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tag und nacht - Stadtwerke Passau

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<strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong><br />

3.<br />

Das Magazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> / www.stadtwerke-passau.de<br />

2004<br />

Erdgas: Zuschuss für Umsteiger · Cocktail-Sets zu gewinnen<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> wünschen<br />

goldene Herbst<strong>tag</strong>e


E ditorial<br />

Liebe K<strong>und</strong>innen, liebe K<strong>und</strong>en,<br />

unser <strong>Passau</strong> ist eine liebens- <strong>und</strong> lebenswerte Stadt. Dazu leisten auch die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> ihren Beitrag, indem sie sicher <strong>und</strong> zuverlässig mit Energie <strong>und</strong><br />

Trinkwasser versorgen. Ebenso gehören der Öffentliche Personennahverkehr<br />

Gottfried Weindler,<br />

Geschäftsführer der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong><br />

GmbH<br />

<strong>und</strong> der Betrieb der Bäder zu unseren Aufgaben. Im Bereich der Bäder wird<br />

künftig ein wahres Schmuckstück das Leben in unserer Stadt noch lebenswerter<br />

machen: das neue Hallenbad. Wo heute noch Betonmaschinen dröhnen,<br />

sollen schon zur Wintersaison 2005 <strong>Passau</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Passau</strong>er ihre Bahnen<br />

ziehen, sich in der Sauna gegen Erkältungen wappnen oder im Wellness-Bereich<br />

Körper <strong>und</strong> Seele regenerieren. Gerade bei den Saunen <strong>und</strong> den Einrichtungen<br />

für die Wellness – was zu deutsch Wohlbefinden heißt – werden wir<br />

unseren K<strong>und</strong>en eine ganze Menge von interessanten Neuerungen bieten (mehr<br />

darüber auf den Seiten 16 <strong>und</strong> 17).<br />

Übrigens: Wer plant, seine Heizung auf Erdgas umstellen zu lassen, sollte jetzt<br />

rasch handeln. Denn noch bis Jahresende gibt es den Bonus der <strong>Stadtwerke</strong>.<br />

Näheres dazu auf der gegenüberliegenden Seite.<br />

Ihnen allen Wünsche ich viele goldene Herbst<strong>tag</strong>e <strong>und</strong> viel Spaß beim Lesen<br />

dieses Heftes.<br />

Ihr<br />

Inhalt<br />

Ratgeber:<br />

Klima wirksam<br />

schützen<br />

Medizin-Meteorologie:<br />

So wirkt das Wetter<br />

auf die Ges<strong>und</strong>heit<br />

Energie:<br />

Erdgas fahren –<br />

kräftig sparen<br />

Rezept:<br />

Voll auf der Rolle –<br />

leckere Wraps<br />

Digitale Kleinkünstler:<br />

Camcorder im<br />

Mini-Format<br />

4/5<br />

6-9<br />

10/11<br />

12/13<br />

14/15<br />

2 . 2004


INFOS MELDUNGEN KURZNACHRICHT<br />

Mit zusätzlichen Fahrten im Linienverkehr<br />

sorgen die <strong>Stadtwerke</strong> dafür, dass Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler pünktlich zum Unterricht<br />

kommen<br />

Mit dem Bus zur Schule<br />

Neu für <strong>Passau</strong>: Seit Beginn dieses Schuljahres müssen Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler der Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule Busse des<br />

Öffentlichen Personennahverkehrs benutzen. Bislang gab es<br />

Busse, die ausschließlich im Schulverkehr fuhren.<br />

Wichtig für die Schüler ist, dass für jede Fahrt<br />

jetzt eine Fahrkarte benötigt wird. Alle berechtigten<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler bekommen die<br />

Monatskarten für den Linienbus kostenlos vom<br />

Schulamt der Stadt <strong>Passau</strong>. Wer kein Anrecht auf<br />

eine kostenlose Beförderung hat, erhält bei den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n eine Monatskarte (Ausbildungskarte)<br />

für 20 Euro. Sie ist – für einen Aufpreis<br />

von 4 Euro monatlich oder 25,50 Euro jährlich –<br />

zur kompletten Netzkarte erweiterbar.<br />

Bieten die Linienbusse für Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler keine geeigneten Verbindungen, haben<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> zusätzliche Fahrten im Linienverkehr<br />

eingeführt. Die Busse verkehren weitgehend<br />

auf den gleichen Strecken <strong>und</strong> zu gleichen Zeiten<br />

wie die bisherigen Schulbusse.<br />

Alles Wissenswerte über die Verbindungen zu<br />

den verschiedenen Schulen findet man im Internet<br />

unter NEWS bei www.stadtwerke-passau.de<br />

Zuschuss für Umsteiger<br />

Heizungsbesitzer aufgepasst: Wer seinen<br />

alten Heizkessel gegen eine moderne<br />

Erdgasheizung austauschen lässt, erhält<br />

von den <strong>Stadtwerke</strong>n einen finanziellen<br />

Zuschuss. Den Bonus bekommen<br />

alle, die von anderen Energieträgern auf<br />

Erdgas umrüsten. Ausgenommen sind<br />

Erdgasheizungen in Neubauten <strong>und</strong> Gewerbeobjekten<br />

sowie die Modernisierung<br />

bestehender Erdgasheizungen.<br />

Was ist zu tun?<br />

Wer bis spätestens 31. Dezember 2004<br />

den <strong>Stadtwerke</strong>n einen Auftrag zur Um-<br />

stellung auf Erdgas erteilt <strong>und</strong> bis<br />

30. Juni 2005 den Erdgasbezug aufnimmt,<br />

sichert sich den Bonus.<br />

Was gibt es?<br />

Für Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser sowie<br />

Mehrfamilienhäuser mit E<strong>tag</strong>enheizung<br />

bekommt man 490 Euro je eingebauter<br />

neuer Gas-Zentral- oder E<strong>tag</strong>enheizung.<br />

Entsprechend höhere Fördersätze gibt<br />

es für größere Gebäude mit Zentralheizung.<br />

Mehr Informationen bekommt man<br />

bei SWP-Energieberater Florian Franz<br />

unter (08 51) 5 60-3 33.<br />

Angenehme Raumtemperaturen <strong>und</strong><br />

reichlich warmes Wasser zu vernünftigen<br />

Preisen – mit Erdgas kein Problem<br />

Hallenbad:<br />

Die<br />

Wohlfühl-Oase<br />

16/17<br />

Service:<br />

Wasser marsch –<br />

grenzüberschreitend<br />

18/19<br />

Rätsel:<br />

Cocktail-Shaker<br />

zu gewinnen<br />

20<br />

3 . 2004


Klimawandel im Internet:<br />

www.klimaschutz.de<br />

www.aktion-klimaschutz.de<br />

www.klimaschuetzen.de<br />

www.umweltb<strong>und</strong>esamt.de<br />

www.b<strong>und</strong>.net<br />

www.vistaverde.de<br />

www.asue.de<br />

INFO<br />

Klima wirksam schützen<br />

Jeder Einzelne ist in Sachen Klimaschutz<br />

gefordert – schon eine einzige neue Heizung<br />

spart bis zu drei Tonnen Kohlendioxid im Jahr.<br />

Die Zahl ist gigantisch: R<strong>und</strong> 23,5 Milliarden Tonnen<br />

Kohlendioxid (CO 2 ) blasen Schlote, Auspuffe <strong>und</strong> heimische<br />

