FamZWL - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin.ch
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4. Anspru<strong>ch</strong>skonkurrenz zwis<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Personen<br />
Art. 6 FamZG Verbot des Doppelbezugs<br />
Für das glei<strong>ch</strong>e Kind wird nur eine Zulage derselben Art ausgeri<strong>ch</strong>tet. Die Differenzzahlung<br />
na<strong>ch</strong> Artikel 7 Absatz 2 bleibt vorbehalten.<br />
Art. 7 FamZG Anspru<strong>ch</strong>skonkurrenz<br />
1 Haben mehrere Personen für das glei<strong>ch</strong>e Kind Anspru<strong>ch</strong> auf Familienzulagen<br />
na<strong>ch</strong> eidgenössis<strong>ch</strong>em oder kantonalem Re<strong>ch</strong>t, so steht der Anspru<strong>ch</strong> in na<strong>ch</strong>stehender<br />
Reihenfolge zu:<br />
a. der erwerbstätigen Person;<br />
b. der Person, wel<strong>ch</strong>e die elterli<strong>ch</strong>e Sorge hat oder bis zur Mündigkeit des Kindes<br />
hatte;<br />
c. der Person, bei der das Kind überwiegend lebt oder bis zu seiner Mündigkeit<br />
lebte;<br />
d. der Person, auf wel<strong>ch</strong>e die Familienzulagenordnung im Wohnsitzkanton des<br />
Kindes anwendbar ist;<br />
e. der Person mit dem höheren AHV-pfli<strong>ch</strong>tigen Einkommen aus unselbstständiger<br />
Erwerbstätigkeit;<br />
f. der Person mit dem höheren AHV-pfli<strong>ch</strong>tigen Einkommen aus selbstständiger<br />
Erwerbstätigkeit.<br />
2<br />
Ri<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> die Familienzulagenansprü<strong>ch</strong>e der erst- und der zweitanspru<strong>ch</strong>sbere<strong>ch</strong>tigten<br />
Person na<strong>ch</strong> den Familienzulagenordnungen von zwei vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Kantonen, so hat die zweitanspru<strong>ch</strong>sbere<strong>ch</strong>tigte Person Anspru<strong>ch</strong> auf den Betrag,<br />
um den der gesetzli<strong>ch</strong>e Mindestansatz in ihrem Kanton höher ist als im anderen.<br />
4.1 Allgemeines<br />
401 Die Regelung in Art. 7 FamZG ist nur auf Konkurrenzverhältnisse<br />
innerhalb der S<strong>ch</strong>weiz anwendbar.<br />
Es muss immer zuerst für jede Person getrennt geklärt werden,<br />
ob sie Anspru<strong>ch</strong> auf Familienzulagen hat und bei wel<strong>ch</strong>em Arbeitgeber<br />
bzw. bei wel<strong>ch</strong>er FAK der Anspru<strong>ch</strong> geltend gema<strong>ch</strong>t<br />
werden kann (s. dazu Rz. 527 ff). Dann weiss man au<strong>ch</strong>, wel<strong>ch</strong>e<br />
kantonale Gesetzgebung anwendbar ist. Das ist nötig, um die<br />
Regelung na<strong>ch</strong> Art. 7 Abs. 1 Bst. d FamZG anwenden zu können.<br />
Erst in einem zweiten S<strong>ch</strong>ritt wird ents<strong>ch</strong>ieden, wel<strong>ch</strong>e Person in<br />
erster Linie anspru<strong>ch</strong>sbere<strong>ch</strong>tigt ist. s. dazu das Beispiel 1a in<br />
Rz. 416.<br />
402 Aufgehoben<br />
EDI BSV Wegleitung zum Bundesgesetz über die Familienzulagen FamZG (<strong>FamZWL</strong>)<br />
Gültig ab 01.01.2009 Fassung: 01.01.2013 318.810 d