Rundschau 3/2004 - SV Böblingen

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29. Jahrgang • Nr. 3/04 Sportvereinigung Böblingen e.V. Silberweg 18 · 71032 Böblingen Tel. 07031 / 67793-0 · Fax 07031 / 67793-22 info@sv-boeblingen.de · www.sv-boeblingen.de rundschau Anzeige Aktuell Vergünstigte Freibadsaisonkarten In Kooperation mit der Stadt Böblingen bieten wir Freibadsaisonkarte für Mitglieder der Sportvereinigung Böblingen günstiger an: Erwachsene statt 60 Euro nur 51 Euro Schüler, Azubis statt 30 Euro nur 25,50 Euro 2 Erwachsene und alle Kinder der Familie statt 120 Euro nur 102 Euro 1 Erwachsener und alle Kinder der Familie statt 90 Euro nur 76,50 Euro Die Freibadsaisonkarten können bis zum 30.04.2004 an unserer Infotheke im Paladion beantragt werden. Bitte bringen Sie Ihre alte Saisonkarte oder ein Passbild und den entsprechenden Geldbetrag mit. Wir werden dann eine Sammelbestellung durchführen, um die günstigen Konditionen zu erhalten. Hockey Wechsel an der Abteilungsspitze An der Spitze der SVB-Hokkeyabteilung hat ein Generationenwechsel stattgefunden. Für die acht Jahre lang als Abteilungsleiterin (und insgesamt fast 20 Jahre im Abteilungsausschuss ) wirkende Brigitte Müller (51) wurde bei der Mitgliederversammlung 2004 Ralph Link als Nachfolger gewählt. Der 36-Jährige war zuletzt Sportwart und darf mit Fug und Recht als Urgestein des Böblinger Hockeys bezeichnet werden. Seit seinem zehnten Lebensjahr ist der langjährige Regionalligaspieler SVB-Mitglied. Auch Links Ehefrau Birgit und Tochter Melissa schwingen in der SVB den Hockeyschläger. Mit der Wahl von Ralph Link kehrt das Amt des Abteilungsleiters quasi auch in die Familie zurück: Sein Schwiegervater Rudi Hornung war 1968 einer der Gründer der Böblinger Hockeyabteilung und stand dieser Sparte bis 1982 vor. Mit Simone Günthör (Sportwartin), Sylvia Götz (1. Jugendleiterin) und Sven Merz (2. Jugendleiter) wurden neue Vorstandsmitglieder gewählt. Die "alte" Vorstandschaft hatte im Übrigen einen Abgang nach Maß: Unter ihrer Regie ging Ende Februar die Deutsche Jugendmeisterschaft über die Bühne. Und für die Ausrichtung der DM ernteten die Böblinger allseits nur höchstes Lob: "Herzlichen Dank und Glückwunsch an die Böblinger Hockeyabteilung für eine ganz perfekte Organisation, wir kommen gerne wieder", so Stephan Haumann, der offizielle Turnierleiter des Deut- schenHockeybundes. Jugend- Bundestrainer Andreas Höppner war sehr angetan vom "Hockey mit Herz, wie es hier in Böblingen vorgelebt wird". Nach den Osterferien geht es im Freien mit der Feldhockeysaison los. Eine erste gemeinsame Veranstaltung ist für den 18. April am OHG-Kunstrasen geplant. Dieser Sonntag steht unter dem Motto "Anhockeln". Jugend im Sport Liebe Mitglieder, anlässlich der Jugendleiterfortbildung im Paladion in den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass die Jugend im Sport und im Besonderen in der SVB aktiv an der Gestaltung der Jugendarbeit teil nimmt. Die starke Resonanz, die unser Angebot gefunden hat, und das Engagement aller Teilnehmer an den beiden Wochenenden haben uns ein gutes Feed-back für unser Angebot gegeben. Ich denke, die Jugendlichen und die für die Jugend Engagierten sind in den Sportvereinen aktiv. Damit leisten wir subsidiär einen bedeutenden Beitrag zu unserem Sozialwesen. In den verschiedenen Abteilungen werden Kinder und Jugendliche laufend sozialisiert und in eine Gemeinschaft eingebunden. Werte wie Fairness und sportlicher Wettkampf werden spielerisch vermittelt und erlernt. Sportlich aktive Kinder und Jugendliche haben gute allgemeine Entwicklungsmöglichkeiten, da die motorische Entwicklung sich positiv auf die Entwicklung im Ganzen auswirkt. Bewegung unterstützt die Aneignung von zentralen Lebenskompetenzen und -erfahrungen sowohl auf der körperlichen als auch auf der geistigen Ebene. In der SVB finden sich auf unterschiedlichen Leistungsebenen vom Breiten - bis zum Leistungssport adäquate Sportangebote für jedes Kind und jeden Jugendlichen. Um diese positiven Entwicklungen durch den Sport auch weiterhin anbieten zu können, muss man schon frühzeitig Jugendliche ehrenamtlich schulen und einbinden. Nur dadurch kann ein breites Sportangebot in einem ehrenamtlich strukturierten Verein Bestand haben. Mit unserem Schulungsangebot für Jugendleiter ist es uns erfolgreich gelungen, Wissen über ehrenamtliche Tätigkeiten zu vermitteln und Interesse dafür zu wecken. Diesen Weg werden wir fortsetzen. Sebastian Schill Jugendleiter Sebastian Schill SVB Jugendleiter Der neue Vorstand der SVB-Hockeyabteilung Fechten Boxen Badminton was, wann, wo Rollstuhlfechten - ein Pilotprojekt in der SVB Fechtabteilung Seit letzter Woche gibt es in der Fechthalle Böblingen ein Novum: Nicht nur "Fußgänger" kreuzen hier die Klingen, ab sofort ist auch die junge Rollstuhlfechterin Anna Kreissl aus Holzgerlingen mit von der Partie. "Die weite Anreise ins Training nach Esslingen hatte meine Trainerin Steffi Jurisic auf die Idee gebracht, mich mal in Böblingen vorzustellen", erzählt die sympathische Linkshänderin. Und das Probetraining mit SVB-Coach Olexej Bilokopitow ließ sich gleich so gut an, dass Kreissl jetzt jeden Donnerstag gegen die SVB-Musketiere fintieren wird. Auch Fechtpräsident Frank Bär war angetan: "Die Fechter bewegen sich nicht - wie allgemein immer wieder vermutet - mit dem Rollstuhl über die Fechtbahn, sondern sind in "Fechtgestellen" extra festgeschnallt. Sie fechten quasi im Sitzen gegeneinander. Jeder, der durch eine dauerhafte Einschränkung Nachteile beim nichtbehinderten Fechten hat, also nicht nur Rollstuhlfahrer sondern auch z.B. Amputierte oder Personen mit einer Knieversteifung können am Rollstuhlfechten teilnehmen. Unsere sogenannten "Fußgänger"-Fechter setzen sich einfach in den Rolli und fechten gegen Anna - ein Musterbeispiel für Integration im Sport!" Sportwartin Lilo Schneider ergänzt: "Dadurch, dass