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Bestandesaufnahme zum Thema Senken in der Schweiz

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• Die natürliche Bewaldung als Fortsetzung e<strong>in</strong>es bestehenden Trends verstärken. Die<br />

För<strong>der</strong>ung ist billig. Sie beschleunigt aber den Wandel <strong>der</strong> Landschaft und wi<strong>der</strong>spricht<br />

<strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> Landwirtschaftsfläche und <strong>der</strong> landschaftlichen Glie<strong>der</strong>ung<br />

65 . Diese Landschaftsän<strong>der</strong>ung wird sich auch auf den Tourismus auswirken.<br />

• Wird die Bewaldung mit Pflanzungen beschleunigt, ist wahrsche<strong>in</strong>lich, dass vor allem<br />

Fichten auch an nicht geeigneten Standorten verwendet werden.<br />

• Die vollständige Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Rodungen ist kaum möglich. Bereits heute werden<br />

sie ausschliesslich für Vorhaben von öffentlichem Interesse bewilligt.<br />

Tabelle 7: Mögliche forstliche Massnahmen unter Art. 3.3<br />

Ziel Massnahme(n) Allgeme<strong>in</strong>e Auswirkungen Wirtschaftliche<br />

Aspekte<br />

För<strong>der</strong>ung<br />

Aufforstung<br />

Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

Rodungen<br />

För<strong>der</strong>ung natürlicher<br />

Bewaldung<br />

Nutzungsverän<strong>der</strong>ung<br />

Pflanzung<br />

Rechtlich/wirtschaftspolitische<br />

Massnahmen<br />

• Wi<strong>der</strong>spricht <strong>der</strong> Erhaltung<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaftsfläche<br />

und <strong>der</strong> landschaftlichen<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

• Wi<strong>der</strong>spricht <strong>der</strong> Erhaltung<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaftsfläche<br />

und <strong>der</strong> landschaftlichen<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

• Rodungen s<strong>in</strong>d im gültigen<br />

Waldgesetz restriktiv geregelt<br />

• billig<br />

• Anrechenbarkeit<br />

z. Z. nicht<br />

e<strong>in</strong>deutig<br />

• Tourismus<br />

• teurer<br />

• anrechenbar<br />

• Tourismus<br />

5.1.3 FORSTLICHE MASSNAHMEN IN DER SCHWEIZ UNTER ARTIKEL 3.4<br />

Unter 5.1.1 haben wir forstliche Massnahmen zur Erhöhung <strong>der</strong> <strong>Senken</strong>leistung des Waldes<br />

aufgezählt, die allgeme<strong>in</strong> durchführbar s<strong>in</strong>d und <strong>in</strong> den verschiedenen Klimazonen <strong>der</strong> Erde<br />

teilweise auch praktiziert werden. Diese Massnahmen können <strong>in</strong> erwägenswerte und nicht zu<br />

empfehlende unterschieden werden.<br />

Für die <strong>Schweiz</strong> nicht s<strong>in</strong>nvolle Massnahmen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tabelle 8 zusammengestellt und im<br />

folgenden kurz kommentiert.<br />

• Die Anpflanzung schnellwüchsiger Bäume war und ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Forstwirtschaft seit<br />

200 Jahren e<strong>in</strong> <strong>Thema</strong>. Bei <strong>der</strong> Massenproduktion hat sich <strong>in</strong> Mitteleuropa e<strong>in</strong>zig <strong>der</strong><br />

Anbau <strong>der</strong> Fichte ausserhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes teilweise bewährt.<br />

• Entwässerungen s<strong>in</strong>d für standortgerechte Baumarten unnötig. Sie wurden ausgeführt<br />

als Starthilfe für Fichtenpflanzungen. Standortgerechte Baumarten weisen die<br />

gleiche <strong>Senken</strong>leistung auf wie Fichten. Bei e<strong>in</strong>er Entwässerung ist zu erwarten,<br />

dass <strong>der</strong> Bodenkohlenstoff reduziert wird.<br />

65 Landschaftskonzept <strong>Schweiz</strong> 1997<br />

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