StenoFix. Interspinale Distraktion nach operativer ... - Synthes
StenoFix. Interspinale Distraktion nach operativer ... - Synthes StenoFix. Interspinale Distraktion nach operativer ... - Synthes
Operationstechnik StenoFix. Interspinale Distraktion nach operativer Dekompression.
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- Seite 5 und 6: Anwenderfreundlich - Divergierende
- Seite 7 und 8: Präoperative Planung Zusätzlich z
- Seite 9 und 10: Einsegmentale Implantation 1 Zugang
- Seite 11 und 12: 3 Geeignete Implantatgrösse bestim
- Seite 13 und 14: Implantathalter vorbereiten Instrum
- Seite 15 und 16: Das distale Ende des Implantathalte
- Seite 17 und 18: 5 Implantat fixieren Instrumente 03
- Seite 19 und 20: Zweisegmentale Implantation Ist die
- Seite 21 und 22: Instrumente StenoFix - Probeimplant
- Seite 24: 1/2011 50080074 © Synthes, Inc. od
Operationstechnik<br />
<strong>StenoFix</strong>. <strong>Interspinale</strong> <strong>Distraktion</strong> <strong>nach</strong><br />
<strong>operativer</strong> Dekompression.
Inhaltsverzeichnis<br />
Einführung<br />
<strong>StenoFix</strong> 2<br />
Indikationen und Kontraindikationen 4<br />
Operationstechnik<br />
Präoperative Planung 5<br />
Patientenlagerung 6<br />
Einsegmentale Implantation 7<br />
Zweisegmentale Implantation 17<br />
Produktinformation<br />
Implantate 18<br />
Instrumente 19<br />
Sets 20<br />
Bildverstärkerkontrolle<br />
Warnung<br />
Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Produkts nicht aus.<br />
Eine Einweisung in die Handhabung dieses Produkts durch einen darin erfahrenen<br />
Chirurgen wird dringend empfohlen.<br />
Aufbereitung, Wartung und Pflege von<br />
<strong>Synthes</strong> Instrumenten<br />
Allgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage<br />
mehrteiliger Instrumente finden Sie unter: www.synthes.com/reprocessing<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 1
<strong>StenoFix</strong>. <strong>Interspinale</strong> <strong>Distraktion</strong> <strong>nach</strong><br />
<strong>operativer</strong> Dekompression.<br />
W-förmiges Federdesign zur<br />
Dämpfung hoher axialer Belastungen<br />
Kranialer Radius<br />
Grosse kaudale Kontaktfläche<br />
Divergierende Flügel<br />
Anteriorer Konus<br />
2 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
Anwenderfreundlich<br />
– Divergierende Flügel gewährleisten<br />
die problemlose Insertion des<br />
Implantats selbst bei grossen Dornfortsätzen<br />
– Öffnen der Flügel zum Einbringen<br />
über den Dornfortsatz nicht<br />
erforderlich<br />
Zweisegmentale Implantation<br />
Optimierter anatomischer Sitz<br />
– Versetzte Anordnung der Flügel erleichtert zwei -<br />
segmentale Implantation<br />
– Angepasst an die physiologische Konkavität des<br />
superioren Dornfortsatzes<br />
– Grosse Kontaktfläche zwischen Implantat und inferiorem<br />
Dornfortsatz gewährleistet gute Primärstabilität<br />
– Anteriorer Konus für optimierte anteriore Positionierung<br />
und Lastübertragung<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 3
Indikationen und Kontraindikationen<br />
Vorgesehene Verwendung<br />
<strong>StenoFix</strong> ist vorgesehen, um als Abstandhalter zwischen<br />
den Dornfortsätzen eines oder zweier lumbaler Bewegungs -<br />
segmente die segmentale Extension einzuschränken und<br />
den interspinalen Raum zu distrahieren. <strong>StenoFix</strong> schützt die<br />
posterioren Elemente im Wesentlichen durch:<br />
– Erhalt der foraminalen Höhe<br />
– Reduzierung der Belastung der Zwischenwirbelgelenke<br />
– Reduzierung des auf dem posterioren Anulus fibrosus<br />
lastenden Drucks<br />
<strong>StenoFix</strong> kann auf einer oder zwei Segmenthöhen von L1<br />
bis S1 implantiert werden. Ein S1-Dornfortsatz adäquater<br />
Grösse zur vollständigen Abstützung des Implantats ist<br />
