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FACHWÖRTER<br />
„Auf einen Blick“<br />
q Arbeitslosengeld II<br />
Sozialleistung in Deutschland, die als<br />
Grundsicherung für Arbeitsuchen<strong>de</strong><br />
zum 1. Januar 2005 die Arbeitslosenhilfe<br />
und die Sozialhilfe bei erwerbsfähigen<br />
Beziehern abgelöst hat.<br />
q Bruttoinlandsprodukt<br />
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist die<br />
wichtigste Messgröße für die Leistung<br />
einer Volkswirtschaft. Es ist die Summe<br />
aller bewerteten Güter und Dienstleistungen,<br />
die in einer Volkswirtschaft<br />
in einem Jahr erarbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
Absolut erreichte das <strong>de</strong>utsche BIP<br />
im Jahr 2005 einen Wert von rund<br />
2.247 Milliar<strong>de</strong>n Euro.<br />
q Einkommensteuer<br />
Der Einkommensteuer unterliegen<br />
das Gehalt, <strong>de</strong>r Lohn, Zinsen, Mieten<br />
und Gewinne aus selbstständiger<br />
Tätigkeit. Sie knüpft an die Einkommensentstehung<br />
an und bemisst<br />
sich nach <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>s Gesamteinkommens<br />
<strong>de</strong>s Steuerpflichtigen.<br />
Dabei berücksichtigt sie <strong>de</strong>ssen<br />
steuerliche Leistungsfähigkeit.<br />
q Einkommensteuerfreies<br />
Existenzminimum<br />
Im Jahr 2006 beträgt <strong>de</strong>r steuerfreie<br />
Grundfreibetrag 7.664 Euro (Ledige)<br />
bzw. 15.328 Euro (Ehepaare). Ist<br />
dieser Betrag überschritten, wird<br />
<strong>de</strong>r Eingangssteuersatz in Höhe von<br />
15 Prozent fällig.<br />
q Europäische Zentralbank<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist<br />
die Zentralbank <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Währungsunion teilnehmen<strong>de</strong>n<br />
Staaten. Ihre wichtigste Aufgabe ist<br />
die Sicherung <strong>de</strong>s Euro. Zusammen<br />
mit <strong>de</strong>n nationalen Zentralbanken<br />
(in Deutschland die Bun<strong>de</strong>sbank)<br />
bil<strong>de</strong>t sie das Europäische System <strong>de</strong>r<br />
Zentralbanken (ESZB).<br />
q Export/Import<br />
(Ausfuhr/Einfuhr)<br />
Beim Export wer<strong>de</strong>n Waren, Dienstleistungen<br />
und Kapital aus <strong>de</strong>m Inland ins<br />
Ausland geliefert, beim Import bezieht<br />
das Inland diese aus <strong>de</strong>m Ausland.<br />
q Gebühren<br />
Gebühren sind Entgelte, die <strong>de</strong>r Staat<br />
für bestimmte Dienstleistungen erhebt,<br />
beispielsweise für das Ausstellen<br />
eines Personalausweises. Steuern müssen<br />
die Bürger dagegen ohne einen<br />
Anspruch auf eine bestimmte Gegenleistung<br />
zahlen.<br />
q Gemeinschaftsteuern<br />
Gemeinschaftsteuern stehen Bund,<br />
Län<strong>de</strong>rn und Gemein<strong>de</strong>n gemäß Artikel<br />
106 Abs. 3 <strong>de</strong>s Grundgesetzes gemeinsam<br />
zu. Dazu zählen Lohnsteuer, veranlagte<br />
Einkommensteuer, nicht veranlagte<br />
Steuer vom Ertrag, Zinsabschlag und<br />
Körperschaftsteuer (Einkommensteuer)<br />
sowie Umsatzsteuer.<br />
q Gewerbe<br />
Als Gewerbe wird je<strong>de</strong> selbstständige<br />
Tätigkeit bezeichnet, die auf Dauer<br />
ausgeübt wird in <strong>de</strong>r Absicht, Gewinn<br />
