DIGITAL TESTED UHD-Test-Sensation (Vorschau)
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4.2014 Sep./Okt. D: 2 ,99 €<br />
Österreich: 3,60 €, Schweiz: 5,90 CHF,<br />
Belgien, Niederlande, Luxemburg: 3,60 €<br />
4K fürs Heimkino<br />
Die besten Beamer von<br />
JVC und Sony im Duell ab S. 46<br />
Immer auf Empfang<br />
Das <strong>Test</strong>magazin für Video, Audio und digitale Technik<br />
XXL-<strong>Test</strong>check: Mehr als 100 Geräte bewertet!<br />
Panasonics Blu-ray-Rekorder zeichnet<br />
Wunschinhalte automatisch auf ab S. 62<br />
Neue OLED-Technik besser als LCD und Plasma? | TV-Mittelklasse günstiger denn je | Workshop: Heimkinobau<br />
Superbreitbild wie im Kino<br />
Mehr Pixel als jeder <strong>UHD</strong>-TV<br />
2,66 m Bilddiagonale!<br />
<strong>UHD</strong>-TEST-<br />
SENSATION<br />
Samsungs größter Fernseher<br />
im Wert von 120 000 Euro!<br />
TV-Sound<br />
verbessern<br />
Soundbars gegen flachen<br />
Fernsehklang im Vergleich ab S. 34<br />
Perfekter Klang<br />
Audiokomponenten von<br />
Rotel und Marantz im <strong>Test</strong> ab S. 72<br />
Sonys Curved-TV<br />
enthüllt<br />
Warum weniger Krümmung<br />
mehr Bildqualität bedeutet ab S. 32<br />
Der große <strong>UHD</strong>-TV-<br />
Vergleichstest<br />
Premiumfernseher von LG, Panasonic,<br />
Samsung und Sony verglichen ab S. 22<br />
Bezahlbarer<br />
Hi-Fi-Genuss<br />
Aktive und passive<br />
Lautsprecher getestet<br />
ab S. 76<br />
MUSIK IN RUHE GENIESSEN<br />
Audiophile Kopfhörer bewertet S. 66
Die neue Fernseh-<br />
Generation von Metz.<br />
Ob Pureo, Clarea oder Solea: Die erstklassigen<br />
Metz Pureo<br />
LED-Fernseher mit modernster LED-Backlight-<br />
Technologie überzeugen durch brillante Bild- und<br />
Tonqualität und dem vielseitigen Metz Media<br />
System. Je nach Modell bringen sie zum externen<br />
USB-Recording sogar einen integrierten Digital-<br />
Recorder für zeitunabhängiges Fernsehen mit.<br />
Leistungsstarke Fernsehtechnologie „Made in<br />
Germany“ zu einem interessanten Preis – die Neuen<br />
von Metz erzeugen Neugier bei allen „Generationen“.<br />
Ihr Metz Fachhändler führt sie Ihnen gerne vor!<br />
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Audio<br />
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AKTION<br />
Unterhaltung auf<br />
höchstem Niveau<br />
Es war ein <strong>Test</strong>monat geprägt von Überraschungen. Zunächst kündigte Sony<br />
an, mit dem neuen Ultra-HD-Fernseher S90 die ideale Krümmung gefunden<br />
zu haben. Neugierig wie wir sind fuhren wir nach Berlin, um erste Eindrücke<br />
zu sammeln. Eine deutliche weitere Reise stand wenige Wochen später an:<br />
Samsung lockte mit einem gigantischen 21:9-Curved-TV, der über sage und schreibe<br />
2,66-Bilddiagonale und mehr als zehn Millionen Pixel verfügt. Leider lässt sich der<br />
120 000-Euro-TV nicht versenden, weshalb unser <strong>Test</strong>labor ins nicht gerade nächstgelegene<br />
Schwalbach am Taunus umziehen musste. Nochmals größere Bilder in<br />
zugleich kompakten Maßen boten diesen Monat nur noch die 4K-Projektoren von<br />
JVC und Sony, deren Bildqualität schlichtweg süchtig macht. Gleichfalls zukunftsträchtig<br />
fiel der <strong>Test</strong> des ersten OLED-TVs von LG aus: Die neue Display-Technologie<br />
lockt mit perfekten Kontrasten und makellosen Blickwinkeleigenschaften und zeigt<br />
eindrucksvoll, was technologisch schon heute machbar ist. Doch dem nicht genug:<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen, testen wir bereits das Nachfolgemodell und LG präsentiert<br />
auf der IFA die ersten Modelle mit 4K-Auflösung. Wem die technologischen<br />
Entwicklungen im Videobereich zu schnelllebig sind, der findet im Audiosegment<br />
beruhigendere Ansätze. Hier werden Lautsprecher mit zehn Jahren Garantieleistung<br />
angeboten und kultige Schallplattenspieler finden an modernen Audiokomponenten<br />
ebenso Anschluss wie das moderne Smartphone. Damit Sie keinen technischen<br />
Trend der Unterhaltungselektronik verpassen, haben wir die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
noch stärker auf <strong>Test</strong>s, Hintergründe und Reportagen optimiert und die Sommerpause<br />
genutzt, um unser Wertungsranking noch besser den technischen Möglichkeiten<br />
der Gegenwart und Zukunft anzupassen.<br />
Ihre Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
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Lange vor der IFA-Premiere durften<br />
wir Sonys S90 bewundern, der<br />
weniger statt mehr Krümmung als<br />
vergleichbare Curved-TVs bietet<br />
Kein Weg ist uns zu weit: Um Samsungs<br />
gigantischen Kinofernseher zu testen, reisten<br />
wir mitsamt unserer <strong>Test</strong>ausrüstung in die<br />
Samsung-Zentrale nach Schwalbach am Taunus<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen, um die<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> noch stärker nach ihren Wünschen<br />
auszurichten. E-Mail an leserbriefe@digital-tested.de genügt!<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 7. November 2014.<br />
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Inhalt<br />
Ausgabe 4.2014<br />
Aktuelles<br />
<strong>Test</strong> Video<br />
Seite 08 Seite 06<br />
IFA-Highlights 2014<br />
<strong>UHD</strong>, Curved und Smart-TV sind die bestimmenden<br />
Themen im Video-TV-Segment. Wir stellen die<br />
neuen Produkte im Detail vor<br />
Samsungs Mega-TV<br />