Grundvoraussetzung für die Implantation auf Höhe L5/S1.<br />
Indikationen<br />
Indikation für <strong>StenoFix</strong> besteht bei symptomatischer mittelschwerer<br />
bis schwerer lumbaler Spinalkanalstenose, mit oder<br />
ohne einhergehenden Schmerzen im Lenden- und Kreuz -<br />
wirbelbereich.<br />
<strong>StenoFix</strong> wird im Anschluss an die Dekompression in offener<br />
oder mikrochirurgischer Technik eingesetzt.<br />
Kontraindikationen<br />
− Schwere Osteoporose<br />
– Krankhafte Fettleibigkeit (BMI >40)<br />
– Konussyndrom/Kaudasyndrom<br />
– Frakturen<br />
– Spondylolyse/Isthmische Spondylolisthese<br />
– Degenerative Spondylolisthese Grad >1 auf Höhe der<br />
betroffenen Segmente<br />
– Skoliotische Deformität auf Höhe der betroffenen<br />
Segmente<br />
– Kyphose<br />
– Akute oder chronische systemische oder lokale spinale<br />
Infektionen<br />
– Laminektomie und Facettektomie<br />
4 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
Präoperative Planung<br />
Zusätzlich zu den üblichen präoperativen Untersuchungen<br />
(Röntgenbilder AP und lateral, MRT) wird das Erstellen<br />
von Aufnahmen in Flexion/Extension eindringlich empfohlen,<br />
um eine makroskopische translationale Instabilität aus -<br />
zuschliessen, die eine operative Versteifung der betroffenen<br />
Segmente erfordert.<br />
Auf Höhe L5/S1 empfiehlt sich ein prä<strong>operativer</strong> CT-Scan, um<br />
sicherzustellen, dass der S1-Dornfortsatz die adäquate<br />
Grösse aufweist, um das Implantat ausreichend abzustützen.<br />
Hinweis: Bei Patienten mit einhergehenden Schmerzen im<br />
Lenden- und Kreuzwirbelbereich entlastet <strong>StenoFix</strong> die<br />
posterioren Elemente. Bei schmerzfreien Patienten erhält die<br />
interspinale <strong>Distraktion</strong> die foraminale Höhe und kann<br />
ein erneutes Auftreten des neuralen Impingements zu einem<br />
späteren Zeitpunkt verhindern.<br />
Achtung<br />
– Das Design von <strong>StenoFix</strong> bewirkt gezielt die Einschränkung<br />
der segmentalen Extension und des segmentalen<br />
Bewegungsumfangs. Ist eine Stabilisierung des betrof -<br />
fenen Segments im Anschluss an eine umfangreiche operative<br />
Dekompression der neuralen Elemente primäres<br />
Ziel der Intervention, sollte alternativ eine Versteifung in<br />
Betracht gezogen werden.<br />
– <strong>StenoFix</strong> ist ausschliesslich für die Versorgung leichter<br />
Instabilitäten (sowohl iatrogen als auch degenerativ)<br />
indiziert. Das Implantat ist als eine Alternative zu der Ver -<br />
steifung betroffener Segmente vorgesehen, insbesondere<br />
bei älteren Patienten mit vorbestehender segmentaler<br />
Mobilitätseinschränkung. <strong>StenoFix</strong> eignet sich nicht als<br />
Ersatz für eine Wirbelsäulenversteifung in Fällen schwerer<br />
Instabilität oder progressiver degenerativer Spondylolis -<br />
thesis.<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 5
Patientenlagerung<br />
Für die operative Dekompression den Patienten unter<br />
Verwendung eines Wilson-Rahmens in<br />
– Bauchlage lagern und den Tisch auf Höhe des Beckens<br />
kippen oder<br />
– die Knie-Brust-Auflageposition wählen.<br />
Eine Neutralstellung der physiologischen lumbalen Lordose<br />
ist anzustreben, um den interspinalen Raum auf natürliche<br />
Weise zu distrahieren.<br />
Hinweise<br />
– Wurde die Knie-Brust-Auflageposition gewählt, ist die<br />
Durchleuchtungskontrolle im AP Strahlengang nicht<br />
möglich.<br />
– Eine unphysiologische Kyphose des Segments ist zu<br />
vermeiden. Beim Positionieren des Patienten die Position<br />
der Endplatten unter Durchleuchtung kontrollieren.<br />
6 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
Einsegmentale Implantation<br />
1<br />
Zugang<br />
1<br />
Eine standardmässige Hautinzision von etwa 4 bis 6 cm<br />
Länge entlang der Mittellinie anlegen. Die paraspinalen Muskeln<br />
