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F.äFI'lAr<br />

@Jaa<br />

Bimestriel<br />

Pöriodique des chasseurs,<br />

des pöcheurs<br />

et autres amis de la nature<br />

Organe officiel<br />

de la F6d6ration<br />

des Chasseurs<br />

Luxembourgeois<br />

Boite postale 60<br />

2010 Luxembourg 2<br />

Prösident<br />

Camille Studer<br />

90, Kohlenberg<br />

'1870 Luxembourg<br />

Secr6taire 96nöral<br />

Fernand Muller<br />

281, route de Thionville<br />

5885 Hesperange<br />

R6dacteu r responsable<br />

Fernand Muller<br />

, Bureau de la FCL<br />

36, rue de Septfontaines<br />

2534 Luxembourg<br />

rät. 44 23 54<br />

ccP 17478-18<br />

Banque G6nörale 70 / 45728/ 66<br />

Banque Internationale<br />

7- 1 00/351 8<br />

Kredietbank 31 1 -0625600-1 5<br />

cEE 1000/1052-6<br />

Organe officiet<br />

de la F6d6ration<br />

Luxembourgeoise<br />

des Pöcheurs Sportifs<br />

14, rue du Fort Wallis<br />

2714 Luxembourg<br />

Prösident<br />

Frinn Zurn<br />

Boite postale 1421<br />

LUXemOOU rg<br />

R6dacteu r responsable<br />

Marcel Warny<br />

45, cit6 P. Krier<br />

4177 Esch/Alzette<br />

Tel 55 28 75<br />

Editorial<br />

Aus dem Verbandsliewen<br />

Aus dem Verbandsleben 11<br />

Erfolgreicher Saisonstart an unseren Grenzflüssen 13<br />

W6i en Elefant am Porzeläinsbuttik 15<br />

Unser Wasser im Gespräch 17<br />

Aktion ,,Rettet das Jungwild" 19<br />

Die größten Fische Luxemburgs 27<br />

Sauerstoff messu n g i m Stausee 29<br />

Vom jagdlichen Schießsport 31<br />

Gereechertes aus der Haascht 32<br />

U mweltschutz und Landwirtschaft 34<br />

Das altbewährte jagd I iche Handwerk 37<br />

Tribune libre 39<br />

Sind Sie ein versierter Angler? 40<br />

Centrale du Chien de Chasse 42<br />

Aktuelles 45<br />

Das Wasserbi I I i ger Sü ßwasseraq uari u m 47<br />

Fir d'Hausf ra 49<br />

Luxem bu rger Fischereipublikationen 51<br />

Preisrätsel f ür Angler und Jäger 54<br />

Secr6taire g6nerale<br />

Carmen Meier-Meyer<br />

9, rue de Clervaux<br />

1346 Luxembourg<br />

Tel 48 69 71<br />

Pr6sident "Section Sportive"<br />

Ed. Schumacher<br />

Maison 47<br />

6850 Manternach<br />

T6t 7 13 1C<br />

P16sident Section<br />

"Pöche en Mer.<br />

Marcel Schumacher<br />

Maison 36<br />

9662 Kaundorf<br />

T6l. I 9.1 76<br />

Pr6sident Section<br />

"PÖche ä la Mouche"<br />

Rend Zambon<br />

'19, route de Luxembourg<br />

5670 Altwies<br />

T6t.671 62<br />

Bureau de la FLPS<br />

14, rue du Fort Wallis<br />

2714 Luxembourg<br />

T61.488874<br />

ccP 9501-92<br />

Banque Internationale<br />

4-100/3126<br />

Publicit6: Agence Orbite<br />

3, place du Th6ätre<br />

Luxembourg<br />

B.P. 113 -rä1.22023<br />

Layout: Agence ISA<br />

lmpression : lmpri merie St-Paul<br />

2, rue Chr. Plantin<br />

Luxembourg<br />

Tirage:10.000/mois<br />

Prix de vente: 90 F<br />

Titelbild: Robert Dupont<br />

Les opinions exprim6es dans<br />

cette revue n'engagent que la<br />

responsabilit6 de leurs auteurs<br />

et ne reflötent pas<br />

n6cessairement les vues des<br />

deux F6d6rations.<br />

Les consultations ou avis<br />

d'ordre juridique donn6s par les<br />

Föd6rations n'engagent pas leur<br />

responsabilit6.<br />

Les textes peuvent €tre<br />

reproduits ä condition que la<br />

source soit mentionn6e.<br />

FESCHER R LCTR :ZIgES


Sitzung des<br />

Verwaltungsrates<br />

vom 2. April 1985<br />

Anwesend: Zürn, Bingen, Biever,<br />

Bomblet, Dostert,<br />

Goergen,<br />

Meyer R., Meyer C.<br />

Michel, Rischar,<br />

Schumacher E..<br />

Schumacher H., Tinelli,<br />

Wilwert, Wolf,<br />

Zambon.<br />

1. Der Bericht der Sitzung vom<br />

5. März 1985 wird gutgeheißen.<br />

2. Die Korrespondenz wird zur<br />

Kenntnis genommen.<br />

3. Mit Dank nimmt der Verwaltungsrat<br />

Kenntnis von den<br />

Subsidien, welche dem Verband<br />

seitens des Sportministers<br />

zur Unterstützung und<br />

Weiterentwicklung der<br />

Sportfischerei gewährt wurden.<br />

4. Renö Zambon berichtet über<br />

die Generalversammlung der<br />

Natura, welche am 19. März<br />

statttand und gelegentlich<br />

Aus dem<br />

lbrbandsleben<br />

welcher Präsident Schmit<br />

über das vom Sportfischerverband<br />

organisierte Rundtafelgespräch<br />

referierte, dabei<br />

die positiven Reaktionen<br />

sowie die Solidarität von Natura<br />

zu dieser Initiative unterstreichend.<br />

5. Die Amicale des P6cheurs<br />

Mamerthal-Kopstal-Bridel<br />

beabsichtigt, die Coupe Armand<br />

Bintner am 24. Juni<br />

1985 auf dem Turmesweier in<br />

Fischbach auszutragen. Dieses<br />

Datum wird genehmigt.<br />

6. Da der Generalkassierer verhindert<br />

ist an der Sitzung<br />

teilzunehmen, wird die Aufstellung<br />

des Budgets in der<br />

nächsten Sitzung diskutiert.<br />

7. Die Entente du Sud hat für<br />

den 22. Juli 1 985 ein nationa-<br />

les Jugendwettangeln vorgesehen.<br />

Es wird bedauert, daß<br />

dieser Beschluß ohne Genehmigung<br />

der zuständigen<br />

Verbandsgremien getroffen<br />

wurde. Aus Gründen der<br />

Koordination muß der Verwaltungsrat<br />

darauf bestehen,<br />

daß in Zukunft für Organisationen<br />

dieser Art auf nationaler<br />

Ebene streng nach den<br />

bestehenden Regeln verfahren<br />

wird. C. Goergen wird<br />

beauftragt, die Organisatoren<br />

entsprechend zu informieren.<br />

8. Der Verwaltungsrat spricht<br />

Spf. Rischar seinen Dank dafür<br />

aus, daß er dem Verband<br />

zwei Waagen gestiftet hat.<br />

9. Die nächste Sitzung des Zentralvorstandes<br />

findet am 30.<br />

April 1985 statt.<br />

Coupe des 6 Nations<br />

in Ostende<br />

Vom 19. bis 21. APril beteiligte<br />

sich eine Luxemburger<br />

Mannschaft am Sechs-Ländertreffen<br />

in Ostende. Unser<br />

Land wurde vertreten von<br />

Wolsfeld Vincent, Wolsfeld<br />

Fritz. Gillen Robert, Kahlen<br />

Kurt, Nigra Henri und Ehringer<br />

Ernest, Offizieller und KaPitän<br />

der Mannschaft.<br />

Das Eridklässement lautete<br />

wie folgt: 1. Frankreich, 2. Belgien,<br />

3. lrland, 4. Luxemburg,<br />

5. Deutschland. Trotz dieses<br />

nichtssagenden 4. Platzes ist<br />

unsere Mannschaft zu beglückwünschen,<br />

denn es wurde<br />

wiederum bestätigt, was<br />

der 1. Schöffe der Stadt Ostende<br />

in seiner Rede beim anschließenden<br />

Festessen hervorhob,<br />

daß Luxemburg zu jeder<br />

Zeil gegen führende Meeresanglernationen<br />

antreten<br />

kann. Enrvähnenswert ist auch<br />

das zweitgrößte Gesamtfangergebnis<br />

mit einem Tagessieg<br />

von Robert Gillen und ein<br />

sechster Platz von Fritz Wolsfeld<br />

im Endklassement.<br />

John Kleinschmidt vom Tier-Sport-Center überreicht<br />

der Nationalmannschaft unserer Meeresangler eine<br />

komplette Angelausrüstung (Photo: Fernand Lorang)<br />

As öt fir e sch6ine, präiswäerte Cadeau<br />

As öt fir eng flott Dekoratioun fir äert Heem<br />

As öt fir Ennersetzer bei engem gutte Pättchen<br />

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Den Teller (19 cm) tir ze stellen oder opzehänken<br />

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Den Ennersetzer (10 cm) tir ze stellen oder opzehänken<br />

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Erfolg reicher Saisons tart<br />