Schornsteine weltweit jährlich in die Atmosphäre.<br />

Etwa 900 Millionen Tonnen davon schickt allein<br />

Deutschland gen Himmel. Die Folge: Die Erde heizt<br />

sich auf. Da das geruchlose CO 2 als der Treibhauseffekt-Anheizer<br />

Nummer eins gilt, ist schnelles Handeln<br />

geboten. Auf der Klima-Konferenz von Kyoto hat sich<br />

Deutschland verpflichtet, bis 2008 seinen CO 2 -Ausstoß gegenüber<br />

dem Stand von 1990 um 21 Prozent zu senken.<br />

Nach guten Erfolgen in den ersten Jahren ist der Klimaschutzzug<br />

vor ein Stoppsignal gefahren: Die Zahlen fallen seit 1999<br />

nicht mehr. Die Deutschen sind dabei, ihre Klimaschutzziele zu<br />

verfehlen.<br />

4 . 2004


Ratgeber . Klima<br />

Mehr als ein Drittel – genau 35,4 Prozent –<br />

der deutschen CO 2 -Emissionen entstehen<br />

beim Heizen, Baden <strong>und</strong> Duschen. Die<br />

Heizung <strong>und</strong> die Warmwasseranlage bergen<br />

ein hohes Einsparpotenzial. Hier kann<br />

jeder Einzelne sein ganz persönliches Klimaschutzprogramm<br />

starten.<br />

❚ Heizung mit großem Sparpotenzial<br />

Zwei Möglichkeiten stehen offen: einmal<br />

Energie sparen <strong>und</strong> zum Zweiten auf Energieträger<br />

umschwenken, die weniger oder<br />

gar kein CO 2 freisetzen – etwa Erdgas<br />

oder Sonnenenergie. Der mit Abstand<br />

größte Spareffekt entsteht, wenn die alte<br />

Heizung ausgetauscht wird. Gegenüber<br />

einer 25 Jahre alten Ölheizung spart ein<br />

moderner Brennwertkessel bis zu einem<br />

Drittel Energie – <strong>und</strong> entsprechend viel<br />

Abgas.<br />

Erdgas-Brennwertkessel haben einen hohen<br />

Ausnutzungsgrad, weil bei der Verbrennung<br />

mehr Wasser entsteht. Sie erreichen<br />

r<strong>und</strong> elf Prozent zusätzlichen Wärmegewinn<br />

durch die Brennwerttechnik.<br />

❚ Deutlich weniger Schadstoffe<br />

Da bei der Verbrennung von Erdgas auf<br />

Gr<strong>und</strong> seiner chemischen Zusammensetzung<br />

über ein Fünftel weniger CO 2 entsteht<br />

als bei Heizöl, wird der Austausch der<br />

Heizanlage <strong>und</strong> das Umschwenken auf<br />

Erdgas zu einer wirksamen Klimaschutzmaßnahme.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft für<br />

sparsamen <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lichen Energieverbrauch<br />

(ASUE) hat jüngst die Emissionswerte<br />

einer alten Ölheizung mit denen<br />

eines modernen Erdgas-Brennwertgerätes<br />

verglichen. Ergebnis: Ein durchschnittlicher<br />

Haushalt schickt mit einem neuen<br />

Brennwertgerät pro Jahr r<strong>und</strong> drei Tonnen<br />

CO 2 weniger durch den Schornstein als<br />

mit einem alten Kessel.<br />

Wer seine Heizung schon einmal auf Erdgas<br />

umgestellt hat, kann die persönliche<br />

Klimabilanz außerdem noch durch einen<br />

Erdgasherd verbessern. Mit Erdgas statt<br />

mit Strom zu kochen, verbraucht bis zu<br />

50 Prozent weniger Primärenergie.<br />

❚ Gesetze machen Druck<br />

Mit zwei Gesetzen will die B<strong>und</strong>esregierung<br />

den Austausch alter Heizungen beschleunigen:<br />

Ab 1. November 2004 greifen<br />

die schärferen Grenzwerte der B<strong>und</strong>es-<br />

Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV).<br />

Heizungen dürfen dann je nach Leistung<br />

nur noch zwischen neun <strong>und</strong> elf Prozent<br />

Abgaswärmeverlust aufweisen. Im Jahr<br />

2006 löst die Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) eine weitere Modernisierungswelle<br />

aus: Sie schreibt vor, dass alle vor 1978 installierten<br />

Heizungen – Ausnahme: Kessel<br />

in vom Eigentümer selbst genutzten Einoder<br />

Zwei-Familienhäusern – erneuert<br />

werden müssen.<br />

Experten schätzen, dass r<strong>und</strong> eine halbe<br />

Million Erdgasheizungen <strong>und</strong> etwas über<br />

eine Million Ölanlagen von der EnEV betroffen<br />

sein werden. Schnellstmöglich austauschen<br />

heißt die Devise. Und wer sich<br />

dann noch ein Erdgasauto in die Garage<br />

stellt, erreicht spielend seine persönlichen<br />

Klimaschutzziele.<br />

Energiespar-Tipps<br />

Wie jeder sofort Energie sparen <strong>und</strong><br />

CO 2 -Emissionen reduzieren kann:<br />

● Die Raumtemperatur im Winter so<br />

tief wie möglich senken. Jedes<br />

Grad weniger Raumwärme spart<br />

bis zu sechs Prozent Energie. Für<br />

die meisten Menschen liegt die<br />

ideale Raumtemperatur bei<br />

20 Grad <strong>tag</strong>süber, <strong>nacht</strong>s kann<br />

man sie auf 15 Grad absenken.<br />

● Schlecht regelbare Thermostatventile<br />

gegen moderne austauschen.<br />

● Richtig lüften: Kurzes Stoßlüften<br />

spart gegenüber gekippten Fenstern<br />

viel Energie. Beim Lüften die<br />

Räume nicht auskühlen lassen,<br />

sonst droht Schimmel.<br />

● Heizkörper nicht hinter Möbeln<br />

oder Verkleidungen verstecken.<br />

● Eine zusätzliche Dämmung der<br />

Wand hinter dem Heizkörper ist<br />

oft sinnvoll.<br />

● Die Warmwassertemperatur sollte<br />

nicht höher als 60 Grad Celsius<br />

eingestellt sein.<br />

● Alle Heizungs- <strong>und</strong> Warmwasserleitungen<br />

im nicht geheizten Keller<br />

dämmen.<br />

● Rollläden <strong>und</strong> Vorhänge über<br />

Nacht schließen, sie halten in der<br />

kalten Jahreszeit warm.<br />

● Alte Fenster durch moderne mit<br />

Wärmeschutzverglasung ersetzen.<br />

Bericht in Zusammenarbeit mit ASUE entstanden<br />

Drei Tonnen CO 2<br />

pro Jahr kann etwa<br />

ein moderner<br />

Erdgaskessel der<br />

Atmosphäre<br />

ersparen (Grafik<br />

links).<br />

Bei der Erdgasverbrennung<br />

entstehen<br />

so wenige<br />

Kohlendioxid<strong>und</strong><br />

Schwefeldioxidemissionen<br />

wie bei keinem<br />

anderen fossilen<br />

Brennstoff<br />

5 . 2004


Jeder zweite B<strong>und</strong>esbürger<br />

spürt den Einfluss des<br />

Wetters auf sein Wohlbefinden.<br />

Wissenschaftler sprechen von<br />

Biowetter – <strong>und</strong> geben<br />

Verhaltenstipps.<br />

6 . 2004


Energie der Natur . Biowetter<br />

Die Macht des Wetters<br />

Viele spüren den Zusammenhang – <strong>und</strong><br />

Medizin-Meteorologen haben es bewiesen:<br />

Das Wetter beeinflusst die Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Das kennt jeder: Ist es draußen kühl <strong>und</strong> nass, blasen wir Trübsal. Lacht die Sonne vom<br />

wolkenlosen Himmel, blühen wir auf. Wetter <strong>und</strong> menschliche Energie wirken eng zusammen.<br />

