Prix:90 F
Prix:90 F
Prix:90 F
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Prix</strong>:<strong>90</strong> F
Bimestriel<br />
P6riodique des chasseurs,<br />
,,des pöcheurs<br />
et autres amis de la nature<br />
Organe ofllciel<br />
de la Fäd6ratlon<br />
'deg Chaeseurs<br />
Luxembourgeois<br />
Boite postale 60<br />
2010 Luxembourg 2<br />
Prdsident<br />
Camille Studer<br />
<strong>90</strong>, Kohlenberg<br />
1870 Luxembourg<br />
Secr6taire 96n6ral<br />
Fernand Muller<br />
281, route de Thionville<br />
5885 Hesperange<br />
F6dacteur responsable<br />
Fernand Muller<br />
Bureau cle la FCL<br />
36, rue de Septfontaines<br />
2534 Luxembourg<br />
Töt 44 23 54<br />
ccP 17478-18<br />
Banque Genörale 70 / 457 2A / 66<br />
Banque lrrternationale<br />
7,100/351 I<br />
Kredietbank 3 t 1 -0625600-1 5<br />
cEE 1000/1052-6<br />
Organe offlclel<br />
de la Föd6ratlon<br />
Luxembourgeoise<br />
dös Pöcheurg Sporllfg<br />
14, rue du Fort Wallis<br />
27'14 Luxembourg<br />
Pr6sident<br />
Frinn Zurn<br />
Boite postale 1421<br />
Luxembourg<br />
,,,R6dacleur responsable<br />
Marcel Warny<br />
45, cite P Krier<br />
4177 Esch/Alzette<br />
T6t. 55 28 75<br />
Secr6taire g6n6rale<br />
Carmen Meier-Meyer<br />
16, rue Roger Barthel<br />
7112 Bereldange<br />
Tdl6phone 33 10 97<br />
Pr€sident "Section Sportive-<br />
Ed Schumacher<br />
Mäison 47<br />
6850 Manternach<br />
T6t.7 13 1C<br />
Pr€sident Section<br />
uP6che en Mer"<br />
Marcel Schumacher<br />
Maison 36<br />
9662 Kaundort<br />
T6t. I9t 76<br />
Editorial 5<br />
Aus dern Verbandsleben 7<br />
Aus dem Verbandsliewen 11<br />
16<br />
)rk 19<br />
20<br />
lu Chien de Chasse 23<br />
21<br />
27<br />
rnklich 35<br />
31<br />
37<br />
emäß "Systöme Anglais" 38<br />
39<br />
40<br />
zu neuenAufgaben 41<br />
42<br />
43<br />
rnschaften 44<br />
46<br />
48-50<br />
)r 52<br />
Prösident Sectisn Publicit6: Agence Orbite Les opinions exprimöes dans<br />
"Päche ä la Mouche" 3, place du Th6ätre cette revue n'engagent que la<br />
Ren€ Zambon Luxembourg responsabiiitÖ de leurs auteurs<br />
19, route de Luxembourg B P. 1 13 - fäl 2 20 23 et ne reflÖtent pas<br />
567O,Aftwies T6lex: 60552 orbit lu n6cessairement les vues des<br />
T6l. 6 71 62<br />
deux F6d6rations<br />
Layout: Agence ISA<br />
Le^s consultations ou avis<br />
Bureau de la FLps lmpression: lmprimerie st-Paul<br />
14, rue du Fort Wallis 2, rue Chr. praniin - d'ordre juridique donnös par les<br />
F6d6rations n'engagent pas leur<br />
2714 Luxembourg Luxembourg<br />
T6t. 4g 88 74 ::'*' ";^-^=^^ responsabilitÖ'<br />
Tirage: 10.000<br />
CCp 9501_92<br />
<strong>Prix</strong> de vente: e0<br />
Banque Internarionare t<br />
4-10g/3126<br />
':T:"JiäiXX""T,t,lotl"o"","<br />
source soit mentionn6e<br />
neures oe oureau<br />
Mardi: 9 - .1 .1 h<br />
Mercredi: 8.30 - 11 30 h<br />
Jeucri: 8 30- 12 h<br />
'14-17h<br />
couverture: Henri Gehlen<br />
54<br />
JUNI/JULI 1986 Nf.4<br />
FESCHER A JEER +IT SAO
Billiger Jakob!<br />
frn A.nlkel mit dem lltel "Eine neue Rote Liste" unter der Rubrik<br />
lel(fU glles dieser Nummer erfährt cler Leser, daß die berüchtigten Bestimmungen<br />
des großherzoglichen Reglementes vom 22 10.1984, durch die<br />
u.a, bei den Fischen die Karausche, die Elritze, der Schneider und der Kaulkopf<br />
(Koppe, Groppe, Kauz) und bei den Wasserinsekten die Eintags- und<br />
Steinfliegen sowie ciic Libellen integral geschützt wurden, nicht einmal 16<br />
Monate später bereits durch eine Novellierung teilweise außer Kraft gesetzt<br />
wurden.<br />
Ein, hierzulande auf gesetzlichem Plan, kaum unterbietbarer Rekord an<br />
Kurzlebigkeit, provoziert durch den Druck der hauptsächlich sportfischereitichen<br />
ÖffenLljr:hkeit sowie durch Schüsse, die nach hinten losgingen.<br />
\['cr rLrirmehr erwartet hatte, daß die R.atgeber des Ministers, durch Erfahrung<br />
klug geworden, versucht hätten, aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen,<br />
im Geiste des Naturschutzes, mit anderen Naturschützern zusammen-<br />
die etrvas von Fischen undWasserinsekten verstehen. und d'eren<br />
Biotop von Gruncl auf aus der Praxis keilren. ?iwas zu tun, das Hand und<br />
Fuß hat, um CenWassertieren zu helfen, die lahraus<br />
jahlein zu Millionen umgebracht<br />
wcrden, ohne daß auch nur eiri Finger gerührt wird ' der wird bitter<br />
entt-io:.lhi :-:ein<br />
ilinc ci:r- i)koloqlschen Hauptregein lautet: Arten bi [den I-ebensgemeinschatlen<br />
I lliozönosen), Lebensgemeinschaften bewohnen Lebensräume<br />
{Fr+tope) Die Individuen einerArt müssen in ihrem Habitat (Wohnung) alies<br />
iinden. was sie zum Leben brauchen Wird derWohnort einerArt wesentlich<br />
verändert. dann muß dieArt hier aussterben. wenn sie sich nicht anpassen<br />
,:der abwandern kann Deshalb istArtenschutz nur rnöglich äber Biot
Aus dem\hrbandsleben<br />
Sicher trifft dieser Ausspruch des begeisterten<br />
Anglers und Fischereidichters Batty Weber auch<br />
heuer wieder voll und ganz zu.<br />
,,D'Fäscher", sie kamen zahlreich,<br />
von nah und fern, mit Kind<br />
und Kegel nach Moersdorf an die<br />
Sauer. Alle waren gut gelaunt, auch<br />
wenn sie nicht die geringste<br />
Chance hatten, einen der vorderen<br />
Plälze zu belegen. Alle strahlten<br />
Feststimmung aus. Auch die<br />
Sonne, die nach langem kalten<br />
Schlaf in vollem Glanze mit von der<br />
Partie war.<br />
Nachdem die Ausrichtung der<br />
P6iteschfeier an der Mosel fast<br />
schon zur Tradition geworden war,<br />
hatte der Streckenwechsel an die<br />
Untersauer zu Diskussionen Anlaß<br />
gegeben. Wie der Verbandsvizepräsident<br />
Jos Kleinbauer in einem<br />
Gespräch mit unserer Zeitschrift,<br />
das in der letzten Nummer erschien,<br />
mitteilte, wurden Bedenken<br />
allerArt geäußeft. Desweiteren<br />
meinte er: ,,Und das war gut so. Wir<br />
wissen dadurch was wir zu tun haben<br />
und was nicht getan werden<br />
darf!" Und er richtete daran anschließend<br />
einen Appell mit entsprechenden<br />
Verhaltensmaßregeln<br />
an alle Beteiligten. Dem wurde<br />
wunschgemäß im großen und ganzen<br />
von A bis Z Rechnung getragen,<br />
so daß sowohl die Organisation<br />
wie auch der Wettbewerb zur<br />
vollsten Zufriedenheit aller ablief .<br />
Hut ab vor den Organisatoren<br />
und ein Bravo für alle Konkurrenten!<br />
Die Sportresultate der morgendlichen<br />
Verbandsmeisterschaft waren<br />
wie fast immer recht unterschiedlich.<br />
Global gesehen dürften<br />
sie als recht zufriedenstellend einzustufen<br />
sein.<br />
T'otz der tropischen Außentemperaturen<br />
gab der geräumige Saal<br />
des ,,Centre polyvalent" von<br />
Moersdorf einen angenehmen,<br />
passenden Rahmen für die Proklamation<br />
der Resultate ab. Es gab<br />
tast nur zufriedene Gesichter, etliche<br />
sympathische Ehrengäste,<br />
aufs Notwendigste beschränkte<br />
Reden, Beifall und Ovationen für<br />
die Sieger und einen mitreißenden<br />
Freudentanz für die Schifflinger, die<br />
allen Grund dazu hatten, da sie den<br />
Sieg vöm Vorjahre wiöderholen<br />
konnten.<br />
Beim Ehrenwein - ein süffiger,<br />
bekömmlicher Tropfen - bedankte<br />
sich Präsident Frinn Zürn bei den<br />
Gastgebern und allen, die zum Gelingen<br />
dieses geglückten Fischerfestes<br />
beigetragen hatten. Zum<br />
Schluß präsentierte er mit der ihm<br />
eigenen Verve und Überzeugungskraft<br />
einige aktuelle Umweltschutzforderungen<br />
des Verbandes.<br />
Klassemente:<br />
Vereine:<br />
1. Schifflange,8880 - 2. Kirchberg,<br />
8730 - 3. Rosport, 7760 - 4. Wellenstein,<br />
6860 - 5. Wasserbillig,<br />
6560 - 6. Good-Year, 6460 - 7. Esch<br />
Clairch6ne,6400 - 8. Bettembourg<br />
SPFR, 5670 - 9. Mersch, 55<strong>90</strong> -<br />
10. Eich,5370.<br />
Senioren:<br />
i. Kohn Jos, Good-Year, 3'100 -<br />
2. Lacal Walter, Rosport, 2980 -<br />
3. Jacoby Jos, Mersch, 2580 -<br />
4. Paolini Nic., Teteng Schlei, 2580<br />
Sieger wurden erneut die Schifflinget; die ihrcn Ertolg vom leüen Jahr be'<br />
stätigen konnten.<br />
- 5. Wies J.P., Esch Clairchöne,<br />
2250 - 6. Blaise Ghislain, Echternach<br />
Albes, 2240 - 7. Wolf Maf.,<br />
Wöllenstein, 22OO - 8. Schortgen<br />
Carlo, Zolver-Bieles, 2100 - 9. Gaspars<br />
Guy, Kirchberg,20<strong>90</strong> - 10. Bonifas<br />
Jeannot, Stadtbredimus,<br />
2080.<br />
Hanfstrccke:<br />
1. Welscher Michel, Hautcharage,<br />
1620 - 2. Welscher Raymond,<br />
Hautcharage, 800 - 3. Schmit Julien,<br />
Gasperich, 420 - 4. Schanen<br />
Michel, Clemency,365 - 5. Weigerber<br />
Jean, Lintgen, 220.<br />
Veteranen:<br />
1. Kieffer Jean, Schifflange, 2000 -<br />
2. Nicolas Jos, Diekirch, 1820 -<br />
3. Marchal Jean, Zolver-Bieles,<br />
1720 - 4. Theisen Aloyse, Neudorf,<br />
1700 - 5. Schmeler Marcel, Schifflange,<br />
1160.<br />
Damen:<br />
1. Gaspers Esthet Kirchberg, 13<strong>90</strong><br />
- 2. Bonifas Gerty, Kirchberg, 850 -<br />
3. SchmitAngöle, Good-Yeac 720 -<br />
4. Jucken Betty, Schifflange, 700 -<br />
5. Jaeger Marianne, Good-Year,<br />
600.<br />
Gadets:<br />
1. Thill Frank, Wasserbillig, 700 -<br />
2. Nourissier Bob, Giisdorf, 650 -<br />
3. Thinnes Guy, Weimerskirch, 540<br />
- 4. Ortis Dario, Niederanven,42O -<br />
5. Ferron Ralph, Warken, 400.<br />
Junioren:<br />
1. Binsfeld Serge, Niederanven,<br />
14OO -2. Divora Gilbert, Rosport,<br />
1200 - 3. Braun Marco, Kirchberg,<br />
84O - 4. Holtz Alain, Good-Yea6<br />
820 - 5. Metzger Patrick, Pfafienthal,780.
3. Internationales Fliegenf ischertreffen<br />
vom 12. und 13. Juli 1986<br />
Das traditionelle Fliegenfischertreffen<br />
an der Grenzsauer, an dem<br />
Anglerkollegen aus Belgien, den<br />
Niederlanden, Deutschland, England,<br />
den U.S.A. und Luxemburg<br />
teilnahmen, wurde ein voller Ei{olg.<br />
Bei gutem Wetter und ausgezeichneter<br />
Kameradschaft verliefen<br />
die beidenTagewieim Flug.Am<br />
Samstag von 17 bis 21 Uhr stand<br />
{er Abendsprung auf dem Programm.<br />
Am Sonntag Morgen fand<br />
der zweite Teil von 10 bis 14 Uhr<br />
statt. Trotz des relativ guten Wetters<br />
gab es nur ein sehr mässiges<br />
Steigen. In den Strömungen wurden<br />
ein paar sehr schöne Bachforellen<br />
gefangen. (Die größte wog<br />
430 gr). Außer Bachforellen wurden<br />
Aeschen, Döbel, Hasel, mit den<br />
klassischen Fliegen wie Sedge,<br />
Red-Tag, Red-Spinnel Coachman<br />
und Panama überlistet.<br />
Zum Abschluß des internationalen<br />
Fliegenfischedreffens fand am<br />
Sonntagnachmittag auf der Terrasse<br />
des Hötel Brimmeyr in Bollendorf-Pont<br />
nach einer gemütlichen<br />
Grillparty die Siegerehrung<br />
statt.<br />
Einzelklassement:<br />
1. Zambon Ren6, Lux. - 2. Leclerre<br />
Bruno, B. - 3. Bindels Abbes,- Lux.<br />
- 4. Conklin Bruce, U.S.A. - 5. Price<br />
Hylton, G.B. - 6. Birsens Josy,<br />
Lux.- 7. Reckinger Marc, B. - 7 Demarteau<br />
Bernard, B. - 9. Lanser<br />
Norbert, Lux. - 9. Walker lvon, G.B.<br />
- 11. Ries Arnold. D. - 12. Gillet<br />
Jos6, B.<br />
Mannschaftsklassement:<br />
1. C.S.P.M., Belgique - 2. A.E. Echternach<br />
1 - 3. Lux 1. Section Moucnä<br />
- +. R.A.F., cB.<br />
Zambon Renö<br />
Die Sieger der Cadets - und Juniorcnmeisterschaft 1986 mit den anwesenden<br />
Mitgliedern der Jugendkommission der FLPS (Foto: Lucien lJrwald)<br />
8. Laschette Romain, 9 P, 9. Binsfeld<br />
Serge, I P.,2.020,10. Pedana<br />
Daniel,9 P., 1.880.<br />
Klassement der Gadets<br />
1. Vitali Gabriel, 1.720, 1. Beissel<br />
Gilles, 1.720, 3. Thill Franck, 1.280,<br />
4. Nourissier Bob, 1.020, 5. Zwick<br />
Bomain, 740, 6. Schmit Claude,<br />
680,7. Debras Marco,660,8. Wagner<br />
Ronny, 620, 9. Bix Christian,<br />
580, 10. Bix Serge, 5'10.<br />
Alles klappte wie am Schnürchen<br />
Nur ein einziger Wermutstropfen:<br />
die Beteiligung war mit 35<br />
Konkurrenten um 33% im Vergleich<br />
mit 1985 zurückgegangen. Was der<br />
Stimmung, der Begeisterung und<br />
denr sportlichen Einsatz keinen Abbruch<br />
tat. Ganz im Gegenteil! Die<br />
Abwesenden waren wie meistens<br />
auch diesmal im Unrecht. Und im<br />
nächsten Jahr sind wieder alle dabei!<br />
In der alten Schule. dem<br />
sammlungsraum des<br />
ner Sportfischervereins - dem hier<br />
hezlichst für die spontane<br />
kommenheit und die tatkräftige<br />
Hilfe gedankt sei! - fand die Prokla<br />
,mation der Resultate, die<br />
rung, die Überreichung der Medaillen<br />
und die Belohnung derTeilnehmer<br />
in Anwesenheit der Mitglieder<br />
der Jugendkommission der FLPS<br />
Goergen Carlo, Bonblet Guy, Maes<br />
Aly, Wilwert Jang und Tinelli Louis<br />
TL.<br />
RoyalAir Force Germany A.A.l.Team<br />
Gadets- und Juniorenmeisterschaft 1986 in Wellenstein<br />
Am Samstag, den 19. Juli war<br />
der großeTag, derTag des Sportes,<br />
der Tag der Wahrheit für unsere Jugend.<br />
Die Junioren fischten je<br />
einen Durchgang am Morgen und<br />
am Nachmiüag. Die Cadets ermittelten<br />
ihren Meister in einer einzigen,,Manche"<br />
am Nachmittag.<br />
Klassement der Juniorcn<br />
1. Stumpf Christian, 4 P., 3.<strong>90</strong>0,<br />
2. Moes Laurent, 5 P., 2.760,<br />
3. DrautYves, T P.,3.300,4. DiVora<br />
Gilbert, 7 P,2.600,5. Braun Sandro,<br />
7 P., 6. Mousel Carole, 8 P.,<br />
2.8<strong>90</strong>,7. Meis Francky, 8 P., 2.680,<br />
Sechsländerturnier in Grevenmacher<br />
Dag Turnier der Freundschaft (Sechsländertu rnieO ar; 1 9.0Z86 in Grevenmacher<br />
Unsere Spoftsektion, die sich über die perteffie Ausrichtung frcut, mit<br />
der belgischen Mannschaft, die ihren Sieg vor Östeneich, Luxemburg usw.<br />
sichtlich genießt.<br />
Votre succös<br />
d6pend beaucoup<br />
de I'efficacitö<br />
de votre<br />
partenaire bancaire.<br />
Nous sommes<br />
ä votre service.<br />
CAISSE D'EPARGI{E<br />
DE L'ETAT<br />
LUXETBOURG '."itgli<br />
Hötel-Restaurant<br />
TLU DfUqPnn<br />
Propr.: Johny Reiter-Kirchen<br />
T6r. 6 42 63<br />
ARSDORF<br />
G.-D. de Luxembourg<br />
Pour vos repas de chasse,<br />
vos diners de mariage<br />
ou de fiangailles<br />
La bonne cuislne de la patronne
Recht ehrenvoller 3. Platz auf der Coupe des Nations<br />
im Bootsangeln<br />
lm Einzelklassement Luxemburg jeweils Tagessieger<br />
Die diesjährige Coupe des Nations<br />
im Bootsangeln, an der 8 Nationen<br />
teilnahmen, fand vom 5. - 8.<br />
Juni in Pornic (Bretagne) statt.<br />
Das traditionelle internationale<br />
Soortfischen der "Section de Comp6tition"<br />
wurde am vergangenen<br />
15. Juni in der idyllisch gelegenen<br />
Moselortschaft Schengen ausgetragen.<br />
Die zahlreiche Beteiligung<br />
erbrachte erneut den exzellenten<br />
Beweis von Vitalität und Solidaritätsbewußtsein<br />
unserer Sektion.<br />
Bei den Senioren siegte der Schifflinger<br />
Charles Peiffer "haut la<br />
main".<br />
Am Nachmittag startete unter<br />
gleißender Sonne die obligate<br />
Americaine, derweil eine imposante<br />
Kolonne luxemburger Atomgegner<br />
über die Moselbrücke via<br />
Der Wettkampf wurde in 2 Tagen<br />
ausgetragen. Bemerkenswert ist,<br />
daß an beidenTagen ein LuxemburgerTagessieger<br />
wurde. Am ersten<br />
Tag siegte Krier Frangois ganz klar<br />
mit 5Z4oo kg. Es wurden hauptsächlich<br />
Meeraale (Conger) gefangen.<br />
Die Mannschaft belegte an<br />
diesem Tag den 5. Platz. Am zweiten<br />
Tag war Wolsfeld Vincent der<br />
beste Fischer und gewann mit<br />
39,600 kg. An diesem Tage errang<br />
unsere Mannschaft auch den Tagessreg.<br />
Generalklassement:<br />
Länderklassement:'1. Holland;<br />
2. Deutschland; 3. Luxemburg<br />
usw.<br />
Einzelklassement: 2. Krier Frangois;<br />
5. Wolsfeld Vincent; 30. Hansen<br />
J.P.; 31. Wolsfeld F(itz;<br />
36. Jungblut Lucien. G.Z.<br />
Internationaler Wettbewerb der<br />
