wird die neue Variante GEMÜ 673P9 nun das<br />

aktuelle Portfolio ergänzen. Das manuell betätigte Ventil ist<br />

in den Nennweiten DN 8 bis DN 50 lieferbar und verfügt<br />

über eine zusätzliche Abdichtung mittels O-Ringen aus Silikon,<br />

die den Innenraum des Antriebsgehäuses nach außen<br />

abdichten. Dies verhindert unter anderem einen möglichen<br />

Austritt von Fett beim Autoklavieren, das normalerweise für<br />

die Schmierung der Spindel eingesetzt wird. Ebenso wird<br />

das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in das Gehäuseinnere<br />

vermieden.<br />

Das Membranventil GEMÜ 673P9 ist autoklavier- und<br />

sterilisierbar sowie CIP-/SIP-fähig.<br />

Wie bereits bei den Basistypen sind auch bei der neuen<br />

Version eine Schließbegrenzung sowie eine optische Stellungsanzeige<br />

serienmäßig integriert. Durch ihre kompakte<br />

Bauweise eignen<br />

sich die Antriebe des<br />

Ventils ebenso für den<br />

Einsatz auf Mehrwege-Ventilblöcken<br />

und<br />

Behälterventilen.<br />

GEMÜ<br />

Gebr. Müller Apparatebau<br />

GmbH & Co. KG<br />

74653 Ingelfingen<br />

Tel.: +49 7940 123-0<br />

info@gemue.de<br />

22. Jahrgang, Heft 3, September 2014 IMPRESSUM<br />

© 1993 Verlag<br />

Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Friedrich-Ebert-Straße 55, 45127 Essen,<br />

Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />

Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Redaktion<br />

Wolfgang Mönning, Tel. +49 201-82002-25, Fax +49 201-82002-40<br />

E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Pflamm, Tel. +49 201-82002-28, Fax +49 201-82002-40<br />

E-Mail: b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />

Mediaberatung<br />

Helga Pelzer, Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Tel. +49 201-82002-35, Fax +49 201-82002-40<br />

E-Mail: h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Martina Mittermayer, Vulkan-Verlag/DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />

Tel. +49 89-203 53 66-16, Fax +49 89-203 53 66-66<br />

E-Mail: mittermayer@di-verlag.de<br />

Abonnements/Einzelheftbestellungen:<br />

Leserservice <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Postfach 91 61 . 97091 Würzburg<br />

Telefon: +49 931-4170-459, Telefax: +49 931-4170-494<br />

E-Mail: leserservice@vulkan-verlag.de<br />

Bezugsbedingungen:<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> erscheint viermal pro Jahr + 1 x Industrial Valves.<br />

Bezugspreise:<br />

Abonnement (Deutschland): € 140,-<br />

Abonnement (Ausland): € 142,-<br />

Einzelheft (Deutschland): € 40,-<br />

Einzelheft (Ausland): € 40,50<br />

Studenten: 50% Ermäßigung auf den Heftbezugspreis gegen<br />

Nachweis<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, für alle übrigen<br />

Länder sind es Nettopreise.<br />

Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice oder jede Buchhandlung möglich. Die<br />

Kündigungsfrist für Abonnementaufträge beträgt 8 Wochen zum Bezugsjahresende.<br />

Jedes Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, falls es nicht mit einer Frist von<br />

8 Wochen zum Jahresende schriftlich gekündigt wird. Anzeigenpreis nach Tarif.<br />

Urheberhinweis:<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung<br />

ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge entsprechen<br />

nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.<br />

Herstellung:<br />

Nilofar Mokhtarzada, Vulkan-Verlag GmbH, Essen<br />

Druck:<br />

Druckerei Chmielorz GmbH<br />

Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

ISSN 0943-934X<br />

Auflagenhöhe zertifiziert durch:<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern<br />

ist ein Unternehmen der<br />

30 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014


Armaturen für Kraftwerk der Zukunft<br />

Basis für die Auslegung und Konstruktion der Komponenten<br />

für zukünftige kommerzielle Kraftwerke mit Dampftemperaturen<br />

oberhalb von 700 °C dienen. In der Testschleife in<br />

Mannheim werden neben Armaturen noch andere Komponenten<br />

und Werkstoffe getestet, die für den Betrieb der neuen<br />

Kraftwerksgeneration erforderlich sind.<br />

Unter dem Begriff „Kraftwerke 2020+“ diskutieren Energieversorger<br />

und Industrie unter anderem Konzepte, mit denen sich<br />

mehr Strom – bei niedrigem CO2-Ausstoß – aus der eingesetzten<br />

Kohle erzeugen lässt. Außerdem arbeitet man an der CO2-<br />

Abscheidung und CO2-Speicherung. Die neue Generation von<br />

Kraftwerken soll auch flexibler in ihrem An- und Abfahrverhalten<br />

sein, um auf Bedarfsschwankungen besser reagieren zu können,<br />

als man das mit zeitgenössischen Anlagen kann.<br />

KSB AKTIENGESELLSCHAFT<br />

67227 Frankenthal<br />

Tel.: +49 6233 86-0<br />

christoph.pauly@ksb.com<br />

Für die neue Generation von fossilen Kraftwerken mit einer<br />

Wirkungsgradsteigerung durch Dampftemperaturen über 700<br />

°C hat die KSB Aktiengesellschaft neu entwickelte Hochleistungsschieber<br />

im Großkraftwerk Mannheim (GKM) – im Rahmen<br />

des Projektes „725 HWTII“ – erfolgreich getestet. Zwei<br />

Prototypen der Baureihe ZTS absolvierten erfolgreich eine<br />

knapp zweijährige Betriebszeit im permanenten Einsatz bei<br />

725 °C.<br />

Die Grundkonstruktion des im KSB-Werk Pegnitz entwickelten<br />

Schiebertyps mit seinem blockgeschmiedeten<br />

Gehäuse und dem Doppel-Platten-Keil als Absperrelement<br />

sowie dem selbstdichtenden Deckel hat sich seit Jahrzehnten<br />

in zahlreichen Kraftwerken bewährt. Man optimierte<br />

die Konstruktion entsprechend den Betriebsbedingungen.<br />

So haben die Armaturen zum Beispiel ein kugelförmiges<br />

Gehäuse um thermische Spannungen zu reduzieren. Verlängerte<br />

Bügelarme schützen die Antriebe vor den Einflüssen<br />

des heißen Mediums.<br />

Die Hauptkomponenten der Armaturen sind aus einer<br />

Nickel-Basis-Legierung Alloy 617B gefertigt. Bei einem<br />

vorangegangenen Forschungsprojekt im GKM hatte man<br />

bereits erste Erfahrungen mit diesem Werkstoff gemacht.<br />

Allerdings ist das Bearbeiten dieses Materials im Vergleich<br />

zu konventionellen Werkstoffen deutlich aufwändiger.<br />

Die elektrisch und manuell angetriebenen Schieber mit<br />

der Nennweite 100 mm sind in der Hauptdampfleitung<br />

nach einem Superüberhitzer eingebaut.<br />

Ziel der aktuellen Versuchsreihe ist es, die Einsatzgrenzen<br />

der Armaturen bei diesen extremen Betriebsbedingungen<br />

zu ermitteln. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> in der Textilchemie<br />

Textile Erzeugnisse – das sind neben den alltäglichen<br />

Artikeln auch die vielfältigen Textilmaterialien für technische<br />

Zwecke – werden sowohl aus natürlichen wie<br />

auch aus synthetischen Fasern und deren Mischungen<br />

hergestellt. In den vielen Betrieben der Textilindustrie<br />

müssen auf dem Weg vom Rohmaterial zum verwendungsfähigen<br />

Fertigprodukt zahlreiche, aufeinander abgestimmte<br />

mechanische und chemische Behandlungen<br />

vorgenommen werden, um der Ware die notwendigen<br />

Gebrauchseigenschaften, den spezifischen Charakter<br />

und ein typisches und modisches Aussehen zu verleihen.<br />

Die Textilchemie befasst sich mit den chemischen Problemen,<br />

die in der Textilindustrie bei der Verarbeitung<br />

der Faserstoffe auftreten. Textilhilfsmittel sind Spezialchemikalien<br />

für die unterschiedlichsten Bearbeitungsschritte,<br />

die einen störungsfreien und effektiven Produktionsablauf<br />

gewährleisten. Weitere chemische Herausforderungen<br />

sind, dass sie weder giftig noch feuergefährlich und<br />

auch in ökologischer Hinsicht unproblematisch sind.<br />

Besondere Aufmerksamkeit haben bei Textilcolor AG,<br />

einem Hersteller von Textilhilfsmitteln, Sicherheitsaspekte,<br />

zuverlässige Dichtheit der Armaturen und die Beständigkeit<br />

der eingesetzten Armaturenwerkstoffe in Bezug<br />

auf die Lebensdauer und Qualität der herzustellenden<br />

Produkte. Bei zu verarbeitenden chemischen Stoffen<br />

wie beispielsweise Stearinsäure, Paraffinen und anderen<br />

chemischen Grundstoffen sind die Anforderungen<br />

an die Armaturen entsprechend unterschiedlich (Bild 1).<br />

In früherer Zeit wurde eine Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Armaturen verwendet. Das führte zu stark differenziertem<br />