die Beinarbeit beim Rollifechten entfällt, sind die Fußgängerfechter ganz schön gefordert. Sie können nicht einfach mal ein paar Schritte zurück machen, wenn sie eine kleine Verschnaufpause im Gefecht benötigen, sondern müssen sich richtig konzentrieren!" Wenn das Projekt Erfolg zeigt, können sich die Verantwortlichen bei der Fechtabteilung durchaus vorstellen, auch eine Rollisportgruppe ins Leben zu rufen. Interessenten sind herzlich eingeladen, sich bei Frank Bär zu melden. Boxen auf hohem Niveau Die vor kurzem gegründeten Boxgemeinschaft der Nachbarvereine VfL Sindelfinger/SV Böblingen richtete elf, auf hohem Niveau stehende Boxkämpfe aus. Zahlreiche Boxinteressierte und sportlich eingestellte Stadträte mehrerer Fraktionen erlebten am Samstag Boxen vom Feinsten. Der Mut von SVB -Abteilungsleiter Ewald Agresz, als Initiator, und der Unterstützung der Sindelfinger Boxführung wurde belohnt. So werden diese auch in Zukunft Garanten für attraktives und sportliches Boxen in der Region sein. Box-Meister werden nicht geboren, auch fallen diese nicht automatisch vom Himmel, wie auch nicht auf anderen Sektoren. Jedoch können diese, in diesem Fall junge Sportler, durch Schulung und Training und mit eigenem Wollen an Topleistungen herangeführt werden. So gesehen beim erst 13-jährigen Thorben Schulz (SVB), der sich mit dem Karate Karate-Aktionstag - Ein voller Erfolg Ludwigsburger Max Remmels Erste schafft maß und ein gutes Unentschieden erboxte. Aufstieg Konstantin Pfeiffer (SVB) punktete Justin Rasiah (Backnang) aus, während sich der Informatikstudent Alexander Mangis (SVB) schwungvoll in Szene setzte und Punktsieger über Sergej Eslengert (Mergentheim) wurde. Wladimir Tschumakow (SVB) boxte gegen Olaf Graf (Mergentheim) wie ein Routinier, doch das Gefecht endete leider ohne Wertung. Bogdan Dina (VfL) und Andreas Deisling (Mergenth.) boten Klasse, doch der knappe Sieg ging an den Gast. Hannes Hermann (VfL) und Artur Hein (Gmünd) lieferten eine offene Partie, die sehr knapp für Hein gewertet wurde. Alexander Deisling (SVB) traf auf den WABV- Vizemeister Uwe Wiedmann (Backnang), der sich mehr als wehrte und ein gutes Remis zugesprochen bekam. Wie der sichere Sieger sah Sadin Crnkic (SV) gegen den DM- Jun- Vizemeister Dennis Streck (Ludwigsburg) nach drei Runden aus. Dann verletzte sich der SVB- Mann an der Schulter und musste aufgeben, schade! Karate für jedermann. Unter diesem Motto hatte die Barmer Ersatzkasse zum "Tag der Bewegung" aufgerufen. 250 Vereine aus Deutschland, unter anderem die SV-Böblingen, beteiligten sich an dieser Aktion, um den asiatischen Sport für Interessierte vorzustellen. An die 30 Zuschauer kamen in die Murkenbachhalle. Zunächst zeigten die Aktiven aus der Jugend und der Erwachsenengruppe ihr Können. Danach hieß es für die Besucher Schuhe und Sokken aus und es wurde zum allgemeinen Training aufgerufen. Geleitet wurde das Training von SVB-Trainer Fritz Henne (1.Dan), der seit 26 Jahren speziell in der Anfängerausbildung aktiv ist. Nach einer ordentlichen Aufwärmrunde Spannender hätte man sich den endlich erreichten Aufstieg der ersten Mannschaft in die Verbandsliga kaum vorstellen können. Drei Punkte aus den beiden Begegnungen am letzten Spieltag gegen Ehingen und Tübingen/Metzingen hätten sicher gereicht. Jedoch verlor die Mannschaft in Ehingen knapp mit 3:5. Gegen Tübingen/Metzingen musste also ein Sieg her und das Spiel wurde souverän mit 6:2 gewonnen. Inzwischen hatte Gärtringen ebenfalls das Spiel gegen Ehingen verloren, so dass Böblingen nach wie vor auf dem ersten Platz blieb. Nach 2 Jahren Landesliga war endlich der Aufstieg in die Verbandsliga geschafft. Leider wird die bestens eingespielte Mannschaft in der Hinrunde der neuen Saison auf Stammspieler Jens Rauch verzichten müssen. Ein Ersatz ist evtl. der ehemalige Spieler aus der Ersten, Friedhelm Geiger, der die weiten Anfahrten von Karlsruhe auf sich nehmen wird. Die zweite und dritte Mannschaft haben jeweils den Klassenerhalt in der Bezirks- bzw. Kreisliga geschafft. Die Zweite musste sich den Klassenerhalt hart erkämpfen, konnte sich aber 1. Mannschaft von linksnach rechts: Stefan Kohlase, Jens Rauch, Klaus Kirsch,Ute Geiger, Andrea Riemer,Klaus Vogt ging es an die ersten Schlagund Stoßtechniken und am Schluss durften alle noch in die Schlagpolster treten. Am Ende waren sich alle einig, dass die Aktion ein voller Erfolg war, da man die Möglichkeit hatte sich durch zwei Siege am letzten Spieltag auf den 5. Tabellenplatz vorschieben. Die Sommerpause wird nun für intensives Training und Vorbereitung auf die neue Saison 2004/05 genutzt. aktiv zu beteiligen und nicht nur zuschauen musste. Am selben Tag waren auch die SVB Trainer Ulrike Vauth und Jugendleiter Martin Geldner sehr erfolgreich. Sie stellten sich der Prüfung zum 2. Dan unter den Augen des ehemaligen Bundestrainers Günter Mohr. Ulrike Vauth begann 1993 mit Karate und trainiert seit 5 Jahren mit großer Beliebtheit die Unterstufe der Erwachsenengruppe. Martin Geldner entdeckte seine Leidenschaft zum Kampfsport 1992, trainiert seit 7 Jahren die Jugendgruppen und ist seit 4 Jahren Jugendleiter. Beide demonstrierten souverän ihr Können und konnten stolz unter Beifall ihre Dan-Diplome entgegen nehmen. Aikido Jahreshauptversammlung 30.04.2004, 20.00 Uhr Clubraum, Schlossberg 3 Fechten Rollstuhlfechten Donnerstags Halle C1 Kaufm. Schulzentrum Training Di - Fr Kaufm. Berufsschulzentrum Halle C1 Karate Anfängerkurs Erwachsene 20.09.2004 Murkenbachhalle Leichtathletik Stammtisch Fällt im April aus Sportstudio Diavortrag Im Banne der 8.000er 04.05.2004, 20.00 Uhr Paladion Ski Jahreshauptversammlung 07.05.2004 Tennis Jahreshauptversammlung 21.04.2004, 19.00 Uhr Paladion Saisoneröffnung 25.04.2004, 11.00 Uhr Zimmerschlag Nordic Walking Montags, neu 19.00 Uhr Zimmerschlag SVB Rundschau Nächster Erscheinungstermin 5. Mai 2004 Redaktionsschluss 28. April 2004

