tag und nacht - Stadtwerke Passau
tag und nacht - Stadtwerke Passau
tag und nacht - Stadtwerke Passau
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<strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong><br />
4.<br />
Das Magazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> / www.stadtwerke-passau.de<br />
2005<br />
Idylle zum Wohlfühlen · Was Badbesucher sagen · Erdgaszuschuss sichern<br />
Viel Spaß bei der<br />
Hallenbad-Einweihung
E ditorial<br />
Liebe K<strong>und</strong>innen, liebe K<strong>und</strong>en,<br />
nun hat es also seine Pforten für Sie geöffnet – das neue <strong>Passau</strong>er Hallenbad.<br />
Schon bei der Eröffnungsfeier <strong>und</strong> am Tag der offenen Tür wurde deutlich, dass<br />
Gottfried Weindler,<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong><br />
GmbH<br />
die <strong>Stadtwerke</strong> mit der Anlage etwas ganz Besonderes für die Badegäste geschaffen<br />
haben. Denn viele der Anwesenden kamen aus dem Staunen nicht mehr<br />
heraus, was alles an Möglichkeiten zum Sport treiben, zum Ges<strong>und</strong>heit tanken,<br />
zum Wohl fühlen <strong>und</strong> zum einfach mal die Seele baumeln lassen geboten ist. Die<br />
Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Ich möchte Sie herzlich einladen, sich das<br />
neue Schmuckstück selbst einmal anzuschauen <strong>und</strong> es sich richtig gut gehen zu<br />
lassen. Nach Schwimmbad, Rutsche, Sauna oder Massage empfehle ich Ihnen<br />
einen Abstecher ins Restaurant. Hier werden Speisen <strong>und</strong> Getränke in gepflegter<br />
Atmosphäre zu vernünftigen Preisen geboten.<br />
Wenn Sie bei Ihrem Besuch unserer neuen Verwöhn-Oase irgendwelche Fragen<br />
haben, dann wenden Sie sich einfach an einen unserer Mitarbeiter. Sie helfen Ihnen<br />
gern weiter. Wer wofür zuständig ist, entnehmen Sie bitte der <strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong>-<br />
Sonderausgabe, die Sie vor kurzem in Ihrem Briefkasten gef<strong>und</strong>en haben.<br />
Ich wünsche Ihnen frohe <strong>und</strong> geruhsame Feier<strong>tag</strong>e, für 2006 Glück, Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Erfolg sowie viele schöne <strong>und</strong> erholsame St<strong>und</strong>en in unserem Hallenbad.<br />
Ihr<br />
Inhalt<br />
Energie:<br />
Richtig heizen<br />
<strong>und</strong> lüften<br />
Energie der Natur:<br />
Zeitreise<br />
durchs Eis<br />
Trend:<br />
Telefonieren<br />
übers Internet<br />
Das neue Hallenbad:<br />
Was die Besucher<br />
meinen<br />
Rätsel:<br />
Waffeleisen<br />
zu gewinnen<br />
4 /5<br />
6-9<br />
14/15<br />
16/17<br />
20<br />
2 . 2005
Service . <strong>Passau</strong><br />
Mit einem Wettrennen auf der Rutsche<br />
weihte die Prominenz das Bad ein. Von<br />
links in den Bademänteln: Land<strong>tag</strong>sabgeordneter<br />
Professor Gerhard Waschler,<br />
Oberbürgermeister Albert Zankl <strong>und</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong>-Geschäftsführer Gottfried<br />
Weindler<br />
Idylle zum Wohlfühlen<br />
Mit einer Einweihungsfeier <strong>und</strong> zwei Tagen der offenen<br />
Tür übergaben Anfang Dezember die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Passau</strong> das neue Ganzjahresbad „peb“ der Öffentlichkeit.<br />
„Freizeit erfordert ihre eigenen Orte, an denen sie stattfinden kann.<br />
Unser neues Bad ist ein solcher Ort geworden“, fasste <strong>Stadtwerke</strong>-<br />
Geschäftsführer Gottfried Weindler bei der Inbetriebnahme die<br />
Überlegungen zusammen, warum sich die <strong>Stadtwerke</strong> für den Bau<br />
eines Hallenbades mit großem Wohlfühl-Bereich entschieden haben.<br />
Denn reine Bäder üben heutzu<strong>tag</strong>e keine Anziehungskraft<br />
mehr aus. Die Menschen wünschen sich für ihre Freizeit Badelandschaften<br />
mit Wasserrutschen, Strudeln <strong>und</strong> Fontänen. Und gefragt<br />
Der gute Rat<br />
Die Devise für das Bad kann nur lauten:<br />
„Gehen wir oft baden, aber niemals unter.“<br />
<strong>Stadtwerke</strong>-Geschäftsführer<br />
Gottfried Weindler<br />
sind natürlich auch Sauna <strong>und</strong> Wellness. All das bietet das neue<br />
Bad in reichlichem Maße. Es ist – so der <strong>Stadtwerke</strong>-Geschäftsführer<br />
– eine Idylle zum Wohlfühlen <strong>und</strong> für die Stadt <strong>Passau</strong> <strong>und</strong><br />
die Umgebung ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />
Denn Aufträge im Wert von mehr als 16 Millionen Euro gingen an<br />
Betriebe aus der Region. Zudem konnten die <strong>Stadtwerke</strong> – vor<br />
allem durch den großen Wohlfühl-Bereich – 28 neue Arbeitsplätze<br />
schaffen. Insgesamt sind im Bad 40 SWP-Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Ganz begeistert vom neuen Bad zeigte sich bei der Inbetriebnahme<br />
auch <strong>Passau</strong>s Oberbürgermeister Albert Zankl. „Die Anlage<br />
ist ein Zugpferd für Einheimische <strong>und</strong> Touristen sowie<br />
eine Bereicherung für die Region.“<br />
Dem pflichtete der Land<strong>tag</strong>sabgeordnete Prof. Dr. Gerhard<br />
Waschler bei. „Das Bad ist das modernste, das Niederbayern<br />
derzeit zu bieten hat. Außerdem stellt es eine Aufwertung der<br />
ganzen Region dar.“ Professor Waschler, Oberbürgermeister<br />
Zankl <strong>und</strong> <strong>Stadtwerke</strong>-Chef Gottfried Weindler nahmen das<br />
Bad dann mit einem Wettbewerb auf einer der beiden zwischen<br />