Revisionsaufwand. Revisionen bedeuten immer<br />

Produktionsunterbruch, Stillstand und Kosten.<br />

Nicht zu vergessen die Infrastrukturprodukte wie<br />

Heißwasser und Dampf. Diese Medien stellen zwar keine<br />

besonderen Herausforderungen an die Armaturen,<br />

jedoch handelt es sich um weitere Arten von Armaturen<br />

wie beispielsweise Klappen, Absperr- und Regelventile.<br />

Mit der Einführung eines neuen Prozessleitsystems im<br />

Jahr 2003 und den damit verbundenen Anpassungen in<br />

den Prozessabläufen zur Verbesserung der Rentabilität<br />

der Produktion wurden auch die Armaturen neu auf den<br />

Prüfstand gestellt und nach Möglichkeit vereinheitlicht.<br />

Hierzu hat sich die Textilcolor AG im Wesentlichen auf<br />

Kompaktkugelhähne und Segmentventile (=Kalottenventile)<br />

ausgerichtet (Bild 2).<br />

Ausgangssituation vor der Anpassung Zahlreiche<br />

verschiedene Kugelhahn- und Ventiltypen in der Anlage<br />

Tabelle1: Vergleich vorher/nachher<br />

vorher<br />

viele verschiedene Armaturenarten<br />

kurze Standzeiten von teilweise 2-3 Monaten<br />

umfangreiches und damit kostenintensives<br />

Ersatzteillager<br />

erhöhte Fehlerquote bei den Revisionen durch viele verschiedene<br />

Armaturentypen<br />

nachher<br />

Konzentration im Wesentlichen auf zwei<br />

Armaturentypen<br />

längere Standzeiten von ca. 12-18 Monaten<br />

Reduktion der Ersatzteil-Lagerhaltungskosten um ca. 40 %<br />

Reduktion der Fehlerquote bei Revisionen auf<br />


verlangten nach sehr individueller betrieblicher Aufsicht<br />

und Kontrolle. Revisionen waren durch die vielen verschiedenen<br />

Ventiltypen aufwändig, zeitraubend und mit<br />

umfangreichem Ersatzteillager verbunden. Die Einsatzbedingungen<br />

waren für die meisten Ventiltypen nicht<br />

optimal, so dass kurze Standzeiten kostenintensive Revisionsunterbrüche<br />

nach sich zogen.<br />

Korrekturmassnahmen Die Analyse der Prozessbedingungen<br />

ergab, dass im Wesentlichen zwei Armaturentypen<br />

für den gesamten Kernprozess ausreichend<br />

sind. Dies sind Kompaktkugelhähne und Segmentventile.<br />

Die Konzentration auf diese zwei Armaturentypen ermöglichte<br />

eine reduzierte Ersatzteillagerhaltung, längere<br />

Standzeiten der Armaturen, kürzere und seltenere Revisionsunterbrüche<br />

und damit eine erhebliche Kosteneinsparung<br />

im gesamten Produktionsprozess (Tabelle 1).<br />

Speziell bei den Segmentventilen ergaben sich Anwendungen<br />

mit metallisch- und weichgedichteten Ausführungen<br />

(Bild 3). Insbesondere bei Dampfdosierungen<br />

und beim Pulvereintrag in die Reaktoren sind metallisch<br />

gedichtete Ausführungen in der Funktion des Regelns<br />

von erheblichem Vorteil. Damit erlangt die Produktion<br />

mehr Flexibilität und kann wesentlich unterschiedlichere<br />

Produkte herstellen, ohne gleich an die Einsatzgrenzen<br />

der Materialien zu stoßen. Nicht zuletzt versetzt diese<br />

Flexibilität die Textilcolor AG in die Lage, mehr spezialisierte<br />

Produkte aus einer Hand anzubieten und damit<br />

individueller auf die Kundenbedürfnisse bzw. auf die<br />

unterschiedlichsten Endprodukte eingehen zu können.<br />

Erreicht wurden diese Vorteile durch einfache, robuste<br />

und anpassungsfähige Konstruktionen, verbunden mit<br />

der Implementierung neuester Technologien, zum Beispiel<br />

dem HVOF-Beschichtungsverfahren sowie einer<br />

einfachen wie raffinierten Sitzkonstruktion.<br />

Einen Schwerpunkt bildet bei JDV-Valves das bereits<br />

bekannte „HVOF“-Verfahren – im Prinzip eine Kombination<br />

aus Plasma- und Detonationsverfahren zur Oberflächenvergütung<br />

mit Cobalt-Chrom-Verbindungen. Dieses<br />

wurde von JDV anforderungsspezifisch angepasst und<br />

Armaturenspindeln bis Ø 130 mm und 6.000 mm Länge<br />

Gerollte und gewirbelte Spindeln / Gewindebuchsen etc.<br />

Wilhelm Meier Spindeln und Drehteile GmbH + Co. KG<br />

Eidinghausener Straße 182 • 32549 Bad Oeynhausen<br />

Telefon: +49 5731 5309-0 • info@wilhelm-meier-online.de<br />

www.wilhelm-meier-online.de<br />

weiterentwickelt. Dabei werden Härtegrade, je nach<br />

Anforderung, bis maximal 70 HRC erreicht.<br />

Neben dem Kriterium der Abrasion (Pulver, Dampf…)<br />

sind auch Themen wie Druckentlastung ohne Kugelbohrung<br />

und automatisches Nachjustieren des Kugeldichtringes<br />

immer wieder von zentraler Bedeutung für die<br />

sichere und langlebige Anwendung. Dabei spielt die<br />

angefederte Konstruktion eine zentrale Rolle.<br />

ZUERCHER TECHNIK AG<br />

4450 Sissach/Schweiz<br />

Tel.: +41 (0)61 975 10 10<br />

m.schonath@zuercher.com<br />

Bild 3: Segment-Kugelhahn mit Sitz-Details (Quelle: JDV Control Valves)<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3/ 2014<br />

33


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FACHBEITRAG<br />

Hochdruckventile für<br />

den Zukunftsmarkt<br />

„Wasserstoff technologien“<br />

Für den wachsenden Zukunftsmarkt „Wasserstoffapplikationen“, hier besonders der automobile Bereich, werden kostengünstige<br />

Lösungen für entsprechende Prüflabore, Testanlagen von Brennstoffzellen und für Anlagenkomponenten<br />

nachgefragt. Dieser Beitrag nennt Einsatzmöglichkeiten und zeigt Beispiele für Ventile im Wasserstoffbereich.<br />

MARC GERDSMEIER, JASMIN MÜLLER<br />

Neben dem Elektroantrieb gilt die Brennstoffzelle<br />

zur Energieversorgung als geeignete Alternative<br />

für kommerziell genutzte PKW und<br />

Nutzfahrzeuge sowie für private PKW. Dies gilt insbesondere<br />

für den asiatischen Markt. Toyota kündigte<br />

beispielsweise in diesem Jahr ein Serienfahrzeug für<br />

2015 an, das im Frühjahr in Japan und später auch<br />

in den USA und Europa für umgerechnet 50.000 EUR<br />

erhältlich sein wird. In Deutschland soll die Stückzahl<br />

der Fahrzeuge zunächst auf 100 Fahrzeuge limitiert<br />

werden, da auch eine entsprechende Infrastruktur der<br />

Betankungsanlagen gewährleistet sein muss. Hyundai<br />

mit dem SUV ix35 und auch Honda, wollen ebenfalls<br />

nachziehen [Quelle: Heise]. Allein in Japan soll<br />

die Infrastruktur für die Wasserstoffbetankung in den<br />

nächsten zwei Jahren ausgebaut und 80 weitere Betankungsanlagen<br />

sollen zu den bereits 20 vorhandenen<br />

errichtet werden. In Deutschland sind bisher 35<br />

zusätzliche Anlagen geplant.<br />

Um eine hohe Energiedichte und somit ein hohes<br />

Speichervolumen zu erreichen, wodurch die Reichweite<br />

der Fahrzeuge erhöht werden kann, müssen<br />

hohe Betriebsdrücke geschaltet und geregelt werden.<br />

Entsprechend hoch sind die Anforderungen in Bezug<br />

auf Sicherheit und Verlässlichkeit.<br />

Der bisher übliche Fülldruck bis 35 MPa für viele<br />

der zurzeit betriebenen Fahrzeuge ist weiterhin abzudecken.<br />

Ein Fülldruck bis 70 MPa, der für zukünftige<br />

Tankanlagen vom Dispenser-Hersteller geforderte<br />

Standard, ist ebenfalls zu berücksichtigen. Oft werden<br />

beide Fülldruckstufen von den Herstellern in einem<br />

Dispenser (Ausgabevorrichtung) kombiniert.<br />

Da diese Druckstufen unterschiedliche Anforderungen<br />

an die Ventiltechnik stellen, ist es sinnvoll, auch unterschiedliche<br />

Ventile zu verwenden. Natürlich können<br />

Ventile bis 70 MPa auch geringere Drücke bis „nur“<br />

35 MPa schalten. Die Qualifikation dieser Ventile ist<br />

jedoch eine andere und die Anlagenkosten können bei<br />

Auswahl der passenden Druckstufe reduziert werden.<br />

Aus dem Fülldruck – der relevante Druck zur Auslegung<br />

der Ventile und Komponenten – resultiert der<br />

Design-Druck der Anlage, der vom Anlagenbauer zu<br />

berücksichtigen ist. Die üblichen Design-Druckstufen der<br />

Anlagen betragen 20 MPa, 40 MPa und 82 MPa. Die<br />

Grundlage der Berechnung zur Sicherheit der Ventile<br />

bildet die Design-Druckstufe, nicht die Fülldruckstufe.<br />

Die benötigten Komponenten für die unterschiedlichen<br />

Wasserstoffapplikationen reichen vom Niederdruckventil<br />

bis hin zum Hochdruck-Magnetventil für einen<br />

Druckbereich bis zu 90 MPa. In druckgesteuerter<br />

Ausführung ist hier ein Druckbereich bis zu 120 MPa<br />

möglich. GSR Ventiltechnik kann diese Ventillösungen<br />

als Einzelventil mit den geforderten Anschlussvarianten<br />

wie BSP, NPT, SAE oder Autoclave liefern.<br />

Ebenfalls verfügbar sind die vom Markt geforderten<br />

Ventile im Cartridge-Design, bis hin zur exakt<br />

angepassten Kundenlösung. Auch anspruchsvolle<br />

Ventilblockkombinationen aus mehreren Systemkomponenten<br />

gehören zum Lieferprogramm. Diese fassen<br />

unterschiedliche Funktionen zusammen. Durch die<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

35


FACHBEITRAG<br />

internen Verbindungen, entfallen zahlreich mögliche<br />

Leckagequellen. Die Anordnung der Bauteile und Anschlussstellen<br />

wird nach Kundenvorgabe ausgeführt.<br />

Neben den Magnetventilen können weitere Funktionseinheiten<br />

wie Sicherheitsventile, Messwerttransmitter, Filter,<br />

Manometer, manuelle Ventile usw. integriert werden.<br />

Die Kompaktheit eines Ventilblockes bietet damit entscheidende<br />

Vorteile gegenüber verrohrten Ausführungen.<br />

Bei Wasserstoffanwendungen hat die Funktionssicherheit<br />

der entsprechenden Komponente absolute Priorität.<br />

Es müssen eventuelle Druckverluste oder die Entstehung<br />

einer explosionsfähigen Atmosphäre in geschlossenen<br />

Räumen vermieden werden. Auf diese sensiblen Anforderungen<br />

wird bei der Ventilauslegung besonders geachtet.<br />

Dem Design sowie der Verarbeitung der bei den Wasserstoffventilen<br />

durch hohe Drücke und hohe Schalthäufigkeit<br />

hoch belasteten Sitzdichtungen und Kolben geht eine<br />

mehrjährige Entwicklungsarbeit voraus. Den genannten<br />

Anforderungen wird man gerecht, indem Festigkeitssimulationen<br />

durchgeführt werden, um die geeigneten<br />

Werkstoffe zu finden und die Formgebung zu optimieren.<br />

Weiterhin werden Tests mit verschiedensten Materialien<br />

und Geometrien der Sitzdichtung durchgeführt.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor an die Konstruktion von<br />