Wir testen den Bildriesen mit 2,66-Meter-<br />
Bilddiagonale im Wert von 120 000 Euro<br />
06<br />
12<br />
Pixelrekord: Samsungs 105-Zoll-<strong>UHD</strong>-TV<br />
durchbricht die 10-Megapixel-Schallmauer<br />
TV-Mittelklasse: 1 000-Euro-Fernseher von Orion,<br />
Panasonic, Philips und Toshiba im Vergleich<br />
08<br />
09<br />
10<br />
Grenzenlos Fernsehen: DVB-T2 steht in den<br />
Startlöchern, Magine.tv streamt TV-Sender<br />
kostenlos, Hisense forciert ULED statt OLED<br />
Neue <strong>UHD</strong>-TVs in den Startlöchern: Loewe setzt<br />
auf Ausstattung und schnelles Zappen, Panasonic<br />
veröffentlicht Premium-TVs, Philips integriert<br />
Android<br />
Technikupdates: PS4 und Xbox One endlich 3Dfähig,<br />
passiver HDMI-Splitter verteilt Videosignale,<br />
Sony schraubt an neuer 3D-Brille für<br />
Virtual Reality<br />
22<br />
28<br />
46<br />
56<br />
62<br />
<strong>UHD</strong>-Premiumfernseher: Ultrahochauflösende TVs<br />
von LG, Panasonic, Samsung und Sony getestet<br />
OLED im <strong>Test</strong>labor: Kann LGs neue TV-Technik<br />
LCDs und Plasmas den Rang ablaufen?<br />
4K im Heimkino: Premiumprojektoren von<br />
JVC und Sony zeigen bestmögliche Bildqualität<br />
Günstiger TV-Empfang: Kompakte Sat-<br />
Receiver für HDTV-Einsteiger getestet<br />
Panasonics Alleskönner: Neuer Blu-ray-<br />
Rekorder zeichnet TV-Inhalte automatisch auf<br />
11<br />
88<br />
Im neuen Glanz: Spieleklassiker im hochauflösenden<br />
Gewand neu entdecken, Horrorschocker<br />
für PS4 erobert die Herzen der Gamer<br />
Leserwahl 2014: Die besten Produkte ausgezeichnet<br />
von der härtesten Jury. Wir präsentieren Ihnen<br />
die glücklichen Gewinner<br />
Seite 46<br />
Seite 11<br />
Echte 4K-Projektion<br />
Hochleistungsprojektoren von JVC und<br />
Sony auf dem Prüfstand<br />
Rubriken<br />
Spielbare Horrordemo wird<br />
zum Internetphänomen<br />
Was steckt hinter der kryptischen Bezeichnung P.T.?<br />
Wir gingen auf Spurensuche<br />
03 Editorial<br />
97 Fachhändlerverzeichnis<br />
98 Impressum<br />
98 <strong>Vorschau</strong><br />
4 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014<br />
Bilder Titel: B&W, Beyerdynamic, JVC, KEF, Marantz, Messe Berlin, Panasonic, Samsung, Sony, Teufel
<strong>Test</strong> Audio<br />
Hintergründe<br />
Seite 34<br />
Schlanke Soundbars,<br />
großer Klang<br />
Mit diesen praktischen Soundlösungen werten Sie<br />
den Klang Ihres Flachbildfernsehers garantiert auf<br />
34<br />
66<br />
72<br />
76<br />
82<br />
Seite 66<br />
Soundbars statt flacher Klang: Die neuesten<br />
Soundlösungen für Ihren Fernseher im Vergleich<br />
Musik entspannt genießen: Hochwertige<br />
Kopfhörer für den vollendeten Musikgenuss<br />
CD-Sammlung klanglich aufwerten: Stereokomponenten<br />
lassen jeden Lautsprecher aufblühen<br />
Lautsprecher für jeden Einsatzzweck: Aktive und<br />
passive Boxen für audiophile Musikliebhaber<br />
High-End-Audio für den Computertisch: Hochwertiger<br />
D/A-Wandler übertrumpft interne Soundlösungen<br />
Sonys Curved-TV<br />
Ist gebogen besser als flach? Exklusive<br />
Einblicke in die neue TV-Generation<br />
von Sony Seite 32<br />
20<br />
30<br />
32<br />
42<br />
44<br />
54<br />
64<br />
Herstellerangaben entschlüsselt: Auf diese<br />
Ausstattungsfunktionen sollten Sie bei TVs achten<br />
OLED gegen LED-LCD: Bildvergleich der neuen<br />
TV-Generation mit der TV-Technik der Gegenwart<br />
Sonys neuer Curved-TV enthüllt: Zeigen sich<br />
Vorteile gegenüber flachen TV-Geräten?<br />
Alles, nur kein flacher Klang: Integrierte TV-<br />
Lautsprecherlösung von Sony auf dem Prüfstand<br />
DTS-Sound am Smart-TV: Warum bei vielen<br />
Fernsehern die Lautsprecher stumm bleiben<br />
Londons Hollywood: Exklusiver Blick hinter<br />
die Kulissen der Pinewood-Filmstudios<br />
Keine Sendung verpassen: Sat>IP und flexible<br />
Aufnahmefunktionen sorgen für mehr TV-Komfort<br />
Kompakter Konzertsaal<br />
Kopfhörer von Beyerdynamic, Bowers&Wilkins,<br />
harman/kardon und Telestar versetzen Sie mitten<br />
ins klangliche Geschehen<br />
84<br />
85<br />
Soundtuning von Nubert: Externes Modul kitzelt<br />
mehr Transparenz und Tiefgang aus Lautsprechern<br />
Die Geheimnisse des Klangs: So verbessern<br />
Sie die Wiedergabe Ihrer Audioanlage<br />
Seite 64<br />
Service<br />
50<br />
92<br />
94<br />
Heimkinobau: Unser XXL-Workshop gibt<br />
Einblicke in die Verwirklichung des Kinotraums<br />
Lexikon: Die wichtigsten AV-Fachbegriffe<br />
einsteigerfreundlich erklärt<br />
XXL-<strong>Test</strong>übersicht: Mehr als 100 Geräte mit<br />
Wertungen und Kurzfazits auf einem Blick<br />
TV-Empfang vereinfacht<br />
Sat>IP-fähige Fernseher von Panasonic erleichtern<br />
die Umstellung auf Satellit-TV<br />
Bilder Inhalt: Beyerdynamic, harman/kardon, Konami, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5
<strong>Test</strong> des Monats<br />
21:9-Kinofernseher in 105 Zoll<br />
266 cm<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Film Farbraum Auto<br />
Hintergrundbel.<br />
Je nach Wunsch<br />
Weißabgleich<br />
(2-Punkt)<br />
Offset R/G/B:<br />
-5/0/-5, Gain<br />
R/G/B: 0/-2/-13<br />
Kontrast 100 Gamma 0<br />
Helligkeit 44 Farbton Warm 2<br />
Schärfe 20 Digital aufbereiten Aus<br />
Farbe 50 MPEG-Rauschfi lter Aus<br />
Farbton G50 R50 HDMI-Schwarzp. Gering<br />
Bildformat Bildanpassung Motion Plus<br />
Benutzerdefi niert,<br />
Unschärfeminderung:<br />
10, Judder-<br />