Viele Menschen sind darüber hinaus körperlich betroffen: ein dicker Kopf<br />

ganz ohne Alkoholgenuss, Schlafstörungen, Kreislaufprobleme, Gelenkschmerzen. Eine<br />

große Allensbach-Umfrage hat ergeben, dass 54,5 Prozent aller Deutschen empfindlich<br />

auf Wetteränderung reagieren.<br />

Foto: Hulton Archive<br />

Professor Dr. Gerd<br />

Jendritzky, Leiter des<br />

Bereichs Medizin-<br />

Meteorologie beim<br />

Deutschen Wetterdienst<br />

❚ Körpereigene Klimaanlage<br />

Professor Gerd Jendritzky beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Phänomen des<br />

Biowetters. Der Leiter des Bereichs Medizin-Meteorologie des Deutschen Wetterdienstes<br />

in Freiburg kennt die Risiken <strong>und</strong> Nebenwirkungen des Wetters, vor allem bei Umschwüngen.<br />

„Bei jedem Menschen findet eine Wetterreaktion statt: Unter anderem ändern<br />

sich die Blutgerinnungszeit, die Herzfrequenz oder die Spannung der Muskulatur.“<br />

Meist merkt man das gar nicht, weil der Körper diese biologischen Anpassungsvorgänge<br />

problemlos bewältigt. Man schwitzt oder friert <strong>und</strong> steuert so gegen. Doch wenn die<br />

körpereigene Klimaanlage überfordert ist, wird der Mensch wetterfühlig oder gar wetterempfindlich.<br />

„Wetterfühligkeit ist keine Einbildung, sondern die Reaktion unseres<br />

Körpers auf Wetterreize. Sie wirkt wie ein Zusatz-Stress auf den Organismus“, so Gerd<br />

Jendritzky. Das kennt man beim Wechselbad der Wetterlagen im April <strong>und</strong> auch nach<br />

Langstreckenflügen in andere Klimazonen. Doch häufig plagt der Wetterstress den<br />

7 . 2004


Fotos: zefa<br />

Wetterfühligkeit – von der Medizin<br />

Menschen im normalen All<strong>tag</strong>. Wer unter<br />

Wetterempfindlichkeit leidet, trägt ein noch<br />

schwereres Los. Immerhin jeder zehnte<br />

B<strong>und</strong>esbürger ist betroffen. Medizin-Meteorologen<br />

sprechen von einer solchen Empfindlichkeit,<br />

wenn das Wetter die Symptome<br />

einer bestehenden Krankheit auslöst oder<br />

verstärkt.<br />

Der Medizin-Meteorologe bringt es auf eine<br />

griffige Formel: „Wetter macht nicht krank.<br />

Aber es kann kranker machen.“ Er erforscht<br />

zusammen mit seinen Kollegen, welche Fak-<br />

8 . 2004


Energie der Natur . Biowetter<br />

Lufttemperatur <strong>und</strong><br />

gefühlte Temperatur<br />

stimmen selten überein –<br />

deshalb entwickelte<br />

der Deutsche Wetterdienst<br />

den Klima-<br />

Michel zur besseren<br />

Orientierung für<br />

Wetterfühlige<br />

gen, um den vom Wetterstress geplagten Menschen mit Rat <strong>und</strong> Tat zur<br />

Seite zu stehen. Längst gibt es bei Servicetelefonen, in Zeitungen, im<br />

Fernsehen oder auf Videotext-Tafeln Biowetter-Prognosen <strong>und</strong> Warnungen:<br />

„Norddeutschland. Vorhersage für Diens<strong>tag</strong>: Für Personen mit hohem<br />

Blutdruck besteht eine schwache Neigung zu Herz- <strong>und</strong> Kreislaufbeschwerden<br />

...“. Für das Vorhersagen des Biowetters reicht die bloße<br />

Außentemperatur nicht aus. Wichtiger ist die so genannte gefühlte Temperatur.<br />

Der Deutsche Wetterdienst hat dafür das „Klima-Michel-Modell“<br />

entworfen. „Wir wollen damit mehr erfassen als das, was man als Windchill<br />

kennt.“<br />

toren das Schwanken der menschlichen Energie<br />

<strong>und</strong> der Ges<strong>und</strong>heit beeinflussen. Schon<br />

der Ur-Arzt Hippokrates wusste vom Zusammenhang<br />

zwischen Wetter <strong>und</strong> bestimmten<br />

Krankheitsbildern: „Wer die Heilkunst in der<br />

rechten Weise ausüben will, der muss zunächst<br />

die Jahreszeiten in ihrer Wirkung betrachten,<br />

dann die warmen <strong>und</strong> die kalten Winde,<br />

vor allem die, welche für alle Menschen gemeinsam<br />

sind, aber auch die, welche in jedem<br />

einzelnen Lande zu Hause sind.“<br />

❚ Klima-Michel fühlt sich wohl<br />

Beim Klima-Michel handelt es sich um einen virtuellen Durchschnittsdeutschen,<br />

der 1,75 Meter groß ist, männlich <strong>und</strong> 75 Kilo schwer. Er<br />

geht mit einer Geschwindigkeit von vier Kilometern pro St<strong>und</strong>e in der<br />

Ebene spazieren. Für diese Vorgaben wird die gefühlte Temperatur ermittelt<br />

<strong>und</strong> vorhergesagt. Dieser Mustermann des Wetters verspürt<br />

dann je nach Wetterlage Behaglichkeit, Wärmebelastung oder Kältestress<br />

– <strong>und</strong> alle können daran grob erkennen, wie sie sich in den<br />

nächsten Tagen kleiden sollten.<br />

Denn die gefühlte Temperatur weicht häufig erheblich von der reinen<br />

Lufttemperatur ab. Die Wettergestressten können sich mit der Biowetter-<br />

Vorhersage besser auf die tatsächlichen Verhältnisse einstellen. Weitere<br />

ges<strong>und</strong>heitsbezogene Vorhersagen klären über den Pollenflug <strong>und</strong> die<br />

UV-Strahlung auf. Die Mannschaft um Gerd Jendritzky hat mit den Messwerten<br />

der letzten 30 Jahre auch eine Bioklimakarte erarbeitet, die über<br />

das aktuelle Wettergeschehen hinaus Deutschland in Bioklimazonen unterteilt.<br />

Solche Informationen lassen sich zum Beispiel für die Urlaubsgestaltung<br />

oder die Wohnortwahl nutzen. Ein Reizklima wie etwa auf den<br />

ostfriesischen Inseln ist gut für die Stärkung des Immunsystems. Ein<br />

Schonklima ohne Wetterextreme verringert Kreislaufprobleme <strong>und</strong> Kolikgefahr.<br />

Der südliche Taunus oder die Hanglagen unweit großer Flüsse<br />

wie Rhein <strong>und</strong> Donau zählen dazu.<br />

Um bei jedem Wetter fit zu sein, rät Gerd Jendritzky: „Viel Bewegung in<br />

frischer Luft, ausgewogen essen, viel trinken, Wechselduschen <strong>und</strong> regelmäßige<br />

Saunabesuche.“<br />

❚ Atmosphärische Störungen<br />

Die moderne Medizin-Meteorologie unterscheidet<br />

drei Gruppen von Faktoren im Zusammenhang<br />

mit Biowetter. Die thermischen<br />

Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit,<br />

Wind <strong>und</strong> Bewölkung wirken als Wärme- oder<br />

Kältebelastung auf den Organismus ein. Unter<br />

aktinischen Faktoren verstehen die Fachleute<br />

alle biologisch wirksamen Einflüsse der Son-<br />

bewiesen <strong>und</strong> keine Einbildung<br />

nenstrahlung. Licht, UV-Strahlung <strong>und</strong> Infrarot-Strahlung<br />

beeinflussen Psyche <strong>und</strong> Hormonhaushalt.<br />

Und dann sind da noch die lufthygienischen<br />

Faktoren, also alle natürlichen<br />

Luftbeimengungen wie Staub <strong>und</strong> Pollen sowie<br />

die vom Menschen verursachten Schadstoffemissionen,<br />

die dem Immunsystem zusetzen.<br />

Gerd Jendritzky: „Alles zusammen ergibt<br />

einen recht komplexen Wetter-Cocktail, dem<br />

wir ständig ausgesetzt sind.“<br />

❚ Die Biowetterkarte<br />

Doch ausgesetzt heißt nicht ausgeliefert.<br />

Wissenschaftler wie Gerd Jendritzky erforschen<br />

das Biowetter <strong>und</strong> seine Auswirkun-<br />

Mehr Informationen<br />

Viele Bücher <strong>und</strong> Internetseiten informieren r<strong>und</strong> um Biowetter<br />

