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airbus a380 - Swiss Invest Group

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TEIL A // DAS FLUGZEUG – DER AIRBUS A380-800 //<br />

DAS FLUGZEUG – DER AIRBUS A380-800<br />

Der Airbus A380-800 ist das größte Passagierflugzeug.<br />

Seine Entwicklung erfolgte in Zu sammenarbeit<br />

mit über 20 Fluggesellschaften und mehr als 60 Flug -<br />

hafenbetreibern auf der ganzen Welt.<br />

Als weltweit erstes Flugzeug verfügt das modernste Airbus-<br />

Modell über zwei durchgängige Passagierdecks, die eine<br />

maximale Kapazitätsausnutzung für 853 Passagiere ermöglichen.<br />

In einer typischen 3-Klassen-Konfiguration bietet der<br />

Airbus A380-800 Platz für 525 Passagiere, wobei die Ausgestaltung<br />

der Kabinen flexibler als bei jedem anderen Flugzeug<br />

ist. Darüber hinaus sind breitere Sitze und Gänge in allen<br />

Klassen möglich, was insbesondere dem Reisekomfort der<br />

Fluggäste zugute kommt. So bietet ein Airbus A380-800 im<br />

Vergleich zu einer Boeing 747-400 rund 50% mehr Deck -<br />

fläche, befördert konzeptionell jedoch nur 35% mehr<br />

Passagiere.<br />

Gleichzeitig konnten die Abmessungen des A380-800 aufgrund<br />

der zwei Passagierdecks mit einer Gesamtlänge von<br />

73,00 Metern sowie einer Flügelspannweite von 79,75 Metern<br />

innerhalb einer so genannten 80 x 80-Meter-Box dimensioniert<br />

werden. Die Flügelfläche eines Airbus A380-800 ist im<br />

Vergleich zur Boeing 747-400 um rund 54% größer, daher<br />

benötigt der neue Airbus eine um 17% bzw. 11% kürzere<br />

Start- bzw. Landebahn als die Boeing 747-400. In Bezug auf<br />

das Design des Airbus A380 wurde darauf geachtet, dass<br />

der Airbus A380 mit Flughäfen kompatibel ist, die die<br />

Boeing 747-400, das bislang größte Verkehrsflugzeug der<br />

Welt, abfertigen können.<br />

Darüber hinaus ist es den Ingenieuren des amerikanischen<br />

Konsortiums Engine Alliance, das von den beiden großen<br />

Triebwerksherstellern General Electric Aero Engines und<br />

Pratt & Whitney gebildet wird, gelungen, die Geräusch -<br />

emissionen der Triebwerke signifikant zu reduzieren. Somit<br />

verursacht ein Airbus A380-800 mit seinen vier GP7270<br />

Triebwerken bei Start und Landung nur etwa die Hälfte der<br />

Fluglärmbelastung im Vergleich zu einer Boeing 747-400.<br />

Der Airbus A380 kann von zwei Triebwerksarten angetrieben<br />

werden, den GP7270 von Engine Alliance und den<br />

Trent 900 Triebwerken von Rolls-Royce. Fluggesellschaften,<br />

wie beispielsweise die Lufthansa oder Qantas, wählten<br />

die Trent 900 Triebwerke für ihre A380 Flotte. Emirates<br />

und beispielsweise auch Air France/KLM betreiben ihre<br />

A380 Flotte mit den GP7270 Triebwerken.<br />

Im November 2010 ist eines der Rolls-Royce Trent 900<br />

Triebwerke bei einem Airbus A380 von Qantas explodiert.<br />

Die Maschine ist daraufhin notgelandet, verletzt wurde<br />

niemand. In Zusammenarbeit mit dem Triebwerks hersteller<br />

Rolls-Royce, Airbus und den entsprechenden Flugaufsichtsbehörden<br />

wurde die wahrscheinliche Ursache für<br />

den Triebwerksausfall gefunden: Öl ist wegen eines fehlerhaften<br />

Moduls ausgetreten, hat sich im Triebwerk entzündet<br />

und die Explosion hervorgerufen. Dieser Fehler<br />

betrifft die ganze Triebwerksserie. Nach und nach wurden<br />

die fehlerhaften Module bei den betroffenen Triebwerken<br />

ersetzt und diese zusätzlich auch in sehr kurzen Abständen<br />

Kontrollen unterworfen. Mittlerweile ist die Trent 900<br />

Flotte laut Rolls-Royce wieder im normalen Dienst, und<br />

auch die Europäische Flugsicherheitsbehörde (EASA) hat<br />

aktuell die verkürzten Prüfintervalle für die Inspektion dieser<br />

Triebwerkskomponenten aufgehoben.<br />

Die Kosten für diesen Ausfall hatten Auswirkungen auf<br />

das Jahresergebnis des Triebwerksherstellers. Der Nettogewinn<br />

von Rolls-Royce sank um 73%.<br />

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