an unseren Grenzllüssen<br />

Gesammelte Erfahrungen und Tips von Jos Dostert<br />

llto und worauf soll ich an<br />

YU den ersten Angeltagen<br />

fischen? Diese und andere<br />

Fragen beschäftigen so<br />

manchen Petrijünger.<br />

Meine langjährigen Erfahrungen,<br />

insbesondere an unseren<br />

Grenzflüssen, bestätigen<br />

immer wieder, daß nach<br />

der langen Schonzeit nur<br />

Ukelei, Hasel, Döbel und<br />

Barsch sich als beißlustig<br />

herausstellen. Alle anderen<br />

Fischarten benötigen noch<br />

eine gewisse Zeit, bis sie bereit<br />

sind, ihr bis dahin gewohntes<br />

Futter mit dem<br />

Lockfutterangebot der Angler<br />

zu tauschen.<br />

Der Ukelei (Bl6nkert)<br />

Der Ukelei ist ein freßgieriger<br />

Schwarm- und Oberflächenfisch,<br />

der aber auch alles<br />

was so im Wasser angetrieben<br />

kommt, schmeckt,<br />

schluckt oder ausspuckt.<br />

Zum Anfüttern genÜgt ein<br />

Lockfutter aus je einem Teil<br />

Paniermehl und Biskuit. Damit<br />

dieses Gemisch nicht<br />

klebt, mischt man mindestens<br />

die gleiche Menge<br />

Mais- oder Reismehl darunter.<br />

Am Wasser nur sehr,<br />

sehr leicht anfeuchten.<br />

Schließlich ei ne angemessene<br />

Portion der zum Angeln<br />

verwendeten Köder hinzugeben.<br />

Als vorzüglich haben<br />

sich immer wieder Maden<br />

und Pinkies erwiesen. Aber<br />

bitte nur nicht übertreiben.<br />

denn die ,,Bl6nkerten" sind<br />

schnell übersättigt. Dann<br />

stehen, wenn überhaupt, nur<br />

noch Fehlbisse auf der Tagesordnung.<br />

Als Köder zieht man eine<br />

Made oder einen Pinky auf<br />

einen 18er Haken, der an<br />

einem feinen 8er Nylon mit<br />

sehr leichter Verbleiung und<br />

entsprechendem Schwimmer<br />

verknotet ist. Das Lockfutter<br />

wird oft und regelmäßig<br />

in Kugeln von etwa NuBgröße<br />

eingeworfen. Fischt<br />

man nun noch inmitten der<br />

Futterwolke, kann eigentlich<br />

nichts mehr schief gehen.<br />

De Bl€nkert, schlank, virwötzeg a schnekeg<br />

ewöi eng Jöfferchen<br />

Der Hasel<br />

(Spatzminn, Baachminn,<br />

Lau)<br />

Mit dem gleichen Futter,<br />

nur etwas tiefer angeboten,<br />

in Strömungen (Strengten)<br />

und deren Ausläufen, kann<br />

man auch den Hasel überlisten.<br />

Während Ukeleis in allen<br />

Grenzflüssen, insbesondere<br />

bei Kanalausläufen und<br />

Bachmündungen häufig vorkommen.<br />

befinden sich die<br />

besseren Fanggründe für<br />

Hasel in Sauer und Our.<br />

Der Hasel ist ein schneller,<br />

flinker, äußerst empf indlicher<br />

Geselle. der berühmtberüchtigt<br />

ist wegen seiner<br />

blitzschnellen Anbisse<br />

(,,touches-6clairs"), die<br />

schon so manchen reaktionsschnellen<br />

alten Hasen<br />

schier zum Verzweifeln gebracht<br />

haben. Deshalb sollten<br />

alle Teile der feinen, sensiblen<br />

Angel präzise aufeinander<br />

abgestimmt sein. Desweiteren<br />

bürgen die gleichen<br />

Köder und die gleiche<br />

Lockfuttermethode, wie<br />

schon beim Ukelei beschrieben,<br />

für einen'sicheren Erfolg.<br />

Erste Voraussetzung<br />

dafür ist aber, daß die Hasel<br />

,,daheim" sind.<br />

D'wif, kriddeleg an ömfindlech Lau, döiwöi de Blötz ubäisst<br />

a nach möi söier /ass/dlsst<br />

Der Döbel(Minn,<br />

D6ckkappsmin n, Wäissen)<br />

Während die beiden vorher<br />

behandelten Fischarten<br />

sich vortrefflich für eine<br />

knusperige Fritüre eignen,<br />

kann man dies vom Döbel,<br />

nicht ohne Abstiiche zu machen,'<br />

behaupten. Dieser Allesfresser<br />

kann unter günstigen<br />

Bedingungen bis zu 3<br />

Kilo schwer werden. Die<br />

Freßgier bringt ihn nach<br />

dem Ausschlüofen lelativ<br />

schnell auf Gewichte von einem<br />

bis zu 2 Pfund. Er ist<br />

kein ausgesprochener<br />

Schwarmfisch, denn er steht<br />

in mehr oder weniger regelmäßigen<br />

Abständen, in<br />

höchstens 3-4 Einheiten zusammen,<br />

etwas über dem<br />

Flußgrund in Lauerstellung.<br />

Sein Futtertisch reicht vom<br />

Flußbett bis zur Wasseroberfläche.<br />

Es würde einfach zu<br />

weit führen, alles aufzuzählen,<br />

was dieser großschuppige<br />

Bursche alles frißt.<br />

Pneu Service<br />

SCHUMANN<br />

18, route d'Arlon - STRASSEN - T6l6phone<br />

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Bottes pour la pöche<br />

31 91 21<br />

IRELLI


Den D6ckkappsminn, e virsiichtegen, raffinäierten a luussegen<br />

Alles- a Villfrösser<br />

Peilt man den Döbel in den<br />

ersten Angeltagen an, so<br />

kann ich folgende Tips empfehlen:<br />

Geronnenes (,,gehartes")<br />

Blut ist ein unwiderstehlicher<br />

Leckerbissen für<br />

diese Großmäuler. Um den<br />

Erfolg gewissermaßen zu<br />

programmieren, soll man<br />

bereits ein paar Tage vorher<br />

eine größere Strecke (bis<br />

1 000 m) möglichst täglich<br />

anfüttern. Es genügen jeweils<br />

ein Dutzend Blutfetzen<br />

in Haselnußgröße je 20 Meter.<br />

Zum Angeln benötigt man<br />

eine längere, eher steife Rute<br />

mit Spitzenaktion, die mit<br />

Ringen und einer Rolle ausgerüstet<br />

ist.<br />

Ein dem Köder angepaßter<br />

Dreihaken, ein Vorfach aus<br />

wenigstens 16er Nylon und<br />

eine mittelschwere Pose mit<br />

entsprechender Verbleiung<br />

bilden die Montur, die es erlaubt,<br />

den empfindlichen<br />

Köder mit weichem<br />

Schwung sicher auch auf<br />

weite Entfernungen zu bringen.<br />

Am Angeltag soll mit ständiger<br />

Konzentration gefischt<br />

werden. Aufgepaßt, der Anhieb<br />

muß direkt gesetzt werden!<br />

Jetzt muß die Bremseinstellung<br />

stimmen, denn<br />

der Döbel entwickelt enorme<br />

Zugkräfte, die von kurz aufeinanderfolgenden,<br />

brutalen<br />

Fluchten begleitet sind. Der<br />

Drill ist kurz aber aufregend.<br />

Blut ist nicht jedermanns<br />

Sache. Kirschen oder Maden<br />

als Köder und Lockfutter benutzt<br />

und mit der gleichen<br />

Angelmethode gefischt, ergeben<br />

auch sehr gute Resultate.<br />

Wer eine saubere und<br />

sportlichere Fischerei vorzieht,<br />

dürfte insbesondere<br />

an den ersten Tagen nach<br />

der Ouvertüre mit guten<br />

Aussichten auf eine ausgezeichnete<br />

Fischwaid mit der<br />

Spinnrute auf Döbeljagd gehen.<br />

Hierzu wird eine leichte<br />

Spinngerte mit 20er Schnur<br />

auf der Stationärrolle gebraucht.<br />

Am Anfang sind<br />

Spinner bis No 2, im halben<br />

Wasser geführt, sehr fängig.<br />

Später kann auch auf kleine<br />

Blinker uhd Wobbler umgestellt<br />

werden.<br />

Ein Typ für Feinschmekker:<br />

Gehäutet, filliert, stark<br />

aber fein gewürzt, ist auch<br />

der Döbel, den man halbiert<br />

auch räuchern kann, ein<br />

echter Leckerbissen.<br />

Der Barsch (Piisch)<br />

Dieser stachelige, gestreifte<br />

Schuppenträger ist in Mosel<br />

wie Sauer häufig anzutreffen.<br />

Jahraus, jahrein, nahezu<br />

täglich, aber vorwiegend<br />

zu gewissen Stunden,<br />

wird er vom Jagdfieber befallen<br />

und greift alles an, was<br />

sich bewegt. Gerade in diesen<br />

Stunden wird die Fischwaid<br />

mit der leichten Spinnrute<br />

zum sportlichen Erlebnis.<br />

Für die ersten Angeltage<br />

nach der Ouvertüre empfehle<br />

ich Spinner der Größe 1<br />

oder 2- Der Spinnköder soll<br />

gleichmäßig geführt, sozusagen<br />

über den Grund<br />

schlittern und hie und da<br />

einen Stein streifen. Bei<br />

ruckweiser wie zickzackartiger<br />

Köderführung sträubt<br />

der Barsch Kiemen und<br />

Flossen. Die Angriffslust<br />

schlägt jählings um in Mißtrauen.<br />

Hingegen kann die<br />

Beißlust gesteigert werden,<br />

indem der Spinnerhaken mit<br />

einem roten Wollbüschel<br />

oder einem roten, schwanzähnlichen<br />

Plastikplättchen<br />

versehen wird.<br />

Man merkt sofort, wenn<br />

ein Barsch gehakt ist, denn<br />

dem anfänglichen zarten<br />

Drill folgt doch noch ein harter<br />

Kampf. Die Fluchten sollten<br />

so weich wie möglich<br />

abgefedert werden, denn die<br />

dünne Zwischenhaut des<br />

Fischmaules reißt leicht aus.<br />

Andernfalls gibt es unnötige<br />

Verluste.<br />

Der Barsch steht in meiner<br />

Fischerei ganz oben. Gewiß<br />

nicht nur, weil erderweitaus<br />

beste Speisefisch unserer<br />

Grenzflüsse ist, sondern vor<br />

allem, weil er sportfischereilich<br />

gesehen so interessant<br />

ist, so vielseitig ist und so<br />

viel Abwechslung bietet. lch<br />

werde deshalb in einer nächsten<br />

Ausgabe auf ihn zurückkommen.<br />

Fotos aus ,,Das Anglerbuch"<br />

von M. Conrardy<br />

Articles de pöche - Fischereigeschäft<br />

Fisch-Thull<br />

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finden Sie alles für den Angelsport!<br />

Während der Fischereisaison ist unser Geschäft<br />

täglich von 8 bis 12 und von 13 bis 19 Uhr geöffnet<br />

Samstags und sonntags von 7 bis 19 Uhr<br />

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D'Piisch, eng Dropgängesch mat,,mölle Baken"