29. Jahrgang • Nr. 3/04<br />

Sportvereinigung Böblingen e.V.<br />

Silberweg 18 · 71032 Böblingen<br />

Tel. 07031 / 67793-0 · Fax 07031 / 67793-22<br />

info@sv-boeblingen.de · www.sv-boeblingen.de<br />

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der Sportvereinigung<br />

Böblingen günstiger<br />

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Erwachsene statt<br />

60 Euro nur 51 Euro<br />

Schüler, Azubis statt<br />

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2 Erwachsene und alle<br />

Kinder der Familie statt<br />

120 Euro nur 102 Euro<br />

1 Erwachsener und alle<br />

Kinder der Familie statt<br />

90 Euro nur 76,50 Euro<br />

Die Freibadsaisonkarten<br />

können bis zum 30.04.<strong>2004</strong><br />

an unserer Infotheke im<br />

Paladion beantragt werden.<br />

Bitte bringen Sie Ihre<br />

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Wir werden dann eine<br />

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Hockey<br />

Wechsel an der<br />

Abteilungsspitze<br />

An der Spitze der <strong>SV</strong>B-Hokkeyabteilung<br />

hat ein Generationenwechsel<br />

stattgefunden.<br />

Für die acht Jahre lang als<br />

Abteilungsleiterin (und insgesamt<br />

fast 20 Jahre im Abteilungsausschuss<br />

) wirkende<br />

Brigitte Müller (51) wurde bei<br />

der Mitgliederversammlung<br />

<strong>2004</strong> Ralph Link als Nachfolger<br />

gewählt. Der 36-Jährige war<br />

zuletzt Sportwart und darf mit<br />

Fug und Recht als Urgestein<br />

des Böblinger Hockeys bezeichnet<br />

werden. Seit seinem<br />

zehnten Lebensjahr ist der<br />

langjährige Regionalligaspieler<br />

<strong>SV</strong>B-Mitglied. Auch Links Ehefrau<br />

Birgit und Tochter Melissa<br />

schwingen in der <strong>SV</strong>B den<br />

Hockeyschläger. Mit der Wahl<br />

von Ralph Link kehrt das Amt<br />

des Abteilungsleiters quasi<br />

auch in die Familie zurück:<br />

Sein Schwiegervater Rudi Hornung<br />

war 1968 einer der Gründer<br />

der Böblinger Hockeyabteilung<br />

und stand dieser<br />

Sparte bis 1982 vor. Mit<br />

Simone Günthör (Sportwartin),<br />

Sylvia Götz (1. Jugendleiterin)<br />

und Sven Merz (2. Jugendleiter)<br />

wurden neue Vorstandsmitglieder<br />

gewählt.<br />

Die "alte" Vorstandschaft hatte<br />

im Übrigen einen Abgang nach<br />

Maß: Unter ihrer Regie ging<br />

Ende Februar die Deutsche<br />

Jugendmeisterschaft über die<br />

Bühne. Und für die Ausrichtung<br />

der DM ernteten die Böblinger<br />

allseits nur höchstes<br />

Lob: "Herzlichen Dank und<br />

Glückwunsch an die Böblinger<br />

Hockeyabteilung für eine ganz<br />

perfekte Organisation, wir<br />

kommen gerne wieder", so<br />

Stephan Haumann, der offizielle<br />

Turnierleiter des Deut-<br />

schenHockeybundes. Jugend-<br />

Bundestrainer Andreas Höppner<br />

war sehr angetan vom<br />

"Hockey mit Herz, wie es hier<br />

in Böblingen vorgelebt wird".<br />

Nach den Osterferien geht es<br />

im Freien mit der Feldhockeysaison<br />

los. Eine erste gemeinsame<br />

Veranstaltung ist für den<br />

18. April am OHG-Kunstrasen<br />

geplant. Dieser Sonntag steht<br />

unter dem Motto "Anhockeln".<br />

Jugend im<br />

Sport<br />

Liebe Mitglieder,<br />

anlässlich der Jugendleiterfortbildung<br />

im Paladion in den letzten<br />

Wochen hat sich gezeigt, dass die<br />

Jugend im Sport und im Besonderen<br />

in der <strong>SV</strong>B aktiv an der Gestaltung<br />

der Jugendarbeit teil nimmt.<br />

Die starke Resonanz, die unser<br />

Angebot gefunden hat, und das<br />

Engagement aller Teilnehmer an<br />

den beiden Wochenenden haben<br />

uns ein gutes Feed-back für unser<br />

Angebot gegeben.<br />

Ich denke, die Jugendlichen und<br />

die für die Jugend Engagierten<br />

sind in den Sportvereinen aktiv.<br />

Damit leisten wir subsidiär einen<br />

bedeutenden Beitrag zu unserem<br />

Sozialwesen. In den verschiedenen<br />

Abteilungen werden Kinder<br />

und Jugendliche laufend sozialisiert<br />

und in eine Gemeinschaft eingebunden.<br />

Werte wie Fairness und<br />

sportlicher Wettkampf werden<br />

spielerisch vermittelt und erlernt.<br />

Sportlich aktive Kinder und<br />

Jugendliche haben gute allgemeine<br />

Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

da die motorische Entwicklung<br />

sich positiv auf die Entwicklung im<br />

Ganzen auswirkt. Bewegung<br />

unterstützt die Aneignung von<br />

zentralen Lebenskompetenzen<br />

und -erfahrungen sowohl auf der<br />

körperlichen als auch auf der geistigen<br />

Ebene. In der <strong>SV</strong>B finden<br />

sich auf unterschiedlichen Leistungsebenen<br />

vom Breiten - bis<br />

zum Leistungssport adäquate<br />

Sportangebote für jedes Kind und<br />

jeden Jugendlichen.<br />

Um diese positiven Entwicklungen<br />

durch den Sport auch weiterhin<br />

anbieten zu können, muss man<br />

schon frühzeitig Jugendliche<br />

ehrenamtlich schulen und einbinden.<br />

Nur dadurch kann ein breites<br />

Sportangebot in einem ehrenamtlich<br />

strukturierten Verein Bestand<br />

haben. Mit unserem Schulungsangebot<br />

für Jugendleiter ist es uns<br />

erfolgreich gelungen, Wissen über<br />

ehrenamtliche Tätigkeiten zu vermitteln<br />

und Interesse dafür zu<br />

wecken. Diesen Weg werden wir<br />

fortsetzen.<br />

Sebastian Schill<br />

Jugendleiter<br />

Sebastian Schill<br />

<strong>SV</strong>B Jugendleiter<br />

Der neue Vorstand der <strong>SV</strong>B-Hockeyabteilung<br />

Fechten<br />

Boxen<br />

Badminton<br />

was, wann, wo<br />

Rollstuhlfechten - ein<br />

Pilotprojekt in der<br />

<strong>SV</strong>B Fechtabteilung<br />

Seit letzter Woche gibt es in<br />

der Fechthalle Böblingen ein<br />

Novum: Nicht nur "Fußgänger"<br />

kreuzen hier die Klingen, ab<br />

sofort ist auch die junge Rollstuhlfechterin<br />

Anna Kreissl aus<br />

Holzgerlingen mit von der Partie.<br />

"Die weite Anreise ins Training<br />

nach Esslingen hatte<br />

meine Trainerin Steffi Jurisic<br />

auf die Idee gebracht, mich<br />

mal in Böblingen vorzustellen",<br />

erzählt die sympathische<br />

Linkshänderin. Und das Probetraining<br />

mit <strong>SV</strong>B-Coach Olexej<br />

Bilokopitow ließ sich gleich<br />

so gut an, dass Kreissl jetzt<br />

jeden Donnerstag gegen die<br />

<strong>SV</strong>B-Musketiere fintieren wird.<br />

Auch Fechtpräsident Frank<br />

Bär war angetan: "Die Fechter<br />

bewegen sich nicht - wie allgemein<br />

immer wieder vermutet -<br />

