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Bestandesaufnahme zum Thema Senken in der Schweiz

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Das Probeflächenzentrum bei<strong>der</strong> LFIs wurde, damit es bei e<strong>in</strong>em folgenden LFI e<strong>in</strong>facher<br />

wie<strong>der</strong> aufgefunden werden kann, mit e<strong>in</strong>em Metallrohr im Boden gekennzeichnet. Auf e<strong>in</strong>er<br />

200 m 2 grossen Kreisfläche werden alle Bäume mit e<strong>in</strong>em Brusthöhendurchmesser (BHD)<br />

von m<strong>in</strong>destens 12 cm und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 500 m 2 grossen Kreis alle Bäume mit BHD von m<strong>in</strong>destens<br />

36 cm erfasst.<br />

3.2.2 AREALSTATISTIK<br />

Bisher wurde <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Bodennutzung mit <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> stichprobenweisen Luftbild<strong>in</strong>terpretation<br />

zweimal (1979/85 und 1992/97) erhoben. Als Grundlage <strong>der</strong> Erhebung<br />

dienten die Luftbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landestopographie, denen e<strong>in</strong> Stichprobennetz von 100 m Maschenweite<br />

überlagert wurde. Jedem Stichprobenpunkt (4.1 Mio.) wurde e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> 74 Nutzungskriterien<br />

zugeordnet. Die Nutzungskategorien 9 – 19 betreffen verschiedene Typen von<br />

Wald, Gebüschwald und Gehölzen.<br />

Analog <strong>zum</strong> LFI ist <strong>der</strong> Wald auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arealstatistik durch Breite, Deckungsgrad und<br />

Oberhöhe def<strong>in</strong>iert. Die Walddef<strong>in</strong>itionen von LFI und Arealstatistik s<strong>in</strong>d bei aller Ähnlichkeit<br />

nicht identisch (siehe Abbildung 1). Bei <strong>der</strong> Arealstatistik ist die Nutzung am Ort <strong>der</strong><br />

Stichprobe (Punkt) ausschlaggebend, im Gegensatz <strong>zum</strong> LFI, dessen Luftbildauswertung auf<br />

e<strong>in</strong>er Flächenanalyse von jeweils 50x50 m basiert. Der Stichprobenfehler ist wegen <strong>der</strong> engeren<br />

Maschenweite kle<strong>in</strong>er als beim LFI.<br />

Im landwirtschaftlichen Bereich macht die fehlende Differenzierung zwischen Acker- und<br />

Grünlandflächen e<strong>in</strong>e Abschätzung des Kohlenstoffvorrats problematisch.<br />

3.2.3 FORSTSTATISTIK<br />

Im Jahrbuch "Wald und Holz" (Anonymous, 2000) wird jedes Jahr e<strong>in</strong>e Fülle von Daten zur<br />

Forstwirtschaft zusammengestellt. Für unsere Betrachtungen <strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d die<br />

Waldflächen, die durch die Geme<strong>in</strong>den erhoben werden. Weiter werden die Flächen <strong>der</strong><br />

bewilligten Rodungen zusammen mit dem Rodungsgrund ausgewiesen. H<strong>in</strong>gegen ist das bei<br />

<strong>der</strong> Rodung geschlagene Holzvolumen nicht aufgeführt. Die Zeitangabe entspricht <strong>der</strong><br />

Rodungsbewilligung und nicht <strong>der</strong> Ausführung. Ferner werden Pflanzungen und<br />

Aufforstungen als Anzahl Pflanzen, aber ohne Flächenangabe festgehalten. Für die<br />

Abschätzung <strong>der</strong> <strong>Senken</strong>leistung schliesslich von Interesse ist das Zahlenmaterial zur<br />

Holznutzung.<br />

3.2.4 BODENDATEN<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Waldschaden<strong>in</strong>ventur wurde auf dem LFI-Raster (8 x 8 km) <strong>der</strong> Boden an<br />

172 Standorten untersucht (Lüscher et al., 1994). Die bodenkundlichen Erhebungen umfassen<br />

Profilansprache und Probenahme nach Horizonten. Unter an<strong>der</strong>em wurde <strong>der</strong> organische<br />

Kohlenstoffgehalt bestimmt.<br />

Die Bodeneignungskarte (Anonymous, 1980) zeigt im Massstab 1:200'000 die bodenkundlich<br />

ausgeschiedenen E<strong>in</strong>heiten und ihre land- und forstwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> Legende und weiterer Bodenkarten im Massstab 1:50'000 ist <strong>der</strong> organische<br />

Kohlenstoffgehalt ableitbar (Paulsen, 1995).<br />

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