"Section de Comp6tition"<br />
Cattenom rollte. Die Tropenhitze<br />
stellte große Anforderungen an die<br />
Teilnehmer, so daß die Ausbeute<br />
hinter den Erwartungen zurückblieb.<br />
Das unter den uralten Kastanienbäumen<br />
aufgezogene Mini-<br />
Wiesenfest erfreute sich jedoch<br />
aus guten Gründen eines ungemein<br />
regen Zuspruchs.<br />
Die Organisation dieses Fischerfestes<br />
war erstklassig, wie nicht anders<br />
zu erwarten war, vornehmlich<br />
deshalb, weil Leute wie Aly Maes,<br />
Ren6 Rischar, Ed. Schumacher,<br />
Arny Thoma und andere freiwillige<br />
Helfer in kameradschaftlicher Eintracht<br />
am Werke waren. M,H.<br />
Landesmeisterschaft im<br />
Die diesjährige Landesmeisterschaft<br />
im<br />
Bootsageln wurde<br />
vom 20.-23. Juni in<br />
Langeiand (Dänemark) ausgetragen.<br />
Diese Gegend ist bekannt für ihren<br />
großen Dorsch- und Plattfischreichtum.<br />
Geangelt wurde auf<br />
dänischen Fischkuttern für jeweils<br />
10 Personen. Nach einem Trainingsfischen<br />
konnten die luxemburgrschen<br />
Hochseefischer ihr<br />
Können in zwei Durchgängen von<br />
jeweils sieben Stunden unter Beweis<br />
stellen.<br />
Am ersten Tag siegte Gilbert Zangerlö<br />
mit 28 Dorschen vor Daniel<br />
Wolsfeld und Robert Gillen. Am<br />
zweiten Tag wurde Gilbert Zangerlö<br />
erneut Tagessieger und somit eindeutig<br />
Landesmeister'l 986.<br />
Die größten Fische die während<br />
der Meisterschaft gefangen wurden<br />
waren ein Dorsch von 68 cm<br />
(Jean Schmit) und eine Scholle von<br />
54 cm (Gilbert Zangerl6).<br />
Klassement: 1. Zangerlö Gilbert,<br />
2. Schmit Jean, 3. Schumacher<br />
Marcel, 4. Wolsfeld Vincent,<br />
5. Jungblut Lucien,6. Wolsfeld Da-<br />
Die Möwen freuen sich mit Gilbert<br />
Zangerlö über den Landesmeisteftitel<br />
1986.<br />
G.Z.<br />
niel. 7. Wiesen Fred. L Wolsfeld<br />
Fritz, 9. Devaquet Jean-Pierre,<br />
10. Gillen Robert, 11. Busto Steve,<br />
12. Arendt Gilbert, 13. Schroeder<br />
Jean, 14. Kielfer Marguerite,<br />
15. Krier Frangois, 16. Thomas<br />
Ben, 17. Brueck Pierre, 18. Wealer<br />
Marcel, 19. Hansen Jean-Pierre,<br />
20. Kahlen Kurt.<br />
Klassement der 6. Weltmeisterschaft<br />
f ür Vere i nsma n nschaften<br />
A<br />
1. ltalien 2<br />
2. Holland 4<br />
3. Belgien 1<br />
4. Schweden 3<br />
5. Luxemburg 6<br />
B C D Total<br />
18112P.<br />
43314P.<br />
1't 't 6 19P.<br />
5 13 4 25P.<br />
6 2 14 28P.<br />
6. BRD, 7. Frankreich, 8. Österreich, 9. San Marino, 10. England, 11.<br />
garn, 12. Portugal, 13. Schweiz, 14. U.S.A, 15. Tschechoslowakei, 16.<br />
len, 17. Dänemark, 1 8. Schottland, 19. Spanien, 20. Wales, 21 . Finnland.<br />
Gratislotterie<br />
Die Sieger der eizelnen Kategorien: Bnun Marco (J.), Schmitt Angöle (D.),<br />
Peiffer Charles (5.), Thill Fnnky (C.), Depö Raoul (V. bereits abgercist).<br />
Werdet Mitglied der Sektion<br />
"P6che en Mer"<br />
Angler, die sich für die Hochseefischerei interessieren, können<br />
sich jederzeit bei den Vorstandsmitgliedern der Sektion Pöche en<br />
Mer informieren. Auf unseren Tagesfahrten zeigen wir ihnen gerne<br />
wie geangelt wird und welches Material man benötigt. Auch beraten<br />
wir siö gerne beim Einkauf des entsprechenden Materials.<br />
Die nächstenTagesfahden sind fürAugust nach Ostende und für<br />
September nach Holland geplant.<br />
Informationen erhalten sie gerne bei Präsident Marcel Schumacher<br />
(l-el. 8 91 76) und Sekretät Gilbert Zangerld fiel. 49 67 40).<br />
G o<br />
t<br />
E<br />
s<br />
.o<br />
I<br />
auf den Eintrittsfähnchen gelegentlich der Weltmeisterschaften für<br />
Vereinsmannschaften in Remich.<br />
Los Nr. 5177 gewinnt die lrlandreise. Die Lose Nr.2O5B,2773,<br />
2813, 2076, 3559, 1045, 1633, 4266, 1876, 3874, 3745, 2919,<br />
4538,4673,2884,1524,1 653, 2<strong>90</strong>5, 2623, 4895 gewinnen schöne<br />
Sachpreise. Die Gewinne müssen vor dem 15. Oktober 1986 im<br />
Verbandsbüro abgenommen werden.<br />
HaIlo<br />
in [uxembug!<br />
Kennt lhr meine Oualitäts-<br />
Angelreisen in alle Welt schon?<br />
Mein Katalog kommt kostenlos zu Euchl<br />
Viele Grüße Euer Karl Andree<br />
Bitte nebenstehenden Coupon<br />
ausfüllen und senden an:<br />
Andree's AngeL'eisen GmbH<br />
Ulmensü. 72 .6272 Niedemhausen. Tel. 061,2718017<br />
Bitte Videokassette senden an:<br />
BETA-VHS-2000 (anstreichen)<br />
Name:<br />
DM 20 - (bei Bestellung von<br />
Videokassetten) liegen bei als ä<br />
Scheck, in bar. in Brietmarken =
Compte Rendu<br />
de la R6union du Comit6 Gentral<br />
Röglement minist6riel du 29 mai 1986<br />
du 11 juin 1986 ä Sieweburen concernant I'emploi<br />
des armes et munitions de chasse<br />
Pr6sents: tous les membres''du<br />
Comit6 Directeur les<br />
dölögu6s des sections,<br />
exceot6s ceux des sections<br />
de Grevenmacher<br />
et deTroisvierges.<br />
Le Comit6 Central<br />
'l) se f6licite de ce que les sonneurs<br />
de la FCL aient obtenu<br />
une m6daille en or lors du concours<br />
entre sonneurs oe cors<br />
de chasse ä Nuremberg<br />
2) remercie l'6quipe de Nuremberg<br />
pour le bon travail qu'elle<br />
a fourni, tant pour la r6alisation<br />
de notre stand que pour le<br />
fonctionnement de celui-ci lors<br />
de I'exposition<br />
3) apprend que le rapport de la<br />
derniöre s6ance sera envov6<br />
aux d6l69u6s<br />
4) entend un rapport de M. Eugöne<br />
Reiter sur I'exposition internationale<br />
de Nuremberg, leouel<br />
se dit satisfait de la bonne<br />
coopöration entre tous les int6ressös<br />
qu'il remercie vivement.<br />
ll tient ä remercier so6-<br />
cialement M. Jean-Pierre<br />
Wagener, le Ministöre de laViticulture,<br />
la Brasserie Mousel<br />
ainsi que M. Auguste Daleiden<br />
oour leur aide<br />
5) voit les d6l6guös retourner ä M.<br />
Risch les lots de participation ä<br />
I'action R.d.J. qu'ils avaient en<br />
surnomore<br />
6) se voient remettre par M. Muller<br />
des tampons en caoutchouc<br />
pour les imprim6s ä taxe<br />
16duite<br />
7) entend M. Risch expliquer les<br />
modalit6s des jeux intersections<br />
lors du "Juegdfest 86"<br />
8) entend M. Camille Studer demander<br />
aux d6l6gu6s I'aide de<br />
volontaires pour divers postes<br />
ä pourvoir lors du "Juegdfest"<br />
9) se d6clare d'accord ä ce que<br />
l'insigne de tir de la FCL soit distribud<br />
lors d'un tir international<br />
de Rhönanie-Palatinat les<br />
14 et 15 juin ä Landscheid (RFA)<br />
10) entend M. Studer communiquer<br />
que le CSC est confront6<br />
avec des demandes d'autorisation<br />
oour enclos servant ä<br />
l'6levage du daim<br />
'<br />
11) apprend que la demande de la<br />
FCL tendant ä la fermeture du<br />
sanglier (ä I'exception de la<br />
b6te rousse et du marcassin)<br />
entre le 16 d6cembre et le 31<br />
janvier est approuv6e par le<br />
csc<br />
12) charge M. Robert Gloutin de<br />
l'6laboration d'un devis concernant<br />
une offre de la Soci6t6<br />
deTir d'Echternach ä la FCL<br />
13) apprend que leTir National aux<br />
claies de la FCL se d6roulera le<br />
dimanche 24 aoll ä Differdange<br />
ä partir de 10 heures,<br />
entrainement le samedi 23<br />
aoüt ä oartir de 15 heures<br />
14) apprend que la teneur en ra-<br />
. dio-aetivitö mesur6e aorös le<br />
premier juiq sur la chair des<br />
brocards oar le service de radio-protection<br />
se situe entre<br />
150 et 450 becquerels/kg et<br />
range donc largement en dessous<br />
de la limite des 600 bq/kg<br />
recommandee par la CEE et<br />
que la consommation de la venaison<br />
ne pr6sente aucun risque<br />
de sant6 pour I'amateur<br />
de bonne chair<br />
15) decide de soumettre au ministre,<br />
M. Robert Krieps, une<br />
proposition de fermeture de la<br />
chasse au brocard avec demande<br />
d'une r6ouverture au 5<br />
septembre, ceci ä cause de<br />
l'ins6curisation du public par<br />
rapport ä la consommation de<br />
gibier düe ä un journaliste de<br />
RTL (programme luxembourgeois).<br />
fm<br />
Le Ministre de I'Environnement,<br />
Vu la loi du 19 mai 1885 sur la chasse;<br />
Vu la loi du 16 novembre 1971 portant approbation de la Convention<br />
Benelux en matiöre de chasse et de protection des oiseaux;<br />
Vu la loi du 30 aoüt 1982 portant approbation du Protocole du 20<br />
juin 1977 modifiant la Convention Benelux en matiöre de chasse et<br />
de protection des oiseaux sign6e ä Bruxelles le 10 juin 1970;<br />
Vu la d6cision du 24 septembre 1984 du Comite des Ministres de<br />
I'Union öconomique Benelux portant 6num6ration limitative des<br />
fusils et des munitions ä utiliser oour la chasse aux diff6rentes<br />
espöces de gibier;<br />
Le Conseil Sup6rieur de la Chasse entendu en son avis;<br />
Arrete:<br />
Art. 1er. Pour I'exercice de la chasse sont interdits les armes ä feu<br />
et moyens suivants:<br />
- les carabines de chasse automatiques ou semi-automatiques,<br />
- les fusils automatiques, semi-automatiques ou ä r6p6tition dont<br />
le chargeur peut contenir plus de deux cartouches,<br />
- les armes munies de sources lumineuses artificielles ou de dispositifs<br />
pour 6clairer la cible,<br />
- les armes munies d'un dispositif de vis6e comportant un convertisseur<br />
d'image ou un amplificateur d'image 6lectronique ou tout<br />
autre dispositif pour tir de nuit,<br />
-- les armes munies d'un silencieux,<br />
- les armes de guerre automatiques ou semi-automatiques meme<br />
transform6es en armes de 16p6tition,<br />
- les pistolets et les revolvers,<br />
- les cartouches ä projectiles militaires, les projectiles gain6s et les<br />
prolectiles non expansifs.<br />
Art, 2. Le tir ä balle est obligatoire pour la chasse au grand gibier.<br />
Pour la chasse ä l'affüt et ä l'approche, seul le tir ä balle avec une<br />
arme ä canon ray6 est permis.<br />
Pour la chasse en battue, le tir ä balle avec un fusil ä canon lisse est<br />
autoris6.<br />
Art. 3. Sans pr6judice des dispositions de I'article 1er seules les armes<br />
suivantes peuvent 6tre utilisees:<br />
- les fusils ä canon lisse des calibres d'au moins 20 et d'au plus 12,<br />
- les carabines ä canon ray6 d'un calibre nominal d'au moins .22<br />
ou 5,58 mm.<br />
Art. 4. Pour les armes ä canon ray6, seules les munitions d6sign6es<br />
ci-dessous peuvent 6tre utilis6es pour la chasse aux espöces<br />
de grand gibier suivantes:<br />
- chevreuil:<br />
cartouches ä balles pour canon ray6 döveloppant ä l'impact une<br />
6nergie d'au moins 980 j ä 100 m de la bouche du canon;<br />
- autre grand gibier (cerf, sanglier, mouflon, daim):<br />
cartouches ä balles d'un calibre d'au moins 6,5 mm pour canon<br />
ray6 et d6veloppant ä l'impact une 6nergie d'au moins 2.2OO j ä<br />
100 m de la bouche du canon.<br />
I'assurance<br />
li69eoise<br />
Mandataire gÖn6ral:<br />
YVAN REINARD<br />
15-17, avenue Guillaume<br />
LUXEMBOURG<br />
16l. 44 23 44 (6 lignes)<br />
D6l6gu6 de direction<br />
Jeannot HOFFMANN<br />
T6t. 43 27 26<br />
toujours ä votre<br />
pour toutes vos<br />
service<br />
assuranGes<br />
Art, 5, Pour le tir du petit gibier et du gibier d'eau seules sont autorisöes<br />
les cartouches ä plombs, le diamötre du plomb n'exc6dant<br />
pas 3,5 mm.<br />
Art. 6. Pour le tir des autres gibiers, seules sont autoris6es les cartouches<br />
ä plombs, le diamötre du plomb n'excödant pas 4 mm ou<br />
les cartouches ä balles dont le calibre est d'au moins .22 ou 5,58<br />
mm.<br />
Art. 7. Les infractions aux prescriptions du pr6sent röglement sont<br />
punies des peines pr6vues par le articles 2 et 3 de la loi du 30 aoüt<br />
1982.<br />
Art. 8. Le pr6sent röglement sera publiö au M6morial et entrera en<br />
vigueur le jour de sa publiclation.<br />
Luxembourg, le 29 mai 1986.<br />
Le Ministrc de I'Environnement<br />
Robert Krieps
Vor etwa 10 Jahren am Pfingstsamstag.<br />
Ein dumpfigschwüler<br />
Abend steigt behäbig aber drükkend<br />
vom Hochfels auf die Sauer<br />
herab. Ein Abend den ich nie vergessen<br />
weroe.<br />
Bei jedem Schritt durch das<br />
hohe, dampfende Gras, stoben<br />
Hunderte von Bremsen (,,Beelen")<br />
oder auch Stechmücken auf,<br />
schwirrten um mich herum, ohne<br />
sich - so meinte ich wenigstens -<br />
in besonderem Maße um mich und<br />
die Bewegungen der Fluggerte zu<br />
kümmern, bis...<br />
Ja, bis ich ein paar dieser Blutsauger<br />
in Notwehr zerquetscht<br />
KleineAng<br />
Mückenplage<br />
hatte. die es verstehen so sanft auf<br />
der Haut zu landen, daß man den<br />
sehr schmerzhaften Stich erst<br />
dann bemerkt. wenn es schon zu<br />
soät ist.<br />
Was sodann geschah klingt nahezu<br />
unheimlich und unglaublich<br />
zugleich. lm Nu war ich von einem<br />
Mückenschwarm, der binnen kurzem<br />
zu einerWolke anschwoll, eingehüllt.<br />
lch wehrte mich, schlug<br />
mit Händen und Füßen und allen<br />
Gerätschaften, die mir zur Verfügung<br />
standen, um mich. Aber vergebens!<br />
Die Wolke wurde immer<br />
dichter und dichter. Eine panische<br />
Angst schüttelte mich. lch ließ alles<br />
"Und kelne Mücke stlcht mehr"<br />
E<br />
fallen und begann zu laufen und zu<br />
laufen. Erst im tiefdunklen Wald ließen<br />
die Biester allmählich von mir<br />
ab.<br />
Nachdem mich der Doktor, ein<br />
guter Anglerkollege, nach allen Regeln<br />
der Kunst veraräet hatte,<br />
brachte er mir in vorgerückter<br />
Stunde bei einem edlen Troofen<br />
bei, daß er mir den Vorwurf nicht ersparen<br />
könnte, mir nicht eines dieser<br />
(damals) neuen Mückenabwehrmittel<br />
gemäß dem Grundsatz<br />
,,Vorbetrgen ist besser als heilen!"<br />
zunutze gemacht zu haben.<br />
Diese Schutzmittel gegen Stechmücken<br />
und andere Insekten gibt<br />
es überall in Apotheken und Drogerien<br />
in den verschiedensten Formen<br />
(Lotion, Ö1, Salbe, Stick,<br />
Spray) zu kaufen. Sie werden vor<br />
dem Angeln oder Jagen auf alle<br />
nackten Körperteile aufg€ rracht.<br />
Augen, Nase und Mund r rüssen<br />
selbstverständlich ausgesp rrt bleiben.<br />
Et enso darf das Gesic rt nicht<br />
gesprayt werden. Der Spr ry wird<br />
vorerst auf die Finger gespriiht und<br />
dann erst vorsichtig auf die Gesichtshaut<br />
aufgetragen. Die meisten<br />
Mittel sind für gewöhnlich 5-8<br />
Stunden zuverlässig wirksam.<br />
Beim Abschied klopfte mit der<br />
Doktor auf die Schulter und erinnerte<br />
mich daran, dafJ es kein geringerer<br />
als Schiller war, der sagte:<br />
,,Der kluge Mann baut vor."<br />
"t+-,<br />
%,<br />
Bremse (,,Beel")<br />
Sie /anden so sa nft auf der Haut, daß man den schmerzhaften Stich (Biß) erst<br />
bemerkt, wenn es zu spät ist. Mersfens verursacht der Stich ein juckendes<br />
Anschwellen der Haut. Bei schwülem Wetter sindsie besonders stech/ustlg.<br />
Maison SCHAUS-LEDUC<br />
REDANG E-SU R-ATTERT (Grand-Duche)<br />
STATION ESSO -T6I. 6 16 91<br />
Grand choix en<br />
ARTICLES DE PECHE<br />
pour riviöre et haute mer<br />
Appäts vivants de toutes sortes:<br />
Vairons - asticots - vers de farine<br />
etc...<br />
Stec h mü cke (,, M ustik" )<br />
Nur die Weibchen stechen. denn sie brauchen eine Blutmahlzeit. ('amit<br />
Eier (200-300 Stück) zur Reife gelangen, die sie in stehende Gewäs;eE<br />
zen oder Regentonnen legen. Sie können uns im Sommer sehr lästig fallen,<br />
spielen abereine große Rolle im Haushalt der Natu6 denn sie dienen u.a.<br />
Nahrung ftir Fische, Frösche, Vögel, Fledermäuse usw.<br />
Hötel-Restaurant<br />
HAMES<br />
succ. G. Laboulle<br />
9640 BOULAIDE<br />
T6l6phone 9 30 07<br />
Le rendez-vous traditionnel<br />
des chasseurs et pÖcheurs
Der Stich einer Biene, einer<br />
Wespe (,,Harespel"), einer Bremse,<br />
einer Stechmücke oder gar einer<br />
Hornisse (Runn), der größten einheimischen<br />
Wespe, oder auch<br />