mit dem Rollstuhl über die<br />

Fechtbahn, sondern sind in<br />

"Fechtgestellen" extra festgeschnallt.<br />

Sie fechten quasi im<br />

Sitzen gegeneinander. Jeder,<br />

der durch eine dauerhafte Einschränkung<br />

Nachteile beim<br />

nichtbehinderten Fechten hat,<br />

also nicht nur Rollstuhlfahrer<br />

sondern auch z.B. Amputierte<br />

oder Personen mit einer Knieversteifung<br />

können am Rollstuhlfechten<br />

teilnehmen.<br />

Unsere sogenannten "Fußgänger"-Fechter<br />

setzen sich einfach<br />

in den Rolli und fechten<br />

gegen Anna - ein Musterbeispiel<br />

für Integration im Sport!"<br />

Sportwartin Lilo Schneider<br />

ergänzt: "Dadurch, dass die<br />

Beinarbeit beim Rollifechten<br />

entfällt, sind die Fußgängerfechter<br />

ganz schön gefordert.<br />

Sie können nicht einfach mal<br />

ein paar Schritte zurück<br />

machen, wenn sie eine kleine<br />

Verschnaufpause im Gefecht<br />

benötigen, sondern müssen<br />

sich richtig konzentrieren!"<br />

Wenn das Projekt Erfolg zeigt,<br />

können sich die Verantwortlichen<br />

bei der Fechtabteilung<br />

durchaus vorstellen, auch eine<br />

Rollisportgruppe ins Leben zu<br />

rufen. Interessenten sind herzlich<br />

eingeladen, sich bei Frank<br />

Bär zu melden.<br />

Boxen auf hohem<br />

Niveau<br />

Die vor kurzem gegründeten<br />

Boxgemeinschaft der Nachbarvereine<br />

VfL Sindelfinger/<strong>SV</strong><br />

Böblingen richtete elf, auf<br />

hohem Niveau stehende Boxkämpfe<br />

aus. Zahlreiche Boxinteressierte<br />

und sportlich eingestellte<br />

Stadträte mehrerer<br />

Fraktionen erlebten am<br />

Samstag Boxen vom Feinsten.<br />

Der Mut von <strong>SV</strong>B -Abteilungsleiter<br />

Ewald Agresz, als Initiator,<br />

und der Unterstützung der<br />

Sindelfinger Boxführung wurde<br />

belohnt. So werden diese auch<br />

in Zukunft Garanten für attraktives<br />

und sportliches Boxen in<br />

der Region sein.<br />

Box-Meister werden nicht<br />

geboren, auch fallen diese<br />

nicht automatisch vom Himmel,<br />

wie auch nicht auf anderen<br />

Sektoren. Jedoch können<br />

diese, in diesem Fall junge<br />

Sportler, durch Schulung und<br />

Training und mit eigenem Wollen<br />

an Topleistungen herangeführt<br />

werden. So gesehen<br />

beim erst 13-jährigen Thorben<br />

Schulz (<strong>SV</strong>B), der sich mit dem<br />

Karate<br />

Karate-Aktionstag -<br />

Ein voller Erfolg<br />

Ludwigsburger Max Remmels Erste schafft<br />

maß und ein gutes Unentschieden<br />

erboxte. Aufstieg<br />

Konstantin Pfeiffer (<strong>SV</strong>B) punktete<br />

Justin Rasiah (Backnang)<br />

aus, während sich der Informatikstudent<br />

Alexander Mangis<br />

(<strong>SV</strong>B) schwungvoll in Szene<br />

setzte und Punktsieger über<br />

Sergej Eslengert (Mergentheim)<br />

wurde. Wladimir Tschumakow<br />

(<strong>SV</strong>B) boxte gegen<br />

Olaf Graf (Mergentheim) wie<br />

ein Routinier, doch das<br />

Gefecht endete leider ohne<br />

Wertung. Bogdan Dina (VfL)<br />

und Andreas Deisling (Mergenth.)<br />

boten Klasse, doch der<br />

knappe Sieg ging an den Gast.<br />

Hannes Hermann (VfL) und<br />

Artur Hein (Gmünd) lieferten<br />

eine offene Partie, die sehr<br />

knapp für Hein gewertet<br />

wurde. Alexander Deisling<br />

(<strong>SV</strong>B) traf auf den WABV- Vizemeister<br />

Uwe Wiedmann (Backnang),<br />

der sich mehr als<br />

wehrte und ein gutes Remis<br />

zugesprochen bekam. Wie der<br />

sichere Sieger sah Sadin<br />

Crnkic (<strong>SV</strong>) gegen den DM-<br />

Jun- Vizemeister Dennis<br />

Streck (Ludwigsburg) nach drei<br />

Runden aus. Dann verletzte<br />

sich der <strong>SV</strong>B- Mann an der<br />

Schulter und musste aufgeben,<br />

schade!<br />

Karate für jedermann. Unter<br />

diesem Motto hatte die Barmer<br />

Ersatzkasse zum "Tag der<br />

Bewegung" aufgerufen. 250<br />

Vereine aus Deutschland, unter<br />

anderem die <strong>SV</strong>-Böblingen,<br />

beteiligten sich an dieser<br />

Aktion, um den asiatischen<br />

Sport für Interessierte vorzustellen.<br />

An die 30 Zuschauer<br />

kamen in die Murkenbachhalle.<br />

Zunächst zeigten die<br />

Aktiven aus der Jugend und<br />

der Erwachsenengruppe ihr<br />

Können. Danach hieß es für<br />

die Besucher Schuhe und Sokken<br />

aus und es wurde zum allgemeinen<br />

Training aufgerufen.<br />

Geleitet wurde das Training<br />

von <strong>SV</strong>B-Trainer Fritz Henne<br />

(1.Dan), der seit 26 Jahren<br />

speziell in der Anfängerausbildung<br />

aktiv ist. Nach einer<br />

ordentlichen Aufwärmrunde<br />

Spannender hätte man sich den<br />

endlich erreichten Aufstieg der<br />

ersten Mannschaft in die Verbandsliga<br />

kaum vorstellen können.<br />

Drei Punkte aus den beiden<br />

Begegnungen am letzten Spieltag<br />

gegen Ehingen und Tübingen/Metzingen<br />

hätten sicher<br />

gereicht. Jedoch verlor die<br />

Mannschaft in Ehingen knapp<br />

mit 3:5. Gegen Tübingen/Metzingen<br />

musste also ein Sieg her<br />

und das Spiel wurde souverän<br />

mit 6:2 gewonnen. Inzwischen<br />

hatte Gärtringen ebenfalls das<br />

Spiel gegen Ehingen verloren, so<br />

dass Böblingen nach wie vor auf<br />

dem ersten Platz blieb. Nach 2<br />

Jahren Landesliga war endlich<br />

der Aufstieg in die Verbandsliga<br />

geschafft. Leider wird die<br />

bestens eingespielte Mannschaft<br />

in der Hinrunde der neuen<br />

Saison auf Stammspieler Jens<br />

Rauch verzichten müssen. Ein<br />

Ersatz ist evtl. der ehemalige<br />

Spieler aus der Ersten, Friedhelm<br />

Geiger, der die weiten Anfahrten<br />

von Karlsruhe auf sich nehmen<br />

wird.<br />

Die zweite und dritte Mannschaft<br />

haben jeweils den Klassenerhalt<br />

in der Bezirks- bzw. Kreisliga<br />

geschafft. Die Zweite musste<br />

sich den Klassenerhalt hart<br />

erkämpfen, konnte sich aber<br />

1. Mannschaft von linksnach rechts: Stefan Kohlase, Jens Rauch,<br />

Klaus Kirsch,Ute Geiger, Andrea Riemer,Klaus Vogt<br />

ging es an die ersten Schlagund<br />

Stoßtechniken und am<br />

Schluss durften alle noch in die<br />

Schlagpolster treten. Am Ende<br />

waren sich alle einig, dass die<br />

Aktion ein voller Erfolg war, da<br />

man die Möglichkeit hatte sich<br />

durch zwei Siege am letzten<br />

Spieltag auf den 5. Tabellenplatz<br />

vorschieben.<br />

Die Sommerpause wird nun für<br />

intensives Training und Vorbereitung<br />

auf die neue Saison<br />

<strong>2004</strong>/05 genutzt.<br />