den geforderten Hochdruckventilen (>40 MPa), ist die<br />

Auswahl geeigneter Materialien, um den besonderen<br />

Temperaturanforderungen von -40 °C gerecht zu werden.<br />

Die durch Wasserstoff verursachte Materialversprödung<br />

ist zu berücksichtigen und muss weitgehend<br />

unterbunden werden. In Japan ist beispielsweise hierbei<br />

die Auswahl geeigneter Edelstähle mit einer hohen<br />

Nickel-Äquivalenz vorgeschrieben, die im Dauereinsatz<br />

die höchsten Standzeiten erreichten.<br />

Die langjährige Erfahrung im Entwickeln von Ventilen<br />

für die Erdgasbetankung bildete die Grundlage für<br />

die GSR Ingenieure, ihr Wissen auf das Designen von<br />

Komponenten für den anspruchsvollen Wasserstoffbereich<br />

zu applizieren. Hieraus entstanden sind sowohl<br />

das direkt-druckgesteuerte Ventil der Baureihe 8/100,<br />

als auch das servogesteuerte Magnetventil der Baureihe<br />

3/122. Diese beiden Ventilarten verwenden die<br />

gleichen Armaturen wie für die entsprechenden CNG-<br />

Ventile. Mit beiden Ventil-Typen kann die marktübliche<br />

Anlagen-Design-Druckstufe von 40 MPa mit Fülldruck<br />

35 MPa geschaltet werden.<br />

Die nächst höhere Anlagen-Design-Druckstufe in Betankungsanlagen<br />

von 82 MPa mit Fülldruck 70 MPa<br />

wird ebenfalls durch die Baureihe 8/100 und das<br />

Magnetventil Type 3/071 abgedeckt. Für Anwendungen<br />

in Prüflaboren, Testanlagen für Brennstoffzellen und<br />

Power-To-Gas-Anlagen enthält das Produktprogramm<br />

außerdem ein spezielles Magnetventil für geringe Volumenströme<br />

und einen Druckbereich bis 90 MPa.<br />

Die Vorteile von pneumatischen Sitzventilen und Magnetventilen,<br />

liegen auf der Hand:<br />

Die kompakte Bauform ermöglicht eine platzsparende<br />

Anlagenkonstruktion, in der die Ventile verbaut sind.<br />

Sitzventile beinhalten grundsätzlich eine Fail-Safe<br />

Funktion, das heißt sie schalten bei Ausfall der Spannungsversorgung<br />

oder Steuerluft durch Federkraft in<br />

den Grundzustand. Der Grundzustand kann entweder<br />

NC (Normally Closed) oder NO (Normally<br />

Open) sein und bedient somit die Sicherheitsanforderungen<br />

der Anlagenbetreiber ohne teure und aufwändige<br />

Optionen.<br />

Ventile von GSR haben keine lateral (oder durch<br />

Torsion) beanspruchte dynamischen Dichtelemente.<br />

Dadurch haben die Ventile eine deutlich höhere Lebensdauer.<br />

Die Konstruktion von Sitzventilen erlaubt den einfachen<br />

Austausch von Verschleißteilen, wie Kolben<br />

und Sitzdichtungen, ohne die Demontage des gesamten<br />

Ventils. Dies erhöht die Servicefreundlichkeit<br />

und reduziert die Wartungskosten.<br />

Bild 1: Universell einsetzbares, direkt-druckgesteuertes Ventil<br />

Typs 8/100 mit einem Fülldruck von 40 MPa oder 70 MPa<br />

Bild 2: Servogesteuertes Ventil Typ 3/122 bis 45 MPa<br />

Fülldruck für den Wasserstoff-Bereich.<br />

36 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Bild 3: Ventil Typ 8/100 (entspricht der Ventilvariante aus<br />

dem Dispenser-Standardbereich) mit größerem Antrieb für<br />

den höheren Druckbereich bis 120 MPa<br />

Magnetventile benötigen lediglich eine elektrische<br />

Spannung zur Steuerung des Ventils. Steuerluft, wie<br />

für pneumatische Antriebe, entfällt und gewährleistet<br />

eine smarte Anlagenintegration. Die Integration<br />

von Kompressoren zur Drucklufterzeugung sowie<br />

die Bereitstellung der Druckluft über Verrohrungen<br />

und der Schaltelemente entfallen ebenfalls.<br />

DER DISPENSER-STANDARD<br />

Für die gängigen Fülldrücke in Wasserstoff-Betankungsanlagen<br />

werden die universell einsetzbaren direktdruckgesteuerten<br />

Ventile des Typs 8/100 (Bild 1) mit<br />

einem Fülldruck von 40 MPa oder 70 MPa und einer<br />

Sitznennweite von 4 mm, 8 mm oder 15 mm eingesetzt.<br />

Die simple und robuste Konstruktion erlaubt die Verwendung<br />

unter schwierigen Einsatzbedingungen. So<br />

ist beispielsweise die Einbaulage beliebig. Bewegliche<br />

Teile, die dem Verschleiß unterliegen, sind reduziert<br />

und einfach austauschbar.<br />

Durch den direkt-gesteuerten Antrieb ist ein Schalten<br />

des Ventils auch ohne Differenzdruck möglich. Außerdem<br />

bietet dieses Ventil die Möglichkeit der beidseitigen<br />

Durchströmung, ähnlich einem Kugelhahn. Somit kann<br />

lediglich ein einzelnes Ventil als Absperrventil zur Befüllung<br />

und Entleerung von Speichertanks genutzt werden.<br />

Das servogesteuerte Ventil Typ 3/122 bis 45 MPa<br />

Fülldruck (Bild 2) verbindet die oben genannten Vorteile<br />

eines Magnetventils mit der Spezialisierung für den<br />

Wasserstoff-Bereich.<br />

Ebenfalls speziell für Wasserstoffanwendungen<br />

konzipiert wurde die Ventilvariante 3/071 bis 90<br />

MPa Fülldruck. Sie ist für den Einsatz bei Temperaturen<br />

bis -40 °C, hohem Durchfluss und hohen Drücken<br />

ausgelegt.<br />

SPEZIALISTEN FÜR HOHE DRUCKBEREICHE<br />

Das Ventil Typ 8/100 mit einem Fülldruck bis 120<br />

MPa (Bild 3) ist der Spezialist für hohe Druckbereiche<br />

und entspricht der Ventilvariante aus dem Dispenser-<br />

Bild 4: Ventilausführung 52HD für Prüf- und Power-To-Gas-<br />

Anlagen bis 90 MPa. Einsatz für Temperaturen bis -40 °C<br />

Standardbereich bis 70 MPa. Allerdings wird hier ein<br />

größerer Antrieb verwendet, um den höheren Druckbereich<br />

von 120 MPa zu erreichen. Diese Ausführung ist<br />

insbesondere für den Einsatz in Speichertanks oder in<br />

Test- und Prüfanlagen als Absperrventil vorgesehen. Damit<br />

können alle marktüblichen Anlagen im Wasserstoff-<br />

Bereich vollständig bedient werden.<br />

Extra für Prüf- und Power-To-Gas-Anlagen wurde die<br />

Ventilausführung 52HD bis 90 MPa (Bild 4) konzipiert.<br />

Das Ventil ist mit kleiner Sitznennweite, zum Beispiel<br />

0,5 mm, lieferbar und somit hervorragend für hohe<br />

Drücke und häufige Belastung-Entlastung bei relativ geringem<br />

Volumenstrom ausgelegt. Der Einsatz für Temperaturen<br />

bis -40 °C ist gewährleistet.<br />

Serienmäßig sind die Ventile mit einem Druckbereich<br />

über 45 MPa mit 9/16-18UNF Autoclave Anschlüssen<br />

für Hochdruck-Wasserstoffanwendungen ausgestattet.<br />

Die entsprechenden Magnetspulen sind ebenfalls serienmäßig<br />

in ATEX-Ausführung, oder mit FM-Zulassung für<br />

den nordamerikanischen Markt, erhältlich.<br />

DIAM 2014<br />

Stand A14<br />

AUTOREN<br />

DIPL.-ING. MARC GERDSMEIER<br />

Area Sales Manager<br />

GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG<br />

32602 Vlotho<br />

info@ventiltechik.de<br />

Tel.: 05228-779-0<br />

JASMIN MÜLLER<br />

Marketing Manager<br />

GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG<br />

32602 Vlotho<br />

info@ventiltechik.de<br />

Tel.: 05228-779-0<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

37


FACHBEITRAG<br />

Präzises Erkennen innerer<br />

Leckage bei Ventilen<br />

Wenn es im Ventil leckt, dann tritt die Leckage nach außen nicht in Erscheinung – und doch kann dieser Leckdurchfluss<br />

im Ventilinneren ein Problem darstellen. Ist der Dichtkörper undicht, dann strömt über das tolerierbare Maß<br />

hinaus Medium durch das Ventil, wenn es eigentlich vollständig geschlossen sein sollte. Das Medium sucht sich<br />

seinen Weg zwischen Sitz und Kegel. Als direkte Folge sinkt die Regelgenauigkeit. Langfristig verkürzt sich die Ventillebensdauer.<br />

SAMSON hat mit der Sensoranbindung an einen diagnosefähigen Stellungsregler eine Möglichkeit<br />

geschaffen, die Leckage im Inneren des Ventils zuverlässig zu erkennen und zu melden.<br />