zu erzielen. Gewerbebetriebe sind zum<br />
Beispiel Unternehmen <strong>de</strong>r Industrie, <strong>de</strong>s<br />
Han<strong>de</strong>ls o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Handwerks. Zu <strong>de</strong>n<br />
Ausnahmen gehören freie Berufe (wie<br />
Ärzte, Rechtsanwälte) und Betriebe aus<br />
<strong>de</strong>r Land- und Forstwirtschaft.<br />
q Globalisierung<br />
Globalisierung bezeichnet die weltweite<br />
Durchdringung und Verflechtung von<br />
zuvor räumlich getrennten Wirtschaften,<br />
Märkten, Gesellschaften und politischen<br />
Systemen. Globalisierung umfasst neben<br />
ökonomischen auch soziale, ethische<br />
und kulturelle Aspekte. Der Ausdruck<br />
wird seit En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 80er-Jahre allgemein<br />
verwen<strong>de</strong>t und ist Ausdruck <strong>de</strong>s technischen<br />
Fortschritts, <strong>de</strong>r internationale<br />
Geschäftsabschlüsse leichter und<br />
schneller macht – sowohl im Han<strong>de</strong>l als<br />
auch bei <strong>de</strong>n Finanzströmen.<br />
q Haushaltsplan /<br />
Haushaltsgesetz<br />
Auch Etat o<strong>de</strong>r Budget genannt. Aufstellung<br />
<strong>de</strong>r für einen Zeitraum (Haushaltsjahr)<br />
geplanten Einnahmen und<br />
Ausgaben <strong>de</strong>s Staates (Bund, Län<strong>de</strong>r).<br />
q Internationaler<br />
Währungsfonds (IWF)<br />
Wur<strong>de</strong> 1944 als eine Son<strong>de</strong>rorganisation<br />
<strong>de</strong>r UNO zusammen mit <strong>de</strong>r<br />
Weltbank gegrün<strong>de</strong>t. Der IWF för<strong>de</strong>rt<br />
die internationale Zusammenarbeit auf<br />
<strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Währungspolitik und<br />
gewährt Kredite an Mitgliedslän<strong>de</strong>r<br />
(2006:184). Die Kredite finanziert <strong>de</strong>r<br />
IWF aus <strong>de</strong>n Kapitaleinlagen <strong>de</strong>r finanziell<br />
stärkeren Mitgliedslän<strong>de</strong>r.<br />
q Investitionen<br />
In <strong>de</strong>r Betriebswirtschaft die Verwendung<br />
finanzieller Mittel für <strong>de</strong>n Einsatz<br />
von materiellen Gütern wie Maschinen<br />
und Fahrzeugen. Bei Beteiligungen an<br />
Unternehmen wird von Finanzinvestitionen<br />
gesprochen. Staatlicherseits<br />
sind Investitionen Geldausgaben für<br />
Soziales, Bildung und Verkehr.<br />
q Kapital<strong>de</strong>ckungsverfahren<br />
Beim Kapital<strong>de</strong>ckungsverfahren wird<br />
ein Vermögen bei privaten Versicherungen<br />
angespart. Aus <strong>de</strong>m verzinsten<br />
Vermögen erhalten die Einzahler<br />
später Auszahlungen, beispielsweise<br />
private Rentenzahlungen.<br />
q Kin<strong>de</strong>rfreibetrag / Kin<strong>de</strong>rgeld<br />
Eltern erhalten einen steuerlichen<br />
(Kin<strong>de</strong>r-)Freibetrag. Ist die Steuerersparnis<br />
höher als das monatlich ausgezahlte<br />
Kin<strong>de</strong>rgeld (1–3 Kin<strong>de</strong>r<br />
jeweils 154 Euro, ab <strong>de</strong>m 4. Kind<br />
179 Euro), erfolgt in <strong>de</strong>r Einkommensteuererklärung<br />
eine Rückerstattung<br />
durch das Finanzamt.<br />
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