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Photovoltaik- und KWK-Anlagen ( PDF , 162 KB )

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Informationsblatt<br />

„<strong>Anlagen</strong> zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie“<br />

(<strong>Photovoltaik</strong>- <strong>Anlagen</strong> gemäß „Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) 2012 § 6)<br />

<strong>und</strong> <strong>KWK</strong>-<strong>Anlagen</strong> mit einer Leistung P ≤ 30 kWp<br />

Gemäß TAB NS Nord in ihrer aktuellen Fassung sowie der VDE-Anwenderrichtlinie N 4105 stimmen Planer oder Errichter<br />

der <strong>Anlagen</strong> Maßnahmen zur Gewährleistung eines sicheren Netzbetriebes <strong>und</strong> zur Umsetzung des Einspeisemanagementes<br />

nach EEG mit dem Netzbetreiber (VNB) ab.<br />

1. Anmeldeverfahren / erforderliche Unterlagen:<br />

Mit der „Anmeldung zum Netzanschluss (Strom)“ sind folgende Unterlagen beim VNB einzureichen:<br />

- Formular „Anlage 1 – Datenerfassungsblatt <strong>Photovoltaik</strong>anlagen“ der EWP mit Angabe des vom Betreiber der Anlage gewünschten<br />

Messkonzeptes. (Anlage 2 – Auswahl Messkonzept)<br />

- Maßstäblicher Lageplan, aus dem die Bezeichnung <strong>und</strong> die Grenzen des Gr<strong>und</strong>stücks sowie der Aufstellungsort der Anlage<br />

hervorgehen.<br />

- Übersichtsschaltplan der gesamten elektrischen Anlage mit den Daten der eingesetzten Betriebsmittel (eine einpolige Darstellung<br />

ist ausreichend) inklusive Beschreibung der Mess- <strong>und</strong> Schutzeinrichtungen mit Angaben über Art, Fabrikat, Schaltung<br />

<strong>und</strong> Funktion.<br />

- Datenblatt für die Eigenerzeugungsanlage (siehe Vordruck F.2. aus VDE-AR 4105)<br />

- Technische Beschreibung (Datenblätter) der verwendeten Solarmodule<br />

- Technische Beschreibung (Datenblätter) der verwendeten Wechselrichter<br />

- Konformitätsnachweis für die Erzeugungseinheit (siehe Vordruck G.2. aus VDE-AR 4105)<br />

- Konformitätsnachweis für den NA-Schutz (siehe Vordruck G.3. aus VDE-AR 4105)<br />

2. Technische Anforderungen<br />

2.1. Gewährleistung eines sicheren Netzbetriebes<br />

2.1.1 Netz- <strong>und</strong> <strong>Anlagen</strong>schutz, Kuppelschalter, Zählerplätze<br />

Netz- <strong>und</strong> <strong>Anlagen</strong>schutz (NA-Schutz):<br />

Der NA-Schutz kann als integrierter NA-Schutz oder als zentraler NA-Schutz ausgeführt werden. Der integrierte NA-Schutz ist<br />

im Wechselrichter integriert. Die Einstellparameter sind mit einem Passwort zu schützen. Auf Plombierung <strong>und</strong> Prüftaste kann<br />

verzichtet werden. Für den integrierten NA-Schutz ist eine Konformitätsbescheinigung erforderlich Der zentrale NA-Schutz<br />

(z.B. Bender-Relais) ist am Zählerplatz bzw. der Unterverteilung anzuordnen. Die Einstellparameter müssen ohne Hilfsmittel<br />

ablesbar sein. Sie sind mit einem Passwort zu schützen. Der NA-Schutz muss plombierbar sein. Eine Prüfmöglichkeit der Auslösung<br />

(Prüftaste) muss vorhanden sein. Der NA-Schutz wirkt auf den Kuppelschalter.<br />