aktiv zu beteiligen und nicht<br />

nur zuschauen musste. Am<br />

selben Tag waren auch die<br />

<strong>SV</strong>B Trainer Ulrike Vauth und<br />

Jugendleiter Martin Geldner<br />

sehr erfolgreich. Sie stellten<br />

sich der Prüfung zum 2. Dan<br />

unter den Augen des ehemaligen<br />

Bundestrainers Günter<br />

Mohr. Ulrike Vauth begann<br />

1993 mit Karate und trainiert<br />

seit 5 Jahren mit großer<br />

Beliebtheit die Unterstufe der<br />

Erwachsenengruppe. Martin<br />

Geldner entdeckte seine Leidenschaft<br />

zum Kampfsport<br />

1992, trainiert seit 7 Jahren die<br />

Jugendgruppen und ist seit 4<br />

Jahren Jugendleiter. Beide<br />

demonstrierten souverän ihr<br />

Können und konnten stolz<br />

unter Beifall ihre Dan-Diplome<br />

entgegen nehmen.<br />

Aikido<br />

Jahreshauptversammlung<br />

30.04.<strong>2004</strong>, 20.00 Uhr<br />

Clubraum, Schlossberg 3<br />

Fechten<br />

Rollstuhlfechten<br />

Donnerstags<br />

Halle C1<br />

Kaufm. Schulzentrum<br />

Training<br />

Di - Fr<br />

Kaufm. Berufsschulzentrum<br />

Halle C1<br />

Karate<br />

Anfängerkurs Erwachsene<br />

20.09.<strong>2004</strong><br />

Murkenbachhalle<br />

Leichtathletik<br />

Stammtisch<br />

Fällt im April aus<br />

Sportstudio<br />

Diavortrag<br />

Im Banne der 8.000er<br />

04.05.<strong>2004</strong>, 20.00 Uhr<br />

Paladion<br />

Ski<br />

Jahreshauptversammlung<br />

07.05.<strong>2004</strong><br />

Tennis<br />

Jahreshauptversammlung<br />

21.04.<strong>2004</strong>, 19.00 Uhr<br />

Paladion<br />

Saisoneröffnung<br />

25.04.<strong>2004</strong>, 11.00 Uhr<br />

Zimmerschlag<br />

Nordic Walking<br />

Montags, neu 19.00 Uhr<br />

Zimmerschlag<br />

<strong>SV</strong>B <strong>Rundschau</strong><br />

Nächster Erscheinungstermin<br />

5. Mai <strong>2004</strong><br />

Redaktionsschluss<br />

28. April <strong>2004</strong>


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Tauchen<br />

Tennis<br />

Tauchtreff 6.1. 04<br />

Am 6. Januar fand das tradionelle<br />

'DreiKönigs- tauchen' in<br />

Ueberlingen / Bodensee statt.<br />

Zu diesem Tauchevent treffen<br />

sich Taucher aus dem gesamten<br />

süddeutschen Raum und<br />

aus den Anrainerstaaten<br />

Schweiz und Österreich. Wir<br />

waren diesmal nur mit einer<br />

kleine Gruppe von 4 Personen<br />

vertreten. Es gab Zeiten da<br />

stellten die Boeblinger Taucher<br />

die größte Gruppe, aber dies<br />

ist lange her. Nachdem wir in<br />

der Tiefgarage einen Parkplatz<br />

gefunden hatten, zogen wir<br />

uns um und gingen zur Einstiegsstelle.<br />

Dort wurden wir<br />

registriert. Die Veranstalter<br />

müssen aus Sicherheitsgründen<br />

eine Tauchliste führen, aus<br />

der klar hervorgeht wer mit<br />

wem wann ins Wasser ging<br />

und wann er wieder heraus<br />

kam. Endlich konnten wir<br />

abtauchen. Wir glitten langsam<br />

tiefer und waren überrascht<br />

über das klare Wasser und die<br />

gute Sicht- weite. Der Bodensee<br />

hat an dieser Stelle eine<br />

Steilwand, die in ca 23m Tiefe<br />

beginnt und in 42m Tiefe<br />

endet. Wir ließen uns bis zum<br />

Fusse der Wand sinken. Je<br />

weiter wir uns von der Einstiegsstelle<br />

entfernten, desto<br />

besser wurde die Sicht. Der<br />

See zeigte sich von seiner<br />

besten Seite: Sichtweiten von<br />

ca. 8m, Wassertemperatur von<br />

6°C und viele Seiblinge und<br />

Felchen. Langsam stiegen wir<br />

wieder höher und machten uns<br />

auf den Rückweg zur Einstiegsstelle.<br />

Nach 45 Minuten<br />

meldeten wir uns bei den<br />

Sicherheitsleuten wieder zurück.<br />

Nachdem wir wieder<br />

umgezogen waren, stärkten<br />

wir uns mit Glühwein und Bratwurst.<br />

Da wir seit 28 Jahren an<br />

diesem Treffen teilnehmen, trafen<br />

wir natürlich viele bekannte<br />

Gesichter. Es wurde der übliche<br />

Tratsch ausgetauscht - wo<br />

warst du im Urlaub, wo gehst<br />

du dieses Jahr hin, hast du<br />

schon gehört, .....<br />

Alles in allem ein schöner Tag<br />

und wir wissen, wo wir am<br />

6.1.2005 wieder sind.<br />

Tauchen im Attersee<br />

Tauchen in Bergseen ist nicht<br />

vergleichbar mit der Farbenpracht<br />

und dem Fischreichtum<br />

von tropischen Gewässern, hat<br />

aber seinen eigenen Reiz.<br />

Wenn man das Ganze dann<br />

noch unabhängig von der Jahreszeit<br />

betreibt, kann man fantastische<br />

Tauchgänge erleben,<br />

wird aber von seinen Mitbürgern<br />

für verrückt erklärt. Es ist<br />

Ende Februar und vor uns liegt<br />

der Attersee. Es ist kalt (-2°<br />

C), aber die Sonne scheint. Wir<br />

haben kein Auge für die verschneite<br />

Landschaft. Die Kälte<br />

sorgt dafür, dass wir schnell<br />

unsere Trockentauchanzüge<br />

anziehen und uns die Pressluftflaschen<br />

auf den Rücken<br />

schnallen. Als wir durch den<br />

Schnee zum See stapfen wird<br />

uns schnell wieder warm.<br />

Maske aufsetzen, Handschuhe<br />

und Flossen anziehen, beim<br />

Partner schauen ob alles OK<br />

ist und ab gehts. Unter Wasser<br />

umgibt uns Ruhe. Wir lassen<br />

den Alltagsstress hinter uns<br />

und sinken lang sam tiefer. Die<br />

ersten 2-3 Minuten zwickt<br />

mich die Kälte im Gesicht,<br />

dann habe ich mich daran<br />

gewöhnt. Ein kurzer Blick zu<br />

meinem Partner zeigt mir, dass<br />

auch bei ihm alles in Ordnung<br />

ist. In 25m Tiefe erreichen wir<br />

eine Steilwand, die in Stufen<br />

bis weit über 90m in die Tiefe<br />

geht (für uns nicht erreichbar).<br />

Wir gleiten über die Abbruchkante,<br />

lassen uns tiefer sinken<br />

und genießen den 'schwerelosen'<br />

Zustand Das Wasser is so<br />

klar, dass wir unsere UW Lampen<br />

nicht einschalten müssen.<br />

Das 'Tageslicht' reicht aus, um<br />

die verschiedenen Felsformationen<br />

klar und deutlich zu<br />

sehen. Ein Blick auf den<br />

Tauchcomputer zeigt uns,<br />

dass es Zeit wird aufzutauchen.<br />

Während der Auftauchphase<br />

sehen wir ein paar Seiblinge<br />

und einen großen Hecht.<br />

Wieder an Land, heißt es<br />

schnell aus dem Anzug raus<br />

und rein in warme Klamotten.<br />

Ein schöner Tauchgang ging<br />

zu Ende. Verrückt, nicht wahr?<br />

Neuer Wirt im Zimmerschlag<br />

Unser alter Wirt, Franco<br />

Anfuso, musste leider zum<br />

Ende des letzten Jahres den<br />

Betrieb unserer Tennisgaststätte<br />

im Zimmerschlag aus<br />

gesundheitlichen Problemen<br />

kurzfristig aufgeben. Da es<br />

dem Vorstand in der Kürze der<br />