MARCEL RICHTER, MONIKA SCHNEIDER<br />

INNERE LECKAGE<br />

Bei einem Ventil (Bild 1) bestimmt die Stellung des Kegels<br />

den Durchflussquerschnitt zwischen Sitz und Kegel<br />

und damit die Durchflussmenge durch das Ventil.<br />

Bei geschlossenem Ventil liegt der Kegel auf dem Sitz<br />

auf und lässt im Idealfall keinen Raum für das strömende<br />

Medium. Der tatsächliche Leckdurchfluss ist abhängig<br />

von der konstruktiven Gestaltung des Ventils,<br />

insbesondere von der Kegelform und der Sitzdichtung.<br />

Auch die Stellkraft des Antriebs und der Differenzdruck<br />

zwischen Ventilein- und Ventilausgang nehmen<br />

Einfluss auf die Leckrate. Im Laufe eines Ventillebens<br />

führen fortschreitende Materialverluste am Ventilkegel,<br />

verursacht durch abrasive Medien, Kavitation oder<br />

Flashing dazu, dass der Mediumsfluss bei geschlossenem<br />

Ventil zwischen Sitz und Kegel zunimmt. Das<br />

Ventil entspricht dann nicht mehr den Anforderungen,<br />

die für seine Auslegung maßgeblich waren.<br />

In der Praxis wird eine geringe innere Leckage bei<br />

den meisten Regelanwendungen toleriert. Bei Absperreinrichtungen<br />

können hingegen schon kleinste Mengen<br />

ungewollt strömenden Mediums großen Schaden<br />

anrichten. So etwa bei giftigen, hochreaktiven oder<br />

leichtentzündlichen Medien, die unkontrolliert in den<br />

Prozess gelangen. Hier ist es wichtig, dass Verschleißerscheinungen<br />

am Kegel frühzeitig erkannt werden.<br />

DURCH STRÖMUNG ENTSTEHT SCHALL<br />

Schon geringste Mediumsdurchflüsse erzeugen<br />

Schall in messbarer Größe. Diese Eigenschaft nutzt<br />

SAMSON bei der Früherkennung von Undichtigkeiten<br />

im Ventil. Durch den Einsatz eines Leckagesensors<br />

an einem pneumatischen Stellventil kann mit<br />

Hilfe der im Stellungsregler integrierten Ventildiagnose<br />

EXPERTplus zuverlässig die innere Leckage erkannt<br />

und gemeldet werden. Die Kombination aus<br />

diagnosefähigem Stellungsregler und Leckagesensor<br />

bietet somit eine präzise Überwachungsmöglichkeit<br />

auf innere Leckage.<br />

Die Kontrolle des Leckdurchflusses<br />

ist besonders in sicherheitsgerichteten<br />

Anwendungen<br />

unerlässlich, bei denen Armaturen<br />

im Anforderungsfall zuverlässig<br />

und dicht absperren<br />

müssen. Hier ist es zwingend<br />

notwendig, dass der Anlagenbetreiber<br />

bei einem nicht mehr<br />

tolerierbaren Mediumsdurchfluss<br />

durch das geschlossene<br />

Ventil gewarnt wird.<br />

Bisher wurden für die Überwachung<br />

der inneren Leckage<br />

vor allem Durchflussmessgeräte<br />

eingesetzt. Zur Absicherung<br />

kleinster Leckagen ergänzt der<br />

Leckagesensor das Durchflussmessgerät<br />

sinnvoll, braucht er<br />

doch weder eine zusätzliche<br />

Energieversorgung noch eine<br />

Bild 1: Stellventil mit Antrieb und<br />

Stellungsregler<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

39


FACHBEITRAG<br />

eigene Verbindung zum Leitsystem. Das Gesamtkonzept<br />

Stellungsregler für Auf/Zu-Anwendungen<br />

und Leckagesensor erlaubt eine kundenfreundliche<br />

Integration in vorhandene Systeme. Allein durch die<br />

Verbindung des Leckagesensors mit dem Stellungsregler<br />

wird der Leckagesensor mit Energie versorgt<br />

und an das übergeordnete Leitsystem angebunden.<br />

Die Wahl des Stellungsreglers bestimmt, ob<br />

der gemessene Schallpegel per HART ® -Protokoll<br />

oder FOUNDATION-Fieldbus an das Leitsystem<br />

kommuniziert wird. Unterschiedliche Varianten des<br />

Leckagesensors für unterschiedliche Kommunikationswege<br />

sind damit nicht erforderlich.<br />

ÜBERZEUGENDE VENTIL-PERFORMANCE<br />

Im Prüfstand des SAMSON-Stammwerks in Frankfurt<br />

wurde eigens für die Demonstration des Leckagesensors<br />

eine detailgetreue Applikation aufgebaut,<br />

die die Praxistauglichkeit der Einheit Stellventil mit<br />

Stellungsregler, integrierter Diagnose und Leckagesensor<br />

anschaulich unter Beweis stellt.<br />

Darüber hinaus ist aber auch ein weiterer Vorteil<br />

zu erkennen: Der Leckagesensor ist kostengünstig<br />

und unkompliziert einsetzbar. Sein Anbau an das<br />

Ventil ist denkbar einfach: Er wird lediglich am Ventil<br />

verschraubt und mit dem Stellungsregler verbunden<br />

(Bild 2). Dann ist er bereit für die ersten Messungen.<br />

Schließt das Ventil ab jetzt vollständig, dann misst<br />

der Leckagesensor den Schallpegel, der sich durch<br />

die Strömung des Mediums im Ventil ergibt.<br />

Die zur Leckageerkennung notwendige Auswertung<br />

der Messergebnisse erfolgt im Stellungsregler,<br />

genauer durch die im Stellungsregler integrierte<br />

Ventildiagnose EXPERTplus. In ihr wird der übertragene<br />

Schallpegel gespeichert und analysiert.<br />

Auf Grundlage einer Referenz-Pegelmessung bei<br />

geschlossenem Ventil und individuell einstellbarer<br />

Alarmgrenzen warnt der Stellungsregler bei jedem<br />

Dichtschließvorgang, bei dem eine Alarmgrenze<br />

überschritten wird. Auch die Dringlichkeit der Warnung<br />

kann vom Anlagenbetreiber individuell bestimmt<br />

werden: Das codierte Ampelsystem ist ausgeführt<br />

nach der wichtigen NAMUR-Empfehlung<br />

NE 107 und setzt den Status der Ventildiagnose,<br />

ganz wie gewünscht, auf eine Stufe zwischen „Keine<br />

Meldung“ (grün), „Außerhalb der Spezifikation“<br />

(gelb) und „Ausfall“ (rot) (Bild 3).<br />

DIAGNOSEUNTERSTÜTZUNG<br />

Im Prüfstand wird der Leckagesensor aktuell mit dem<br />

neuesten Stellungsregler der Bauart 3730 eingesetzt.<br />

Der Typ 3730-6 in der Ausführung für Auf/Zu-Anwendungenkommuniziert<br />

über das HART ® -Protokoll<br />

mit dem übergeordnetem Leitsystem. Mit zwei der<br />

vier zyklischen HART ® -Variablen können permanent<br />

die zur Leckageüberwachung wichtigen Schallpegel<br />

Bild 2: Der Leckagesensor ist am Ventil verschraubt und mit dem Stellungsregler verbunden<br />

40 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Bild 3: Statusanzeige des Ventils in der SAMSON-Software TROVIS-VIEW entsprechend dem NAMUR-Ampelsystem<br />

und der Status der Ventildiagnose übertragen werden.<br />

So bleibt die Dichtheit des Ventils stets im Blick.<br />

Ein zusätzliches Maß an Sicherheit bietet der<br />

Leckagesensor bei sicherheitsgerichteten Absperrarmaturen,<br />

die nur sehr selten genutzt, aber im Bedarfsfall<br />

entweder sicher schließen (Fail-Close-Anwendung)<br />

oder sicher öffnen (Fail-Open-Anwendung) müssen.<br />

Bei Fail-Open-Anwendungen ist die Armatur im<br />

laufenden Betrieb geschlossen, der Leckagesensor<br />

überwacht somit die innere Leckage stetig. Bei Fail-<br />

Close-Anwendungen ist die Armatur im Normalfall<br />

geöffnet. Hier wird der Leckagesensor vorrangig für<br />

die vorgeschriebenen, regelmäßig durchzuführenden<br />

Funktionstests genutzt. In den geforderten Wiederholungsprüfungen<br />

wird das Ventil von seiner Betriebsstellung<br />

(offen) bis zu seiner Sicherheitsstellung<br />

(geschlossen) vollständig verfahren, und es werden<br />

so wichtige Kenngrößen wie die Losbrechzeit und<br />

die Schließzeit ermittelt. Ein eingesetzter Leckagesensor<br />

gibt zusätzlich Auskunft, ob das Ventil auch<br />

nach längerem Stillstand in Offenstellung noch sicher<br />

absperrt. Damit bietet SAMSON dem Markt<br />

mit Stellungsregler und Leckagesensor ein qualitativ<br />

hochwertiges Produkt auf dem neuesten Stand<br />

der Technik.<br />

DIAM 2014<br />

Stand B22<br />

AUTOREN<br />

MARCEL RICHTER<br />

Produktmanagement und -marketing Stellungsregler<br />

und Stellventilzubehör<br />

SAMSON AG<br />

Frankfurt am Main<br />

DIPL.-ING. MONIKA SCHNEIDER<br />

Technische Redaktion<br />

SAMSON AG<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

mschneider@samson.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

41


FACHBEITRAG<br />

Pumpenschutz durch<br />

widerstands- und wartungsarme<br />

Schmutzfänger<br />

Schmutzfänger haben die Aufgabe, Pumpen und andere Anlagenteile vor Beschädigungen und Fehlfunktionen,<br />

hervorgerufen durch Verschmutzungen in den Rohrleitungen, zu schützen. Dieser Beitrag<br />

vergleicht verschiedene Typen von Schmutzfängern anhand ihrer Vor- und Nachteile und gibt Hinweise,<br />