,,nur" der Kontakt mit Brennesseln,<br />
Quallen, Ameisen usw. kann zu<br />
Juckreiz, Schwellungen, Quaddeln,<br />
Allergien usw. führen und so<br />
den schönsten Angel- oder Jagdtag<br />
vermiesen.<br />
Wie so oft im Leben wie auch in<br />
der Heilkunst, kommt es bei Insektenstichen<br />
und ähnlichen Fällen<br />
auf schnelle Hilfe an, denn Soforthilfe<br />
bedeutet in den meisten Fällen<br />
schnelle Linderung und<br />
prompte Heilung. In der Praxis<br />
heißt das, daß das Heilmittel immer<br />
parat gehalten werden soll, wenn<br />
Soforthtlfe<br />
nicht in der Tasche, dann aber in<br />
der Erste-Hilfe-Ausrüstung im Wagen.<br />
Der Hausarzt, der Apotheker<br />
oder der Drogist wird dem Angler<br />
oder JägeG was die Linderungsoder<br />
Heilmittel angeht, die es genau<br />
wie die Abschreckungsmittel<br />
in verschiedenen Formen (Salbe,<br />
Emulsion, Gelee, Lotion, Stift,<br />
Stick, Spray usw.) gibt, gerne beraten.<br />
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />
daB bei einem Bienenstich<br />
der Giftstachel mit einer Pinzette<br />
entfernt werden soll.<br />
Wer allergisch gegen Bienen-,<br />
Wespen-, Hornissen- oder Ameisenstiche<br />
oder -bisse ist, sollte<br />
sich unbedingt vorbeugend von<br />
seinem Hausarzt beraten lassen.<br />
1. Führen Sie die Schnur durch<br />
das Hakenöhr und bilden mit dem<br />
freien Ende eine Schlaufe.<br />
2. Wickeln Sie das freie Ende 6-7<br />
mal um den Hakenschenkel und<br />
durch die Schlaufe hindurch und<br />
ziehen fest.<br />
3. Bringen Sie die Wicklungen in<br />
die richtige Position dirckt hinter<br />
dem Hakenöhr und ziehen die<br />
Schnur fest. Schneiden Sie das<br />
freie Ende bündig ab.<br />
Anknüpfen elnes öhrhakens<br />
Die Wbspe (,,Harcspel") ist ein schneller und geschickter Flieger Sie liebt<br />
insbesonderc süße Flüssigkeiten. Wer einmal ein Wespennest, in dem die<br />
Brut aufgezogen wird und aus einer Aft Pappe gebaut ist ,,gestöppelt" hat,<br />
wid dieses leichMnnige "Experiment"<br />
so leicht nicht vergessen.<br />
wird. Die Rute bricht in den meisten<br />
Fällen nicht dirckt, sondern. erst<br />
dann, wenn sie belastet wird.<br />
2. l-assen Sie die verschiedenen<br />
Teile der Teleskoprute nicht<br />
,,herausschießen" (dieser Spaß<br />
könnte teuer zu stehen kommen),<br />
sondern ziehen Sie die einzelnen<br />
Teile, eines nach dem anderen, behutsam<br />
von Hand auseinander.<br />
Gekrtngelte Vorf iicher<br />
3. Achten Sie darauf, daß dieTeleskopruten<br />
vor dem Zusammenschieben<br />
von Sand- und<br />
Staubpartikeln befreit sind, damit<br />
die Außenhautschicht nicht verkratzt<br />
wird. Dazu eignet sich ein<br />
leicht angefeuchteter Schwamm,<br />
Lappen oder auch ein Papiertaschentuch.<br />
Auch sollten die Steckruten<br />
von Zeit zu Zeit gereinigt werden,<br />
und die Bindungen iährlich mit<br />
Speziallack nachgestrichen werden.<br />
Neuerdings ist ein kleines, handliches<br />
Gerät, das leicht in jeder<br />
Westentasche Platz findet, auf<br />
Markt erschienen. Dieser Insektengiftentferner,<br />
wie er genannt<br />
ist gemäB Angaben des Herstellers<br />
kinderleicht zu handhaben,<br />
saugt schmezlos das Insektengift<br />
auf, kann immerwieder benutzt<br />
werden und ist apotheken-<br />
Beim Schreiben dieser<br />
war dieser sicherlich interes-<br />
,,Tiuc" noch nicht bei uns zu<br />
haben, kann aber bereits jenseits<br />
Mosel erworben werden.<br />
Obwohl manche Lebewesen uns<br />
und wieder auf die Nerven gelästig<br />
fallen oder gar Schaden<br />
können, sind diese auch<br />
noch oft gegen besseres<br />
als schädlich, als Unkraut<br />
als Ungeziefer abqualifizier-<br />
Kreaturen, jede einzelne, ein<br />
Ruten leben läinger<br />
Nach einem harten Drill, nach einem<br />
Hängeri gewöhnlich dann,<br />
wenn Nylon oderVorfach übermäßig<br />
beansprucht oder ,,gequält"<br />
wurden, ist urplötzlich eine Kringel<br />
entstanden.<br />
Unter diesen anomalen Umständen<br />
soll auf keinen Fall weitergeangelt<br />
werden, wie es zum [.eidwesen<br />
desAnglers selbst, nicht selten<br />
geschieht. Fehlbisse und meistens<br />
auch ein promptes Nachlassen der<br />
Anbisse sind die logische Folge.<br />
Das gekringelte Vorfach sollte<br />
unvezüglich kontrolliert werden,<br />
am besten indem die Angelschnur<br />
sachte gleitend zwischen Daumen<br />
und Zeigefinger durchgezogen<br />
wird (siehe Artikel ,,Glättetest" in<br />
No. 2/1986). Fühlt sich die Schnur<br />
rauh oder spröde an oder ist sie angeknackst,<br />
muß sie ersetzt werden.<br />
lst das Nylon aber noch schön<br />
glatt, so wird es ein paarmal zwischen<br />
einem gefalteten Gummistück<br />
von etwa I x 4 cm (gefaltet 4<br />
x 4 cm) gezogen, das eventuell von<br />
einem abgebrauchten Fahrrad-,<br />
Motorrad- oder Autoschlauch abgeschnitten<br />
wurde. Ein solchesAngelgerät<br />
kann aber auch, etwas<br />
schicker herausgeputzt, im Fachhandel<br />
erworben werden und heißt<br />
dann Vorfachstrecker.<br />
Neuerdings gibt es auch StahlvorfachglätteG<br />
die einwandfrei<br />
funktionieren sollen. Es wäre zu<br />
hoffen, daß dem so sei. Für die vielen<br />
Hechtangler wäre dies ein<br />
zweckmäßiges, rnervensparendes"<br />
und rentables Hilfsgerät,<br />
denn diese verwünschten Stahldrahtvorfächer<br />
kringeln für nichts<br />
und aber nichts, d.h. praktisch sir rd<br />
sie fast immer gekringelt, (und es<br />
wird fast immer mit gekringelten<br />
Stahlvorlächern gef ischt).<br />
M.W<br />
Unsere modernen Angelruten<br />
heute im großen und ganzen<br />
so robust, solide und haltbar, daß<br />
sie bei sachgerechter Handhaam<br />
Fischwasser und beim<br />
als sozusagen unvergelten<br />
dürften. Sie werden<br />
von nicht wenigen Anglern auch<br />
behandelt. Geals<br />
wenn sie nicht kaputt zu<br />
Knegen waren.<br />
Dem ist aber nicht so. Auch unsere<br />
Hohlglas-, Kohlefaser- und<br />
Boronruten verlangen ein Minimum<br />
an Obacht, Rücksichtnahme<br />
und mege.<br />
1. Alle aus neuartigen Kunststoffen<br />
hergestellten Ruten sind<br />
grundsätzlich empfi ndlicher gegen<br />
Schläge und Stöße von der Seite<br />
he4 als allgemein angenommen<br />
Kauft bei unseren<br />
INSERENTEN
Barsche<br />
allemal ein Hochgenuß<br />
arsche sind nicht nur schöne, stramme,<br />
farbenprächtige und - fischereilich gesehen<br />
- sehr interessante Gesellen, sondern<br />
auch nach meinem persönlichen Geschmack<br />
- kulinarisch gesehen - die besten die<br />
unsere einheimischen Gewässer hervorbringen.<br />
Für mich Grund genug, daß ich diesen Stachelträger<br />
nunmehr seit 30 Jahren gezielt befische.<br />
Ein Gedicht<br />
F i I et i e fte B arsc hf I an ke n<br />
in feiner Butter gebraten.<br />
Zur Krönung<br />
mit feinen Dillsoitzen<br />
bestreut.<br />
Kredenzt mit einem<br />
kühlen, trockene n Riesl in g.<br />
Ein Hochgenuß, ein Gedicht!<br />
Für mich Grund genug, dem Barsch weiterhin<br />
zielbewußt nachzustellen.<br />
Wo und wie er lebt<br />
Der Barsch, Perca fluviatilis (wissensch. Name),<br />
Piisch (lux.) und la perche (franz.) ist weit über<br />
ganz Mittel- und Osteuropa verbreitet.<br />
Bemerkenswed ist der Umstand, daß er neu<br />
entstandene künstliche Gewässer, wie Kiesgruben,<br />
Talsperren oder Teiche, ohne menschliches<br />
Zutun, sozusagen "von selbst", besiedelt. Hier<br />
spielen sicherlich die Wasservögel eine entscheidende<br />
Rolle, die befruchtete Barscheier übertragen.<br />
Es ist aber nicht so, daß der Barsch mit jedem<br />
beliebigen Wasser vorliebnimmt. Die Wasserqualität<br />
muß stimmen. Sein Sauerstoffbedürfnis liegt<br />
um etliches höher als bei den Weißfischen, und er<br />
verträgt weder saures, noch sehr kaltes Wasser<br />
(Forellenregion). Gegen Wasserverscirmutzun gen<br />
reagiert er überaus empfindlich. Der Angler kann<br />
also relativ leicht den Schluß ziehen, wo bei uns<br />
die Barsche die Lebensqualität finden, die sie zum<br />
Leben brauchen.<br />
Beachtenswert, daß im letzten Jaht insbesondere<br />
im Herbst und im Winter, recht erstaunliche<br />
Barschfänge von unserer Mosel gemeldet wurden.<br />
- Aber welches Unheil werden in der Folgezeit<br />
die drohenden Giganten von Cattenom anrichten?<br />
Barsche halten sich die meiste Zeit dort auf , wo<br />
sie Nahrung und Deckung finden, an Krautkanten,<br />
Pflanzenbetten, in den Uferbereichen. Oftmals ist<br />
dasjenige Fluß- oder Seeufer vorwiegend fängig,<br />
auf das der Wind zubläst, der Schwebestoffe und<br />
Plankton im Wasser vor sich hertreibt, denen<br />
Kleinfische und selbstverständlich auch jagende<br />
Barsche folgen.<br />
In Seen sind die attraktivsten Stand- und Fangplätze<br />
die Scharkanten, das ist dort, wo die Flachwasserzone<br />
endgültig in größere Tiefen abfällt,<br />
wie auch die berühmten Barschberge, das sind<br />
vom Wasser bedeckte Erhebungen, die aber beileibe<br />
nicht nur von Barschen bevölkert sind.<br />
Normal entwickelte Sinne<br />
Die Sinne des Barsches sind durchaus normal<br />
entwickelt. Gleichwohl dürfte vermerkt werden,<br />
daß er mit seinen scharfen Augen überdurchschnittlich<br />
gut sieht und folglich vor allem mit seinem<br />
Gesichtssinn auf äußerliche Reize reagiert.<br />
Dagegen kann er sich nur sehr langsam - z.<br />
Bsp. verglichen mit den meistenWeißfischen - verminderten<br />
Wasserdruckverhältnissen anoassen.<br />
Gefangene Tiefenbarsche, die aus großen Tiefen<br />
zu schnell hochgezogen werden, zeigen daher oft<br />
die sogenannte "Trommelsucht": Magen und Gedärme<br />
werden durch die durch Druckschwund<br />
sich ausdehnende Schwimmblase aus dem Maul<br />
gepreßt, und die verquollenen Augen stehen aus<br />
dem Kopf. Umgekehrt kann ein Krautbarsch beim<br />
Drill keine schnellen Fluchten in oroße Tiefen riskieren.<br />
Der Barsch ein Schwarmfisch<br />
Die meisten Barsche bleiben den weitaus größten<br />
Teil, wenn nicht ihr ganzes Leben lang,<br />
Schwarm- oder Rudeltiere. Die einzelnen Jahrgänge<br />
bleiben in "Tuchfühlung". Erst später sondern<br />
sich etliche räuberischen Einzelgänger ab.<br />
Sie sind und bleiben aber Ausnahmen. Das<br />
schließt nicht aus, daß sich verschiedene dieser<br />
Abgesonderten zu kleinen Rudeln zusammenschließen,<br />
um gemeinsam zu jagen.<br />
Der Schwarm garantiert den Barschen einen<br />
gewissen Schutz und hilft nicht wenig bei der Organisation<br />
allerArten von Jagden zur Nahrungssi;<br />
cnerung.<br />
Die Versorgung mit Nahrung besteht größtenteils<br />
aus Kleinfischen, aber auch Flohkrebse, Insekten,<br />
Larven, Käfer sowie Maden und Würmer<br />
stehen auf dem Speiseplan.<br />
In Gewässern mit reichem Nahrungsangebot<br />
kann er Gewichte bis zu 2 Kilogramm erreichen. In<br />
Gewässern in denen er sich übermäßig vermehrt,<br />
weil nicht genügend natürliche Feinde (Zander,<br />
große Barsche und Hechte) vorhanden sind, das<br />
Artengleichgewicht also gestört ist, verkümmert<br />
der Stachelträger und erreicht nur mehr Gewichte<br />
von kaum 100 Gramm.<br />
Wer seine Natur- und Sportfischereikenntnisse und deren Zusammenhänge, mit seinen Ertahrungen<br />
und etwas Phantasie in seine Überlegungen einbezieht, dem wird über kurzoder lang Fortuna hold sein<br />
und einen ähnlichen kapitalen Fanq sichern
Ot<br />
tl:<br />
,e<br />
!L<br />
o<br />
Ein henliche; superschlauet; mißtnuischer, jagdberciter Einzelgänger<br />
'I<br />
Wegen der zarten, fast nicht widerstandsfähigen Haut des Barschmaules<br />
sollte die Rutenaktion eher weich und durchgehend (Parabolicaktion) sein<br />
Unser Obersauerstausee ist dafür ein geeignetes<br />
Beispiel. Es gibt dort höchstwahrscheinlich<br />
nur mehr zahlreiche, sehr große, aber alles stark<br />
verbuttete Barschbestände. Durch die nur fragmentarische,<br />
sich auf Fischaussetzen beschränkte<br />
Ausführung des "Plan Vivier", die im<br />
großen und ganzen Fischfangwünschen und<br />
nicht ökologischen Notwendigkeiten entsprach,<br />
wurden folgenschwere, verhängnisvolle Fehler<br />
gemacht, die diesmal mit allen Mitteln verhindert<br />
werden müssen. Ein guter Esel stößt sich bekanntlich<br />
nureinmal.<br />
Dadurch, daß der Barsch seine Eier in einem<br />
Schleier, der in der Fischsprache als Laichband<br />
bezeichnet wird, ablegt, sind die Schlüpfchancen<br />
in hohem Maße erfolgssicher. Wenn man weiter in<br />
Betracht zieht, daß ein Durchschnittsbarschweibchen<br />
von einem halben Pfund etwa 50.000 und<br />
ein schwerer Rogner von einem Kilo rund 250.000<br />
Eier legen können, so erklärt dies sicherlich die<br />
große Nachkommenschaft des Barsches, die nur<br />
vom lGrpfen übertroffen werden könnte.<br />
Der Barsch ein unermüdlicher Jäger<br />
In Gegensat zum Hecht, lauert er nicht auf<br />
seine Beute, sondern sucht und verfolgt sie mit<br />
Ausdauer und Schnelligkeit, Eigenschaften die<br />
dem Jäger meistens zum Erfolg verhelfen. fr:*<br />
lm Sommer liegen die Jagdzeiten gewöhnlich Bachrorelle(Fluß)<br />
morgens bis 9 uhr, in der lriittagszeiivon 11-13 Bachlorelle(se)<br />
Uhr und abends von 18 Uhr bis in die Abenddärn- Barecn<br />
merung hinein. lm Spätherbst kann man den mit Bracnsn<br />
S- Döbe<br />
tagszeit zwischen 11 und 14 Uhr.<br />
Bei den Kesseltreiben stellen sich die Stachelritter<br />
sehr cle'ler an. Als ob sie ein Signal abgewartet<br />
hätten, starten sie gleichzeitig zur Treibjagd.<br />
Wie von einer Kommandostelle befehligt, treiben<br />
die Räuber gemeinsam den Kleinfischschwarm<br />
immer enger zusammen. Mit ausgefahrenen Stacheln<br />
werden sie immer schneller und schneller.<br />
Plötzlich, als hätten sie einen Geisterbefehl erhalten,<br />
stößt das Barschrudel schnappend und<br />
schmatzend in den dichtgedrängten Jungfischschwarm,<br />
um die Freßgier zu stillen. Der Einsatz<br />
dauert nicht lange, denn nach nur kurzer Zeit haben<br />
die Barsche ihre Magensäcke vollgeschlagen.<br />
So werden nach und nach die Jungfischschwärme<br />
stark dezimiert. Sie lösen sich erst im<br />
Spätherbst auf. Nun beginnt für unsere Stachelschwimmer<br />
eine karge Zeil. Für den Angler aber<br />
beginnt jetzt die günstige Zeit einen "guten"<br />
Barsch oder gar einen kapitalen Einzelgänger an<br />
dieAngel zu bekommen.<br />
"- ffi:"<br />
Der Fang von doofdreisten jungen<br />
oder verbutteten Barschen<br />
DIE GRöSSTE]I TISCHE<br />
it- RegBnbogentorelle(Fluß)<br />
Regenbosenforelle (se)<br />
Rotauge<br />
Rotfeder<br />
Schleie<br />
Zandel<br />
Aal<br />
Brachs€n<br />
Hsht<br />
Karpfs<br />
Karpfen<br />
Zander<br />
Kleine junge Barsche lassen sich im allgemeinen<br />
leicht mit allen Fangmethoden und allen natürlichen<br />
und künstlichen Ködern fangen, weil<br />
diese Jungtiere noch dümmlichverwegen sind.<br />
Aber bei verbutteten Beständen, die meistens<br />
durch ihr hohes Alter schon viel Erfahrung gesammelt<br />
haben, sollte man, um zum Erfolg zu kommen,<br />
ihren JagdinstinK ansprechen und mit einer<br />
gewissen Vorsicht vorgehen. ln der Angelpraxis<br />
heißt das, dem Köder bei allen Fangmethoden natürliche<br />
Bewegungen verleihen und die Fische bei<br />
der Angelaktion nicht verschrecken.<br />
Offizielle Rekordliste am 31 . Dezember 1985<br />
'100,0 cm<br />
41,5 cm<br />
60,0 cm<br />
60,0 cm<br />
73,0 cm<br />
53,0 cm<br />
63,0 cm<br />
49,5 cm<br />
121,0 cm<br />
70,0 cm<br />
68,0 cm<br />
84,0 cm<br />
42,0cm<br />
40,0 cm<br />
59,0 cm<br />
91,5 cm<br />
92,0 cm<br />
c3,u cm<br />
124,ocm<br />
77,Ocm<br />
75,0 cm<br />
<strong>90</strong>,0 cm<br />
2.0009r.<br />
6409r.<br />
2.1009r.<br />
2.2859L<br />
3.800 gr.<br />
1 870 gr<br />
4 860 gr<br />
2.0<strong>90</strong>9r.<br />
16.0009r.<br />
9.3009r.<br />
4..1509r.<br />
5.4509r.<br />
'1.0209r<br />
1.025 gr.<br />