Zeit nicht gelang geeigneten<br />

Ersatz zu finden, hat sich der<br />

uns allen als hilfsbereiter Geist<br />

bekannte, Raffaele Costanigro<br />

bereit erklärt, den Betrieb<br />

zunächst aushilfsweise zu<br />

übernehmen. Folgende Öffnungszeiten<br />

wurden vereinbart:<br />

Hallensaison: Montag bis<br />

Freitag ab 17 Uhr, Sonntags ab<br />

11 Uhr, Samstags Ruhetag;<br />

Freiluftsaison: Täglich durchgehend<br />

warme Küche ab 11<br />

Uhr. Nach eingehender Beratung<br />

mit seiner Familie und auf<br />

Vorschlag seiner Frau Petrella,<br />

hat sich Raffaele nun entschlossen<br />

den Betrieb der Tennisgaststätte<br />

als voll verantwortlicher<br />

Wirt zu übernehmen.<br />

Dabei wird Frau Petrella<br />

vorwiegend in der Küche, Raffaele<br />

mehr im Servicebereich<br />

agieren. Raffaele kommt ursprünglich<br />

aus dem kleinen Ort<br />

Deliceto, nahe Foggia in Apulien.<br />

Er lebt aber schon seit<br />

1968, seine Frau seit 1980 in<br />

Deutschland. Hier haben sie<br />

auch gemeinsam 3 Kinder( 2<br />

Töchter und einen Sohn) großgezogen.<br />

Als junger Mann hat<br />

er in Saarbrücken eine Lehre<br />

als Bäcker gemacht und sich<br />

dann noch anschließend als<br />

Koch weitergebildet. Seine<br />

Tätigkeit als Kellner führte ihn<br />

schon 1983 in die Selbstständigkeit<br />

als Besitzer eines eigenen<br />

Lokals, das er 16 Jahre<br />

lang führte. - Diese Erfahrungen<br />

lassen ihn zuversichtlich in<br />

die Zukunft schauen. Sein Plan<br />

ist es, sich durch eine eigenständige<br />

Küche mit apulischen<br />

Spezialitäten einen guten Ruf<br />

als Wirt zu erwerben. Er<br />

möchte sich, über die notwendige<br />

Bewirtung der Tennissportler<br />

hinaus, auch als<br />

unverwechselbarer Qualitätsgastronom<br />

für festliche<br />

Anlässe empfehlen. Dass er<br />

sein Metier beherrscht, konnten<br />

schon in jüngerer Vergangenheit<br />

eine Reihe seiner<br />

Stammgäste erfahren, die seinen<br />

speziellen kulinarischen<br />

Empfehlungen gefolgt sind.<br />

Bleibt zu hoffen, dass seine<br />

Dienste im Laufe der Zeit nicht<br />

nur von unseren Mitgliedern<br />

geschätzt werden.<br />

Kindersport<br />

Sportstudio<br />

KiSS und<br />

Kindersport<br />

Beim diesjährigen Böblinger<br />

Rosenmontagsumzug beteiligte<br />

sich die KiSS bereits zum<br />

2. mal. Trotz Schnee und Kälte<br />

hatten etwa 40 verkleidete Kinder<br />

und Eltern viel Spaß beim<br />

Konfetti- und Bonbonwerfen.<br />

Vielen Dank an dieser Stelle<br />

noch mal an Jürgen Kozelka<br />

von der Dekra für die großzügige<br />

Bonbonspende und den<br />

vielen engagierten Eltern, ohne<br />

die solche Aktionen nicht<br />

durchführbar sind.<br />

Bis zum 30. April können <strong>SV</strong>B-<br />

Mitglieder über das Paladion<br />

wieder ermäßigte Freibadkarten<br />

für die kommende Freibadsaison<br />

erwerben. Nähere Informationen<br />

erhalten Sie an der<br />

Theke im Paladion (Tel.<br />

07031/67793-0).<br />

Das Angebot der Osterfreizeit<br />

der KiSS, die vom 5.-8. April<br />

stattfindet, schlug wieder ein<br />

wie eine Bombe. Nach kurzer<br />

Zeit waren alle 75 Plätze<br />

belegt. Leider mussten wir<br />

wieder einigen Kindern absagen.<br />

Eine Neuerung gibt es:<br />

Auch Kinder, die im Herbst eingeschult<br />

werden, können diesmal<br />

teilnehmen.<br />

Nach den Osterferien startet<br />

dann der 2. Schwimmblock.<br />

Alle Kinder, die nicht im ersten<br />

Block bis zu den Osterferien<br />

eingeteilt waren, erhalten vor<br />

den Osterferien eine entsprechende<br />

Information.<br />

Wer sich für das umfangreiche<br />

Angebot der KiSS und des<br />

Kindersports interessiert, kann<br />

sich gerne mit Frau Lang oder<br />

Frau Jungfer unter Tel.<br />

07031/67793-13 in Verbindung<br />

setzen. Während der Osterferien<br />

ist das KiSS-Büro jedoch<br />

nicht besetzt.<br />

Wir wünschen schon mal allen<br />

Kindern viel Spaß beim Ostereiersuchen!<br />

Comedy im Paladion<br />

Ein Kabarettprogramm der<br />

Spitzenklasse präsentierte das<br />

<strong>SV</strong>B Sport-Studio am 27.03 in<br />

der Kleinsporthalle. Sigi Gall<br />

und Cherry Gehring zauberten<br />

ein musikalisches Gagfeuerwerk<br />

auf die Bühne, dass die<br />

knapp 200 Zuschauer zu wahren<br />

Lachsalven hinriss. Dieses<br />

erste Comedy-Pop-Drama<br />

sorgt inzwischen in ganz Süddeutschland<br />

für ausverkaufte<br />

Häuser. Kein Wunder, denn<br />

nicht nur die Gags, auch die<br />

Stimmen der beiden gehen<br />

absolut unter die Haut. Beide<br />

sind auch Mitglieder in dem<br />

bekannten Gospelchor The<br />

Union. Chery Gehring geht beispielsweise<br />

mit Pur und anderen<br />

Spitzenbands auf Tour.<br />

Mit James Geier war als<br />

Begleitmusiker auch noch ein<br />

Topgitarrist auf der Bühne der<br />

die Beiden tatkräftig unterstützte.<br />

Nach knapp 2 Stunden<br />

endete dieser unterhaltsame<br />

Abend mit tosendem Applaus<br />

und einer Mitmach-Zugabe bei<br />

dem das Publikum noch einmal<br />

seine Gesangskünste ausprobieren<br />

konnte.<br />

Der neue Kursplan.<br />

Seit dem 19.04. gibt's den<br />

neuen Kursplan. Bei den Vormittagskursen<br />

gibt es auf<br />

Grund der großen Nachfrage<br />

Mittwochs um 10.30 Uhr einen<br />

zusätzlichen Yogakurs und am<br />

Donnerstag um 9.45 Uhr Chi<br />

Ball. Für Neueinsteiger beim<br />

Nordic Walking bieten wir nun<br />

Donnerstags ab 19.15 Uhr die<br />

Möglichkeit diese äußerst<br />

effektive Sportart einmal auszuprobieren.<br />

Die Stöcke werden<br />

vom Sport-Studio zur Verfügung<br />

gestellt. Neu im Programm<br />

ist ebenfalls Fatburner<br />

Step am Dienstag um 10.00<br />

Uhr.<br />

Den detaillierten Kursplan gibt<br />

es bei uns an der Theke, oder<br />

auf unserer Homepage.<br />

Fechten<br />

Leichtathletik<br />

Fechter in der 3.<br />

Runde des<br />

Deutschlandpokals<br />

Die Riege der Aktiven in der<br />

<strong>SV</strong>B Fechtabteilung zeigt,<br />

dass auch weiterhin mit ihr zu<br />

rechnen ist. Die Damendegenund<br />

Herrendegenmannschaften<br />

der <strong>SV</strong>B Fechtabteilung erreichte<br />

letzte Woche mit Siegen<br />

über Ditzingen und<br />

Schwenningen die 3. Runde im<br />

Deutschlandpokal.<br />

Beide Teams hatten bei der<br />

Auslosung Heimvorteil erhalten.<br />

Das Damentrio Katharina<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Sportvereinigung Böblingen e.V., Silberweg 18,<br />