was bei der Auswahl eines Schmutzfängers zu beachten ist.<br />

DIRK WALDOW, GÜNTER WALDOW<br />

Bild 1: Y-Filter<br />

Grundsätzlich sind Schmutzfänger die einzigen<br />

Rohrleitungskomponenten, die mit zunehmendem<br />

Verschmutzungsgrad ihren Widerstand erhöhen. Besonders<br />

Schmutzfänger mit kleinen effektiven Filterflächen<br />

setzen sich sehr schnell zu. Ist der Schmutzfänger<br />

an der Saugseite einer Pumpe eingebaut,<br />

sinkt durch den Anstieg des Druckverlustes der Vorlaufdruck,<br />

der bei Pumpen zu Kavitation führen kann.<br />

Wurde bei der Beschaffung der Schmutzfänger<br />

kein Wert auf einen niedrigen Widerstandsbeiwert<br />

(ζ) und eine große effektive Siebfläche gelegt, hat<br />

dies Anlagenstillstand zur Reparatur der Pumpe oder<br />

häufige Betriebsunterbrechungen der Anlage auf<br />

Grund hohem Reinigungsaufwand des Siebes zur<br />

Folge. Daher ergeben sich allgemeine Anforderungen<br />

an Schmutzfänger, wie:<br />

zuverlässig in der Abfilterung<br />

großes Abfilterungsvolumen und große Siebfläche<br />

geringer Druckverlust im sauberen Zustand<br />

geringe Druckverlusterhöhung bei Verschmutzung<br />

lange Wartungsintervalle<br />

bequeme und zeitsparende Schmutzentleerung<br />

vertretbarer Preis<br />

HANDELSÜBLICHE SCHMUTZFÄNGER/<br />

FILTER IM VERGLEICH<br />

Die im Markt standardmäßig verfügbaren Filtertypen<br />

sind Schrägsitzfilter (Y-Filter), Topffilter (T-<br />

Filter) oder Siebkorbfilter (W-Filter). Im Folgenden<br />

werden diese drei verschiedenen Filtertypen mit<br />

ihren unterschiedlichen Charakteristika dargestellt.<br />

Y-FILTER Im Prinzip handelt es sich beim Y-Filter um<br />

das Gehäuse eines Schrägsitzventils mit einem Sieb<br />

mit der Form eines Zylindermantels (Bild 1).<br />

Herstellungstechnisch liegen die Vorteile eines<br />

Y-Filters darin, dass ein kostengünstiges Gehäuse<br />

verwendet werden kann, das in Serie mit Ventilgehäusen<br />

hergestellt wird. Auch Ventilgehäuse mit unbrauchbaren<br />

Sitzen können eingesetzt werden. Nachteilig<br />

in der Herstellung ist der große Einsatz von<br />

Siebmaterial im Verhältnis zur wirksamen Siebfläche<br />

ebenso wie die eingeschränkte Vergrößerungsmöglichkeit<br />

der Siebfläche.<br />

Vorteile des Y-Filters in der Anwendung:<br />

42 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


FACHBEITRAG<br />

Großes Abscheidevolumen für die schräg auf die<br />

Siebfläche treffenden Teile, die sich aus dem Strömungsfluss<br />

heraus im (Totraum) Sumpf absetzen.<br />

Für horizontalen und von oben nach unten gerichteten<br />

vertikalen Strömungsfluss gleichgut geeignet.<br />

Nachteile des Y-Filters in der Anwendung:<br />

Erhöhter Druckverlust durch Umlenkung der<br />

Strömung.<br />

Schwere Hantierbarkeit der Kopfflanschen bei<br />

großen Nennweiten.<br />

Schwieriges Einlegen der Dichtung bei der<br />

Wartung (Überkopfarbeit, Anlage tropft nach).<br />

Restsumpf oder erforderliche, zusätzliche Entleerungsmöglichkeit.<br />

Topf-Filter (T-FILTER) Im Prinzip handelt es sich<br />

dabei um das Gehäuse eines Schiebers mit einem<br />

flachen oder halbschalenförmigen Sieb (Bild 2).<br />

Die herstellungstechnischen Vorteile beim T-Filter<br />

liegen in der geometrisch einfachen Schweiß- bzw.<br />

Gusskonstruktion und der guten Vergrößerungsmöglichkeit<br />

der Filterfläche. Nachteilig sind die<br />

aufwendige Verstärkung des Siebes, damit ein tragfähiges<br />

Gebilde gegen Druck zustande kommt. Dazu<br />

kommt weiterer Aufwand, wenn Sumpfabfilterung vorhanden<br />

sein soll.<br />

Vorteile des T-Filters in der Anwendung:<br />

geringer Druckverlust im Neuzustand, wegen fehlender<br />

Strömungsumlenkung.<br />

gute Hantierbarkeit von Kopfflanschen und Siebeinsatz,<br />

auch bei großen Nennweiten.<br />

gute Montierbarkeit der Kopfdichtung.<br />

Nachteile des T-Filters in der Anwendung:<br />

Durch die senkrechte Anströmung setzt sich die Filterfläche<br />

schnell zu (besonders bei vertikaler, von oben<br />

nach unten gerichteter Strömung). Dies erzeugt einen<br />

raschen Anstieg des Druckverlustes und erfordert somit<br />

kurze Wartungsintervalle.<br />

Betrachtet man die Verunreinigung des Siebes in<br />

einem T-Filter (Bild 3), erkennt man deutlich die fehlende<br />

Umlenkung und die große Reserve bei der<br />

Filterfläche. Obwohl noch eine große Filterfläche<br />

unbenutzt zur Verfügung steht, treten bereits solch<br />

hohe Druckverluste im Schmutzfänger auf, dass dieser<br />

gereinigt werden sollte.<br />

Bei horizontalem Strömungsverlauf sind zwar die<br />

Reinigungsintervalle des Filters – bei gleicher Anlage –<br />

größer (ein großer Teil der Verunreinigung prallt auf das<br />

Sieb und setzt sich im „Sumpf“ des Schmutzfängers ab),<br />

aber auch hier gilt es, eine Reinigung durchzuführen,<br />

wenn der Rohrleitungsquerschnitt von einer „Schmutzscheibe“<br />

gleicher Größe versperrt ist.<br />

Bild 2: T-Filter<br />

Siebkorbfilter (W-FILTER) Im Prinzip ist der W-Filter<br />

(Bild 4) ein Topfformfilter, jedoch ohne dessen Nachteile.<br />

Das Sieb ist dabei ein Keilmantel, der in der<br />

Strömungsrichtung steht. Daraus ergeben sich folgende<br />

Vorteile:<br />

Die hohe Eigenfestigkeit des Siebkörpers erspart<br />

teure Versteifungen, gestattet die Verwendung von<br />

dünneren Drahtstärken bei gleicher Maschenweite<br />

und hinterlässt dadurch eine größere, freie Filterfläche.<br />

gute Schmutzabscheidung durch einen flachen Auftreffwinkel<br />

der abzufilternden Teile<br />

vollständige Entnahme der abgefilterten Partikel bei<br />

Herausnahme des Siebes.<br />

wirksame Abdichtung zwischen Sieb- und Filterkörper<br />

- auch bei feinen Maschenweiten.<br />

geringe Druckverlusterhöhung, auch bei starker<br />

Verschmutzung des Mediums.<br />

lange Wartungsintervalle durch hervorragende<br />

Schmutzseparierung.<br />

Wirksamkeit bei horizontalem und vertikalem (von<br />

oben nach unten Durchströmten) Einbau fast gleich gut.<br />

preiswerte Ausführung durch kostengünstige Fertigungsmöglichkeit.<br />

Bild 3: Strömungsverlauf<br />

im T-Filter bei sauberem<br />

Sieb (links) und einem<br />

Verschmutzungsgrad,<br />

der die freie Fläche der<br />

Rohrleitung abdeckt<br />

(rechts)<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

43


FACHBEITRAG<br />

Sonderbaulängen<br />

Ausführungen ohne, mit einseitigem oder beidseitigem<br />

Flansch<br />

hohe Druckstufe durch dickwandige Ausführung<br />

hohe bzw. tiefe Temperaturen durch Wahl entsprechender<br />

Werkstoffe<br />

kurze Lieferzeiten – auch bei kleineren Stückzahlen<br />

Bild 4: W-Filter Typ W-SF (einseitig Einschweißende/Flanschanschluss)<br />

a) b)<br />

Bild 5: W-Filter (verschmutzt) horizontaler Strömungsverlauf (a) und<br />

vertikaler Strömungsverlauf (b)<br />

Die Konzeption „Schweißkonstruktion aus handelsüblichen<br />

Rohren, Flanschen, Dichtungen, Schrauben,<br />

Klöpperböden und Siebgeweben“ berücksichtigt die<br />

Verwirklichung von Markterfordernissen, wie:<br />

Betrachtet man die Verunreinigung eines W-Filters<br />

(mit dem gleichen Verschmutzungsgrad wie beim<br />

T-Filter), erkennt man, dass immer noch eine so große<br />

wirksame Filterfläche vorhanden ist (Bild 5) bzw. ein so<br />

geringer Anstieg des Druckverlustes erreicht wird, dass<br />

eine Reinigung des Schmutzfängers noch lange nicht<br />

notwendig ist. Aus Erfahrung von Anlagenbetreibern<br />

sind die Wartungsintervalle des W-Filter mindestens<br />

dreimal länger als die des T-Filter. Meist ist der Kostenaufwand<br />

für die Filterreinigung inklusive Stillsetzung der<br />

Anlage teurer, als der komplette Schmutzfänger.<br />

Die Reinigungsintervalle sind bei gleichem Schmutzanfall<br />

und maximalem Druckverlust (Δp max.) der Filtertypen<br />

unterschiedlich – dies bedeutet: Stillstand der<br />

Anlage, Produktionsausfall, Wartungskosten.<br />

Zusammenfassend sind in Bild 6 die unterschiedlichen<br />

Typen von Schmutzfängern mit Hinblick auf deren<br />

Charakteristik des Differenzdruckanstieges und Wartungshäufigkeit<br />

gezeigt. Die dargestellten Flächen sind<br />

ein Äquivalent für den Energieverbrauch der Pumpe zur<br />

Überwindung der Schmutzfängerwiderstände.<br />

Bild 7 zeigt einen W-Filter im Steinkohleblock 9<br />

der Großkraftwerk Mannheim AG.<br />

DIAM 2014<br />

Stand FF51<br />

Y-FILTER<br />

Dp<br />

2 mal<br />

Betriebsdauer t<br />

T-FILTER<br />

Dp<br />

2-3 mal<br />

Betriebsdauer t<br />

W-FILTER<br />

Dp<br />

1 mal<br />

Betriebsdauer t<br />

p bei sauberem Sieb p bei verschmutztem Sieb Reinigungsvorgang<br />

Bild 6: Charakteristik Differenzdruckanstieg und Reinigungsintervalle<br />

unterschiedlicher Filtertypen<br />

Bild 7: Filter Typ W-SS DN800/PN10 im Neubau des<br />

Steinkohleblocks 9 der Großkraftwerk Mannheim AG (GKM)<br />

44 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


10 TIPPS FÜR DIE AUSWAHL VON SCHMUTZFÄNGERN<br />

FACHBEITRAG<br />

1. Kleiner Widerstandsbeiwert<br />

Damit spart der Betreiber eine Menge Geld an Energiekosten.<br />

Die jährliche Differenz in kWh zwischen einem<br />

Schmutzfänger mit großem Druckverlust gegenüber einem<br />

widerstandsarmen ist meist höher als dessen Anschaffungspreis.<br />

Daher sollte der Fokus auf der Wahl von Schmutzfängern<br />

mit einem äußerst ζ-Wert liegen.<br />

2. Große wirksame Siebfläche<br />

Nicht die installierte Siebfläche gemäß Prospekt ist die<br />

wichtige Größe, sondern diejenige die der Strömung ohne<br />

große Umwege zur Verfügung gestellt wird. Gleichlautend<br />

tendieren die meisten Anlagenplaner zu einer Forderung<br />

nach einer Filterfläche, die dem 3- bis 4-fachen des Rohrleitungsquerschnittes<br />

entsprechen soll. Je nach Charakteristik<br />

des Schmutzfängers kann die effektive Filterfläche weitaus<br />

kleiner sein. Somit ergibt sich bei der Auswahl ein Fokus auf<br />

die effektive Filterfläche und nicht die installierte, die meist<br />

in Broschüren angegeben wird.<br />

3. Auftreffwinkel zwischen Strömung und Sieb<br />

Ein rechtwinklig angeströmtes Sieb verstopft schneller als<br />

ein schräg angeströmtes. Bei einem Auftreffwinkel von<br />

90° setzen die Schmutzpartikel, die den gleichen Durchmesser<br />

wie das Siebgewebe haben, das Sieb schneller<br />

zu. Verwenden Sie ein Sieb mit flachem Auftreffwinkel<br />

und verschaffen Sie so dem Betreiber größere Zeiträume<br />

für Filterreinigung und Wartungsstillstand.<br />

4. Geschlossener Siebkörper<br />

Ein offenes Sieb hinterlässt abgefilterte Partikel im Gehäuse<br />

und erfordert zusätzlichen Reinigungsaufwand. Bei geschlossenen<br />

Siebkörpern erfolgt die Schmutzentnahme mit dem<br />

Sieb; und der Filtersumpf ist bereits gereinigt und rückführbar.<br />

5. Problemlose Einsetzbarkeit<br />

Einsetzbarkeit in horizontalen und vertikalen Leitungen vereinfacht<br />

vielfach die Leitungsführung. Wählen Sie einen<br />

Schmutzfänger, der in beide Richtungen installiert werden<br />

kann und dabei die Vorteile langer Wartungsintervalle und<br />

niedriger Druckverluste bietet.<br />

6. Gut hantierbare Deckelposition<br />

Besonders bei größeren Nennweiten (bei z. B. PN 25 ab<br />

DN 200 liegt das Deckelgewicht bei 23 kg) ist es für das<br />

Wartungspersonal schwierig und zeitraubend, wenn Deckel,<br />

Dichtung und Bolzen über Kopf oder unter 45° nach<br />

unten gerichtet sind. Die Handhabung des Deckels wird<br />

durch den Einsatz einer Deckel-Hebe-Schwenkvorrichtung<br />

erleichtert und erspart den Einsatz eines Kranes.<br />

7.Schweißbarer Gehäusewerkstoff<br />

Bereits bei der Planung sollte die Einschweißform berücksichtigen<br />

werden, um so die Kosten für Gegenflanschverbindungen<br />

und deren höhere Isolations-kosten, so wie<br />

potentielle Leckagestellen zu vermeiden. Hat das benachbarte<br />

Bauelement des Filters einen Flanschanschluss (z. B.<br />

Saugseite einer Pumpe, ein Kompensator usw.), dann<br />

bestellen Sie den Filter mit einseitigem Anschlussflansch.<br />

Falls ein bestehendes Filterfabrikat in der Rohrleitung mit<br />

einem verbesserten Schmutzfänger getauscht werden soll,<br />

fragen Sie beim Hersteller Sonderbaulängen an. Sofern<br />

aus anlagentechnischen Gründen vor und hinter dem Filter<br />

unterschiedliche Rohr- bzw. Anschlussnennweiten vorkommen,<br />

sollten Sie hier beim Hersteller eine kundenspezifische<br />

Lösung anfragen.<br />

8. Mess-Stutzen für Differenzdruckanzeige<br />

Jeder funktionierende Schmutzfänger erhöht im Betrieb seinen<br />

Druckverlust und möchte gereinigt werden. Ein wirtschaftliches<br />

Betreiben einer Anlage erfordert Kenntnis vom<br />

Verschmutzungszustand eines Schmutzfängers. Daher sollte<br />

bereits beim Kauf des Schmutzfängers auf die vorinstallierten<br />

Stutzen zur Anbringung der Differenzdruckanzeige<br />

geachtet werden, die durch farbliche Anzeige oder elektronisches<br />

Signal den Verschmutzungsgrad und somit die<br />

Notwendigkeit zur Reinigung mitteilen.<br />

9. Filterfeinheit<br />

Planen Sie diese „so grob wie möglich, so fein wie nötig“!<br />

Jede zu fein gewählte Maschenweite hinterlässt unnötig<br />

häufige Wartung und unzufriedene Betreiber. Möglicherweise<br />

wird beim Anfahren einer Anlage der Filter mit einer<br />

Maschen-weite von 0,5 mm betrieben und danach im Dauerbetrieb<br />

mit 2,0 mm.<br />

10. Kopfdichtungsmaße<br />

Als einziges Verschleißteil bei einem guten Schmutzfänger<br />

ist die Kopfdichtung anzusehen. Hier gibt es für das<br />

Wartungspersonal immer dann Überraschungen, wenn der<br />

Hersteller von Schmutzfängern eine „Hausnormdichtung“<br />

verwendet, die erst beschafft werden muss, bevor man den<br />

gereinigten Schmutzfänger wieder arbeiten lassen kann.<br />

Wählen Sie nur ein Produkt, das handelsübliche Dichtungen<br />

verwendet.<br />

AUTOREN<br />

DIRK WALDOW<br />

W-FILTER<br />

67346 Speyer<br />

Tel. +49 6232 44986<br />

kontakt@w-filter.eu<br />

GÜNTER WALDOW<br />

W-FILTER<br />

67346 Speyer<br />

Tel: +49 6232 33756<br />

kontakt@w-filter.eu<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

45


Elektronik verdrängt Mechanik<br />

bei elektrischen Stellantrieben<br />

Auch bei elektrischen Stellantrieben zeigt sich immer deutlicher der Trend, aufwendige mechanische Funktionen<br />

durch Mikroelektronik abzubilden und zu ersetzen. Mit den neuen Baureihen „Flexor“ und „Tensor“ erweitert<br />

