Untitled
Untitled
Untitled
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
F.äFI'lAr<br />
@Jaa<br />
Bimestriel<br />
Pöriodique des chasseurs,<br />
des pöcheurs<br />
et autres amis de la nature<br />
Organe officiel<br />
de la F6d6ration<br />
des Chasseurs<br />
Luxembourgeois<br />
Boite postale 60<br />
2010 Luxembourg 2<br />
Prösident<br />
Camille Studer<br />
90, Kohlenberg<br />
'1870 Luxembourg<br />
Secr6taire 96nöral<br />
Fernand Muller<br />
281, route de Thionville<br />
5885 Hesperange<br />
R6dacteu r responsable<br />
Fernand Muller<br />
, Bureau de la FCL<br />
36, rue de Septfontaines<br />
2534 Luxembourg<br />
rät. 44 23 54<br />
ccP 17478-18<br />
Banque G6nörale 70 / 45728/ 66<br />
Banque Internationale<br />
7- 1 00/351 8<br />
Kredietbank 31 1 -0625600-1 5<br />
cEE 1000/1052-6<br />
Organe officiet<br />
de la F6d6ration<br />
Luxembourgeoise<br />
des Pöcheurs Sportifs<br />
14, rue du Fort Wallis<br />
2714 Luxembourg<br />
Prösident<br />
Frinn Zurn<br />
Boite postale 1421<br />
LUXemOOU rg<br />
R6dacteu r responsable<br />
Marcel Warny<br />
45, cit6 P. Krier<br />
4177 Esch/Alzette<br />
Tel 55 28 75<br />
Editorial<br />
Aus dem Verbandsliewen<br />
Aus dem Verbandsleben 11<br />
Erfolgreicher Saisonstart an unseren Grenzflüssen 13<br />
W6i en Elefant am Porzeläinsbuttik 15<br />
Unser Wasser im Gespräch 17<br />
Aktion ,,Rettet das Jungwild" 19<br />
Die größten Fische Luxemburgs 27<br />
Sauerstoff messu n g i m Stausee 29<br />
Vom jagdlichen Schießsport 31<br />
Gereechertes aus der Haascht 32<br />
U mweltschutz und Landwirtschaft 34<br />
Das altbewährte jagd I iche Handwerk 37<br />
Tribune libre 39<br />
Sind Sie ein versierter Angler? 40<br />
Centrale du Chien de Chasse 42<br />
Aktuelles 45<br />
Das Wasserbi I I i ger Sü ßwasseraq uari u m 47<br />
Fir d'Hausf ra 49<br />
Luxem bu rger Fischereipublikationen 51<br />
Preisrätsel f ür Angler und Jäger 54<br />
Secr6taire g6nerale<br />
Carmen Meier-Meyer<br />
9, rue de Clervaux<br />
1346 Luxembourg<br />
Tel 48 69 71<br />
Pr6sident "Section Sportive"<br />
Ed. Schumacher<br />
Maison 47<br />
6850 Manternach<br />
T6t 7 13 1C<br />
P16sident Section<br />
"Pöche en Mer.<br />
Marcel Schumacher<br />
Maison 36<br />
9662 Kaundorf<br />
T6l. I 9.1 76<br />
Pr6sident Section<br />
"PÖche ä la Mouche"<br />
Rend Zambon<br />
'19, route de Luxembourg<br />
5670 Altwies<br />
T6t.671 62<br />
Bureau de la FLPS<br />
14, rue du Fort Wallis<br />
2714 Luxembourg<br />
T61.488874<br />
ccP 9501-92<br />
Banque Internationale<br />
4-100/3126<br />
Publicit6: Agence Orbite<br />
3, place du Th6ätre<br />
Luxembourg<br />
B.P. 113 -rä1.22023<br />
Layout: Agence ISA<br />
lmpression : lmpri merie St-Paul<br />
2, rue Chr. Plantin<br />
Luxembourg<br />
Tirage:10.000/mois<br />
Prix de vente: 90 F<br />
Titelbild: Robert Dupont<br />
Les opinions exprim6es dans<br />
cette revue n'engagent que la<br />
responsabilit6 de leurs auteurs<br />
et ne reflötent pas<br />
n6cessairement les vues des<br />
deux F6d6rations.<br />
Les consultations ou avis<br />
d'ordre juridique donn6s par les<br />
Föd6rations n'engagent pas leur<br />
responsabilit6.<br />
Les textes peuvent €tre<br />
reproduits ä condition que la<br />
source soit mentionn6e.<br />
FESCHER R LCTR :ZIgES
Sitzung des<br />
Verwaltungsrates<br />
vom 2. April 1985<br />
Anwesend: Zürn, Bingen, Biever,<br />
Bomblet, Dostert,<br />
Goergen,<br />
Meyer R., Meyer C.<br />
Michel, Rischar,<br />
Schumacher E..<br />
Schumacher H., Tinelli,<br />
Wilwert, Wolf,<br />
Zambon.<br />
1. Der Bericht der Sitzung vom<br />
5. März 1985 wird gutgeheißen.<br />
2. Die Korrespondenz wird zur<br />
Kenntnis genommen.<br />
3. Mit Dank nimmt der Verwaltungsrat<br />
Kenntnis von den<br />
Subsidien, welche dem Verband<br />
seitens des Sportministers<br />
zur Unterstützung und<br />
Weiterentwicklung der<br />
Sportfischerei gewährt wurden.<br />
4. Renö Zambon berichtet über<br />
die Generalversammlung der<br />
Natura, welche am 19. März<br />
statttand und gelegentlich<br />
Aus dem<br />
lbrbandsleben<br />
welcher Präsident Schmit<br />
über das vom Sportfischerverband<br />
organisierte Rundtafelgespräch<br />
referierte, dabei<br />
die positiven Reaktionen<br />
sowie die Solidarität von Natura<br />
zu dieser Initiative unterstreichend.<br />
5. Die Amicale des P6cheurs<br />
Mamerthal-Kopstal-Bridel<br />
beabsichtigt, die Coupe Armand<br />
Bintner am 24. Juni<br />
1985 auf dem Turmesweier in<br />
Fischbach auszutragen. Dieses<br />
Datum wird genehmigt.<br />
6. Da der Generalkassierer verhindert<br />
ist an der Sitzung<br />
teilzunehmen, wird die Aufstellung<br />
des Budgets in der<br />
nächsten Sitzung diskutiert.<br />
7. Die Entente du Sud hat für<br />
den 22. Juli 1 985 ein nationa-<br />
les Jugendwettangeln vorgesehen.<br />
Es wird bedauert, daß<br />
dieser Beschluß ohne Genehmigung<br />
der zuständigen<br />
Verbandsgremien getroffen<br />
wurde. Aus Gründen der<br />
Koordination muß der Verwaltungsrat<br />
darauf bestehen,<br />
daß in Zukunft für Organisationen<br />
dieser Art auf nationaler<br />
Ebene streng nach den<br />
bestehenden Regeln verfahren<br />
wird. C. Goergen wird<br />
beauftragt, die Organisatoren<br />
entsprechend zu informieren.<br />
8. Der Verwaltungsrat spricht<br />
Spf. Rischar seinen Dank dafür<br />
aus, daß er dem Verband<br />
zwei Waagen gestiftet hat.<br />
9. Die nächste Sitzung des Zentralvorstandes<br />
findet am 30.<br />
April 1985 statt.<br />
Coupe des 6 Nations<br />
in Ostende<br />
Vom 19. bis 21. APril beteiligte<br />
sich eine Luxemburger<br />
Mannschaft am Sechs-Ländertreffen<br />
in Ostende. Unser<br />
Land wurde vertreten von<br />
Wolsfeld Vincent, Wolsfeld<br />
Fritz. Gillen Robert, Kahlen<br />
Kurt, Nigra Henri und Ehringer<br />
Ernest, Offizieller und KaPitän<br />
der Mannschaft.<br />
Das Eridklässement lautete<br />
wie folgt: 1. Frankreich, 2. Belgien,<br />
3. lrland, 4. Luxemburg,<br />
5. Deutschland. Trotz dieses<br />
nichtssagenden 4. Platzes ist<br />
unsere Mannschaft zu beglückwünschen,<br />
denn es wurde<br />
wiederum bestätigt, was<br />
der 1. Schöffe der Stadt Ostende<br />
in seiner Rede beim anschließenden<br />
Festessen hervorhob,<br />
daß Luxemburg zu jeder<br />
Zeil gegen führende Meeresanglernationen<br />
antreten<br />
kann. Enrvähnenswert ist auch<br />
das zweitgrößte Gesamtfangergebnis<br />
mit einem Tagessieg<br />
von Robert Gillen und ein<br />
sechster Platz von Fritz Wolsfeld<br />
im Endklassement.<br />
John Kleinschmidt vom Tier-Sport-Center überreicht<br />
der Nationalmannschaft unserer Meeresangler eine<br />
komplette Angelausrüstung (Photo: Fernand Lorang)<br />
As öt fir e sch6ine, präiswäerte Cadeau<br />
As öt fir eng flott Dekoratioun fir äert Heem<br />
As öt fir Ennersetzer bei engem gutte Pättchen<br />
Oder fir äer Veräinstombola<br />
Da maacht lech bei!<br />
Bestellt nach haut am Verbandsbüro<br />
(Tel. 48 8874)<br />
Den Teller (19 cm) tir ze stellen oder opzehänken<br />
kascht nömmen 250 Frang<br />
Den Ennersetzer (10 cm) tir ze stellen oder opzehänken<br />
kascht nömmen 75 Frang
Erfolg reicher Saisons tart<br />
an unseren Grenzllüssen<br />
Gesammelte Erfahrungen und Tips von Jos Dostert<br />
llto und worauf soll ich an<br />
YU den ersten Angeltagen<br />
fischen? Diese und andere<br />
Fragen beschäftigen so<br />
manchen Petrijünger.<br />
Meine langjährigen Erfahrungen,<br />
insbesondere an unseren<br />
Grenzflüssen, bestätigen<br />
immer wieder, daß nach<br />
der langen Schonzeit nur<br />
Ukelei, Hasel, Döbel und<br />
Barsch sich als beißlustig<br />
herausstellen. Alle anderen<br />
Fischarten benötigen noch<br />
eine gewisse Zeit, bis sie bereit<br />
sind, ihr bis dahin gewohntes<br />
Futter mit dem<br />
Lockfutterangebot der Angler<br />
zu tauschen.<br />
Der Ukelei (Bl6nkert)<br />
Der Ukelei ist ein freßgieriger<br />
Schwarm- und Oberflächenfisch,<br />
der aber auch alles<br />
was so im Wasser angetrieben<br />
kommt, schmeckt,<br />
schluckt oder ausspuckt.<br />
Zum Anfüttern genÜgt ein<br />
Lockfutter aus je einem Teil<br />
Paniermehl und Biskuit. Damit<br />
dieses Gemisch nicht<br />
klebt, mischt man mindestens<br />
die gleiche Menge<br />
Mais- oder Reismehl darunter.<br />
Am Wasser nur sehr,<br />
sehr leicht anfeuchten.<br />
Schließlich ei ne angemessene<br />
Portion der zum Angeln<br />
verwendeten Köder hinzugeben.<br />
Als vorzüglich haben<br />
sich immer wieder Maden<br />
und Pinkies erwiesen. Aber<br />
bitte nur nicht übertreiben.<br />
denn die ,,Bl6nkerten" sind<br />
schnell übersättigt. Dann<br />
stehen, wenn überhaupt, nur<br />
noch Fehlbisse auf der Tagesordnung.<br />
Als Köder zieht man eine<br />
Made oder einen Pinky auf<br />
einen 18er Haken, der an<br />
einem feinen 8er Nylon mit<br />
sehr leichter Verbleiung und<br />
entsprechendem Schwimmer<br />
verknotet ist. Das Lockfutter<br />
wird oft und regelmäßig<br />
in Kugeln von etwa NuBgröße<br />
eingeworfen. Fischt<br />
man nun noch inmitten der<br />
Futterwolke, kann eigentlich<br />
nichts mehr schief gehen.<br />
De Bl€nkert, schlank, virwötzeg a schnekeg<br />
ewöi eng Jöfferchen<br />
Der Hasel<br />
(Spatzminn, Baachminn,<br />
Lau)<br />
Mit dem gleichen Futter,<br />
nur etwas tiefer angeboten,<br />
in Strömungen (Strengten)<br />
und deren Ausläufen, kann<br />
man auch den Hasel überlisten.<br />
Während Ukeleis in allen<br />
Grenzflüssen, insbesondere<br />
bei Kanalausläufen und<br />
Bachmündungen häufig vorkommen.<br />
befinden sich die<br />