W6i en Elefant<br />

am Parzeläinsbutt6ck<br />

En Auszuch aus der Radiosemissioun ,,Chefredakter fir eng Stonn"<br />

vum Samschdeg, dem 13. Abröll 1985, um halwer 1<br />

ir ewech sief gesot: Mir<br />

hun äis eng Hädem6i gi fir<br />

den Text vum Här Marc Meyer<br />

wuertwiertlech op d'Blat<br />

ze br6ngen, esou w6i de hadio<br />

e bruecht huet. Duerfir<br />

versteet et sech vum selwen,<br />

datt mir glat a guer nöt dofir<br />

respönsabel si, wa gemengt<br />

göt, hei wir e gepengecht<br />

Lötzebuergesch geschriwe<br />

gin.<br />

Chefredakter fir eng Stonn<br />

wor den Här Marc Meyer,<br />

e. a. Staatsbeamten (Biologist)<br />

am Mus6e a Vizepresident<br />

vum ,,Mouvement Ecologique".<br />

Reporter wor de<br />

Pilo Fonck.<br />

Nodeem den Här Marc<br />

Meyer versicht hat z'expliz6ieren,<br />

firwat de ,,Mouvement<br />

Ecologique" nöt M6mber<br />

an der Natura as, an d6i<br />

gutt Relatioune mat der enger<br />

an der anerer Emweltschutzorganisatioun<br />

betount<br />

hat, huet de Pilo gekontert:<br />

,,Dir vertriet jo ower<br />

och mol aner Standponkten,<br />

z. B. bei der Campagne vun<br />

de Föscher a g6int d'Faunaa<br />

Florazerst6ierong an eise<br />

Gewässer."<br />

D'Antwert vum Här Marc<br />

Meyer: ,,Dat as richteg, d'Föscher<br />

haten ech wöll<br />

vläicht kuerz droi nach agoen,<br />

wat et iwwerhaapt wor.<br />

D'Föscher haten en Alarm<br />

lanc6iert, dass ons Baache<br />

g6nge futti goen, an dass<br />

d'Planzen an d'D6iere g6ngen<br />

alleguer kapott goen, a<br />

sin domat direkt an d'Öffentlechkeet<br />

gaangen a Form<br />

vun enger Table ronde. An<br />

de,Mouvement Ecologique'<br />

huet - wor d'accord fir un<br />

der Table ronde och delzehuelen,<br />

allerd6ngs mat gewössen<br />

Aschränkungen, w6i<br />

Dir gesot hat.<br />

Mir sin nämlech nach ömmer<br />

esou virgaangen, dass<br />

mir ons Menonge fund6ieren.<br />

Mir schwätzen ni eppes<br />

an d'Welt eraus, wou mer nöt<br />

genee wössen, dass dat och<br />

wiirklech as, oder zumindest,<br />

dass d'Wahrscheinlechkeet,<br />

datt dat esou as,<br />

ganz grouss as.<br />

Hei wor einfach de ,Problem,<br />

dass argument6iert gi<br />

wor mat onfund6ierten Argumenter,<br />

an et wor keng<br />

Konfirmatioun ze gesinn,<br />

weder hei am Land vun de<br />

Fachleit nach am Ausland. A<br />

mir sin einfach der Menong,<br />

et muss ee fir d'6ischt wössen,<br />

wat een iwwerhaapt<br />

seet, 6ier een eppes esou an<br />

d'Öffentlechkeet b16ngt.<br />

Dofir hu mir gesot, tir<br />

d'6ischt mol iwwerhaapt<br />

Analyse virleien hun, dass<br />

d6i Herbiziden, d6i dorunner<br />

solle schold sin, effektiv iwwerhaapt<br />

an de Baachen optrieden<br />

a respektiv, w6i si op<br />

d6i eenzel Organisme wierken.<br />

Ausserdem hu mir misse<br />

feststellen, dat wor am Fong<br />

schon 6ier et an d'öffentlechkeet<br />

kommt as, dass d6i<br />

Beobachtungen, d6i vun de<br />

Föscher komm sin, oft -<br />

loosse mer soen - mol nöt<br />

ganz richteg woren, fir alt<br />

nöt ze soen, si wire carr6-<br />

ment falsch gewiescht." (De<br />

leschte Saz wor begleet vun<br />

engem eefällegen, hannerh6ilege<br />

Kickelen.)<br />

Es hat uns in den Fingern<br />

gekribbelt, die verworrenen<br />

Ausführungen zu analysieren.<br />

Und es wäre ein leichtes<br />

gewesen, die verirrten Behauptungen<br />

ad absurdum zu<br />

führen. Nach reiflichem<br />

Überlegen haben wir davon<br />

abgesehen. Dies angesichts<br />

der Tatsache, daß schon genug<br />

Porzellan zertrampelt<br />

wurde. ,,Wat ee m6i am<br />

Dreck r6iert, wat e m6i<br />

st6nkt."<br />

Da der Text für sich selbst<br />

spricht, sei es dem Leser<br />

überlassen, sich selbst seinen<br />

Reim darauf zu machen.<br />

Noch nie wurden wir solchermaßen<br />

mit Zuschriften<br />

überhäuft. Samt und sonders<br />

wurden die Ausführungen<br />

des Herrn Meyer bedauert<br />

und - kurz und bündig<br />

ausgedrückt - als verletzend<br />

gesch macklos empf unden.<br />

Wir bedanken uns recht<br />

herzlich bei allen Einsendern<br />

und bitten gleichzeitig<br />

um Verständnis, wenn wir<br />

aus denselben obigen Gründen<br />

auf eine Veröffentlichung<br />

verzichten.<br />

Trotz event. spezialisierungsbedingter<br />

Prioritäten<br />

haben alle Organisationen,<br />

die sich mit Umweltschutz<br />

befassen, hauptsächlich aus<br />

ökologischen Gründen, letzten<br />

Endes die gleichen Ziele.<br />

Der Sportfiseherverband<br />

hat sich aufgrund dieser Tatsache<br />

während seiner mehr<br />

als 30jährigen Aktivitäten im<br />

Gewässer - resp. Umweltschutz<br />

stets bemüht, ein fairer<br />

Partner zu sein. Er wird<br />

auch fürderhin bestrebt sein,.<br />

mit allen Organisationen, die<br />

in Sachen Umweltschutz tätig<br />

sind, auf der Basis demokratischer<br />

Rechte und Gepflogenheiten<br />

eng zusammenzuarbeiten.<br />

Keine großspurigen Worte, sondern schlichter, praktischer,<br />

effektiver Umweltschutz: Sportfischer des Wasserbilliger Vereins<br />

neben einem mit Unrat vollbeladenen Lastwagen während<br />

der Aktion ,,Propper Ouwer (Ufer)"<br />

Eb Jean IEGIINGQ<br />

ll-13 rue Galllamon[ - 4000 GHEI|EE (Bolsluel -<br />

T6t. 04t 05 u 39<br />

tEtz<br />

|.lolt D'0n<br />

ilI.ER-BtYEn<br />

CI8ElE<br />

DRTGilTil|IGII<br />

PEENESS<br />

iltEAI-DütfutE<br />

tmmt<br />

BURIE<br />

IURRAIl<br />

80t]il]ilt<br />

IIAIURII'S


Unser Wasser im Gespräch<br />

In der vorigen Ausgabe<br />

des.,,Föscher a J6er" wurde<br />

darauf hingewiesen, daß<br />

durchschnittlich '/. der auf<br />

Ackerland eingebrachten Nitratmengen<br />

ausgewaschen<br />

werden und sowohl Oberflächengewässer<br />

als auch die<br />

Grundgewässer verunreinigen.<br />

Jetzt hat Umweltminister<br />

Krieps auf die Anfrage des<br />

Abgeordneten Jupp Weber<br />

zugeben müssen, daß in<br />

mehreren Ortschaften des<br />

Landes die gesetzlich festgesetzten<br />

Nitrathöchstwerte<br />

für Trinkwasser z. T. erheblich<br />

überschritten werden.<br />

Folgerichtig bringt der Umweltminister<br />

die erhöhten<br />

Nitratwerte mit der übertriebenen<br />

Düngung in der Landwirtschaft<br />

in Zusammenhang.<br />

Argerlich ist, daß die Vertreter<br />

der,,Administration<br />

des Services techniques de<br />

I'Agriculture" diese Zusammenhänge<br />

beharrlich leugnen,<br />

obwohl sie in der Fachliteratur<br />

hundertfach nachgewiesen<br />

sind.<br />

Diese Verantwortungslosigkeit<br />

ist ein Spiegelbild jener<br />

8-Stunden-Beamtenmentalität,<br />

die Höchsterträge<br />

um jeden Preis zu produzieren<br />

hat, um in den statistischen<br />

EG-Tabellen in vorderster<br />

Front zu liegen und<br />

die hierfür die Gesundheit<br />

der gesamten Bevölkerung<br />

aufs Spiel setzt.<br />

Diese Politik der Überschußdüngung<br />

(man muß<br />

soviel an Dünger in den Akkerboden<br />

einbringen, daß<br />

auch nach der Auswaschung<br />

noch genügend Düngestoffe<br />

für die Kulturen vorhanden<br />

sind) ergibt für die landwirtschaftlichen<br />

Flächen Luxemburgs<br />

einen Verlust von<br />

ca. 4 900 Tonnen Stickstoff<br />

pro Jahr.<br />

Selbstverständlich sind<br />

diese Auswaschungsverluste<br />

in den empfohlenen Düngemittelgaben<br />

seitens der<br />

Düngemittelind ustrie bereits<br />

berücksichtigt.<br />

Aber die Landwirtschaft<br />

liefert nicht nur Nitrate für<br />

unser Trinkwasser, sondern<br />

sie sorgt auch, Hand in Hand<br />

mit den Großgärtnereien, für<br />

Nach dem Oberflächen- und Grundwasser<br />

jetzt das Trinkwasser<br />

eine durchschnittliche tägliche<br />

Nitrataufnahme durch<br />

den Menschen (ohne Trinkwasser),<br />

hauptsächlich über<br />

verschiedene Gemüsesorten,<br />

von 55 bis 95 mg Pro<br />

Tag.<br />

Die Gesamtnitrataufnahme<br />

durch den Menschen<br />

kann so, je nach Vorbelastung<br />

des Trinkwassers,<br />

Werte von einem bis mehreren<br />

Hundert mg/Tag erreichen.<br />

Die somit zweifelsohne<br />

vermehrte Bildung von<br />

Nitrosaminen, denen neben<br />

den kanzerogenen auch toxische<br />

und teratogene Eigenschaften<br />

nachgewiesen<br />

wurden, wird als Ursache<br />

von erhöhten Magenkrebssterblichkeitsraten<br />

angesehen.<br />

Die Problematik der Gefährdung<br />

von Säuglingen<br />

durch Nitrite, von Kindern<br />

und Erwachsenen durch Nitrosamine,<br />

der Fließgewässer<br />

durch Nitrate, ist hinlänglich<br />

bekannt. Sie wird<br />

dennoch verharmlost oder<br />

gar von interessierten Stellen<br />

als Verleumdung dargestellt.<br />

Es wird allerhöchste<br />

Zeit, daß die verantwortlichen<br />

Politiker wirksame Gegenmaßnahmen<br />

einleiten.<br />

Hierzu gehören u. a.:<br />

1. Genaue Ausweisung von<br />

Tri n kwasserschutzgebieten<br />

mit strengen, den klimatischen<br />

und geologischen<br />

Bodenverhältnissen<br />

angepaßten Düngevorschriften<br />

(natürlich<br />

auch Spritzvorschriften),<br />

d. h.:<br />

Festlegung der auszubringenden<br />

Düngestoffe<br />

aufgrund von Bodenanalysen<br />

in Anpassung an die<br />

Ku lturpf lanzen, die standortspezifische<br />

Nitrifikationsrate<br />

und Nitratanreicherung<br />

durch Gülleund<br />

Jauchezufuhr.<br />

2. Hinsichtlich der Gülleund<br />

Jaucheausbringung<br />

sollten folgende Vorschriften<br />

gelten:<br />

a) keiöe Ausbringung in<br />

Trinkwasserschutzzonen<br />

b) keine Ausbringung in<br />

Schutzzonenrandgebieten,<br />

außer mit Genehmigung<br />

c) Ausbringungsverbote<br />

in der vegetationslosen<br />

Zeit<br />

d) Festlegung einer maximalen<br />

Ausbringmenge<br />

für definierte<br />

Bodentypen (best.<br />

Güllvolumen mit 100-<br />

250k9 Gesamtstickstoff).<br />

3. Analog zur Gülleausbringung<br />

muß die Klärschlammausbringung<br />

strengen Vorschriften unterliegen.<br />

4. Der Maisanbau ist auf die<br />

unbedingt notwendige<br />

Fläche zu reduzieren.<br />

Tri nkwasserschutzzonen,<br />

Quelleneinzugsgebiete<br />

dürfen nicht vom Maisanbau<br />

berührt werden.<br />

Ebenso sollten Hanglagen<br />

vom Maisanbau verschont<br />

werden (hohe<br />

Erosion).<br />

Die Entfernung eines<br />

Maisfeldes zu einem<br />

Oberf lächengewässer<br />

sollte mindestens 200<br />

Meter betragen.<br />

5. Erstellung eines Katasters<br />

der landwirtschaftlich<br />

genutzten Böden, der<br />

die spezifischen chemisch-physikalischen<br />

Bodenmerkmale, die Belastung<br />

durch Schwermetalle<br />

und organische Biozide<br />

sowie deren Entwicklung<br />

über die Zeitgenauestens<br />

verfolgt.<br />

Aufgrund dieses Katasters<br />

können genaue, auf<br />

den jeweiligeh Bedarf abgestimmte<br />

Bearbeitungs-,<br />

Bebauungs-,<br />

Dünge- und Spritzvorschriften<br />

erarbeitet werden.<br />

Nur durch solche recht<br />

strengen Maßnahmen können<br />

unsere Trinkwasserquelien<br />

erhalten und von<br />

den Trinkwassersyndikaten<br />

ohne teure Aufarbeitung in<br />

die Verteilernetze eingespeist<br />

werden. Da das quellenspeisende<br />

Grundwasser<br />

recht komplizierten und<br />

langwährenden Bildungsprozessen<br />

unterliegt, die je<br />

nach Bodentyp und geologischer<br />

Formation 5 bis 15<br />

Jahre dauern können, sind<br />

unsere natürlichen Trinkwasservorräte<br />

bis ins Jahr<br />

2000 akut gefährdet. (Die<br />

Stickstoffanwendung hat in<br />

den letzten 12 Jahren von ca.<br />

10000 Tonnen in 71/72 aut<br />

ca. 15000 Tonnen in 82183<br />

zugenommen.)<br />

Abschließend stellt sich eine<br />

wichtige Frage für die<br />

Zukunft:<br />

Wie wollen die Verantwortlichen<br />

für die Trinkwasserversorgung<br />

Luxemburgs<br />

der Bevölkerung einwandfreies,<br />

nicht nitratverseuchtes<br />

Trinkwasser liefern,<br />

wenn 1987 das größte Trinkwasserreservoir<br />

Luxemburgs<br />

entleert wird (zwecks<br />

Reparatur der Staumauer),<br />

die SEBES nicht mehr wie<br />

bisher 40% des Trinkwassers<br />

liefern kann, und die<br />

Hauptlast der Trinkwasserversorgung<br />

wieder unseren<br />

(verseuchten?) Quellen zufäilt?