Minderung: 4<br />
Optimalkontrast Aus LED Clear Motion Aus<br />
Schwarzton Aus Smart-LED Hoch<br />
Hautton 0 Kinoschwarz Ein<br />
4.2014<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
Samsung<br />
UE105S9W<br />
Highlight<br />
Neben der Standardfernbedienung<br />
legt Samsung eine<br />
kompakte Variante mit NFC<br />
und Mikrofon bei<br />
SAMSUNG UE105S9W<br />
Fernseher in Leinwandgröße<br />
Haben Sie zufällig ein Vermögen geerbt oder im Lotto gewonnen, dann hat Samsung den passenden Fernseher im<br />
Programm. Doch keine Angst: Der UE105S9W ist keinesfalls Blendwerk, sondern der beste Fernseher für den<br />
Kinofilm einsatz, den man sich wünschen kann.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Der Reiz des Fernsehers liegt weniger<br />
in den Smart-TV-Funktionen,<br />
den Doppeltunern inklusive <strong>UHD</strong>-<br />
Empfang oder im vom UE85S9 bekannten<br />
Design, sondern in der Größe und im<br />
Format. Derzeit präsentiert kein anderer<br />
Hersteller Fernseher im 21 : 9-Bildseitenverhältnis,<br />
das für die balkenfreie<br />
Kinofilmdarstellung unabdinglich ist. Obwohl<br />
es sich beim UE105S9W um einen<br />
<strong>UHD</strong>-Fernseher handelt, fällt die Auflösung<br />
formatbedingt abweichend aus: Statt<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkten sind 5 120 × 2 160<br />
Pixel auf der XXL-Bildfläche verteilt. Das<br />
sorgt zwar nicht für noch schärfere Bilder<br />
(der TV akzeptiert maximal 4 096 × 2 160<br />
Pixel und interpoliert den Rest), wohl aber<br />
für einen unnachahmlichen Panoramaeffekt.<br />
Während bei jedem anderen <strong>UHD</strong>-<br />
Fernseher Kinofilme in Cinescope zusammenschrumpfen<br />
und die schwarzen Balken<br />
knapp 25 Prozent der Bildfläche ungenutzt<br />
lassen, wachsen die Kinoinhalte auf dem<br />
UE105S9W auf gigantische 2,66-Meter-<br />
Bilddiagonale an. Damit das auch richtig<br />
klappt, müssen Sie das Bildformat entsprechend<br />
umschalten; und zwar nicht auf die<br />
Vorgabe 21 : 9 (hierbei wird das Bildsignal<br />
in die Breite verzerrt), sondern auf Zoom<br />
(Bildvergrößerung für maximale Breite im<br />
Aus dem Messlabor<br />
Die Farbraumabstimmung gelingt ab Werk gut, Farbzwischentöne<br />
sowie Hauttöne zeigen sich aber etwas zu kräftig<br />
Nach erfolgtem Weißabgleich zeigen sich Bilder ohne Farbstich. Durch<br />
die Local-Dimming-Technik gilt dies auch für dunkle Bildbereiche<br />
Bilder: © Eky Chan - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Samsung<br />
6 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
ichtigen Seitenverhältnis). Der Clou: Mit<br />
dem UE105S9W zeigen sich 21 : 9-Kinofilme,<br />
16 : 9-Inhalte und 4 : 3-Sendungen in<br />
der richtigen Größenrelation und weisen<br />
eine identische Bildhöhe auf – einzig die<br />
Breite verändert sich. Somit sehen Sie bei<br />
regulären 16 : 9- und 4 : 3-Inhalten schwarze<br />
Balken links und rechts vom Bild, was<br />
aber keinesfalls störend wirkt. Ganz im<br />
Gegenteil: Die auffällige Krümmung der<br />
Bildfläche flacht im Bereich der Bildmitte<br />
ab, sodass 16 : 9-Inhalte weitaus weniger<br />
gekrümmt erscheinen als 21 : 9-Kinofilme.<br />
Damit kommen Sport- und Dokuinhalte<br />
ohne störende Verzerrungen aus, während<br />
Sie bei Kinofilmen und voller Bildbreite<br />
förmlich in den Inhalt hineingezogen<br />
werden und der Panoramaeffekt verstärkt<br />
wird. Zudem verbessert die Krümmung die<br />
Kontrastdarstellung bei mittlerer Sitzposition:<br />
Bei planer Bildfläche würden infolge<br />
des blickwinkelinstabilen LCD-Panels die<br />
Bildecken stärker ausbleichen.<br />
Maximaler Kontrastumfang<br />
Wie beim UE85S9 kommt eine Direct-<br />
LED-Beleuchtung zum Einsatz, d. h. die<br />
Leuchtdioden sind vollflächig über die<br />
gesamte Bildfläche verteilt. Zwar zeigte<br />
sich im <strong>Test</strong> die Zonenansteuerung etwas<br />
grob, doch das Dimming arbeitete auch<br />
bei anspruchsvollen Filmen wie „Gravity“<br />
Screenshots<br />
oder „Harry Potter 7.2“ fehlerfrei. Die Bildhelligkeit<br />
fällt jederzeit makellos aus und<br />
die Schwarzdarstellung überzeugt auch<br />
im komplett abgedunkelten Raum. Zwar<br />
ist absolutes Schwarz nur bei vollflächigen<br />
dunklen Bildern möglich, doch insgesamt<br />
bewegt sich die Darstellung auf dem Niveau<br />
der besten Plasmafernseher. Einzig bei<br />
einer Filmszene im Film „Kill Bill Vol.2“<br />
geriet die LED-Ansteuerung aus dem Tritt<br />
und flackerte unkoordiniert – Samsung ist<br />
sich des Problems aber bewusst, bereits erfolgte<br />
Updates für die HU8590-Serie sollen<br />
auch dem UE105S9W zu einer fehlerfreien<br />
Darstellung verhelfen. Von diesem kleinen<br />
Makel abgesehen konnten die Schwarzund<br />
Kontrastdarstellung jederzeit überzeugen<br />
und vor allem die Detailwiedergabe<br />
in dunklen Bereichen ist schlichtweg Referenz.<br />
Neue Rekorde im <strong>UHD</strong>-Bereich stellt<br />
der UE105S9W bei der Bewegtbildschärfe<br />
auf: Bilder zeigen sich kaum unschärfer,<br />
die sehr hohe Auflösung wird bei schnellen<br />
Bildbewegungen sehr gut aufrechterhalten.<br />
Das Kino zuhause<br />
Kinofans kommen bei diesem Fernseher<br />
voll auf ihre Kosten, denn neben der balkenfreien<br />
Wiedergabe lassen sich Kinobilder<br />
fast stufenlos flüssiger gestalten und<br />
Artefakte minimieren. Tipp: Schalten Sie<br />
den Fernseher unbedingt in den Filmmodus,<br />