besseren Fanggründe für<br />
Hasel in Sauer und Our.<br />
Der Hasel ist ein schneller,<br />
flinker, äußerst empf indlicher<br />
Geselle. der berühmtberüchtigt<br />
ist wegen seiner<br />
blitzschnellen Anbisse<br />
(,,touches-6clairs"), die<br />
schon so manchen reaktionsschnellen<br />
alten Hasen<br />
schier zum Verzweifeln gebracht<br />
haben. Deshalb sollten<br />
alle Teile der feinen, sensiblen<br />
Angel präzise aufeinander<br />
abgestimmt sein. Desweiteren<br />
bürgen die gleichen<br />
Köder und die gleiche<br />
Lockfuttermethode, wie<br />
schon beim Ukelei beschrieben,<br />
für einen'sicheren Erfolg.<br />
Erste Voraussetzung<br />
dafür ist aber, daß die Hasel<br />
,,daheim" sind.<br />
D'wif, kriddeleg an ömfindlech Lau, döiwöi de Blötz ubäisst<br />
a nach möi söier /ass/dlsst<br />
Der Döbel(Minn,<br />
D6ckkappsmin n, Wäissen)<br />
Während die beiden vorher<br />
behandelten Fischarten<br />
sich vortrefflich für eine<br />
knusperige Fritüre eignen,<br />
kann man dies vom Döbel,<br />
nicht ohne Abstiiche zu machen,'<br />
behaupten. Dieser Allesfresser<br />
kann unter günstigen<br />
Bedingungen bis zu 3<br />
Kilo schwer werden. Die<br />
Freßgier bringt ihn nach<br />
dem Ausschlüofen lelativ<br />
schnell auf Gewichte von einem<br />
bis zu 2 Pfund. Er ist<br />
kein ausgesprochener<br />
Schwarmfisch, denn er steht<br />
in mehr oder weniger regelmäßigen<br />
Abständen, in<br />
höchstens 3-4 Einheiten zusammen,<br />
etwas über dem<br />
Flußgrund in Lauerstellung.<br />
Sein Futtertisch reicht vom<br />
Flußbett bis zur Wasseroberfläche.<br />
Es würde einfach zu<br />
weit führen, alles aufzuzählen,<br />
was dieser großschuppige<br />
Bursche alles frißt.<br />
Pneu Service<br />
SCHUMANN<br />
18, route d'Arlon - STRASSEN - T6l6phone<br />
Equilibrage - R6glage train avant<br />
Pneus auto - moto - v6lo - bottes - tuyaux<br />
Bottes pour la pöche<br />
31 91 21<br />
IRELLI
Den D6ckkappsminn, e virsiichtegen, raffinäierten a luussegen<br />
Alles- a Villfrösser<br />
Peilt man den Döbel in den<br />
ersten Angeltagen an, so<br />
kann ich folgende Tips empfehlen:<br />
Geronnenes (,,gehartes")<br />
Blut ist ein unwiderstehlicher<br />
Leckerbissen für<br />
diese Großmäuler. Um den<br />
Erfolg gewissermaßen zu<br />
programmieren, soll man<br />
bereits ein paar Tage vorher<br />
eine größere Strecke (bis<br />
1 000 m) möglichst täglich<br />
anfüttern. Es genügen jeweils<br />
ein Dutzend Blutfetzen<br />
in Haselnußgröße je 20 Meter.<br />
Zum Angeln benötigt man<br />
eine längere, eher steife Rute<br />
mit Spitzenaktion, die mit<br />
Ringen und einer Rolle ausgerüstet<br />
ist.<br />
Ein dem Köder angepaßter<br />
Dreihaken, ein Vorfach aus<br />
wenigstens 16er Nylon und<br />
eine mittelschwere Pose mit<br />
entsprechender Verbleiung<br />
bilden die Montur, die es erlaubt,<br />
den empfindlichen<br />
Köder mit weichem<br />
Schwung sicher auch auf<br />
weite Entfernungen zu bringen.<br />
Am Angeltag soll mit ständiger<br />
Konzentration gefischt<br />
werden. Aufgepaßt, der Anhieb<br />
muß direkt gesetzt werden!<br />
Jetzt muß die Bremseinstellung<br />
stimmen, denn<br />
der Döbel entwickelt enorme<br />
Zugkräfte, die von kurz aufeinanderfolgenden,<br />
brutalen<br />
Fluchten begleitet sind. Der<br />
Drill ist kurz aber aufregend.<br />
Blut ist nicht jedermanns<br />
Sache. Kirschen oder Maden<br />
als Köder und Lockfutter benutzt<br />
und mit der gleichen<br />
Angelmethode gefischt, ergeben<br />
auch sehr gute Resultate.<br />
Wer eine saubere und<br />
sportlichere Fischerei vorzieht,<br />
dürfte insbesondere<br />
an den ersten Tagen nach<br />
der Ouvertüre mit guten<br />
Aussichten auf eine ausgezeichnete<br />
Fischwaid mit der<br />
Spinnrute auf Döbeljagd gehen.<br />
Hierzu wird eine leichte<br />
Spinngerte mit 20er Schnur<br />
auf der Stationärrolle gebraucht.<br />
Am Anfang sind<br />
Spinner bis No 2, im halben<br />
Wasser geführt, sehr fängig.<br />
Später kann auch auf kleine<br />
Blinker uhd Wobbler umgestellt<br />
werden.<br />
Ein Typ für Feinschmekker:<br />
Gehäutet, filliert, stark<br />
aber fein gewürzt, ist auch<br />
der Döbel, den man halbiert<br />
auch räuchern kann, ein<br />
echter Leckerbissen.<br />
Der Barsch (Piisch)<br />
Dieser stachelige, gestreifte<br />
Schuppenträger ist in Mosel<br />
wie Sauer häufig anzutreffen.<br />
Jahraus, jahrein, nahezu<br />
täglich, aber vorwiegend<br />
zu gewissen Stunden,<br />
wird er vom Jagdfieber befallen<br />
und greift alles an, was<br />
sich bewegt. Gerade in diesen<br />
Stunden wird die Fischwaid<br />
mit der leichten Spinnrute<br />
zum sportlichen Erlebnis.<br />
Für die ersten Angeltage<br />
nach der Ouvertüre empfehle<br />
ich Spinner der Größe 1<br />
oder 2- Der Spinnköder soll<br />
gleichmäßig geführt, sozusagen<br />
über den Grund<br />
schlittern und hie und da<br />
einen Stein streifen. Bei<br />
ruckweiser wie zickzackartiger<br />
Köderführung sträubt<br />
der Barsch Kiemen und<br />
Flossen. Die Angriffslust<br />
schlägt jählings um in Mißtrauen.<br />
Hingegen kann die<br />
Beißlust gesteigert werden,<br />
indem der Spinnerhaken mit<br />
einem roten Wollbüschel<br />
oder einem roten, schwanzähnlichen<br />
Plastikplättchen<br />
versehen wird.<br />
Man merkt sofort, wenn<br />
ein Barsch gehakt ist, denn<br />
dem anfänglichen zarten<br />
Drill folgt doch noch ein harter<br />
Kampf. Die Fluchten sollten<br />
so weich wie möglich<br />
abgefedert werden, denn die<br />
dünne Zwischenhaut des<br />
Fischmaules reißt leicht aus.<br />
Andernfalls gibt es unnötige<br />
Verluste.<br />
Der Barsch steht in meiner<br />
Fischerei ganz oben. Gewiß<br />
nicht nur, weil erderweitaus<br />
beste Speisefisch unserer<br />
Grenzflüsse ist, sondern vor<br />
allem, weil er sportfischereilich<br />
gesehen so interessant<br />
ist, so vielseitig ist und so<br />
viel Abwechslung bietet. lch<br />
werde deshalb in einer nächsten<br />
Ausgabe auf ihn zurückkommen.<br />
Fotos aus ,,Das Anglerbuch"<br />
von M. Conrardy<br />
Articles de pöche - Fischereigeschäft<br />
Fisch-Thull<br />
19+23, Esplanade - REMICH<br />
. T6l6phone 6 91 15<br />
In unserem neuen Ausstellungsraum<br />
finden Sie alles für den Angelsport!<br />
Während der Fischereisaison ist unser Geschäft<br />
täglich von 8 bis 12 und von 13 bis 19 Uhr geöffnet<br />
Samstags und sonntags von 7 bis 19 Uhr<br />
Challenger 800<br />
Challenger 950<br />
ARCA CARBON<br />
Performer ll<br />
Performer ll<br />
Performer ll<br />
DAIWA/WHISKER<br />
Prokarbon W 9511-110<br />
BIFA/MAVER/CARBON<br />
Laser C 101<br />
Dynastie 150<br />
Composite Commander<br />
Composite Commander<br />
Korb Alu Silver King<br />
m<br />
8,00<br />
9,50<br />
6,80<br />
8,20<br />
9,50<br />
11,00<br />
10,60<br />
11,00<br />
6,60<br />
7.80<br />
s<br />
600<br />
800<br />
440<br />
630<br />
880<br />
725<br />
1 050<br />
840<br />
565<br />
755<br />
6.290.- 314,50<br />
7.790.- 389,50<br />
3.900.- 195,00<br />
4.490.- 249,50<br />
5.890.-<br />
22.900.-<br />
9.950.-<br />
16.490.- 824,50<br />
1.390.- 69,50<br />
1.790.- 89,50<br />
899.- 44,95<br />
Dies sind nur einige Preise aus unserem großen Programm<br />
Vergleichen Sie die Preise - Der Weg lohnt sich!<br />
D'Piisch, eng Dropgängesch mat,,mölle Baken"
W6i en Elefant<br />
am Parzeläinsbutt6ck<br />
En Auszuch aus der Radiosemissioun ,,Chefredakter fir eng Stonn"<br />
vum Samschdeg, dem 13. Abröll 1985, um halwer 1<br />
ir ewech sief gesot: Mir<br />
hun äis eng Hädem6i gi fir<br />
den Text vum Här Marc Meyer<br />
wuertwiertlech op d'Blat<br />
ze br6ngen, esou w6i de hadio<br />
e bruecht huet. Duerfir<br />
versteet et sech vum selwen,<br />
datt mir glat a guer nöt dofir<br />
respönsabel si, wa gemengt<br />
göt, hei wir e gepengecht<br />
Lötzebuergesch geschriwe<br />
gin.<br />
Chefredakter fir eng Stonn<br />
wor den Här Marc Meyer,<br />
e. a. Staatsbeamten (Biologist)<br />
am Mus6e a Vizepresident<br />
vum ,,Mouvement Ecologique".<br />
Reporter wor de<br />
Pilo Fonck.<br />
Nodeem den Här Marc<br />
Meyer versicht hat z'expliz6ieren,<br />
firwat de ,,Mouvement<br />
Ecologique" nöt M6mber<br />
an der Natura as, an d6i<br />
gutt Relatioune mat der enger<br />
an der anerer Emweltschutzorganisatioun<br />
betount<br />
hat, huet de Pilo gekontert:<br />
,,Dir vertriet jo ower<br />
och mol aner Standponkten,<br />
z. B. bei der Campagne vun<br />
de Föscher a g6int d'Faunaa<br />
Florazerst6ierong an eise<br />
Gewässer."<br />
D'Antwert vum Här Marc<br />
Meyer: ,,Dat as richteg, d'Föscher<br />
haten ech wöll<br />
vläicht kuerz droi nach agoen,<br />
wat et iwwerhaapt wor.<br />
D'Föscher haten en Alarm<br />
lanc6iert, dass ons Baache<br />
g6nge futti goen, an dass<br />
d'Planzen an d'D6iere g6ngen<br />
alleguer kapott goen, a<br />
sin domat direkt an d'Öffentlechkeet<br />
gaangen a Form<br />
vun enger Table ronde. An<br />
de,Mouvement Ecologique'<br />
huet - wor d'accord fir un<br />
der Table ronde och delzehuelen,<br />
allerd6ngs mat gewössen<br />
Aschränkungen, w6i<br />
Dir gesot hat.<br />
Mir sin nämlech nach ömmer<br />
esou virgaangen, dass<br />
mir ons Menonge fund6ieren.<br />
Mir schwätzen ni eppes<br />
an d'Welt eraus, wou mer nöt<br />
genee wössen, dass dat och<br />
wiirklech as, oder zumindest,<br />
dass d'Wahrscheinlechkeet,<br />
datt dat esou as,<br />
ganz grouss as.<br />
Hei wor einfach de ,Problem,<br />
dass argument6iert gi<br />
wor mat onfund6ierten Argumenter,<br />
an et wor keng<br />
Konfirmatioun ze gesinn,<br />
weder hei am Land vun de<br />