3.0609r.<br />
8.5009r.<br />
Guy Greisch, Osp€rn<br />
Abbes Donven. Bridel<br />
Claude Reuter, Canach<br />
J€an Z6nder, Luxemburg<br />
Harald Wotff , Düclelingen<br />
G6rard Claude, E$h/Alzetle<br />
Fr. Angelsberg, Bivals<br />
Francis Dahm, ErP€ldingen<br />
Robert Schoder, Hautchdage<br />
Fr. Angelsberg, Bivels<br />
Emile G6rard, Luxemburg<br />
Bruno Lslere, Belgien<br />
Mathias Back6, Wasserbillig<br />
Jeannot Wampach, Diskirch<br />
Francis Dahm, Erpsldingen<br />
Abbs Donven, Bridel<br />
Interessante Fänge 1 985<br />
1.72Ogl<br />
1 72ogr<br />
13.7009r<br />
8.7009r<br />
9.0009r<br />
7.2509r<br />
Erny Flammang, Wiltz<br />
Rene Milmeister, Esch/Alzette<br />
Jean Kostka, Luxemburg<br />
Emy Flammmg, Wiltz<br />
Michel Schanen, Rodange<br />
J.Cl. Wantz, Slrasse,,<br />
Foftsefuung Seite22<br />
1UXETBUROS<br />
Stause€y'Sarer 20.08. el<br />
Obersausr 16.05.85<br />
Syr 1 7. 04. 83<br />
Echternacher Ss 12. 08. 84<br />
G€neus 22.6.81<br />
Stausee/Sauer 08. 09.82<br />
Stau$eSEO 03.09.85<br />
Sauer<br />
20.11.&l<br />
Stausee/Sauer 02.12.82<br />
StauseSEO 20.06.85<br />
Eisch 27.07.81<br />
Echternachcrsss 31.10.82<br />
Grenzsauer 15.06. 82<br />
Stausee SEO 1 8. 07. 83<br />
Stauseey'Bavigne 03.10.83<br />
Stauseey'Sauer 21.12.85<br />
Stause/Bavigne 27-07.85<br />
Grenzsauer 02.07. 85<br />
Stausee/Sauer 20.07. 85<br />
Stau*ey'Bavigne 26.07.85<br />
?'l<br />
Stause€y'Sauer 05.12.85
Foftseuung von Seite 21<br />
Wahrlich eine gute Angelschule für Anfänger<br />
und wohl auch noch für Fortgeschrittene. Und<br />
eine Fritüre aus Kleinbarschen. ist ein wahrer<br />
Hochgenuß !<br />
Der Fang von superkiugen,<br />
mißtrauischen schweren Barschen<br />
Es ist eine bekannte Tatsache, daß ein "guter"<br />
Barsch oft schwerer zum Anbiß zu reizen ist als ein<br />
"guter" Hecht. Dasselbe gilt für die Kapitalen beiderArten.<br />
Es sind schon etliche Jahre her, als ich in der<br />
Sauer oberhalb der Langsurerbrücke einen 5 Zentimeter<br />
großen Gründling setzte. lm klaren Wasser<br />
konnte ich von meinem Standplatz aus den aufgeregten<br />
Köderfisch gut beobachten. Plötzlich, wie<br />
ein Wunder, schwammen ungefähr ein halbes Dutzend<br />
schwere Jarsche um den "Giif" herum. Mein<br />
Herz hämmerte zum Zerspringen, der Schweiß<br />
brach aus allen Poren. Aber Fehlanzeige! - Nachdem<br />
einer der Räuber (vielleicht der Räuberhauptling)<br />
den mit Fluchtversuchen beschäftigten<br />
Gründling gründlich beschnuppert hatte, zogen<br />
sie sich alle völlig uninteressiert unter die Sträucher<br />
zurück.<br />
Nachdem ich diese Begebenheit analysiert<br />
hatte, war mir klar, daß es wenigstens 2 Ursachen<br />
für diesen Fehlschlag gab: die Beißzeit stimmte<br />
nicht, und die Fluchten des Köderfisches waren<br />
unnatürlich, weil die Montur zu schwer war.<br />
Einige Tage später war ich zum günstigen Zeitpunkt<br />
mit feiner Montur (das Stahlvorfang war u.a.<br />
durch Nylon ersetzt worden) zur Stelle. Diesmal<br />
klappte es...<br />
Von Fall zu Fall sollte der Angler seine Naturund<br />
Soortfischereikenntnisse und deren Zusammenhänge,<br />
gepaart mit seinen Erfahrungen und<br />
etwas Phantasie, in seine Überlegungen einbeziehen<br />
und anwenden. Dann wird der Edolg, auch<br />
auf superschlaue, mißtrauische, schwere Barsche<br />
nicht ausbleiben. Aber auch Foftuna spielt<br />
meistens eine gewisse Rolle.<br />
Ganz sicher aber ist, daß das Barschangeln wie<br />
der Barschschmaus, mit einem kühlen, trockenen<br />
Riesling kredenzt, immer ein Hochgenuß sind.<br />
In der nächsten Ausgabe wird über alte und<br />
neue Barschfangmethoden berichtet.<br />
Wissenschaft liche Quelle: Blinker-Sonderheft "Barsch"<br />
J.D. - CO.<br />
t8) w -,<br />
T;"*-{*"-!"-t<br />
Unverkennbar:<br />
schwedische Perfektion<br />
in punkto Design,<br />
in punKo sicherheit,<br />
in punkto verarbeitung.<br />
LUXUS-KOMBT 7ll0 Cr<br />
688.000.-,''1i.ffi|3ilXl;Xo<br />
Dem Trend der zeit entsprechend entwickelte volvo ein Luxus-<br />
Kombi für Leute, die das Fahrgefühl einer Limousine lieben und<br />
ein Plus an Transportraum suchen, ohne aufAusstattungskomfort<br />
verzichten zu wollen. . zur wahl stehen 5 Motoren: dynamische<br />
6 zylinder oder wirtschaftllche 4-zylinder-Triebwerke.<br />
. Eine selbstverständlichkeit, die traditionsgemäßen sicherheitsmerkmale,<br />
die perfekte Rundumslcht, die ergonomischen<br />
Sitze, die variabel umklappbare Rückbank.<br />
der Luxus'Krasse<br />
TZOI.\TO
i::,i<br />
Eintagsfliege aus der Gruppe der Steinklammerer (Gattung Heptagenia) aufgenommen am 17 Mai, entlang der Sauer in Erpeldingen/Ettelbrück.<br />
Eintagsfliegen - Ephemeros -<br />
"Nur einen Tag leben" - Schnell aufblühende<br />
Schönheit, noch am selben<br />
Tag verblüht! Erstaunliche Zeitraffung<br />
unserer eigenen Vergänglichkeit?<br />
Doch Schönheit nur für den, der<br />
sie zu entdecken vermag. Aufdringliche<br />
Schönheit keineswegs, kennt<br />
doch der luxemburger Volksmund<br />
bestenfalls den Sammelbegriff<br />
"Mäm6ck". Vergeblich habe ich in<br />
"Luxemburger Tiernamen" von<br />
Henri Klees nach Eintagsfliegen<br />
gesucht, selbst im "Luxemburger<br />
Wörterbuch", Band 3, Seite 112,<br />
steht "Mäm6ck" für ein großes,<br />
buntgefärbtes Insekt, die Libelle.<br />
i Dagegen sind uns aus England,<br />
i dem Land mit der längsten fliegen-<br />
I fischereilichen Tradition. nicht nur<br />
i ttir leOe Familie und Gattung, sonij<br />
dern auch für jedeArt ein wohlklini'i<br />
gender Gebrauchsname bekannt:<br />
i von "Green Drake" über "Blue Winij<br />
ged Olive" zu "Claret Dun" bis "lron<br />
I Blue" sind an die 30 Eintagsfliegeni<br />
arten vertreten.<br />
Vielleicht ist das während 365Tall<br />
gen dauernde, meist nachtaktive<br />
I Unterwasserleben und das nur 1<br />
,l bis 2 Tage währende Luftleben (woi<br />
von noch die meiste Zeit im ufer-<br />
', nahen Gebüsch, unter Blättern ge-<br />
I schützt, zugebracht wird) Schuld<br />
ljdaran, daß diese eleganten Kerbil<br />
tiere stets unserer Aufmerksamkeit<br />
ri entgangen sind und daher auch nie<br />
.] in unseren Sprachgebrauch Einlaß<br />
il fanden.<br />
I Dem Fliegenfischer bedeuten<br />
Eintagsfliegen jedoch immer noch<br />
sehr viel. Beim Durchblättern so<br />
Baetis<br />
i mancher Kunstfliegenkataloge fällt<br />
auf, daß Ephemerenimitationen mit<br />
fast 60 Prozent der angebotenen<br />
Muster sich weiterhin allgemeiner<br />
Beliebtheit edreuen, gefolgt von<br />
Köcherfliegennachahmungen mit<br />
30 Prozent. Die Wirklichkeit am<br />
Fischwasser sieht. in Prozenten<br />
ausgedrückt, genau umgekehrt<br />
aus. An vielen Gewässern haben<br />
Köcherfliegen bereits Eintagsfliegen<br />
zahlenmäßig abgedrängt, fehlt<br />
doch vielen Ephemeropterenarten<br />
die schützenden und nahrungsreichen<br />
Unterwasseroflanzenbüschel,<br />
während Köcherfliegenlar-<br />
Große Maifliegen<br />
mit Grundgräbernymphen<br />
ven unter Steinen in kunstvollen<br />
Köchern oder Netzen nach Nahrung<br />
suchen. Manche Köcherfliegenlarve<br />
lebt räuberisch am Gewässergrund<br />
und kann dabei<br />
kleine Eintagsfliegenlarven erbeu-<br />
Ien.<br />
Die nun folgenden Zeilen sollen<br />
dem Fliegenfischer einige interessante<br />
Asoekte aus dem Leben<br />
der Eintagsfliegen näher bringen.<br />
Nicht alle Eintagsfliegen schlüpfen<br />
auf ein und dieselbe Weise.<br />
AntoineVavon 1927<br />
Rhodani<br />
Les öph6märes<br />
Man unterscheidet drei Verhaltensweisen<br />
während des Schlüofvorgangs.<br />
Die Vertreter der meisten Ephemerenfamilien<br />
entsteigen der letzten<br />
Nymphenhülle auf der Wasseroberfläche,<br />
nachdem die Nymphe<br />
durch zuckende Bewegungen die<br />
Oberflächenspannung überwunden<br />
hat. Es sind dies die großen<br />
Maifliegen, die Mooskletterer<br />
(Ephemerellidae), die kleinen<br />
Schnellschwimmer (Baetidae), die<br />
Charles Gaidy
(Caenidae) und<br />
Gattungen der Steinklam-<br />
Die Nymphen der großen<br />
(Siphlonuridae)<br />
der Schlängler (Leptophlebikriechen<br />
ganz oder doch teilise<br />
an Wasserpflanzen, ältem<br />
und herausragenden Steiaus<br />
dem Wasser, um die letzte<br />
ülle zu sprengen. Sie legen eine<br />
Ruhepause vor dem Abflug<br />
Die Gattung Epeorus und Vertreder<br />
Ecdyonuridae aus der Famider<br />
Steinklammerer entsteigen<br />
Nymphenhaut unter Wasser<br />
und schwimmen als Subimago mit<br />
Flügeln zur Oberf läche.<br />
Bei einjährigem Zyklus findet<br />
des Larvenwachstums wähder<br />
Monate März bis Oktober<br />
sobald die Wassertempera-<br />
7 Grad übersteigt. Während den<br />
Monaten November bis Februar<br />
besteht praktisch ein Wach-<br />
Besonders kalte Winterperioden<br />
können die Ruheum<br />
1 bis 3 Wochen verlän-<br />
, sodaß die Schlüpfzeiten dementsprechend<br />
hinausvezögert<br />
fuAl<br />
rJ-<br />
il<br />
tt<br />
\<br />
i r,<br />
Die meisten Eintagsf liegenlarven<br />
nachtaktive Tiere, sie meiden<br />
helle Tageslicht. Hebt man ei-<br />
Stein, dessen Unterseite mit<br />
Larven besiedelt ist. aus dem Wasser<br />
und hält die Bodenseite gegen<br />
die Sonne, versuchen die Larven<br />
sofort die lichtabgewandte Seite<br />
des Steines zu erreichen. Nachts<br />
klettern sie auf die moos- und<br />
algenbewachsene Oberseite der<br />
Bachsteine, um die braun und grün<br />
gefärbten Kieselalgen zu vetzehren.<br />
Dabei geraten sie aus den<br />
"..,....:.i:"<br />
*Jr-***-.*, -:;--*<br />
,k<<br />
*4<br />
"' ^Qtrrtrc s111sj-.1.-11J.14 / -:<br />
Lebenszyklus der Eintagsfliegen aus "Mayflies" Fred Arbona ir 1980<br />
langsam fließenden, bodennahen<br />
Strömungsschictrten in die schneller<br />
ablaufenden oberen Schichten<br />
und werden abgetrieben. Diese<br />
"Wirbellosendrift " wird hauptsächlich<br />
vom Licht gesteuert. Breitet<br />
man dünnmaschinge Fangnetze<br />
am Gewässergrunde aus, so geraten<br />
während derTagesstunden nur<br />
r"-/.$3:q*<br />
wenige Exemplare in die ausgelegten<br />
Netze. Bei Sonnenuntergang<br />
nimmt die Zahl der abgetriebenen<br />
Larven sprunghaft zu, um bei Sonnenaufgang<br />
wieder auf den initialen<br />
Tageswert zurückzugehen.<br />
lm Winter, bei langsamer, bedächtiger<br />
Fortbewegung der auf<br />
utsttzu 7ROOPERILa<br />
L, e fiain<br />
Grand Garage Jean Muller<br />
Mcteur essence ä partir de<br />
IT<br />
IJJ<br />
rhattarr<br />
603.OOO.-F<br />
648.OOO.-F<br />
701.7o0"-F<br />
Moteur DIESEL<br />
MoteurTURBO Diesel<br />
-<br />
boite 5 vit., servo-direction, roues sport,<br />
comme beaucoup d'autres accessoires font partie<br />
de l'6quipement de base<br />
Motor-Genter<br />
70, route d'Esch - LUXEMBOURG - T6l. 4464611 24,rue de Larochette - DIEKIRCH -<br />
T61.80 31 81
Nahrungssuche gehenden Larven,<br />
ist die Zahl abtreibenderTiere weit<br />
Der Aktivitätsrhythmus der Einist<br />
tageszeitlich<br />
Hell und Dunkel, mengenmäjedoch<br />
von der Wassertempebestimmt.<br />
Diese Abdrift<br />
normalerweise einen Gein<br />
kurzer Zeit seiner<br />
gesamten Larvenpopulation<br />
entledigen, würde sie nicht fortwährend<br />
durch ein Stromaufwandern<br />
der Lai'ven und besonders<br />
durch ein Stromauffliegen der eiablegenden<br />
lmagines ausgeglichen<br />
(Kompensationsflug).<br />
Das flugfertige aber noch geschlechtsunreife<br />
Insekt benötigt<br />
eine relativ hohe Luftfeuchte, um<br />
24 Stunden nach dem Schlüpfen<br />
die Subimagohaut abstreifen zu<br />
können. Beim Fehlen hoher Luftbleibt<br />
die letzte Haut<br />
weder geschmeidig noch brechbar<br />
um ein Ablösen zu ermöglidie<br />
"Duns" gehen unweigerlich<br />
ein. Die Eintagsfliegen haben<br />
einige wichtige Anpassungsentwickelt,<br />
um dem<br />
zu entgehen.<br />
den Monaten Aoril und<br />
Mai schlüofen die meisten Arten<br />
die Mittagszeit. Bei fortschreitender<br />
Lufterwärmung und abneh-<br />
Tagesluftfeuchte, von Juni<br />
is Ende August, werden die<br />
auf den frühen Morund<br />
späten Abend verlegt, um<br />
wieder in den Herbstmonaauf<br />
die Mittagsstunden zurückzu<br />
werden.<br />
Wie erfährt nun die im Dunkelder<br />
lebende Nymphe, daß<br />
Zeitpunkt des Hochsteigens<br />
Wasseroberfläche günstig ist?<br />
scheint doch der Nymphe in<br />
nassen Versteck den Zuder<br />
Luftfeuchte zu verraten.<br />
Noch sind die das Schlüpfverauslösenden<br />
Umwelteinnur<br />
ungenau erkannt. Einige<br />
halten die Lichtinfür<br />
den entscheidenden<br />
: wolkige, bedeckte Tage<br />
meist länger andauerndes<br />
als helle, sonnige Zei-<br />
Eben gesch I ü pfte Ei ntagsf I iege<br />
Ru hende und eiablegende Ei ntagsfl iege<br />
ten. Andere Autoren sehen in der<br />
schnell steigenden respektiv fallenden<br />
Wassertemoeratur das ausschlaggebende<br />
Moment: an sonnenbeschienenen,<br />
unter Hochdruckeinfluß<br />
stehenden Tagen<br />
schwankt die Tages- und .Nachttemperatur<br />
stärker und söhneller<br />
als an regnerischen, tniben Tagen.<br />
Entsprechend verlegen sich die<br />
Aufstiegzeiten in die frühen Morgen-<br />
und späten Abendstunden.<br />
Wieder andere Arten, darunter<br />
solche aus der Gruppe der Moos- '<br />
kletterer und Steinklammerer. steigen<br />
am frühen Naclrmittag hoch,<br />
egal ob es regnet oder die Sonne<br />
scheint. Es handelt sich hierbei je-<br />
DaveWhitlock 1982<br />
DaveWhitlock 1982<br />
doch umArten die im zeitigen Frühlahr<br />
schlüpfen.<br />
Mit abnehmender Luftfeuchtigkeit,<br />
also während den heißen<br />
Sommermonaten werden die Tiere<br />
derselben Art kleiner und heller, um<br />
weniger Wärme aufzunehmen und<br />
damit mehr Feuchtigkeit im Inneren<br />
des Körpers zu speichern. Ufernahe<br />
Laubsträucher und -wälder<br />
sind für das Überleben der Eintagsfliegen<br />
wegen der hohen Luftfeuchteabhängigkeit<br />
äußerst wichtig.<br />
In diesen schattigen, kühlen Lebensräumen<br />
findet das Subimago<br />
ideale Lebensbedingungen, um<br />
die 24 Stunden vor der letzten Häutung<br />
unbeschadet zu überstehen.<br />
Schlüpfzeiten der Wasserinsekten<br />
sind Freßzeiten der Fische.<br />
Vom Verhalten der Eintagsfliegen<br />
hängt vornehmlich die TaKik des<br />
mit Ephemerennachahmungen fischenden<br />
Fluganglers ab. Viele der<br />
hier beschriebenen Eigenarten haben<br />
längst ihren fliegenfischereilichen<br />
Niederschlag gefunden. lch<br />
möchte nur kurz darauf hinweisen,<br />
daß in vielen Bächen seit langem<br />
die klassische Naßfliege vom Typ<br />
March Brown immer wieder zum<br />
Erfolg führt. Die Erklärung hierzu: in<br />
diesen kalten Bächen mit grobsteinigem<br />
Untergrund schlüpfen viele<br />
Steinklammerer bereits beim Verlassen<br />
ihres Verstecks und steigen<br />
mit angewinkelten Flügeln zur<br />
Oberfläche. Und seit langem wird<br />
mit fortschreitender Jahreszeit das<br />
Fischen mit kleineren und helleren<br />
Mustern empfohlen. Die Erklärung<br />
dafür haben wir oben angegeben.<br />
Auch der so berühmte, hochsommerliche<br />
Abendsprung braucht<br />
nunmehr nicht weiter erläutert zu<br />
werden.<br />
Kenntnisse über das Verhalten<br />
der Eintagsfliegen im und auf dem<br />
Wasser, ermöglichen ein Fliegenfischen<br />
das weit über das bloße Fangen<br />
von Fischen hinausgeht und<br />
den heutigen angelnden Menschen,<br />
allzusehr an "Plaisirs chimiques"<br />
und "Beaut6s plastiques"<br />
gewohnt, der Natur ein ganzes<br />
Stück näher bringt.<br />
Dr GeorgesTheves<br />
Literaturhinweise:<br />
- InsektenkundefürFliegenfischer<br />
Jürgen Schrodt - Paul Parey - 1984<br />
-<br />
Mayflies, the Angler and theTrout<br />
Fred Arbona ir. - Winchester Press -<br />
1980<br />
- l-art de la oeche ä la mouche söche<br />
Jean-Paul Pequegnot - Flammarion -<br />
-<br />
1981<br />