71032 Böblingen, Telefon: 0 70 31 - 6 77 93-0,<br />

Telefax: 0 70 31 - 677 93-22,<br />

e-mail: info@sv-boeblingen.de,<br />

Internet: www.sv-boeblingen.de<br />

Redaktion:<br />

Höpke, Marta Garzotto und<br />

Yuliya Aseyeva musste gegen<br />

Ditzingen auf die Planche.<br />

"Entweder man trägt Mannschaftsgefechte<br />

im derzeit<br />

aktuellen Staffettenmodus,<br />

oder aber, wie früher üblich, in<br />

summierten Einzelgefechten<br />

aus", erklärt Sportwartin Lilo<br />

Schneider. "Wir haben uns für<br />

die letztere Variante entschieden,<br />

d.h. "Best of 9". Dabei<br />

zeigte sich Marta Garzotto als<br />

Matchwinnerin - sie allein holte<br />

drei Siege für die <strong>SV</strong>B und verschaffte<br />

ihrem Team ein gutes<br />

Polster. Auch Katharina Höpke<br />

konnte im entscheidenden<br />

Augenblick punkten und<br />

Leitung: Alexander Mazur, Harald Link,<br />

Silberweg 18, 71032 Böblingen,<br />

Telefon: 07031 - 67 79 3 -14<br />

Aikido: Simone Knappe, Badminton: Ute Geiger,<br />

Basketball: Steffen Gallino, Bergsport:<br />

Klaus Werner, Bowling: Volker Niethammer,<br />

Boxen: Alexander Mazur, Stockschützen:<br />

Wolfgang Rothardt, Faustball: Helmuth Weiss,<br />

Fechten: Stefanijà Jurisic, Lilo Schneider,<br />

sicherte gemeinsam mit Neuzugang<br />

Yuliya Aseyeva das<br />

Ergebnis von 6:3. Auch die<br />

Herren, die die TSG Schwenningen<br />

zu Gast hatten, zeigten<br />

sich taktisch gut aufgestellt<br />

und nervenstark: Insgesamt<br />

fünfmal gewannen die Böblinger<br />

Marc Schächtele, Florian<br />

Kaiser und Wolfram Brandner<br />

ihre Fights beim Stand von 4:4<br />

und demoralisierten ihre Gegner<br />

damit gehörig. Am Ende<br />

hieß es auch nach dieser<br />

Begegnung 6:3 für Böblingen.<br />

Gespannt erwarten die <strong>SV</strong>Bler<br />

die Auslosung der nächsten<br />

Gegner Mitte April.<br />

Fußball: Thomas Oberdorfer, Gymnastik:<br />

Gerlind Schittenhelm, Handball: Kerstin Baur,<br />

Hockey: Uli Meyer, Judo: Wilfried Vilz, Karate:<br />

Dieter Kustos, Leichtathletik: Robert Meyer,<br />

Schach: Volker Rühl, Schwimmen: Ralf Wengenroth,<br />

Skateboard: Alexander Mazur, Ski:<br />

Ullrich Möllmann, Tauchen: Theo Seefeld,<br />

Tennis: Kuno Röhr, Tischtennis: Manfred<br />

Schneider, Turnen: Gunter Klink, Volleyball:<br />

Diana Heß, Freizeitsport: Jürgen Eckert,<br />

Sportstudio: Harald Kümmel, Kindersport:<br />

Christel Lang,<br />

Satz & Gestaltung: Konrad Mönnig<br />

Heidi Azeroth ist<br />

Weltmeisterin über<br />

8000 m Cross<br />

Ein Bericht über Ihre<br />

Vorbereitung, den Wettkampf<br />

und den Sinn einer<br />

Senioren-WM<br />

Nun ist Heidi Azeroth auch<br />

noch Weltmeisterin. Samstag,<br />

den 13.3.<strong>2004</strong> - diesen Tag<br />

wird Heidi Azeroth noch lange<br />

in Erinnerung behalten.<br />

Anspannung und Nervosität<br />

bis in die Haarspitzen - heute<br />

lacht sie über dieses ungewohnte<br />

Gefühl. Sie siegte bei<br />

der Hallenweltmeisterschaft<br />

der Senioren in Sindelfingen in<br />

der Klasse W60 über 8.000 m<br />

Cross mit 33 Minuten und 22<br />

Sekunden. Was Heidi als ein<br />

"knochenhartes Rennen" bezeichnet<br />

liest sich in nackten<br />

Fakten wie folgt: ein Außenparcours<br />

im Eichholzer Täle -<br />

reine Grasstrecke à 2000m der<br />

viermal zu laufen ist - zwei<br />

Gräben pro Runde, die es zu<br />

überwinden galt. Und nasser<br />

Untergrund von getautem<br />

Schnee und Eis.<br />

Was hat ein Crosslauf mit<br />

Hallen-WM zu tun?<br />

Was ein Crosslauf mit einer<br />

Hallen-WM zu tun hat, fragte<br />

auch sie sich bei der Anmeldung<br />

- fand auch nicht die<br />

Lösung heraus. Aber natürlich<br />

kam ihr dieses Terrain zu gute.<br />

Im Rennen profitierte ihre<br />

Altersgruppe davon, dass alle<br />

35 Läuferinnen im gleichen<br />

Rennen antraten; in der direkten<br />

Konkurrenz musste sich<br />

Heidi zwei Deutschen und fünf<br />

Briten stellen. Um Punkt 12.00<br />

Uhr galt es top fit zu sein. Der<br />

Parcours war nur mit langen<br />

Spikes zu bestehen. Ein Glück,<br />

dass Heidi die Woche zuvor in<br />

Dagersheim die 10 km auf<br />

Schneematsch mit denselben<br />

Schuhen gelaufen ist und ein<br />

Gefühl für den eher ungewohnten<br />

Schuh gewinnen konnte.<br />

Vielleicht der entscheidende<br />

Vorteil? Ein weiterer Vorteil: Ihr<br />

Sohn Michael coachte. "Ich<br />

hätte nie gedacht, dass er sich<br />

so viel Zeit nimmt". Er registrierte<br />

in jeder Runde exakt<br />

wer von der Konkurrenz noch<br />

übrig war. Drei Konkurrenten<br />

mussten vorzeitig aussteigen.<br />

Und in der vierten Runde<br />

konnte Michael seiner Mutter<br />

bereits zurufen, dass sie Weltmeister<br />

wird. "Er hat das super<br />

gemacht". Sie toppte ihre<br />

beste Rundenzeit noch um<br />

weitere 22 Sekunden.<br />

Figure 1: Heidi Azeroth ganz<br />

oben auf dem Treppchen!<br />

Sohn Michael coachte die<br />

Mutter: "er hat das super<br />

gemacht"<br />

Wie darf man sich als Laie<br />

diese Veranstaltung vorstellen<br />

- schon eine echte Weltmeisterschaft,<br />

oder doch eher eine<br />

Breitensportveranstaltung für<br />

Reiche? Heidi sieht das zwiespältig<br />

- sieht auch die kritische<br />

Besprechung in der<br />

Presse. "Es war eine professionelle<br />