Kuppelschalter:<br />

Der Kuppelschalter besteht immer aus zwei in Reihe geschalteten Schaltgeräten (Einfehlersicherheit):<br />

- einem allpoligen, kurzschlussfesten Lasttrennschalter oder Leistungsschalter <strong>und</strong><br />

- einem zweiten Lasttrennschalter, Leistungsschalter oder Schütz<br />

Im Wechselrichter integrierte Kuppelschalter (ENS) sind zulässig.<br />

Zählerplätze:<br />

Bei Freiluftausführung der Zähler (z.B. Zählerplätze in KV- Gehäusen oder Kompakttrafostationen) ist im Zählerschrank eine<br />

Heizung vorzusehen.<br />

ewp_pva-info-bis-30_09-2012<br />

Ansprechpartner ist Herr Szypkowski, Telefon: (0331) 6 61 26 20<br />

Energie <strong>und</strong> Wasser Potsdam GmbH (EWP) l Steinstraße 101 l 14480 Potsdam l Telefon: (0331) 6 61 30 00<br />

Internet: www.ewp-potsdam.de l E-Mail: k<strong>und</strong>enservice@ewp-potsdam.de


Informationsblatt<br />

„<strong>Anlagen</strong> zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie“<br />

(<strong>Photovoltaik</strong>- <strong>Anlagen</strong> gemäß „Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) 2012 § 6)<br />

<strong>und</strong> <strong>KWK</strong>-<strong>Anlagen</strong> mit einer Leistung P ≤ 30 kWp<br />

2.1.2 Blindleistungsbereitstellung<br />

Erzeugungsanlagen müssen in der Lage sein, sich an der statischen Spannungshaltung zu beteiligen. In Abhängigkeit von der<br />

<strong>Anlagen</strong>größe gibt der Netzbetreiber den cos phi vor.<br />

Im Netz der EWP gilt:<br />

- Smax < 3,68 kVA: keine Vorgabe<br />

- 3,68 kVA < Smax 13,8 kVA: Die Anlage muss nach Vorgabe der EWP künftig einer Kennlinie folgen können oder einen<br />

festen cos phi zwischen 0,9 übererregt <strong>und</strong> 0,9 untererregt gewährleisten.<br />

Derzeit wird im Netz der EWP ein cos phi = 1 gefordert<br />

2.2. Einspeisemanagement nach EEG 2012<br />

(1) Die Anlage ist so vorzurüsten, dass die eingespeiste Leistung von der EWP ferngesteuert reduziert werden kann. (= ferngesteuerte<br />

Einspeisereduzierung, FER).<br />

Die FER erfolgt im Netz der EWP perspektivisch über Funkr<strong>und</strong>steuerempfänger (FRE) oder gleichwertige technische Einrichtungen.<br />

Auf Anforderung durch die EWP wird der Betreiber der Anlage einen kostenpflichtigen, von der EWP bereitgestellten,<br />

parametrierten Funkr<strong>und</strong>steuerempfänger in der Anlage einsetzen. Für den Funkr<strong>und</strong>steuerempfänger ist im<br />

Zählerschrank ein separater Zählerplatz (Zählerplatzfläche nach DIN 43870 für Zähler mit Dreipunktaufhängung) vorzusehen.<br />

Die Verdrahtung zwischen Erzeugungsanlage <strong>und</strong> Zählerplatz ist im Auftrag des Betreibers der Anlage herzustellen.<br />

Die Spannungsversorgung für den Funkr<strong>und</strong>steuerempfänger ist unabhängig von der Eigenerzeugungsanlage durch den<br />

Betreiber der Anlage bereitzustellen.<br />

Im Netz der EWP ist folgende Stufenregelung vorgesehen: Keine Reduzierung, Reduzierung auf 60 %, 30 % oder 0 % der<br />

Gesamtnennleistung der Erzeugungsanlage oder Anlage AUS. EWP stellt als Steuersignal für die Umsetzung der einzelnen<br />

