Christian Rufer im Gespräch - Swiss Olympic

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07.09.2014 Aufrufe

F O K U S wuchsförderung unter der Ägide des BASPO und Swiss Olympic Talents. Gleiches gilt für die Aus- und Weiterbildung, wo das BASPO für die Leiter- und Trainerausbildung zuständig ist, während Swiss Olympic die Verantwortung für die Ausbildung der Verbandsfunktionäre und Sportmanager hat. «Diese Partnerschaft wird wegweisend sein» «Partnerschaftlicher Geist» Für BASPO-Direktor Matthias Remund ist die klare Aufteilung von Verantwortungsbereichen zwischen seiner Organisation und Swiss Olympic von grundlegender Bedeutung (siehe auch nachfolgendes Interview): «Man kann Aufgaben nur dann wahrnehmen, wenn man über die entsprechenden Kompetenzen verfügt und in der Verantwortung steht.» Es sei ja nicht so, dass das BASPO seine Partner anders unterstütze als zuvor. «Aber die Kompetenzen sind nun klar geregelt.» Remunds Pendant, Swiss-Olympic-CEO Marc-André Giger, sagt: «Diese Kooperationsvereinbarung ist in einem äusserst partnerschaftlichen Geist erarbeitet worden. Und diese Partnerschaft mit dem BASPO wird wegweisend sein für den Schweizer Sport.» Für Marco Blatter, Vorgänger von Marc-André Giger und seit Ende 2006 im Ruhestand, der an der Ausarbeitung der Vereinbarung massgeblich beteiligt war und sie von Seiten Swiss Olympic auch mitunterzeichnet hat, ist die Kooperationsvereinbarung ebenfalls ein wichtiger Schritt. «Entscheidend ist letztendlich aber das Verhalten des Menschen und nicht ein Papier.» Begrüssenswert sei, dass die Vereinbarung festlege, wer in welchem Bereich den Lead habe und wer unterstützend wirke, so Blatter. Davon könne der Schweizer Sport nur profitieren.

«Der Leuchtturm, an dem wir uns orientieren» Marc-André Giger, CEO von Swiss Olympic, und BASPO-Direktor Matthias Remund erläutern im Gespräch die Bedeutung der Kooperationsvereinbarung zwischen Swiss Olympic und BASPO für den Schweizer Sport und wie sie die Zusammenarbeit der beiden Partner künftig sehen. Interview Christof Kaufmann Bilder Claudia Imhasly swiss sport Marc-André Giger, Matthias Remund, warum braucht es die Kooperationsvereinbarung, die Swiss Olympic und das BASPO im vergangenen Dezember unterzeichnet haben? Marc-André Giger Als ich hierher ins Haus des Sports kam, habe ich schnell gemerkt, dass ein extrem grosses Bedürfnis bestand, die Schnittstellen zum BASPO zu klären, die gegenseitigen Prozesse zu definieren. Die Kooperationsvereinbarung zeigt in groben Zügen auf, wer wo den Lead hat. Sie ist der Leuchtturm, an dem wir uns orientieren, öffentlich-rechtlicher wie privatrechtlicher Sport. In den nächsten Monaten werden wir nun davon ausgehend die strategischen Zielsetzungen für jeden Bereich formulieren. Bisher waren diese Ziele nicht immer allen klar. Was ich betonen möchte: Die Kooperationsvereinbarung ist in einem äusserst partnerschaftlichen Geist erarbeitet worden. Bei der Umsetzung soll nun der gleiche partnerschaftliche Geist herrschen. Matthias Remund Im Zentrum steht der Schweizer Sport. Wir haben eine Vereinbarung erarbeitet, die seinen Bedürfnissen entspricht. Öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Sport sollen sich ergänzen. Das bedeutet, dass auf der einen Seite die knappen Ressourcen effektiv und effizient eingesetzt werden. Auf der anderen Seite sollen bestehende Doppelspurigkeiten eliminiert werden und die Zusammenarbeit in dem Sinn gestaltet werden, dass sie ergänzend ist. So entsteht auch eine gegenseitige Sicherheit, was die Tätigkeiten des Partners angeht. Marc-André Giger Auch hier im Haus des Sports werden Ende Jahr alle wissen, was sie dazu beitragen, dass Swiss Olympic die Ziele in den Bereichen, in denen wir den Lead haben, erreicht. Das ist es, was mir an dieser Vereinbarung gefällt, das vorwärts Orientierte. Sie haben Doppelspurigkeiten erwähnt, Herr Remund. Können Sie konkrete Beispiele benennen? Matthias Remund Doppelspurigkeiten gab es beispielsweise bei Tätigkeiten rund um die negativen Seiten des Sports. So haben wir uns jetzt abgestimmt, wenn es um die Bekämpfung von sexuellen Übergriffen im Sport 2 2007 swiss sport 7

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wuchsförderung unter der Ägide des BASPO und <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Olympic</strong> Talents. Gleiches gilt für die Aus- und Weiterbildung,<br />

wo das BASPO für die Leiter- und Trainerausbildung<br />

zuständig ist, während <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> die Verantwortung<br />

für die Ausbildung der Verbandsfunktionäre<br />

und Sportmanager hat.<br />

«Diese Partnerschaft wird<br />

wegweisend sein»<br />

«Partnerschaftlicher Geist»<br />

Für BASPO-Direktor Matthias Remund ist die klare Aufteilung<br />

von Verantwortungsbereichen zwischen seiner<br />

Organisation und <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> von grundlegender<br />

Bedeutung (siehe auch nachfolgendes Interview): «Man<br />

kann Aufgaben nur dann wahrnehmen, wenn man über<br />

die entsprechenden Kompetenzen verfügt und in der<br />

Verantwortung steht.» Es sei ja nicht so, dass das BASPO<br />

seine Partner anders unterstütze als zuvor. «Aber die<br />

Kompetenzen sind nun klar geregelt.» Remunds Pendant,<br />

<strong>Swiss</strong>-<strong>Olympic</strong>-CEO Marc-André Giger, sagt: «Diese Kooperationsvereinbarung<br />

ist in einem äusserst partnerschaftlichen<br />

Geist erarbeitet worden. Und diese Partnerschaft<br />

mit dem BASPO wird wegweisend sein für den Schweizer<br />

Sport.»<br />

Für Marco Blatter, Vorgänger von Marc-André Giger und<br />

seit Ende 2006 <strong>im</strong> Ruhestand, der an der Ausarbeitung<br />

der Vereinbarung massgeblich beteiligt war und sie von<br />

Seiten <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> auch mitunterzeichnet hat, ist die<br />

Kooperationsvereinbarung ebenfalls ein wichtiger Schritt.<br />

«Entscheidend ist letztendlich aber das Verhalten des<br />

Menschen und nicht ein Papier.» Begrüssenswert sei, dass<br />

die Vereinbarung festlege, wer in welchem Bereich den<br />

Lead habe und wer unterstützend wirke, so Blatter. Davon<br />

könne der Schweizer Sport nur profitieren.

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