80 <strong>und</strong> 90 Meter langen Rutschen offiziell in Betrieb.<br />
3 . 2005
Richtiges Heizen <strong>und</strong> Lüften sorgen für Wärme<br />
<strong>und</strong> eine ges<strong>und</strong>e Portion Frischluft – <strong>und</strong><br />
damit für ein perfektes Wohnklima.<br />
Prima Klima<br />
Lüften spart Energie:<br />
Trockene Luft lässt sich<br />
leichter erwärmen als<br />
schwere feuchte<br />
R<strong>und</strong> 75 Prozent der Energie, die in b<strong>und</strong>esdeutschen<br />
Haushalten benötigt wird,<br />
gehen aufs Konto der Heizung. Richtiges<br />
Heizen <strong>und</strong> korrektes Lüften bringen Wohlfühlklima<br />
zu niedrigen Kosten.<br />
❚ Dem Schimmel keine Chance<br />
Lüften ist wichtig, denn pro Tag verdunsten<br />
in einem Vier-Personen-Haushalt bis zu<br />
zehn Liter Wasser: Die Menschen atmen,<br />
Wäsche trocknet, es wird gekocht, geduscht<br />
<strong>und</strong> gebadet <strong>und</strong> auch die Zimmerpflanzen<br />
geben Feuchtigkeit ab. Im Monat<br />
kommen so zweieinhalb Badewannen voll<br />
Wasser zusammen, die in der Raumluft<br />
„schweben“. Zu viel Feuchtigkeit begünstigt<br />
Schimmelbildung, die zu Schäden am<br />
Mauerwerk führt, sich schlecht auf das<br />
Raumklima auswirkt <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit<br />
der Bewohner beeinträchtigen kann.<br />
Ein Gr<strong>und</strong> für diesen schädlichen Trend:<br />
In modernen oder modernisierten Wohnungen<br />
steigert der Einsatz von neuen<br />
Baumaterialien die Bedeutung des richtigen<br />
Lüftens. Denn Beton führt weniger<br />
Wasser ab als frühere Baustoffe wie Holz,<br />
Lehm oder Kalkputz. Zugige Holzfenster<br />
mit Einfachverglasung weichen dicht<br />
schließenden Aluminium- oder Kunststoff-<br />
Fenstern mit Thermoglas. Außerdem beheizten<br />
früher überwiegend Holz- oder<br />
4 . 2005
Energie . Tipps<br />
Kohleöfen die Wohnungen. Sie saugten Verbrennungsluft an, was ein<br />
Nachströmen von kühler <strong>und</strong> somit trockener Außenluft durch die<br />
Fensterfugen bewirkte.<br />
Bei Wohnungen mit einer raumluftunabhängigen Erdgasheizung, die<br />
ihre Verbrennungsluft direkt von draußen bezieht, tritt dieser Effekt<br />
nicht mehr auf, die „automatische“ Lüftung entfällt. Das senkt zwar die<br />
Energiekosten, führt aber zu einer höheren Raumfeuchte <strong>und</strong> erfordert<br />
deshalb intensiveres Lüften.<br />
❚ Frische Luft – die Menge macht’s<br />
Mit einem Hygrometer, einem Messgerät für die relative Luftfeuchtigkeit,<br />
können Bewohner die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. Sie sollte<br />
in bewohnten Räumen zwischen 45 <strong>und</strong> 55 Prozent betragen.<br />
Das Problem mit Kondensationsfeuchte in Wohnräumen tritt besonders<br />
in der kühlen Jahreszeit auf. Je niedriger die Außentemperatur,<br />
desto mehr Wärme fließt ab. Und dann schlägt sich Feuchtigkeit an<br />
den kältesten Stellen des Raumes – meistens in den Ecken an den<br />
Außenwänden – nieder <strong>und</strong> bildet die Gr<strong>und</strong> lage für Schimmel.<br />
Experten-Rat<br />
❚ Der richtige Dreh<br />
Neben dem richtigen Lüften kommt es deshalb auch auf richtiges Heizen<br />
an. Ungenutzte Räume <strong>und</strong> das Schlafzimmer sollten mindestens<br />
16 bis 18 Grad haben. Denn je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit<br />
nimmt sie auf. Für diese Aufgabe können sich programmierbare<br />
Thermostatventile lohnen. Sie erhöhen zum Beispiel abends vor dem<br />
Schlafengehen noch schnell die Temperatur <strong>und</strong> senken sie dann<br />
<strong>nacht</strong>s automatisch ab.<br />
Wichtig: Thermostate nicht verdecken, damit sie die Raumtemperatur<br />
störungsfrei messen. Auch Vorhänge oder Gardinen nicht vor die Heizkörper<br />
hängen, sie behindern sonst die Wärmeabgabe <strong>und</strong> lassen bis<br />
zu 20 Prozent der Wärme durch die Fenster verschwinden. Wenn außerdem<br />
abends die Fenster- oder Rollläden geschlossen werden, halten<br />
sie die Wärme im Haus.<br />
Weitere Infos gibt der<br />
B<strong>und</strong>esverband der<br />
Verbraucherzentralen<br />
unter www.vzbv.de<br />
INFO<br />
Checkliste fürs Lüften<br />
1. Regelmäßig die Raumluft erneuern,<br />
möglichst drei- bis viermal pro Tag.<br />
2. Nicht dauerlüften, sondern zwei bis fünf<br />
Minuten querlüften: Fenster <strong>und</strong> Türen<br />
weit öffnen.<br />
3. Auch bei Regen lüften – <strong>und</strong> je kälter<br />
es ist, desto kürzer <strong>und</strong> öfter lüften.<br />
Heizkörper vorher abdrehen.<br />
4. Den Dampf vom Kochen oder Duschen<br />
gleich rauslüften; Türen zu Küche <strong>und</strong> Bad<br />
geschlossen halten, damit sich die Feuchtigkeit<br />
nicht in der ganzen Wohnung verteilt.<br />
Zu weniger beheizten Räumen die Türen<br />
schließen.<br />
5. Messgeräte zur Kontrolle der relativen Luftfeuchtigkeit<br />
gibt es bereits ab 8 Euro im<br />
Handel (elektronische ab 15 Euro).<br />
Thomas Spies,<br />
Fachredakteur für<br />
Energietechnik<br />
Was beim Auto selbstverständlich<br />
ist, sollte auch für die Heizungsanlage<br />
recht <strong>und</strong> billig sein: die jährliche<br />
Inspektion. Denn umgerechnet entspricht<br />
die Jahresleistung eines<br />
Heizkessels einer Auto-Laufleistung<br />
von 100 000 Kilometern. Der regelmäßige<br />
Heizungs-Check verlängert<br />
die Lebensdauer der Anlage <strong>und</strong> ermöglicht<br />
auch einen wirtschaftlichen,<br />