Reduzierungsstufen potentialfreie Kontakte (Schließer mit einer max. Schaltleistung von 0.2 A bzw 60 W) bereit. Im<br />

Normalfall ist jeweils nur ein Kontakt geschlossen. Der <strong>Anlagen</strong>betreiber stellt sicher, dass jeweils das Steuersignal der<br />

höchsten Reduzierungsstufe vorrangig umgesetzt wird.<br />

Das nachfolgende Schema „R<strong>und</strong>steuerempfänger Langmatz EK693“ ist zu berücksichtigen.<br />

(2) Die Forderungen nach Punkt 2.2. (1) entfallen, wenn der Betreiber der Anlage am Verknüpfungspunkt seiner Anlage mit<br />

dem Netz die maximale Wirkleistungseinspeisung auf 70 % der installierten Leistung begrenzt.<br />

ewp_pva-info-bis-30_09-2012<br />

Energie <strong>und</strong> Wasser Potsdam GmbH (EWP) l Steinstraße 101 l 14480 Potsdam l Telefon: (0331) 6 61 30 00<br />

Internet: www.ewp-potsdam.de l E-Mail: k<strong>und</strong>enservice@ewp-potsdam.de


Informationsblatt<br />

„<strong>Anlagen</strong> zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie“<br />

(<strong>Photovoltaik</strong>- <strong>Anlagen</strong> gemäß „Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) 2012 § 6)<br />

<strong>und</strong> <strong>KWK</strong>-<strong>Anlagen</strong> mit einer Leistung P ≤ 30 kWp<br />

ewp_pva-info-bis-30_09-2012<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

L1<br />

/1.16, /7.1<br />

230VAC<br />

a b<br />

a b<br />

a b<br />

a b<br />

a b<br />

a b<br />

24VDC<br />

L N<br />

-X<br />

1<br />

-X<br />

2N 3<br />

-X<br />

4 5 6<br />

-X<br />

7 8 9<br />

-X<br />

10 11 12<br />

-X<br />

13 14 15<br />

-X<br />

16 17 18 19 20<br />

Befehle von EWP FWA<br />

Dauerbefehl<br />

Kontaktbelastung<br />

max. 230 V AC, 25 A<br />

c<br />

c<br />

c<br />

c<br />

c<br />

c<br />

Befehl<br />

Laststufe 100 %<br />

Laststufe 60 %<br />

Laststufe 30 %<br />

Laststufe 0 %<br />

Befehl<br />

AUS<br />

-K1<br />

-K2<br />

-K3<br />

-K4<br />

-K5<br />

-K6<br />

Einspeisung<br />

230V, 50 Hz, 1LNPE<br />

bauseitige Absicherung<br />

bauseitige Absicherung<br />

max. 6 A<br />

max. 6 A<br />

Leistungsbedarf 3 VA<br />

gesicherte <strong>und</strong> dauernd<br />

anstehende Steuerspannung<br />

zuführen !<br />

Zustand<br />

10.08.2012<br />

Troitzsch<br />

Datum<br />

Bearb.<br />

07.06.2010<br />

Troitzsch<br />

Energie <strong>und</strong> Wasser Potsdam GmbH<br />

R<strong>und</strong>steuerempf. Langmatz EK693 25-1055.0<br />

Ort<br />

Übergabeklemmleiste EWP FWA-PVA<br />

Gepr.<br />

Blatt-Nr.<br />

1055.0_EWP_FWA_PV_4_Last_Überg<br />

Änderung Datum Name<br />

Norm Urspr.<br />

Ers. für<br />

Ers. durch<br />

Bl von Anz 2/5<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Anlage<br />

6<br />

Energie <strong>und</strong> Wasser Potsdam GmbH (EWP) l Steinstraße 101 l 14480 Potsdam l Telefon: (0331) 6 61 30 00<br />

Internet: www.ewp-potsdam.de l E-Mail: k<strong>und</strong>enservice@ewp-potsdam.de

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