ARIS Stellantriebe im Zuge einer Erneuerung des kompletten Produktportfolios 2014 die klassischen Baureihen<br />

„nano“ und „Classic Line“ noch um eine Generation elektronisch geregelter Stellantriebe. Dieser Beitrag erläutert<br />

die Funktionsweise und stellt die Vorzüge dieser neuen Baureihen dar.<br />

ROLF SCHNEIDER<br />

Ein herkömmliches Stirnradgetriebe in Kombination<br />

mit einem klassischen Synchronmotor ist die Basis<br />

der neuen Antriebs-Baureihe „Flexor“ (Bild 1). Die<br />

Stärken des Synchronmotors sind bauartbedingt das<br />

hohe Selbsthaltemoment und die lastunabhängige,<br />

konstante Drehzahl, die mit der Frequenz des Stromnetzes<br />

„synchron“ läuft. Diese Eigenschaft hat dem<br />

Motor seinen Namen gegeben und ist der Grund<br />

dafür, dass klassische Stellantriebe in der Regel auf<br />

Synchronmotore als Antrieb setzen. Damit endet allerdings<br />

die Gemeinsamkeit mit der Baureihe „Flexor“.<br />

Beim „Flexor“ wurde das komplette mechanische<br />

Abschaltsystem durch eine verschleißfreie und berührungslose<br />

Positionserfassung ersetzt, die auf dem<br />

Halleffekt basiert. Diese Sensortechnik wurde bereits<br />

vor Jahren für den Einsatz in der Automobiltechnik entwickelt<br />

und hat sich durch extreme Robustheit, weiten<br />

Temperatureinsatzbereich und hohe Zuverlässigkeit<br />

bewährt.<br />

Im Stellantrieb wird auf der Abtriebswelle ein Magnet<br />

montiert, der sich unter einer Elektronikplatine<br />

dreht. Sie ist das Herzstück des Stellantriebes und<br />

hat exakt über dem Magneten eine Sensoreinheit als<br />

integrierte Schaltung mit mehreren Hallsensoren und<br />

einer Auswerteelektronik. Damit wird die Position des<br />

Magneten präzise und ohne mechanische Verbindung<br />

berührungslos erfasst und steht anschließend als<br />

absolutes Positionssignal mit 12 Bit Auflösung zur Verfügung.<br />

12 Bit sind 4096 Schritte und bedeuten bei<br />

360° eine Systemauflösung von 0,1°. Dies liegt weit<br />

über der möglichen Auflösung mechanischer Sensorik.<br />

Durch die Auswertung der Winkelstellung des Magneten<br />

wird sichergestellt, dass auch nach einem<br />

Spannungsausfall, nach einem Verstellen des Antriebs<br />

im spannungslosen Zustand oder einer Handbetätigung<br />

trotzdem die richtige Position eindeutig erkannt<br />

wird.<br />

Selbstverständlich sind mit diesem System auch<br />

Multiturn-Anwendungen problemlos realisierbar. Gerade<br />

hier glänzt das System mit der hohen Auflösung,<br />

die unabhängig vom Stellbereich konstant hoch bleibt.<br />

Bisher musste der Anwender beim klassischen Stell-<br />

Bild 1: Elektrischer Armaturenantrieb der<br />

Baureihe „Flexor“<br />

46 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


antrieb für unterschiedliche Stellwege entsprechend<br />

viele Stellantriebe mit unterschiedlich untersetztem Abschaltsystem<br />

vorhalten. Jetzt deckt das elektronische<br />

System alle Regelmöglichkeiten mit einer Variante<br />

komfortabel ab.<br />

Mit der berührungslosen Positionserfassung wird<br />

das System praktisch verschleißfrei und gewährleistet<br />

konstante Präzision über die gesamte Lebensdauer.<br />

Probleme und Langzeitdrifteffekte, die von Umschalthysteresen<br />

bei Potentiometern und Schaltpunkthysteresen<br />

bei Mikroschaltern verursacht werden, gehören<br />

damit ebenso der Vergangenheit an. In der Summe ergibt<br />

sich für den Anwender eine spürbar höhere Regelgenauigkeit<br />

des Gesamtantriebes, die außerdem über<br />

die Lebensdauer des Antriebs praktisch konstant bleibt.<br />

Aufgrund immer knapper werdenden Ressourcen<br />

und der hieraus resultierenden permanent steigenden<br />

Energiekosten fordert der Anlagen- und Maschinenbau<br />

immer exaktere Regelungen. Dafür sind die neuen elektronischen<br />

Positioniersysteme die passende Antwort.<br />

Der klassische Stellantrieb, basierend auf Nockenschaltwerken<br />

und Mikroschaltern, stößt hier ganz<br />

deutlich an seine Grenzen. Neben der exakten Regelung<br />

bietet das elektronische Positioniersystem auch<br />

eine deutlich einfachere und schnellere Inbetriebnahme.<br />

Mussten beim klassischen Stellantrieb die Endlagen<br />

per Schaltnocken eingestellt und justiert werden,<br />

erfolgt dies beim „Flexor“ schnell und einfach per<br />

Programmierung über Taster – ebenfalls verschleißfrei<br />

und langzeitkonstant.<br />

Mit der Programmierung der optionalen Zwischenschalter<br />

werden die Vorteile der elektronischen<br />

Positionserfassung noch deutlicher, weil beim klassischen<br />

Stellantrieb unterschiedliche Schaltwinkel auch<br />

unterschiedliche Schaltnockenformen erfordern. Die<br />

elektronische Variante ermöglicht per Tastendruck eine<br />

separate Festlegung von Einschalt- und Ausschaltpunkt.<br />

Damit bestimmt der Anwender vor Ort bei der<br />

Inbetriebnahme den optimalen Schaltwinkel und ist<br />

nicht mehr gezwungen, im Vorfeld zwischen unterschiedlichen<br />

Nockenformen zu unterscheiden. Damit<br />

auch im spannungslosen Zustand des Stellantriebes<br />

die Zwischenschalterstellungen unverändert ausgegeben<br />

werden, sind alle optionalen Schaltausgänge mit<br />

bistabilen Relais ausgestattet.<br />

Jeder Stellantrieb ist bereits in der Basisversion mit<br />

Programmiertasten ausgestattet. Darüber kann der Antrieb<br />

selbstverständlich auch manuell verfahren werden.<br />

Optional steht ein elektronisches Potentiometer zur<br />

Verfügung, mit dem das Istwert-Potentiometer klassischer<br />

Stellantriebe nachgebildet wird. Dieses elektronische<br />

Potentiometer gibt eine vom Anwender angelegte<br />

Spannung bis maximal 10V DC im Verhältnis<br />

der aktuellen Position wieder aus.<br />

Sind die Endlagen des Stellantriebes einmal programmiert,<br />

ist auch das Potentiometer automatisch auf<br />

diesen Bereich justiert. Damit wird erreicht, dass dieses<br />

Signal immer exakt den eingestellten Stellbereich<br />

zu 100 % abbildet. Der Anwender ist jetzt völlig unabhängig<br />

von unterschiedlichen Auflösungen mechanischer<br />

Potentiometer, die den benötigten Stellbereich<br />

nie exakt abgebildet haben. Auch das elektronische<br />

Potentiometer arbeitet berührungslos und verschleißfrei.<br />

Mit dem Wegfall des spielbehafteten Untersetzungsgetriebes<br />

für mechanische Potentiometer erhöht sich<br />

die Genauigkeit des Potentiometersignals signifikant<br />

und übertrifft das klassischer Systeme bei Weitem.<br />

Ein weiteres Highlight der neuen Baureihen ist die<br />

Systemschnittstelle, die in Verbindung mit der optional<br />

angebotenen Software eine Diagnose, Parametrierung<br />

und Inbetriebnahme komfortabel via PC, Tablet<br />

oder Smartphone möglich macht. Antriebe lassen sich<br />

so einfach prüfen oder vorkonfigurieren. Sind in einer<br />

Anlage mehrere Antriebe mit gleicher Einstellung verbaut,<br />

kann diese bequem und schnell auf alle Antriebe<br />

übertragen werden.<br />

Mit der Baureihe „Flexor“ steht den ARIS-Kunden<br />

ein Antriebssystem zur Verfügung, dass aufgrund der<br />

verwendeten Motortechnik auch im spannungslosen<br />

Zustand ein hohes Haltemoment bietet. Zusätzlich bieten<br />

die neuen Antriebe eine erhebliche Zeitersparnis<br />

bei der Inbetriebnahme. Mit dem neuen Regelsystem<br />

wird eine Regel- bzw. Positioniergenauigkeit erreicht,<br />

die es ermöglicht, die immer weiter ansteigenden Anforderungen<br />

in Effizienz zu erfüllen, die aufgrund der<br />

spürbaren Verknappung von Ressourcen entstehen.<br />

Bild 2: Elektrischer Armaturenantrieb der<br />

Baureihe „Tensor“<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

47


FACHBEITRAG<br />

Bild 3: Ein elektronisch kommutierter, bürstenloser Gleichstrommotor<br />

ersetzt bei der Baureihe „Tensor“ den klassischen Synchronmotor<br />

TENSOR<br />

Auch die Baureihe „Tensor“ (Bild 2) verfügt über alle<br />

hier beschriebenen Innovationen des „Flexor“. Darüber<br />

hinaus wurde das klassische Stirnradgetriebe<br />

durch ein spielarmes Präzisionsgetriebe mit einer Positioniergenauigkeit<br />

von 0,1° ersetzt. Der klassische<br />

Synchronmotor hat einem elektronisch kommutierten<br />

und bürstenlosen Gleichstrommotor Platz gemacht<br />

(Bild 3).<br />

Elektronisch kommutierter und bürstenloser Gleichstrommotor,<br />

kurz BLDC-Motor genannt und als solcher<br />

auch bekannt, klingt zunächst kompliziert. Er ist dem<br />

Synchronmotor ähnlich, weil sich beide vom Funktionsprinzip<br />

her nicht großartig unterscheiden. Während<br />

beim Synchronmotor die Netzspannung und<br />

Frequenz für Drehzahl und Leistung bestimmend sind,<br />

nimmt beim BLDC-Motor eine Elektronik diese Funktion<br />

wahr. Daraus ergeben sich große Vorteile, weil<br />

jetzt mit der Änderung der Frequenz die Drehzahl des<br />