DIE ORöSSTE]I TISCHE<br />

TUXETBUROS<br />

Aal<br />

Bachforelle (Fluß)<br />

Bachforelle (See)<br />

Barbe<br />

Barsch<br />

Brachsen<br />

Döbel<br />

Hecht<br />

Karpfen<br />

Regenbogenforelle<br />

(Fluß)<br />

Regenbogenforelle<br />

(See)<br />

Rotauge<br />

Rotfeder<br />

Schleie<br />

Zander<br />

Bachforelle<br />

Regenbogenforelle<br />

Hecht<br />

Offizielle Rekordliste am 31. Dezember 1984<br />

100 cm<br />

60 cm<br />

60 cm<br />

73 cm<br />

53 cm<br />

62 cm<br />

49,5 cm<br />

121 cm<br />

71 cm<br />

68 cm<br />

84 cm<br />

42 cm<br />

40 cm<br />

59 cm<br />

85 cm<br />

2 000 gr.<br />

2 100 gr.<br />

2285 gr.<br />

3 800 gr.<br />

1 870 gr.<br />

3 800 gr.<br />

2 090 gr.<br />

16 000 gr.<br />

7 350 gr.<br />

4 150 gr.<br />

5 450 gr.<br />

1 020 gr.<br />

1 025 gr.<br />

3 060 gr.<br />

6 432 gr.<br />

Guy Greisch, Ospern<br />

Claude Reuter, Canach<br />

Jean Zender, Luxemburg<br />

Harald Wolff, Düdelingen<br />

G6rard Claude, Esch/Alzette<br />

Jeannot Wampach, Diekirch<br />

Francis Dahm, Erpeldingen<br />

Robert Schoder, Hautcharage<br />

Francis Dahm, Erpeldingen<br />

Emile G6rard, Luxemburg<br />

Bruno Leclerre, Belgien<br />

Mathias Backes, Wasserbillig<br />

Jeannot Wampach, Diekirch<br />

Francis Dahm, Erpeldingen<br />

Garlo Kaspar, Beringen<br />

lnteressante Fänge 1984<br />

55 cm 228O gr. Pierre Weis, Ettelbrück<br />

67 cm 3 500 gr. Jean Zender, Luxemburg<br />

122 cm 13 050 gr. Christian Stumpf, Differdingen<br />

Rekord-Bachforelle<br />

aus dem Echternacher See<br />

Stausee/Sauer<br />

syr<br />

Echternacher See<br />

Grenzsauer<br />

Stausee/Sauer<br />

Stausee SEO<br />

Sauer<br />

Stausee/Sauer<br />

Stausee SEO<br />

Eisch<br />

Echternacher See<br />

Grenzsauer<br />

Stausee SEO<br />

Stausee/Bavigne<br />

Stausee/Bavigne<br />

20. 08. 83<br />

17.04.83<br />

12.08.84<br />

22. 06.81<br />

08. 09. 82<br />

14.08.82<br />

20. 11.83<br />

02.12.82<br />

28.06.82<br />

27.07.81<br />

31.10.82<br />

15.06.82<br />

18.07.83<br />

03. 10. 83<br />

14. 09. 84<br />

Alzette 05. 04. 84<br />

Echternacher See 07.04. 84<br />

Stausee/Sauer 28. 10.84<br />

Rekord-Zander aus dem<br />

Stausee von Bavigne<br />

Am Sonntag morgen, dem<br />

12. August 1984, gegen 8<br />

Uhr, gelang es Spfr. Jean<br />

Zender aus Luxemburg, mit<br />

einer von ihm selbst entwik-<br />

kelten Streamerfliege, diese<br />

phantastische Bachforelle<br />

zu fangen. Sie wog 2285 gr.<br />

bei einer Länge von 60 cm.<br />

Karlo Kaspar aus Beringen/<br />

Mersch fischte am 14. SePtember<br />

1984 in der Mittagsstunde<br />

im Stausee von Bavigne<br />

mit lebendem Gründling<br />

auf Hecht, als ihm dieser<br />

herrf iche Zander an die Angel<br />

ging.<br />

Bei einer Länge von 85 cm<br />

wog er 6 432 Gramm.


Seit über 20 Jahren nehme<br />

ich nun an fast allen Weltmeisterschaften<br />

im sportlichen<br />

Angeln teil. lch bin dabe<br />

ko<br />

un<br />

be<br />

eine gewaltige Entwicklung<br />

erfahren hat.<br />

Vorbei die Zeit der kleinen<br />

Ukelei- und Gründlingsgerten.<br />

Vorbei ebenfalls die<br />

schweren bis zu 8 m langen<br />

Glasfiberruten.<br />

Kohlefaser ist gefragt und<br />

mindestens 10 m sind verlangt.<br />

Daneben werden die<br />

Schnüre immer dünner, die<br />

Haken feiner, fast bis zur<br />

Perfektion die Schwimmer.<br />

Futterzubereitung wird zur<br />

Wissenschaft.<br />

Die Gründe hierzu sind na.<br />

heliegend. Ohne all den Aufwand<br />

kein annehmbares Resultat.<br />

z nrcrna sPoPtFtsclfEtf<br />

Denn auch die Fische sind<br />

in ihrer Entwicklung nicht<br />

stehen geblieben. Schon allein<br />

der Selbsterhaltungstrieb<br />

zwingt sie dazu. lhren<br />

Lebensraum suchen sie, bei<br />

normalen Verhältnissen<br />

,,weit draußen". Während<br />

das Kleinzeug in Schulen die<br />

Uferregionen bevölkert, sind<br />

es gerade die Großen, die<br />

diese meiden.<br />

Erste Regel also: Weit<br />

draußen angeln. Ob mit<br />

überlangen Steckruten oder<br />

nach der englischen Methode<br />

mit Rolle, seijedem selbst<br />

überlassen. Beide haben bei<br />

bestimmten Wasserverhältnissen<br />

ihre Vorteile.<br />

Zvieite Regel: Fein angeln.<br />

Denn die ,,Großen" sind<br />

mißtrauisch. lhre Futterannahme<br />

geschieht vorsichtig.<br />

Die geringste Anormalität<br />

verstärkt diese Verhaltensweise.<br />

Nur der Köder wird<br />

angenommen, der lebendigbeweglich<br />

geführt wird.<br />

Dritte Regel: Präzis angeln.<br />

Dies beginnt schon mit<br />

der Plazierung der Futterballen.<br />

Einzukalkulieren sind<br />

hierbei ebenfalls die Strömungsgeschwindigkeit<br />

und<br />

die Tiefe des Gewässers.<br />

Futterballen nicht weiter<br />

auswerfen als man sie beangeln<br />

kann. Dies gilt auch für<br />

die englische Methode. Aufkommender<br />

Gegenwind im<br />

Laufe des Wettkampfes hat<br />

hier schon manchen Angler<br />

verzweifeln lassen.<br />

Bei den großen Steckruten<br />

ist es einfacher. Mit verkürzter<br />

Schnur kann man hier<br />

genau unter der Rutenspitze<br />

auf dem Futter ,,anhalten".<br />

Auch hier sollte man ein Rutenendteil<br />

in Reserve halten.<br />

So kann man immer noch<br />

einen Zahn zulegen. Sei es,<br />

daß das Futter durch den<br />

Wassersog weiter nach<br />

draußen gespült wurde, sei<br />

es, daß die Fische durch den<br />

Fang und Drill ihrer Artgenossen<br />

mißtrauisch wurden<br />

und abrückten.<br />

Wird fortgesetzt.,. Jotka<br />

( LA PROVENQALE ))<br />

Zone industrielle du'GRASBUSCH', Leudelange en prolongation du Kohtenberg-CESSANGE<br />

LES HALLES DE LUXEMBOURC<br />

MARCHE DE GROS D'INTERIT NATIONAT<br />

mar6e fraiche, crustac6s, coquillages, salaisons toute la gamme de produits congel6s<br />

viande, volaille, gibier, champignons, foie gras, caviar arrivages journaliers,<br />

fiuits, l6gumes, fruits exotiques grand march6 matinal du marcji au vendredi<br />

fromages, produits laitiers, conserves alimentaires viviers d'eau de mer et d,eau douce<br />