Fachleit nach am Ausland. A<br />
mir sin einfach der Menong,<br />
et muss ee fir d'6ischt wössen,<br />
wat een iwwerhaapt<br />
seet, 6ier een eppes esou an<br />
d'Öffentlechkeet b16ngt.<br />
Dofir hu mir gesot, tir<br />
d'6ischt mol iwwerhaapt<br />
Analyse virleien hun, dass<br />
d6i Herbiziden, d6i dorunner<br />
solle schold sin, effektiv iwwerhaapt<br />
an de Baachen optrieden<br />
a respektiv, w6i si op<br />
d6i eenzel Organisme wierken.<br />
Ausserdem hu mir misse<br />
feststellen, dat wor am Fong<br />
schon 6ier et an d'öffentlechkeet<br />
kommt as, dass d6i<br />
Beobachtungen, d6i vun de<br />
Föscher komm sin, oft -<br />
loosse mer soen - mol nöt<br />
ganz richteg woren, fir alt<br />
nöt ze soen, si wire carr6-<br />
ment falsch gewiescht." (De<br />
leschte Saz wor begleet vun<br />
engem eefällegen, hannerh6ilege<br />
Kickelen.)<br />
Es hat uns in den Fingern<br />
gekribbelt, die verworrenen<br />
Ausführungen zu analysieren.<br />
Und es wäre ein leichtes<br />
gewesen, die verirrten Behauptungen<br />
ad absurdum zu<br />
führen. Nach reiflichem<br />
Überlegen haben wir davon<br />
abgesehen. Dies angesichts<br />
der Tatsache, daß schon genug<br />
Porzellan zertrampelt<br />
wurde. ,,Wat ee m6i am<br />
Dreck r6iert, wat e m6i<br />
st6nkt."<br />
Da der Text für sich selbst<br />
spricht, sei es dem Leser<br />
überlassen, sich selbst seinen<br />
Reim darauf zu machen.<br />
Noch nie wurden wir solchermaßen<br />
mit Zuschriften<br />
überhäuft. Samt und sonders<br />
wurden die Ausführungen<br />
des Herrn Meyer bedauert<br />
und - kurz und bündig<br />
ausgedrückt - als verletzend<br />
gesch macklos empf unden.<br />
Wir bedanken uns recht<br />
herzlich bei allen Einsendern<br />
und bitten gleichzeitig<br />
um Verständnis, wenn wir<br />
aus denselben obigen Gründen<br />
auf eine Veröffentlichung<br />
verzichten.<br />
Trotz event. spezialisierungsbedingter<br />
Prioritäten<br />
haben alle Organisationen,<br />
die sich mit Umweltschutz<br />
befassen, hauptsächlich aus<br />
ökologischen Gründen, letzten<br />
Endes die gleichen Ziele.<br />
Der Sportfiseherverband<br />
hat sich aufgrund dieser Tatsache<br />
während seiner mehr<br />
als 30jährigen Aktivitäten im<br />
Gewässer - resp. Umweltschutz<br />
stets bemüht, ein fairer<br />
Partner zu sein. Er wird<br />
auch fürderhin bestrebt sein,.<br />
mit allen Organisationen, die<br />
in Sachen Umweltschutz tätig<br />
sind, auf der Basis demokratischer<br />
Rechte und Gepflogenheiten<br />
eng zusammenzuarbeiten.<br />
Keine großspurigen Worte, sondern schlichter, praktischer,<br />
effektiver Umweltschutz: Sportfischer des Wasserbilliger Vereins<br />
neben einem mit Unrat vollbeladenen Lastwagen während<br />
der Aktion ,,Propper Ouwer (Ufer)"<br />
Eb Jean IEGIINGQ<br />
ll-13 rue Galllamon[ - 4000 GHEI|EE (Bolsluel -<br />
T6t. 04t 05 u 39<br />
tEtz<br />
|.lolt D'0n<br />
ilI.ER-BtYEn<br />
CI8ElE<br />
DRTGilTil|IGII<br />
PEENESS<br />
iltEAI-DütfutE<br />
tmmt<br />
BURIE<br />
IURRAIl<br />
80t]il]ilt<br />
IIAIURII'S
Unser Wasser im Gespräch<br />
In der vorigen Ausgabe<br />
des.,,Föscher a J6er" wurde<br />
darauf hingewiesen, daß<br />
durchschnittlich '/. der auf<br />
Ackerland eingebrachten Nitratmengen<br />
ausgewaschen<br />
werden und sowohl Oberflächengewässer<br />
als auch die<br />
Grundgewässer verunreinigen.<br />
Jetzt hat Umweltminister<br />
Krieps auf die Anfrage des<br />
Abgeordneten Jupp Weber<br />
zugeben müssen, daß in<br />
mehreren Ortschaften des<br />
Landes die gesetzlich festgesetzten<br />
Nitrathöchstwerte<br />
für Trinkwasser z. T. erheblich<br />
überschritten werden.<br />
Folgerichtig bringt der Umweltminister<br />
die erhöhten<br />
Nitratwerte mit der übertriebenen<br />
Düngung in der Landwirtschaft<br />
in Zusammenhang.<br />
Argerlich ist, daß die Vertreter<br />
der,,Administration<br />
des Services techniques de<br />
I'Agriculture" diese Zusammenhänge<br />
beharrlich leugnen,<br />
obwohl sie in der Fachliteratur<br />
hundertfach nachgewiesen<br />
sind.<br />
Diese Verantwortungslosigkeit<br />
ist ein Spiegelbild jener<br />
8-Stunden-Beamtenmentalität,<br />
die Höchsterträge<br />
um jeden Preis zu produzieren<br />
hat, um in den statistischen<br />
EG-Tabellen in vorderster<br />
Front zu liegen und<br />
die hierfür die Gesundheit<br />
der gesamten Bevölkerung<br />
aufs Spiel setzt.<br />
Diese Politik der Überschußdüngung<br />
(man muß<br />
soviel an Dünger in den Akkerboden<br />
einbringen, daß<br />
auch nach der Auswaschung<br />
noch genügend Düngestoffe<br />
für die Kulturen vorhanden<br />
sind) ergibt für die landwirtschaftlichen<br />
Flächen Luxemburgs<br />
einen Verlust von<br />
ca. 4 900 Tonnen Stickstoff<br />
pro Jahr.<br />
Selbstverständlich sind<br />
diese Auswaschungsverluste<br />
in den empfohlenen Düngemittelgaben<br />
seitens der<br />
Düngemittelind ustrie bereits<br />
berücksichtigt.<br />
Aber die Landwirtschaft<br />
liefert nicht nur Nitrate für<br />
unser Trinkwasser, sondern<br />
sie sorgt auch, Hand in Hand<br />
mit den Großgärtnereien, für<br />
Nach dem Oberflächen- und Grundwasser<br />
jetzt das Trinkwasser<br />
eine durchschnittliche tägliche<br />
Nitrataufnahme durch<br />
den Menschen (ohne Trinkwasser),<br />
hauptsächlich über<br />
verschiedene Gemüsesorten,<br />
von 55 bis 95 mg Pro<br />
Tag.<br />
Die Gesamtnitrataufnahme<br />
durch den Menschen<br />
kann so, je nach Vorbelastung<br />
des Trinkwassers,<br />
Werte von einem bis mehreren<br />
Hundert mg/Tag erreichen.<br />
Die somit zweifelsohne<br />
vermehrte Bildung von<br />
Nitrosaminen, denen neben<br />
den kanzerogenen auch toxische<br />
und teratogene Eigenschaften<br />
nachgewiesen<br />
wurden, wird als Ursache<br />
von erhöhten Magenkrebssterblichkeitsraten<br />
angesehen.<br />
Die Problematik der Gefährdung<br />
von Säuglingen<br />
durch Nitrite, von Kindern<br />
und Erwachsenen durch Nitrosamine,<br />
der Fließgewässer<br />
durch Nitrate, ist hinlänglich<br />
bekannt. Sie wird<br />
dennoch verharmlost oder<br />
gar von interessierten Stellen<br />
als Verleumdung dargestellt.<br />
Es wird allerhöchste<br />
Zeit, daß die verantwortlichen<br />
Politiker wirksame Gegenmaßnahmen<br />
einleiten.<br />
Hierzu gehören u. a.:<br />
1. Genaue Ausweisung von<br />
Tri n kwasserschutzgebieten<br />
mit strengen, den klimatischen<br />
und geologischen<br />
Bodenverhältnissen<br />
angepaßten Düngevorschriften<br />
(natürlich<br />
auch Spritzvorschriften),<br />
d. h.:<br />
Festlegung der auszubringenden<br />
Düngestoffe<br />
aufgrund von Bodenanalysen<br />
in Anpassung an die<br />
Ku lturpf lanzen, die standortspezifische<br />
Nitrifikationsrate<br />
und Nitratanreicherung<br />
durch Gülleund<br />
Jauchezufuhr.<br />
2. Hinsichtlich der Gülleund<br />
Jaucheausbringung<br />
sollten folgende Vorschriften<br />
gelten:<br />
a) keiöe Ausbringung in<br />
Trinkwasserschutzzonen<br />
b) keine Ausbringung in<br />
Schutzzonenrandgebieten,<br />
außer mit Genehmigung<br />
c) Ausbringungsverbote<br />
in der vegetationslosen<br />
Zeit<br />
d) Festlegung einer maximalen<br />
Ausbringmenge<br />
für definierte<br />
Bodentypen (best.<br />
Güllvolumen mit 100-<br />
250k9 Gesamtstickstoff).<br />
3. Analog zur Gülleausbringung<br />
muß die Klärschlammausbringung<br />
strengen Vorschriften unterliegen.<br />
4. Der Maisanbau ist auf die<br />
unbedingt notwendige<br />
Fläche zu reduzieren.<br />
Tri nkwasserschutzzonen,<br />
Quelleneinzugsgebiete<br />
dürfen nicht vom Maisanbau<br />
berührt werden.<br />
Ebenso sollten Hanglagen<br />
vom Maisanbau verschont<br />
werden (hohe<br />
Erosion).<br />
Die Entfernung eines<br />
Maisfeldes zu einem<br />
Oberf lächengewässer<br />
sollte mindestens 200<br />
Meter betragen.<br />
5. Erstellung eines Katasters<br />
der landwirtschaftlich<br />
genutzten Böden, der<br />
die spezifischen chemisch-physikalischen<br />
Bodenmerkmale, die Belastung<br />
durch Schwermetalle<br />
und organische Biozide<br />
sowie deren Entwicklung<br />
über die Zeitgenauestens<br />
verfolgt.<br />
Aufgrund dieses Katasters<br />
können genaue, auf<br />
den jeweiligeh Bedarf abgestimmte<br />
Bearbeitungs-,<br />
Bebauungs-,<br />
Dünge- und Spritzvorschriften<br />
erarbeitet werden.<br />
Nur durch solche recht<br />
strengen Maßnahmen können<br />
unsere Trinkwasserquelien<br />
erhalten und von<br />
den Trinkwassersyndikaten<br />
ohne teure Aufarbeitung in<br />
die Verteilernetze eingespeist<br />
werden. Da das quellenspeisende<br />
Grundwasser<br />
recht komplizierten und<br />
langwährenden Bildungsprozessen<br />
unterliegt, die je<br />
nach Bodentyp und geologischer<br />
Formation 5 bis 15<br />
Jahre dauern können, sind<br />
unsere natürlichen Trinkwasservorräte<br />
bis ins Jahr<br />
2000 akut gefährdet. (Die<br />
Stickstoffanwendung hat in<br />
den letzten 12 Jahren von ca.<br />
10000 Tonnen in 71/72 aut<br />
ca. 15000 Tonnen in 82183<br />
zugenommen.)<br />
Abschließend stellt sich eine<br />
wichtige Frage für die<br />
Zukunft:<br />
Wie wollen die Verantwortlichen<br />
für die Trinkwasserversorgung<br />
Luxemburgs<br />
der Bevölkerung einwandfreies,<br />
nicht nitratverseuchtes<br />
Trinkwasser liefern,<br />
wenn 1987 das größte Trinkwasserreservoir<br />
Luxemburgs<br />
entleert wird (zwecks<br />
Reparatur der Staumauer),<br />
die SEBES nicht mehr wie<br />
bisher 40% des Trinkwassers<br />
liefern kann, und die<br />
Hauptlast der Trinkwasserversorgung<br />
wieder unseren<br />
(verseuchten?) Quellen zufäilt?