Trait6 pratique d'identification des<br />
6oh6möres<br />
Dr. J. Manach - PE.L. - 1984<br />
- LeSEPHEMERES<br />
Gharles Gaidy - Edicomm - 1984<br />
-<br />
Trout Fly Recognition<br />
John Goddard - Black/London - 1983<br />
Aquatic Entomology<br />
Patrick Mc Catferty - Science<br />
Books / Boston USA - 1981<br />
Caves aflilidss:<br />
Artlcles de pöche<br />
S. Arend-Sander<br />
Vaste choix en cannes et moulinets<br />
de difförentes maroues<br />
Tous les accessoires pour la p6che au coup, au lancer, ä la<br />
mouche, surfcasting et pÖche en bäteau<br />
Troph6es, coupes, mödailles, vötements de sport<br />
36, rue des Tondeurs - WILTZ - Tölöphone 95 73 57<br />
Siöge social:<br />
Chateau d6 Sladtbredimus<br />
5450 STADTBREDIMUS<br />
T6l. 69 83 11 (commandes)<br />
69 83'14 (administration)<br />
uinsmo$ellG *.,<br />
vous propose:<br />
la visile des plus impoftantes caves cooperat ves de la<br />
Moselle Lurembourgeoise<br />
- un.Crrcuil Viticole' qui comprend<br />
- une visile des caves<br />
une promenade ä travers es vrqnobles<br />
une promenade en balea!<br />
une d0gustatron commeatär: dans les ce iers voütös du<br />
Chäteau<br />
' la ddgustation des meilleurs crus de la Mose le Luxem<br />
bourgeoise dans un cadre unique la Tourelle de<br />
Stadtbredimus
. llrenra<br />
Wenn wir heute die Serie ,,Angeln<br />
nach englischer Art" abschließen,<br />
wollen wir ein paar Sachen betonen.<br />
Diese Angelmethode ist zuerst<br />
einmal keine alleinseligmachende,<br />
sondern eine Alternative<br />
zu überlangen Teleskop- und<br />
Steckruten.<br />
Sie ist des weiteren keine Erfindung<br />
der Engländer. Schon unsere<br />
Großväter haben mit beringten<br />
Bambusruten und primitiven Rollen<br />
versucht, ihren Schwimmer so<br />
weit wie möglich ,,draußen" zu plazieren<br />
und zu tühren. Aber erst die<br />
Glasfiber und soäter die Kohlenfaser<br />
in Verbindung mit feinen elastischen<br />
Schnüren und den Stationär-<br />
und Nottinghamrollen, ließ die<br />
einfache Wtrrfrute zur Matchrute<br />
weroen.<br />
Dagegen waren es die Engländer<br />
die dieses System, so ausgeklügelt,<br />
zuerst mit Erfolg bei Welt-,<br />
meisterschaften einsetzten. Nur<br />
eine durch Erfolg attraktive Sache<br />
wird beredet, und so wurde dieses<br />
System schnell zum englischen.<br />
So wie es die Belgier waren, die zuerst<br />
mit langen Ruten und extrem<br />
Der Belgier Marcel van den Eynde, Weltmeister 1970 und 2. derWM 1973,<br />
bei denVorbereitungen zurWM 1978 inWien. Die Matchrute gehört bei ihm<br />
se I b stve rstän d I i ch dazu<br />
kurzer Schnur angelten und mit<br />
dieser zuerst angewandten Technik<br />
ihre Gegner verblüfften. (Unser<br />
nächstes Kapitel ist den Steckruten<br />
vorbehalten).<br />
Angeln mit Matchruten ist nicht<br />
mehr das alleinige Privileg der Engländer.<br />
Die ltaliener und die Schweden<br />
sind ihnen ebenbürtig. Die<br />
Franzosen und Belgier haben die<br />
ersten Versuche in dieser Richtung<br />
unternommen. Sie angeln mittlerweile<br />
schon gesonderte Meisterschaften,<br />
bei denen nur Matchruten<br />
erlaubt sind.<br />
Unsere Soitzenkönner verdienen<br />
diesen Namen nicht, wenn sie<br />
nicht auf allen Gebieten versiert<br />
sind. Dort wo bisher dieseAngelart<br />
von ihnen verlangt wurde, haben<br />
sie sich mit wenigen Ausnahmen,<br />
bis auf die Knochen blamiert.<br />
Warum nicht einmal einen Lehrgang<br />
hierzulande veranstalten und<br />
einen Heaps oder Ashurst als Leiter<br />
verpflichten. Die Fliegenfischer<br />
haben vor Jahren Spfr. Schreck<br />
aus der Schweiz geholt. Und keinem<br />
fiel ein Zacken aus der Krone.<br />
Ganz im Gegenteil! Jotka<br />
Mit der schwarzen Ameise auf "Bl6nkerten"<br />
Wenn im Hochsommer bei brütender<br />
Hitze die meisten Fische auf<br />
dem Grund liegen oder im Schatten<br />
dösen, gibt es einen, der unermüdlich<br />
Ringe auf derWasseroberfläche<br />
zeichnet. Auch bei näherem<br />
Hinsehen, kann man den Fisch fast<br />
niemals ausmachen. Die kleinen lebendigen<br />
Kerle sind interessanter<br />
als ihr Ruf.<br />
Der "Bl6nkert", denn um ihn handelt<br />
es sich. wie man unschwer erraten<br />
konnte, ist für den Fliegenfischer<br />
schwer zu haken. Blitzschnell<br />
schnappt er nach der<br />
Fliege, und genau so schnell ist er<br />
wieder weg. Erschwerend ist auch<br />
die Tatsache, daß der graue Rükken<br />
des "Bl6nkert" die Konturen<br />
des Fisches im Wasser fast auflöst,<br />
so daß man sich nicht auf den Biß<br />
vorbereiten kann. Allgemein gilt der<br />
"Blenkert" als Fisch für Kinder und -<br />
Anfänger. Sein Fang mit der Fliegenrute<br />
aber verlangt ein gutes<br />
Auge, einen präzisen Wurf und eine<br />
schnelle Reaktion. Für Kinder oder<br />
Anfänger?<br />
Die Wahl cler Fliege: meistens<br />
macht eine kleine schwarze das<br />
Rennen. Eine meiner fängisten bei<br />
heißem Wetter im Hochsommer ist<br />
die schwarzeAmeise.<br />
Bindeweise der schwarzen Ameise<br />
(Haken 20 odet 22)<br />
schwarzer Grundfaden<br />
schwarze Hahnenhechel<br />
Pour la publicit6<br />
dans<br />
consultez notre<br />
repr6sentant exclusif<br />
Agence<br />
or^bife<br />
3, place du Th6ätre<br />
2613 Luxembourg<br />
T6l6phone 2 20 23<br />
Zambon Renö
Aus demWierkvum<br />
Fränz FRISING<br />
A<br />
oo<br />
ER.ZNT<br />
D'Waasser koum deemols<br />
m6i völleg<br />
m6i kloör<br />
ouni wäisse göftige Schaum<br />
a stdinkig Blosen<br />
aus dem Kues an d'Millewiss<br />
fir sech do önnert den Alönter<br />
an Dömpelen opzehalen<br />
Ellercher ze zillen<br />
avirunze lafen an d'Koll<br />
Bayaren<br />
mat volle Biitercher<br />
sin de Biereg erof gefuer<br />
op de Bur<br />
d'Fraön hun d'L6ngent gezappt<br />
gekn6itscht<br />
geklappt<br />
hu mat der Baach gekallt<br />
döi äänzeg an eleng alles fir sech hält<br />
hu gebl6it<br />
geschwenkt<br />
ausged16int<br />
de Neelche geblosen<br />
de Bur as fort<br />
d'Haresbaach get schmuel am Gronn<br />
wou d'Wäsch op der Brääch loug<br />
an haut<br />
gl6cklech Hänn<br />
der Suddel nach e Bett hidden<br />
op enger Platz<br />
d6i Zäit unhält<br />
haut eng Suddel<br />
fr6ier eng Strengt<br />
d'Waasser hat Zoch<br />
deemols<br />
e klengt Meedchen<br />
str6ckt der Mamm hiirt Schiirteg öm<br />
könnt mam Blöll an dem Poppegezei<br />
hannert d'Br6ck<br />
b6ckt sech an d'Lötschen<br />
ouddelt<br />
fluppt duer datt d'Spritze fueren<br />
t'fällt e Krääsch<br />
de Gäärtner gesäit Bänercher struewelen<br />
spr6ngt an engem Saz iwwert den Zonk<br />
an zitt et eraus<br />
honnerterlä huet d'Br6ck erföiert<br />
a gefrät<br />
wou as se hin<br />
sl<br />
d'Rutsch<br />
den ale Schung<br />
d'Kauzekäpp<br />
d'Gfondelen<br />
de Pad<br />
deen hueleWeidebock<br />
an d'Fuusselach mat de Plommun<br />
no un der Baach<br />
huet Fissi<br />
deWoner<br />
aus haardem Holz s6ng Rieder geziirkelt<br />
de Buer huet villes ausgewäsch<br />
d'hölze Rieder giffen et f6ieren<br />
awer d'Baach kritt et duergehäit<br />
an higek6iert<br />
Der Dichtei<br />
Fränz Frising, geb. 1925.<br />
Lehrer, Ausbildung in Sprech- und Gesangskunst<br />
am Konservatorium in Luxemburg, Theaterspiel<br />
und Konzertauftritte als Bariton. Aus schöpferischer<br />
Tätigkeit erwuchsen Werke in deutscher,<br />
französischer, luxemburgischer Sprache: - Heidelichter<br />
und Zeiten - Die Suchenden - Le Chant<br />
des Coteaux - Dräi St6cker an engem Fuedem -<br />
An der Zäit - De Wolwener -.<br />
Der lllustrator<br />
Michel Demart, geboren 1950 in Brüssel.<br />
Nach dem Abitur und den ersten Universitätsjahren,<br />
predominierte sein reges Interesse an lllu-<br />
I I lustrat iou n : M i c hel Demaft<br />
strationen jedweder Buch- und Werbungsarten<br />
und so zeigten sich die ersten Kreationen des<br />
f reien zeichnerischen Gestaltens.<br />
Luxemburg wurde seine neue Wahlheimat. An<br />
der "Ecole des Beaux Arts" in Metz vertiefte er<br />
seine Kunsttechniken und erarbeitete mit besonderer<br />
Hingabe das Aquarellieren.<br />
Ein Zusammenfließen von Aouarellen und<br />
Zeichnerischem, ziselierte Vordergründigkeit,<br />
Züge von "Encre de Chine" aufweisend. gepaart<br />
mit Farbsymphonien in tieferen Horizonten prägen<br />
die subtile Charakteristik seiner Bilder in<br />
traumhaft en Pastelltonalitäten.<br />
11 Ausstellunqen im In- und Ausland.
Uber dos<br />
ßochneunouge<br />
Das Bachneunauge (Lampetra<br />
planeri) ist den wenigsten Fischern<br />
bekannt. Die Gründe sind verständlich,<br />
weil es sich um eine Art<br />
handelt, die am wenigsten fischähnlich<br />
aussieht, und weil sie weder<br />
einen wirtschaftlichen noch einen<br />
soortfischereilichen Wert hat.<br />
Das Bachneunauge gehört zur<br />
Klasse der Rundmäuler und Knorpelfische<br />
(Rehbronn). Es ist in unseren<br />
Forellenbächen häufiger als<br />
allgemein angenommen wird.<br />
Deshalb auch gleich die Antwort<br />
auf die Frage, die sich der Leser sicherlich<br />
stellt:Warum denn ein Hinweis<br />
auf diesen Wasserbewohner?<br />
- Nun, weil er ganz sicher eine Daseinsberechtigung<br />
innerhalb der<br />
Wasserfauna erfüllt, und vielleicht<br />
auch ein Indikator über die jeweilige<br />
hydrobiologische Qualität eines<br />
Baches darstellt.<br />
Körper<br />
Auf französisch heißt dieser<br />
Fisch "Petite Lamproie". Bei Victor<br />
Ferrant (Faune du Grand-Duch6 de<br />
Luxembourg - 1915) finden wir die<br />
ist wurmförmig, der Mund<br />
endständig und wird in der Fachliteratur<br />
als Saugmund gekennzeichnet.<br />
Der Rücken ist dunkel gefärbt,<br />
die Seiten sind heller und der<br />
Bauch ist weiß bis silberglänzend<br />
oder weist einen gelblichen Ton<br />
auf. Es besitä keine Paarflossen,<br />
und die Rücken-, Schwanz- undAfterflossen<br />
sind verbunden.<br />
Nach Dr. Bauch ist dieser Fisch<br />
westlich der Wolga über ganz Europa<br />
als stationärer Süßwasserfisch<br />
verbreitet. Er kommt in Bä-<br />
'chen und kleinen Flüssen bis in die<br />
Forellenregion vor. In den Unterläufen<br />
der Flüsse ist er nicht anzutreffen.<br />
Über die Ernährungsweise wird<br />
allgemein gemeint, daß er Kleinlebewesen<br />
(insbesondere Insektenlarven)<br />
vezehrt.<br />
Uber die Fortpflanzung und Entwicklung<br />
dieses sonderlichen Wasserbewohners<br />
sei erwähnt, daß er<br />
ein mehrjähriges Larvenstadium<br />
j rr.,: ,:." i'..:. ,.i:r, '..;".. t '. .-.<br />
lt :rb r a*t z)et (2uc r i et : La. i e zt1 tl ;.; r e r t: :, t :.; i tit t. f ?i.i li.:, 1<br />
(diese Larven werden "Querder"<br />
genannt) durchlebt. Währenddessen<br />
sind die Larven blind und leben<br />
im Schlamm. Die Umwandlung<br />
zum eigentlichen Neunauge beginnt<br />
im 3. oder 4. Lebensjahr.<br />
Während dieser Zeit wird der Fisch<br />
geschlechtsreif. Die Laichzeit wird<br />
von März bis Juni angegeben.<br />
Das Ablaichen geschieht immer<br />
in Schwärmen von 10 oder mehr<br />
Tieren. Die Männchen saugen sich<br />
in der Nackengegend des Weibchens<br />
fest (Dr. Bauch). Die nun bleistiftstarken<br />
Rogener legen rund<br />
500 Eier, die etwa ein Millimeter<br />
groß sind. Diese werden äußerlich<br />
befruchtet. Die Elterntiere sterben<br />
alle bis zum Juni ab.<br />
@<br />
w<br />
ry<br />
&<br />
Und dieses Absterben wurde in<br />
diesem Jahr in einem Oberlos der<br />
Attert von aufmerksamen Anglern<br />
festgestellt. Und dieses Absterben,<br />
das zunächst auf eine Wasservergiftung<br />
schließen ließ, ist vom Naturgesetz<br />
vorprog rammiert.<br />
An der Attert fange ich nicht nur<br />
Forellen, Aschen oder sogar Groppen.<br />
Nein, ganz im Gegenteil! lch<br />
beobachte mit großem Interesse<br />
den Bisam und den Eisvogel oder<br />
auch die Heuschrecken, die<br />
manchmal in der angrenzenden<br />
Wiese überhandnehmen oder mal<br />
den Wind, der das Wasser kräuselt.<br />
- Und all diese Beobachtungen<br />
und Feststellungen werten jeden<br />
Anqeltaq Angeltag auf.<br />
Jos Braun<br />
luxemburgischen Bezeichnungen:<br />
StebösseG Reilächer, St6nol. - Damals<br />
schrieb der Autori daß das<br />
Bachneunauge häufig in der Eisch,<br />
Mame6 Ernz, Wiltz, Clerf usw. sei.<br />
Ende Mai dieses Jahres "störte"<br />
mich ein Anglerkollege an einem<br />
Attertlos, der meldete, daß verendete<br />
Bachneunaugen zu Hunderten<br />
bachabwärts trieben. Er wies<br />
dabei auf eine untrügliche Wasservergiftung<br />
hin.<br />
Es lag aber kein Grund zur Panik<br />
vor, denn es handelt sich - so<br />
wurde mir in der Fachliteratur bestätigt<br />
- um einen ganz normalen<br />
Vorgang. Deshalb soll an dieser<br />
Stelle einmal- und das dürfte viele<br />
Angler und insbesondere die Bachpächter<br />
interessieren - das Bachneunauge<br />
näher vorgestellt werden.<br />
Als Quellennachweis zitiere<br />
ich: Rehbronn, Schindler, Borne<br />
und Bauch. Eine wissenschaftliche<br />
Erklärung für die Namensgabe des<br />
Bauchneunauges gibt es nicht.<br />
Dieser "Fisch" hat nicht neun Augen,<br />
sondern nurzwei. Dazu aufjeder<br />
Seite sieben Kiemenlöcher.<br />
Hinzu kommt eine einzige Nasenöffnung.<br />
Zählt man diese Löcher<br />
und die Augen auf jeder Seite zusammen,<br />
so können wir beidseitig<br />
die als fälschlicherweise gekennzeichneten<br />
"neun Augen" zählen.<br />
ln unseren Bächen wird<br />
12 bis 25 cm<br />
das<br />
Der<br />
aa<br />
Uber die lUsrte<br />
der Sportfischerci<br />
Der amerikanische Schriftsteller<br />
John Steinbeck, ausgezeichnet<br />
mit dem Nobelpreis für Literatur,<br />
meinte, daß das Fischen weit mehr<br />
als Sport sei, es sei eine persönliche<br />
Auseinandersetzung mit der<br />
Natur. In der Tat, wenn man heute<br />
die Frage um den Stanöört des Angelns<br />
stellt, darf man diese Meinung<br />
vertreten.<br />
Gegenüber früheren Jahren<br />
dürfte der Angelsport an Bedeutung<br />
und an Wert gewonnen haben.<br />
Der Angler steht heute im gleichen<br />
Ansehen wie der Jäger und<br />
wie viele andere, die sich dem<br />
Soort verschrieben haben.<br />
In seinem Buch "Der unsterblicheAngler"<br />
sagtWelchert: "Um ein<br />
Bild vom Angler in unserer Zeit<br />
zu zeichnen, ist nun freilich erforderlich,<br />
wieder einen Blick auf die<br />
Organisation zu werfen, denn so<br />
unabänderlich das Fischen als<br />
Sport des Individuums bleibt, so<br />
bedarf es doch des Zusammenschlusses,<br />
um jene Rechte zu<br />
erwerben oder zu sichern, die dem<br />
einzelnen die Möglichkeiten für seinen<br />
Sport erst erschließen."<br />
Ganz sicher dürfte sein, daß die<br />
Sportfischerei viele Komponenten<br />
hat. Ganz besonders können ihr<br />
die sozialen Werte nicht mehr abgeschrieben<br />
werden.<br />
lzaakWalton nannte das Fischen<br />
in seinem Buch "The comolete<br />
Angler" eine "unsterbliche Passion".<br />
- Heute, über drei Jahrhundede<br />
nach dem Erscheinen dieses<br />
berühmten Buches, wissen wiß<br />
daß die Entwicklung des Angelsportes<br />
in unseren Regionen ereignisreicher<br />
war, als allgemein angenommen<br />
wird.<br />
Es gab eine Zeit, in der der Sportangler<br />
nicht zu demselben Ansehen<br />
kam, wie dies heute der Fall ist.<br />
Früher war die Berufsfischerei vorherrschend.<br />
Sie spielte eine große<br />
und sicherlich auch wichtige Rolle<br />
in der Ernährungswirtschaft. Auch<br />
war früher in vielen Fällen das Fischereirecht<br />
ein Privileg, das nur<br />
den Fürsten und Klöstern vorbehalten<br />
war.<br />
z"e'4942q<br />
Heute darf gesagt werden, daß<br />
derAngler es verstanden hat, sich<br />
eine berechtigte Position innerhalb<br />
der vielschichtigen Gesellschaftsordnung<br />
zu schaffen. Die sozialen<br />
und gesundheitlichen AspeKe der<br />
Sportfischerei sind unverkennbar<br />
geworden.<br />
Es ist daher auch begrüßenswert,<br />