CENTRAL TELEPHONTQUE: 49 20 5t<br />

ENRECISTREUR FONCTIONNANT EN DEHORS DES HEURES DE BUREAU: 492050


Fortsetzung<br />

Betrachten wir anhand<br />

von Tabelle 2 die Sauerstoffmengen<br />

im ,,Lac Principal",<br />

z. B. im ,,Hellekessel", während<br />

verschiedenen Monaten.<br />

Hieraus können wir<br />

schließen, daß die Oberflächenschicht,<br />

das Epilimnion,<br />

im Sommer vom 26.<br />

Juni bis zum 18. September<br />

ein Mittel von 16,9o aufweist,<br />

zwischen 5 und 10 m Tiefe<br />

schwankt und ein Sauerstoffgehalt<br />

von 8,7 mg/laufweist.<br />

Die Sprungschicht oder<br />

Metalimnion liegt zur selben<br />

Periode zwischen 1O und 15<br />

m Tiefe, was sich am besten<br />

aus der Messung vom 24.<br />

August zeigt, wo auf 15 m<br />

Tiefe 0,8 mg/l vorhanden<br />

sind.<br />

Tabelle 2<br />

Tiefe Temp. Sauerst.<br />

c<br />

26. Junl<br />

mgl<br />

0 16 10,6<br />

5 16,2 10<br />

10 12,9 8,8<br />

15 10,9 7,6<br />

20 8,2 6,5<br />

24. Juli<br />

0 17,7 8,9<br />

5 18,8 I<br />

10 15,2 5<br />

15 10,5 3,9<br />

19 8,9 4,1<br />

0<br />

5<br />

10<br />

'12,5<br />

15<br />

18,5<br />

Sa u erstoffmess u ng i m Sfaus ee<br />

24. August<br />

16,7 8,4<br />

16,9 8,2<br />

16,9 9,2<br />

14 0,8<br />

11,8 0,8<br />

10,2 0,8<br />

18. September<br />

0 15,4 I<br />

4 15,4 9<br />

8 15,5 8,8<br />

12 15,4 8,2<br />

16 14,4 3,2<br />

20 12,4 2,8<br />

2. Oktober<br />

0 13,5 8,2<br />

4 13,8 8,8<br />

8 13,8 I<br />

12 13,7 8<br />

16 13,4 7,4<br />

18 13,1 7,8<br />

Monat<br />

11 Mai<br />

26. Juni<br />

24. Juli<br />

24. August<br />

18. September<br />

2. Oktober<br />

Tiefe<br />

0<br />

10<br />

15<br />

18<br />

Staumauer<br />

Für die Temperaturen und<br />

Sauerstoff mengen hat die<br />

EWG 1978 Richtlinien ausgearbeitet.<br />

Hierbei soll die<br />

Temperatur für ein Salmonidengewässer<br />

nicht über<br />

21,5o C und für ein Gyprinidengewässer<br />

nicht über<br />

28o C liegen. Was den gelösten<br />

Sauerstoff in mg/l betrifft,<br />

gilt für ein Salmonidengewässer<br />

ein Minimum von 6<br />

mg/l und für ein Weißfischgewässer<br />

ein Minimum von 4<br />

mgl1. Unter diesen Werten<br />

können die Fische nicht<br />

mehr leben.<br />

Aus Tabelle 3 sieht man<br />

sehr gut anhand der Messung<br />

vom 24. August, daß in<br />

einer Tiefe von 5 bis I Metern,<br />

also in der Oberschicht,<br />

der Sauerstoffgehalt von 9,4<br />

auf 8,4 mg/l zurückgeht und<br />

in der Unterschicht von 4,2<br />

auf 0,8 mg/|. Das Wasser<br />

vermischt sich. Diese Messungen<br />

wurden im ,,Lac<br />

Principal" immer auf der<br />

gleichen Stelle durchgeführt.<br />

Aus der Messung vom 2.<br />

Oktober sieht man, daß die<br />

Sauerstoffwerte in Oberund<br />

Unterschicht fast gleich<br />

sind. Die Wasserumschichtung<br />

ist beendet. Zu dieser<br />

Feststellung kann man hinzufügen,<br />

daß auch viele<br />

Stauseeangler bereits gemerkt<br />

haben, daß in den Monaten<br />

der Wasserumschichtung,<br />

die Beißlust der Fische<br />

abnimmt.<br />

Vergleich der Sauerstoflwerte In verschiedenen Tiefen<br />

Temp,<br />

18,7<br />

7,7<br />

7,5<br />

7,2<br />

Temp. oC Tiefe 5-8 m<br />

Sauerst. mg/l<br />

10,8<br />

9,6<br />

16,2<br />

10<br />

16,8<br />

9<br />

16,9<br />

8,2<br />

15,5<br />

8,8<br />

13,8<br />

8<br />

Tabelle 3<br />

Sauerstoffmessung Stauseetell,,Bavlgne"<br />

Sauerst.<br />

9,8<br />

4<br />

2<br />

0,8<br />

Tabelle 4<br />

Tiefe<br />

0<br />

7<br />

13<br />

Diese Umschichtung kann<br />

sehr gefährlich werden in einem<br />

See mit niedrigem Sauerstoffgehalt<br />

in der Oberschicht,.<br />

wie z. B. im Stauseeteil<br />

,,Bavigne".<br />

Der Sauerstoffgehalt im<br />

Bavigner Teil ist sehr<br />

schlecht. Die Sauerstoffmenge<br />

bei 9,60 C und in einer<br />

Tiefe von 7 Meter beträgt<br />

3 mg/1. Hingegen bei 9,7o C<br />

liegt die theoretische Sättigung<br />

bei 11 mg/1. Unter Sättigung<br />

versteht man die<br />

Grenze, bis zu der das Wasser<br />

bei einer bestimmten<br />

Temperatur eine bestimmte<br />

Menge an gelöstem Sauerstoff<br />

aufnehmen kann.<br />

Mithin hätte man im Stauseeteil<br />

Bavigne ein Sauerstoffdefizit<br />

von 11 mg/l - 3<br />

mg/l : 8 mg/|.<br />

Der Stauseeteil von Bavig-<br />

Tiefe 12,5-16 m<br />

Temp. oC Sauerst. mg/l<br />

7<br />

10,9<br />

10.5<br />

11,8<br />

14,2<br />

13,4<br />

Temp.<br />

18,7<br />

9,7<br />

8<br />

Langegronn<br />

8,6<br />

7,6<br />

5<br />

0,8<br />

3,2<br />

7,8<br />

Sauerst.<br />

9,8<br />

3<br />

3<br />

ne kann im Herbst ,,kippen".<br />

Wenn in der Oberschicht bei<br />

7 Meter Tiefe nur ein Sauerstoffgehalt<br />

von 3 mg/l ist,<br />

und diese sich mit dem Wasser<br />

der Unterschicht vermischt,<br />

welche einen sehr<br />

geringen oder keinen Sauerstoff<br />

aufweist, geht beim<br />

Vermischen der Mittelwert<br />

beträchtlich herunter.<br />

Wenn der See ,,kippt",<br />

geht der Sauerstoffgehalt<br />

unter die Grenze (für Weißfische)<br />

von 4 mgll und es<br />

kann vorkommen, daß sämtliche<br />

Fische mit einem<br />

Schlag verenden.<br />

Das ist alarmierend!<br />

Ohne Sauerstoff kann sich<br />

im natürlichen Gewässer<br />

kein normales biologisches<br />

Leben entfalten.<br />

Biever Pierre


Iribune tilü,w<br />

Neue lmpulse<br />

für Luxemburgs Sportfischerei?<br />

Bekanntlich konnte Luxemburg<br />

nach 1977 im vergangenen<br />

September in der<br />

Schweiz erneut einen Weltmeistertitel<br />

im Süßwasserangeln<br />

erringen. Es war dies<br />

eine großartige Leistung der<br />

Mannschaft Ben Telen, Renö<br />

Stronck, Jos Chies, Arny<br />

Thomma und Lucien Thill<br />

unter der Leitung von Nationaltrainer<br />

Frangois Michel.<br />

Ein solcher Sieg verdeutlicht<br />

wohl am besten, daß unsere<br />

Nation zu den Größten auf<br />

diesem Gebiet gehört, welche<br />

ebenfalls 1982 bereits<br />

Weltmeister im Brandungsangeln<br />

war.<br />

Der Gewinn einer Weltmeisterschaft<br />

gilt in unserem<br />

kleinen Land als ein<br />

praktisch unerreichbares<br />

Ziel. Wir müssen uns damit<br />

abfinden, daß die beschränkte<br />

Auswahl an erfolgreichen<br />

Leistungssportlern<br />

kaum einen großen internationalen<br />

Sieg zuläßt. lm<br />

Konzert der Großen spielt<br />

Luxemburg nur eine Statistenrolle<br />

und wird oft als<br />

Punktelieferant def iniert.<br />

Besonders in rein soortlichen<br />

Disziplinen - wir denken<br />

hier an Fußball, Leichtathletik,<br />

Radfahren usw. -<br />

steht der Name Luxemburg<br />

nur sehr selten im Rampenlicht.<br />

Sportler wie Josy Barthel,<br />

Nic. Frantz oder Charly<br />

Gaul haben aber außergewöhnliche<br />

Leistungen vollbracht<br />

und dürften schon zu<br />

Lebzeiten ihr Denkmal errichtet<br />

haben. Wenn auch<br />

diese Erfolge der Vergangenheit<br />

angehören, so verstehen<br />

es doch ebenso in<br />

unseren Tagen verschiedene<br />

Sportler, in ihrem respektiven<br />

Aktivitätsfeld zu überzeugen.<br />

Vor allem in den<br />

technischen Disziplinen<br />

spielt Luxemburg des öfteren<br />

eine interessante Rolle<br />

auf dem internationalen<br />

Parkett: Fonsy Grethen,<br />

Spatz Braun oder Roland Jacoby<br />

haben schon mehr als<br />

einmal unser Land würdig<br />

bei offiziellen Veranslaltungen<br />

vertreten. Die nationalen<br />

Medien beißen sich an diesen<br />

Leistungen fest und präsentieren<br />

diese Sportler in<br />

ansprechendem Rahmen.<br />

Warum auch nicht? lhr<br />

Weg zu diesen Erfolgen ist<br />

schwer, und viele Hürden<br />

müssen gemeistert werden:<br />

Fleiß, Ausdauer und Selbstvertrauen<br />

sind entscheidende<br />

Faktoren. Ohne die Leistung<br />

jener Sportler zt)<br />

schmälern - aber wir tun uns<br />

doch oft schwer, die richtige<br />

Relation zwischen Sport im<br />

wahrsten Sinne des Wortes<br />

und z.B. Billard, Skat, Brieftaubenfliegen,<br />

Schach, Gewehr-<br />

und Bogenschießen<br />

herzustellen. Oder wir müssen<br />

die Bedeutung der Terminologie<br />

ausdehnen: Sport<br />

ist mehr als körperliche Anstrengung,<br />

Bewegung von<br />

Armen und Beinen. Die vorerwähnten<br />

Sportarten - obwohl<br />

sie nicht Sport im puristischen<br />

Sinne des Wortes<br />

sind -<br />

werden von den Medien<br />

voll akzeptiert und genießen<br />

in der Bevölkerung<br />

großes Ansehen.<br />

Die Sportfischer kämpfen<br />

seit jeher um Gleichberechtigung:<br />

Luxemburgs Angler<br />

verstehen nicht, wieso<br />

Schach, Hundedressur und<br />

Skatspielen sportlicher sein<br />

soll als Sportfischen. lmmer<br />

wieder klopfen sie bei den<br />

zuständigen Journalisten an,<br />

um endlich Gehör zu finden.<br />

Aber nur negative lapidare<br />

Erklärungen kennzeichnen<br />

die Antworten. Den Sportanglern<br />

wird vorgeworfen,<br />

daß sie eine Kreatur, sprich<br />

Fisch, als Spielball benutzen.<br />

Mag sein - aber wer<br />

DfESCHonlfsTEf<br />

Keromik- oder isolienen<br />

lossen Sie lhren Schornstein<br />

nichf irgendwie, sondern richtig<br />

pdfen und sonieren. Ob mit<br />

gehöilefem und versiegellem<br />

Feuedeichtbeton, eingebefi ef en<br />

Stohlrohren. - tlur I log.<br />

ohne Schmutz im Hous.<br />

Noch 6 Slünden wieder betriebe<br />

bereit. ...ouch im Winler.<br />

dient denn z.B. bei der Hundedressur<br />

als Spielball? Es<br />

liegt uns fern, hier ein Plädoyer<br />

für die Aufnahme der<br />

Sportfischer in den Clan der<br />

athletischen Sportarten zu<br />

halten - auch Sportfischen<br />

soll aus dieser Kategorie<br />

ausgeschlossen bleiben.<br />

Aber im selben Atemzug<br />

muß Sportfischen in die gleiche<br />

Klasse gesetzt werden,<br />

wie die sogenannten technischen<br />

Sportdisziplinen. Angeln<br />

auf höchstem Niveau<br />

setzt heute eine große Vorbereitungsphase<br />

und Können<br />