umweltschonenden <strong>und</strong> sicheren<br />
Betrieb. Eine perfekt ein gestellte<br />
Anlage erzielt einige Prozent Brennstoff-<br />
<strong>und</strong> Kostenersparnis.<br />
Regelmäßige Inspektionen schützen<br />
zudem vor unvorhergesehenen Reparaturen,<br />
die meist ungleich teurer<br />
ausfallen als ein Wartungsvertrag<br />
mit einem Fachbetrieb. Ein Vertrag<br />
lohnt sich: Der Installateur kommt<br />
automatisch jedes Jahr einmal ins<br />
Haus <strong>und</strong> überprüft die Anlage, bei<br />
einem Ausfall hat der Hausbesitzer<br />
einen festen Ansprechpartner. Außerdem<br />
kann bei manchen Feuerpolicen<br />
der Versicherungsschutz<br />
ohne jährliche Heizungsprüfung erlöschen.<br />
Zusätzlich sollte der Hausbesitzer die<br />
Heizanlage selbst kontrollieren. Arbeitet<br />
sie ohne ungewöhnliche Gerüche<br />
oder Geräusche <strong>und</strong> brennt die Flamme<br />
gleichmäßig <strong>und</strong> fast unsichtbar?<br />
Außerdem die Heizkörper regelmäßig<br />
entlüften. Denn wenn’s gluckert, zirkuliert<br />
das Wasser nicht mehr richtig.<br />
5 . 2005
Energie der Natur . Klimageschichte<br />
Zeitreise durchs Eis<br />
Im ewigen Eis finden Polarforscher Spuren<br />
des Erdklimas, wie es vor 800 000 Jahren herrschte – <strong>und</strong><br />
blicken so in die Zukunft unseres Planeten.<br />
Foto: corbis<br />
Foto: Nancy Bertler<br />
Dr. Sepp Kipfstuhl vom Alfred-<br />
Wegener-Institut in Bremerhaven<br />
ist Glaziologe <strong>und</strong> Teilnehmer an<br />
zahlreichen Polarexpeditionen<br />
Klimaforschung ist eine junge Disziplin. Systematische schriftliche Aufzeichnungen<br />
des Wetters gibt es seit etwa 100 Jahren. Zu kurz, um das Klima zu verstehen – <strong>und</strong><br />
um zuverlässige Klimavorhersagen zu treffen. Weltweit versuchen Wissenschaftler<br />
deshalb, Archive zu entschlüsseln, die die Natur selbst über Jahrtausende in Höhlen,<br />
Seen <strong>und</strong> Meeren, vor allem aber im Eis, angelegt hat. Einer dieser Klimadetektive ist<br />
Dr. Sepp Kipfstuhl vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, dem Zentrum der<br />
deutschen Polar- <strong>und</strong> Meeresforschung. Er hat sich der Glaziologie verschrieben,<br />
also der Wissenschaft vom Eis, auch Gletscherk<strong>und</strong>e genannt.<br />
❚ Eisiges Archiv<br />
Seit 1996 geht Sepp Kipfstuhl Jahr für Jahr mit Wissenschaftskollegen <strong>und</strong> Technikern auf<br />
große Fahrt. Sie reisen für mehrere Monate an die Gefrierpunkte der Erde, abwechselnd<br />
zum Nord- <strong>und</strong> Südpol. Ihr Interesse gilt dem Eis ganz tief unten. „Denn dort“, sagt Sepp<br />
Kipfstuhl, „sind ungeheuer aufschlussreiche Informationen gespeichert.“ In Grönland wird<br />
die Eisschicht bis zu 3000 Meter dick, in der Antarktis sogar bis zu 5000 Meter.<br />
Seit Jahrtausenden schneit es Jahr für Jahr immer wieder auf die Eiskappen. Die<br />
Schneekristalle nehmen Gase <strong>und</strong> Staubteilchen auf <strong>und</strong> lagern sie ein. Je tiefer die<br />
Schichten, desto gepresster das Eis. Was sie einmal eingelagert haben, das bleibt konserviert.<br />
Sepp Kipfstuhl: „Also bohren wir möglichst tief ins Eis <strong>und</strong> holen die Bohrkerne<br />
an die Oberfläche. Bei der Analyse der Eiskerne können wir wie bei den Jahresringen<br />
7 . 2005
Bilder: Alfred-Wegener-Institut<br />
Polareis – das Klima-Archiv erlaubt<br />
eines Baumes ablesen, wie das Klima in der<br />
Vergangenheit war.“ Das bisher älteste Eis,<br />
das je in einer Menschenhand lag, fand Sepp<br />
Kipfstuhl vor zwei Jahren in der Antarktis. Es<br />
war etwa 800 000 Jahre alt <strong>und</strong> kam aus einer<br />
Tiefe von 3270 Metern.<br />
Eine solch tiefe Bohrung ist nicht in einem<br />
Jahr abgeschlossen. Denn unter den extremen<br />
Bedingungen an den Polen kann nur<br />
wenige Monate pro Jahr gearbeitet werden.<br />
Von Anfang November 2005 bis Mitte Februar<br />
2006 fliegen Sepp Kipfstuhl <strong>und</strong> seine<br />
8 . 2005
Energie der Natur . Klimageschichte<br />
In den Tiefen des Eises<br />
von Arktis <strong>und</strong> Antarktis<br />
ist die Klimageschichte<br />
der Erde archiviert – die<br />
Polarforscher entschlüsseln<br />
<strong>und</strong> dokumentieren so<br />
den Wandel des Klimas<br />
seit 800 000 Jahren<br />
❚ Das Blei der Römer<br />
Die Klimaforscher entdecken in den Archiven der Bohrkerne die ganze<br />
Kulturgeschichte der Menschheit. In den Eisschichten aus der Römerzeit<br />
fanden sie Spuren von Blei: Die Römer verwendeten nämlich für<br />
die Wasserversorgung ihrer riesigen Thermen-Anlagen Bleirohre. Seit<br />
der Industrialisierung steigt die Sulfatkonzentration – <strong>und</strong> auch die<br />
Wasserstoffbomben-Versuche nach dem Zweiten Weltkrieg registrieren<br />
die Eisdetektive.<br />
Doch wichtiger ist natürlich das Ziel, Unbekanntes herauszufinden.<br />
Die Glaziologen können inzwischen die Klimageschichte der letzten<br />
740 000 Jahre rekonstruieren. Warm- <strong>und</strong> Eiszeiten wechselten einander<br />
in diesem Zeitraum achtmal ab. Die unterschiedlichen Perioden<br />
entstehen, wenn sich die Einstrahlung der Sonne auf die Erde verändert.<br />
Gr<strong>und</strong> dafür sind zyklische Schwankungen der Erdbahn um die<br />
Sonne <strong>und</strong> die Neigung der Erdachse.<br />
Kollegen aus zehn europäischen Ländern<br />
wieder zur Station Kohnen im antarktischen<br />
Königin-Maud-Land, 0 Grad östlicher Länge<br />