<strong>und</strong> Bioklima – eine Auswahl:<br />

Broschüre: Das Bioklima in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland.<br />

Herausgegeben vom Deutschen Wetterdienst. Mit Bioklimakarte<br />

im DIN-A3-Format. Flöttmann Verlag Gütersloh,<br />

ISBN 3-87231-045-3, 14,80 Euro.<br />

Internet: www.dwd.de/de/wir/Geschaeftsfelder/Medizin/<br />

Medizin.htm – umfangreiche Informationen des Deutschen<br />

Wetterdienstes über Biowetter <strong>und</strong> Bioklima<br />

INFO<br />

www.wetter.com Biowetter-Vorhersagen<br />

9 . 2004


Mit der Funktion „Abruf“<br />

können unter der Faxnummer<br />

0 180-5-00 36 98<br />

(12 Cent pro Minute) weitere<br />

Informationen abgefragt<br />

werden. Oder Sie<br />

senden eine leere E-Mail<br />

an die Adresse<br />

service@energie-tipp.de<br />

INFO<br />

Erdgas tanken ist<br />

genauso einfach <strong>und</strong><br />

sicher wie mit den<br />

üblichen Kraftstoffen<br />

Erdgas fahren – kräftig sparen<br />

Der Benzinpreis erklimmt schwindelerregende Höhen. Wer<br />

an der Zapfsäule ein Schnäppchen machen <strong>und</strong> die<br />

Luft entlasten will, setzt auf Erdgas als Alternative.<br />

Der Allro<strong>und</strong>er von<br />

Peugeot:<br />

Der Minivan Partner<br />

fährt bivalent, also<br />

sowohl mit Erdgas<br />

als auch mit Benzin<br />

10 . 2004


Energie . Erdgas<br />

Rollt ein Otto-Normal-Auto mit leerem Tank an die Zapfsäule, muss sein Besitzer<br />

wegen der letzten Preiserhöhung auf Benzin wieder tief in die Tasche<br />

greifen. Woran sich die meisten Wagenlenker schon fast gewöhnt haben, darüber<br />

schütteln Erdgasfahrer nur ungläubig den Kopf – denn sie machen an<br />

der Zapfsäule regelmäßig ein Schnäppchen.<br />

❚ Mit Erdgas Geld sparen<br />

Wer auf ein Erdgasfahrzeug umsteigt, spart garantiert – bis 2020 hat die B<strong>und</strong>esregierung<br />

Erdgas an Tankstellen steuerlich begünstigt. Die Folge: Erdgas<br />

kostet weniger als die Hälfte von Benzin <strong>und</strong> knapp über die Hälfte im Vergleich<br />

zu Diesel. Der finanzielle Mehraufwand bei der Anschaffung des Autos<br />

ist da schnell eingespart. Immer mehr Hersteller bieten deshalb Erdgas-Modelle<br />

an. Waren früher Fiat <strong>und</strong> Opel die Platzhirsche, werben nun zusätzlich<br />

Citroën, Ford, Mercedes, Peugeot, Volvo <strong>und</strong> VW um die Gunst der K<strong>und</strong>en.<br />

❚ Die Luft dankt’s<br />

Erdgas als alternativer Treibstoff hat für das Weltklima große Vorteile. Das<br />

günstige Kohlenstoff-Wasserstoff-Verhältnis von Methan führt zu einer entsprechenden<br />

Absenkung der Kohlendioxid-Emission. Im Vergleich zu einem<br />

benzinbetriebenen Fahrzeug verursacht Erdgas bei der Verbrennung bis zu<br />

23 Prozent weniger Kohlendioxid.<br />

Bei den reaktiven Kohlenwasserstoffen liegt die Reduzierung sogar bei bis zu<br />

80 Prozent. Insbesondere das kritisch bewertete Benzol <strong>und</strong> die Rußpartikel entstehen<br />

hier praktisch nicht. Und auch den allsommerlichen Ozonsmog hilft Erdgas<br />

zu verringern: Seine Auslöser sind Stickoxide, von denen Erdgasmotoren<br />

80 Prozent weniger in die Luft pusten als ihre dieselbetriebenen Kollegen.<br />

Bleibt die Frage, warum es in Deutschland erst 19 000 Erdgasfahrzeuge gibt.<br />

Die Antwort liegt in der Vergangenheit. Zu lange hat Erdgas als alternativer<br />

Treibstoff ein Schattendasein geführt. Da kaum Tankstellen existierten, wurde<br />

eine Reise quer durch die Republik zu einem Abenteuer wie aus der Pionierzeit<br />

des Automobils. Das ändert sich seit einigen Jahren rapide: Anfang<br />

2000 waren bereits 305 Tankstellen in Betrieb. Ende dieses Jahres rechnen<br />

Experten dann mit 500 Standorten. Und das ist erst der Anfang.<br />

❚ Mit Erdgas abheben<br />

Dass die alternative Mobilität nicht langweilig sein muss, zeigte auf dem Genfer<br />

Automobilsalon die Schweizer Edelschmiede Rinspeed. Letztes Jahr mit<br />

dem wüstentauglichen Erdgas-Porsche aufgefallen, bauten die Eidgenossen<br />

nun ein Fahrzeug für alle drei Elemente: Es fährt, schwimmt <strong>und</strong> fliegt.<br />

Tatsächlich kann der Rinspeed Splash von der Straße direkt in einen See<br />

fahren, um dort per Tragflügel mit einer maximalen Geschwindigkeit von bis<br />

zu 80 St<strong>und</strong>enkilometern über das Wasser zu fliegen. Freizeitangler dürfen<br />

aber beruhigt aufatmen: Es handelt sich um einen Prototypen, der aller Voraussicht<br />