lateral zum Ligamentum supraspinale inzidieren und<br />
von Dornfortsätzen und Laminae lösen. (1)<br />
Darauf achten, dass Lig. supraspinale zu erhalten. Je <strong>nach</strong><br />
Präferenz des Chirurgen das Lig. supraspinale subperiostal<br />
oder zusammen mit einem Knochenspan vom Dornfortsatz<br />
lösen. Das Ligament <strong>nach</strong> lateral mobilisieren. (2)<br />
Das Lig. interspinale mit einem Rongeur vollständig<br />
resezieren. (3)<br />
2<br />
3<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 7
Einsegmentale Implantation<br />
2<br />
Mikrochirurgische Dekompression<br />
Um Zugang zum Spinalkanal zu erhalten, das Ligamentum<br />
flavum resezieren und die chirurgische Dekompression<br />
entsprechend den individuellen Anforderungen des Patienten<br />
durchführen. Die Spinalnerven an allen neuralen Kompres -<br />
sionspunkten entlasten.<br />
Die foraminale Dekompression kann über partielle Lamino -<br />
tomie (Mikrofenestration) erzielt werden. Falls erforderlich,<br />
protrudiertes Bandscheibenmaterial abtragen. Alternativ zur<br />
Fensterung kann uni- oder bilateral eine «unterschneidende»<br />
Dekompression durchgeführt werden.<br />
Achtung: Übermässiges Entfernen der für die Abstützung<br />
des Implantats erforderlichen Knochen- und Bandstrukturen<br />
kann den Erfolg der Implantation von <strong>StenoFix</strong> gefährden<br />
oder schwere iatrogene Instabilitäten zur Folge haben. Von<br />
einer vollständigen Laminektomie oder Facettektomie ist<br />
abzusehen. Ziel dieses Eingriffs ist der Erhalt der segmentalen<br />
Beweglichkeit. Daher sorgfältig darauf achten, Facettengelenke<br />
so vollständig wie möglich zu erhalten.<br />
8 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
3<br />
Geeignete Implantatgrösse bestimmen<br />
Instrumente<br />
03.630.508 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 8 mm<br />
03.630.510 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 10 mm<br />
03.630.512 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 12 mm<br />
03.630.514 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 14 mm<br />
03.630.516 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 16 mm<br />
03.630.522 <strong>StenoFix</strong> – Hammer<br />
Die geeignete Implantatgrösse anhand der Probeimplantate<br />
bestimmen. Diese stehen in 5 unterschiedlichen Grössen in<br />
Abstufungen von 2 mm zur Verfügung. Für eine schonende<br />
Mobilisierung des Segments empfiehlt sich die sequentielle<br />
<strong>Distraktion</strong> des Interspinalraums, beginnend mit dem Probeimplantat<br />
der kleinsten Grösse.<br />
Das Probeimplantat aufnehmen und darauf achten, dass der<br />
<strong>nach</strong> kranial weisende Pfeil und die Lasermarkierung «UP»<br />
am Kopf des Probeimplantats <strong>nach</strong> kranial ausgerichtet sind.<br />
Das Probeimplantat möglichst weit anterior in den Inter -<br />
spinalraum einbringen. Die kaudale Auflagefläche des<br />
Probeimplantats parallel zur kranialen Auflagefläche des<br />
inferioren Dornfortsatzes ausrichten.<br />
Beim Einbringen der Probeimplantate vorsichtig vorgehen.<br />
Falls erforderlich, die Implantate mit leichten Hammer -<br />
schlägen vortreiben. Ist aufgrund einer extremen Form des<br />
Dornfortsatzes übermässiger Kraftaufwand beim Einbringen<br />
des Probeimplantats erforderlich, gegebenenfalls eine<br />
partielle Resektion der vorstehenden Knochenstrukturen ausführen.<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 9
Einsegmentale Implantation<br />
Achtung: Beim Einbringen der Probeimplantate mit äusserster<br />
Vorsicht vorgehen, um jegliche Verletzungen der Dornfortsätze<br />
und des Duralsacks durch heftige Hammerschläge<br />
zu vermeiden.<br />
Das Probeimplantat sollte in der natürlichen anterioren Konkavität<br />