<strong>und</strong> 75 Grad südlicher Breite. Auf einem<br />
Hochplateau in 3000 Metern Höhe arbeiten<br />
<strong>und</strong> leben sie unter extremen Bedingungen.<br />
Die Sonne geht in dieser Zeit nicht unter.<br />
Doch „wärmer“ als minus 15 Grad Celsius<br />
wird es trotzdem selten – <strong>und</strong> unter Tage im<br />
Stollen klettert das Thermometer sogar kaum<br />
einmal über die minus 35-Grad-Marke.<br />
❚ Immer tiefer in die Zeit<br />
In den letzten Jahren haben sich die Forscher<br />
auf der Station Kohnen bis in eine Tiefe<br />
von 2560 Metern vorgebohrt. Diesmal hoffen<br />
sie auf die Durchbohrung. Der Glaziologe:<br />
„Das würde bedeuten, dass wir dann<br />
durch die ganze Eiskappe hindurch fast bis<br />
zum darunter liegenden Fels vorgestoßen<br />
sind. Weiter geht es nicht.“<br />
Einblicke in die Erdgeschichte<br />
In drei Arbeitsschichten r<strong>und</strong> um die Uhr<br />
wird der Bohrkopf von einem sechs Meter<br />
tiefen Stollen aus in das Eis getrieben. Die<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer befördern dabei jeweils<br />
drei Meter lange Eisbohrkerne mit einem<br />
Durchmesser von zehn Zentimetern nach<br />
oben. Zwischen 15 <strong>und</strong> 50 Meter am Tag<br />
sind schaffbar. Schon vor Ort führt Sepp<br />
Kipfstuhl unter einfachsten Verhältnissen<br />
die ersten Analysen durch. Dann kommen<br />
die Eisproben sofort in Isolierkisten. Hier<br />
sind sie bei minus 20 Grad bis zum Rückflug<br />
gesichert. Die genauen Untersuchungen folgen<br />
zu Hause, unter anderem im Alfred-Wegener-Institut<br />
in Bremerhaven.<br />
❚ Klima aus der Konserve<br />
Die Forscher fanden heraus, dass die viertletzte Wärmeperiode unter<br />
ähnlichen Erdbahn-Parametern wie heute etwa 28 000 Jahre dauerte.<br />
Die letzte Eiszeit endete dann vor 12 000 Jahren. Aus diesen Erkenntnissen<br />
schließen sie, dass uns die nächste Eiszeit in etwa 16 000 Jahren<br />
kalt erwischen könnte. Konkreter sind die Ergebnisse, die die Klimaforscher<br />
dem Eis über die Veränderungen der Erdatmosphäre im<br />
Verlauf von h<strong>und</strong>erttausenden von Jahren entlockt haben. Sepp Kipfstuhl:<br />
„In den winzigen Luftbläschen, die im Eis eingeschlossen <strong>und</strong><br />
dort auf ewig konserviert sind, können wir die Konzentration der Treibhausgase<br />
Kohlendioxid <strong>und</strong> Methan exakt nachweisen.“<br />
Die chemische Analysen der Zusammensetzung der Luft in den Eisbohrkernen<br />
zeigte, dass der derzeitige Anteil an Treibhausgasen höher<br />
liegt als während der letzten 800 000 Jahre. Seit der Industrialisierung<br />
stieg er um etwa ein Viertel. Die globale Erwärmung gibt Anlass zu großer<br />
Sorge. Die neuesten Klimamodellrechnungen bis zum Jahr 2100<br />
prognostizieren, dass sich die globale Temperatur um bis zu vier Grad<br />
erhöhen könnte. Der Meeresspiegel stiege dann um bis zu 30 Zentimeter.<br />
Und im Sommer könnte dann das Eis in der Arktis vollständig abschmelzen.<br />
Nicht nur Sepp Kipfstuhl hofft, dass diese Entwicklung<br />
noch gestoppt werden kann.<br />
Mehr Informationen<br />
Den Blick in Vergangenheit <strong>und</strong> Zukunft von Universum <strong>und</strong><br />
Mikrokosmos öffnen viele Internetseiten. Eine Auswahl:<br />
www.awi-bremerhaven.de/GPH/eLEARN/index.html<br />
http://Polarmet.mps.ohio-state.edu/cgi-bin/genpp.cgi<br />
Die Sonderausgabe Mai 2005 des FTE Info, des Informationsmagazins<br />
über europäische Forschung, zum Thema<br />
Polarforschung, 44 Seiten, ist kostenlos zu bestellen bei:<br />
Alfred-Wegener-Institut, Postfach 12 0161,<br />
27515 Bremerhaven oder unter E-Mail:<br />
INFO<br />
rwanke@awi-bremerhaven.de<br />
9 . 2005
Die Dicke der<br />
Vierkanthölzer<br />
richtet sich nach<br />
der geplanten<br />
Beladung<br />
Ab unter die Decke<br />
Quellen die Schränke über, schaffen geschickte<br />
Heimwerker Stauraum unter der Decke: mit<br />
einer kleinen Dach kammer im Flur oder einem Hochbett.<br />
Schlafsack <strong>und</strong> Luftmatratze, der Koffer mit Kleidung für die gerade<br />
inaktuelle Jahreszeit <strong>und</strong> die Kiste mit alten Unterlagen sind<br />
sperrig – aber unverzichtbar. Wohin damit? Die Schränke können<br />
nichts mehr aufnehmen. Aber der Flur wäre hoch genug, knapp<br />
unter der Decke ist Platz. Mit etwas handwerklichem Geschick<br />
lässt sich hier ein doppelter Boden einziehen. Solch eine Ablage<br />
kann im Idealfall so tief sein, dass auch lange <strong>und</strong> schwere Gegenstände<br />
Platz finden.<br />
❚ Zusätzliche Stabilität<br />
Ein tragendes Gestell aus Holzbalken bildet den Rahmen. Zunächst<br />
dübelt der Heimwerker auf der gewünschten Höhe je ein<br />
Vierkantholz oder eine MDF-Pressspan-<br />
Leiste an die Wände. Ist die Konstruktion<br />
sehr lang, sorgt ein Balken an der Stirnwand<br />
für Stabilität. Bis zu einer Breite von<br />
1,20 Metern kommt diese Konstruktion<br />
ohne mittlere Trägerbalken aus. Die Dicke<br />
der Kanthölzer <strong>und</strong> der Bretter richtet sich<br />
nach dem Gewicht, welches die Konstruktion<br />
später tragen soll.<br />
Als ob er einen Fußboden verlegt, befestigt<br />
der Regalbauer nun Nut- <strong>und</strong> Federbretter<br />
auf dem seitlichen Rahmen. Da das Holz<br />
10 . 2005
Ratgeber . Stauraum<br />
arbeitet, lässt er jeweils einen Zentimeter Abstand zu den Wänden. Nut <strong>und</strong><br />
Feder werden fest ineinander gesteckt. Es reicht, jedes zweite Brett zu verschrauben.<br />