hier müssen Sie die Rauschfilter<br />
und den vorab eingestellten Bildbeschnitt<br />
aber zunächst manuell deaktivieren.<br />
<strong>UHD</strong>-Fans, die über Videoquellen mit<br />
unkomprimierter Farbauflösung verfügen,<br />
sollten die Funktion HDMI-<strong>UHD</strong>-Color<br />
für maximale Qualität aktivieren, aber<br />
darauf achten, dass als Videoeingang nicht<br />
der HDMI-MHL-Anschluss gewählt wird,<br />
der bei voller Farbauflösung nur 30-<strong>UHD</strong>-<br />
Bilder pro Sekunde unterstützt (andere<br />
HDMI-Eingänge 60 <strong>UHD</strong>-Bilder pro<br />
Sekunde). Von der absoluten Perfektion<br />
trennen den UE105S9W derzeit noch Softwareschwächen,<br />
so war die 3D-Darstellung<br />
gänzlich unbrauchbar. Zudem ist die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
nicht optimal: Exakt<br />
mittig zeigten sich an der Oberkante<br />
leichte vertikale Streifenmuster. Auch beim<br />
Klang haben wir uns im Bereich des Tieftons<br />
etwas mehr erhofft.<br />
Genial oder verrückt?<br />
Auf der Habenseite verbucht der<br />
UE105S9W eine gigantische Bilddiagonale<br />
und eine exzellente Bildqualität, doch der<br />
Preisaufschlag von 100 000 Euro im Vergleich<br />
zu 85-Zoll-Fernsehern ist extrem.<br />
Alternativ lassen sich mittels 4K-Projektoren<br />
noch größere Bilder bei gleichzeitig<br />
geringeren Kosten verwirklichen. Wer sich<br />
allerdings vom Preis nicht abschrecken<br />
lässt, erhält den besten Kinofernseher, der<br />
jemals gebaut wurde.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Merkmale<br />
Bauweise<br />
Auflösung<br />
Tuner<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
3D<br />
WLAN<br />
Stromverbrauch<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung<br />
3D-Brille<br />
Kamera<br />
Anschlüsse<br />
Samsung<br />
UE105S9W<br />
120 000 Euro<br />
249 × 146 × 29 cm<br />
107 kg<br />
Direct-LED-LCD<br />
5 120 × 2 160 Pixel<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner, Unicable)<br />
ja, extern USB<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
ja (intern)<br />
190–1 000 Watt<br />
Standardfernbedienung,<br />
Touchfernbedienung<br />
2 × Shutter-Brille (SSG-3550CR)<br />
nein, aber extern optional<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
USB<br />
Eingänge 4 1 1 1 4<br />
Sonstige<br />
digital optisch, Netzwerk<br />
Sonderfunktionen<br />
Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprachund<br />
Gestensteuerung, Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />
Videoformate<br />
3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TS,<br />
VOB, VRO, WMV<br />
TV-Funktionen<br />
Einschaltzeit TV k. A.<br />
Umschaltzeit HDTV-Sender k. A.<br />
Bild-in-Bild<br />
ja, fl exible Fenster- und<br />
Tonzuordnung<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (125 ms), kaum spielbar<br />
Spielemodus<br />
gut (40 ms), umständlich aktivierbar,<br />
nur Standardbildmodus<br />
Bild und Ton<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Leuchtkraft 430 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,01 – 0,07 cd/m 2<br />
Ausleuchtung Randbereich 80 %<br />
Dimming<br />
ja, Local-Dimming<br />
Durchzeichnung<br />
exzellente Durchzeichnung auch in dunklen Bildbereichen<br />
Bildschärfe<br />
Auflösung<br />
5 120 × 2 160 Pixel<br />
Bewegtbildschärfe<br />
exzellent, 400-Hertz-Niveau<br />
Nachzieheffekte<br />
gering, auch in dunklen<br />
Bildbereichen kaum sichtbar<br />
Farbdarstellung<br />
Farbraum<br />
etwas kräftige Abstimmung, meist<br />
natürlich, Hauttöne leicht orange<br />
Farbtemperatur<br />
ausgeglichene Farbtemperatur,<br />
auch in dunklen Bereichen präzise<br />
Bildfehler<br />
Blickwinkel<br />
eingeschränkt, Bild bleicht aus<br />
Clouding / Streifenbildung kaum sichtbar/leicht sichtbar<br />
Farbblitzer / Pixelrauschen<br />
nein/nein<br />
Abgestufte Farbübergänge<br />
kaum erkennbar<br />
Tonwiedergabe<br />
Qualität<br />
Höhen und Tiefen ausgeprägt,<br />
hohe Belastbarkeit<br />
Automatische Lautstärkekorrektur Voreinstellungen oder Abgleich<br />
3D-Darstellung<br />
Helligkeit 85 cd/m 2<br />
Doppelkonturen (Crosstalk) ja, Fehler bei Vorserienmuster<br />
3D-Brille flimmerfrei<br />
nein<br />
Auflösung<br />
<strong>UHD</strong>-3D<br />
sehr gut 85 %<br />
Vorteile<br />
+ Exzellente Schärfe<br />
+ 21 : 9-Format, gebogene Bildfläche<br />
+ Local Dimming<br />
+ Doppeltuner, Bild-in-Bild,<br />
One-Connect-Box<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht<br />
Bild aus<br />
– Ausleuchtung nicht perfekt<br />
– Exorbitanter Preis<br />
– 3D-Darstellung noch fehlerhaft<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 7
Aktuelles<br />
Techniknews<br />
Grundig vergrößert <strong>UHD</strong>-TV-Portfolio<br />
Pünktlich zur diesjährigen IFA will Grundig die neue<br />
Vision-8-Serie in die Elektronikmärkte bringen. Die<br />
Flachbildfernseher stellen Bilder mit 3 840 × 2 160<br />
Bildpunkten via HDMI 2.0 dar und sind dem Hersteller<br />
zufolge in 48 und 55 Zoll und drei Farbvarianten<br />
geplant. Neben der angestrebten hohen Bildqualität<br />
soll auch der Ton punkten. Dabei kommen ein<br />
Woofer und nach vorn abstrahlende Lautsprecher<br />
zum Einsatz. Damit die Bedienung flüssig von der<br />
Hand geht, setzt der Smart-TV auf einen Dual-Core-<br />
Prozessor und eine Gestensteuerung soll Eingaben<br />
vereinfachen. Zudem soll der Fernseher innerhalb<br />
von drei Sekunden einsatzbereit sein. Über den<br />