Veranstaltung". Und<br />

natürlich gab es auch Verpflichtungen<br />

- so z.B. ein<br />

Deutschland-Trikot zu kaufen,<br />

ohne welches man nicht starten<br />

durfte. Zuschüsse gibt es<br />

aber wie selbstverständlich<br />

keine und Privatsponsoren<br />

sind ebenfalls verboten. Wer<br />

soll dann eigentlich noch<br />

antreten - doch nur die, die es<br />

sich leisten können. Trotzdem<br />

und ohne Einschränkung hatte<br />

es aber eine ganz tolle Atmosphäre<br />

in der Halle. Natürlich<br />

stellt sich auch die Frage, ob<br />

man für eine solche Veranstaltung<br />

wirklich anreisen könne<br />

und wolle. Also doch eine<br />

Frage des Geldes. Aber die<br />

Leistungen waren wirklich<br />

beachtlich - unabhängig davon<br />

wer von wo angereist war.<br />

Beeindruckend zumal man<br />

erstaunliche Leistungen in den<br />

Altersklassen sah. Es wurde<br />

wirklich Leistungssport geboten.<br />

Leider war der Außenparcours<br />

ziemlich abgeschottet<br />

von Zuschauern. Ein einsames<br />

Rennen "irgendwann war<br />

vorne und hinten niemand<br />

mehr".<br />

Nicht jeder kann sich die<br />

Reise zu einer WM leisten<br />

Zurück zur Frage, was ein<br />

8000 m Crosslauf mit einer<br />

Hallenweltmeisterschaft zu tun<br />

hat. Heidi legte aufgrund dieser<br />

Frage ausdrücklich Wert<br />

darauf ebenfalls auf der Bahn<br />

zu starten und meldete sich für<br />

die 1500 m. Kurzfristig liebäugelte<br />

sie auch mit der 3000 m<br />

Strecke - dies war aber vielleicht<br />

zu viel für ein Wochenende<br />

an dem alle Wettkämpfe<br />

stattfanden. Die 1500 m<br />

Strecke in der Halle konnte sie<br />

leider nur einmal vorher probeweise<br />

laufen. Und gleich im<br />

Anschluss an das Crossrennen<br />

war es am Sonntag soweit.<br />

Heidi's Kurzfassung: "es war<br />

ein Genuss". Aber auch dieser<br />

Wettkampf hat seine eigene<br />

Geschichte. Für die Innenbahn<br />

hat sie ihre neu gekauften Spikes<br />

mitgebracht. Und im Fachgespräch<br />

mit Gudrun Vogl<br />

(Renningen) noch mitbekommen,<br />

dass deren neugekauften<br />

6mm Spikes zu lang gewesen<br />

wären. Nicht dass Athleten<br />

nicht wüssten, dass die Vorschrift<br />

6 mm besagt. Und<br />

prompt ergab eine Probemessung<br />

bei Heidi's neuen Spikes<br />

ebenfalls exakt: 7 mm. Ein<br />

Fehler des Geschäftes - doch<br />

am Wettkampftag wäre dies<br />

persönliches Pech gewesen<br />

und so konnte das ganze noch<br />

kurzfristig behoben werden (es<br />

gibt ja Verkaufsstände...).<br />

Sanitätsärzte können auch<br />

massieren<br />

Das besondere Ereignis forderte<br />

auch von Heidi ihren Tribut.<br />

Eine kurze Nacht, die um<br />

5 Uhr zu ende war. Und dann<br />

läuft am Glaspalast ein strammes<br />

Programm ab. Terminplan,<br />

Schuhkontrolle, Innenbereich,<br />

Aufruf zum Wettkampf.<br />

Alles sehr routiniert - sehr professionell.<br />

Da stellte sich heraus,<br />

dass Heidi's Bein vom<br />

gestrigen Lauf verhärtet war.<br />

So konnte sie auf keinen Fall<br />

eine gute Zeit laufen. Die reservierte<br />

Massage (2 Masseure<br />

für alle Athleten) kam nicht<br />

zum Tragen - die beiden<br />

Physiotherapeuten mussten<br />

kurzfristig Verletzte behandeln.<br />

Da kam ihr die glorreiche Idee,<br />

einen Sanitätsarzt aufzusuchen,<br />

der - so stellte sich heraus<br />

- mindestens genauso gut<br />

das Bein behandeln konnte.<br />

Und mit dem Start waren die<br />

Schmerzen dann weg.<br />

"Mit dem Start waren die<br />

Schmerzen weg"<br />

Beim Start orientierte sich<br />

Heidi an den Meldezeiten -<br />

fand ihre Läuferin mit der sie<br />

mitlief. Ein ganz entspanntes<br />

Rennen. Keine Schmerzen.<br />

Ohne Probleme auf der ungewohnten<br />

Tartanbahn. Aber<br />

irgendwann stellt sich heraus,<br />

dass die Läuferin vor ihr nicht<br />

das Tempo anzog, sogar relativ<br />

erschöpft war. Und mit Blick<br />

auf die Anzeigetafel ("es waren<br />

nur noch zwei Runden") zu<br />

spät um noch entscheidende<br />

Zeit herein zuholen. Lohn: der<br />

7. Platz von 10 Läuferinnen mit<br />

6:25,84 Min. was in ihren Möglichkeiten<br />

liegt.<br />

Wie war die Vorbereitung auf<br />

die Hallen-WM? Nicht speziell<br />

- die Mittel- und Langstreckengruppe<br />

trainiert das ganz Jahr.<br />

Eigentlich war Heidi zu jeder<br />

Zeit fit. Neben einem - leider<br />

nur einmaligen - Probelauf in<br />

der Halle, stand die letzten<br />

Wochen ein vermehrtes Training<br />

auf der Böblinger Tartanbahn<br />

an. Leider etwas zu spät,<br />

zumal der Winter die Region im<br />

Griff hatte und die Bahn<br />

zumeist vereist war. Als es<br />

dann wieder ging, blieben nur<br />

noch wenige Wochen zum<br />

Trainieren.<br />

"Ich bin so dankbar"<br />

Wie betrachtet Heidi Azeroth<br />

rückwirkend die WM? "Ich bin<br />

so dankbar, dass ich antreten<br />

durfte". Das ist ein Erlebnis,<br />

welches mit nichts vergleichbar<br />

ist. Und Ihr Sohn Michael<br />

fordert bereits den Start 2006<br />

in Linz (Österreich) - Heidi<br />

(lacht) "wenn die Gesundheit<br />

mitmacht" wäre das in der<br />

Nähe.<br />

Nachtrag: Hartmut Lechler -<br />

ebenfalls gemeldet für die<br />

Senioren-WM - konnte krankheitsbedingt<br />

leider nicht antreten.

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