voraus; der Sportfischer<br />

muß sein Material ständig<br />

kontrollieren, das Lockfutter<br />

in stundenlanger Arbeit zusammensetzen<br />

und viel trainieren.<br />

Leider spiegelt das<br />

lmage der Sportfischer nicht<br />

die Realität wider: Um aul<br />

internationalem Plan erfolgreich<br />

bestehen zu können,<br />

wird unseren Anglern viel<br />

abverlangt. Da blbibt kaum<br />

Zeit, sich in seiner Freizeit<br />

noch einem anderen Hobby<br />

widmen zu können. Wenn<br />

auch die FLPS - übrigens<br />

eine der größten Sportföde.<br />

rationen des Landes - im<br />

COSL Aufnahme gefunden<br />

hat, werden die Angler systematisch,<br />

und dies vor allem<br />

von den Medien, nicht ihrem<br />

Stellenwert nach behandelt.<br />

Die Sportangler dürfen<br />

mehr als zufrieden sein mit<br />

den erzielten Resultaten des<br />

vergangenen Jahres. Aber<br />

die vorerwähnten Gedankengänge<br />

wechselten mit<br />

ins neue Jahr, und die Luxemburger<br />

Sportang ler warten<br />

weiterhin auf die Abschaffung<br />

der bestehenden<br />

Diskrimination.<br />

9. graas<br />

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Marcel GELHAUSEN<br />

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nktuelles<br />

,,Föscher a Jeör"<br />

auch in Bayern<br />

Der Landesf ischereiverband<br />

Bayern (LFVB) und der Landesjagdverband<br />

Bayern<br />

(BJV) haben sich zu einer<br />

Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen.<br />

Die beiden<br />

Verbände wollen für die bedrohte<br />

Umwelt kämpfen und<br />

gemei nsam ungerechtferti g-<br />

te Angriffe und Vorwürfe abwehren.<br />

BJV-Präsident Dr.<br />

Gerhard Frank: ,,Wer sich<br />

mit einem von uns anlegt,<br />

bekommt es auch mit dem<br />

anderen zu tun."<br />

Dr. Frank und Josef Rambrunner,<br />

Präsident des<br />

LFVB, betonen, die Sportfischer<br />

und Jäger seien Praktizierende<br />

Naturschützer, indem<br />

sie Jahr für Jahr Millionenbeträge<br />

und Zi gtausende<br />

von Arbeitsstunden zur Pf lege<br />

des Wildes und der Fischbestände<br />

aufwendeten.<br />

Zeichen der Zeit!<br />

Unseren Wettanglern auf die Finger geschaut<br />

Seit Jahren werden bei<br />

Wettfischen die gefangenen<br />

Fische gehältert und wieder<br />

zu rückgesetzt.<br />

Eine gute Sache!<br />

Es gibt aber immer noch<br />

Anglerkollegen, die es versäumen,<br />

ihr Hälternetz<br />

durch ein entsprechendes<br />

Gewicht waid- und regelgerecht<br />

zu verankern, so daß<br />

es bereits vorgekommen ist,<br />

daß die gefangenen Fische<br />

samt Netz infolge des hohen<br />

Wellenganges vorbeifahrender<br />

Schiffe ans Ufer geworfen<br />

wurden. Die<br />

Wettbewerbsteilnehmer haben<br />

die volle Verantwortung,<br />

dafür Sorge zu tragen, daß<br />

die Fische während der Hälterung<br />

nicht zu Schaden<br />

kommen und wirklich lebend<br />

zurückgesetzt werden<br />

können.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

hat sich die Sauberkeit<br />

an den Ufern nach Wettfischen<br />

deutlich gebessert.<br />

Aert Fachgeschäft - Alles fir de Sportföscher!<br />

Leider mußte, wenn auch<br />

nur sehr vereinzelt, dieser<br />

oder jener Ausnahmefall registriert<br />

werden. Auch diese<br />

,,Sonderfäl le" sollten künftig<br />

definitiv der Vergangenheit<br />

angehören, denn heutzutage<br />

wird schnell und gerne verallgemeinert<br />

und so ist die<br />

Gefahr groß, daß wegen ein<br />

paar Unverbesserlicher ein<br />

schiefes Licht auf die ganze<br />

Sportfischerei fällt. Eine<br />

mehr als 30jährige Tradition<br />

und Geschichte als aktive<br />

U mweltschützer verpf lichtet.<br />

Wir Verbandsangler müssen<br />

mit dem guten Beispiel vorangehen.<br />

Ansonsten ist jeder Teilnehmer<br />

gehalten, die Wettbewerbsregeln<br />

zu kennen.<br />

Es wäre daher vorbeugend<br />

ratsam, um etwaige Uberraschungen<br />

und Argernisse zu<br />

vermeiden, das Reglement<br />

für sportliche Veranstaltungen<br />

sorgfältig nachzulesen<br />

und sich demgemäß einzurichten.<br />

-JDWM_<br />

FESCHERSTUDIO<br />

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Für die Saison 85 eine Vielzahl neuer Moulinets, Angeln, Futter usw.<br />

ZU PREISEN DIE SICH SEHEN LASSEN KONNEN!!!<br />

Ausf ü h ru ngsbesti mm u ngen<br />

zu m Grenzgewässervertrag<br />

Soweit wir bis Redaktionsschluß in Erfahrung bringen konnten,<br />

wird das zum Grenzgewässervertrag gehörige großherzogliche<br />

Ausführungsreglement voraussichtlich erst am 1.<br />

Januar 1986 in Kraft treten.<br />

Bis dahin bleibt alles beim alten.<br />

In genauer Kenntnis der Sachlage werden wir zu gegebener<br />

Zeit Stellung bezienen.<br />

Obersauer: Ungesetzlich, unsportlich<br />

und naturwidrig<br />

Die einheimischen Sportkanuten<br />

und Sportfischer<br />

kommen hierzulande von jeher<br />

eigentlich gut miteinander<br />

aus. Sie respektieren<br />

sich gegenseitig und schützen<br />

gemeinsam die Gewässer,<br />

auf denen sie ihren<br />

Sport betreiben. Daran hat<br />

sich bis zum heutigen Tage<br />

nichts geändert.<br />

Aber seitdem vor ein paar<br />

Jahren in unseren Nachbarländern<br />

der Kanusport auf<br />

den Fischgewässern geregelt<br />

worden ist, dies aber bei<br />

uns, aus welchen GrÜnden<br />

auch immer, unterlassen<br />

wurde, haben ganze Heerscharen<br />

aus den verschiedensten<br />

Nationen mit ihren<br />

Booten unsere Fischgewässer<br />

überfallen.<br />

Weitaus am schlimmsten<br />

ist derzeit die Obersauer<br />

(belgische Grenze bis Stausee)<br />

betroffen, die verr\ünftigerweise<br />

aus biologischen<br />

Zum<br />

Burgf ried -ProzeB<br />

ln diesem ProzeB haben Verhandlungen<br />

in der Berufungsinstanz<br />

am 18. Juni<br />

stattgefunden.<br />

Die Entscheidung soll<br />

grundsätzlich am 4. Juli<br />

fallen.<br />

Fragebogenaktion<br />

über den Zustand<br />

unserer Gewässer<br />

Diese Aktion ist angelaufen.<br />

Die Fragebogen werden in<br />

den nächsten Tagen an<br />

die Bachpächter verteilt<br />

worden.<br />

Alle Angler, die eine nicht<br />

verpachtete Strecke (Grenzgewässer,<br />

Mittelsauer, Stauseen<br />

usw.) mehr oder weniger<br />

regelmäßig befischen,<br />

sind hiermit eingeladen, sich<br />

an dieser für unsere Fisch-<br />

Gründen (unmittelbare Gefahr<br />

der Zerstörung der höheren<br />

Flora und der Kleintierwelt)<br />

unbedingt nur bei<br />

Hochwasser mit Booten befahren<br />

werden dürfte.<br />

Um nur ein BeisPiel zu<br />

nennen, gab es demgegenüber<br />

unvernünftigerweise an<br />

den beiden Ptingstwochenenden<br />

bei normalem bzw.<br />

niedrigem Wasserstand eine<br />

lnvasion von mehr als 300<br />

(dreihundert) der verschiedenartigsten<br />

Boote, die sich<br />

mit aller Mühe einen Weg<br />

durch das seichte Wasser<br />

bahnten.<br />

Besonders die Wasserflora<br />

wurde brutal herausgerissen,<br />

niedergewalzt und zerquetscht.<br />

Es wäre unverständlich,<br />

wenn dieser an Vandalismus<br />

grenzenden Naturzerstörung<br />

nicht baldigst und def<br />

initiv Einhalt geboten<br />

würde.<br />

gewässer sehr wichtigen Aktion<br />

zu beteiligen, indem sie<br />

einen Fragebogen ausfüllen,<br />

den sie per Telefon<br />

(48 88 74) im Verbandsbüro<br />

anfragen können.<br />

Schiefergruben<br />

wieder im Gespräch<br />

Wie wir aus gut unterrichteter<br />

Quelle erfahren, werden<br />

die belgischen Schiefergruben<br />

die seit mehr als einem<br />

Jahr gestoppten Arbeiten<br />

wieder aufnehmen.<br />

Ein Alarmsignal an unser<br />

Umweltministerium, die luxemburgischen<br />

Gewässerschutzansprüche<br />

direkt geltend<br />

zu machen. Denn<br />

20jährige böse Erfahrungen<br />

dürften zur Genüge klar gemacht<br />

haben, daß in diesem<br />

Falle nur vorbeugendes<br />

Handeln Aussicht aut Erfolg<br />

hat.<br />

,,Un homme pr6venu en<br />

vaut deux."<br />

,,Esp6rons-le!"


Ein interessantes, lehrreiches Ausflugsziel<br />

Das Wasserbilliger Süßwass eraquarium<br />

Zwischen der ,,Spatz" in<br />

Wasserbillig, dort wo alles<br />

Fließwasser des Landes außer<br />

dem Chiers-Becken zusammenläuft<br />

und dem<br />

,,Kalkwerk", entdeckt der<br />

Naturfreund eine der schönsten<br />

Flußpromenaden unserer<br />

Region. Gerade in diesen<br />

Wochen kommen auf dieser<br />

etwa 3 km langen Promenade<br />

sowohl der Naturfreund,<br />

Wasserbegeisterte, Campingfervent,<br />

Petrijünger als<br />

auch jene, die eine in unserem<br />

Lande einzigartige<br />

Süßwasserfischschau sehen<br />

wollen, auf ihre Rechnung.<br />

Es handelt sich hierbei um<br />

das seit Jahren bestbekannte<br />

und immer wieder gut besuchte<br />

Süßwasseraquarium<br />

am Rande dieser einladenden<br />

Promenade.<br />

Diese Anlage wurde vor<br />

Jahren, mit viel Fleiß und<br />

Begeisterung vom lokalen<br />

,,Syndicat d'lnitiative" zusammen<br />

mit den passionierten<br />

Sportanglern errichtet.<br />

Sie wurde und wird fachmännisch<br />

betreut. In 4 Bekken<br />

mit einem Wasserinhalt<br />

von 60 000 Litern kann der<br />

Besucher durch 5 dicke<br />

Glasscheiben die Fische aus<br />

unserem Süßwasser beobachten.<br />

Raub- und Friedfischbecken<br />

sind getrennt.<br />

Wie uns Sportfreund Jos<br />

Dostert bestätigt, sind z. Z.<br />

große Hechte (darunter ein I<br />

Pfund schweres Exemplar),<br />

Zander, Karpfen (von 20<br />

Pfund) und alle anderen<br />

SüßwasSerfische zu sehen.<br />

Außerdem wurde ein Wels,<br />

der über einen Meter lang<br />

ist, angesiedelt. Die Öttnungszeiten<br />

sind wie folgt<br />

festgelegt: Vom 26. Mai bis<br />

10. Juli jeden Sonntag von<br />

10 bis 12 und von 14 bis 18<br />

Uhr. In der Zeit vom 10. Juli<br />

bis 10. September ist das<br />

Aquarium täglich von 10 bis<br />

12 und von 14 bis 18 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Die Eintrittspreise wurden<br />