USB-3.0-Anschluss ist es möglich, eine Festplatte für<br />
TV-Aufnahmen anzuschließen, und so kann etwa<br />
Satellitenfernsehen aufgenommen und parallel eine<br />
Sendung über DVB-T/-C geschaut werden. Neuerdings<br />
ist auch Facebook mit an Bord und über einen<br />
direkten Dropbox-Zugang landen Bilder und Videos<br />
direkt auf dem XXL-Bildschirm.<br />
DS<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
DVB-T2 mit HEVC kommt<br />
Bereits Mitte 2016 soll der Umstieg des<br />
terrestrischen Fernsehens vom aktuellen<br />
Übertragungsstandard DVB-T auf DVB-T2<br />
beginnen. Da bleibt den Geräteherstellern<br />
nicht viel Zeit, kompatible Empfänger zu<br />
entwicklen und auf den Markt zu bringen.<br />
Diese müssen dann auch mit dem neuen<br />
HEVC-Codec umgehen können, der in etwa<br />
bei gleichbleibender Bildqualität nur die<br />
Hälfte der Bandbreite von MPEG-4 AVC<br />
benötigt. Um die Entwicklung zu begünstigen,<br />
soll zeitnah ein <strong>Test</strong>betrieb im Raum<br />
München starten.<br />
DS/PS<br />
Mobil mit Magine.tv fernsehen<br />
Das mobile Fernsehen fristet seit jeher ein<br />
Schattendasein und DVB-H war ein Flop<br />
allererster Güte. In Zeiten des mobilen<br />
Internets flammt der Trend abermals auf<br />
und diverse Streaminglösungen werden<br />
alleinig durch die rigoros begrenzten Datenvolumen<br />
der Mobilfunkanbieter ausgebremst.<br />
Der neuste Mitspieler in diesem<br />
gebremst. Der neuste Mitspieler in diesem von Samsung (<br />
Bereich ist Magine.tv und das umfangreiche<br />
Angebot kann, bis das Datenvolumen<br />
aufgebraucht ist, beziehungsweise<br />
im WLAN, kostenlos genutzt werden. Die<br />
Nutzung ist dabei auf einem Tablet-PC,<br />
Smartphone und Computer vorstellbar.<br />
Zudem ist der Service auch auf Smart-TVs<br />
von Samsung (ab Baujahr 2011) abrufbar<br />
und kann mit einem iPad<br />
via Airplay auf den Netzwerkabspieler<br />
Apple TV gestreamt<br />
werden. Die Sendervielfalt<br />
gibt sich üppig und<br />
neben den öffentlich-rechtlichen<br />
Sendern ARD und<br />
ZDF sogar in HD-Auflösung<br />
kommen Zuschauer auch in<br />
den Genuss von unzähligen<br />
Privatsendern wie etwa RTL<br />
Nitro und ProSieben Maxx.<br />
Auf Wunsch ist es möglich,<br />
für rund 5 Euro im Monat<br />
ein Paket mit fünf Kindersendern<br />
hinzuzubuchen. DS<br />
ULED- statt OLED-TV?<br />
Der 65XT900 soll der erste ULED-TV von Hisense werden;<br />
das „U“ steht dabei für Ultra. Im Detail handelt es<br />
sich um einen LCD-Fernseher, der Bilder in <strong>UHD</strong> mit<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkten darstellt, inklusive einer<br />
vollwertigen LED-Hintergrundbeleuchtung mit Local-Dimming-Funktion.<br />
Die Leuchtkraft kann in<br />
diesem Fall dem Bildinhalt entsprechend in 144<br />
Zonen angepasst werden. In erster Linie will der<br />
TV-Hersteller so eine kostengünstigere Alternative<br />
gegenüber den hochpreisigen und kontraststarken<br />
OLED-Fernsehern anbieten. Die 65-Zoll-Version soll<br />
eigenen Angaben zufolge Anfang 2015 für rund<br />
3 000 Euro in den Verkauf gehen. Auch eine 55-Zoll-<br />
Variante ist geplant. Zu diesem Modell sind aber noch<br />
keine weiteren Infos bekannt. Hisense kooperiert seit<br />
Neuestem mit Loewe, inwieweit dies Vorteile bei der<br />
Bedienführung der <strong>UHD</strong>-TVs von Hisense mit sich<br />
bringt, bleibt abzuwarten.<br />
DS<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Apple, Auerbach Verlag, Grundig, Hisense, Loewe, Panasonic<br />
8 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Loewe setzt auf <strong>UHD</strong> und lässt Sie schneller zappen<br />
Anhand der neuen Connect-Serie (erhältlich<br />
in 40, 55 und 65 Zoll) stellt<br />
Loewe einige neue TV-Features vor.<br />
So ist es etwa möglich, zwei Fernsehprogramme<br />
gleichzeitig zu verfolgen,<br />
während eine weitere Sendung aufgezeichnet<br />
wird. Über eine App für Android-<br />
und Apple-Geräte ist es zudem<br />
möglich, Aufnahmen von unterwegs<br />
aus zu programmieren. Diese landen<br />
dann auf der Festplatte mit 1 Terabyte<br />
Speicherkapazität. Über die Funktion<br />
MyTV2move ist es sogar möglich, Programme<br />
auf das Tablet oder Smartphone<br />
zu übertragen und unterwegs<br />
abzurufen. Im Gegenzug können natürlich<br />
auch auf dem Handheld befindliche<br />
Medien auf den großen TV-<br />
Bildschirm geschickt werden. Wie alle<br />
anderen neuen Smart-TVs von Loewe<br />
stellt die Connect-Serie Bilder in <strong>UHD</strong>-<br />
Auflösung mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten<br />
dar. Die Modelle der Art-Reihe<br />
(erhältlich in 40, 48 und 55 Zoll) wollen<br />
vor allem Vielgucker glücklich machen,<br />
denn dank überarbeiteter Twin-Tuner-<br />
Technik soll das Umschalten so schnell<br />
wie noch nie von der Hand gehen. DS<br />
Panasonic veröffentlicht Premium-TVs und Rekorder<br />
Der TX-65AXW904 von Panasonic<br />
protzt mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten.<br />
Für eine besonders brillante Darstellung<br />
setzt das TV-Gerät auf eine Direct-<br />
LED-Beleuchtung und die Leuchtkraft<br />
kann dem Bildinhalt entsprechend in<br />
144 Zonen angepasst werden. Damit die<br />
Bildqualität auch von seitlichen Sofaplätzen<br />
noch beeindruckend ausfällt,<br />
kommt ein blickwinkelstabiles IPS-Panel<br />
zum Einsatz. Im TV-Bereich trumpft<br />