nach nicht in Serie gebaut wird.<br />

Experten-Rat<br />

Jürgen Geiger,<br />

Fachjournalist<br />

für Energie<br />

Wie sicher sind Erdgasautos? Und<br />

darf ich mit ihnen in eine Tiefgarage<br />

fahren?<br />

Erdgasfahrzeuge verfügen über Spezialgasbehälter.<br />

Auch wenn diese<br />

Tanks unter 200 bar Druck stehen,<br />

sind sie doch die stabilste Komponente<br />

im Auto. Der Berstdruck liegt<br />

bei 600 bar. Sicherheitsventile sorgen<br />

im extremen Schadensfall für ein gezieltes<br />

Abblasen oder bei Hitzeeinwirkung<br />

für Abbrennen des Erdgases<br />

<strong>und</strong> verhindern damit eine Explosion.<br />

Der Alternativkraftstoff Erdgas<br />

ist zudem leichter als Luft <strong>und</strong> hat mit<br />

650 Grad Celsius eine vergleichsweise<br />

hohe Zündtemperatur. Die Konsequenz:<br />

Gegenüber konventionellen<br />

Fahrzeugen ist die Explosionsgefahr<br />

bei potenziellen Leckagen deutlich<br />

geringer. Experten gehen davon aus,<br />

dass Fahren mit Erdgas genauso sicher<br />

ist wie mit Benzin oder Diesel,<br />

die Brand- oder Explosionsgefahr<br />

aber sogar niedriger liegt. Daher besteht<br />

vom Gesetzgeber auch keine<br />

Einschränkung bei der Benutzung von<br />

Tiefgaragen. Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: In<br />

Deutschland dürfen Erdgasfahrzeuge<br />

in Tiefgaragen parken. Der Eigentümer<br />

kann es allerdings verbieten.<br />

Schweizer<br />

Ingenieurskunst:<br />

Der Rinspeed<br />

Splash, mobilisiert<br />

von 140 Erdgas-PS,<br />

ist Auto <strong>und</strong> Tragflächenboot<br />

in einem<br />

Unterflurtanks bei<br />

einem Volvo: Die<br />

Erdgasbehälter sind<br />

unter dem Fahrzeugboden<br />

angebracht –<br />

so geht kein Stauraum<br />

verloren<br />

11 . 2004


Feine Füllungen eingewickelt in Teig – das sind Wraps.<br />

Ob deftig oder süß: Schnell zubereitet geben sie<br />

mehr her als einen kleinen Happen Zwischendurch.<br />

Voll auf der Rolle<br />

Lauchpfannkuchen<br />

(für 4 Personen)<br />

Für den Teig<br />

125 ml Milch<br />

4 EL Mehl<br />

4 Eier<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 Prise Muskat<br />

1/2 B<strong>und</strong> Petersilie<br />

1/2 B<strong>und</strong> Schnittlauch<br />

Butter zum Ausbacken<br />

Für die Füllung<br />

200 g Champignons<br />

Saft von 1 Zitrone<br />

1 Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Stück Ingwerwurzel<br />

1 bis 2 EL Butter<br />

1 Stange Lauch<br />

100 ml süße Sahne<br />

Fett zum Ausfetten<br />

150 g geriebener<br />

Butterkäse<br />

1 Frühlingszwiebel<br />

Kresse <strong>und</strong> Kirschtomaten<br />

Die Milch mit dem Mehl <strong>und</strong> den Eiern in einer<br />

Schüssel zu einem glatten Teig verrühren. Mit<br />

Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat würzen, dann die klein<br />

geschnittenen Kräuter untermischen. Butter in der<br />

Pfanne erhitzen, portionsweise Pfannkuchen ausbacken,<br />

auf Teller legen.<br />

Für die Füllung die Champignons in Scheiben<br />

schneiden, mit Zitronensaft beträufeln. Zwiebel<br />

<strong>und</strong> Knoblauch fein würfeln, den Ingwer grob raspeln.<br />

Alles in heißer Butter glasig schwitzen. Den<br />

Lauch <strong>und</strong> die Champignons kurz mitschwitzen.<br />

Sahne angießen <strong>und</strong> einmal kräftig aufkochen lassen.<br />

Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat würzen.<br />

Füllung vom Herd nehmen, gleichmäßig auf die<br />

Pfannkuchen verteilen <strong>und</strong> zusammenrollen. In gefettete<br />

Auflaufform schichten. Die restliche Füllung<br />

darüber verteilen <strong>und</strong> mit Butterkäse bestreuen. Im<br />

200 Grad heißen Backofen überbacken, auf Tellern<br />

anrichten <strong>und</strong> mit Frühlingszwiebelröllchen, Kresse<br />

<strong>und</strong> Kirschtomaten garnieren.<br />

12 . 2004


Rezept . Wraps<br />

Prall gefüllte Taschen<br />

Ob deftig oder süß, vegetarisch oder mit<br />

Fleischfüllung – Wraps lassen sich schnell zubereiten<br />

<strong>und</strong> eignen sich als Snack für zwischendurch<br />

oder auch für Picknicks. Damit sie<br />

gelingen, gibt der Ratgeber aus dem OTUS<br />

Verlag ausführliche Rezeptbeschreibungen.<br />

Gr<strong>und</strong>rezepte zu den Teigen <strong>und</strong> hilfreiche<br />

Tipps r<strong>und</strong>en das Buch ab.<br />

Alle hier veröffentlichten Rezepte stammen aus<br />

Wraps <strong>und</strong> Crêpes – Pfannkuchen aus aller Welt<br />

aus dem OTUS Verlag, St. Gallen,<br />

ISBN 3-907194-70-5, Preis: 5 Euro.<br />

Fotos: OTUS Verlag<br />

Gemüsetortillas mit Steaks<br />

(für 4 Personen)<br />

4 Scheiben<br />

Schweinenacken<br />

100 ml Olivenöl<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Chilischote<br />

1 EL Majoran<br />

1 TL Thymian<br />

Für den Teig<br />

175 g Maismehl<br />

1 TL Salz<br />

100 ml lauwarmes Wasser<br />

Salz, gemahlener Pfeffer<br />

1 Prise Muskat<br />

1 Prise Cayennepfeffer<br />

Für die Füllung<br />

150 ml Chilisauce<br />

2 rote Paprikaschoten<br />

2 Karotten<br />

100 g grüner Spargel<br />

Salzwasser<br />

1 Avocado<br />

1 Stück Salatgurke<br />

Kräuterzweige<br />

Für die Marinade das Olivenöl mit den fein gehackten Knoblauchzehen,<br />

der entkernten, fein gewürfelten Chilischote, dem Majoran <strong>und</strong><br />

dem Thymian verrühren <strong>und</strong> die Steaks damit bestreichen. Im Kühlschrank<br />

etwa zwei St<strong>und</strong>en marinieren lassen.<br />

Für den Teig das Mehl mit dem Salz auf eine Arbeitsplatte geben, eine<br />

Mulde hineindrücken, das lauwarme Wasser hineingießen <strong>und</strong> mit<br />

Salz, Pfeffer, Muskat <strong>und</strong> Cayennepfeffer würzen. Alles von außen<br />

nach innen zu einem glatten Teig kneten, dann in Frischhaltefolie<br />

wickeln <strong>und</strong> im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen. Den Teig in<br />

acht Stücke teilen, dünn ausrollen <strong>und</strong> in einer Pfanne ohne Fett<br />

ausbacken.<br />

Für die Füllung die Tortilla-Gemüserollen die Tortillas mit der Chilisauce<br />

bestreichen. Die Paprikaschoten <strong>und</strong> Karotten in Streifen schneiden<br />

<strong>und</strong> mit dem geschälten Spargel im Salzwasser kurz blanchieren.<br />

Die Avocado <strong>und</strong> etwas Salatgurke in Streifen schneiden <strong>und</strong> mit dem<br />

anderen Gemüse auf den Softtortillas anrichten, zusammenrollen <strong>und</strong><br />

im 200 Grad Celsius heißen Backofen 8 bis 10 Minuten backen.<br />

Die Schweinenackensteaks in einer Pfanne mit dem Gewürzöl braten.<br />

Zusammen mit den Tortilla-Gemüserollen auf Tellern anrichten, mit der<br />

restlichen Chilisauce überziehen <strong>und</strong> mit Kräuterzweigen garnieren.<br />

