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Bestandesaufnahme zum Thema Senken in der Schweiz

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Tabelle 13: Szenarien <strong>der</strong> Anrechnung von <strong>Senken</strong>, ihre Eigenschaften und Auswirkungen<br />

Szenario<br />

A<br />

Politischer Grundsatzentscheid<br />

Ratifizierung mit<br />

zw<strong>in</strong>gen<strong>der</strong> Anrechnung<br />

unter<br />

Art. 3.3<br />

Innenpolitische Umsetzung Eigenschaften Auswirkungen auf Klima-, Forst- und<br />

Landwirtschaftspolitik<br />

Beurteilung<br />

• E<strong>in</strong> Interpretationsspielraum<br />

bei e<strong>in</strong>wachsenden Flächen<br />

("human-<strong>in</strong>duced promotion<br />

of natural seed sources") ist<br />

vorhanden.<br />

• Die Wahl <strong>der</strong> Walddef<strong>in</strong>ition<br />

ist zu treffen.<br />

• Die Wahl <strong>der</strong> Datengrundlage<br />

für Berechnung (LFI ,<br />

Arealstatistik, neue aufzubauende)<br />

muss durchgeführt<br />

werden.<br />

• Zusätzliche Lenkungs<strong>in</strong>strumente<br />

für Rodungen<br />

und Aufforstung müssen<br />

def<strong>in</strong>iert werden.<br />

• Falls unter Art. 3.3 e<strong>in</strong>e<br />

ger<strong>in</strong>ge Quelle besteht,<br />

könnte das zu e<strong>in</strong>em politischen<br />

Bedarf führen, e<strong>in</strong>en<br />

Ausgleich unter Art. 3.4 zu<br />

schaffen.<br />

• Je nach Interpretation bzw.<br />

Ausnutzung des Spielraumes<br />

<strong>der</strong> Marrakesh Accords<br />

könnten Aktivitäten unter<br />

Art. 3.3 als Quelle o<strong>der</strong> als<br />

Senke resultieren.<br />

• Aufforstungen und e<strong>in</strong>gewachsene<br />

Flächen s<strong>in</strong>d im<br />

Berggebiet länger als 200<br />

Jahre als <strong>Senken</strong> wirksam.<br />

• Sofern die Walddef<strong>in</strong>ition nach KP<br />

und das Waldgesetz nicht identisch<br />

s<strong>in</strong>d, entstehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fällen<br />

Abgrenzungsprobleme.<br />

• Der Beitrag für die<br />

Jahre 2008 – 12 ist<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich ger<strong>in</strong>g,<br />

aber es besteht<br />

e<strong>in</strong> langfristiges<br />

Potential bei<br />

starker För<strong>der</strong>ung<br />

von Aufforstungen.<br />

A1<br />

Ke<strong>in</strong>e Anrechnung<br />

unter Art. 3.4<br />

• Umsetzungsfragen bezüglich<br />

Art. 3.4 werden auf spätere<br />

Verpflichtungszeiträume<br />

vertagt (Zeitgew<strong>in</strong>n).<br />

• Art 3.3. bleibt <strong>in</strong> Kraft. Dieses<br />

Szenario führt zu e<strong>in</strong>er<br />

nur ger<strong>in</strong>gen Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> <strong>Senken</strong>. Emissionsreduktionen<br />

s<strong>in</strong>d entsprechend<br />

wichtig.<br />

• Die übrigen Bereiche <strong>der</strong> Klimapolitik<br />

(ausserhalb <strong>der</strong> <strong>Senken</strong>problematik)<br />

werden durch dieses<br />

Szenario nur wenig bee<strong>in</strong>flusst,<br />

obwohl <strong>der</strong> Verzicht bedeutet, dass<br />

bei Nichterreichung <strong>der</strong> Ziele des<br />

CO 2 -Gesetzes die <strong>Senken</strong> nicht zur<br />

E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Reduktionsverpflichtungen<br />

nach Kyotoprotokoll<br />

beitragen können.<br />

• 1. Verpflichtungszeitraum<br />

unterscheidet<br />

sich vermutlich<br />

von den<br />

folgenden.<br />

• Der Aufwand für<br />

forstliche Belange<br />

(Art. 3.3) ist relativ<br />

gross bei praktisch<br />

ke<strong>in</strong>em Nutzen.<br />

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