DIE ORöSSTE]I TISCHE<br />
TUXETBUROS<br />
Aal<br />
Bachforelle (Fluß)<br />
Bachforelle (See)<br />
Barbe<br />
Barsch<br />
Brachsen<br />
Döbel<br />
Hecht<br />
Karpfen<br />
Regenbogenforelle<br />
(Fluß)<br />
Regenbogenforelle<br />
(See)<br />
Rotauge<br />
Rotfeder<br />
Schleie<br />
Zander<br />
Bachforelle<br />
Regenbogenforelle<br />
Hecht<br />
Offizielle Rekordliste am 31. Dezember 1984<br />
100 cm<br />
60 cm<br />
60 cm<br />
73 cm<br />
53 cm<br />
62 cm<br />
49,5 cm<br />
121 cm<br />
71 cm<br />
68 cm<br />
84 cm<br />
42 cm<br />
40 cm<br />
59 cm<br />
85 cm<br />
2 000 gr.<br />
2 100 gr.<br />
2285 gr.<br />
3 800 gr.<br />
1 870 gr.<br />
3 800 gr.<br />
2 090 gr.<br />
16 000 gr.<br />
7 350 gr.<br />
4 150 gr.<br />
5 450 gr.<br />
1 020 gr.<br />
1 025 gr.<br />
3 060 gr.<br />
6 432 gr.<br />
Guy Greisch, Ospern<br />
Claude Reuter, Canach<br />
Jean Zender, Luxemburg<br />
Harald Wolff, Düdelingen<br />
G6rard Claude, Esch/Alzette<br />
Jeannot Wampach, Diekirch<br />
Francis Dahm, Erpeldingen<br />
Robert Schoder, Hautcharage<br />
Francis Dahm, Erpeldingen<br />
Emile G6rard, Luxemburg<br />
Bruno Leclerre, Belgien<br />
Mathias Backes, Wasserbillig<br />
Jeannot Wampach, Diekirch<br />
Francis Dahm, Erpeldingen<br />
Garlo Kaspar, Beringen<br />
lnteressante Fänge 1984<br />
55 cm 228O gr. Pierre Weis, Ettelbrück<br />
67 cm 3 500 gr. Jean Zender, Luxemburg<br />
122 cm 13 050 gr. Christian Stumpf, Differdingen<br />
Rekord-Bachforelle<br />
aus dem Echternacher See<br />
Stausee/Sauer<br />
syr<br />
Echternacher See<br />
Grenzsauer<br />
Stausee/Sauer<br />
Stausee SEO<br />
Sauer<br />
Stausee/Sauer<br />
Stausee SEO<br />
Eisch<br />
Echternacher See<br />
Grenzsauer<br />
Stausee SEO<br />
Stausee/Bavigne<br />
Stausee/Bavigne<br />
20. 08. 83<br />
17.04.83<br />
12.08.84<br />
22. 06.81<br />
08. 09. 82<br />
14.08.82<br />
20. 11.83<br />
02.12.82<br />
28.06.82<br />
27.07.81<br />
31.10.82<br />
15.06.82<br />
18.07.83<br />
03. 10. 83<br />
14. 09. 84<br />
Alzette 05. 04. 84<br />
Echternacher See 07.04. 84<br />
Stausee/Sauer 28. 10.84<br />
Rekord-Zander aus dem<br />
Stausee von Bavigne<br />
Am Sonntag morgen, dem<br />
12. August 1984, gegen 8<br />
Uhr, gelang es Spfr. Jean<br />
Zender aus Luxemburg, mit<br />
einer von ihm selbst entwik-<br />
kelten Streamerfliege, diese<br />
phantastische Bachforelle<br />
zu fangen. Sie wog 2285 gr.<br />
bei einer Länge von 60 cm.<br />
Karlo Kaspar aus Beringen/<br />
Mersch fischte am 14. SePtember<br />
1984 in der Mittagsstunde<br />
im Stausee von Bavigne<br />
mit lebendem Gründling<br />
auf Hecht, als ihm dieser<br />
herrf iche Zander an die Angel<br />
ging.<br />
Bei einer Länge von 85 cm<br />
wog er 6 432 Gramm.
Seit über 20 Jahren nehme<br />
ich nun an fast allen Weltmeisterschaften<br />
im sportlichen<br />
Angeln teil. lch bin dabe<br />
ko<br />
un<br />
be<br />
eine gewaltige Entwicklung<br />
erfahren hat.<br />
Vorbei die Zeit der kleinen<br />
Ukelei- und Gründlingsgerten.<br />
Vorbei ebenfalls die<br />
schweren bis zu 8 m langen<br />
Glasfiberruten.<br />
Kohlefaser ist gefragt und<br />
mindestens 10 m sind verlangt.<br />
Daneben werden die<br />
Schnüre immer dünner, die<br />
Haken feiner, fast bis zur<br />
Perfektion die Schwimmer.<br />
Futterzubereitung wird zur<br />
Wissenschaft.<br />
Die Gründe hierzu sind na.<br />
heliegend. Ohne all den Aufwand<br />
kein annehmbares Resultat.<br />
z nrcrna sPoPtFtsclfEtf<br />
Denn auch die Fische sind<br />
in ihrer Entwicklung nicht<br />
stehen geblieben. Schon allein<br />
der Selbsterhaltungstrieb<br />
zwingt sie dazu. lhren<br />
Lebensraum suchen sie, bei<br />
normalen Verhältnissen<br />
,,weit draußen". Während<br />
das Kleinzeug in Schulen die<br />
Uferregionen bevölkert, sind<br />
es gerade die Großen, die<br />
diese meiden.<br />
Erste Regel also: Weit<br />
draußen angeln. Ob mit<br />
überlangen Steckruten oder<br />
nach der englischen Methode<br />
mit Rolle, seijedem selbst<br />
überlassen. Beide haben bei<br />
bestimmten Wasserverhältnissen<br />
ihre Vorteile.<br />
Zvieite Regel: Fein angeln.<br />
Denn die ,,Großen" sind<br />
mißtrauisch. lhre Futterannahme<br />
geschieht vorsichtig.<br />
Die geringste Anormalität<br />
verstärkt diese Verhaltensweise.<br />
Nur der Köder wird<br />
angenommen, der lebendigbeweglich<br />
geführt wird.<br />
Dritte Regel: Präzis angeln.<br />
Dies beginnt schon mit<br />
der Plazierung der Futterballen.<br />
Einzukalkulieren sind<br />
hierbei ebenfalls die Strömungsgeschwindigkeit<br />
und<br />
die Tiefe des Gewässers.<br />
Futterballen nicht weiter<br />
auswerfen als man sie beangeln<br />
kann. Dies gilt auch für<br />
die englische Methode. Aufkommender<br />
Gegenwind im<br />
Laufe des Wettkampfes hat<br />
hier schon manchen Angler<br />
verzweifeln lassen.<br />
Bei den großen Steckruten<br />
ist es einfacher. Mit verkürzter<br />
Schnur kann man hier<br />
genau unter der Rutenspitze<br />
auf dem Futter ,,anhalten".<br />
Auch hier sollte man ein Rutenendteil<br />
in Reserve halten.<br />
So kann man immer noch<br />
einen Zahn zulegen. Sei es,<br />
daß das Futter durch den<br />
Wassersog weiter nach<br />
draußen gespült wurde, sei<br />
es, daß die Fische durch den<br />
Fang und Drill ihrer Artgenossen<br />
mißtrauisch wurden<br />
und abrückten.<br />
Wird fortgesetzt.,. Jotka<br />
( LA PROVENQALE ))<br />
Zone industrielle du'GRASBUSCH', Leudelange en prolongation du Kohtenberg-CESSANGE<br />
LES HALLES DE LUXEMBOURC<br />
MARCHE DE GROS D'INTERIT NATIONAT<br />
mar6e fraiche, crustac6s, coquillages, salaisons toute la gamme de produits congel6s<br />
viande, volaille, gibier, champignons, foie gras, caviar arrivages journaliers,<br />
fiuits, l6gumes, fruits exotiques grand march6 matinal du marcji au vendredi<br />
fromages, produits laitiers, conserves alimentaires viviers d'eau de mer et d,eau douce<br />
CENTRAL TELEPHONTQUE: 49 20 5t<br />
ENRECISTREUR FONCTIONNANT EN DEHORS DES HEURES DE BUREAU: 492050
Fortsetzung<br />
Betrachten wir anhand<br />
von Tabelle 2 die Sauerstoffmengen<br />
im ,,Lac Principal",<br />
z. B. im ,,Hellekessel", während<br />
verschiedenen Monaten.<br />
Hieraus können wir<br />
schließen, daß die Oberflächenschicht,<br />
das Epilimnion,<br />
im Sommer vom 26.<br />
Juni bis zum 18. September<br />
ein Mittel von 16,9o aufweist,<br />
zwischen 5 und 10 m Tiefe<br />
schwankt und ein Sauerstoffgehalt<br />
von 8,7 mg/laufweist.<br />
Die Sprungschicht oder<br />
Metalimnion liegt zur selben<br />
Periode zwischen 1O und 15<br />
m Tiefe, was sich am besten<br />
aus der Messung vom 24.<br />
August zeigt, wo auf 15 m<br />
Tiefe 0,8 mg/l vorhanden<br />
sind.<br />
Tabelle 2<br />
Tiefe Temp. Sauerst.<br />
c<br />
26. Junl<br />
mgl<br />
0 16 10,6<br />
5 16,2 10<br />
10 12,9 8,8<br />
15 10,9 7,6<br />
20 8,2 6,5<br />
24. Juli<br />
0 17,7 8,9<br />
5 18,8 I<br />
10 15,2 5<br />
15 10,5 3,9<br />
19 8,9 4,1<br />
0<br />
5<br />
10<br />
'12,5<br />
15<br />
18,5<br />
Sa u erstoffmess u ng i m Sfaus ee<br />
24. August<br />
16,7 8,4<br />
16,9 8,2<br />
16,9 9,2<br />
14 0,8<br />
11,8 0,8<br />
10,2 0,8<br />
18. September<br />
0 15,4 I<br />
4 15,4 9<br />
8 15,5 8,8<br />
12 15,4 8,2<br />
16 14,4 3,2<br />
20 12,4 2,8<br />
2. Oktober<br />
0 13,5 8,2<br />
4 13,8 8,8<br />
8 13,8 I<br />
12 13,7 8<br />
16 13,4 7,4<br />
18 13,1 7,8<br />
Monat<br />
11 Mai<br />
26. Juni<br />
24. Juli<br />
24. August<br />
18. September<br />
2. Oktober<br />
Tiefe<br />
0<br />
10<br />
15<br />
18<br />
Staumauer<br />
Für die Temperaturen und<br />
Sauerstoff mengen hat die<br />
EWG 1978 Richtlinien ausgearbeitet.<br />
Hierbei soll die<br />
Temperatur für ein Salmonidengewässer<br />
nicht über<br />
21,5o C und für ein Gyprinidengewässer<br />
nicht über<br />
28o C liegen. Was den gelösten<br />
Sauerstoff in mg/l betrifft,<br />
gilt für ein Salmonidengewässer<br />
ein Minimum von 6<br />
mg/l und für ein Weißfischgewässer<br />
ein Minimum von 4<br />
mgl1. Unter diesen Werten<br />
können die Fische nicht<br />
mehr leben.<br />
Aus Tabelle 3 sieht man<br />
sehr gut anhand der Messung<br />
vom 24. August, daß in<br />
einer Tiefe von 5 bis I Metern,<br />
also in der Oberschicht,<br />
der Sauerstoffgehalt von 9,4<br />
auf 8,4 mg/l zurückgeht und<br />
in der Unterschicht von 4,2<br />
auf 0,8 mg/|. Das Wasser<br />
vermischt sich. Diese Messungen<br />
wurden im ,,Lac<br />
Principal" immer auf der<br />
gleichen Stelle durchgeführt.<br />
Aus der Messung vom 2.<br />
Oktober sieht man, daß die<br />
Sauerstoffwerte in Oberund<br />
Unterschicht fast gleich<br />
sind. Die Wasserumschichtung<br />
ist beendet. Zu dieser<br />
Feststellung kann man hinzufügen,<br />
daß auch viele<br />
Stauseeangler bereits gemerkt<br />
haben, daß in den Monaten<br />
der Wasserumschichtung,<br />
die Beißlust der Fische<br />
abnimmt.<br />
Vergleich der Sauerstoflwerte In verschiedenen Tiefen<br />
Temp,<br />
18,7<br />
7,7<br />
7,5<br />
7,2<br />
Temp. oC Tiefe 5-8 m<br />
Sauerst. mg/l<br />
10,8<br />
9,6<br />
16,2<br />
10<br />
16,8<br />
9<br />
16,9<br />
8,2<br />
15,5<br />
8,8<br />
13,8<br />
8<br />
Tabelle 3<br />
Sauerstoffmessung Stauseetell,,Bavlgne"<br />
Sauerst.<br />
9,8<br />
4<br />
2<br />
0,8<br />
Tabelle 4<br />
Tiefe<br />
0<br />
7<br />
13<br />
Diese Umschichtung kann<br />
sehr gefährlich werden in einem<br />
See mit niedrigem Sauerstoffgehalt<br />
in der Oberschicht,.<br />
wie z. B. im Stauseeteil<br />
,,Bavigne".<br />
Der Sauerstoffgehalt im<br />
Bavigner Teil ist sehr<br />
schlecht. Die Sauerstoffmenge<br />
bei 9,60 C und in einer<br />
Tiefe von 7 Meter beträgt<br />
3 mg/1. Hingegen bei 9,7o C<br />