des superioren Dornfortsatzes sitzen. Das Probeimplantat<br />
der geeigneten Grösse sollte den Interspinalraum<br />
vollständig ausfüllen und zwischen den kranialen bzw. kaudalen<br />
Flächen des unteren und oberen Dornfortsatzes verpresst<br />
sein.<br />
Sollten Knochenwucherungen die optimale anteriore Positionierung<br />
des Probeimplantats behindern, die Knochenoberfläche<br />
am Übergang zwischen Laminae und Dornfortsätzen<br />
durch partielle Abtragung präparieren.<br />
Die korrekte anteriore Positionierung des Probeimplantats<br />
unter lateraler Durchleuchtung überprüfen.<br />
Hinweise<br />
– Überdistraktion vermeiden, andernfalls droht Verlust der<br />
physiologischen Lordose. Maximal zulässige <strong>Distraktion</strong> ist<br />
erreicht, wenn die Endplatten der Wirbel parallel zueinander<br />
ausgerichtet sind.<br />
– Wird bei zwei Probeimplantaten unterschiedlicher Grösse<br />
ein guter Press-fit-Kontakt erzielt, die kleinere Grösse<br />
wählen, um Überdistraktion bei aufrechter Körperhaltung<br />
zu vermeiden.<br />
10 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
Implantathalter vorbereiten<br />
Instrument<br />
03.630.525 <strong>StenoFix</strong> – Implantathalter<br />
Der Implantathalter muss vor dem Einbringen des <strong>StenoFix</strong><br />
Implantats zusammengebaut werden.<br />
Den Drehknopf in den Schlitz am proximalen Ende des<br />
Implantathalters einsetzen. (1)<br />
Anschliessend den Implantathalterschaft (2) in den Halter<br />
einsetzen. Sicherstellen, dass die Lasermarkierungen «UP» an<br />
Schaft (3) und Implantathalter in dieselbe Richtung weisen.<br />
1<br />
Den Drehknopf im Uhrzeigersinn drehen, dabei den Schaft<br />
leicht in den Halter drücken, bis er vollständig eingebracht<br />
ist. Anschliessend den Knopf gegen den Uhrzeigersinn bis<br />
zum Anschlag drehen. Der fertig montierte Implantathalter<br />
kann jetzt das Implantat aufnehmen.<br />
Hinweis: Für die Demontage des Implantathalters bei her un -<br />
tergezogenem Sicherheitsriegel den Knopf bis zur Freigabe<br />
gegen den Uhrzeigersinn drehen. Den Sicherheitsriegel<br />
unten halten, den Schaft vollständig aus dem Implantathalter<br />
ziehen und den Drehknopf aus dem Schlitz ziehen und entfernen.<br />
2<br />
3<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 11
Einsegmentale Implantation<br />
Implantat am Implantathalter befestigen<br />
Instrumente<br />
68.630.500.02 Ladestation <strong>StenoFix</strong><br />
04.630.508S<br />
04.630.510S<br />
04.630.512S<br />
04.630.514S<br />
04.630.516S<br />
<strong>StenoFix</strong> – <strong>Interspinale</strong>s Implantat,<br />
Grösse 8 mm, Titanlegierung (TAN), steril<br />
<strong>StenoFix</strong> – <strong>Interspinale</strong>s Implantat,<br />
Grösse 10 mm, Titanlegierung (TAN), steril<br />
<strong>StenoFix</strong> – <strong>Interspinale</strong>s Implantat,<br />
Grösse 12 mm, Titanlegierung (TAN), steril<br />
<strong>StenoFix</strong> – <strong>Interspinale</strong>s Implantat,<br />
Grösse 14 mm, Titanlegierung (TAN), steril<br />
<strong>StenoFix</strong> – <strong>Interspinale</strong>s Implantat,<br />
Grösse 16 mm, Titanlegierung (TAN), steril<br />
03.630.525 <strong>StenoFix</strong> – Implantathalter<br />
Die Implantatgrösse gemäss der zuvor für das Probeimplantat<br />
bestimmten Grösse auswählen. Zur leichteren Identi -<br />
fizierung sind Probeimplantate und Implantate farbcodiert.<br />
Anhand der Farbcodierung und der eingeätzten Nummer<br />
sicherstellen, dass das korrekte Implantat gewählt wurde.<br />
Das Implantat in die Ladestation einsetzen. Die Lasermarkierung<br />
«UP» am Implantat muss auf die Lasermarkierung «UP»<br />
der Ladestation ausgerichtet sein.<br />
Hinweis: Vor Befestigung des Implantats am Implantathalter<br />
sicherstellen, dass der Implantathalter ordnungsgemäss montiert<br />