daß die Sportfischer heute in<br />
fast allen Ländern sich in starken<br />
Organisationen zusammengetan<br />
haben, um ihre Rechte zu vertreten<br />
und zu konsolidieren.<br />
Und die Meinung, daß durch die<br />
vielen Wettfischen der Fischbestand<br />
in unseren Flüssen dezimiert<br />
wird, ist ganz einfach grundfalsch.<br />
Zunächst ist, gerade wie beim<br />
Wildbestand, eine Selektion entsprechend<br />
einem ungeschriebenen<br />
Naturgesetz notwendig und<br />
zum zweiten werden bei allen größeren<br />
"Concours" die gefangenen<br />
Fische nach demAbwiegen wieder<br />
lebend in ihr Element zurückgesetzt.<br />
Bei dieser Operation geht<br />
nur ein sehr kleinerTeil der Fische<br />
zugrunde, der aber wieder ein natürliches<br />
Glied in der Kette der<br />
Wasserfaunaernährung spielt.<br />
Es gilt noch vieleVorurteile abzuoauen.<br />
Jos. Bnun
Gr enzg ewäs s e t' eftr ag ve rp fl ichtet<br />
zuneuenÄufgaben<br />
s scheint, als hätte der<br />
ominöse Grenzgewässer-<br />
E vertrag, dessen langerWeg<br />
am 24. November 1975 durch die<br />
Netze der Bürokratie<br />
begann, endlich das Ziel ericht:<br />
der 1 Januar 1987 läutet<br />
neue Aera auf fischereilichem<br />
Plan in unserem Land ein. Die Unmancher<br />
Politiker hat<br />
sonder Zweifel klar aufgezeigt, daß<br />
Fischerei nach wie vor in<br />
Luxemburg nur marginales Interentgegengebracht<br />
wird und<br />
elektorales Kapital zu beinhalscheint.<br />
Zwöll Jahre kämoften<br />
die Angler mit großer<br />
Ausdauer gegen die lmmobilität<br />
mancher Amtsträger; Partikularinteressen<br />
genossen Vorrangsrecht<br />
und die Forderungen der Allgemeinheit<br />
wurden ignoriert.<br />
Daß die Fischer oft ihrem Unmut<br />
Luft machten, taucht wohl am besten<br />
beim Durchlesen früherer<br />
Hauspostillen wieder auf. Wir zitieren:<br />
"Die immer wieder von einigen<br />
Ouranliegern, zur Verteidigung der<br />
von ihnen behaupteten Fischereirechte,<br />
aufgestellte Behauptung,<br />
dieser Vertrag stelle einen Verzicht<br />
LuxenfJurgs auf seine territoriale<br />
Oberhoheit dar, sowie sie die Our<br />
auf dem Gebiet der Gemeinde<br />
Vianden betrifft, ist, es kann nich'<br />
oft genug wiederholt werden, eindeutig<br />
falsch". (F. Zürn, Sportföscher<br />
10-11/1982). Oder Jos Dostert<br />
im "Sportföscher 1-31198'1":<br />
"Wir sind den Ouranliegern sehr<br />
weit entgegengekommen, aber<br />
jetzt ist unsere Geduld zu Ende.<br />
Auch Angler haben Nerven und verlangen<br />
jetzt ganz ernergisch, daß<br />
die Verantwortlichen sich endlich<br />
auf ihre Pflicht besinnen und den<br />
Vertrag in küaester Zeit auf den In-<br />
Es muß<br />
Schluß gemacht werden mit falscher<br />
Rücksichtnahme auf nicht<br />
vertretbare Partikularinteressen !"<br />
Die Konvention, sieht u.a. auch<br />
verstärkte Kontrollen am Fischwasservor.<br />
Neben dem prekären Fischbestand<br />
unserer Grenzgewässer,<br />
dürfte die lgnoranz und die flagrante<br />
Nichtachtung der gesetzlichen<br />
Vorschriften ein zusätzlicher<br />
negativer Faktor in Luxemburgs Fischereiszene<br />
sein. Obwohl es diverse<br />
Bestimmungen gibt, sieht die<br />
Praxis leider ganz anders aus:<br />
Fischfrevel avancierte zu einem beliebten<br />
Nebenberuf und der Skrupellosigkeit<br />
sind keine Grenzen gesetzt.<br />
DasAngeln mit mehreren Ruten<br />
hat sich mit der Zeit eingebürgert.<br />
Das Beutemachen mit untermassigen<br />
Fischen ist bereits<br />
selbstverständlich geworden. Den<br />
Angelplatz mit einem gerüttelten<br />
Maß von Dreck und Unrat zurückzulassen,<br />
gehört schon zur Routine.<br />
Besonders beliebt sind das<br />
Angeln mit mehreren Haken, das<br />
Reißen von Fischen, dasAufstellen<br />
von Reusen, das Fischen an verbotenen<br />
Plätzen sowie die Pirsch auf<br />
den Aal während der Nachtstunden.<br />
Als Höhepunkt der nach Vandalismus<br />
riechenden Aktivitäten<br />
einzelner sogenannter Fischliebhaber<br />
gilt das Fangen der laichreifen<br />
Tiere in den Fischleitern der Untersauer.<br />
Daß dies vor der Fischereiouvertüre<br />
über die Bühne geht,<br />
,spielt für die Profifrevler keine<br />
Rolle.<br />
Diese skrupelosen Gesetzesübertreter<br />
bilden nur eine winzige<br />
Minorität, die aber nicht nur der<br />
Sportfischerei großen Schaden zufügt,<br />
sondern auch indirekt alle<br />
Sportangler in Mißkredit bringt.<br />
Diese Fischfrevler müssen unbe-<br />
Foto: Marcel Hoffmann<br />
dingt gesetzlich belangt werden.<br />
Aber bald !<br />
Nun ist es einmal so, daß wir in<br />
Luxemburg in punkto Fischgewässer<br />
über keine paradiesischen Zustände<br />
verfügen, denn unsere<br />
Flüsse weisen nur einen kaum<br />
durchschnittlichen Fischbestand<br />
auf. Um eine adäquate Fischereipolitik<br />
zu betreiben, müssen die<br />
Angler bereit sein sich den Bestimmungen<br />
zu unterwerfen. Eine gezielte<br />
Bewirtschaftung der Gewässer<br />
kann nur in einem gesetzlichen<br />
Rahmen getätigt werden: alle Angler<br />
sind also dazu verpflichtet, Vorschriften<br />
und Reglemente betreffs<br />
Gewässer- und Fischschutz<br />
strengstens zu beachten.<br />
Die Einführung des Grenzgewässervertrags<br />
verspricht also manche<br />
positive Verbesserungen, vor<br />
allem, weil die eingezogenen Gelder<br />
integral zur Amelioration des<br />
Fischbestandes genutä werden<br />
sollen. Diese Maßnahme läßt bei<br />
den Petrijüngern Optimismus aufkeimen.<br />
Allerdings wären die zuständigen<br />
Instanzen gut beraten,<br />
die Anglerwelt genauestens über<br />
dieVerwendung dieser öffentlichen<br />
Gelderzu informieren.<br />
Seit Jahren, und alle Angler können<br />
dies bestätigen, bestehen die<br />
Kontrollen an unseren Gewässern<br />
nur mehr in der lllusion. Der Unterzeichnete<br />
wurde z.B. während seiner<br />
18jährigen Anglerzeit sage und<br />
schreibe einmal, und dies nur oberflächlich.<br />
am öffentlichen Fischwasser<br />
kontrolliert ! Laut der<br />
neuen Konvention können gebührenpflichtige<br />
Verwarnungen vom<br />
zuständigen Personal (Förster, Polizei-<br />
und Gendarmeriebeamte) erhoben<br />
werden; des weiteren wird<br />
den Aufsichtern das Recht zuerkannt,<br />
Material zu beschlagnahmen.<br />
Hoffentlich wird bei groben Verstößen<br />
von diesem Recht Gebrauch gemacht,<br />
dies natürlich naCh gebräuchlichen<br />
Normen. Auch die<br />
kleinen Delikte müssen geahndet<br />
werden und nicht wie leider bisher<br />
üblich, daß dieAnzeigen im Papierkorf<br />
der Amtsstuben auf Nimmerwiedersehen<br />
verschwinden. Eine<br />
optimale Kontrolle kann nur gewährleistet<br />
sein, wenn die Beamten<br />
eine adäquate Ausbildung in<br />
Fischkunde und Fischereigesetzgebung<br />
erhalten haben. Um eventuelle<br />
Spannungen zwischen Justiz<br />
und Anglern vozubeugen, sollten<br />
die Kompetenzen der Kontrolleure<br />
klar definiert werden. Die<br />
Neuordnung an unseren Grenzgewässern<br />
ist nur effizient, wenn die<br />
Fischer einerseits strikt den gesetzlichen<br />
Rahmen respektieren,<br />
und andrerseits die öffentlichen Instanzen<br />
der Fischerei endlich den<br />
Wen zuerkennen, den sie verdient.<br />
Allerdings soll der 1. Januar 1987<br />
nicht das Ende eines langen Kampfes<br />
sein. sondern vielmehr muß<br />
diese gesetzliche Infrastruktur unserer<br />
Grenzgewässer nur als<br />
Etappe auf dem Weg zumZiel angesehen<br />
werden. Den Anglern stehen<br />
größere Probleme ins Haus. Es<br />
darf sich jetä nicht auf den Lorbeeren<br />
ausgeruht werden, sondern<br />
mit vehementer Kraft sollten<br />
den lauernden Gefahren, welche<br />
unsere Flüsse bedrohen, Trotz geboten<br />
werden. Cattenom, die zunehmende<br />
Wasserbelastung durch<br />
Schadstoffe, der Verlust des ökologischen<br />
Gleichgewichtes in vielen<br />
Gewässern, die ständigen imminenten<br />
Vergift ungsgefahren (siehe<br />
Cyanidvergiftung der Saar und Mosel<br />
in der BRD) und andere schädlichen<br />
Einflüsse sind Probleme die<br />
angegangen werden müssen,<br />
auch wenn der Weg lang und beschwerlich<br />
sein wird. Am Ende wird<br />
lichtes Grün sich im klaren Wasser<br />
spiegeln !<br />
Gusty Graas<br />
RTL-Emissioun fir ais F0lscher<br />
vum Jos. Braun<br />
- Emmer intressant -<br />
- Emmer aktuell -<br />
Ee Freideg iwwer den aneren um 19.15 Auer
Dte 6. Weltmeisterschaft<br />
frir V ercinsmanns chaft en 7n Remlch ein voller Erfolg<br />
21 Länder waren mit je einer<br />
Mannschaft vertreten. Diese<br />
Mannschaft mußte zuerst über<br />
eine nationale Meisterschaft ermittelt<br />
werden.<br />
So hatten wir die Gelegenheit,<br />
Spitzenangler aus allen Nationen<br />
bei uns zu begrüßen. Bekannte Namen,<br />
die man auch schon früher<br />
bei anderen Wettkämpfen begegnete.<br />
So angelten bei ltalien: Fumagalli,<br />
Barbetta, Milo Colombo, Faccioli;<br />
bei Holland: Valks, Verheyen;<br />
bei Belgien: Peeters, Reulens; bei<br />
Deutschland: Faulhabef Schwab.<br />
Alles Leute, bei denen Zuschauen<br />
Spaß macht. Der Verteter Luxemburgs,<br />
die Mannschaft aus Schifflingen,<br />
war schon wegen des<br />
Heimvorteils als Favorit gesetzt.<br />
Wer beim offiziellen Training zusah,<br />
erkannte die gute Einstellung<br />
vor allem der ltaliener, Belgier und<br />
Deutschen.<br />
Bei der Weltmeisterschaft zeigte<br />
der Wettergott sich von der besten<br />
Seite. Dementsprechend war auch<br />
die Stimmung unter den Teilnehmern.<br />
In der festlich geschmückten<br />
Halle des Lyc6e Polytechnique<br />
in Remich richtete Verbandsoräsident<br />
Frinn Zürn einen mehrsprachigen<br />
Willkommensgruß an die<br />
Mannschaften. Herr Bürgermeister<br />
Konz überbracht die Grüße Remichs.<br />
Organisationsleiter Roger<br />
Meyer erklärte alsdann die Weltmeisterschaft<br />
für eröffnet. Beim anschließenden<br />
Ehrenwein wurden<br />
Erinnerungen ausgetauscht, Pronostiken<br />
über den Sieger aufgestellt.<br />
Am Samstag hieß es dann früh<br />
aus den Betten raus. Um 6 Uhr<br />
wurde den Kontrolleuren ihr Material<br />
ausgehändigt. Schnell noch<br />
letzte Anweisungen ausgegeben.<br />
Um 7 Uhr Verlosung der Standolätze<br />
im Beisein der Mannschafts-<br />
Die Schifflinger Mannschaft, die unser Land vertrat, die den Heimvorteil<br />
nicht ganz nützen konnte, aber trotzdem einen guten 5. Platz bei 21 teilnehmenden<br />
Nationen belegte.<br />
kapitäne, die in zwei Abschnitten<br />
erfolgen mußte, da zwischen den<br />
Sektoren eine Freizone lag. In der<br />
Zeit wo die Angler sich vorbereiteten,<br />
haüen die Organisatoren keine<br />
Ruhepause. Die Verpflegung der<br />
Teilnehmer mußte zusammengestellt<br />
und ausgeteilt werden.<br />
Ab Startschuß zeigten sich die<br />
Italiener und Belgier als Favoriten.<br />
Beide gewannen denn auch jeweils<br />
zwei Sektoren. Die ltaliener<br />
hatten ihren schlechtesten Mann<br />
ausgerechnet in ihrem Spilzenstar<br />
Milo. Die Belgierwurden durch den<br />
11. Platz von Pierre Timmermans<br />
auf Platz 3 der Gesamtwertung zurückgeworfen.<br />
Die Holländer als<br />
beständige Mannschaft, 2 dritte<br />
und 2 vierte Sektorenplätze, belegten<br />
den zweiten Rang.<br />
Schweden auf Platz 4 war schon<br />
keine Überraschung mehr. Die<br />
Schweden haben in den letzten<br />
Jahren unheimlich aufgeholt und<br />
gelten für nächstes Jahr als Favorit.<br />
ln der ersten Reihe: der Sponso4 der Organisationspräsident, der Remicher<br />
bei der<br />
Unsere Mannschaft mußte punktegleich<br />
mit Deutschland um den 5.<br />
Platz b?ngen. Den Ausschlag zu<br />
unseren Gunsten ergab dann das<br />
größere Fanggewicht.<br />
Die Preisverteilung erfolgte in<br />
würdigem Rahmen. Die erstklassierten<br />
Mannschaften erhielten<br />
aus den Händen der anwesenden<br />
Ehrengäste wertvolle Pokale und<br />
Plaketten. Alle anderen Teilnehmer<br />
wurden mit Erinnerungsplaketten<br />
bedacht.<br />
Beim abschließenden Festbankett<br />
lobte der Verbandspräsident<br />
die Arbeit der Organisatoren. Er<br />
dankte allen aktiven und anderen<br />
Mitarbeitern, den Sponsoren, ohne<br />
deren finanzielle Unterstützung die<br />
Ausrichtung einer W.M. unmöglich<br />
wäre, sowie den Vereinen Remich,<br />
Wellenstein und Stadtbredimus. Er<br />
unterstrich aber auch die Gefahren<br />
die der Mosel durch die Inbetriebnahme<br />
des Kernkraftwerkes Cattenom<br />
entstehen können.<br />
Zum Abschluß eine persönliche<br />
Meinung. Es gibt nichts, was man<br />
kritiklos über die Bühne bringt.<br />
Auch diö Arbeit der Organisatoren<br />
wurde in einigen Punkten kritisiert.<br />
Teilweise war diese Kritik auch berechtigt.<br />
Wir werden versuchen es<br />
beim nächsten Mal noch besser zu<br />
machen. Mit den uns zurVerfügung<br />
stehenden becheidenen Mitteln<br />
sind wir jedenfalls stolz auf das Geleistete.<br />
Wo aber bleiben die erwarteten<br />
Zuschauer? Was muß man bieten<br />
u'n diese anzulocken? Die Elite der<br />
Vereinsmannschaften aus 21 Nationen<br />
und eine Gratistombola im<br />
Werte von 100.000 Franlien genügt<br />
anscheinend nicht mehr. Dabei hat<br />
unser Land circa 30.000 Angler.<br />
Anwesend waren knapp 2.000,<br />
davon gut ein Drittel Franzosen<br />
und Deutsche.<br />
Jotka<br />
mannschaft<br />
angelte am 27. Juli in Wien gegen<br />
die Jugend der Länder Holland,<br />
Belgien, Deutschland und des Organisators<br />
Östeneich.<br />
Sieger wurde Östeneich. Unsere<br />
Jugend belegte den 4. Platz. An dem<br />
gleichzeitig laufenden Donaupokal<br />
nahmen außerdem die Länder Ungarn,<br />
C.S.S.R. und Jugoslavien teil.<br />
o<br />
In der gleichenWoche angelten die<br />
Junioren der Entente du Sud in<br />
Schweich an der Mosel gegen die<br />
Mannschaft des Bezirkssportf ischerverbandes<br />
Trier und eine auf Besuch<br />
anwesende Mannschaft Süd-Afrikas.<br />
Die luxemburgische Mannschaft<br />
gewann haushoch, brachte sie doch<br />
8 Mann unter die ersten zehn.<br />
o<br />
lm Hinblick auf die Weltmeisterschaft<br />
im Süßwasserangeln in Straßburg<br />
probte unsere Nationalmannschaft<br />
verschiedentlich auf diesen<br />
Gewässern. Die Resultate waren wenig<br />
ermutigend. Geradezu enttäuschend<br />
waren sie beim Ländervergleichskampf<br />
Frankreich-Luxemburg.<br />
Geangelt wurde mit einerSechsermannschaft.<br />
Oer jeweils letzte<br />
wurde nichl gewertet. Bei den Franzosen<br />
war es einfach. Ein Mann fing<br />
keinen Fisch. Bei den Luxemburgern<br />
waren es drei, die leer ausgingen.<br />
Auch beim Sstündigen Marathon<br />
am Nachmittag konnten so bekannte<br />
Namen wie Jaguelin (der Kapitän-<br />
Trainer der Franzosen) keinen Biß verzeichnen.<br />
Hoffentlich bessern sich<br />
die Verhältnisse bis zum September.<br />
o<br />
Luxemburg war, I Tage nach der<br />
W.M. für Mannschaften, Organisator<br />
des Turniers der Freundschaft. Als<br />
mustergültig wurde die Ausrichtung<br />
der Sportsektion gewertet, Gewonnen<br />
wurde das Turnier von Belgien,<br />
von Osteneich und Luxemburg. Der<br />
Heimvorteil konnte also nicht genutzt<br />
wer0en.<br />
o<br />
Letzten Meldungen zufolge wollen<br />
die Schweden, die die WM. fürVereinsmannschaften<br />
nächstes Jahr organisieren,<br />
auf die Mithilfe des Sponsors,,Browning"<br />
vezichten.<br />
o<br />
Für den InternationalenVerband im<br />
Süßwasserangeln wird Spfr. Winfried<br />
Dobbrunz (Deutschland) die Gewässer<br />
in Portugal (Figueira da Foz) testen.<br />
Portugal ist 0rganisator dieset<br />
W.M. {ür 1987 Sein Bericht wird im<br />
September in Straßburg vorliegen.<br />
Am Rändchen<br />
Es ist kein Wunder, wenn die<br />
Jotka<br />
verschmutzten Gewässer, die es bei<br />
uns gibt, Volksvertreter dazu<br />
verleiten, im trüben zu fischen.
