08.09.2014 Aufrufe

Bestandesaufnahme zum Thema Senken in der Schweiz

Bestandesaufnahme zum Thema Senken in der Schweiz

Bestandesaufnahme zum Thema Senken in der Schweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abbildung 6: Absolute (A) und relative (B) Waldflächenzunahme gemäss Arealstatitik (A), Forststatistik (F)<br />

und LFI (L).<br />

Um <strong>in</strong> Zukunft die Verän<strong>der</strong>ungen nach Art. 3.3 zu erfassen, sollten folgende Massnahmen an<br />

die Hand genommen werden:<br />

• In <strong>der</strong> Forststatistik werden bereits die Anzahl gepflanzter Bäume aufgeführt. Was<br />

jedoch fehlt, ist e<strong>in</strong>e zentrale Erfassung <strong>der</strong> Aufforstungen (Fläche, Jahr, Höhe ü.<br />

M., Baumarten). Bei Aufforstungen ist <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Nutzungsän<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>deutig.<br />

Es braucht ke<strong>in</strong>e Annahmen o<strong>der</strong> allenfalls (Gerichts-)Entscheide.<br />

• In <strong>der</strong> Forststatistik werden bereits die bewilligten Rodungen erfasst. Es fehlt aber<br />

e<strong>in</strong>e Statistik <strong>der</strong> Rodungen mit Datum <strong>der</strong> Ausführung und <strong>der</strong> genutzten<br />

Vorräte.<br />

• LFI und Ertragstafeln erfassen den Holzvorrat erst nach Jahren, wenn nicht nach<br />

Jahrzehnten. Die Holzzunahme bis zur Erreichung <strong>der</strong> Kluppierschwelle (kle<strong>in</strong>ster<br />

erfasster Stammdurchmesser) sollte abgeschätzt werden.<br />

• Auf den alten wie den neu entstandenen Gebüschwaldflächen sollte <strong>der</strong> Holzvorrat<br />

erfasst werden. Es gibt ke<strong>in</strong>e Angaben zu den Kohlenstoffvorräten, die kle<strong>in</strong>er als im<br />

Wald, aber vermutlich grösser als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft s<strong>in</strong>d. Der E<strong>in</strong>fluss des Menschen<br />

ist meistens ger<strong>in</strong>g (Frage nach human-<strong>in</strong>duced). H<strong>in</strong>gegen können die Gebüschwaldflächen<br />

natürlicherweise o<strong>der</strong> durch entsprechende Pflege, z. B. Wildschadenverhütung,<br />

<strong>in</strong> Wald überführt werden. Im letzeren Fall s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>artige Massnahmen<br />

<strong>in</strong> die Statistik aufzunehmen, damit Überhaupt entschieden werden kann, ob<br />

es sich um e<strong>in</strong> Aufforstung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>aufforstung im S<strong>in</strong>ne des KPs handelt<br />

o<strong>der</strong> ob wir es bloss mit e<strong>in</strong>em natürlichen E<strong>in</strong>wachsen <strong>in</strong>folge Vergandung zu tun<br />

haben.<br />

• Die Gründe für die unterschiedlichen Werte <strong>der</strong> Areal- und Forststatik und des LFI<br />

sollten untersucht werden. Alle im LFI 1 und 2 erfassten Stichproben s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Arealstatistik beurteilt worden, wenn auch nicht im gleichen Jahr. Damit bestünde<br />

die Möglichkeit e<strong>in</strong>es punktweisen Vergleichs, <strong>der</strong> bis heute auch nicht versuchsweise<br />

durchgeführt wurde.<br />

• S<strong>in</strong>nvoll wäre auch die Wie<strong>der</strong><strong>in</strong>terpretation von LFI1-Luftbil<strong>der</strong>n an den Orten, wo<br />

im LFI2 neu auf Wald entschieden wurde. Diese Arbeit sollte von zwei unabhängigen<br />

Personen durchgeführt werden. Die Unterschiede sollten dabei erst nachträglich<br />

bere<strong>in</strong>igt werden.<br />

32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!