13 . 2004


Das Videografieren erlebt derzeit<br />

eine Renaissance. Neue Digitaltechnik<br />

erlaubt erstklassige Qualität –<br />

<strong>und</strong> das in immer kleineren Geräten.<br />

Digitale Kleinkünstler<br />

Die Elektronik macht’s<br />

möglich: Videografieren<br />

ist ein Kinderspiel <strong>und</strong><br />

der digitale Camcorder<br />

kaum größer als eine<br />

Zigarettenschachtel,<br />

hier der Sony DCR-IP1E<br />

für etwa 1700 Euro<br />

14 . 2004


Trend . Video<br />

Früher benötigten Filmer für ihre Ausrüstung<br />

noch einen ganzen Koffer: eine Riesen-Kamera,<br />

mindestens ein bis zwei<br />

gewichtige Ersatz-Akkus, Zusatzleuchte,<br />

Stativ <strong>und</strong> eine VHS-Kassette.<br />

❚ Klein, kleiner, digital<br />

Zwar schrumpften die Kameras bei Einführung<br />

der Mini-VHS-Kassetten schon<br />

beachtlich, eine echte Revolution brachte<br />

jedoch erst die digitale Technik: Klobige<br />

Kameras verwandelten sich in komfortable,<br />

leicht zu bedienende Camcorder. Immer<br />

mehr Funktionen auf immer kleineren<br />

Elektronik-Chips ermöglichen inzwischen<br />

gestochen scharfe Bilder, brillante Farben<br />

auch bei schwierigen Lichtverhältnissen<br />

<strong>und</strong> eine perfekte Stereo-Tonqualität: Ein<br />

Druck auf die „Record“-Taste genügt,<br />

anschließend heißt es nur noch eine ruhige<br />

Hand behalten, den Rest erledigt das<br />

Gerät selbstständig.<br />

Speicher-Mittel<br />

Mini-DV-Kassetten bzw. die Micro-<br />

MV-Kassette (nur für Sony-Modelle)<br />

erlauben bis zu zweistündige Aufzeichnungen,<br />

verschleißen aber bei<br />

mehrfacher Verwendung <strong>und</strong> haben<br />

lange Spulzeiten. SD-Karten<br />

<strong>und</strong> Memorysticks (nur für Sony)<br />

benötigen kein Laufwerk <strong>und</strong> erlauben<br />

schnelle Zugriffe, sind aber bei<br />

wenig Speicherplatz relativ kostspielig.<br />

Neu sind das direkte Brennen<br />

auf Mini-DVDs (maximal zwei<br />

St<strong>und</strong>en) <strong>und</strong> der für Herbst angekündigte<br />

erste Festplatten-Mini-<br />

Camcorder.<br />

Hersteller<br />

www.aiptek.de www.sony.de<br />

www.canon.de www.sharp.de<br />

www.sanyo.de www.hitachi.de<br />

www.mustek.de www.jvc.de<br />

www.panasonic.de<br />

www.samsung.de<br />

INFO<br />

❚ Geballte Elektronik im Mini-Format<br />

Aber nicht nur das Innenleben der Kameras<br />

verbessert sich, die Digitalisierung erlaubt<br />

auch einen zunehmenden Schrumpfungsprozess:<br />

Der neueste Renner sind<br />

Mini-Camcorder, kaum größer als Zigarettenschachteln.<br />

Technisch stehen sie<br />

ihren größeren Geschwistern in nichts<br />

nach, auf engstem Raum ist sogar Platz<br />

für Mini-DV-Kassetten mit Aufnahmezeiten<br />

von bis zu zwei St<strong>und</strong>en.<br />

Einige dieser Zwerge speichern ihre Daten<br />

auch schon auf die gleichen Speicher-Chips,<br />

wie sie bei digitalen Fotoapparaten<br />

zum Einsatz kommen. Die Vorteile:<br />

Das verschleißanfällige, viel Strom<br />

schluckende Laufwerk für den Bandtransport<br />

wird überflüssig. Zudem ist den<br />

Sticks das Dateiformat egal – je nach<br />

Gerät dient der Camcorder so auch als<br />

Diktier- oder Musikwiedergabegerät. Mit<br />

einem guten Fotochip ausgestattet, ersetzt<br />

er sogar die Digital-Kamera.<br />

❚ Festplatte in Sicht?<br />

Doch für längeres Filmen eignen sich die<br />

Chips derzeit nur bedingt: In wirklich guter<br />

Qualität schafft eine Memorycard mit<br />

einem Gigabyte Speicher etwa 20 Minuten<br />

– Kostenpunkt: mindestens 200 Euro.<br />

Daher empfehlen sich momentan vor allem<br />

Modelle, die mit beiden Speichermedien<br />

zurechtkommen.<br />

Zwei weitere Aufzeichnungsvarianten stehen<br />

in den Startlöchern: einmal das direkte<br />

Brennen der Daten auf eine Mini-DVD<br />

mit acht Zentimetern Durchmesser. Auch<br />

hier entfällt das mechanische Laufwerk,<br />

der Silberling wandert nach der Aufnahme<br />

direkt in den DVD-Player. Und für den<br />

Herbst kündigte Samsung den ersten<br />

Camcorder mit einer 1,5-Gigabyte-Festplatte<br />

an. Von ihr lässt sich das Filmmaterial<br />

dann blitzschnell aufs Notebook überspielen<br />

<strong>und</strong> nachbearbeiten.<br />

❚ Wie viel darf’s denn sein?<br />

Bei einer Preisspanne von 500 bis zu<br />

4000 Euro stellt sich nur noch die Frage:<br />

„Wie viel muss man investieren?“ Denn<br />

in Sachen Größe, Qualität, Bedienungsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

<strong>und</strong> Kompatibilität zu anderen<br />

Geräten ist vieles möglich – doch<br />

ob es gebraucht wird oder nicht, bestimmt<br />

den Preis ganz erheblich mit.<br />

Dann steht dem Spaß beim Videografieren<br />

nichts mehr im Weg.<br />

Das DVD-Symbol verrät es: Der VDR-<br />

M70 von Panasonic brennt die Daten<br />

direkt auf Mini-DVD (1199 Euro)<br />

Zum semiprofessionellen, digitalen<br />

Camcorder-Lager gehört die DCR-<br />

VX2100 von Sony (4000 Euro)<br />

Ein waschechter „Mini“: der MVX10i<br />

von Canon. Er speichert auf Band oder<br />

auf SD-Karte (1499 Euro)<br />

Der winzige XACTI von Sanyo hält die<br />

Filme im MPEG4-Format auf SD-Karte<br />

fest (699 Euro)<br />

15 . 2004


Wegweisendes Projekt<br />

für die Badelandschaft:<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-<br />

Chef Gottfried<br />

Weindler (links) <strong>und</strong><br />

Bauleiter Walter<br />

Heinzl auf <strong>Passau</strong>s<br />

größter Baustelle.<br />

Hier entsteht derzeit<br />

das neue Hallenbad<br />

Die Wohlfühl-Oase<br />

Momentan ist es eine gigantische Baustelle. Doch im<br />

Oktober wird Richtfest sein. Und zur nächsten Wintersaison<br />

soll es in vollem Glanz erstrahlen – das neue Hallenbad<br />

„Ein bisschen besser könnte das Wetter<br />

manchmal schon sein“, stellt Walter Heinzl<br />

mit Blick auf den wolkenverhangenen<br />

Himmel fest. Die Baustelle des neuen Hallenbades<br />

ist seit Mai der Arbeitsplatz des<br />

48-jährigen Bauleiters. R<strong>und</strong> 50 Männer<br />

betonieren, baggern <strong>und</strong> bohren hier auf<br />

einer Fläche von 4370 Quadratmetern.<br />

Und Heinzl erklärt, disponiert <strong>und</strong> delegiert.<br />

Im Juli kamen die Baufahrzeuge wegen<br />

des vielen Regens zwar schwer durch<br />

den matschigen Boden, „dennoch liegen<br />

wir exakt im Zeitplan“, freut sich der Fachmann.<br />

Im Oktober soll Richtfest gefeiert<br />

16 . 2004


Freizeit . Badespaß<br />

Fakten zum Hallenbad<br />

Länge: 101,8 Meter<br />

Breite: 52,5 Meter<br />

Konzipiert in drei Bereiche<br />

● Baden, Saunen, Wohlfühlen<br />

Durch die direkte Anbindung zum<br />

peb wird das <strong>Passau</strong>er Erlebnisbad<br />

zum Ganzjahresbad.<br />

Spatenstich:<br />

2. April 2004<br />

Richtfest:<br />

geplant für Mitte Oktober 2004<br />

Eröffnung:<br />

Spätherbst / Winter 2005<br />

INFO<br />

Wasserratten aller Art dürfen sich auf das<br />

neue Hallenbad freuen<br />

Breiten Raum nehmen Einrichtungen<br />

fürs Saunieren<br />

<strong>und</strong> die Wellness ein<br />

werden. R<strong>und</strong> fünf Monate sind seit dem symbolischen ersten<br />