I<br />
Alrtuelles<br />
Eine neue<br />
Nachdem erst durch großherzogliches<br />
Reglement vom<br />
22101984 aufgrund der Bestimmungen<br />
des Naturschutzgesetzes<br />
vom '11.081982 eine ganze Reihe<br />
von Tierarten integral geschützt<br />
wurden, so u.a. bei den Fischen die<br />
lGrausche, die Elritze, der Schneider<br />
und der Kaulkopf und bei den<br />
Insekten sämtliche Eintags- und<br />
Steinfliegen sowie die Libellen, erschien<br />
nun bereits kaum 16 Monate<br />
danach, unter dem Datum vom 8.<br />
April 1986, eirie neue Tierschutzverordnung,<br />
und dies vor allem wegen<br />
einer scharfen Intervention<br />
des Sportfischerverbandes, wie einer<br />
der ,,Fachleute", die hinter der<br />
ganzen Geschichte steckten und<br />
stecken, verlautbarte.<br />
Wie an dieser Stelle vorhergesehen,<br />
wurde diese Novellierung zu<br />
einer Schwergeburt, die unterAversionswehen<br />
in die Welt gesetzt<br />
wurde. Der Berg gebar eine Maus.<br />
Die Karausche wurde aus der Roten<br />
Liste gestrichen. Und damit<br />
war es auch schon im großen und<br />
Pöche et<br />
S.ä r.l.<br />
Rote Liste<br />
ganzen getan. Die Angler werden<br />
einstweilen mit dieser hoffentlich<br />
einstweiligen Verfügung leben<br />
müssen. Und auch können. lm Gegensatz<br />
zu denTausenden undTausenden<br />
von Fischen und WasserinseKen,<br />
die diesesGesetzzu schützen<br />
vorgibt, die aber auch weiterhin<br />
tagtäglich vergiftet oder anderswie<br />
vernichtet werden, ohne<br />
daß auch nur ein müder Finger für<br />
sie gerührt wird. Doch daniber<br />
mehr im Editorial dieser Nummer.<br />
Hier anschließend wird der Text<br />
der Bestimmungen, die den Angler<br />
direkt angehen, integral abgedruckt,<br />
die restlichen in Kurzfassung<br />
wiedergegeben. Des weiteren<br />
werden mit der Zeit nach und<br />
nach die geschützten Tierarten vorgestellt,<br />
die von besonderem Interesse<br />
für den Sportfischer sind, so<br />
wie in dieser Nummer schon das<br />
Bachneunauge und die Eintagsfliegen<br />
und in einer früheren Nummer<br />
bereits der Bitterling behandelt<br />
wurden.<br />
Chasse<br />
62, rue de<br />
Strasbourg<br />
LUXEMBOURG<br />
'Töf . 48 07 32<br />
Tout pour la<br />
chasse et la pÖche<br />
Les meilleures<br />
marques<br />
toujours en stock<br />
I mportations hebdomadai res de<br />
poissons ei plantes exotiques<br />
Art. 1 -Alle hier aufgeführtenTiere sind integral gesehützt<br />
Fische<br />
Bachneunauge,<br />
Elritze,<br />
Bitterling,<br />
Schmerle,<br />
Schlammpeitzger,<br />
Steinbeißer,<br />
Kaulkopf,<br />
Mollusken (Weichtierc)<br />
Flußmuscheln,<br />
Unionid6s,<br />
Gebänderte Schnirkelschnecke.<br />
Krustazeen (Krcbstiere)<br />
Flußkrebs,<br />
Ecrevissederiviöre, Astacusastacus;<br />
Steinkrebs,<br />
Ecrevisse des torrents, Astacus torrentium.<br />
Insekten (Kerötiere)<br />
Libellen,<br />
Steinfliegen,<br />
Eintagsfliegen,<br />
Kolbenwasserkäfer<br />
Petite lamproie, Lampetra planeri;<br />
Vairon,<br />
Phoxinusphoxinus;<br />
Bouviöre, Rhodeussericeus;<br />
Loche franche, Noemacheilus barbatulus;<br />
Misgurnus fossilis;<br />
Loche d'6tang,<br />
Loche de riviöre, Cobitis taenia;<br />
Ghabot,<br />
Cottus gobio.<br />
Libellules,<br />
Pl6coptöres,<br />
Unionidae;<br />
Odonataspp.;<br />
Plecoptera;<br />
Ephöm6roptöres, Ephemeroptera;<br />
Hydrophiles,<br />
Hydrous spp.;<br />
Gottesanbeterin, Bergzikade, Stabwanze, Ameisenlöwe, Rote Waldameisen,<br />
Puppenräuber, Großlaufkäfer, Blattlauskäfe4 Prachtkäfer, Rosenkäfer,<br />
Nashornkäfer, Walker oder Gerber, Hirschkäfer, Lederbock, Moschusbock.<br />
Les exploitants agicoles et fo@st u./s agissant dans le cadrc<br />
d'une gestion normale de leurs propriötös sont libörös des obligations<br />
imposöes par Ie prösent töglement en matiörc de prctection<br />
d'insectes.<br />
D.h. auf gut deutsch: Landwirte und Waldbauern brauchen sich im Rahmen<br />
einer normalen Ausbeutung ihres Eigentums nicht an die Insektenschutzbestimmungen<br />
(ob Land- oderWasserinsekten) zu halten.<br />
Säugetiere<br />
Fledermäuse, Spitzmäuse, lgel, Maulwurf'), Gelbhalsmaus, Hamster, Haselmaus,<br />
Siebenschläfer Gartenschläfer, Wildkatze, Fischotte[ Dachs.<br />
') D€r Maulwurf ist in Gfien, Gärtnereien und auf Sportfeldern nicht geschü'tzt.<br />
Vögel<br />
Alle Vögel, welche im wilden Zustand in Europa leben, sind geschützt, mit<br />
Ausnahme<br />
der Jagdvögel, die gemäß dem Jagdgesetz behandelt werden,<br />
- der Haustaube, die in den wilden Zustand zurückgekehrt ist,<br />
des Sperbers (großhezogliches Reglement vom 20.06J973).<br />
-<br />
Reptilien<br />
Eidechsen, Blindschleichen, Schlangen, Sumpfschildkröten.<br />
Amphibien<br />
Salamander, Molche, Scheibenzügler, Krötenfrösche, Kröten, Baumfrösche,<br />
echte Frösche.<br />
Schmetterlinge<br />
Tagfalter mit Ausnahme vom Großen und Kleinen Kohlweißling und Rapsweißling;<br />
Nachtpfauenauge; Schwärmei; Bärenspinner mit Ausnahme von<br />
Weißer und GelberTigermotte und Rostbär oderZimtbär; Glucken mitAusnahme<br />
vom Ringelspinner; Ordensbände6 Gelbes Ordensband.<br />
Art. 1 - Alle hier aufgeführten Tlers sind teilwelse geschützt.<br />
Säugetierc undVögel<br />
Die Säugetiere undVögel, die alsWild einklassiert sind gemäß dem Jagdgesetz.<br />
Fische<br />
Soweit sie nicht unter Art. 1 aufgezählt sind, alle Fische, welche teilweise<br />
durch das Fischereigesetz geschützt sind (Artenschonzeiten, Mindestmaße,<br />
usw.).<br />
Die Fischerei auf den Schnelder (Spirlin, Alburnoides bipunctatus) ist<br />
in unseren Binnengewässern verboten, mit Ausnahme der Weiher, Teiche,<br />
Gräben, Kanäle, Zuchtteiche und anderen Geqässern, die keine Verbindung<br />
mit anderen Binnen- oder Grenzgewässerlr haben und den Fischen<br />
keinen Durchlaß (Passage) gewähren.<br />
Die Bestimmungen über das Einsammeln von Weinbergschnecken und<br />
die Haltung von geschützten Tieren in Wohnungen sind unverändert geblieben.<br />
- mars -
!<br />
Alrtuelles<br />
Endlich wieder einmal<br />
eine positive, optimistische Nachricht<br />
für unsere Gewässer<br />
Auch unsere Abgeordnetenkammer<br />
hat - nennen wir es der Einfachheit<br />
halber - ein Wasch- und<br />
Reinigungsmittelgesetz gestimmt,<br />
das dazu beitragen soll, besonders<br />
die Phosphate, die im EG-Durchschnitt<br />
zu ca. 57o/o aus Hausabwasser<br />
und Waschmitteln herstammen.<br />
auf ein tolerierbares Maß zu<br />
reduzieren. Und dadurch der Überdüngung<br />
(Eutophierung) der Gewässer<br />
mit ihren berüchtigten bösartig-<br />
bis tödlichwirkenden Folgen<br />
entgegenzuwirken.<br />
Dieses Gesetz besteht heute<br />
noch fast ausschließlich aus toten<br />
Buchstaben. Diese sollten nun<br />
kurzfristig mit Leben ausgefüllt<br />
werden. Dazu müßten die Verwaltungen,<br />
die für die Gewässer zuständig<br />
sind, die Initiative ergreifen<br />
und zusammen mit den Umweltorganisationen<br />
- nennen wir das Kind<br />
beim Namen - eine Werbekampagne<br />
mit dem Einsatz der modernsten<br />
Werbemittel organisieren,<br />
um den ,,Weißen Riesen" und<br />
Konsorten beizukommen.<br />
Alle Bevölkerungsschichten<br />
müßten angesprochen, informiert,<br />
aufgeklärt, motiviert werden, denn<br />
nicht nurdie Hausfrauen und -männer<br />
sowie die Industrie und Landwirtschaft,<br />
sondern jeder hat mehr<br />
oder weniger irgendwie mitWaschund<br />
Reinigungsmitteln zu tur,. Jeder<br />
könnte durch verantwortungsvollen,<br />
vernünftigen sachgerechten<br />
Umgang mit diesen Mitteln zur<br />
allmählichen Besserung der Wasserqualität<br />
beitragen.<br />
Und wenn es nur eine beachtliche<br />
Anzahl, die Mehzahl, zahlreiche,<br />
unzählige oder gar noch mehr<br />
wären, die sich mitreißen ließen,<br />
ein großer optimaler Schritt auf<br />
dem Wege zur Gesundung unserer<br />
Gewässer wäre getan.<br />
Sollte das neue Gesetz aber<br />
dazu verurteilt sein dahinzuvegetieren<br />
und auch noch als Alibikissen<br />
gebraucht werden, genauso<br />
wie bereits seit Jahren unsere 262<br />
mechanischen,,Klär-Anlagen, die<br />
so konzipiert sind - wie der Fischerverband<br />
seit dem Bau der ersten<br />
Anlagen (Ende der vierziger Jahre)<br />
unermüdlich immer wieder daraufhinweist<br />
- daß sie im allgemeinen<br />
nicht nur schlecht oder überhaupt<br />
nicht funktionieren, sondern in vielen,<br />
vielen Fällen dazu noch die Gewässer<br />
gefährlich oder gar tödlich<br />
belasten, wäre das ftir unsere<br />
durchweg bereits schwer angeschlagenen<br />
Gewässer ein weiterer<br />
schwerer Schlag.<br />
Der fast überall in den letzten<br />
Jahren von den Anglern festgestellte<br />
Trend zur Verschlammung,<br />
zur Veralgung, zum Wasserpflanzen-<br />
und Kleintierschwund und<br />
folglich zum Niedergang der Fischpopulation<br />
was Artenvielfalt, Qualität<br />
und Quantität angeht, ist u.a.<br />
ein untrüglicher Indikator von Eutrophierung<br />
durch Phosphate, die<br />
meistens neben den Belastungen<br />
durch die. industrielle Landwirtschaft<br />
und durch die Hausabwässer<br />
in sehr hohem Maße von den<br />
Wasch- und Reinigungsmitteln herstammen.<br />
Das neue Waschmittelgesetz<br />
könnte bei ordentlicher Ausführung<br />
und det nötigen Resonanz bei<br />
der Bevölkerung ganz sicher ein<br />
hoffnungsvoller, vielleicht sogar ein<br />
entscheidender Schritt für die Gesundung<br />
unserer Gewässer bedeuten.<br />
Wirkungsvoller aber dürfte<br />
es sein, wenn Umweltverwaltung<br />
und Umweltorganisationen die<br />
Courage aufbringen würden, durch<br />
Aufklärung für dieVerwendung von<br />
phosphatfreien Wasch- und Reinigungsmitteln<br />
werben (sich einsetzen)<br />
würden.<br />
Phosphatfreie Wasch- und Reinigungsmittel<br />
gibt es in allen guten<br />
Geschäften, vom Tante-Emma-Laden<br />
bis hin zum Großflächenkaufhaus.<br />
Unsere ganze Familie<br />
wäscht und reinigt seit über einem<br />
Jahr, zur größten Freude von jung<br />
und alt, mit BIO-WEISS zum guten<br />
Preis, für gesunde Fische im gesunden<br />
Wasser. -maß-<br />
Über cfie löstigen Pferchenzöune<br />
Die Uferbesitzer der Wasserläufe<br />
der 2. Kategorie (das sind z.B. alle<br />
Forellenbäche), die Zäune auf einer<br />
Distanz von weniger als 1,50 Meter<br />
vom Wasserrand errichten und<br />
deren Grundstück auf wenigstens<br />
200 Meter am Wasser verläuft, sind<br />
verpflichtet in Ufernähe einen Zickzack-Durchgang<br />
oder eine Ubersteigleiter<br />
für den Angler zu errichten.<br />
Sollte dies bisher nicht geschehen<br />
sein, so kann dies von<br />
Amtswegen auf Kosten der Besitzer<br />
vorgenommen werden.<br />
Handelt es sich um ein eingezäuntes<br />
Grundstück, das auf weniger<br />
als 200 Meter am Wasser verläuft<br />
, kann derAnsteigerer diese Arbeiten<br />
auf seine Kosten vornehmen.<br />
So ist dies im Fischereigesetz für<br />
das Binnengewässer von 1976 präzisiert.<br />
Wie sieht nun die Wirklichkeit<br />
aus? - lch kenne kaum einen Verpächter,<br />
der diese Bestimmungen<br />
respektiert, obschon der jährliche<br />
Datum<br />
18.6.<br />
30.6.<br />
Pachtzins überwiesen wird. - Der<br />
Angler darf selbstverständlich den<br />
Draht nicht durchschneiden. Ansonsten<br />
könnte er wegen Sachbeschädigung<br />
belangt und bei event.<br />
ausbrechendem Vieh zur Rechenschaft<br />
gezogen werden.<br />
Und beim nächsten Loszuschlag<br />
würde er als Pächter ganz sicher<br />
nicht mehr vom Syndikat berücksichtigt<br />
werden. - Und so muß der<br />
Bachangler auch weiterhin mit zerrissenen<br />
Hosen und verletäem<br />
"Wertesten,' für',"On"n."n.<br />
Radioaktivitätsbestimmungen an Fischen<br />
Fangort<br />
Forelle - Obersauer<br />
Ukelei - Langsur<br />
2.7. Hasel- Moestroff<br />
2.7.<br />
6.7.<br />
14.7.<br />
Rotauge - Obersauerstausee<br />
Döbel- Lipperscheid<br />
Forelle-Amel<br />
Konzentration an Cs<br />
(Caesium)<br />
27,OBq/kg<br />
24,4Bqlkg<br />
33,0 Bq/kg<br />
40,0 Bq/kg<br />
42,7 Bqlkg<br />
60,7 Bq/kg<br />
14.7. Döbel -Amd 33,9 Bq/ks<br />
17.7. Barsch - Rosport 48,0 Bq/kg<br />
21.7. Aal - Mosel 19,0 Bq/kg<br />
6.8. Hecht- Mosel 9,2 Bq/kg<br />
E.W.G.-Grenzwert<br />
Langsam aber stetig stieg in den<br />
Wochen nach dem Super-Gau in<br />
Tschernobyl (siehe auch ,,Fösoher<br />
a J6er" 3/86) die Strahlenbelastung<br />
der Fische aus unseren Gewässern.<br />
Dies ist nicht veryvunderlich,<br />
da Fische das bei der Reaktorkatastrophe<br />
freigesetzte radioaktive<br />
Caesium besonders stark über die<br />
Nahrungskette anreichern (fransferfaktor<br />
Wasser/Fisch:'l 000).<br />
Das Radionuklid Caesium hat<br />
eine biologische Halbwertszeit von<br />
ungefähr 110 Tagen, dieses Maß<br />
gibt an nach welchem Zeitraum<br />
5Oo/o der im Organismus gespeicherten<br />
Menge ausgeschieden<br />
wird. Auf Grund dieser Kenntnisse<br />
ist allem Anschein nach mit einem<br />
weiteren sprunghaften Anstieg der<br />
radioaktiven Belastung bei Friedfischen<br />
nicht zu rechnen. Der<br />
Caesium-Anreicherun gsprozeß<br />
bei Raubfischen wie Hecht und Aal<br />
steht jedoch erst am Anfang, so<br />
Radioaktivität der Ostseef ische<br />
Da in Bezug aufTschernobyl öfters<br />
die Frage aufgeworfen wurde,<br />
ob man diese Ostseefische auch<br />
essen könnte, hat der Vorstaond<br />
der Sektion verschiedene Dorsche<br />
vom "Service de Radioprotection"<br />
des Gesundheitsministeriums untersuchen<br />
lassen. In den Dorschen<br />
wurde 19,5 Bq/kg festgestellt. Wir<br />
erinneren, daß in LuxemburgWerte<br />
600,0 Bq/kg<br />
rbrOn<br />
daß in naher Zukunft hier weitere<br />
Untersuchungen nötig sind. Da<br />
ausgeschiedenes Caesium wegen<br />
seiner hohen physikalischen Halbwertszeit<br />
(30,2 Jahre) irgendwann<br />
in der Nahrungskette wieder auftauchen<br />
wird, ist in den nächsten<br />
Jahren mit einer ständig vorhandenen<br />
Kontamination zu rechnen.<br />
Offenbar scheinen Fische aus<br />
sauberen, oligotrophen Gewässern<br />
stärker belastet als solche aus<br />
eutrophen, nährstoffreichen Gewässern.<br />
Wahrscheinlich spielt die<br />
konkurrierende Aufnahme von Kalium<br />
und Caesium auch hier eine<br />
Rolle: le gröBer die Menge des vorhandenen<br />
Kaliums, le geringer die<br />
Aufnahme des Caesiums. -<br />
- -' Dr.G.T.<br />
Die Redaktion wird die Entwicklung<br />
weiter verfolgen und die Ergebnisse<br />
foftlaufend gezogener<br />
Proben in diesen Spalten veröffentlichen.<br />
von 600 Bq/kg für Erwachsene und<br />
360 Bq/kg für Kinder zugelassen<br />
sind.<br />
Der Vorstand hat beschlossen<br />
auch in Zukunft Untersuchungen<br />
auf Schwermetalle, Pestizide, Radioaktivität<br />
usw. vornehmen zu las-<br />
G.Z.