Motors in weiten Bereichen stellbar wird. Über die<br />

Variation der Spannung kann jetzt das Drehmoment<br />

verändert und gesteuert werden. Somit werden Drehmoment<br />

und Drehzahl exakt regelbar. Damit erschließt<br />

sich dem Anwender eine Vielzahl von Vorteilen.<br />

Mit der permanenten Drehmomentüberwachung<br />

werden Stellantrieb und Armatur zuverlässig vor Überlastung<br />

geschützt. Über einen Störmeldeausgang<br />

kann einfach und kostengünstig eine elektronische<br />

Drehmomentabschaltung realisiert werden. In sicherheitsrelevanten<br />

Anlagen wird häufig gefordert, dass<br />

Armaturen beim Abschalten der Anlage oder im Störfall<br />

sehr schnell öffnen oder schließen. Abgesehen davon,<br />

dass ein klassischer Antrieb nur eine Geschwindigkeit<br />

bietet, wäre die „Störfallgeschwindigkeit“ viel<br />

zu hoch für den Normalbetrieb oder eine vernünftige<br />

Regelung und das Drehmoment zu gering. Somit werden<br />

oft zwei Armaturen für Schnellschließ- und Regelfunktion<br />

erforderlich. Nicht mehr beim „Tensor“, er<br />

lässt sich optional mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

betreiben. Somit kann die gleiche Armatur<br />

schnell öffnen oder schließen, während sie im Regelbetrieb<br />

mit geringer Geschwindigkeit und präzise gefahren<br />

wird. Über einen optionalen analogen oder<br />

digitalen Geschwindigkeitseingang kann der „Tensor“<br />

in seiner Stellzeit stufenlos geregelt werden und deckt<br />

optimal reine Stellungsregelung oder zum Beispiel<br />

auch eine PID-Charakteristik ab.<br />

Während klassische Stellantriebe und der „Flexor“<br />

in der richtigen Netzspannung bestellt werden müssen,<br />

weil der Synchronmotor nur dann korrekt arbeitet,<br />

hat man das Problem beim „Tensor“ nicht mehr. Dis<br />

bisherige Typenvielzahl reduziert sich beim „Tensor“<br />

deutlich auf zwei Varianten, weil ein Schaltnetzteil neben<br />

besserem Wirkungsgrad auch einen Weitspannungseingang<br />

bietet. Mit 90 bis 254 V AC und 50<br />

bis 60 Hz ist der Anwender weltweit gut aufgestellt.<br />

Die zweite Variante deckt mit 24V AC/DC den Niederspannungsbereich<br />

ab. Zusätzlich sind optionale<br />

Sonderspannungen möglich.<br />

BLDC-Motoren besitzen entsprechend ihrer Polzahl<br />

Hallsensoren, mit denen die Elektronik die Strangströme<br />

des Motors steuert und die elektronische Kommutierung<br />

realisiert. Zusätzlich überwacht die Motorsteuerung<br />

den Strangstrom selbst. Durch die permanente<br />

Überwachung dieser Sensoren, des Hallsensor aus<br />

der Positionserfassung und der Motorströme wird die<br />

Funktionssicherheit spürbar erhöht. Fehlfunktionen wie<br />

eine Bewegung in die falsche Richtung, eine falsche<br />

Geschwindigkeit oder eine Überlastung werden sofort<br />

erkannt und führen zum Abschalten des Antriebs.<br />

Da der Motor über eine definierte Signalfolge angesteuert<br />

wird, ist auch hier eine ungewollte oder gar<br />

unkontrollierte Bewegung ausgeschlossen. Damit gehören<br />

typische Fehler eines klassischen Stellantriebes<br />

wie zum Beispiel Überfahren der Endlagenschalter,<br />

falsche Drehrichtung aufgrund von defekten Motorkondensatoren<br />

oder defekten Schaltern beim „Tensor“<br />

der Vergangenheit an.<br />

Da sowohl „Flexor“ als auch „Tensor“ bereits über<br />

eine Elektronik mit Mikrocontroller verfügen, lassen<br />

sich Optionen wie Diagnose-, Programmier- und<br />

Feldbus-Schnittstellen oder Regelfunktionen wesentlich<br />

einfacher und preisgünstiger realisieren. Mit der<br />

elektronischen Abbildung vieler bisher mechanischer<br />

Funktionen ergeben sich Steigerungen der Leistung<br />

48 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Bild 4: Antrieb der Baureihe „Tensor“ auf einer<br />

Absperrklappe<br />

mehrere Umdrehungen reduziert Lagerhaltungskosten<br />

und reduziert deutlich den Artikelstamm. Fehler durch<br />

falsch bestellte Spannungen oder Stellwege sind ausgeschlossen.<br />

Durch die permanente Kontrolle des<br />

Antriebssystems erhöht sich die Betriebssicherheit der<br />

Anlage. Kosten aufgrund falscher Antriebsbewegungen<br />

werden effektiv vermieden.<br />

Die Baureihen „Flexor“ und „Tensor“ werden in<br />

den Baugrößen „S“ (bis 20 Nm), „M“ (bis 60 Nm)<br />

und „L“ (bis 250 Nm) gebaut. Eine Baugröße „XL“<br />

(bis 500 Nm) rundet bis Ende 2015 das Programm<br />

nach oben ab.<br />

Mit Markteinführung der Baugrößen „S“ und „M“<br />

im September 2014 werden diese auch eingehaust<br />

im druckfest gekapselten Gehäuse zum Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen der Zonen 1 und 2<br />

lieferbar sein. Die Besonderheit hierbei ist, das auch<br />

die explosionsgeschützte Ausführung mit Regler- und<br />

Buskarten im Ex-Gehäuse verfügbar sein wird.<br />

„Flexor“ und „Tensor“ werden auch als Antriebskopf<br />

des neuen ARIS Klappenversteller „Linearis“ eingesetzt,<br />

sodass ebenfalls ab September ein Klappenversteller<br />

verfügbar sein wird, der die Vorteile dieser<br />

Baureihen bietet.<br />

Lagerhaltung, Regelgenauigkeit, Ausfallsicherheit,<br />

Inbetriebnahmezeiten und Kosten sind in allen Industriebereichen<br />

ein Thema, somit bietet der Schritt vom<br />

elektromechanischen Stellantrieb zum elektronisch geregelten<br />

Stellantrieb branchenunabhängig eine Vielzahl<br />

von Vorteilen.<br />

und Performance bei gleichzeitiger Kostenersparnis<br />

und Reduzierung der Typenvielfalt. So wird es möglich,<br />

mit den Baureihen „Tensor“ und „Flexor“ trotz<br />

aufwendiger Elektronik in der bekannten Preisstruktur<br />

über eine deutlich gesteigerte Sicherheit, höhere Genauigkeit<br />

und einfachere Bedienung einen spürbaren<br />

Mehrwert und Wettbewerbsvorteil zu bieten.<br />

Den ARIS Kunden steht mit der Baureihe „Tensor“<br />

(Bild 4) ein Antriebssystem zur Verfügung, dass bedingt<br />

durch das Präzisionsgetriebe die Genauigkeit<br />

der Regelung auf die Armatur bringt. Die Möglichkeit<br />

der Drehzahlregelung vereint die Funktion mehrerer<br />

Antriebe in einem Gerät und senkt somit die Investitionskosten.<br />

Das Multispannungsnetzteil in Verbindung<br />

mit dem Stellbereich von wenigen Grad bis auf<br />

DIAM 2014<br />

Stand FF 40<br />

AUTOR<br />

ROLF SCHNEIDER<br />

Geschäftsführer<br />

ARIS Stellantriebe GmbH<br />

53842 Troisdorf<br />

Tel.: 02241251860<br />

r.schneider@stellantriebe.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

49


FIRMENPORTRÄT<br />

Stork Technical Services GmbH<br />

Firmenname/Ort:<br />

Geschäftsführung:<br />

Geschichte:<br />

Konzern:<br />

Produktspektrum:<br />

Wettbewerbsvorteile:<br />

Stork Technical Services GmbH Produktlinie Armaturenservice, Essen<br />

Richard Janmaat<br />

Die ehemalige REDA-Armaturen-Service-GmbH – im Februar 2007 umbenannt<br />

in Stork REDA Industry Services GmbH (Reda) mit Sitz in Erkelenz – wurde<br />

im Jahr 1988 von H. J. Reichelt als kleines Start-Up in Niederaußem in der<br />

Nähe des RWE-Kraftwerkes gegründet und ab 1996 vergrößert am Standort<br />

Elsdorf mit Fertigung und metallurgischer Bearbeitung fortgeführt. Rückwirkend<br />

zum 1. Januar 2013 (Verschmelzungsstichtag) wurde „Reda“ auf die Stork<br />

Technical Services GmbH (STS) mit Sitz in Essen verschmolzen. Der bisherige<br />

Geschäftsbetrieb einschließlich der Werkstatt der ehemaligen „Reda“ wird<br />

am Standort der STS in Essen erfolgreich weitergeführt.<br />

Seit 2006 gehört das Unternehmen dem nunmehr unter Stork Technical Services<br />

Holding B.V. firmierenden Konzern mit Hauptsitz in Utrecht, Niederlande<br />

an. STORK ist ein weltweit führender, wissensbasierter Anbieter von Asset<br />

Integrity Service-Leistungen. Der Fokus liegt auf dem Öl & Gas, Chemieund<br />

Energie-Sektor. STORK unterstützt seine Kunden während des gesamten<br />

Lebenszyklus der Anlagen, das Ausfallrisiko zu reduzieren, Sicherheit zu gewährleisten,<br />

Leistungen zu verbessern und die Anlagenverfügbarkeit durch<br />

innovative Service-Leistungen und Lösungen zu steigern<br />

Stork Technical Services GmbH Armaturenservice übernimmt Reparatur- und<br />

Serviceleistungen an Armaturen aller Druckstufen, Nennweiten, Hersteller,<br />

Werkstoffe und Antriebsarten im Werk und Vor-Ort, z. B. Sicherheitsarmaturen,<br />

Regel und Absperrarmaturen, Drossel und Rückschlagarmaturen. Mit<br />

dem Bestand an Mobilen Bearbeitungsmaschinen und Geräten können Dreh-,<br />

Fräs- und Schleifarbeiten sowie Schweißungen in Anlagenteilen Vor-Ort durchgeführt<br />

werden<br />

Für Stork als anerkanntem und zertifizierten Schweißfachbetrieb ist die<br />

Schweißsanierung von Armaturensitzen und -teilen (retrofit und refurbishing)<br />

eine Kernkompetenz.<br />

Zertifizierungen: Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und SCC**; Fachbetrieb nach § 19<br />