wie folgt festgesetzt: Erwachsene<br />

40 F, Kinder 30 F.<br />

Bei Gruppen beträgt der Eintrittspreis<br />

für Erwachsene 30<br />

F und für Kinder 25 F.<br />

Außer den offiziellen Öffnungszeiten<br />

können Gruppen<br />

nach Vereinbarung (Tel.<br />

7 40 4Ol empfangen werden.<br />

Übrigens ist dieses interessante<br />

Süßwasseraq uari u m<br />

auch von der Echternacher<br />

Straße her zu erreichen.<br />

Wir haben uns an Ort und<br />

Stelle überzeugt, daß ein Besuch<br />

sich lohnt. Jos Braun<br />

KIEffiR<br />

dlegance mascrrline


ndl<br />

mlt'<br />

lmportateur<br />

lux<br />

tüf**(a,'lr-<br />

Die Weltmeisterschaften im<br />

Süßwasserangeln sind bis Ende<br />

dieses Jahrzehnts gesichert.<br />

Nachdem in diesem Jahre ltalien<br />

an der Reihe ist, sind die folgenden<br />

Ausrichter: 1986 Frankreich,<br />

1987 Belgien, 1988 Portugal und<br />

1989 Bulgarien.<br />

Der diesjährige CIPS-Kongreß<br />

in Madrid war ein Wahlkongreß.<br />

Mit all seinen, nicht immer sympathischen<br />

Randerscheinungen.<br />

Der Kongreß 1987 findet in Ungarn<br />

statt. Wir hoffen auf einen<br />

Aröeitskongreß, denn Reglemente<br />

und Statuten bedürfen dringend<br />

einer Überholung.<br />

Der internationale Verband für<br />

das Süßwasserangeln (FIPS ed)<br />

wird in einem Rundschreiben an<br />

die Verbände, deren Stellungnahme<br />

und Vorschläge für eine<br />

eventuelle Begrenzung der Rutenlänge<br />

einholen.<br />

Der französische Verband. als<br />

Ausrichter der WM 1986 im Süßwasser,<br />

wird ähnlich wie die<br />

Schweizer eine Futterbegrenzung<br />

vorschreiben.<br />

Eine südafrikanische Mannschaft<br />

wird in diesem Jahre ebenfalls an<br />

der Browning-Meisterschaft für<br />

Mannschaften, die in Liöge (Belgien)<br />

stattfindet, teilnehmen. Die<br />

Südafrikaner besuchen vorher<br />

Österreich, bevor sie über<br />

Deutschland, Luxemburg und<br />

Belgien die Heimreise antreten.<br />

J.K.<br />

DieEntdeck<br />

Amerika ist noch interessanter geworden: nirgends<br />

sonst auf der Erde liegen sich Vergangenheit und<br />

Zukunft so nahe.<br />

Sie reisen auf den Spuren der Einwanderer, oderSie<br />

erleben die Welt von morgen.<br />

Eine Reise, so, wie Sle sie sich wünschen.<br />

lhre Interessen und lhr Geschmack bestimmen lhr<br />

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-Paprikasch<br />

nach ächt ungorische Art<br />

in original ungorisch Deitsch<br />

1/2 kg verschiedene Fische (Karpfe, Wells, Zwerg-Wels,<br />

Barsch, Rapfen, Döbel, Grosse Blei)<br />

1. Reinigen: Giftzahn, Kählezähne, Herz und Augen, alles<br />

rottes aus dem Kopf wegwerfen, zerteilen: Köpfe in 3Teile<br />

brechen, Fingerdicke Stücke zerschneiden, einsalzen,<br />

wenigstens 1/2 Stunde in Salz kühl halten! Blut ist sehr<br />

nötig! Milch und Rogen, Leber bleibt auch extra am Teller<br />

eingesalzen.<br />

2. Pro 1/2 kg Fisch braucht man 1 Stück Zwiebel. Schelen,<br />

waschen, kleine Stücke zerschneiden; 1 St. grünen, 1 St.<br />

roten (stark) Paprika reinigen und kleine Stücke zerschneiden,<br />

1 St. kleiner Paradeis (roten) zerschneiden.<br />

3. In einem Kessel 1-2 Löffel Fett schmelzen bei kleiner<br />

Flamme, No 2 hineinschütten und zudecken, langsam mit<br />

Holzlöffel rühren. Wenn der Zwiebel glasweich ist, ein<br />

Becher Wasser zuschütten und noch zugedeckt langsam<br />

kochen lassen, aber mit rotem Paprika (süssen!!) gut<br />

bestreien bis das ganze schen rotfärbig ist. Ganz klein<br />

wenig Pfeffer, 1 kleines Lorbeerblatt, und die Fische<br />

einlegen in diese Suppe, erstens die Köpfe mit der<br />

Blutseite nach unten, dann die zerteilten Teile, und zuletzt<br />

in die Mitte die Milch und Rogen und Leber mit dem<br />

blutigen Saft. Das ganze jetzt mit Wasser so hoch schütten.<br />

daß 1/3 des Fleisches nicht vom Wasser bedeckt ist.<br />

4. Bei nicht großer Flamme 1/2 Stunde kochen, aber den<br />

Kessel manchmal bewegen, damit das Fleisch nicht anbrennt.<br />

Das Fleisch läßt auch Wasser und nach 20 Minuten ist<br />

schon alles bedeckt. Wenn das Fleisch schen wet'ss ist<br />

(man soll kosten ob genug Salz, Paprika daran ist) ist es<br />

fertig.<br />

Vom Feuer abnähmen und auf die heiße Suppe ein wenig<br />

süße Milchrahm schütten. Es ist dann sehr appetitlich rot-<br />

Guten Appetit!<br />

weiß färbig.<br />

Kabeljau-Filet<br />

(Angaben für eine Person)<br />

Das Ganze ist für vier Personen berechnet: lßt man Fisch<br />

als Vorspeise benötigt man pro Kopf 150 g, ißt man Fisch<br />

aber als Hauptgericht benötigt man 200 g pro Kopf.<br />

Zutaten: Kabeljaufilet, '/, I herben Weißwein, 1 Strauß<br />

Petersilie, 2 Schalotten, Schnittlauch nach Geschmack, 1<br />

Eßlöffel Butter, 1 Eßlöffel Mehl, Salz, Pfeffer, 2 Eier, 11 la I<br />

Sahne, 1 Zitrone.<br />

Zubereitung: Fischfilet salzen, pfeffern und mit Zitronensaft<br />

einreiben. Nun die Filets in. einen flachen Topf geben,<br />

den Wein darübergießen und zirka 10 Minuten langsam<br />

aufkochen lassen,<br />

Jetzt die Butter in eine Pfanne geben, die gehackte Petersilie,<br />

Schalotten und den geschnittenen Schnittlauch in der Butter<br />

anschwitzen, Mehl mit einem Holzlöffel in das Ganze rühren<br />

und auf die Seite stellen, den inzwischen gar gewordenen<br />

Fisch auf eine gebutterte Platte geben und in die vorgewärmte<br />

Röhre schieben (100 Grad). Jetzt die Brühe mit<br />

einem Schneebesen in die Pfanne rühren und 5 Minuten<br />

kochen lassen.<br />

In der Zwischenzeit das Eigelb vom Eiweiß trennen sowie die<br />

Sahne in das Eigelb rühren. Jetzt aufpassen! Die vorher<br />

gekochte Soße mit einem Schneebesen in das Eigelb mit der<br />

Sahne rühren (nicht umgekehrt!). Die fertige Soße'mit Salz,<br />

Pfeffer und nach Geschmack mit Aromat abschmecken,<br />

zurück auf den Herd geben sowie unter beständigem Rühren<br />

bis zum Kochen kommen lassen.<br />

Die Soße nun über den Fisch gießen, mit frischer Petersilie<br />

bestreuen und servieren. Dazu reicht man gekochte ganze<br />

Kartoffeln, wenn Hauptgericht noch frischen Salat dazu<br />

reichen.<br />

Man kann auf diese Weise noch andere Fischfilets zubereiten.<br />

Perlhuhn Moselart<br />

Es gibt gleich auf dem Markt wieder junge Perlhühner zu<br />

kaufen, dies ist nämlich eine Abwechslung in der täglichen<br />

Küche. Perlhühner kann man auch zu jedem Festmenü<br />

reichen.<br />

Zutaten (ausgerechnet für vier Personen): 2 Perlhühner,<br />

Weintraubenblätter wenn vorhanden (ich persönlich friere<br />

mir jedes Jahr Traubenblätter ein), Salz, Pfeffer, 1 Glas<br />

Cognac, 2 dünne Speckscheiben, 1 Eßlöffel Butter, 1 Glas<br />

herben Moselwein sowie Thymian und Petersilie.<br />

Zubereitung: Perlhuhn rupfen, dann absengen, nicht auswaschen,<br />

sondern mit einem trockenen, sauberen Stofflappen<br />

gut ab- und auswischen, salzen und pfeffern.<br />

Die Scheiben des durchwachsenen und geräucherten<br />

Specks, ein Kaffeelöffel Butter, Thymian, Traubenblätter und<br />

Petersilie ins lnnere der Perlhühner stecken, salzen und<br />

pfeffern, danach werden die Hühner in einer Kasserolle mit<br />

der heißen Butter sowie ein wenig Öl nach allen Seiten bis<br />

zum Garwerden gebraten.<br />

Nach 40 Minuten wird mit dem Cognac flambiert und mit<br />

einem /z Glas Weißwein abgelöscht.<br />

Den Speck aus dem lnneren der Rebhühner, die Petersilie<br />

und Weintraubenblätter sehr fein hacken. 4 Brotscheiben<br />

werden in Butter geröstet und die vorher gehackte Masse<br />

wird gleichmäßig auf das geröstete Brot gestrichen. Nun die<br />

Hühner in 4 Teile schneiden, auf eine Platte geben, die 4<br />

gestrichenen Brotschnitte halbieren und rundum auf die<br />

fertig angerichtete Platte geben, dann servieren.<br />

Dazu reicht man Butternudeln, halbe ausgehöhlte Apfel mit<br />

Weintrauben gefüllt. Die Soße kann man mit zwei Eßlöffeln<br />

saurer Sahne verfeinern und dazureichen. Vorher die Soße<br />

abschmecken.<br />

Durch viele Telephonanrufe wurde mir gesagt, ich hätte<br />

anscheinend in meinem Buch ,,Ein Jäger erzählt und kocht"<br />

die Zubereitung,,Wildschweinkeule" nicht beschrieben.<br />

Aber doch, liebe Jägersfrauen! Sie steht auf Seite 42 unter<br />

FrischlingSkeule, ebenfalls kann man Wildschweinbraten auf<br />

diese Weise zubereiten.<br />

Guten Appetit wünscht lhnen<br />

lhr Jos. KNAB


Jos Braun<br />

(Fodsetzung)<br />

lm Verlag Tony Jungblut<br />

erschien 1945 die Publikation<br />

,,Luxemburg". Es war<br />

eine Auswahl der Abreißkalender<br />

von Batty Weber. ,,Ein<br />

Strauß unverwelkter Blätter."<br />

Über den Angler zitieren<br />

wir folgende Worte: ,,Ein<br />

viel beredteres Sinnbild der<br />

Hoffnung als der Anker ist<br />

der Fischer. Dieser Fischer,<br />

der in Hunderten von Exemplaren<br />

stromauf stromab<br />

steht und wartet und hofft,<br />

daß das Große geschehe.<br />

Seine Hoffnung ragt hinaus,<br />

wie die Gerte, die er unbeweglich<br />

über den geheimnisvollen<br />

Wasserspiegel<br />

hä|t."<br />

Professor Jos. Hoffmann,<br />

selbst ein begeisterter Anhänger<br />

der Fischereigilde,<br />

Wissenschaftler und Fachmann,<br />

veröffentlichte in den<br />

50er und 60erJahren mehrere<br />

interessante Arbeiten. Wir<br />

nennen beispielsweise,,Notizen<br />

und Bemerkungen zu<br />

dem Begriff der Hasel (Squalius<br />

leuciscus L.)". Auch ein<br />

aufschlußreicher Beitrag<br />

über das Auftreten des gefürchteten<br />

Drehwurms in der<br />

Obersyr soll genannt werden<br />

und nicht zuletzt zahlreiche<br />

wissenschaftliche Betrachtungen<br />

über die Limnologie,<br />

die im ,,Sportföscher" veröffentlicht<br />

wurden.<br />

In den Schwebsinger Moselpublikationen<br />

von Martin<br />

Gerges, erschienen im Verlag<br />

Bourg-Bourger, wird<br />

auch der Angler oder der<br />

Friture-Liebhaber' angesprochen.<br />

Mit diesen Veröffentlichungen<br />

hat Martin Gerges<br />

nicht nur seiner Heimatortschaft<br />

und seiner Mosel ein<br />

bleibendes Denkmal gesetzt,<br />

sondern allen, die den Fluß<br />

und seine Landschaft lieb<br />

gewonnen haben.<br />

S<br />

P<br />

DE LETZEBURGER<br />

R<br />

ORGAN VUM LETZEBURGER SPORTFESCHERYERBAND<br />

lm September 1959 erschien<br />

in der 7. Schwebsinger<br />

Moselpublikation,,,Eis<br />

Musel zur Re'merzeit", die<br />

erste luxemburgische übersetzung<br />

von Prof. Robert<br />

Bruch der ,,Mosella" von<br />

Ausonius. Es handelt sich<br />

hierbei um den bereits erwähnten<br />

Fischkatalog.<br />

Schon vorher hatte ,,Siggy<br />

vu Lötzebuerg" in Anlehnung<br />

an Ausonius sein ,,Lucilinburhuc"<br />

veröffentlicht.<br />

In Unserem Heimatdialekt erzählt<br />