Tipp: Lassen sich Schrauben schlecht eindrehen, etwas Seife<br />
ans Gewinde reiben. Die Schraubenköpfe sollten im Holz versenkt werden,<br />
sonst lassen sich später Kisten <strong>und</strong> Koffer von der Leiter aus nicht schieben,<br />
sondern bleiben hängen.<br />
❚ Kosmetik unter der Decke<br />
Wer das rustikale Aussehen der zweiten Decke nicht schätzt, verkleidet sie<br />
von unten mit Gipsfaserplatten <strong>und</strong> verschließt die Fugen zwischen Wand<br />
<strong>und</strong> Platten mit Acryl. Nun kann die neue Flurdecke tapeziert <strong>und</strong> gestrichen<br />
werden. So versteckt eignen sich statt der teureren Nut- <strong>und</strong> Federbretter<br />
auch einfache Bodenverlegeplatten.<br />
Jetzt noch die vordere Öffnung verkleiden. Dafür kommen schmale Leisten<br />
lotrecht an die Wände <strong>und</strong> unter die Decke. An diesem Rahmen befestigen<br />
Schrauben die Scharniere von vorgefertigten Lamellentüren. Eine Holzstrebe<br />
in der Mitte hält sie mit Magneten geschlossen.<br />
❚ Doppelter Boden<br />
Soll Stauraum in einem Zimmer statt im Gang entstehen? Dann kann die<br />
zweite Ebene so groß werden, dass ein Lattenrost samt Matratze, ein Regal<br />
oder ein Fernseher unter die Decke ziehen. Für ein Hochbett nach oben<br />
mindestens 1,20 Meter Luft lassen. Eine Ebene tiefer finden nun der Schreibtisch,<br />
ein Sofa oder der Schrank Platz, der Bewohner sollte annähernd aufrecht<br />
darunter stehen können.<br />
Ein Hochbett benötigt senkrechte Stützbalken mit einer Dicke von 8 x 16<br />
oder 10 x 14 Zentimetern. Auf diesen vier Säulen tragen Winkel zwei waagrechte<br />
Längsbalken, auf denen wiederum im Abstand von 50 Zentimetern<br />
querliegende Trägerbalken verlegt werden. Im Innenausbau gilt für ihre<br />
Dicke die Faustformel: 0,04 mal Spannweite in Zentimetern. Bei einer Breite<br />
von drei Metern sollten die Querbalken also 12 Zentimeter dick sein. Zur<br />
besseren Stabilität dübelt der Heimwerker außerdem möglichst viele der<br />
tragenden Elemente in die Wand. Auf dieser Konstruktion wird nun der Boden<br />
des Hochbetts verschraubt. Für die Sicherheit sorgt ein Geländer r<strong>und</strong>herum,<br />
dessen hohe Blende auch gleich die Balken abdeckt. Jetzt fehlt zum<br />
Bezug des „Himmelbetts“ nur noch eine Leiter.<br />
Licht <strong>und</strong> Sicherheit<br />
Verdeckt die doppelte Decke das Flurlicht?<br />
Dann lässt es sich tiefer legen,<br />
indem in der neuen Decke ein Loch<br />
ausgesägt wird. Nun die Leuchte mit<br />
einem Kabel anschließen <strong>und</strong> von<br />
unten an der neuen Decke befestigen.<br />
Niedervoltstrahler, die in die neue<br />
Decke eingelassen werden, bringen<br />
Licht bis in den letzten Winkel des<br />
Flurs. Hat der Heimwerker die zweite<br />
Decke mit Gipsfaserplatten kaschiert,<br />
kann er im Zwischenraum das Strahlersystem<br />
anbringen <strong>und</strong> die Leuchten<br />
in Aussparungen einlassen. Wichtig:<br />
Den relativ schweren Transformator an<br />
der Trägerkonstruktion befestigen <strong>und</strong><br />
ausreichende Belüftung sicherstellen,<br />
denn der Transformator wird heiß. Im<br />
Zweifelsfall lieber einen Elektrofachmann<br />
beauftragen.<br />
Bevor gebohrt wird, sollte außerdem<br />
abgeklärt sein, wo Elektro- oder<br />
Erdgasleitungen verlaufen. Sie sind<br />
senkrecht in den Raumecken verlegt,<br />
waagrecht etwas oberhalb des Sockels.<br />
In der Regel führen Elektrokabel<br />
senkrecht von unten zu den<br />
Steck dosen. Doch Vorsicht: In älteren<br />
Bauten wurde noch nicht so konsequent<br />
verlegt. An Stel len, wo man<br />
Leitungen vermutet, auf keinen Fall<br />
bohren. Im Zweifel einen Leitungsdetektor<br />
verwenden oder sich an<br />
eine Elekt rofachkraft wenden.<br />
Sind die Trägerleisten<br />
an der Wand befestigt<br />
(großes Bild), werden<br />
die Nut- <strong>und</strong> Federbretter<br />
darauf angebracht (links).<br />
Den Abschluss bilden<br />
Lamellentüren mit<br />
Magnetverschlüssen<br />
Tipps <strong>und</strong> Baupläne unter www.heimwerker.de<br />
oder www.do-it-yourself.de,<br />
die Deutsche Heimwerker-Akademie unter<br />
www.dha.de gibt auch Kurse.<br />
INFO<br />
11 . 2005
Zeit für Zuckerbäcker<br />
Winter ist Backzeit: Kuchen, Plätzchen oder<br />
Waffeln versüßen die kalten Tage – schon beim<br />
gemeinsamen Naschen in der Backstube ...<br />
12 . 2005
Rezept . Backspaß<br />
Waffel-Variationen<br />
Zutaten für 15 Waffeln<br />
200 g Butter<br />
175 g Zucker<br />
6 Eier<br />
350 g Mehl<br />
350 ml Milch<br />
3 TL Backpulver<br />
1 Prise Salz<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
Zitronensaft nach<br />
Geschmack<br />
Zubereitung<br />
Das Mehl mit Salz <strong>und</strong> Backpulver vermischen, dann die weiche<br />
Butter mit Eiern, Zucker <strong>und</strong> Vanillezucker schaumig rühren. Nun<br />
abwechselnd Mehl <strong>und</strong> Milch in die Buttermasse einrühren. Der<br />
Teig muss dickflüssig vom Löffel fallen, die Milchmenge richtet<br />
sich nach der Größe der Eier. Zum Schluss einige Tropfen Zitronensaft<br />
zugeben <strong>und</strong> die Waffeln ausbacken.<br />
Waffelklassiker<br />
Mit Puderzucker bestreuen. Oder: mit heißen Kirschen <strong>und</strong><br />
Schlagsahne servieren.<br />
Zimt-Waffeln à la Melba<br />
Sahne mit einer Zucker-Zimt-Mischung steif schlagen <strong>und</strong> mit<br />
klein geschnittenen Dosenpfirsichen zu den Waffeln servieren.<br />
Vanillesauce<br />