liegt die theoretische Sättigung<br />
bei 11 mg/1. Unter Sättigung<br />
versteht man die<br />
Grenze, bis zu der das Wasser<br />
bei einer bestimmten<br />
Temperatur eine bestimmte<br />
Menge an gelöstem Sauerstoff<br />
aufnehmen kann.<br />
Mithin hätte man im Stauseeteil<br />
Bavigne ein Sauerstoffdefizit<br />
von 11 mg/l - 3<br />
mg/l : 8 mg/|.<br />
Der Stauseeteil von Bavig-<br />
Tiefe 12,5-16 m<br />
Temp. oC Sauerst. mg/l<br />
7<br />
10,9<br />
10.5<br />
11,8<br />
14,2<br />
13,4<br />
Temp.<br />
18,7<br />
9,7<br />
8<br />
Langegronn<br />
8,6<br />
7,6<br />
5<br />
0,8<br />
3,2<br />
7,8<br />
Sauerst.<br />
9,8<br />
3<br />
3<br />
ne kann im Herbst ,,kippen".<br />
Wenn in der Oberschicht bei<br />
7 Meter Tiefe nur ein Sauerstoffgehalt<br />
von 3 mg/l ist,<br />
und diese sich mit dem Wasser<br />
der Unterschicht vermischt,<br />
welche einen sehr<br />
geringen oder keinen Sauerstoff<br />
aufweist, geht beim<br />
Vermischen der Mittelwert<br />
beträchtlich herunter.<br />
Wenn der See ,,kippt",<br />
geht der Sauerstoffgehalt<br />
unter die Grenze (für Weißfische)<br />
von 4 mgll und es<br />
kann vorkommen, daß sämtliche<br />
Fische mit einem<br />
Schlag verenden.<br />
Das ist alarmierend!<br />
Ohne Sauerstoff kann sich<br />
im natürlichen Gewässer<br />
kein normales biologisches<br />
Leben entfalten.<br />
Biever Pierre
Iribune tilü,w<br />
Neue lmpulse<br />
für Luxemburgs Sportfischerei?<br />
Bekanntlich konnte Luxemburg<br />
nach 1977 im vergangenen<br />
September in der<br />
Schweiz erneut einen Weltmeistertitel<br />
im Süßwasserangeln<br />
erringen. Es war dies<br />
eine großartige Leistung der<br />
Mannschaft Ben Telen, Renö<br />
Stronck, Jos Chies, Arny<br />
Thomma und Lucien Thill<br />
unter der Leitung von Nationaltrainer<br />
Frangois Michel.<br />
Ein solcher Sieg verdeutlicht<br />
wohl am besten, daß unsere<br />
Nation zu den Größten auf<br />
diesem Gebiet gehört, welche<br />
ebenfalls 1982 bereits<br />
Weltmeister im Brandungsangeln<br />
war.<br />
Der Gewinn einer Weltmeisterschaft<br />
gilt in unserem<br />
kleinen Land als ein<br />
praktisch unerreichbares<br />
Ziel. Wir müssen uns damit<br />
abfinden, daß die beschränkte<br />
Auswahl an erfolgreichen<br />
Leistungssportlern<br />
kaum einen großen internationalen<br />
Sieg zuläßt. lm<br />
Konzert der Großen spielt<br />
Luxemburg nur eine Statistenrolle<br />
und wird oft als<br />
Punktelieferant def iniert.<br />
Besonders in rein soortlichen<br />
Disziplinen - wir denken<br />
hier an Fußball, Leichtathletik,<br />
Radfahren usw. -<br />
steht der Name Luxemburg<br />
nur sehr selten im Rampenlicht.<br />
Sportler wie Josy Barthel,<br />
Nic. Frantz oder Charly<br />
Gaul haben aber außergewöhnliche<br />
Leistungen vollbracht<br />
und dürften schon zu<br />
Lebzeiten ihr Denkmal errichtet<br />
haben. Wenn auch<br />
diese Erfolge der Vergangenheit<br />
angehören, so verstehen<br />
es doch ebenso in<br />
unseren Tagen verschiedene<br />
Sportler, in ihrem respektiven<br />
Aktivitätsfeld zu überzeugen.<br />
Vor allem in den<br />
technischen Disziplinen<br />
spielt Luxemburg des öfteren<br />
eine interessante Rolle<br />
auf dem internationalen<br />
Parkett: Fonsy Grethen,<br />
Spatz Braun oder Roland Jacoby<br />
haben schon mehr als<br />
einmal unser Land würdig<br />
bei offiziellen Veranslaltungen<br />
vertreten. Die nationalen<br />
Medien beißen sich an diesen<br />
Leistungen fest und präsentieren<br />
diese Sportler in<br />
ansprechendem Rahmen.<br />
Warum auch nicht? lhr<br />
Weg zu diesen Erfolgen ist<br />
schwer, und viele Hürden<br />
müssen gemeistert werden:<br />
Fleiß, Ausdauer und Selbstvertrauen<br />
sind entscheidende<br />
Faktoren. Ohne die Leistung<br />
jener Sportler zt)<br />
schmälern - aber wir tun uns<br />
doch oft schwer, die richtige<br />
Relation zwischen Sport im<br />
wahrsten Sinne des Wortes<br />
und z.B. Billard, Skat, Brieftaubenfliegen,<br />
Schach, Gewehr-<br />
und Bogenschießen<br />
herzustellen. Oder wir müssen<br />
die Bedeutung der Terminologie<br />
ausdehnen: Sport<br />
ist mehr als körperliche Anstrengung,<br />
Bewegung von<br />
Armen und Beinen. Die vorerwähnten<br />
Sportarten - obwohl<br />
sie nicht Sport im puristischen<br />
Sinne des Wortes<br />
sind -<br />
werden von den Medien<br />
voll akzeptiert und genießen<br />
in der Bevölkerung<br />
großes Ansehen.<br />
Die Sportfischer kämpfen<br />
seit jeher um Gleichberechtigung:<br />
Luxemburgs Angler<br />
verstehen nicht, wieso<br />
Schach, Hundedressur und<br />
Skatspielen sportlicher sein<br />
soll als Sportfischen. lmmer<br />
wieder klopfen sie bei den<br />
zuständigen Journalisten an,<br />
um endlich Gehör zu finden.<br />
Aber nur negative lapidare<br />
Erklärungen kennzeichnen<br />
die Antworten. Den Sportanglern<br />
wird vorgeworfen,<br />
daß sie eine Kreatur, sprich<br />
Fisch, als Spielball benutzen.<br />
Mag sein - aber wer<br />
DfESCHonlfsTEf<br />
Keromik- oder isolienen<br />
lossen Sie lhren Schornstein<br />
nichf irgendwie, sondern richtig<br />
pdfen und sonieren. Ob mit<br />
gehöilefem und versiegellem<br />
Feuedeichtbeton, eingebefi ef en<br />
Stohlrohren. - tlur I log.<br />
ohne Schmutz im Hous.<br />
Noch 6 Slünden wieder betriebe<br />
bereit. ...ouch im Winler.<br />
dient denn z.B. bei der Hundedressur<br />
als Spielball? Es<br />
liegt uns fern, hier ein Plädoyer<br />
für die Aufnahme der<br />
Sportfischer in den Clan der<br />
athletischen Sportarten zu<br />
halten - auch Sportfischen<br />
soll aus dieser Kategorie<br />
ausgeschlossen bleiben.<br />
Aber im selben Atemzug<br />
muß Sportfischen in die gleiche<br />
Klasse gesetzt werden,<br />
wie die sogenannten technischen<br />
Sportdisziplinen. Angeln<br />
auf höchstem Niveau<br />
setzt heute eine große Vorbereitungsphase<br />
und Können<br />
voraus; der Sportfischer<br />
muß sein Material ständig<br />
kontrollieren, das Lockfutter<br />
in stundenlanger Arbeit zusammensetzen<br />
und viel trainieren.<br />
Leider spiegelt das<br />
lmage der Sportfischer nicht<br />
die Realität wider: Um aul<br />
internationalem Plan erfolgreich<br />
bestehen zu können,<br />
wird unseren Anglern viel<br />
abverlangt. Da blbibt kaum<br />
Zeit, sich in seiner Freizeit<br />
noch einem anderen Hobby<br />
widmen zu können. Wenn<br />
auch die FLPS - übrigens<br />
eine der größten Sportföde.<br />
rationen des Landes - im<br />
COSL Aufnahme gefunden<br />
hat, werden die Angler systematisch,<br />
und dies vor allem<br />
von den Medien, nicht ihrem<br />
Stellenwert nach behandelt.<br />
Die Sportangler dürfen<br />
mehr als zufrieden sein mit<br />
den erzielten Resultaten des<br />
vergangenen Jahres. Aber<br />
die vorerwähnten Gedankengänge<br />
wechselten mit<br />
ins neue Jahr, und die Luxemburger<br />
Sportang ler warten<br />
weiterhin auf die Abschaffung<br />
der bestehenden<br />
Diskrimination.<br />
9. graas<br />
MONUMENTS FUNERAIRES<br />
GRANITS - MARBRES - CAVEAUX<br />
FONDATIONS<br />
Marcel GELHAUSEN<br />
LUXEMBOURG<br />
235, rue de Cessange - T6l. 48 67 49 et 49 37 10<br />
6lectricit6<br />
fred watry<br />
Installations<br />
de basse et haute tension<br />
Vente et r6parations<br />
Appareils 6lectriques<br />
Luxembourg 89, rue du Kiem<br />
T6t. 43 71 76 | 43 81 53<br />
RUE DU COMMERCE<br />
3895 FoEIZ<br />
IE[.: 556199
nktuelles<br />
,,Föscher a Jeör"<br />
auch in Bayern<br />
Der Landesf ischereiverband<br />
Bayern (LFVB) und der Landesjagdverband<br />
Bayern<br />
(BJV) haben sich zu einer<br />
Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen.<br />
Die beiden<br />
Verbände wollen für die bedrohte<br />
Umwelt kämpfen und<br />
gemei nsam ungerechtferti g-<br />
te Angriffe und Vorwürfe abwehren.<br />
BJV-Präsident Dr.<br />
Gerhard Frank: ,,Wer sich<br />
mit einem von uns anlegt,<br />
bekommt es auch mit dem<br />
anderen zu tun."<br />
Dr. Frank und Josef Rambrunner,<br />
Präsident des<br />
LFVB, betonen, die Sportfischer<br />
und Jäger seien Praktizierende<br />
Naturschützer, indem<br />
sie Jahr für Jahr Millionenbeträge<br />
und Zi gtausende<br />
von Arbeitsstunden zur Pf lege<br />
des Wildes und der Fischbestände<br />
aufwendeten.<br />
Zeichen der Zeit!<br />
Unseren Wettanglern auf die Finger geschaut<br />
Seit Jahren werden bei<br />
Wettfischen die gefangenen<br />
Fische gehältert und wieder<br />
zu rückgesetzt.<br />
Eine gute Sache!<br />
Es gibt aber immer noch<br />
Anglerkollegen, die es versäumen,<br />
ihr Hälternetz<br />
durch ein entsprechendes<br />
Gewicht waid- und regelgerecht<br />
zu verankern, so daß<br />
es bereits vorgekommen ist,<br />
daß die gefangenen Fische<br />
samt Netz infolge des hohen<br />
Wellenganges vorbeifahrender<br />
Schiffe ans Ufer geworfen<br />
wurden. Die<br />
Wettbewerbsteilnehmer haben<br />
die volle Verantwortung,<br />
dafür Sorge zu tragen, daß<br />
die Fische während der Hälterung<br />
nicht zu Schaden<br />
kommen und wirklich lebend<br />
zurückgesetzt werden<br />
können.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
hat sich die Sauberkeit<br />
an den Ufern nach Wettfischen<br />
deutlich gebessert.<br />
Aert Fachgeschäft - Alles fir de Sportföscher!<br />
Leider mußte, wenn auch<br />
nur sehr vereinzelt, dieser<br />
oder jener Ausnahmefall registriert<br />
werden. Auch diese<br />
,,Sonderfäl le" sollten künftig<br />
definitiv der Vergangenheit<br />
angehören, denn heutzutage<br />
wird schnell und gerne verallgemeinert<br />
und so ist die<br />
Gefahr groß, daß wegen ein<br />
paar Unverbesserlicher ein<br />
schiefes Licht auf die ganze<br />
Sportfischerei fällt. Eine<br />
mehr als 30jährige Tradition<br />
und Geschichte als aktive<br />
