wasserspiegel - SVGW

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fachspezifischen Kompetenzen ausgebildet. Folgende Fächer werden unterrichtet: Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz • Personalführung (Führungsstile, Teamentwicklung, Umgang mit Konflikten) • Kommunikation (Besprechungen mit Kunden und Mitarbeitenden, Schreibkompetenz, Präsentationstechniken) • Selbstmanagement (Arbeitstechnik, Termin- und Arbeitskontrolle, Arbeitsabläufe, Aufsicht) • Informatik (Office-Programme, SAP, GIS) Fachübergreifende Kompetenzen • Recht (rechtliche Grundlagen der Gas- und Wasserversorgung, Vertragsrecht, Arbeitsrecht) • Regelwerk SVGW und Normen • Betriebswirtschaft und Organisation (Unternehmensziele und -prozesse, Organigramm, Rechnungsfluss, Kostenstellenpläne) • Kalkulation (Vor- und Nachkalkulation, Offerten, sowie Vor- und Nachausmasse) • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (Instruktion der Mitarbeitenden, Beaufsichtigung) Sicherheitsbeauftragter Wasser Im Jahre 2011 schliesst der SVGW eine weitere Lücke in seinem Bildungsangebot: Die bislang nur im Gasbereich angebotene Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten wird mit dem Modul «Wasser» ergänzt. Damit können sich Sicherheitsbeauftragte neu das für die Arbeitssicherheit relevante Wissen im Bereich Wasserversorgung aneignen. Der Kurs ist modular aufgebaut: Das Grundmodul findet am 14. und 15. März 2011, das Vertiefungsmodul «Wasser» am 17. März 2011 statt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter der Rubrik «Bildung». Barbara Müller, Sachbearbeiterin Ausbildung, und Matthias Freiburghaus, technischer Berater Wasser, helfen Ihnen gerne weiter. • Arbeitsvorbereitung und -nachbearbeitung (Arbeitsvorgehen, Bestellanforderungen, Skizzen und Pläne) Fachspezifische Kompetenzen • Gas- und Wasserversorgung (Planung, Projektierung, Bau, Betrieb und Instandhaltung, Prüfung der Anlagen, Trinkwasserhygiene, Notund Pikettfall) Grosses Gewicht wird auf den Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden gelegt. In Rollenspielen, Gruppenarbeiten, Diskussionen und Präsentationen soll das Gelernte direkt angewendet und reflektiert werden. Um dies zu ermöglichen, werden die Klassen klein gehalten: Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 16 Personen beschränkt. Damit die Ausbildung zum Teamleiter einen hohen Stellenwert in der Branche geniesst, wird die Ausbildung mit einer schriftlichen Prüfung und einer Fallstudie mit anschliessender Präsentation abgeschlossen. Erfolgreiche Absolventen erhalten ein Zertifikat mit der Bezeichnung «Teamleiter SVGW». Weitere Informationen sowie die Kursdaten sind demnächst aufgeschaltet auf www.svgw.ch unter der Rubrik «Bildung». Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Urs Manser 2 Ausbildungskonzept SVGW Wasser Wasser & Gas Gas Führungs- und Fachkompetenz (operativ ausgerichtete Fach- und Führungskompetenz in einem oder mehreren Fachgebieten; für Kaderangehörige) Betriebsleiter Wasser Teamleiter Betriebsleiter Gas und Wasser Teamleiter Betriebsleiter Gas Teamleiter Fachkompetenz (Fachwissen, Erfahrung, entspr. Weiterbildung über ein ganzes Fachgebiet, für Handwerker und Sachbearbeiter) UP Water Safety Brunnenmeister eidg. FA Wasserwart Rohrnetzmonteur eidg. FA Rohrverleger Feuerungsfachmann eidg. FA Spezialwissen (Wissen über einen ausgewählten Bereich eines Fachgebietes; für Handwerker, Installateure, Sachbearbeiter, Gruppenleiter, Kaderangehörige) Chemikalienkurse Trinkwasserhygiene Arbeitssicherheit Finanzierung PE-Schweissen Richtlinienkurse Weiterbildung für Installationskontrolleure TISG-Kurse 001–020 Arbeitssicherheit Örtliche Abnahmen Contracting CNG Fachtagungen Fachtagungen Fachtagungen Basiswissen (Vermittlung von Grundwissen für Laien, neue Mitarbeitende und Entscheidungsträger) Basiswissen Wasserversorgung Wasserversorgung für Entscheidungsträger Basiswissen Erdgasnetz Basiswissen Erdgasverwendung Basiswissen Erdgas = realisiertes Angebot = Angebot in Planung / Revision