der <strong>UHD</strong>-TV mit Doppeltunern und<br />
Sat-to-IP-Unterstützung auf. Damit locken<br />
auch andere TVs des Herstellers,<br />
doch die AXW904-Serie tritt erstmals<br />
als Server auf und kann über Sat-to-IP<br />
Inhalte an andere Geräte im Netzwerk<br />
verteilen. Die Serverunterstützung soll<br />
nach Herstellerangaben in Form eines<br />
Updates auch für die Serien AXW754,<br />
AXW804 und ASW804 nachgerüstet<br />
werden. Wer seinen Fernseher mit üppigen<br />
Aufnahme funktionen aufrüsten<br />
will, sollte zum Blu-ray-Rekorder DMR-<br />
BST940 greifen. Dieser verfügt über<br />
Doppeltuner und kann bis zu drei HD-<br />
Programme gleichzeitig<br />
aufnehmen. Darüber<br />
hinaus stehen noch<br />
zwei CI-Schächte zur<br />
Verfügung und neben<br />
den Aufnahmen kann<br />
auch das Live-TV-<br />
Programm auf einem<br />
Tablet-PC oder Smartphone<br />
dargestellt werden.<br />
DS<br />
Anzeige<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 9
Aktuelles<br />
Techniknews<br />
Curved-<strong>UHD</strong>-TV von Samsung schon ab 2 100 Euro<br />
Der TV-Gigant schwört auf die gebogene<br />
Bauweise und diese hält selbst im<br />
Einstiegssegment des Herstellers Einzug.<br />
Dabei müssen Sie noch nicht einmal<br />
auf die <strong>UHD</strong>-Auflösung mit 3 840 × 2 160<br />
Bildpunkten verzichten und der Spaß<br />
beginnt mit der HU7100-Serie (erhältlich<br />
in 55 und 65 Zoll mit einem Standfuß<br />
in U-Form) schon ab 2 119 Euro.<br />
Die HU7200-Reihe gibt sich in puncto<br />
Ausstattung und Bildqualität identisch,<br />
verfügt aber über einen Standfuß in geschwungener<br />
T-Form und Sie können<br />
somit auswählen, welches Gerät besser in<br />
Ihr Wohnzimmer passt. Beide Modelle<br />
verfügen über HDMI-2.0-Schnittstellen<br />
und können bei Bedarf über das <strong>UHD</strong><br />
Evolution Kit aufgerüstet werden. Somit<br />
geben sich die Flachbildfernseher im<br />
<strong>UHD</strong>-Einstiegssegment zukunftstauglich.<br />
Dank Vierkernprozessor<br />
sollen Eingaben geschmeidig<br />
vonstattengehen und die<br />
Fernseher warten natürlich<br />
auch mit vielen Smart-TV-<br />
Funktionen und Streamingmöglichkeiten<br />
auf. Praktisch:<br />
Aufgrund der vierfachen<br />
Full-HD-Auflösung ist es<br />
möglich, den Bildschirm in<br />
vier Abschnitte zu unterteilen und Anwendungen<br />
parallel darzustellen. So ist<br />
es etwa vorstellbar, im Internet zu surfen<br />
während noch zwei Apps geöffnet sind<br />
und ein TV-Programm läuft.<br />
DS<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
Xbox One/PS4 spielen 3D-Filme ab<br />
Sony und Microsoft haben mittlerweile<br />
kostenlose Updates veröffentlich, die die<br />
eingeschränkten Multimediafunktionen<br />
der Spielkonsole zumindest etwas weiter<br />
ausbauen, und ab sofort ist es möglich,<br />
Blu-ray-3D-Discs abzuspielen. In puncto<br />
Streaming im Heimnetzwerk hat die letzte<br />
Konsolengenration aber immer noch die<br />
Nase vorn.<br />
DS<br />
Interesse an <strong>UHD</strong>-TVs steigt<br />
Seit Anfang dieses Jahres hat sich das Interesse<br />
an <strong>UHD</strong>-Fernsehern nahezu verdreifacht,<br />
wie Zahlen des Preisvergleichsportals<br />
idealo.de zeigen.<br />
DS<br />
Monat <strong>UHD</strong> Full HD<br />
Januar 2014 3,40 % 96,60 %<br />
Februar 2014 4,74 % 95,26 %<br />
März 2014 6,07 % 93,93 %<br />
April 2014 7,09 % 92,91 %<br />
Mai 2014 9,84 % 90,16 %<br />
Passiver HDMI-Splitter für die Hosentasche<br />
Hinter der kryptischen Bezeichnung<br />
6518706 verbirgt sich ein handflächengroßer<br />
HDMI-Splitter (Gewicht: 39<br />
Gramm) von Ligawo, der eine Quelle, etwa<br />
das Signal eines Blu-ray-Players oder<br />
einer Spielkonsole, an zwei Wiedergabegeräte<br />
weiterleiten kann. So ist es<br />
etwa denkbar, eine<br />
Playstation 4<br />
gleich-<br />
zeitig an einem Flachbildfernseher und<br />
Projektor zu betreiben. Das Besonderes<br />
dabei ist, dass die Einheit ohne Stromversorgung<br />
auskommt. Sollte die kleine<br />
Box bei sehr langen Kabelstrecken im<br />
passiven Betrieb streiken, können Sie<br />
den Splitter über eine beiliegendes USB-<br />
Kabel mit Strom versorgen und so ver-<br />
suchen, die Übertragung zu optimieren.<br />
Das kann zum Beispiel bequem über<br />
den USB-Anschluss eines Laptops<br />
erfolgen. In einem ersten <strong>Test</strong><br />
haben wir übrigens problemlos<br />
ein Full-HD-Signal mit<br />
60 Vollbildern pro Sekunde<br />
fehlerfrei übertragen;<br />
mehr kann der Full-HD-<br />
Standard auch gar nicht<br />
anbieten. Auf der Internetseite<br />
des Herstellers Ligawo<br />
wird indes nur von 1 920 × 1 080<br />
Bildpunkten und 24 Vollbildern als<br />
Maximum gesprochen.<br />
DSDS<br />
Juni 2014 12,22 % 87,78 %<br />
Neue Film- und Seriensender in HD<br />
Der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky will<br />
auch in Zukunft zu den führenden Anbietern<br />
in Sachen HDTV gehören und<br />
baut dafür sein Angebot nun ein weiteres<br />
Mal um neue Sender aus. Kunden<br />
mit Satelliten- und IPTV-Empfang werden<br />
ab dem 25. September drei weitere<br />
Kanäle in hochauflösender Bildqualität<br />
zur Verfügung stehen. Dabei profitieren<br />
von der Neuaufschaltung zum einen<br />
Filmfans, denn für sie kommen<br />
gleich zwei neue Sender hinzu. Konkret<br />
handelt es sich dabei um die Sender<br />
Sky Cinema +1 HD und Sky Cinema<br />
+24 HD. Diese zeigen allerdings<br />
