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tag und nacht - Stadtwerke Passau

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Energie der Natur . Biowetter<br />

Die Macht des Wetters<br />

Viele spüren den Zusammenhang – <strong>und</strong><br />

Medizin-Meteorologen haben es bewiesen:<br />

Das Wetter beeinflusst die Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Das kennt jeder: Ist es draußen kühl <strong>und</strong> nass, blasen wir Trübsal. Lacht die Sonne vom<br />

wolkenlosen Himmel, blühen wir auf. Wetter <strong>und</strong> menschliche Energie wirken eng zusammen.<br />

Viele Menschen sind darüber hinaus körperlich betroffen: ein dicker Kopf<br />

ganz ohne Alkoholgenuss, Schlafstörungen, Kreislaufprobleme, Gelenkschmerzen. Eine<br />

große Allensbach-Umfrage hat ergeben, dass 54,5 Prozent aller Deutschen empfindlich<br />

auf Wetteränderung reagieren.<br />

Foto: Hulton Archive<br />

Professor Dr. Gerd<br />

Jendritzky, Leiter des<br />

Bereichs Medizin-<br />

Meteorologie beim<br />

Deutschen Wetterdienst<br />

❚ Körpereigene Klimaanlage<br />

Professor Gerd Jendritzky beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Phänomen des<br />

Biowetters. Der Leiter des Bereichs Medizin-Meteorologie des Deutschen Wetterdienstes<br />

in Freiburg kennt die Risiken <strong>und</strong> Nebenwirkungen des Wetters, vor allem bei Umschwüngen.<br />

„Bei jedem Menschen findet eine Wetterreaktion statt: Unter anderem ändern<br />

sich die Blutgerinnungszeit, die Herzfrequenz oder die Spannung der Muskulatur.“<br />

Meist merkt man das gar nicht, weil der Körper diese biologischen Anpassungsvorgänge<br />

problemlos bewältigt. Man schwitzt oder friert <strong>und</strong> steuert so gegen. Doch wenn die<br />

körpereigene Klimaanlage überfordert ist, wird der Mensch wetterfühlig oder gar wetterempfindlich.<br />

„Wetterfühligkeit ist keine Einbildung, sondern die Reaktion unseres<br />

Körpers auf Wetterreize. Sie wirkt wie ein Zusatz-Stress auf den Organismus“, so Gerd<br />

Jendritzky. Das kennt man beim Wechselbad der Wetterlagen im April <strong>und</strong> auch nach<br />

Langstreckenflügen in andere Klimazonen. Doch häufig plagt der Wetterstress den<br />

7 . 2004

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