Spatenstich vergangen. Doch dort, wo heute noch Betonmaschinen<br />

ihren Dienst tun, sollen im Winter 2005 schon Badegäste ihre<br />

Bahnen ziehen. Der Gesamtkomplex der Bade- <strong>und</strong> Wellnessoase<br />

gliedert sich in die drei Hauptbereiche „Baden“, „Saunen“<br />

<strong>und</strong> „Wohlfühlen“. Whirlpool, Rutschenturm, Strömungskanal <strong>und</strong><br />

mehr sorgen dafür, dass Baden zum Erlebnis wird. Für sportlich<br />

Ambitionierte gibt es das 25 Meter lange Sportschwimmbecken<br />

mit seinen sechs Bahnen. In eine andere Welt werden Groß <strong>und</strong><br />

Klein in der Dampfgrotte mit Effektbeleuchtung entführt. Und alle,<br />

die es auch in der kälteren Jahreszeit ins Freie zieht, nutzen die<br />

Warmwasserbecken. Wer ins Solebad steigt, kann seiner Ges<strong>und</strong>heit<br />

etwas Gutes tun. Liegeterrassen <strong>und</strong> Solarwiesen laden<br />

zum Entspannen ein, während im Kleinkinder-Spaßbecken Action<br />

für die jüngsten Gäste geboten wird.<br />

Wo er am Liebsten schwitzen will, entscheidet der Besucher im<br />

Saunabereich: Hier haben die Saunagäste einmal die Qual der<br />

Wahl zwischen Dampf-, Stein-, Stollen- <strong>und</strong> einer Finnischen<br />

Sauna. Wer mag, relaxt im Ruhehaus oder bringt seinen Kreislauf<br />

im Kneippbecken in Schwung. Neben der geplanten Restaurantgalerie<br />

im Hallenbad gibt es hier – ebenso wie im Bereich Wellness<br />

– eine Saft- <strong>und</strong> Salatbar mit kleinen ges<strong>und</strong>en Snacks.<br />

Richtig wohlfühlen kann man sich im geplanten Wellness-Bereich:<br />

Verspannungen <strong>und</strong> Stress vertreiben bei der Nass- <strong>und</strong> Trockenmassage<br />

geübte Hände des geschulten Fachpersonals. Wärme<br />

<strong>und</strong> Wasser setzen im „Brechtlbad“ ätherische Öle frei <strong>und</strong> verwöhnen<br />

die Atemwege. Im „Rasulbad“ gibt es Hautpeeling mit<br />

verschiedenen Schlämmen. In der „Heukraxen“ wird Heu aus Bio-<br />

Anbau bedampft. Das bringt Entschlackung für den Körper <strong>und</strong><br />

befreit Atemwege <strong>und</strong> Bronchien. Wie bei einem Bad im Toten<br />

Meer fühlt sich der Badegast im „Floatorium“. Nahezu schwerelos<br />

„schwebt“ man hier in konzentrierter Sole. Das dient nicht nur der<br />

Entspannung, sondern ist auch wohltuend für die Haut. Winterdepressionen<br />

schmelzen in der Sand-Licht-Therapie. Außerdem sollen<br />

ein künstlicher Baulauf sowie ein Kräuter- <strong>und</strong> Steingarten im<br />

Außenbereich das neue Hallenbad noch verschönern.<br />

❚ Teamwork ist (fast) alles<br />

Klar, dass sich das auch Walter Heinzl nicht entgehen lassen will:<br />

„Wenn das Bad fertig ist, bin ich bestimmt einer der Ersten, der<br />

sich in die Fluten stürzt“, verspricht der Bauleiter <strong>Passau</strong>s größter<br />

Baustelle mit einem Schmunzeln. Blaupausen, Pläne <strong>und</strong> Bauzeichnungen<br />

überziehen die Wände seines Bürocontainers. „Zurzeit<br />

machen wir massiv Betonagen“, erklärt Heinzl gerade fachmännisch,<br />

während sein Blick aus dem Fenster über „seine“ Baustelle<br />

wandert. Bis alles fertig ist, werden 25 000 Kubikmeter Erdreich<br />

ausgehoben. „Vom Keller bis zum Dach sind das 50 000 Kubikmeter<br />

umbauter Raum“, erläutert der Experte. Und er weiß,<br />

dass er sich auf sein Team verlassen kann. „Alles in allem bin ich<br />

sehr zufrieden mit dem Ablauf“, sagt Walter Heinzl. Und: „Teamwork<br />

ist auf dem Bau wie ein Puzzle. Die einzelnen Teile müssen<br />

ineinander greifen, dann stimmt am Schluss auch das Bild.“<br />

17 . 2004


ERVICE SERVICE SERVICE SERVICE SER<br />

Wasser marsch – grenzüberschreitend<br />

Mit vereinten Kräften öffneten den Wasserschieber am Kraftwerk<br />

Ingling: (v. l.) Bürgermeister Johann Mayr aus Wernstein, MdL OÖ<br />

Friedrich Bernhofer, SWP-Geschäftsführer Thomas Maier <strong>und</strong> der<br />

Vorsitzende der <strong>Stadtwerke</strong>-Geschäftsführung Gottfried Weindler<br />

sowie der Vorsitzende des Wasserverbandes Inn-Haibachtal <strong>und</strong><br />

Schardenbergs Bürgermeister Josef Schachner, Freinbergs Rathauschef<br />

Johann Schachner, Oberbürgermeister Albert Zankl<br />

<strong>und</strong> Bürgermeister a.D. aus Wernstein Walter Labmayer<br />

Mit Energie für Sie da<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />

Regensburger Straße 29<br />

94036 <strong>Passau</strong><br />

Postanschrift:<br />

Postfach 24 52<br />

94014 <strong>Passau</strong><br />

Tel. (08 51) 5 60-0<br />

Fax: (08 51) 5 60-1 75<br />

Internet: www.stadtwerke-passau.de<br />

Haltestelle:<br />

Stelzhamerstr. Linie 7, 8 <strong>und</strong> 9<br />

Störungsannahme:<br />

(08 51) 5 60-0 <strong>und</strong> (08 51) 60 69<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mon<strong>tag</strong> bis Donners<strong>tag</strong> von<br />

8 bis 11.45 Uhr <strong>und</strong> von<br />

13.15 bis 16 Uhr.<br />

Frei<strong>tag</strong> 8 bis 12.30 Uhr.<br />

<strong>Passau</strong>s Trinkwasser hat eine ausgezeichnete Qualität <strong>und</strong> ist in reichlichen<br />

Mengen vorhanden. Deshalb erhielten jetzt die oberösterreichischen Gemeinden<br />

Wernstein, Schardenberg <strong>und</strong> Freinberg Anschluss ans SWP-Versorgungsnetz.<br />

Bereits im November 2002 schlossen diese Gemeinden als<br />

Wasserverband „Inn-Habachtal“ den Liefervertrag für die Wasserversorgung<br />

mit den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Passau</strong>. Der Verband übernimmt die Planung<br />

<strong>und</strong> Fertigstellung. Ende Juni wurden der erste Bauabschnitt im Kraftwerksbereich<br />

<strong>und</strong> die Hauptwasserleitung „DN 150“ – vom Kraftwerk Ingling nach<br />

Wernstein – offiziell abgeschlossen. Ein grenzüberschreitendes Pilotprojekt<br />

– auch in den Augen der Verantwortlichen von Euregio Inn-Salzach, was<br />

finanzielle Sicherheit bedeutete: R<strong>und</strong> 85 Prozent der knapp 600 000 Euro<br />