kein eingenständiges Programm, sondern<br />
strahlen das des Schwestersenders<br />
Sky Cinema dem Namen entsprechend<br />
um eine Stunde beziehungsweise 24<br />
Stunden zeitversetzt aus. Der dritte<br />
Neuzugang richtet sich vor allem an<br />
Liebhaber von Krimis, denn ab dem<br />
25. September ist RTL Crime HD mit<br />
an Bord. Damit kommt erstmals auch<br />
ein hochauflösendes Programm des<br />
Kölner Veranstalters ins Angebot von<br />
Sky. Die SD-Ableger von RTL Crime<br />
sowie Passion und RTL Living sind<br />
schon seit längerer Zeit im Sky Welt<br />
Paket zu finden.<br />
PS<br />
Bilder: Ligawo, Samsung, Sony<br />
10 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Bilder: Square Enix, Konami, Koch Media, Sony<br />
Gruselschocker<br />
P.T. erobert Internet<br />
Scheinbar beiläufig präsentierte Sony<br />
auf der Gamescom den PS4-Horrortitel<br />
P.T. Hinter der cleveren Marketingaktion<br />
steckt kein Geringerer als Entwicklerlegende<br />
Hideo Kojima („Metal Gear Solid“)<br />
der zusammen mit Regisseur Guillermo<br />
Del Toro („Hellboy“) an einer Neuauflage<br />
des Horrorspiels „Silent Hill“arbeitet. Die<br />
Hautprolle spielt Norman Reedus, bekannt<br />
aus der Zombieserie „The Walking<br />
Dead“. Mehr Infos auf S.98.<br />
CT<br />
Lara Croft flirtet<br />
mit Microsoft<br />
Nach dem geglückten Neustart der Tomb-<br />
Raider-Serie ließ Entwickler Crystal Dynamics<br />
auf der Gamescom die Bombe<br />
platzen: Der Nachfolger „Rise of the Tomb<br />
Raider“ erscheint 2015 exklusiv für Xbox<br />
One und Xbox 360. Microsofts Xbox-<br />
Chef Phil Spencer bestätigte gegenüber<br />
Journalisten den Exklusivdeal, wollte sich<br />
aber weder zu der Finanzierung noch der<br />
Dauer äußern.<br />
CT<br />
Metro Redux - Jetzt einsteigen!<br />
Zurück ins postapokalyptische Moskau: Mit „Metro Redux” gibt es ab sofort zwei Spiele der storygeführten<br />
Ego-Shooter-Reihe „Metro” in glasklarer HD-Optik für die Next-Gen-Konsolen und PC<br />
zusammen in einer Box. Dazu gehören „Metro 2033” und „Metro: Last Light”, inklusive aller Erweiterungen<br />
und Bonusinhalte. Neben neuer,<br />
brillanter Grafi k wird jeder Teil der Reihe mit<br />
erweiterten Inhalten gespickt, so können beide<br />
Titel in verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />
und Modi gespielt werden. Zu einem Preis von<br />
39,99 Euro ist „Metro Redux” ab sofort für<br />
PS4, Xbox One und den PC erhältlich. TS<br />
Vom Hai gefressen<br />
Mit dem 3D-System Project Morpheus<br />
können Sie sich wie in der Realität nach<br />
allen Himmelsrichtungen innerhalb der<br />
virtuellen Welten umschauen – sogar ein<br />
Blick nach hinten ist möglich! Zusammen<br />
mit der Playstation 4, der Playstation-<br />
Kamera und den leuchtenden Controllern<br />
klappt die Interaktion mit der Umgebung<br />
bereits präzise, so verscheuchen Sie im<br />
Unterwasserabenteuer „The Deep“ Haie,<br />
während Sie sich in der Technikdemo<br />
„the Castle“ gegen einen Drachen zur<br />
Wehr setzen müssen. Preis und Erscheinungstermin<br />
der 3D-Brille stehen leider<br />
noch aus, bis zum Erscheinungstermin<br />
will Sony an den Spielkonzepten und<br />
der Technik<br />
feilen – die<br />
LCD-Panels<br />
der 3D-Brille<br />
sollen langfristig<br />
durch moderne<br />
OLED-<br />
Technik ersetzt<br />
werden. CT<br />
Anzeige
<strong>Test</strong> Video<br />
Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse<br />
FULL-HD-MITTELKLASSE IN 47 BIS 50 ZOLL<br />
Kleiner Preis, große Ausstattung?<br />
Die Preise für Flachbildfernseher sind im freien Fall, angesichts der verlockenden Angebote stellt sich aber schnell die<br />
Frage, ob Qualität noch gewährleistet t werden en kann. n. Unsere <strong>Test</strong>auswahl sw<br />
ahl könnte unterschiedlicher edli<br />
c kaum sein: Vom<br />
günstigen 50-Zoll-Fernseher bis zum Doppeltunergerät erät<br />
mit<br />
Sat>IP-Empfang an<br />
ist alles les vertreten.<br />
rete<br />
CHR<br />
ISTIAN<br />
CHRISTIAN IAN TROZINSKI<br />
Philips 47PFK7509 Seite<br />
13<br />
Orion<br />
CLB50B1050S 0S<br />
Seite<br />
14<br />
Toshiba 47M7463DG 463<br />
Seite<br />
16<br />
Panasonic asonic<br />
TX-47ASW754 754<br />
Seite<br />
17<br />
Bilder: © iadams - Fotolia.com, © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag,Orion, Panasonic, Philips, Toshiba<br />
12 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
73%<br />
gut<br />
Philips<br />
47PFK7509<br />
119cm<br />
<strong>Test</strong>sieger<br />
4.2013<br />
Die Fernbedienung<br />
mit rückseitiger<br />
Tastatur verlangt<br />
keinen Sichtkontakt<br />
zum TV. Im Vergleich<br />
zur ähnlichen<br />
PFK7109-Variante<br />
ist sie weniger<br />
kantig<br />
Der beiliegende Subwoofer wird per<br />
Bluetooth kabellos angesteuert und<br />
verbessert die Tieftonwiedergabe<br />
des Fernsehers<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildeinstellung Film Kontrastmodi<br />
Standard oder Optimale<br />
Leistung<br />
Farbe 60 Dyn. Kontrast Minimum<br />
Kontrast 100 Helligkeit 48<br />
Schärfe 0 Videokontrast 97<br />
Farbverbesserung Aus Lichtsensor Ein<br />
Farbtemperatur<br />
Personalisiert<br />
Rot-Weißwert 255,<br />
Grün-Weißwert 227,<br />
Blau-Weißwert 140,<br />
Rot-Schwarzwert 0,<br />
Grün-Schwarzwert 0,<br />
Blau-Schwarzwert 0<br />
Gamma 0<br />
Super Resolution Aus<br />
Rauschunterdr. Aus<br />
MPEG-Artefaktred. Aus<br />
HD Natural Motion Minimum<br />
Clear LCD Ein<br />