Im Profil Technische Weiterbildung reicht nicht mehr aus Führungskräfte im Bereich Trinkwasser müssen politisch akzeptierte Entscheidungen treffen können und trotzdem praktisch denken. Darum biete der SVGW jetzt entsprechende Lehrgänge an, sagt Mauro Suà, Vorsitzender der Hauptkommission Bildung und neuer Präsident des SVGW ab 2011. 3 Herr Suà, seit Sie im Jahre 2000 den Vorsitz der Hauptkommission Berufsbildung des SVGW übernommen haben, wurde das Bildungsangebot stark erweitert. Welchen Stellenwert messen Sie der ständigen Weiterbildung der Mitarbeitenden in unserer Branche zu? Kompetente und motivierte Mitarbeiter sind eine Garantie für die Qualität unseres Trinkwassers. Dank eines stark erweiterten Angebots an Weiterbildungskursen spielt der SVGW heute eine wichtige Rolle und geniesst grosse Wertschätzung innerhalb der gesamten Schweizer Gas- und Wasserbranche. Als Bestätigung seines bisherigen Erfolgs nur ein Fakt: Der SVGW organisiert jedes Jahr über 300 Kurstage mit etwa 3000 Teilnehmern. Wo sehen Sie für die nächsten Jahre den grössten Handlungsbedarf hinsichtlich der Aus- und Weiterbildung? In der Vergangenheit wurden in den Weiterbildungskursen des SVGW hauptsächlich technische und fachspezifische Themen behandelt und gelehrt. Diese Schulungen sind auch in Zukunft das Fundament des Weiterbildungsangebots des SVGW. Dennoch wissen wir, dass die technische Weiterbildung allein nicht mehr ausreicht, um sich mit den Problemen bei der Produktion und der Verteilung von Trinkwasser auseinanderzusetzen. Heute sind die Unternehmen auf Mitarbeiter angewiesen, die nicht nur technisches Wissen vorweisen können, sondern sich auch in den Bereichen Endverbraucher und Kommunikation sowie auf juristischer und ökonomischer Ebene sehr gut auskennen. Ausserdem braucht es Manager, welche die bes ten strategischen und politisch akzeptierten Entscheidungen treffen, ohne dabei ihren Sinn fürs Praktische aus den Augen zu verlieren. Deswegen muss das Weiterbildungs angebot des SVGW auf diese Themen ausgeweitet werden, wobei weiterhin zu berücksichtigen ist, dass die Teilnehmer der Kurse hauptsächlich aus technisch geschulten Mitarbeitern oder Ingenieuren bestehen. Der SVGW hat sich bereits proaktiv in diese Richtung bewegt. So gibt es jetzt zum Beispiel Kurse für politische Entscheidungsträger und demnächst solche für Team leiter. Sie sind Tessiner. Wie sieht es mit der Aus- und Weiterbildung im Bereich Wasserversorgung in der italienischsprachigen Schweiz aus? Aus unterschiedlichen Gründen, darunter die sprachlichen Schwierigkeiten, ist die Ausbildung im Bereich Trinkwasser in der italienischen Schweiz mangelhaft. Zum Teil werden diese Lücken durch Schulungstage kompensiert. Diese werden unter anderem von der Associazione Acquedotti Ticinesi (AAT) organisiert. Es ist jedoch klar, dass es auch in der italienischen Schweiz ein grösseres Angebot braucht. Und die einzige Organisation, die entsprechend hochwertige und national anerkannte Weiterbildungen anzubieten vermag, ist der SVGW. Auf Anregung der Tessiner Trinkwasserunternehmen bereiten wir in der italienischen Schweiz gerade den ersten Kurs für Brunnenmeister vor. Mauro Suà leitet seit 1999 die Aziende Municipalizzate Bellinzona (Stadtwerke von Bellinzona), die 30000 Kunden mit Trinkwasser versorgen und ausserdem Strom und Telekomdienste anbieten. Seine Ausbildung zum Elektroingenieur an der ETH Zürich ergänzte Suà mit einem Master of Business Administration am Betriebswissenschaftlichen Institut BWI. Danach arbeitete er für das Telekom-Unternehmen Unisource in Amsterdam, bevor er Ende 1998 in die Schweiz zurückkehrte. Der neu gewählte Präsident des SVGW ist seit 1999 im Vorstand des Vereins und Vorsitzender der Hauptkommission Bildung. Er ist ausserdem Vizepräsident von «Enerti», den Tessiner Stromverteilern, und Vorstandsmitglied unter anderem bei «Elettricità Svizzera Italiana». Suà ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
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