U mweltschützer verpf lichtet.<br />
Wir Verbandsangler müssen<br />
mit dem guten Beispiel vorangehen.<br />
Ansonsten ist jeder Teilnehmer<br />
gehalten, die Wettbewerbsregeln<br />
zu kennen.<br />
Es wäre daher vorbeugend<br />
ratsam, um etwaige Uberraschungen<br />
und Argernisse zu<br />
vermeiden, das Reglement<br />
für sportliche Veranstaltungen<br />
sorgfältig nachzulesen<br />
und sich demgemäß einzurichten.<br />
-JDWM_<br />
FESCHERSTUDIO<br />
7, rue de Cessange - LEUDELANGE - T6l. 37 81 05<br />
ALU.SITZKORB<br />
Cannes Garbon ,,DAIWA"<br />
Composite Commander: 6,60 m - 565 g 1.950 F<br />
7,80m-7559 2540F<br />
Nöocarbon 9,30 m 5 242 F<br />
Carbon Cobqll 8,20 m- 870 g 4 290 F<br />
1- Bac 1226 F<br />
+ Bac + 3 comoart. 1655 F<br />
Nouveau moulinet .Mitchell,<br />
Full Control ä oartir de 2 470 F<br />
Für die Saison 85 eine Vielzahl neuer Moulinets, Angeln, Futter usw.<br />
ZU PREISEN DIE SICH SEHEN LASSEN KONNEN!!!<br />
Ausf ü h ru ngsbesti mm u ngen<br />
zu m Grenzgewässervertrag<br />
Soweit wir bis Redaktionsschluß in Erfahrung bringen konnten,<br />
wird das zum Grenzgewässervertrag gehörige großherzogliche<br />
Ausführungsreglement voraussichtlich erst am 1.<br />
Januar 1986 in Kraft treten.<br />
Bis dahin bleibt alles beim alten.<br />
In genauer Kenntnis der Sachlage werden wir zu gegebener<br />
Zeit Stellung bezienen.<br />
Obersauer: Ungesetzlich, unsportlich<br />
und naturwidrig<br />
Die einheimischen Sportkanuten<br />
und Sportfischer<br />
kommen hierzulande von jeher<br />
eigentlich gut miteinander<br />
aus. Sie respektieren<br />
sich gegenseitig und schützen<br />
gemeinsam die Gewässer,<br />
auf denen sie ihren<br />
Sport betreiben. Daran hat<br />
sich bis zum heutigen Tage<br />
nichts geändert.<br />
Aber seitdem vor ein paar<br />
Jahren in unseren Nachbarländern<br />
der Kanusport auf<br />
den Fischgewässern geregelt<br />
worden ist, dies aber bei<br />
uns, aus welchen GrÜnden<br />
auch immer, unterlassen<br />
wurde, haben ganze Heerscharen<br />
aus den verschiedensten<br />
Nationen mit ihren<br />
Booten unsere Fischgewässer<br />
überfallen.<br />
Weitaus am schlimmsten<br />
ist derzeit die Obersauer<br />
(belgische Grenze bis Stausee)<br />
betroffen, die verr\ünftigerweise<br />
aus biologischen<br />
Zum<br />
Burgf ried -ProzeB<br />
ln diesem ProzeB haben Verhandlungen<br />
in der Berufungsinstanz<br />
am 18. Juni<br />
stattgefunden.<br />
Die Entscheidung soll<br />
grundsätzlich am 4. Juli<br />
fallen.<br />
Fragebogenaktion<br />
über den Zustand<br />
unserer Gewässer<br />
Diese Aktion ist angelaufen.<br />
Die Fragebogen werden in<br />
den nächsten Tagen an<br />
die Bachpächter verteilt<br />
worden.<br />
Alle Angler, die eine nicht<br />
verpachtete Strecke (Grenzgewässer,<br />
Mittelsauer, Stauseen<br />
usw.) mehr oder weniger<br />
regelmäßig befischen,<br />
sind hiermit eingeladen, sich<br />
an dieser für unsere Fisch-<br />
Gründen (unmittelbare Gefahr<br />
der Zerstörung der höheren<br />
Flora und der Kleintierwelt)<br />
unbedingt nur bei<br />
Hochwasser mit Booten befahren<br />
werden dürfte.<br />
Um nur ein BeisPiel zu<br />
nennen, gab es demgegenüber<br />
unvernünftigerweise an<br />
den beiden Ptingstwochenenden<br />
bei normalem bzw.<br />
niedrigem Wasserstand eine<br />
lnvasion von mehr als 300<br />
(dreihundert) der verschiedenartigsten<br />
Boote, die sich<br />
mit aller Mühe einen Weg<br />
durch das seichte Wasser<br />
bahnten.<br />
Besonders die Wasserflora<br />
wurde brutal herausgerissen,<br />
niedergewalzt und zerquetscht.<br />
Es wäre unverständlich,<br />
wenn dieser an Vandalismus<br />
grenzenden Naturzerstörung<br />
nicht baldigst und def<br />
initiv Einhalt geboten<br />
würde.<br />
gewässer sehr wichtigen Aktion<br />
zu beteiligen, indem sie<br />
einen Fragebogen ausfüllen,<br />
den sie per Telefon<br />
(48 88 74) im Verbandsbüro<br />
anfragen können.<br />
Schiefergruben<br />
wieder im Gespräch<br />
Wie wir aus gut unterrichteter<br />
Quelle erfahren, werden<br />
die belgischen Schiefergruben<br />
die seit mehr als einem<br />
Jahr gestoppten Arbeiten<br />
wieder aufnehmen.<br />
Ein Alarmsignal an unser<br />
Umweltministerium, die luxemburgischen<br />
Gewässerschutzansprüche<br />
direkt geltend<br />
zu machen. Denn<br />
20jährige böse Erfahrungen<br />
dürften zur Genüge klar gemacht<br />
haben, daß in diesem<br />
Falle nur vorbeugendes<br />
Handeln Aussicht aut Erfolg<br />
hat.<br />
,,Un homme pr6venu en<br />
vaut deux."<br />
,,Esp6rons-le!"
Ein interessantes, lehrreiches Ausflugsziel<br />
Das Wasserbilliger Süßwass eraquarium<br />
Zwischen der ,,Spatz" in<br />
Wasserbillig, dort wo alles<br />
Fließwasser des Landes außer<br />
dem Chiers-Becken zusammenläuft<br />
und dem<br />
,,Kalkwerk", entdeckt der<br />
Naturfreund eine der schönsten<br />
Flußpromenaden unserer<br />
Region. Gerade in diesen<br />
Wochen kommen auf dieser<br />
etwa 3 km langen Promenade<br />
sowohl der Naturfreund,<br />
Wasserbegeisterte, Campingfervent,<br />
Petrijünger als<br />
auch jene, die eine in unserem<br />
Lande einzigartige<br />
Süßwasserfischschau sehen<br />
wollen, auf ihre Rechnung.<br />
Es handelt sich hierbei um<br />
das seit Jahren bestbekannte<br />
und immer wieder gut besuchte<br />
Süßwasseraquarium<br />
am Rande dieser einladenden<br />
Promenade.<br />
Diese Anlage wurde vor<br />
Jahren, mit viel Fleiß und<br />
Begeisterung vom lokalen<br />
,,Syndicat d'lnitiative" zusammen<br />
mit den passionierten<br />
Sportanglern errichtet.<br />
Sie wurde und wird fachmännisch<br />
betreut. In 4 Bekken<br />
mit einem Wasserinhalt<br />
von 60 000 Litern kann der<br />
Besucher durch 5 dicke<br />
Glasscheiben die Fische aus<br />
unserem Süßwasser beobachten.<br />
Raub- und Friedfischbecken<br />
sind getrennt.<br />
Wie uns Sportfreund Jos<br />
Dostert bestätigt, sind z. Z.<br />
große Hechte (darunter ein I<br />
Pfund schweres Exemplar),<br />
Zander, Karpfen (von 20<br />
Pfund) und alle anderen<br />
SüßwasSerfische zu sehen.<br />
Außerdem wurde ein Wels,<br />
der über einen Meter lang<br />
ist, angesiedelt. Die Öttnungszeiten<br />
sind wie folgt<br />
festgelegt: Vom 26. Mai bis<br />
10. Juli jeden Sonntag von<br />
10 bis 12 und von 14 bis 18<br />
Uhr. In der Zeit vom 10. Juli<br />
bis 10. September ist das<br />
Aquarium täglich von 10 bis<br />
12 und von 14 bis 18 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Die Eintrittspreise wurden<br />
wie folgt festgesetzt: Erwachsene<br />
40 F, Kinder 30 F.<br />
Bei Gruppen beträgt der Eintrittspreis<br />
für Erwachsene 30<br />
F und für Kinder 25 F.<br />
Außer den offiziellen Öffnungszeiten<br />
können Gruppen<br />
nach Vereinbarung (Tel.<br />
7 40 4Ol empfangen werden.<br />
Übrigens ist dieses interessante<br />
Süßwasseraq uari u m<br />
auch von der Echternacher<br />
Straße her zu erreichen.<br />
Wir haben uns an Ort und<br />
Stelle überzeugt, daß ein Besuch<br />
sich lohnt. Jos Braun<br />
KIEffiR<br />
dlegance mascrrline
ndl<br />
mlt'<br />
lmportateur<br />
lux<br />
tüf**(a,'lr-<br />
Die Weltmeisterschaften im<br />
Süßwasserangeln sind bis Ende<br />
dieses Jahrzehnts gesichert.<br />
Nachdem in diesem Jahre ltalien<br />
an der Reihe ist, sind die folgenden<br />
Ausrichter: 1986 Frankreich,<br />
1987 Belgien, 1988 Portugal und<br />
1989 Bulgarien.<br />
Der diesjährige CIPS-Kongreß<br />
in Madrid war ein Wahlkongreß.<br />
Mit all seinen, nicht immer sympathischen<br />
Randerscheinungen.<br />
Der Kongreß 1987 findet in Ungarn<br />
statt. Wir hoffen auf einen<br />
Aröeitskongreß, denn Reglemente<br />
und Statuten bedürfen dringend<br />
einer Überholung.<br />
Der internationale Verband für<br />
das Süßwasserangeln (FIPS ed)<br />
wird in einem Rundschreiben an<br />
die Verbände, deren Stellungnahme<br />
und Vorschläge für eine<br />
eventuelle Begrenzung der Rutenlänge<br />
einholen.<br />
Der französische Verband. als<br />
Ausrichter der WM 1986 im Süßwasser,<br />
wird ähnlich wie die<br />
Schweizer eine Futterbegrenzung<br />
vorschreiben.<br />
Eine südafrikanische Mannschaft<br />
wird in diesem Jahre ebenfalls an<br />
der Browning-Meisterschaft für<br />
Mannschaften, die in Liöge (Belgien)<br />
stattfindet, teilnehmen. Die<br />
Südafrikaner besuchen vorher<br />
Österreich, bevor sie über<br />
Deutschland, Luxemburg und<br />
Belgien die Heimreise antreten.<br />
J.K.<br />
DieEntdeck<br />
Amerika ist noch interessanter geworden: nirgends<br />
sonst auf der Erde liegen sich Vergangenheit und<br />
Zukunft so nahe.<br />
Sie reisen auf den Spuren der Einwanderer, oderSie<br />
erleben die Welt von morgen.<br />
Eine Reise, so, wie Sle sie sich wünschen.<br />
lhre Interessen und lhr Geschmack bestimmen lhr<br />
Ziel.<br />
Und wlr bringen Sie hin... täglich, direkt ab Flughafen<br />
Luxemburg... zu den günstigsten Linienflugtarifen<br />
die es von Luxemburg aus gibt.<br />
Hin- und Rückflug:<br />
New York<br />
ab L. Fr.<br />
Washlngton<br />
ab L.Fr.<br />
Chlcago<br />
ab L. Fr.<br />
Detrolt ,<br />
ab L.Fr.<br />
20.900.-<br />
21.400.-<br />
22.400.-<br />
22.400.-<br />
orlando/Florida<br />
25.goo.-<br />
Und auch dies ist einzigaitig bei lcelandair:<br />
die Möglichkeit, das sagenhafte lsland kennenzulernen:<br />
Zwischenaufenthalt auf lhrem USA-Flug ab<br />
2.660.- L.Fr. inklusive Transfers und Hotel<br />
Sprechen Sie mit lhrem Reisebüro, oder mit:<br />
ICELANDAIR<br />
Flughafen Luxemburg<br />
Tel.4798-2470<br />
48 FESoHER R.lEen 3/198s
-Paprikasch<br />
nach ächt ungorische Art<br />
in original ungorisch Deitsch<br />
1/2 kg verschiedene Fische (Karpfe, Wells, Zwerg-Wels,<br />
Barsch, Rapfen, Döbel, Grosse Blei)<br />
