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Wegweisendes Projekt für die Badelandschaft: Stadtwerke- Chef Gottfried Weindler (links) und Bauleiter Walter Heinzl auf Passaus größter Baustelle. Hier entsteht derzeit das neue Hallenbad Die Wohlfühl-Oase Momentan ist es eine gigantische Baustelle. Doch im Oktober wird Richtfest sein. Und zur nächsten Wintersaison soll es in vollem Glanz erstrahlen – das neue Hallenbad „Ein bisschen besser könnte das Wetter manchmal schon sein“, stellt Walter Heinzl mit Blick auf den wolkenverhangenen Himmel fest. Die Baustelle des neuen Hallenbades ist seit Mai der Arbeitsplatz des 48-jährigen Bauleiters. Rund 50 Männer betonieren, baggern und bohren hier auf einer Fläche von 4370 Quadratmetern. Und Heinzl erklärt, disponiert und delegiert. Im Juli kamen die Baufahrzeuge wegen des vielen Regens zwar schwer durch den matschigen Boden, „dennoch liegen wir exakt im Zeitplan“, freut sich der Fachmann. Im Oktober soll Richtfest gefeiert 16 . 2004
Freizeit . Badespaß Fakten zum Hallenbad Länge: 101,8 Meter Breite: 52,5 Meter Konzipiert in drei Bereiche ● Baden, Saunen, Wohlfühlen Durch die direkte Anbindung zum peb wird das Passauer Erlebnisbad zum Ganzjahresbad. Spatenstich: 2. April 2004 Richtfest: geplant für Mitte Oktober 2004 Eröffnung: Spätherbst / Winter 2005 INFO Wasserratten aller Art dürfen sich auf das neue Hallenbad freuen Breiten Raum nehmen Einrichtungen fürs Saunieren und die Wellness ein werden. Rund fünf Monate sind seit dem symbolischen ersten Spatenstich vergangen. Doch dort, wo heute noch Betonmaschinen ihren Dienst tun, sollen im Winter 2005 schon Badegäste ihre Bahnen ziehen. Der Gesamtkomplex der Bade- und Wellnessoase gliedert sich in die drei Hauptbereiche „Baden“, „Saunen“ und „Wohlfühlen“. Whirlpool, Rutschenturm, Strömungskanal und mehr sorgen dafür, dass Baden zum Erlebnis wird. Für sportlich Ambitionierte gibt es das 25 Meter lange Sportschwimmbecken mit seinen sechs Bahnen. In eine andere Welt werden Groß und Klein in der Dampfgrotte mit Effektbeleuchtung entführt. Und alle, die es auch in der kälteren Jahreszeit ins Freie zieht, nutzen die Warmwasserbecken. Wer ins Solebad steigt, kann seiner Gesundheit etwas Gutes tun. Liegeterrassen und Solarwiesen laden zum Entspannen ein, während im Kleinkinder-Spaßbecken Action für die jüngsten Gäste geboten wird. Wo er am Liebsten schwitzen will, entscheidet der Besucher im Saunabereich: Hier haben die Saunagäste einmal die Qual der Wahl zwischen Dampf-, Stein-, Stollen- und einer Finnischen Sauna. Wer mag, relaxt im Ruhehaus oder bringt seinen Kreislauf im Kneippbecken in Schwung. Neben der geplanten Restaurantgalerie im Hallenbad gibt es hier – ebenso wie im Bereich Wellness – eine Saft- und Salatbar mit kleinen gesunden Snacks. Richtig wohlfühlen kann man sich im geplanten Wellness-Bereich: Verspannungen und Stress vertreiben bei der Nass- und Trockenmassage geübte Hände des geschulten Fachpersonals. Wärme und Wasser setzen im „Brechtlbad“ ätherische Öle frei und verwöhnen die Atemwege. Im „Rasulbad“ gibt es Hautpeeling mit verschiedenen Schlämmen. In der „Heukraxen“ wird Heu aus Bio- Anbau bedampft. Das bringt Entschlackung für den Körper und befreit Atemwege und Bronchien. Wie bei einem Bad im Toten Meer fühlt sich der Badegast im „Floatorium“. Nahezu schwerelos „schwebt“ man hier in konzentrierter Sole. Das dient nicht nur der Entspannung, sondern ist auch wohltuend für die Haut. Winterdepressionen schmelzen in der Sand-Licht-Therapie. Außerdem sollen ein künstlicher Baulauf sowie ein Kräuter- und Steingarten im Außenbereich das neue Hallenbad noch verschönern. ❚ Teamwork ist (fast) alles Klar, dass sich das auch Walter Heinzl nicht entgehen lassen will: „Wenn das Bad fertig ist, bin ich bestimmt einer der Ersten, der sich in die Fluten stürzt“, verspricht der Bauleiter Passaus größter Baustelle mit einem Schmunzeln. Blaupausen, Pläne und Bauzeichnungen überziehen die Wände seines Bürocontainers. „Zurzeit machen wir massiv Betonagen“, erklärt Heinzl gerade fachmännisch, während sein Blick aus dem Fenster über „seine“ Baustelle wandert. Bis alles fertig ist, werden 25 000 Kubikmeter Erdreich ausgehoben. „Vom Keller bis zum Dach sind das 50 000 Kubikmeter umbauter Raum“, erläutert der Experte. Und er weiß, dass er sich auf sein Team verlassen kann. „Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Ablauf“, sagt Walter Heinzl. Und: „Teamwork ist auf dem Bau wie ein Puzzle. Die einzelnen Teile müssen ineinander greifen, dann stimmt am Schluss auch das Bild.“ 17 . 2004
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