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airbus a380 - Swiss Invest Group

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TEIL B // SENSITIVITÄTSANALYSEN – ABWEICHUNGEN VON DER PROGNOSE //<br />

SENSITIVITÄTSANALYSEN –<br />

ABWEICHUNGEN VON DER PROGNOSE<br />

Die Leasingeinnahmen gemäß Leasingvertrag, die Zahlungen<br />

unter dem langfristigen Darlehen mit dem Bankenkonsortium<br />

und die fondsbezogenen Zahlungen führen zu Einnahmen,<br />

die per Saldo der Prognose entsprechen. Daher ergibt<br />

sich bis zum Ende der Grundlaufzeit des Leasingvertrages<br />

mit Emirates keine Abweichung von der Prognose.<br />

Die der Prognoserechnung zugrunde liegenden Zahlungsströme<br />

basieren auf der Annahme, dass Emirates den Leasingvertrag<br />

mit der Beteiligungsgesellschaft um weitere zwei<br />

und drei Jahre verlängert. Im Rahmen des Leasingvertrages<br />

ist bereits heute vereinbart, dass der Emittent von Emirates<br />

eine Leasingsonderzahlung von 24 Millionen USD erhält. Die<br />

laufenden, monatlichen USD-Leasingraten für die ersten<br />

zehn Jahre betragen gemäß Prognose 1,57 Millionen USD<br />

bei einem USD-Basiszinssatz von 2,35% p.a. und einer Darlehensziehung<br />

von 145 Millionen USD. Die Euro-Leasingrate<br />

beträgt monatlich über die ersten zehn Jahre des Leasingvertrages<br />

455 TEUR. In den Jahren 11 und 12 des Leasingvertrages<br />

betragen die monatlichen Leasingraten gemäß<br />

Prognose 525 TUSD und 479 TEUR. In den folgenden drei<br />

Jahren belaufen sich die monatlichen Leasingraten gemäß<br />

Prognose auf 570 TUSD und 819 TEUR.<br />

Unter der Annahme einer Anschlussvermietung an eine<br />

andere Fluggesellschaft kann festgehalten werden, dass<br />

Anschlussleasingraten (genauso wie der Veräußerungserlös)<br />

den zu den jeweiligen Zeitpunkten vorherrschenden Marktbedingungen<br />

unterliegen. Neben den vorherrschenden<br />

Marktbedingungen sind außerdem der Flugzeugtyp, die<br />

Ausstattung des Flugzeuges, der Instandhaltungszustand<br />

des Flugzeuges sowie der zukünftige Leasingvertrag von<br />

Bedeutung.<br />

Zyklische Industrien, wie die Transportindustrie, sind von<br />

Berg- und Talfahrten geprägt. Die Vermarktungschancen für<br />

ein Flugzeug sind von der jeweiligen Marktlage und der Verbreitung<br />

des Flugzeugtyps abhängig. Der Emirates Airbus<br />

A380 ist nach Ablauf des Leasingvertrages in einem entsprechend<br />

den Rückgabebedingungen des Leasingvertrages<br />

vereinbarten Zustand (siehe Seiten 53 und 108f.) von<br />

Emirates zurückzugeben. Erfüllt Emirates seine vertraglichen<br />

Verpflichtungen, führt dies dazu, dass ein Käufer oder<br />

Anschluss leasingnehmer das Flugzeug unmittelbar nutzen<br />

kann, ohne dass für den Leasinggeber bzw. den Emittenten<br />

größere Zusatzkosten für Wartung anfallen. Anders als beispielsweise<br />

bei Immobilien erfolgt die Instandhaltung eines<br />

Flugzeuges fortlaufend durch den Leasingnehmer. Auf diese<br />

Weise erhält der Leasinggeber bei Beendigung des Leasingvertrages<br />

ein luftfahrttaugliches, jederzeit einsatzbereites<br />

Flugzeug zurück. Inwieweit der Leasinggeber dann, um etwa<br />

Veräußerungserlöse oder Anschlussmieten zu erhöhen,<br />

Rekonfigurationen am Flugzeug vornimmt, hängt von dem<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis für den Leasinggeber ab. Unter<br />

Flugzeugrekonfiguration versteht man vor allem solche Kosten,<br />

die entstehen, um ein Flugzeug an bestimmte Ausstattungswünsche<br />

einer Fluggesellschaft anzupassen. Solche<br />

Ausstattungen sind wesentlich durch den Marktauftritt oder<br />

das „Branding“ einer Fluggesellschaft bestimmt. Es geht<br />

hier beispielsweise um die Aufteilung der Kabine in eine,<br />

zwei oder drei Klassen-Konfiguration. Inwiefern solche Ausstattungswünsche<br />

bzw. Um bau wünsche in der Zukunft notwendig<br />

sein werden und in welcher Höhe daraus resultierende<br />

Rekonfigurations- und Remarketingkosten (d.h. Kosten<br />

für Ausstattungen eines potenziellen neuen Leasingnehmers<br />

oder potenziellen Käufers) anfallen werden, lässt sich<br />

aus heutiger Sicht nicht abschätzen. In der Prognoserechnung<br />

wurden für Rekonfigurations- und Remarketingkosten<br />

ein Gesamtbetrag i.H.v. 7 Millionen USD von dem unterstellten<br />

Verkaufspreis im Jahr 2027 in Abzug gebracht.<br />

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