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ZUKUNFTSPROGRAMM<br />
Das Redaktionsteam überlegt, was es <strong>de</strong>m Schuldirektor zum Abschied in <strong>de</strong>n Ruhestand schenken kann. „Mit<br />
diesem T-Shirt liegen wir in je<strong>de</strong>m Fall richtig, so fit wie <strong>de</strong>r noch ist!“, lacht Luca. „Ich verstehe sowieso nicht,<br />
warum er schon aufhört, er könnte doch gut und gerne noch zehn weitere Jahre arbeiten“, fin<strong>de</strong>t Conny.<br />
„Zukunft ermöglichen“<br />
Das Fundament <strong>de</strong>s heutigen Rentensystems bröckelt: Die<br />
Menschen wer<strong>de</strong>n immer älter und bekommen zugleich immer<br />
weniger Kin<strong>de</strong>r. Was für <strong>de</strong>n Einzelnen angenehm sein kann, ist<br />
für die Gemeinschaft eine große Herausfor<strong>de</strong>rung. Damit auch<br />
die zukünftigen Rentner ausreichend versorgt wer<strong>de</strong>n können,<br />
sind Reformen in allen sozialen Bereichen nötig.<br />
Jahr 2030 vergleichbaren 100 Arbeitnehmern<br />
bereits 71 Rentner gegenüberstehen.<br />
Hauptgrün<strong>de</strong> sind die<br />
sinken<strong>de</strong> Geburtenrate und die steigen<strong>de</strong><br />
Lebenserwartung. Zu<strong>de</strong>m spielen<br />
die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit<br />
und <strong>de</strong>r Abbau <strong>de</strong>r sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsplätze in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren eine wichtige Rolle.<br />
Der Generationenvertrag<br />
Die I<strong>de</strong>e hinter <strong>de</strong>m Generationenvertrag<br />
ist überzeugend: Die sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten zahlen<br />
in die Rentenkasse ein, und die Alten<br />
erhalten daraus ihre Rente. So stützt<br />
die junge, arbeiten<strong>de</strong> Generation die<br />
ältere Generation, die im Ruhestand<br />
ist. Das funktioniert allerdings nur,<br />
wenn mehr Beitragszahler für weniger<br />
Leistungsempfänger aufkommen.<br />
Dieses Verhältnis verän<strong>de</strong>rt sich allerdings:<br />
Im Jahr 2001 stan<strong>de</strong>n bei einem<br />
durchschnittlichen Rentenzugangsalter<br />
von 60 Jahren 100 erwerbsfähigen<br />
Menschen (zwischen 20 und 59 Jahren)<br />
rund 44 Personen im Rentenalter<br />
(ab 60 Jahren) gegenüber. Wenn die<br />
Menschen weiter mit durchschnittlich<br />
60 Jahren in Rente gehen, rechnet das<br />
Statistische Bun<strong>de</strong>samt damit, dass im<br />
Aber auch die Tatsache, dass die Rentenversicherungsbeiträge<br />
für an<strong>de</strong>re<br />
Leistungen verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n, wie<br />
beispielsweise für <strong>de</strong>n Aufbau Ost, ist<br />
ein weiterer Grund für die leeren<br />
Rentenkassen. Wenn die Politik an<br />
<strong>de</strong>n Rahmenbedingungen <strong>de</strong>r<br />
Sozialversicherungen nichts än<strong>de</strong>rt,<br />
geraten die staatlichen Schutzsysteme<br />
gegen Krankheit, Pflegebedürftigkeit,<br />
Arbeitslosigkeit und<br />
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