wurde und einsatzbereit ist. Einzelheiten siehe Abschnitt<br />
«Implantathalter vorbereiten».<br />
12 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
Das distale Ende des Implantathalters senkrecht zum Tisch in<br />
die Ladestation schieben. Sicherstellen, dass die Lasermarkierung<br />
«UP» am Implantathalter auf die Lasermarkierung «UP»<br />
des Implantats ausgerichtet ist.<br />
Den Drehknopf am Implantathalter im Uhrzeigersinn fest anziehen,<br />
um die Backen des Implantathalters zu schliessen<br />
und das Implantat zu sichern.<br />
Das Implantat aus der Ladestation entnehmen. Kontrollieren,<br />
ob das Implantat ordnungsgemäss und sicher am Implantathalter<br />
befestigt ist. Darauf achten, dass die Rippen der Implantathalterbacken<br />
ordnungsgemäss in die lateralen Schlitze<br />
des Implantats greifen. Bei fest angezogenem Drehknopf<br />
kann sich das am Implantathalter befestigte Implantat nicht<br />
bewegen oder lösen.<br />
Nach ordnungsgemässer Befestigung des Implantats am Implantathalter<br />
den Schieber am Implantathalter in die Arretierungsposition<br />
schieben, die der zuvor mit dem Probeimplantat<br />
ermittelten Implantatgrösse entspricht.<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 13
Einsegmentale Implantation<br />
4<br />
Implantat einbringen<br />
Instrumente<br />
03.630.522 <strong>StenoFix</strong> – Hammer<br />
03.630.525 <strong>StenoFix</strong> – Implantathalter<br />
Das Implantat so ausrichten, dass die Lasermarkierungen<br />
«UP» an Implantat und Implantathalter <strong>nach</strong> kranial weisen.<br />
Das Implantat in den Interspinalraum einbringen. Falls<br />
erforderlich, das Implantat mit leichten Hammerschlägen<br />
vortreiben.<br />
Die korrekte anteriore Positionierung des Implantats unter<br />
lateraler Durchleuchtung überprüfen. Das Implantat sollte in<br />
der natürlichen anterioren Konkavität des Interspinalraums<br />
sitzen.<br />
Einen Nervenhaken mit Kugelspitze einbringen, um zu<br />
prüfen, ob ausreichend Raum zwischen anteriorer Implantat -<br />
fläche und Duralsack vorhanden ist. Sicherstellen, dass der<br />
Nervenhaken ungehindert zwischen Implantat und Duralsack<br />
passiert, damit eine Sicherheitszone von 3 bis 4 mm gewährleistet<br />
ist.<br />
Achtung: Die Implantatflügel nicht öffnen oder vor und<br />
zurück biegen, da Übermanipulation die Flügel schwächen<br />
kann.<br />
14 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
5<br />
Implantat fixieren<br />
Instrumente<br />
03.630.525 <strong>StenoFix</strong> – Implantathalter<br />
03.630.526 <strong>StenoFix</strong> – Krimpzange<br />
Die <strong>StenoFix</strong> Krimpzange vor dem Krimpen sicher am Implantathalter<br />
befestigen.<br />
Hinweis: Beim Krimpen ohne Implantathalter besteht das<br />
Risiko einer unkontrollierten Krafteinwirkung auf die Implantatflügel<br />
und daraus resultierenden Verletzungen des Dornfortsatzes.<br />
Die Krimpzange parallel zum Schaft des Implantathalters<br />
halten, zum Implantathalter führen und das obere und<br />
untere Pinpaar in die oberen und unteren Öffnungen des<br />
Implantathalters einsetzen. Anschliessend die Krimpzange in<br />
der Führung <strong>nach</strong> unten schieben, so dass sie mit dem<br />
Implantathalter verbunden ist.<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 15
Einsegmentale Implantation<br />
Mit der Krimpzange <strong>nach</strong>einander die superioren und inferioren<br />
Flügelspitzen an die Dornfortsätze klemmen, um eine<br />
Migration des Implantats zu verhindern. Darauf achten,<br />
die Kugelspitzen der Zangenbacken in die entsprechenden<br />
Einbuchtungen der Flügel einzusetzen.<br />
Hinweise<br />
– Um sicherzustellen, dass die Kugelspitzen der Zangen -<br />
backen beim Krimpen der kranialen Flügel ordnungs -<br />
gemäss in den entsprechenden Einbuchtungen der Flügel<br />