Kosten für diesen ersten Abschnitt – ursprünglich hatte man mit 1,1 Millionen<br />

Euro gerechnet – stammen aus INTERREG-Mitteln von Land Oberösterreich<br />

<strong>und</strong> der EU. Die restlichen 15 Prozent steuerte der B<strong>und</strong> (Österreich)<br />

bei. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> investierten 170 000 Euro. Maßgeblich an dem<br />

Zustandekommen der grenzübergreifenden Wasserversorgung beteiligt ist<br />

Wernsteins Bürgermeister a.D. Walter Labmayer. Er hatte als erster die Idee,<br />

das <strong>Passau</strong>er Trinkwasser für die österreichischen Gemeinden zu nutzen.<br />

❚ Ganz natürlich – frei von Chemie<br />

Bevor das kühle Nass in den Tassen, Kochtöpfen <strong>und</strong> Waschbecken der<br />

neuen Verbraucher landet, muss es einige Kilometer zurücklegen: Gewonnen<br />

wird es aus den Tiefbrunnen auf der Donauinsel Soldatenau. Von dort<br />

fließt es in das Rohrnetz bis zum Pumpwerk Apfelkoch <strong>und</strong> weiter bis zum<br />

Hochbehälter Kohlbruck. Von der zum Hochbehälter Kohlbruck führenden<br />

Leitung zweigt die Wasserleitung nach Wernstein ab. 350 Meter misst das<br />

Leitungsstück über das Kraftwerk Ingling. Vom Übergabeschacht, der sich<br />

auf der österreichischen Seite in Ingling befindet, wird das Wasser durch<br />

eine 6329 Meter lange Leitung nach Werstein transportiert. Ohne schädliche<br />

Chemie <strong>und</strong> fast völlig frei von Nitraten erreicht das <strong>Passau</strong>er Wasser sein<br />

Ziel. Außerdem wird es täglich geprüft.<br />

Von den vielen Planungen im Vorfeld habe sich diese Möglichkeit als die<br />

leistungsfähigste, preisgünstigste <strong>und</strong> am schnellsten realisierbare angeboten,<br />

erklärte SWP-Geschäftsführer Gottfried Weindler bei der feierlichen Einweihung.<br />

Der Europagedanke stünde hierbei nicht nur „auf dem Papier“,<br />

vielmehr könnten die Bürger konkreten Nutzen daraus ziehen, erläuterte<br />

Weindler. Den Wunsch nach Frieden, Freiheit <strong>und</strong> Gerechtigkeit nicht an der<br />

Staatsgrenze enden zu lassen, unterstrich Bürgermeister Albert Ortig aus<br />

Ried am Innkreis. Oberbürgermeister Albert Zankl betonte, dass es höchste<br />

Pflicht gewesen sei, gut <strong>und</strong> schnell zusammenzuarbeiten. Wasser sei ein<br />

Gr<strong>und</strong>nahrungsmittel, sagte der <strong>Passau</strong>er Rathauschef, <strong>und</strong> daher sei es<br />

wichtig, eine rasche Lösung zur Versorgung der österreichischen Gemeinden<br />

zu realisieren. Deshalb sind für die Belieferung von Schardenberg <strong>und</strong><br />

Freinberg schon die nächsten knapp 11 Kilometer Rohrleitung geplant.<br />

Servicezentrum:<br />

Mon<strong>tag</strong> bis Donners<strong>tag</strong> durchgehend<br />

von 7 bis 16 Uhr.<br />

E-Mail-Anschriften:<br />

servicezentrum@stadtwerkepassau.de<br />

info@stadtwerke-passau.de<br />

verkehrsbetriebe@stadtwerkepassau.de<br />

parkhaus@stadtwerke-passau.de<br />

gaswasserwaermebaeder@stadtwerke-passau.de<br />

stromversorgung@stadtwerkepassau.de<br />

Impressum<br />

<strong>tag</strong> & <strong>nacht</strong><br />

Das Magazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />

Lokalteil <strong>Passau</strong>: Werner Wiendl (verantw.)<br />

Herausgeber:Tag & Nacht Verlag GmbH & Co. KG<br />

Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn<br />

Gründer: Georg Trurnit Berkenhoff<br />

Redaktion: Gottfried Heim (verantw.), Chris Weitz<br />

Bildredaktion: Marko Godec<br />

Gestaltung, Satz: Madeleine Housselle, DT&P,<br />

85521 Ottobrunn<br />

IMPRESSUM<br />

Druck: Hofmann Druck, Nürnberg<br />

Chlorfrei gebleicht, 30% Altpapieranteil<br />

18 . 2004


VICE SERVICE SERVICE SERVICE SERVIC<br />

19 . 2003


Rätsel . Puzzle<br />

Origami für Einsteiger<br />

Von der asiatischen Kunst, Papier zu faszinierenden Formen zu falten, wurde dieses kindliche<br />

Kunstwerk inspiriert – doch welcher Gr<strong>und</strong>riss führte zu diesem Ergebnis?<br />

5 Cocktail-Sets<br />

zu gewinnen<br />

A B C<br />

Entspannt einen Cocktail<br />

schlürfen – das<br />

geht mit dem elektrischen<br />

Eiscrusher IC 10<br />

von petra-electric <strong>und</strong><br />

dem Cocktailshaker<br />

von WMF ganz einfach.<br />

Beide Geräte glänzen<br />

in elegantem Chrom-<br />

Design. Der leistungsstarke<br />

Motor des<br />

Crushers zerkleinert<br />

im Handumdrehen Eiswürfel<br />

zu feinen Splittern.<br />

Der Shaker erleichtert<br />

mit seiner aufgedruckten<br />

Skalierung<br />

auch Hobby-Barkeepern<br />

das Mixen von<br />

leckeren Drinks.<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Die Gewinner des letzten<br />

Rätsels stehen fest.<br />

Je ein MP3-Discman<br />

ging an:<br />

Clemens Bahle, Verena<br />

Hammerl <strong>und</strong> Annemarie<br />

Mauthner, alle aus<br />

<strong>Passau</strong>.<br />

Einsendeschluss ist der 29. Oktober 2004.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die richtige Lösung der letzten Ausgabe:<br />

So werden die Knöpfe verb<strong>und</strong>en<br />

20 . 2004


Bitte mit<br />

0,45 €<br />

frankieren<br />

<strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong><br />

Absender:<br />

Name:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

Telefon:<br />

Antwort<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />

Postfach 2452<br />

94014 <strong>Passau</strong><br />

Bitte mit<br />

0,45 €<br />

frankieren<br />

<strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong><br />

Absender:<br />

Name:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

Telefon:<br />

Antwort<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />

Postfach 2452<br />

94014 <strong>Passau</strong><br />

Bitte mit<br />

0,45 €<br />

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<strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong><br />

Absender:<br />

Name:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

Telefon:<br />

Antwort<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />

Postfach 2452<br />

94014 <strong>Passau</strong>


Umstellbonus<br />

verlängert bis 31. Dezember 2004!<br />

❏ Ja, ich will mir den Umstellbonus der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH sichern.<br />

❏ Bitte rufen Sie mich an, um einen<br />

Beratungstermin zu vereinbaren.<br />

Umzug<br />

❏ Ja, ich plane einen Umzug. Bitte<br />

schicken Sie mir Ihre Umzugsbroschüre.<br />

❏ Meine Anschrift:<br />

Name:<br />

PLZ/Ort:<br />

Straße:<br />

Telefon:<br />

Rätsel<br />

❏ Ja, ich möchte an der Verlosung der fünf Cocktail-<br />

Sets teilnehmen.<br />

Das richtige Faltblatt habe ich angekreuzt.<br />

A ❏ B ❏ C ❏

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