Alrtuelles<br />
ft:--:*,-=<br />
{.,-__<br />
"Kanuabfahrt der Sauer... ein unvergeßliches<br />
Abenteuer! Nicht verpassen!",<br />
so lautet der jüngsteWerbeslogan<br />
einer'Abenteuer"-Firma<br />
aus Ettelbrück-Diekirch.<br />
Seit 2 Jahren besteht ein gut frequentierter<br />
Bootsverleih zwischen<br />
Diekirch und Echternach auf der Mittel-<br />
und Untersauer bis in die späten<br />
Herbsttage hinein. Sehr zum Leidwesen<br />
vieler Angler. Dieses Angebot<br />
wird nun von einer zweiten<br />
Firma erweitert: Abfahrten von<br />
Bourscheid bis Diekirch auf Oberund<br />
Mittelsauer wie auch von Vianden<br />
bis Bollendorf auf Our und<br />
Grenzsauer gehören nun zum festen<br />
Programm. Das aber schlägt<br />
dem Faß den Boden aus.<br />
Sollte die neueste Offerte wirklich<br />
zum Hit der Sommersaison<br />
werden, können die Obersauerund<br />
Ourangler getrost während<br />
Monlten Juni-September zu<br />
llause bleiben und haben obenden<br />
Schaden noch dazu.<br />
pie folgenden Zeilen sind kein ergrimmter<br />
Versuch sämtlichen Paddelbetrieb<br />
an unseren Gewässern<br />
zu verbieten. Sie sollen im Gegenteil<br />
dazu beitragen in nächster Zukunft<br />
endlich eine annehmbare Lösung<br />
der auf diesem Gebiet anstehenden<br />
Probleme zu finden.<br />
Kanufiahrten<br />
aufder Sauer<br />
Genehmigungsfreies Befahren<br />
oberirdischer Gewässer leitet sich<br />
normalerweise aus dem Gemeingebrauch<br />
her. Als "Res publica"<br />
stehen die Gewässer jedermann<br />
zur freien Benutzung zur Verfügung.<br />
Nun gehört aberzumWesen des<br />
Gemeingebrauchs die sogenannte<br />
"Gemeinverträglichkeit", das heißt,<br />
der Gemeingebrauch des einen<br />
dat{ den Gemeingebrauch anderer<br />
nicht wesentlich erschweren oder<br />
gar unmöglich machen.<br />
Dieser Tatbestand ist sogar sehr<br />
oft, man sollte es nicht für möglich<br />
halten, an der Grenzsauer erfüllt.<br />
Rücksichtslose Paddler. die mit viel<br />
Geschrei und klatschenden Ruderschlägen<br />
heranrauschen, überfahren<br />
dasAngelzeug mit einem hämischen<br />
"Petri-Heil"-Ruf. Hier<br />
schränkt doch eindeutig der Paddler<br />
das Benutzungsrecht des Anglers<br />
ein, umso unverständlicher, da<br />
die Gewässerbreite ein störungsfreies<br />
Nebeneinander durchaus zuläßt.<br />
Der Gemeingebrauch oder die<br />
erlaubnisfreie Benutzung der Gewässer<br />
kann aus Gründen des Natur-,<br />
Gewässer- und Fischereischutzes<br />
nötigenfalls geregelt, eingeschränkt<br />
oder sogar verboten<br />
werden.<br />
Meine Einwände richten sich gegen<br />
die gewerbsmäßige Betreibung<br />
der Bootsfahrerei bei Niedrigwasser,<br />
gegen den Massenpaddelbetrieb,<br />
welcher bekanntlich große<br />
Schäden an Fauna und Flora anrichtet.<br />
Nach dem Abrauschen einer<br />
Horde Sonntagskanuten, welche<br />
nur in dichtgedrängten Gruppen<br />
fahren, um ihre gegenseitigen<br />
Angstgefühle zu unterdrücken, treiben<br />
durch tiefe Ruderschläge abgerissene<br />
Pflanzenbüschel, Lebensraum<br />
für viele Insektenlarven,<br />
talwärts. In flachen Rauschen werden<br />
viele weitere Insektenlarven<br />
.unter Steinen zerouetscht.<br />
Unter den Steinen lebende<br />
Groppen, eine total geschützte<br />
Kleinfischart, und im Strömungsschatten<br />
größerer Steine lauernde<br />
Bachforellen werden bei Niedrigwasser<br />
durch die Druckwelle getötet.<br />
Diesem Phänomen kamen unlängst<br />
bekannte Fischereibiologen<br />
auf die Spur. Seit Jahren werden regelmäßig<br />
in bayrischen Gebirgsflüssen<br />
Groppen und Bachforellen,<br />
welche stets in geschütäen Einständen<br />
leben, tot aufgefunden.<br />
Die Tiere zeigen keinerlei pathologische<br />
Veränderungen. Es konnte<br />
auch kein Krankheitserreger festgestellt<br />
werden, so daß dieses sporadische<br />
Fischsterben den Wissenschaftlern<br />
lange ein Rätsel blieb.<br />
Regenbogenforellen und Aschen,<br />
welche sich überuiegend im Freiwasser<br />
aufhalten, sind von diesem<br />
bis vor kur2em noch mysteriösen<br />
Tod verschont geblieben.<br />
Nun konnte beobachtet werden,<br />
daß nach dem Vorbeirauschen von<br />
Kanus halbtote Fische zur Oberfläche<br />
aufsteigen. Durch die Druckwelle<br />
welche die Wasserverdrängung<br />
der Boote verursacht, werden<br />
die Tiere, welche beim Herannahen<br />
der Gefahr in ihren Unterstand<br />
geflüchtet sind, geschockt<br />
und verenden nach kuzer Zeit an<br />
akutem Heaversagen.<br />
Ebenso werden bei niedriger<br />
Wasserführung die druckempfindlichen<br />
Fischeier in den kiesigen<br />
Hohlräumen der Laichbette bei intensivem<br />
Kanubetrieb in ihrer Entwicklung<br />
erheblich gestört. Lebensgefährdende<br />
Mißbildungen<br />
und Absterben sind die Folgen.<br />
Hier wird die Zerstörung der Natur<br />
zu Gewinnzwecken und aus Unkenntnis<br />
mit Riesenschritten vorangetrieben.<br />
Dem Naturschutz verschriebene<br />
Angelfischer fordern<br />
daher gesetzliche Regelungen, um<br />
geschützte und gefährdete Insekten-<br />
und Fischarten (Eintagsfliegen,<br />
Steinf liegen, Groppen, Salmoniden,<br />
Hechte, usw.) zu erhalten.<br />
lhre Forderungen gehen dahin, Kanufahrten<br />
generell ab einem bestimmten,<br />
von Fachwissenschaftlern<br />
festzusetzenden Wasserstand,<br />
zu verbieten.<br />
Sommerniedrige Wasserführungen<br />
(Juni-September) stellen in der<br />
Forellen- und Aschenregion, mit<br />
Flußbreiten oft unter 10 Meter, bei<br />
regelmäßigem Kayakbetrieb eine<br />
tödliche Gefahr für Fische und lnvertebraten<br />
dar.<br />
Echte Wassersportfans, denen<br />
es auf schnelle und große Wasser<br />
(Wildwasser) ankommt, verzichten<br />
gerne auf Abfahrten unter den<br />
oben genannten Bedingungen. Sie<br />
suchen dann andere Gewässer auf<br />
oder warten Hochwasserperioden<br />
ab, welche einzig und allein geeignete<br />
Trainingsmöglichkeiten bieten.<br />
Nun ist aber zu befürchten. daß<br />
die kommeziellen'Abenteuer"-Firmen<br />
ihre AKivitäten in Zukunft<br />
noch weiter ausdehnen werden:<br />
nach Bourscheid als Ausgangspunkt,<br />
folgt alsbald Goebelsmühle,<br />
danach Wiltz oder Heiderscheidergrund.<br />
Eisch, Attert und Mamer<br />
werden in der auf uns zukommenden<br />
Lawine nicht verschont bleioen.<br />
Damit diesem gefährlichenTrend<br />
beizeiten Einhalt geboten wird,<br />
sind gesetzliche Regelungen dringend<br />
vonnöten, um den Ausverkauf<br />
der letzten, noch relativ gesunden,<br />
wenngleich bereits stark<br />
gefährdeten Gewässerabschnitte<br />
unseres Landes, Einhalt zu gebieten.<br />
Dr Georges
Ein neuer Hit:<br />
und kein Ende!<br />
Moderne Piraten auf unseren Bächen<br />
Obersauer: Ungesetzlich, unsportlich<br />
und naturwidrig<br />
Die einheimischen Sportkanuten<br />
und Sportfischer<br />
kommen hierzulande von jeher<br />
eigentlich gut miteinander<br />
aus. Sie respektieren sich<br />
gegenseitig und schü?en gemeinsam<br />
die Gewässet auf<br />
denen sie ihren Sport betreiben.<br />
Daran hat sich bis zum<br />
heutigen Tage nichts geändert.<br />
Aber seitdem vor ein paar<br />
Jahren in unseren Nachbarländern<br />
der Kanusport auf<br />
den Fischgewässern geregelt<br />
worden ist, dies aber bei<br />
uns, aus welchen Gründen<br />
auch immer, unterlassen<br />
wurde, haben ganze Herrscharen<br />
aus den verschiedensten<br />
Nationen mit ihren<br />
Booten unsere Fischgewässer<br />
überfallen.<br />
ObigerArtikel erschien vor ungefähr<br />
einem Jahr in der Nummer 3,<br />
unter derselben Rubrik ,,AKTUEL-<br />
LES", unserer Zeitschrift . Und er ist<br />
heute noch gerade so aktuell wie<br />
damals.<br />
Allerdings hat sich diese Bootszwischenzeitlich<br />
fühlbar versich<br />
auf die meisten<br />
ausgebreitet, wird von<br />
manchen Gemeinden und S.l. wider<br />
besseres Wissen gefördert und<br />
wird kommerziell ausgebeutet.<br />
Wieviele Wasserpflanzenstandorte,<br />
wiwiele Habitate derWässertiere,<br />
wieviele Nahrungsketten,<br />
wieviele Biotope sind in der Zwischenzeit<br />
ganz oder teilweise gezerstört<br />
worden, wieviele un-<br />
Wasserpflanzen und -tiere<br />
mittlerweile umgekommen,<br />
einfach nichts, aber auch gar<br />
unternommen wurde. Sogar<br />
Schlimm ist derzeit die<br />
Obersauer (belgische Grenze<br />
bis Stausee) betroffen, die<br />
vernünftigerweise aus biologischen<br />
Gründen (unmittelbare<br />
Gefahr der Zerstörung<br />
der Flora und der Fauna) unbedingt<br />
nur bei Hochwasser<br />
mit Booten befahren werden<br />
dürfte.<br />
Um nur ein Beispiel zu nennen,<br />
gab es demgegenüber<br />
unvernünftigerweise an den<br />
beiden Pfingstwochenenden<br />
bei normalem bzw. niedrigem<br />
Wasserstand eine Invasion<br />
von mehr als 300 (dreihundert)<br />
der verschiedenartigsten<br />
Boote, die sich mit aller<br />
Mühe einen Weg durch das<br />
seichte Wasser bahnten.<br />
Besonders die Wasserflora<br />
wurde brutal herausgerissen,<br />
niedeigewala und zerquetscht.<br />
Es wäre unverständlich,<br />
wenn dieser an Vandalismus<br />
grenzenden Naturzerstörung<br />
nicht baldigst und definitiv<br />
Einhalt geboten würde.<br />
Gewässerschädigungen genommen<br />
haben, die wenn sie nicht baldigst<br />
abgestellt werden, fatale<br />
Konsequenzen - und dies nicht nur<br />
in fischereilicher Hinsicht - haben<br />
werden.<br />
Wenn man weiterhin bedenK,<br />
daß die nötigen Maßnahmen für<br />
eine natur- und tierschutzgemäße<br />
Regelung des Boots- und Floßverkehrs<br />
auf unseren Gewässern<br />
durch einen einfachen Ministerialbeschluß<br />
(anöt6 ministeriel) ohne<br />
viel Aufwand hätte gefaBt werden<br />
können so sind die Angler erneut<br />
bitter enttäuscht worden...<br />
,,Dieses war der erste Streich,<br />
der zweite folgt sogleich<br />
"Doch<br />
(Wilhelm Busch). Die Eskalation<br />
folgte auf dem Fuße. Denn der<br />
neueste Hit des Jahres, der überall<br />
dort, wo er aufgeführt wird, im<br />
wahrsten Sinne des Wortes hohe<br />
Wellen schlägt, sind moderne Piratenspiele<br />
auf Flößen, ausgetragen<br />
auf unseren Flüssen und Bächen.<br />
Nach ersten zögernden recht<br />
zahmen Versuchen war es während<br />
der großen Ferien des letäen<br />
Jahres, um nur dieses Beispiel<br />
nachzuzeichnen, als eine Armada<br />
von 5 Flössen, von etwa Scheunentorformat,<br />
jedes nach Blickschätzung<br />
mit einem halben Dutzend Piraten<br />
in Kriegsbemalung besetä,<br />
die in der Obersauer zwischen Syrbachmündung<br />
und Obersauerstausee<br />
das Unterste zu oberst<br />
kehrten.<br />
Ein Bild von Aberwitz und Trostlosigkeit<br />
schockierte die zufällig<br />
eintreffenden Angler, die mit wohlwollenden<br />
und aufklärenden Worten<br />
die Betreuer (Moniteure) überzeugen<br />
wollten, mit ihrem widerna.<br />
türlichen Tun Schluß zu machen.<br />
Von gräßlichen Schmährufen begleitet<br />
wurden die Fischer mit<br />
Knüppeln in die Flucht geschlagen.<br />
Die alarmierte zuständige Gendarmeriestation<br />
versprach, daß eine<br />
am Stausee befindliche Patrouille<br />
nach dem Rechten sehen würde...<br />
Wie es weiterging, darüber wissen<br />
die Angler nicht Bescheid.<br />
Neuerdings sind solche oder<br />
ähnliche Naturschädigungen und -<br />
zerstörungen gang und gäbe. Es<br />
geht bereits soweit, daß in der<br />
Presse von interessanten, abenteuerlichen<br />
Floßfahrten und -spielen<br />
berichtet wird, die hier oder<br />
dort stattfinden.<br />
Die Angler meinen, es wäre auch<br />
endlich bei uns höchste Zeit, daß<br />
der Kanu-, Boots- und Floßverkehr<br />
auf unseren Gewässern gesetzlich<br />
geregelt wird. Oder soll es so weitergehen?...<br />
- Mars -<br />
Burgfriedprozeß<br />
Wie in der letzten Nummer angekündigt,<br />
haben inzwischen dieVerhandlungen<br />
im Burgfriedprozeß<br />
vor dem Kassationshof am 1 0. Juli<br />
stattgefunden, der Urteilsspruch<br />
erfolgt am 23. Oktober.<br />
et sr$
Diesmal zu gewinnen:<br />
Menü tüt 2 Personen im<br />
Hotel-Restaurant Hames<br />
in Boulaide am<br />
Stausee (Bon von<br />
co<br />
--^.-+<br />
Bald ist Herbstzeit, dann ist Hechtzeit<br />
Aus nachstehenden 53 Silben sind 19 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben,<br />
jeweils von oben nach unten gelesen, eineAnglenreisheit ergeben.<br />
ben<br />
- ches chri - dech - die - din - duld edel - eg - ei - er er - fal - ge<br />
- go - hai häl hi - horst - il - ke - ker - le - li - ma - mas - när - netz -<br />
now<br />
- nym - pel - phe - pho - pil - rie - ro - rol - rus - sau - schi - se - sen<br />
-sig- sta-sto-tan -tau -ter-ter-tio-tis- un = ein Buchstabe).<br />
-ve-(ch<br />
1. AustralischerWindhund<br />
2. Männliche Ente, Enterich<br />
3. SehrgroßerMeerfisch<br />
4. SetzkescherausNylon<br />
5. Barsch auf schweizerisch<br />
6. SchutzpatronderReisenden<br />
7. Nest eines mittelgroßen,<br />
häufigenVogels<br />
8. Eigenschaft, dieAngler<br />
wie Jäger auszeichnet<br />
9. Reptil, Kriechtier<br />
10.<br />
Einheimischer Fluß<br />
11. Ein Fisch der das Mindestmaß<br />
nicht hat, ist...<br />
12. Künstliche oder im Wasser lebende<br />
Insektenlarve<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13. RechterMündungsarmderOder 13.<br />
14. Erste von Atombombe zerstörte Stadt 14.<br />
15. ZurBeizjagdvenrendeterVogel 15.<br />
16. Stinkmarcier 16.<br />
17. Schleienauffranzösisch '17.<br />
18.,,Tambourfixe"aufdeutsch 18.<br />
19. Kunstköderauf DorschundMakrele 19.<br />
Nur der Wortlaut dieser Anglerweisheit ist<br />
auf einer Postkarte an das Verbandsbüro<br />
(FLPS - 14, rue du Fort Wallis ,2714 Luxemburg)<br />
zu senden.<br />
Einsendeschluß ist der 27.<br />
1986.<br />
löeng aus der leffien Nummer:<br />
1. Wildkatze E 11. Regatta<br />
2. Entenei | 12. SGHwebsingen<br />
3. landehaken 1{ 13. Angleruerband<br />
4. Tanches S 14. Fliege<br />
5. Monza A 15. Treiber<br />
6. Ehnen N 16. lsegnm<br />
7. Innung G 17. Mexiko<br />
8. Sardine E 18. Vairons<br />
9. Tekkel L 19. Einhandgerte<br />
10. EintagsfliegeN 20. Rollenkurbel<br />
September<br />
WELTMEISTERSCHAFTIM<br />
VEREINSANGELN AN DER MOSEL<br />
Ausgelost wurde die Karte von Margot<br />
Krier-Weis aus Wasserbillig, die vom<br />
Fischer- und Jägelhotel Hames aus Boulaide<br />
(Bauschelt) zu einem Menü für 2Personen<br />
eingeladen ist.<br />
M.W.<br />
A<br />
N<br />
D<br />
E<br />
R<br />
M<br />
o<br />
s<br />
E<br />
L<br />
Cfallenges<br />
I ropnees<br />
Coupes<br />
M6dailles<br />
Insignes<br />
Fanions<br />
Aulocollants<br />
Ecussons<br />
Breloques<br />
Diplömes<br />
Coupes sponives<br />
r.EilD"*HERMES<br />
4, rue Sigismond<br />
Bonnevoie<br />
Luxembourg<br />
Tölöphone 48208/.<br />
Fournisseur des Födörations et Sociötös<br />
ARTICLES DE PECHE<br />
MAISON<br />
HENGEL<br />
LUXEMBOURG.HOLLERICH<br />
160, route d'Esch - T6l. 48 66 07