sitzen, darauf achten, dass Krimpzange und Schieber des<br />
Implantathalters Kontakt haben.<br />
– Aufgrund der individuellen anatomischen Gegebenheiten<br />
werden die Flügel gegebenenfalls nicht symmetrisch<br />
geklemmt.<br />
Die Krimpzange <strong>nach</strong> oben aus dem Situs ziehen und vom<br />
Implantathalter abmontieren.<br />
Anschliessend den Drehknopf des Implantathalters gegen<br />
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen und den<br />
Implantathalter vom Implantat lösen. Den Implantathalter<br />
entfernen.<br />
Das Lig. supraspinale mit einer Naht erneut am Dornfortsatz<br />
befestigen.<br />
Achtung<br />
– Zum Schutz des Dornfortsatzes beim Krimpen der Flügel<br />
übermässigen Kraftaufwand vermeiden.<br />
– Die Flügel maximal bis zur Mittellinie des Implantats zusammenbiegen.<br />
16 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
Zweisegmentale Implantation<br />
Ist die Implantation von zwei Implantaten auf Höhe zweier<br />
be<strong>nach</strong>barter Segmente geplant, die spezifische Implantationsreihenfolge<br />
beachten, um eine optimale anteriore Platzierung<br />
zu gewährleisten und eine Überlappung der superioren<br />
und inferioren Implantatflügel zu vermeiden.<br />
Im ersten Schritt das kaudale Implantat einbringen, anschliessend<br />
das kraniale Implantat platzieren.<br />
Hinweis: <strong>StenoFix</strong> kann maximal an zwei Segmenten implantiert<br />
werden.<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 17
Implantate<br />
– Fünf an die Anatomie angepasste Grössen, in<br />
Abstufungen von 2 mm<br />
– Gefertigt aus Titanlegierung (TAN)<br />
– Probeimplantate und Implantate farbcodiert<br />
– Lieferung steril verpackt<br />
Implantate<br />
<strong>StenoFix</strong> – <strong>Interspinale</strong>s Implantat,<br />
Titanlegierung (TAN), steril<br />
Art. Nr. Grösse Farbe<br />
04.630.508S 8 mm Hellblau<br />
04.630.510S 10 mm Violett<br />
04.630.512S 12 mm Grün<br />
04.630.514S 14 mm Blau<br />
04.630.516S 16 mm Golden<br />
18 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
Instrumente<br />
<strong>StenoFix</strong> – Probeimplantate<br />
Art. Nr. Grösse Farbe<br />
03.630.508 8 mm Hellblau<br />
03.630.510 10 mm Violett<br />
03.630.512 12 mm Grün<br />
03.630.514 14 mm Blau<br />
03.630.516 16 mm Golden<br />
03.630.522 <strong>StenoFix</strong> – Hammer<br />
03.630.525 <strong>StenoFix</strong> – Implantathalter<br />
03.630.526 <strong>StenoFix</strong> – Krimpzange<br />
<strong>StenoFix</strong> Operationstechnik <strong>Synthes</strong> 19
Sets<br />
01.630.500 Instrumentarium für Insertion von <strong>StenoFix</strong><br />
in Vario Case<br />
68.630.500 Vario Case für <strong>StenoFix</strong> – Instrumentarium,<br />
mit Deckel, ohne Inhalt<br />
Instrumente<br />
03.630.508 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 8 mm<br />
03.630.510 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 10 mm<br />
03.630.512 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 12 mm<br />
03.630.514 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 14 mm<br />
03.630.516 <strong>StenoFix</strong> – Probeimplantat, Grösse 16 mm<br />
03.630.522 <strong>StenoFix</strong> – Hammer<br />
03.630.525 <strong>StenoFix</strong> – Implantathalter<br />
03.630.526 <strong>StenoFix</strong> – Krimpzange<br />
Implantate<br />
Die Implantate sind steril verpackt und separat zu bestellen.<br />
20 <strong>Synthes</strong> <strong>StenoFix</strong> Operationstechnik
1/2011 50080074 © <strong>Synthes</strong>, Inc. oder deren Tochtergesellschaften Änderungen vorbehalten <strong>Synthes</strong> und Vario Case sind Markenzeichen von <strong>Synthes</strong>, Inc. oder deren Tochtergesellschaften<br />
Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter<br />
www.synthes.com/lit<br />
Ö016.000.991öAAbä<br />
0123<br />
016.000.991 version AA