1. Reinigen: Giftzahn, Kählezähne, Herz und Augen, alles<br />
rottes aus dem Kopf wegwerfen, zerteilen: Köpfe in 3Teile<br />
brechen, Fingerdicke Stücke zerschneiden, einsalzen,<br />
wenigstens 1/2 Stunde in Salz kühl halten! Blut ist sehr<br />
nötig! Milch und Rogen, Leber bleibt auch extra am Teller<br />
eingesalzen.<br />
2. Pro 1/2 kg Fisch braucht man 1 Stück Zwiebel. Schelen,<br />
waschen, kleine Stücke zerschneiden; 1 St. grünen, 1 St.<br />
roten (stark) Paprika reinigen und kleine Stücke zerschneiden,<br />
1 St. kleiner Paradeis (roten) zerschneiden.<br />
3. In einem Kessel 1-2 Löffel Fett schmelzen bei kleiner<br />
Flamme, No 2 hineinschütten und zudecken, langsam mit<br />
Holzlöffel rühren. Wenn der Zwiebel glasweich ist, ein<br />
Becher Wasser zuschütten und noch zugedeckt langsam<br />
kochen lassen, aber mit rotem Paprika (süssen!!) gut<br />
bestreien bis das ganze schen rotfärbig ist. Ganz klein<br />
wenig Pfeffer, 1 kleines Lorbeerblatt, und die Fische<br />
einlegen in diese Suppe, erstens die Köpfe mit der<br />
Blutseite nach unten, dann die zerteilten Teile, und zuletzt<br />
in die Mitte die Milch und Rogen und Leber mit dem<br />
blutigen Saft. Das ganze jetzt mit Wasser so hoch schütten.<br />
daß 1/3 des Fleisches nicht vom Wasser bedeckt ist.<br />
4. Bei nicht großer Flamme 1/2 Stunde kochen, aber den<br />
Kessel manchmal bewegen, damit das Fleisch nicht anbrennt.<br />
Das Fleisch läßt auch Wasser und nach 20 Minuten ist<br />
schon alles bedeckt. Wenn das Fleisch schen wet'ss ist<br />
(man soll kosten ob genug Salz, Paprika daran ist) ist es<br />
fertig.<br />
Vom Feuer abnähmen und auf die heiße Suppe ein wenig<br />
süße Milchrahm schütten. Es ist dann sehr appetitlich rot-<br />
Guten Appetit!<br />
weiß färbig.<br />
Kabeljau-Filet<br />
(Angaben für eine Person)<br />
Das Ganze ist für vier Personen berechnet: lßt man Fisch<br />
als Vorspeise benötigt man pro Kopf 150 g, ißt man Fisch<br />
aber als Hauptgericht benötigt man 200 g pro Kopf.<br />
Zutaten: Kabeljaufilet, '/, I herben Weißwein, 1 Strauß<br />
Petersilie, 2 Schalotten, Schnittlauch nach Geschmack, 1<br />
Eßlöffel Butter, 1 Eßlöffel Mehl, Salz, Pfeffer, 2 Eier, 11 la I<br />
Sahne, 1 Zitrone.<br />
Zubereitung: Fischfilet salzen, pfeffern und mit Zitronensaft<br />
einreiben. Nun die Filets in. einen flachen Topf geben,<br />
den Wein darübergießen und zirka 10 Minuten langsam<br />
aufkochen lassen,<br />
Jetzt die Butter in eine Pfanne geben, die gehackte Petersilie,<br />
Schalotten und den geschnittenen Schnittlauch in der Butter<br />
anschwitzen, Mehl mit einem Holzlöffel in das Ganze rühren<br />
und auf die Seite stellen, den inzwischen gar gewordenen<br />
Fisch auf eine gebutterte Platte geben und in die vorgewärmte<br />
Röhre schieben (100 Grad). Jetzt die Brühe mit<br />
einem Schneebesen in die Pfanne rühren und 5 Minuten<br />
kochen lassen.<br />
In der Zwischenzeit das Eigelb vom Eiweiß trennen sowie die<br />
Sahne in das Eigelb rühren. Jetzt aufpassen! Die vorher<br />
gekochte Soße mit einem Schneebesen in das Eigelb mit der<br />
Sahne rühren (nicht umgekehrt!). Die fertige Soße'mit Salz,<br />
Pfeffer und nach Geschmack mit Aromat abschmecken,<br />
zurück auf den Herd geben sowie unter beständigem Rühren<br />
bis zum Kochen kommen lassen.<br />
Die Soße nun über den Fisch gießen, mit frischer Petersilie<br />
bestreuen und servieren. Dazu reicht man gekochte ganze<br />
Kartoffeln, wenn Hauptgericht noch frischen Salat dazu<br />
reichen.<br />
Man kann auf diese Weise noch andere Fischfilets zubereiten.<br />
Perlhuhn Moselart<br />
Es gibt gleich auf dem Markt wieder junge Perlhühner zu<br />
kaufen, dies ist nämlich eine Abwechslung in der täglichen<br />
Küche. Perlhühner kann man auch zu jedem Festmenü<br />
reichen.<br />
Zutaten (ausgerechnet für vier Personen): 2 Perlhühner,<br />
Weintraubenblätter wenn vorhanden (ich persönlich friere<br />
mir jedes Jahr Traubenblätter ein), Salz, Pfeffer, 1 Glas<br />
Cognac, 2 dünne Speckscheiben, 1 Eßlöffel Butter, 1 Glas<br />
herben Moselwein sowie Thymian und Petersilie.<br />
Zubereitung: Perlhuhn rupfen, dann absengen, nicht auswaschen,<br />
sondern mit einem trockenen, sauberen Stofflappen<br />
gut ab- und auswischen, salzen und pfeffern.<br />
Die Scheiben des durchwachsenen und geräucherten<br />
Specks, ein Kaffeelöffel Butter, Thymian, Traubenblätter und<br />
Petersilie ins lnnere der Perlhühner stecken, salzen und<br />
pfeffern, danach werden die Hühner in einer Kasserolle mit<br />
der heißen Butter sowie ein wenig Öl nach allen Seiten bis<br />
zum Garwerden gebraten.<br />
Nach 40 Minuten wird mit dem Cognac flambiert und mit<br />
einem /z Glas Weißwein abgelöscht.<br />
Den Speck aus dem lnneren der Rebhühner, die Petersilie<br />
und Weintraubenblätter sehr fein hacken. 4 Brotscheiben<br />
werden in Butter geröstet und die vorher gehackte Masse<br />
wird gleichmäßig auf das geröstete Brot gestrichen. Nun die<br />
Hühner in 4 Teile schneiden, auf eine Platte geben, die 4<br />
gestrichenen Brotschnitte halbieren und rundum auf die<br />
fertig angerichtete Platte geben, dann servieren.<br />
Dazu reicht man Butternudeln, halbe ausgehöhlte Apfel mit<br />
Weintrauben gefüllt. Die Soße kann man mit zwei Eßlöffeln<br />
saurer Sahne verfeinern und dazureichen. Vorher die Soße<br />
abschmecken.<br />
Durch viele Telephonanrufe wurde mir gesagt, ich hätte<br />
anscheinend in meinem Buch ,,Ein Jäger erzählt und kocht"<br />
die Zubereitung,,Wildschweinkeule" nicht beschrieben.<br />
Aber doch, liebe Jägersfrauen! Sie steht auf Seite 42 unter<br />
FrischlingSkeule, ebenfalls kann man Wildschweinbraten auf<br />
diese Weise zubereiten.<br />
Guten Appetit wünscht lhnen<br />
lhr Jos. KNAB
Jos Braun<br />
(Fodsetzung)<br />
lm Verlag Tony Jungblut<br />
erschien 1945 die Publikation<br />
,,Luxemburg". Es war<br />
eine Auswahl der Abreißkalender<br />
von Batty Weber. ,,Ein<br />
Strauß unverwelkter Blätter."<br />
Über den Angler zitieren<br />
wir folgende Worte: ,,Ein<br />
viel beredteres Sinnbild der<br />
Hoffnung als der Anker ist<br />
der Fischer. Dieser Fischer,<br />
der in Hunderten von Exemplaren<br />
stromauf stromab<br />
steht und wartet und hofft,<br />
daß das Große geschehe.<br />
Seine Hoffnung ragt hinaus,<br />
wie die Gerte, die er unbeweglich<br />
über den geheimnisvollen<br />
Wasserspiegel<br />
hä|t."<br />
Professor Jos. Hoffmann,<br />
selbst ein begeisterter Anhänger<br />
der Fischereigilde,<br />
Wissenschaftler und Fachmann,<br />
veröffentlichte in den<br />
50er und 60erJahren mehrere<br />
interessante Arbeiten. Wir<br />
nennen beispielsweise,,Notizen<br />
und Bemerkungen zu<br />
dem Begriff der Hasel (Squalius<br />
leuciscus L.)". Auch ein<br />
aufschlußreicher Beitrag<br />
über das Auftreten des gefürchteten<br />
Drehwurms in der<br />
Obersyr soll genannt werden<br />
und nicht zuletzt zahlreiche<br />
wissenschaftliche Betrachtungen<br />
über die Limnologie,<br />
die im ,,Sportföscher" veröffentlicht<br />
wurden.<br />
In den Schwebsinger Moselpublikationen<br />
von Martin<br />
Gerges, erschienen im Verlag<br />
Bourg-Bourger, wird<br />
auch der Angler oder der<br />
Friture-Liebhaber' angesprochen.<br />
Mit diesen Veröffentlichungen<br />
hat Martin Gerges<br />
nicht nur seiner Heimatortschaft<br />
und seiner Mosel ein<br />
bleibendes Denkmal gesetzt,<br />
sondern allen, die den Fluß<br />
und seine Landschaft lieb<br />
gewonnen haben.<br />
S<br />
P<br />
DE LETZEBURGER<br />
R<br />
ORGAN VUM LETZEBURGER SPORTFESCHERYERBAND<br />
lm September 1959 erschien<br />
in der 7. Schwebsinger<br />
Moselpublikation,,,Eis<br />
Musel zur Re'merzeit", die<br />
erste luxemburgische übersetzung<br />
von Prof. Robert<br />
Bruch der ,,Mosella" von<br />
Ausonius. Es handelt sich<br />
hierbei um den bereits erwähnten<br />
Fischkatalog.<br />
Schon vorher hatte ,,Siggy<br />
vu Lötzebuerg" in Anlehnung<br />
an Ausonius sein ,,Lucilinburhuc"<br />
veröffentlicht.<br />
In Unserem Heimatdialekt erzählt<br />
Siggy eine Moselfahrt<br />
zwischen Wasserbillig und<br />
Thionville, die der in der Petruß<br />
lebende Eremit Paulinus,<br />
der in seinen jungen<br />
Jahren römischer Tribun zu<br />
Trier war, mit seinem Freund<br />
und Artisten Aemilius Gratus<br />
unternahm.<br />
,,ln ,Le Luxembourg et ses<br />
Eaux', Festbroschüre zu der<br />
1939 in Lüttich organisierten<br />
,Grande Saison Internationale<br />
de I'Eau', publizierte<br />
Carlo Hemmer eine kleine,<br />
poesievolle Luxemburger<br />
Deq erste ,,Kopf" des ,,De Lötzeburger Sportföscher"<br />
Hydrographie. Worin in bestgewählter<br />
Form zum Ausdruck<br />
kam, wieviel Frohes<br />
und Freudigstimmendes,<br />
wieviel Anheimelndes und<br />
Anziehendes gerade durch<br />
Mosel und Sauer, durch<br />
Eisch und Attert, durch Syr<br />
und Schwarze Ernz. . . in<br />
die einzigartigen Luxemburger<br />
Landschaftsbilder hineingebracht<br />
war.<br />
Die kleine Etüde ,Le Luxembourg<br />
et ses Eaux' war<br />
viel mehr als eine nette Hydrographie.<br />
Weil sie vor allem<br />
auf die ,seelischen' Eigenarten<br />
von Sauer und Our<br />
und Clerf und Eisch . . . einging,<br />
um diese mit der Spe-<br />
N<br />
N<br />
o<br />
o<br />
U<br />
F<br />
c,<br />
o<br />
sttr
zifizität der Ufer, der Uferdörfer<br />
und der Hänge, die<br />
von da aus ansteigen, in wesensverwandte<br />
Zusammenhängigkeit<br />
zu bringen."<br />
Wenn über Fischereiliteratur<br />
geschrieben wird, darf<br />
auch der,,Fischereigesetz-<br />
Katechismus" von Paul Modert,,,lng6nieur-lnspecteur<br />
honoraire des Eaux et Foröts",<br />
nicht unerwähnt bleiben.<br />
Die erste Ausgabe erschien<br />
1933. Weitere Auflagen<br />
folgten in den Jahren<br />
1950, 1965 und 1978. In einem<br />