Etwas Milch mit 2 Esslöffeln Vanillepuddingpulver <strong>und</strong> 4 Eigelb<br />
verquirlen, je einen halben Liter Milch <strong>und</strong> Sahne aufkochen,<br />
dann Vanillemasse unterrühren.<br />
Schoko-Brownies<br />
Backspaß fürs ganze Jahr<br />
Rezeptfoto: GU Verlag<br />
Was backe ich, wenn „es<br />
schnell gehen muss“ oder „es<br />
gut zu transportieren sein soll“?<br />
Antworten gibt das „Große GU<br />
Familien Backbuch“. Fünf erfahrene<br />
Kochbuchautorinnen<br />
haben 250 fa mi lien erprobte<br />
Backideen zusammengestellt.<br />
Eine pfiffige Aufteilung, überraschende<br />
Zutaten <strong>und</strong> einfache<br />
Zubereitung, viele praktische<br />
Hinweise, Rezeptvarianten <strong>und</strong><br />
Deko-Ideen sorgen dafür, dass<br />
es bestimmt mehr als ein Rezept<br />
bis in den Ofen schafft.<br />
Zutaten für 40 Stück<br />
300 g Zartbitterschokolade<br />
160 g Butter<br />
4 Eier<br />
300 g Zucker<br />
2 Päckchen Vanillezucker<br />
200 g Mehl<br />
100 g Speisestärke<br />
200 g gehackte Walnüsse<br />
300 g Puderzucker<br />
2 EL lauwarme Milch<br />
Zubereitung<br />
Butter schmelzen, die Schokolade in Stücke<br />
brechen, zugeben <strong>und</strong> bei schwacher Hitze<br />
unter Rühren auflösen. Eier mit Zucker <strong>und</strong><br />
Vanillezucker schaumig rühren, die Butterschokolade<br />
unterheben. Jetzt das Mehl mit<br />
der Speisestärke mischen, einrühren <strong>und</strong><br />
Walnüsse zufügen. Nun das Backblech einfetten,<br />
die Teigmasse einfüllen <strong>und</strong> glattstreichen.<br />
Im Ofen 10 bis 12 Minuten bei<br />
160 Grad Umluft backen, noch weich herausnehmen<br />
<strong>und</strong> in handliche Rechtecke<br />
schneiden. Den Puderzucker mit lauwarmer<br />
Milch glattrühren <strong>und</strong> Brownies nach Belieben<br />
mit der Glasur verzieren.<br />
„Das große GU Familienbackbuch.<br />
Das Backbuch fürs ganze<br />
Jahr – Süßes, Herzhaftes, einfach<br />
<strong>und</strong> lecker“,<br />
ISBN 3-7742-3292-X,<br />
19,90 Euro.<br />
13 . 2005
Chatten, surfen, Infos suchen – im weltweiten Netz geht<br />
noch mehr: telefonieren per VoIP. Wer oft an<br />
der Strippe hängt, kann damit viel Geld sparen.<br />
Stimmen im Netz<br />
VoIP bedeutet „Voice over Internet Protocol“: Gesprochene Worte werden<br />
in digitale Daten umgewandelt, ins Netz auf die Reise geschickt<br />
<strong>und</strong> beim Gesprächspartner wieder in Sprache übersetzt. Einzige Voraussetzung:<br />
ein schneller Internet-Anschluss, beispielsweise via DSL.<br />
Begeistern wird VoIP vor allem Viel-Telefonierer. Denn plaudern beide<br />
Gesprächspartner übers Internet, berechnen viele VoIP-Telefon-Anbieter<br />
keine extra Gebühren.<br />
Zahlen müssen die Gesprächspartner dann nur die Gr<strong>und</strong>gebühr für Telefon-<br />
<strong>und</strong> DSL-Anschluss sowie den Provider-Tarif für die Internet-Nutzung.<br />
Wird er als „Flatrate“ pauschal beglichen, sind Quasselstrippen<br />
fein raus: Ob eine Minute oder eine St<strong>und</strong>e – hier läuft kein zusätzlicher<br />
Ticker. Geht das Gespräch aus dem Internet an eine Festnetznummer,<br />
entstehen wieder Zeitgebühren, die je nach VoIP-Anbieter sehr unterschiedlich<br />
ausfallen.<br />
14 . 2005
Trend . Internet<br />
Internet-Telefonie<br />
per Telefon<br />
Zwischen Hörer <strong>und</strong> Telefonbuchse sitzt eine<br />
Multifunktionsanlage, zum Beispiel die Fritz!Box.<br />
Im Idealfall vereint sie alle nötigen Geräte vom<br />
Router übers Modem bis hin zur VoIP-fähigen<br />
Telefonanlage. Das Multitalent verwaltet die Internet-<br />
<strong>und</strong> Telefonleitung, an ihm finden der gewohnte<br />
Telefonapparat, ein Faxgerät sowie ein<br />
oder mehrere Computer Anschluss. Bevor es mit<br />
VoIP losgeht, stellt der Nutzer die Anlage über<br />
einen Computer ein <strong>und</strong> füttert sie mit den Daten<br />
des Internet- <strong>und</strong> VoIP-Providers. Jetzt kann er<br />
der Box vor jedem Gespräch einfach über eine<br />
Tastenkombination am Telefon mitteilen, ob er<br />
via Internet oder Festnetz telefonieren möchte.<br />
Außerdem erhält der neue Anschluss vom VoIP-<br />
Anbieter eine eigene Internet-Telefonnummer<br />
zugewiesen, unter der man angerufen werden<br />
kann. Um für Internet-Anschlüsse eine einheitliche<br />
Vorwahl zu erreichen, legte die Regulierungsbehörde<br />
die „032“ fest – zwingend vorgeschrieben<br />
ist sie aber nicht.<br />
Macht jedes Telefon<br />
internetfähig:<br />
die Fritz!Box FON WLAN<br />
für ca. 190 Euro<br />
Internet-Telefonie<br />
per Computer<br />
Computerbesitzer mit schnellem Internet-Anschluss <strong>und</strong> entsprechendem<br />
Telefonie-Programm können mit VoIP loslegen:<br />
Beim Gesprächspartner klingelt dann entweder das normale<br />
Telefon – oder er hat ebenfalls einen VoIP-fähigen Rechner.<br />
Damit der Computer die Stimme seines Nutzers empfängt,<br />
benötigt der ein Headset: eine Kombination aus Kopfhörer<br />
<strong>und</strong> Mikrofon (großes Foto). Wem das zu unbequem ist, kann<br />
auch zum Telefonhörer greifen. Einige Hersteller bieten USB-<br />
Funkkarten für ihre schnurlosen Telefone an. Sie empfangen<br />
wie eine Basis-Station die an den Handgeräten eingetippten<br />
Nummern <strong>und</strong> „übersetzen“ sie für den Computer. Damit<br />
bleibt das normale Telefonier-Gefühl erhalten <strong>und</strong> man muss<br />
nicht vorm Computer sitzen bleiben. Gleichzeitiges Surfen<br />
