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Bestandesaufnahme zum Thema Senken in der Schweiz

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• Bewässerung könnte <strong>in</strong> trockenen Gebieten (Südhänge, Alpensüdseite, Wallis) zu<br />

e<strong>in</strong>er Beschleunigung des Wachstums führen. Die Baumartenzusammensetzung än<strong>der</strong>t<br />

sich. Seltene, nur <strong>in</strong> Trockengebieten vorkommende Pflanzen werden verdrängt.<br />

• Vorgezogene Nutzung ist nur im ersten Verpflichtungszeitraum möglich und wird<br />

sich, wenn überhaupt, auch bei extremer Ausführung nur über wenige Verpflichtungszeiträume<br />

auswirken.<br />

Tabelle 8: In <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> mögliche, nicht s<strong>in</strong>nvolle forstliche Massnahmen<br />

Ziel Massnahme(n) Allgeme<strong>in</strong>e Auswirkungen Wirtschaftliche Aspekte<br />

Plantagen<br />

schnellwüchsiger<br />

fremdländischer<br />

Baumarten<br />

Bodenverbesserung<br />

• Wie<strong>der</strong>kehrende Kosten<br />

(Unterhalt <strong>der</strong> Entwässerung)<br />

• F<strong>in</strong>anzielle Anreize nötig<br />

Bodenverbesserung<br />

Vorgezogene<br />

Nutzung<br />

Nach Räumungen<br />

Aufforstungen mit<br />

schnellwüchsigen<br />

Baumarten<br />

Entwässerung<br />

Bewässerung<br />

Intensivierte Nutzung<br />

zwecks M<strong>in</strong>imierung<br />

während<br />

erstem Verpflichtungszeitraum<br />

• Möglicherweise wenig<br />

standortgerechte Baumarten<br />

• Schädl<strong>in</strong>gsprobleme<br />

• Instabile Bestände<br />

• Möglicherweise neuartige<br />

Nutzungen<br />

• Rechtliche Anpassungen<br />

(Düngung, Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung)<br />

• Bodenverdichtung,<br />

Grundwasserprobleme<br />

• Entwässerung für standortgerechte<br />

Baumarten<br />

unnötig<br />

• Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Baumartenzusammensetzung<br />

• Grundwasserprobleme<br />

• Zielkonflikte mit an<strong>der</strong>en<br />

Waldfunktionen<br />

• Kosten für Wie<strong>der</strong>aufforstung<br />

• Erhöhte Pflegekosten<br />

• F<strong>in</strong>anzielle Anreize nötig<br />

• Akzeptabel, wenn das<br />

Holz zur Substitution<br />

nicht erneuerbarer Rohstoffe<br />

genutzt wird<br />

• Wie<strong>der</strong>kehrende grosse<br />

Kosten (Unterhalt und<br />

Wasser)<br />

• F<strong>in</strong>anzielle Anreize nötig<br />

• Vor 2008 s<strong>in</strong>kende Holzpreise<br />

• Ab 2008 vorübergehend<br />

erhöhte Holzpreise<br />

• F<strong>in</strong>anzielle Anreize nötig<br />

Damit bleiben die folgenden forstlich s<strong>in</strong>nvollen Massnahmen (vgl. Tabelle 9): Erhöhung <strong>der</strong><br />

Umtriebszeit, standortgerechter Anbau, vermehrte Nutzung von Energie- und Konstruktionsholz.<br />

Die Erhöhung <strong>der</strong> Umtriebszeit ist bereits gängige Praxis, weil <strong>in</strong>folge tieferer Holzpreise<br />

und höherer Nutzungskosten e<strong>in</strong>e Unternutzung stattf<strong>in</strong>det. Die Erhöhung wird durch die f<strong>in</strong>anziellen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen erzwungen, ist forstwirtschaftlich aber unerwünscht, da sie<br />

zu Überalterung <strong>der</strong> Bestände und damit zu e<strong>in</strong>er erhöhten Schadenanfälligkeit führen kann.<br />

Die Wäl<strong>der</strong> werden licht- und damit meist artenärmer. Die Verjüngung unter Schirm för<strong>der</strong>t<br />

die schattentoleranten Baumarten wie Tanne und Buche und ist damit vor allem <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Verbreitungsgebiet<br />

möglich. Lichtbaumarten wie Birke, Kirsche und Eiche werden zurück<br />

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