Siggy eine Moselfahrt<br />

zwischen Wasserbillig und<br />

Thionville, die der in der Petruß<br />

lebende Eremit Paulinus,<br />

der in seinen jungen<br />

Jahren römischer Tribun zu<br />

Trier war, mit seinem Freund<br />

und Artisten Aemilius Gratus<br />

unternahm.<br />

,,ln ,Le Luxembourg et ses<br />

Eaux', Festbroschüre zu der<br />

1939 in Lüttich organisierten<br />

,Grande Saison Internationale<br />

de I'Eau', publizierte<br />

Carlo Hemmer eine kleine,<br />

poesievolle Luxemburger<br />

Deq erste ,,Kopf" des ,,De Lötzeburger Sportföscher"<br />

Hydrographie. Worin in bestgewählter<br />

Form zum Ausdruck<br />

kam, wieviel Frohes<br />

und Freudigstimmendes,<br />

wieviel Anheimelndes und<br />

Anziehendes gerade durch<br />

Mosel und Sauer, durch<br />

Eisch und Attert, durch Syr<br />

und Schwarze Ernz. . . in<br />

die einzigartigen Luxemburger<br />

Landschaftsbilder hineingebracht<br />

war.<br />

Die kleine Etüde ,Le Luxembourg<br />

et ses Eaux' war<br />

viel mehr als eine nette Hydrographie.<br />

Weil sie vor allem<br />

auf die ,seelischen' Eigenarten<br />

von Sauer und Our<br />

und Clerf und Eisch . . . einging,<br />

um diese mit der Spe-<br />

N<br />

N<br />

o<br />

o<br />

U<br />

F<br />

c,<br />

o<br />

sttr


zifizität der Ufer, der Uferdörfer<br />

und der Hänge, die<br />

von da aus ansteigen, in wesensverwandte<br />

Zusammenhängigkeit<br />

zu bringen."<br />

Wenn über Fischereiliteratur<br />

geschrieben wird, darf<br />

auch der,,Fischereigesetz-<br />

Katechismus" von Paul Modert,,,lng6nieur-lnspecteur<br />

honoraire des Eaux et Foröts",<br />

nicht unerwähnt bleiben.<br />

Die erste Ausgabe erschien<br />

1933. Weitere Auflagen<br />

folgten in den Jahren<br />

1950, 1965 und 1978. In einem<br />

ausführlichen Frageund<br />

Antwortenzusammenhang<br />

werden alle juristischen<br />

und fischereilichen<br />

Probleme der Binnen- und<br />

Grenzgewässer behandelt.<br />

In der Tat: Ein wirklich aufschlußreiches<br />

und instruktives<br />

Dokument, auf das man<br />

immer wieder gerne zurückgreift.<br />

Wie bereits erwähnt, der<br />

,,de lötzebuerger sportföscher"<br />

erscheint seit 1938.<br />

Doch in bezug auf Fischereizeitschriften<br />

soll enrähnt<br />

werden, daß wir bereits aus<br />

dem Jahre 1918 eine Fischereizeitung<br />

kennen. Und zwar<br />

handelte es sich um das,,Oflizielle<br />

Organ der Coop6rative<br />

des Pöcheurs ä la Ligne<br />

du Grand-Duch6 de Luxembourg".<br />

Diese Zeitschrift war<br />

zweisprachig (deutsch und<br />

französisch) und erschien<br />

nur ein paar Jahre.<br />

Der verantwortliche Redakteur<br />

war Rechtsanwalt J.<br />

Marso aus Luxemburg. Diese<br />

Zeitschrift, die alle 14Tage<br />

erschien, wurde in der<br />

Druckerei Faber in Mersch<br />

hergestellt. Der Titel lautete:<br />

,,Le P6cheur luxembourgeois"<br />

und ,,Der Luxemburger<br />

Sportfischer".<br />

Seit 1927 erscheint die<br />

Fachschrift ,,Chasse et P6-<br />

che". Sie ist das offizielle<br />

Organ des St. Hubert Club<br />

du Grand-Duch6 de Ll.rxembourg.<br />

Die ,,F6d6ration des Chasseurs<br />

Luxembourgeois" veröffentlicht<br />

seit 1963 eine abwechslungsreiche<br />

und gediegene<br />

Zeitschrift. In dieser<br />

Pu'blikation wurden immer<br />

wieder berechtigte Kritiken<br />

und Meinungen vorgebracht.<br />

1930 erschienen im Verlag<br />

V. Bück in Luxemburg die<br />

gesammelten Fischer- und<br />

Jägerlieder, zusammengestellt<br />

von P. Stein und P.<br />

Faber. Batty Weber schrieb<br />

das Vorwort zu dieser musikalisch<br />

anmutenden Publikation.<br />

Und dabei wurde gemeint,<br />

daß ,,soll gesonge gin<br />

esou lang nach eng Kniddel<br />

am Döppen ass". - Diese<br />

Jäger- und Fischerliedersammlung<br />

wurde vor einigen<br />

Jahren neu aufgelegt.<br />

Nicht unerwähnt dürften<br />

in diesem Zusammenhang<br />

auch die vielen Sportfischer-<br />

Mitarbeiter unserer Tagesund<br />

Wochenzeitungen bleiben.<br />

Wertvolle Informationen<br />

wurden und werden vermittelt.<br />

Und lobenswert sind viele<br />

Vereins- oder Regionalschriften.<br />

Dabei erwähne ich<br />

ganz besonders ,,De Staus6iföscher<br />

- örausgin vun de<br />

Sportföscher vum Staus6i".<br />

In diesem Zusammenhang<br />

sollen auch die regelmäßigen<br />

Fischereisendungen<br />

über UKW erwähnt sein, für<br />

die der Artikelschreiber seit<br />

1967 verantwortlich zeichnet.<br />

Auch viele Untersuchungsergebnisse<br />

der staatlichen<br />

Verwaltungen und<br />

auch privater Fachkundiger,<br />

auf die wir selbstverständlich<br />

in einer Zusammenfassung<br />

zurückkommen werden,<br />

sollen nicht unerwähnt<br />

bleiben.<br />

Abschließend möchte ich<br />

meinen: In unserem Land<br />

besteht wirklich eine aufschlußreiche<br />

Dokumentation<br />

über Jagd und Fischerei.<br />

Es lohnt sich immer wieder<br />

zurückzublättern.<br />

KIeine Anglertips<br />

Der richtige Spinnköder<br />

Jeder Angler hat ,,seinen"<br />

Spinner, Blinker, Wobbler,.<br />

an den er felsenfest glaubt,<br />

dem er sein Vertrauen geschenkt<br />

hat. Es gibt aber Tage<br />

an dem der Glaube nicht<br />

selig macht, und das Vertrauen<br />

wie Eis in der Sonne<br />

schmilzt.<br />

Dem kann schnell abgeholfen<br />

werden. Ohne den<br />

Spinnköder zu wechseln!<br />

Mit wasserfesten Filzstiften<br />

- schwarz und rot genügen<br />

gewöhnlich vollauf -<br />

wird mit ein paar aufgemalten<br />

Punkten, Strichen usw.<br />

ein neuer attraktiver - vielleicht<br />

der neue richtige<br />

Spinnköder kreiert.<br />

Zu Hause kann die Farbe<br />

leicht mit Spiritus, White<br />

Spirit (Terpentinersatz),<br />

Thinner cello, .Azeton (Nagellackauflöser)<br />

oder<br />

Schmirgelleinen entfernt<br />

werden.<br />

Rellex-Folie<br />

Wie es der Name besagt,<br />

reflektiert diese Folie Lichtstrahlen,<br />

ungefähr so, wie<br />

ein Spiegel, der bewegt wird.<br />

Sie imitiert fast naturgetreu<br />

das Schuppenglitzern eines<br />

flüchtenden Fisches.<br />

Es ist eine Selbstklebefolie,<br />

die von der Angelgerätefirma<br />

,,ARCA" unter dem Namen<br />

PRISM-FILM in einem<br />

Assortiment von verschiedenen<br />

Farben vertrieben und in<br />

den Fischereiartikelgeschäften<br />

erhältlich ist.<br />

lm Handumdrehen kann<br />

damit u.a. die Farbe, das<br />

Aussehen und die Wirkung<br />

jeder Art von Spinnködern<br />

modifiziert werden sowie<br />

Phantasieköder hergestellt<br />

werden.<br />

Sie leistet besonders wertvolle<br />

Dienste als Aufkleber<br />

auf den verschiedensten Fischereiutensilien,<br />

die durch<br />

die Lichtreflexion besser gesehen,<br />

gefunden und wiedergefunden<br />

werden<br />

können.<br />

,,lm Trüben fischen"<br />

Früher galt als Regel: Trübes<br />

Wasser - hellere Köder;<br />

klares Wasser - dunklere<br />

Köder. Selbiges ist auch<br />

heute noch in manchem<br />

Leitfaden für die Sportfischerprüfung<br />

oder sonstigen<br />

Fischerei-Lehrbüchern<br />

nachzulesen.<br />

Dies im Gegensatz zur Fischereiwissenschaft<br />

und Angf<br />

ererfahrung, die - kurz zusammengefaßt<br />

und sehr vereinfacht<br />

- für die Angelpraxis<br />

folgendes aussagt: lm<br />

trüben Wasser dunkle, möglichst<br />

schwarze Köder verwenden,<br />

die starke Vibrationen<br />

erzeugen.<br />

Für jede Angelmethode<br />

nur jeweils ein Beispiel: Für<br />

das Grundangeln einen<br />

quicklebendigel tiefdunklen<br />

Regenwurm, wie es schon<br />

unsere Ahnen seit eh und je,<br />

ohne wissenschaftliche Erkenntnisse,<br />

aber schon mit<br />

großem Erfolg, getan haben.<br />

Für die Spinnfischerei einen<br />

schwarzen, ovalen Spinner<br />

(Typ Mepps Aglia z. Bsp.)<br />

oder einen schwarzen, ziemlich<br />

breiten, vorne und hinten<br />

abgerundeten Blinker<br />

(Typ Z - oder Mausblinker<br />

z. Bsp.) oder einen schwarzen,<br />

2- oder 3-teiligen<br />

Wobbler mit großer Schaufel.<br />

Für die Fliegenfischerei<br />

einen schwarzen Jigg<br />

(Weichplastikköder mit<br />

SchWanz) oder einen dünklen<br />

Streamer (Ty.p Muddler<br />

z. Bsp,). _ Wym _<br />

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-^-<br />

Preisrätsel für Angler und Jäger<br />

Aus nachstehenden 40 Silben sind 15 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und<br />

Endbuchstaben, jeweils von oben nach unten gelesen, einen Wunsch für die<br />

kommenden Ferienmonate ergeben.<br />

an - bau - biss - den - der - edel - ein - eis - er - er - fett - fi - flos - ge - gel - he - il -<br />

kre - le - le - lou - ma - mar - mo - neun - ni - ober - raub - raub - sal - sau - sche -<br />

se - teau - ter - tis - tö - ve - vo - wurf.<br />

1. Beginn der Angelaktion<br />

2. Übermäßige, rücksichtslose Produktion<br />

3. Maßnahmen zum Schutz des Fischund<br />

Wildbestandes<br />

4. Oberlauf eines lux. Gewässers<br />

5. Junger Wolf oder Pfadfinder (lranzösisch)<br />

6. Die lachsartigen Fische<br />

7. Moment der Köderannahme<br />

8. Bek. Meerfisch (oft geräuchert)<br />

9. Kleines Raubwild<br />

10. Erkennungszeichen der Salmoniden<br />

11. Bunter Wasservogel<br />

'12. Gegenteil der Friedfische<br />

13. Stinkmarder (St6nkert)<br />

14. Uferbaum<br />

15. Singvogel (Würger)<br />

Eng sch6i Vakanz!<br />

1.<br />

2.<br />

5.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

14.<br />

15.<br />

Nur der Wortlaut dieses Wunsches ist auf<br />

einer Postkarte an das Verbandsbüro des<br />

Fischerverbandes (FLPS, 14, rue du Fort<br />

Wallis, 2714 Luxemhourg) zu senden.<br />

Einsendeschluß ist der 25. Juli 1985.<br />

Auch diesmal ist wieder eine Stationärrolle<br />

der Marke ,,Mitchell", gestiftet vom<br />

Fischereigeschäft Norbert Hengel, 160,<br />

Escherstraße, Hollerich zu gewinnen.<br />

Lösung aus der letzten Nummer<br />

1. Degorgeoirs<br />

s<br />

2. Fliegenfischerei<br />

I<br />

3. Eisangeln<br />

N<br />

4. Saubouneschlupp<br />

P<br />

5. Chevreuil<br />

L<br />

6. Hechte<br />

E<br />

7. Einigkeit<br />

T<br />

8. Reißfestigkeit<br />

T<br />

9. Angelrute<br />

E<br />

10. Nachtigall<br />

L<br />

11. Doublette<br />

E<br />

12. Jagdruf<br />

F<br />

13. Elritze<br />

E<br />

14. Ente<br />

E<br />

15. Revier<br />

R<br />

D'Föscher an d'Jeör sin Plettelefeör<br />

Ausgelost wurde die Karte von Emile<br />

Borschette aus Christnach, der eine Stationärrolle<br />

der Marke ,,Mitchell", gestiftet<br />

vom Fischereiartikelgeschäft Norbert<br />

Hengel, 160, route d'Esch, Hollerich, gewann<br />

-Warny-<br />

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