ausführlichen Frageund<br />
Antwortenzusammenhang<br />
werden alle juristischen<br />
und fischereilichen<br />
Probleme der Binnen- und<br />
Grenzgewässer behandelt.<br />
In der Tat: Ein wirklich aufschlußreiches<br />
und instruktives<br />
Dokument, auf das man<br />
immer wieder gerne zurückgreift.<br />
Wie bereits erwähnt, der<br />
,,de lötzebuerger sportföscher"<br />
erscheint seit 1938.<br />
Doch in bezug auf Fischereizeitschriften<br />
soll enrähnt<br />
werden, daß wir bereits aus<br />
dem Jahre 1918 eine Fischereizeitung<br />
kennen. Und zwar<br />
handelte es sich um das,,Oflizielle<br />
Organ der Coop6rative<br />
des Pöcheurs ä la Ligne<br />
du Grand-Duch6 de Luxembourg".<br />
Diese Zeitschrift war<br />
zweisprachig (deutsch und<br />
französisch) und erschien<br />
nur ein paar Jahre.<br />
Der verantwortliche Redakteur<br />
war Rechtsanwalt J.<br />
Marso aus Luxemburg. Diese<br />
Zeitschrift, die alle 14Tage<br />
erschien, wurde in der<br />
Druckerei Faber in Mersch<br />
hergestellt. Der Titel lautete:<br />
,,Le P6cheur luxembourgeois"<br />
und ,,Der Luxemburger<br />
Sportfischer".<br />
Seit 1927 erscheint die<br />
Fachschrift ,,Chasse et P6-<br />
che". Sie ist das offizielle<br />
Organ des St. Hubert Club<br />
du Grand-Duch6 de Ll.rxembourg.<br />
Die ,,F6d6ration des Chasseurs<br />
Luxembourgeois" veröffentlicht<br />
seit 1963 eine abwechslungsreiche<br />
und gediegene<br />
Zeitschrift. In dieser<br />
Pu'blikation wurden immer<br />
wieder berechtigte Kritiken<br />
und Meinungen vorgebracht.<br />
1930 erschienen im Verlag<br />
V. Bück in Luxemburg die<br />
gesammelten Fischer- und<br />
Jägerlieder, zusammengestellt<br />
von P. Stein und P.<br />
Faber. Batty Weber schrieb<br />
das Vorwort zu dieser musikalisch<br />
anmutenden Publikation.<br />
Und dabei wurde gemeint,<br />
daß ,,soll gesonge gin<br />
esou lang nach eng Kniddel<br />
am Döppen ass". - Diese<br />
Jäger- und Fischerliedersammlung<br />
wurde vor einigen<br />
Jahren neu aufgelegt.<br />
Nicht unerwähnt dürften<br />
in diesem Zusammenhang<br />
auch die vielen Sportfischer-<br />
Mitarbeiter unserer Tagesund<br />
Wochenzeitungen bleiben.<br />
Wertvolle Informationen<br />
wurden und werden vermittelt.<br />
Und lobenswert sind viele<br />
Vereins- oder Regionalschriften.<br />
Dabei erwähne ich<br />
ganz besonders ,,De Staus6iföscher<br />
- örausgin vun de<br />
Sportföscher vum Staus6i".<br />
In diesem Zusammenhang<br />
sollen auch die regelmäßigen<br />
Fischereisendungen<br />
über UKW erwähnt sein, für<br />
die der Artikelschreiber seit<br />
1967 verantwortlich zeichnet.<br />
Auch viele Untersuchungsergebnisse<br />
der staatlichen<br />
Verwaltungen und<br />
auch privater Fachkundiger,<br />
auf die wir selbstverständlich<br />
in einer Zusammenfassung<br />
zurückkommen werden,<br />
sollen nicht unerwähnt<br />
bleiben.<br />
Abschließend möchte ich<br />
meinen: In unserem Land<br />
besteht wirklich eine aufschlußreiche<br />
Dokumentation<br />
über Jagd und Fischerei.<br />
Es lohnt sich immer wieder<br />
zurückzublättern.<br />
KIeine Anglertips<br />
Der richtige Spinnköder<br />
Jeder Angler hat ,,seinen"<br />
Spinner, Blinker, Wobbler,.<br />
an den er felsenfest glaubt,<br />
dem er sein Vertrauen geschenkt<br />
hat. Es gibt aber Tage<br />
an dem der Glaube nicht<br />
selig macht, und das Vertrauen<br />
wie Eis in der Sonne<br />
schmilzt.<br />
Dem kann schnell abgeholfen<br />
werden. Ohne den<br />
Spinnköder zu wechseln!<br />
Mit wasserfesten Filzstiften<br />
- schwarz und rot genügen<br />
gewöhnlich vollauf -<br />
wird mit ein paar aufgemalten<br />
Punkten, Strichen usw.<br />
ein neuer attraktiver - vielleicht<br />
der neue richtige<br />
Spinnköder kreiert.<br />
Zu Hause kann die Farbe<br />
leicht mit Spiritus, White<br />
Spirit (Terpentinersatz),<br />
Thinner cello, .Azeton (Nagellackauflöser)<br />
oder<br />
Schmirgelleinen entfernt<br />
werden.<br />
Rellex-Folie<br />
Wie es der Name besagt,<br />
reflektiert diese Folie Lichtstrahlen,<br />
ungefähr so, wie<br />
ein Spiegel, der bewegt wird.<br />
Sie imitiert fast naturgetreu<br />
das Schuppenglitzern eines<br />
flüchtenden Fisches.<br />
Es ist eine Selbstklebefolie,<br />
die von der Angelgerätefirma<br />
,,ARCA" unter dem Namen<br />
PRISM-FILM in einem<br />
Assortiment von verschiedenen<br />
Farben vertrieben und in<br />
den Fischereiartikelgeschäften<br />
erhältlich ist.<br />
lm Handumdrehen kann<br />
damit u.a. die Farbe, das<br />
Aussehen und die Wirkung<br />
jeder Art von Spinnködern<br />
modifiziert werden sowie<br />
Phantasieköder hergestellt<br />
werden.<br />
Sie leistet besonders wertvolle<br />
Dienste als Aufkleber<br />
auf den verschiedensten Fischereiutensilien,<br />
die durch<br />
die Lichtreflexion besser gesehen,<br />
gefunden und wiedergefunden<br />
werden<br />
können.<br />
,,lm Trüben fischen"<br />
Früher galt als Regel: Trübes<br />
Wasser - hellere Köder;<br />
klares Wasser - dunklere<br />
Köder. Selbiges ist auch<br />
heute noch in manchem<br />
Leitfaden für die Sportfischerprüfung<br />
oder sonstigen<br />
Fischerei-Lehrbüchern<br />
nachzulesen.<br />
Dies im Gegensatz zur Fischereiwissenschaft<br />
und Angf<br />
ererfahrung, die - kurz zusammengefaßt<br />
und sehr vereinfacht<br />
- für die Angelpraxis<br />
folgendes aussagt: lm<br />
trüben Wasser dunkle, möglichst<br />
schwarze Köder verwenden,<br />
die starke Vibrationen<br />
erzeugen.<br />
Für jede Angelmethode<br />
nur jeweils ein Beispiel: Für<br />
das Grundangeln einen<br />
quicklebendigel tiefdunklen<br />
Regenwurm, wie es schon<br />
unsere Ahnen seit eh und je,<br />
ohne wissenschaftliche Erkenntnisse,<br />
aber schon mit<br />
großem Erfolg, getan haben.<br />
Für die Spinnfischerei einen<br />
schwarzen, ovalen Spinner<br />
(Typ Mepps Aglia z. Bsp.)<br />
oder einen schwarzen, ziemlich<br />
breiten, vorne und hinten<br />
abgerundeten Blinker<br />
(Typ Z - oder Mausblinker<br />
z. Bsp.) oder einen schwarzen,<br />
2- oder 3-teiligen<br />
Wobbler mit großer Schaufel.<br />
Für die Fliegenfischerei<br />
einen schwarzen Jigg<br />
(Weichplastikköder mit<br />
SchWanz) oder einen dünklen<br />
Streamer (Ty.p Muddler<br />
z. Bsp,). _ Wym _<br />
Compagnie d'Assurances<br />
Compagnie d'Assurances sur la Vie<br />
L'ASSUREUR DU CHASSEUR<br />
ET DU PECHEUR<br />
10, boulevard Roosevelt Boite postale 28<br />
2010 LUXEMBOURG T6t6phone 2 03 03
-^-<br />
Preisrätsel für Angler und Jäger<br />
Aus nachstehenden 40 Silben sind 15 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und<br />
Endbuchstaben, jeweils von oben nach unten gelesen, einen Wunsch für die<br />
kommenden Ferienmonate ergeben.<br />
an - bau - biss - den - der - edel - ein - eis - er - er - fett - fi - flos - ge - gel - he - il -<br />
kre - le - le - lou - ma - mar - mo - neun - ni - ober - raub - raub - sal - sau - sche -<br />
se - teau - ter - tis - tö - ve - vo - wurf.<br />
1. Beginn der Angelaktion<br />
2. Übermäßige, rücksichtslose Produktion<br />
3. Maßnahmen zum Schutz des Fischund<br />
Wildbestandes<br />
4. Oberlauf eines lux. Gewässers<br />
5. Junger Wolf oder Pfadfinder (lranzösisch)<br />
6. Die lachsartigen Fische<br />
7. Moment der Köderannahme<br />
8. Bek. Meerfisch (oft geräuchert)<br />
9. Kleines Raubwild<br />
10. Erkennungszeichen der Salmoniden<br />
11. Bunter Wasservogel<br />
'12. Gegenteil der Friedfische<br />
13. Stinkmarder (St6nkert)<br />
14. Uferbaum<br />
15. Singvogel (Würger)<br />
Eng sch6i Vakanz!<br />
1.<br />
2.<br />
5.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
Nur der Wortlaut dieses Wunsches ist auf<br />
einer Postkarte an das Verbandsbüro des<br />
Fischerverbandes (FLPS, 14, rue du Fort<br />
Wallis, 2714 Luxemhourg) zu senden.<br />
Einsendeschluß ist der 25. Juli 1985.<br />
Auch diesmal ist wieder eine Stationärrolle<br />
der Marke ,,Mitchell", gestiftet vom<br />
Fischereigeschäft Norbert Hengel, 160,<br />
Escherstraße, Hollerich zu gewinnen.<br />
Lösung aus der letzten Nummer<br />
1. Degorgeoirs<br />
s<br />
2. Fliegenfischerei<br />
I<br />
3. Eisangeln<br />
N<br />
4. Saubouneschlupp<br />
P<br />
5. Chevreuil<br />
L<br />
6. Hechte<br />
E<br />
7. Einigkeit<br />
T<br />
8. Reißfestigkeit<br />
T<br />
9. Angelrute<br />
E<br />
10. Nachtigall<br />
L<br />
11. Doublette<br />
E<br />
12. Jagdruf<br />
F<br />
13. Elritze<br />
E<br />
14. Ente<br />
E<br />
15. Revier<br />
R<br />
D'Föscher an d'Jeör sin Plettelefeör<br />
Ausgelost wurde die Karte von Emile<br />
Borschette aus Christnach, der eine Stationärrolle<br />
der Marke ,,Mitchell", gestiftet<br />
vom Fischereiartikelgeschäft Norbert<br />
Hengel, 160, route d'Esch, Hollerich, gewann<br />
-Warny-<br />
I'assurance<br />
li6geoise<br />
Mandataire 96n6ral:<br />
YVAN REINARO<br />
15-17, avenue Guillaume<br />
LUXEMBOURG<br />
T6l. 44 23 44 (6 lignes)<br />
D6l69uö de direction<br />
Jeannot HOFFMANN<br />
f6t. 43 27 26<br />
toujours ä votre<br />
pour toutes vos<br />
ser!/ice<br />
assurances<br />
Siäge social:<br />
Caves aftili6os<br />
Chateau de Stadtbredimus<br />
5450 STADTBREDIMUS<br />
T6l. 69 83 1 1 (commandes)<br />
69 83 14 (administration)<br />
uinsmoselle,.,<br />
vous propose:<br />
' la visile des p us importanles caves coopdralives de la<br />
Ä,lose le Luxembourgeoise<br />
' un "Circuit<br />
Vtl cole, qur comprend<br />
une vrsrle 0e5 caves<br />
une promenade ä laavers les vtgnobles<br />
une promenaoe en Daleau<br />
une deguslalion commentäe dans les celllers voülös du<br />
Ch ä leau<br />
la degustation des meilleurs crus de la Mose e Luxemoourgeotse<br />
dans un cadre untque a Toure le de<br />
Sladtbredi mus<br />
FESCHER A JEER 3/] 985