<strong>und</strong> Internet-Telefonie sind übrigens gr<strong>und</strong>sätzlich möglich –<br />
je weniger Bandbreite jedoch für die Plauderei bleibt, desto<br />
schlechter wird die Sprachqualität – nichts für verwöhnte<br />
Ohren <strong>und</strong> ungeduldige Quasselstrippen.<br />
Die USB-Funkkarte<br />
Gigaset M34 von<br />
Siemens (r<strong>und</strong><br />
100 €) verbindet<br />
schnurlose Telefone<br />
mit dem<br />
Computer<br />
15 . 2005
Marion, Mario <strong>und</strong> Tochter Lara (2) Piper: Wir konnten<br />
uns es nicht genau vorstellen, aber es ist sehr<br />
schön hier. Die angenehme Atmosphäre <strong>und</strong> die<br />
warmen Farben vermitteln einen sehr harmonischen<br />
Eindruck. Da haben sich die <strong>Stadtwerke</strong> was einfallen<br />
lassen. Spitze ist natürlich der Wellness-Bereich, sowas<br />
findet man mit Sicherheit nirgends. Super Klasse<br />
Anita, Anton <strong>und</strong> Dominik (8) Thurner aus<br />
Dommelstadl:<br />
Am liebsten würde ich gleich ins Wasser springen.<br />
Wir finden es sehr gelungen <strong>und</strong> vielseitig.<br />
Die Räumlichkeiten sind lobenswert.<br />
Im Vergleich zu anderen Bädern liegt nun <strong>Passau</strong><br />
weit, ganz weit an der Spitze. Ganz Klasse<br />
Die Freizeit-Oase<br />
Die <strong>Passau</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Passau</strong>er sollten ihr neues Bad<br />
richtig kennen lernen. Deshalb machten die <strong>Stadtwerke</strong> das<br />
erste Wochenende zu „Tagen der offenen Tür“. Die Redaktion<br />
von <strong>tag</strong> & <strong>nacht</strong> befragte die Besucher zu ihren Eindrücken.<br />
16 . 2005
Hallenbad . <strong>Passau</strong><br />
Bianca Irberer <strong>und</strong> Christian<br />
Schreiner aus <strong>Passau</strong>:<br />
Wir finden, dass das Bad zu klein<br />
ist. Wünschenswert wäre aber<br />
auch eine Halb- bzw. Tageskarte.<br />
Saunalandschaft <strong>und</strong> Balineum<br />
finden wir vom Feinsten<br />
Nicole, Willi <strong>und</strong> die Söhne René<br />
(5) <strong>und</strong> Marius (2) Falkner aus<br />
Kellberg:<br />
Vater Willi kann sein Werk nun endlich<br />
in fertigem Zustand bew<strong>und</strong>ern.<br />
Er war für den Zuschnitt der Holzleisten<br />
an der Hallendecke zuständig.<br />
Wir sind wirklich überrascht, es ist<br />
schön geräumig, auch die Umkleiden.<br />
Das Holz <strong>und</strong> die warmen<br />
Farben machen das Ganze schön<br />
warm.<br />
Wir werden in Zukunft öfter hier sein,<br />
denn die Preisgestaltung finden wir<br />
als Familie noch akzeptabel. Sehr<br />
schön<br />
Ute Remann mit Melf Nickel<br />
(7 Jahre) aus <strong>Passau</strong>:<br />
Ich bin total baff. Sehr harmonisch<br />
alles hier mit viel Gefühl<br />
fürs Detail. W<strong>und</strong>erschön.<br />
Ich gehe gerne in die Sauna,<br />
die habe ich aber leider noch<br />
nicht gesehen<br />
Josef König aus Patriching bei<br />
<strong>Passau</strong>:<br />
Für 4 St<strong>und</strong>en Spaß bei diesem<br />
Preis. Wer hier nicht herkommt,<br />
ist selber schuld. Ich jedenfalls<br />
find es sehr gut. Bei dem riesigen<br />
Angebot findet hier jeder was.<br />
Beruhigen <strong>und</strong> ausspannen. Ich<br />
tu es hier<br />
Helga <strong>und</strong> Helmut Gruber<br />
aus <strong>Passau</strong>:<br />
Wir sind zutiefst beeindruckt<br />
von dieser Anlage. Der Wellness-Bereich<br />
ist ja einmalig.<br />
Wir sind total fasziniert<br />
Doris, Christian <strong>und</strong> Clarissa (8) Schlapps aus<br />
<strong>Passau</strong>:<br />
Wir werden hier wieder öfters herkommen, denn<br />
das alte Bad hat uns nicht mehr gefallen. Es war<br />
zu kalt. Hier ist es warm, angenehm <strong>und</strong> man<br />
fühlt sich wohl. W<strong>und</strong>erbar ist, dass man das<br />
Bad nun ganzjährig benutzen kann. Gefallen haben<br />
uns auch die Wandbilder im Balineum, aber<br />
auch der Saunabereich. Alles ist sehr gelungen.<br />
Und die Preise sind auch in Ordnung<br />
Sabine, Uwe <strong>und</strong> Benedikt Recha aus<br />
<strong>Passau</strong>:<br />
Es ist einfach phantastisch, wenn man da<br />
reinkommt. Ich weiß gar nicht was ich sagen<br />
soll, einfach traumhaft, super.<br />
Wir sind mit Sicherheit öfters hier<br />
17 . 2005
ERVICE SERVICE SERVICE SERVICE<br />
Der Gaszähler<br />
Der Wasserzähler<br />
Der Stromzähler<br />
Mit Energie für Sie da<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />
Regensburger Straße 29<br />
94036 <strong>Passau</strong><br />
Postanschrift:<br />
Postfach 24 52<br />
94014 <strong>Passau</strong><br />
Tel. (08 51) 5 60-0<br />
Fax: (08 51) 5 60-1 75<br />
Internet: www.stadtwerke-passau.de<br />
Haltestelle:<br />
Stelzhamerstr. Linie 7, 8 <strong>und</strong> 9<br />
Störungsannahme:<br />
(08 51) 5 60-0 <strong>und</strong> (08 51) 60 69<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mon<strong>tag</strong> bis Donners<strong>tag</strong> von<br />
8 bis 11.45 Uhr <strong>und</strong> von<br />
13.15 bis 16 Uhr.<br />
Frei<strong>tag</strong> 8 bis 12.30 Uhr.<br />
Servicezentrum:<br />
Mon<strong>tag</strong> bis Donners<strong>tag</strong> durchgehend<br />
von 7 bis 16 Uhr.<br />
E-Mail-Anschriften:<br />
servicezentrum@stadtwerkepassau.de<br />
info@stadtwerke-passau.de<br />
verkehrsbetriebe@stadtwerkepassau.de<br />
parkhaus@stadtwerke-passau.de<br />
gaswasserwaermebaeder@stadtwerke-passau.de<br />
stromversorgung@stadtwerkepassau.de<br />
Impressum<br />
