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Bestandesaufnahme zum Thema Senken in der Schweiz

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Abbildung 8: Beziehung <strong>der</strong> möglicherweise unter Art. 3.4 des Kyoto-Protokolls anrechenbaren, mittels LFI-<br />

Daten berechneten C-<strong>Senken</strong>leistung (Tabelle 6) zur maximal anrechenbaren Menge Cap (<strong>Schweiz</strong><br />

0.5 Mt C a -1 ).<br />

3.5 Kohlenstoffvorrat im Waldboden<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Waldschaden<strong>in</strong>ventur wurde von Perruchoud et al. (2000) <strong>der</strong> Kohlenstoffvorrat<br />

im Waldboden berechnet. Er beträgt 98 t/ha, was rund 10 kg/m 2 entspricht.<br />

Extrapoliert auf die (zugänglichen) Waldflächen <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> (1.14 Mio. ha) ergibt sich e<strong>in</strong><br />

Vorrat aller Waldböden von 110 Mt.<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> Bodeneignungskarte hat Paulsen (1995) den Kohlenstoffvorrat aller potentiell<br />

landwirtschaftlich nutzbaren Böden (3.25 Mio. ha) abgeschätzt. Die Vorräte betragen je nach<br />

Kartiere<strong>in</strong>heit 4 bis etwa 30 kg/m 2 (ohne Moorböden), im Durchschnitt 13.5 kg/m 2 . Die<br />

Summe aller E<strong>in</strong>heiten ergibt e<strong>in</strong>en Vorrat von 441 Mt.<br />

Obwohl mit unterschiedlichen Methoden berechnet, liegen die Werte für die<br />

Kohlenstoffgehalte im Boden <strong>in</strong> ähnlicher Grössenordnung. Die beiden Schätzungen basieren<br />

aber auf unterschiedlichen Datenquellen, wobei Paulsens Rechnung bezüglich des Bodens<br />

statisch ist. Die Boden<strong>in</strong>ventur ist grundsätzlich wie<strong>der</strong>holbar, bleibt aber wegen <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen<br />

Anzahl <strong>der</strong> Stichproben unsicher. Der Standardfehler von 6 Mt (Perruchoud et al., 2000)<br />

entspricht rund 5 % des im Holz (ober- und unterirdisch) gespeicherten C-Vorrates o<strong>der</strong> dem<br />

Holzzuwachs von etwa 7 Jahren. Damit Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

Verpflichtungsperiode von 5 Jahren sicher erfasst werden können, also für das<br />

Kyotoabkommen anwendbar s<strong>in</strong>d, muss die Anzahl <strong>der</strong> Stichproben substantiell erhöht<br />

werden.<br />

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