I WHG, Zertifizierter Hersteller und Schweißbetrieb gemäß AD 2000 HP-0<br />

und DIN EN ISO 3834-3, TÜV-Anerkanntes Verfahren zur Kennzeichnung<br />

von Werkstoffen, akkreditiertes Ventil-Testverfahrens nach Lloyd T0103<br />

Servicemöglichkeiten: Serviceschwerpunkte sind: Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten an Armaturen<br />

und Bauteilen aus der Öl & Gas-, Chemie- und Energiewirtschaft in<br />

Verbindung mit schweiß- und drehtechnischer Sanierung, Neu-Panzerung von<br />

Dicht- und Verschleißflächen, Anfertigung von Ersatzteilen, Drehen, Fräsen,<br />

Schleifen und Schweißen mit Mobilem Equipment in der Kundenanklage; Befundung<br />

und Reparaturberatung; Stillstand- und Instandhaltungsmanagement;<br />

Inbetriebnahme und Reporting; Prevent-Testing von Armaturen. Dies alles bei<br />

kurzen Reaktionszeiten und hoher Flexibilität den Kundenwünschen entsprechend.<br />

Internetadresse:<br />

Ansprechpartner:<br />

www.stork.com/reachsafety<br />

Holger Penz (holger.penz@stork.com)<br />

50 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Einkaufsberater<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Industrial Valves Buyer’s Guide<br />

2014<br />

Ihr Link zur Online-Version:<br />

Anwendungsgebiete<br />

Application Fields ............................................. S. 52 – 57<br />

Armaturen-Bauarten<br />

Valve Types ............................................................ S. 58 – 74<br />

Zubehör + Dienstleistungen<br />

Accessories and Services ......................... S. 75 – 80<br />

Ihr Kontakt:<br />

Helga Pelzer<br />

Telefon 0201/82002-35<br />

Fax 0201/82002-40<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

www.industriearmaturen.de


2014<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

Abwasserentsorgung<br />

Waste Water Disposal<br />

Biotechnologie<br />

Biotechnology<br />

Chemie/<br />

Verfahrenstechnik<br />

Chemistry/Process Engineering<br />

52 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Energieanlagen/<br />

Kraftwerke<br />

Energy Systems/Power Plants<br />

2014 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

53


Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2014<br />

Energieanlagen/<br />

Kraftwerke<br />

Energy Systems/Power Plants<br />

Fernwärme<br />

District Heating<br />

Feststoffe<br />

Solids<br />

Fluidtechnik<br />

Fluids Technology<br />

54 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Gasversorgung<br />

Gas Transmission Technology<br />

Kältetechnik/Kryotechnik<br />

Refrigeration/Cryogenics<br />

Kernenergie-Anlagen<br />

Nuclear Plants<br />

Lager- und<br />

Transportbehälter<br />

Storage And Handling Systems<br />

Lebensmitteltechnik<br />

Foodstuffs Technology<br />

2014 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

55


Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2014<br />

Lebensmitteltechnik<br />

Foodstuffs Technology<br />

Pharmazie<br />

Pharmaceuticals<br />

Pipelinesysteme/<br />

Offshoretechnik<br />

Pipeline Systems/<br />

Offshore Technology<br />

Ihr „Draht“<br />

zur Anzeigenabteilung<br />

von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Helga Pelzer<br />

Tel. +49 (0)201-82002-35<br />

Fax +49 (0)201-82002-40<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

Wasserversorgung<br />

Water Supply<br />

56 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Firma<br />

Seite<br />

ARCA Regler GmbH, Tönisvorst 3<br />

Armaturenkompetenz Ruhr e.V., Bochum 25<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG, Müllheim<br />

4. Umschlagseite<br />

CHEM SHOW Eurasia 2014, Istanbul, Türkei 38<br />

Buschjost GmbH, Bad Oeynhausen 15<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG, Pinneberg 31<br />

DIAM 2014, München 13<br />

Franz Dürholdt GmbH & Co. KG <strong>Industriearmaturen</strong>, Wuppertal 7<br />

GEFA Processtechnik GmbH, Dortmund<br />

Beilage<br />

GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG, Vlotho<br />

Titelseite<br />

Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum 9<br />

KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal 21<br />

WILHELM MEIER Spindeln u. Drehteile GmbH & Co.KG, Bad Oeynhausen 33<br />

METRUS GmbH, Erkelenz 19<br />

OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH, Altenstadt 29<br />

Pollutec 2014, Lyon, Frankreich 24<br />

POWTECH 2014, Nürnberg 6<br />

rotork Schischek GmbH, Langenzenn 23<br />

SAMSON AG, Frankfurt 5<br />

SIPOS Aktorik GmbH, Altdorf<br />

2. Umschlagseite<br />

VALSTEAM ADCA Engineering SA, Guia-Pombal, Portugal 22<br />

VALVE INDUSTRY Forum & Expo 2015, Moskau, Russische Föderation<br />

3. Umschlagseite<br />

Valve World Expo 2014, Düsseldorf 8<br />

Einkaufsberater 51 - 80<br />

2014 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

57


2014<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Absperrarmaturen<br />

Shut-Off Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Einkaufsberater<br />

58 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Absperrarmaturen für Lagerund<br />

Transportbehälter<br />

Shut-Off/Isolation Valves For Storage<br />

And Transportation Tanks<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Absperrklappen<br />

Butterfly Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

59


Einkaufsberater 2014<br />

Absperrklappen<br />

Butterfly Valves<br />

Absperrschieber<br />

Gate Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

60 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


2014<br />

Einkaufsberater<br />

Armaturen aller Art<br />

Miscellaneous Valves<br />

Absperrventile<br />

Shut-Off Valves<br />

Ihr „Draht“<br />

zur Anzeigenabteilung<br />

von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Helga Pelzer<br />

Tel. +49 (0)201-82002-35<br />

Fax +49 (0)201-82002-40<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

61


Einkaufsberater 2014<br />

Automatik-Armaturen<br />

Automatic Valves<br />

Dampfarmaturen<br />

Steam Equipment<br />

Be- und Entlüftungsventile<br />

Breather And Venting Valves<br />

Durchflussmesstechnik<br />

Flow Measuring Devices<br />

Druckminderventile<br />

Pressure Reducing Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Bodenablassventile<br />

Bottom Drain Valves<br />

62 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Edelstahlindustriearmaturen<br />

Stainless Steel Valves<br />

Freilaufrückschlagventile<br />

Automatic Recirculation Valve<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Füllstand-Messgeräte<br />

Filling Level Measuring Devices<br />

Faltenbalgventile<br />

Bellows-Type Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

63


Einkaufsberater 2014<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> für<br />

höchste Anforderungen<br />

Industrial Valves For Special<br />

Service Conditions<br />

Kondensatableiter<br />

Steam Traps<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Kugelhähne<br />

Ball Valves<br />

64 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


2014<br />

Einkaufsberater<br />

Ihr „Draht“<br />

zur Anzeigenabteilung<br />

von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Helga Pelzer<br />

Tel. +49 (0)201-82002-35<br />

Fax +49 (0)201-82002-40<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

65


Einkaufsberater 2014<br />

Kugelsektorventile<br />

Ball Segment Valves<br />

Magnetsteuerventile<br />

Solenoid Controlled Valves<br />

Membranventile<br />

Diaphragm Valves<br />

Membranschieber<br />

Diaphragm Gate Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Kunststoffarmaturen<br />

Plastic Valves<br />

66 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Mess- und Regeltechnik<br />

Control And Instrumentation<br />

Probenahme-Ventile/<br />

-Kugelhähne<br />

Sampling Valves /<br />

Sampling Ball Valves<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Quetschventile<br />

Pinch Valves<br />

Plattenschieber<br />

Knife Gate Valves<br />

Pumpenschutzarmaturen<br />

Pump Protection Unit<br />

Regel- und automatisierte<br />

Armaturen/Kontrollsysteme<br />

Control And Automated Valves/<br />

Control Systems<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

67


Einkaufsberater 2014<br />

Regel- und automatisierte<br />

Armaturen/Kontrollsysteme<br />

Control And Automated Valves/<br />

Control Systems<br />

Regelarmaturen<br />

Control Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

68 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Rückschlagklappen<br />

Non-Return Butterfly Valves<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Rückflussverhinderer<br />

Backflow Preventing Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

69


Einkaufsberater 2014<br />

Rückschlagklappen<br />

Non-Return Butterfly Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Rückschlagventile<br />

Check Valves<br />

70 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Schieber<br />

Slide Gate Valves<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Schmutzfänger<br />

Strainer<br />

Schaugläser für<br />

Rohrleitungen<br />

Gauge Glasses For Pipes<br />

Schrägsitzventile<br />

Angle Seat Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

71


Einkaufsberater 2014<br />

Schwerarmaturen<br />

Heavy Valves<br />

Sicherheitsabsperreinrichtungen<br />

Safety Shut-Off Devices<br />

Schwimmer/<br />

Schwimmer-Ventile<br />

Float Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Sicherheitsventile<br />

Safety Valves<br />

72 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Ventile<br />

Valves<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Spezialventile nach<br />

Kundenwunsch<br />

Special Valves To<br />

Customers’ Specifications<br />

Stoffschieber<br />

Knife Gate Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

73


Ventile<br />

Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Einkaufsberater<br />

Ihr „Draht“<br />

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von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Helga Pelzer<br />

Tel. +49 (0)201-82002-35<br />

Fax +49 (0)201-82002-40<br />

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74 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Antriebe<br />

Actuators<br />

Zubehör + dienstleistungen • Accessories And serVices<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

75


Einkaufsberater 2014<br />

Antriebszubehör<br />

Actuator Accessories<br />

Armaturenfertigungstechnik<br />

Valve Production Engineering<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

Armaturen-Automation<br />

nach Kunden-Spezifikation<br />

Customized Valve Automation<br />

Armaturenbearbeitungsmaschinen<br />

Valve Machining Centers<br />

Ihr „Draht“<br />

zur Anzeigenabteilung<br />

von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Helga Pelzer<br />

Tel. +49 (0)201-82002-35<br />

Fax +49 (0)201-82002-40<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

Armaturen-Getriebe<br />

Actuator Gearing<br />

76 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Armaturenprüfstände<br />

Valve Testing Equipment<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Armaturen-Service<br />

Valve Service<br />

Aufarbeitung von Armaturen<br />

Refurbishing Of Valves<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

77


Einkaufsberater 2014<br />

Auslegungssoftware<br />

Design Software<br />

Handräder<br />

Handwheels<br />

Metallische Dichtsysteme<br />

Metal-To-Metal Sealing Systems<br />

Dichtsysteme<br />

Sealing Systems<br />

Instandhaltung<br />

Maintenance<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

Ihr „Draht“<br />

zur Anzeigenabteilung<br />

von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Helga Pelzer<br />

Tel. +49 (0)201-82002-35<br />

Fax +49 (0)201-82002-40<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

Regelantriebe<br />

Modulating Actuators<br />

78 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


Stellantriebe für<br />

Regelbetrieb<br />

Actuators For Modulating Duty<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Reparatur- und Prüftechnik<br />

für Armaturen<br />

Valve Repair And Testing Technology<br />

Schnellschlussantriebe/<br />

Armaturen<br />

Quick-Close Actuator Valves<br />

Stellantriebe, elektrisch<br />

Electric Actuators<br />

Spindeln und Drehteile<br />

für Armaturen<br />

Stems And Turned Parts For Valves<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

79


Einkaufsberater 2014<br />

Stellantriebe, elektrisch<br />

Electric Actuators<br />

Stellantriebe,<br />

pneum./hydr.<br />

Pneumatic/Hydraulic Actuators<br />

Verbände<br />

Associations<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

Stellungsregler<br />

Positioners<br />

80 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 3 / 2014


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