<strong>tag</strong> & <strong>nacht</strong><br />
Das Magazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />
Lokalteil <strong>Passau</strong>: Werner Wiendl (verantw.)<br />
Herausgeber:Tag & Nacht Verlag GmbH & Co. KG<br />
Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn<br />
Redaktion: Gottfried Heim (verantw.), Chris Weitz<br />
Bildredaktion: Marko Godec<br />
Gestaltung,<br />
IMPRESSUM<br />
Satz: Madeleine Housselle, DT&P,<br />
85521 Ottobrunn<br />
Druck: Hofmann Druck, Nürnberg<br />
So liest man einen Zähler ab!<br />
Hin <strong>und</strong> wieder bitten die <strong>Stadtwerke</strong> ihre K<strong>und</strong>en, die Zähler<br />
selbst abzulesen. Zum Beispiel dann, wenn der Ableser bei der<br />
turnusmäßigen Jahresablesung niemanden zu Hause angetroffen<br />
hat. Wie ein Zähler abzulesen ist, zeigen die Bilder auf dieser<br />
Seite. Richtig durchgegebene Daten helfen dabei, eine korrekte<br />
Jahresverbrauchsabrechnung zu erstellen.<br />
Abgebildete Zählerstände<br />
Strom 133 972<br />
Gas 182<br />
Wasser 101<br />
Bei Strom- <strong>und</strong> Gaszählern sind die roten Felder, beim Wasserzähler<br />
der Stand der kleinen Rädchen nicht zu berücksichtigen.<br />
Die Zählernummern befinden sich an folgenden Stellen:<br />
● Bei Strom <strong>und</strong> Gas vor, unter oder hinter dem Namen des Versorgungsunternehmens.<br />
● Beim Wasserzähler ist sie auf dem Messingkranz eingestanzt.<br />
Alle Jahre wieder Besuch von den Ablesern<br />
Zum Jahresausklang kommen sie wieder in jedes Haus: die Zählerableser<br />
der SWP. Bei mehr als 37 000 K<strong>und</strong>en sind insgesamt<br />
58 000 Zähler abzulesen. Auch an Sams<strong>tag</strong>en sind die Ableser<br />
unterwegs. Sollte der Ableser niemanden antreffen, hinterlässt er<br />
eine Postkarte. In diesem Fall bitte den Zählerstand selbst ablesen<br />
(siehe Hinweise oben), auf der Karte eintragen <strong>und</strong> spätestens<br />
am darauf folgenden Tag an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> abschicken.<br />
Sie können die Daten auch telefonisch, per Fax oder E-Mail<br />
durchgeben.<br />
Telefon: 5 60 – 1 78<br />
Fax: 5 60 – 1 77<br />
E-Mail: servicezentrum@stadtwerke-passau.de<br />
Chlorfrei gebleicht, 30% Altpapieranteil<br />
18 . 2005
19 . 2003
Rätsel . Tangram<br />
Zwei aus drei<br />
Aus den drei Pappstücken lassen sich zwei der unten abgebildeten Figuren legen – eine aber ist unmöglich zu erreichen.<br />
Denn: Die Teile müssen sich berühren, dürfen sich aber nicht überlappen. Welche Form kann nicht gelegt werden: A, B oder C?<br />
3 Waffeleisen<br />
zu gewinnen<br />
A) B) C)<br />
Schicken Sie den Lösungsbuchstaben auf der umseitigen Postkarte an uns.<br />
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2006.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Sonn<strong>tag</strong>vormit<strong>tag</strong> – Lust auf<br />
einen ausgiebigen Brunch mit<br />
belgischen Waffeln, saftigen<br />
Käse-Schinken-Sandwiches <strong>und</strong><br />
gegrillten Steaks? Mit der Cucina<br />
3-in-1 HD 2430 von Philips kein<br />
Problem: Drei spezielle Platteneinsätze<br />
für die verschiedenen<br />
Speisen, das VarioLock-System,<br />
das sich automatisch an die<br />
Größe der Zutaten anpasst <strong>und</strong><br />
ein stufenlos verstellbarer Thermostat<br />
sorgen dafür, dass jede<br />
Wunschspeise gelingt.<br />
Egal, wie viele Gänge Sie mit der<br />
Cucina auch zubereiten – der<br />
Aufwand bleibt gering: Der Überlaufschutz<br />
lässt nichts auf die<br />
Arbeitsplatte tropfen. Und dank<br />
der Antihaftbeschichtung wandern<br />
die Platten nach dem<br />
Festschmaus einfach in die<br />
Spülmaschine. So macht das<br />
Brunchen Spaß!<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Die Gewinner des letzten Rätsels<br />
stehen fest.<br />
Je ein Fahrrad-Tacho ging an:<br />
Ursula Eichhorn, Dr. Stefan Jurka<br />
Träger <strong>und</strong> Pia Trebes, alle aus<br />
<strong>Passau</strong>.<br />
Die Lösung der letzten Ausgabe: C war der<br />
Dominostein, der die richtige Summe ergab.<br />
20 . 2005
<strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong><br />
Bitte mit<br />
0,45 €<br />
frankieren<br />
Absender<br />
Antwortkarte<br />
Name:<br />
Straße:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />
Postfach 2452<br />
94014 <strong>Passau</strong><br />
<strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong><br />
Bitte mit<br />
0,45 €<br />
frankieren<br />
Absender<br />
Antwortkarte<br />
Name:<br />
Straße:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />
Postfach 2452<br />
94014 <strong>Passau</strong><br />
<strong>tag</strong> <strong>und</strong> <strong>nacht</strong><br />
Bitte mit<br />
0,45 €<br />
frankieren<br />
Absender<br />
Antwortkarte<br />
Name:<br />
Straße:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH<br />
Postfach 2452<br />
94014 <strong>Passau</strong>
Umstellbonus<br />
verlängert bis 31. Dezember 2005!<br />
❏ Ja, ich will mir den Umstellbonus auf Erdgas<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Passau</strong> GmbH sichern.<br />
❏ Bitte rufen Sie mich an, um einen<br />
Beratungstermin zu vereinbaren.<br />
Umzug<br />
❏ Ja, ich plane einen Umzug. Bitte schicken<br />
Sie mir Ihre Umzugsbroschüre.<br />
❏ Meine Anschrift:<br />
Name:<br />
PLZ/Ort:<br />
Straße:<br />
Telefon:<br />
Rätsel<br />
❏ Ja, ich will an der Verlosung teilnehmen.<br />
Welche Form kann nicht gelegt werden?<br />
Der Buchstabe lautet