Die 3D-Darstellung D<br />
lung<br />
erfolgt dank<br />
Polfi lter-Technik fl immerfrei und<br />
ohne Doppelkonturen. Vier 3D-<br />
Brillen liegen dem Fernseher bei<br />
PHILIPS 47PFK7509<br />
Dreichfach-Ambilight und Subwoofer inklusive<br />
Screenshots<br />
Vergleichen Sie die Bautiefe des 47PFK7509<br />
mit der Bautiefe des 47PFK7109, wer-<br />
den Sie feststellen, dass der Fernseher<br />
knapp zwei Zentimeter schlanker aus-<br />
fällt. Möglich macht dies eine veränderte<br />
Anordnung der LED-Beleuchtung: Wäh-<br />
rend beim 47PFK7109 die Leuchtdioden<br />
hinter der Bildfläche sitzen, sind sie beim<br />
47PFK7509 an der unteren Rahmenkante<br />
installiert. Die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
fällt dadurch kaum schlechter aus, nur<br />
die Tendenz zu leichten Helligkeitsflecken<br />
und einer dezenten Streifenbildung ist<br />
beim 47PFK7509 etwas prägnanter zu<br />
beobachten. Damit der Klang aufgrund<br />
des geringeren Gehäusevolumens nicht zu<br />
blechern ausfällt, spendiert Philips dem<br />
PFK7509 neben Hochtönern einen an der<br />
Gehäuserückwand angebrachten Mitteltöner<br />
und legt dem Fernseher einen Tieftonlautsprecher<br />
bei, der in etwa die Größe<br />
eines Videorekorders aufweist. Diesen<br />
können Sie im Wohnzimmer regelrecht<br />
verstecken, denn die Tonübertragung gelingt<br />
drahtlos: Einfach den beliegenden<br />
USB-Stick am Fernseher einstecken, Subwoofer<br />
ans Stromnetz anschließen und<br />
schon erkennen sich beide Geräte automatisch.<br />
Im Inneren des 47PFK7509 arbeitet<br />
ein 100-Hertz-IPS-LCD-Panel, das den<br />
Vorteil bietet, dass Bilder auch bei seitlicher<br />
Betrachtung nicht ausbleichen. Um<br />
dem niedrigen Panelkontrast entgegenzuwirken,<br />
setzt Philips auf eine automatische<br />
LED-Ansteuerung, bei der die Bildhelligkeit<br />
immer passend zum Eingangssignal<br />
geregelt wird. Zugleich optimiert Philips’<br />
Bildverarbeitung jeden einzelnen Bildpunkt<br />
im Kontrast und auch der Lichtsensor<br />
beeinflusst die Darstellungsqualität.<br />
Nutzen Sie alle Möglichkeiten, zeigen sich<br />
äußerst brillante, kontraststarke Kinobilder.<br />
Doch zaubern kann auch Philips<br />
nicht: Der Fernseher „dehnt“ das eingehende<br />
Videosignal teilweise so stark, dass<br />
helle Bildbereiche oder Hauttöne förmlich<br />
ausbrennen. Wollen Sie diesem Effekt entgegenwirken,<br />
sollten Sie den Kontrastmodus<br />
auf „optimale Leis tung“ umschalten,<br />
dann werden Sie aber ein Helligkeitspumpen<br />
erkennen. Ungeachtet dieser Schwächen<br />
weiß die Darstellungsqualität zu<br />
überzeugen. Farben zeigen sich natürlich,<br />
vermeiden Sie aber die Farbverbesserung,<br />
die z. B. Blauttöne zu stark verfremdet.<br />
Apropos verfremdet: Unser <strong>Test</strong>muster<br />
zeigte in allen Bildeinstellungen eine<br />
Überschärfung, sodass der Bildeindruck<br />
etwas zu „hart“ erschien und bei kurzen<br />
Sitzdistanzen Doppelkonturen sichtbar<br />
waren. Schnelle Bildbewegungen zeigt<br />
der Fernseher unschärfer als Standbilder,<br />
störende Nachzieheffekte treten<br />
aber nicht auf. Filmbilder verlaufen meist<br />
butterweich und in niedriger Einstellung<br />
von HD Natural Motion halten sich<br />
Artefakte angenehm zurück. Das dreiseitige<br />
Ambilight (LEDs strahlen Licht<br />
nach hinten ab) verbessert den optischen<br />
Gesamteindruck, trifft aber nicht immer<br />
den richtigen Farbton des Bildes. Mit<br />
allen Tunern für den HDTV-Empfang,<br />
einer USB-Festplattenaufzeichnung und<br />
zahlreichen Streamingmöglichkeiten im<br />
Netzwerk (TV-Streaming an andere TVs<br />
oder Tablets und Smartphones) deckt der<br />
PFK7509 alle Einsatzgebiete eines Smart-<br />
TVs ab. Im <strong>Test</strong> stellte sich einzig die<br />
Betriebssoftware als nicht immer stabil<br />
heraus: Wenn bei einer HDMI-Zuspielung<br />
der Ton verstummt oder im TV-Betrieb<br />
Sender nicht angezeigt werden, hilft nur<br />
ein Neustart des TVs. Glücklicherweise ist<br />
dies die Ausnahme.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13
<strong>Test</strong> Video<br />
Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse<br />
127cm<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildeinstellung Persönlich Farbtemp. Warm oder Normal<br />
Kontrast 80 Rauschunterdr. Aus<br />
Helligkeit 50 Dyn. Kontrast Aus<br />
Farbe 50 Gesichtsfarbe 0<br />
Schärfe 15 Bildformat 16 : 9<br />
4.2013<br />
32 %<br />
mangelhaft<br />
Orion<br />
CLB50B1050S<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
Die „Record“-Taste wirkt deplatziert,<br />
da keine Aufnahmen mit<br />
diesem Fernseher möglich sind<br />
ORION CLB50B1050S<br />
Große Bilddiagonale zum kleinen Preis<br />
Der Materialqualität und Standfußkonstruktion<br />
sieht man den niedrigen Kaufpreis<br />
deutlich an, um den Fernseher<br />
aufzustellen, müssen Sie das Display auf<br />
einen Tisch legen und den Standfuß von<br />
unten verschrauben. Dafür nehmen Sat-<br />
Profis die DiSEqC-1.2-Unterstützung<br />
ebenso erfreut zur Kenntnis wie die Einspeisemöglichkeit<br />
von bis zu 16 Satellitenpositionen.<br />
Zudem unterstützt der<br />
Fernseher Unicable-Anlagen, sodass einer<br />
TV-Installation nichts mehr im Wege stehen<br />
sollte. Obwohl der Fernseher innerhalb<br />
einer Blindsuche sämtliche Kanäle<br />
findet (dank CI-Plus-Unterstützung auch<br />
HD-Privatsender), werden diese wild verstreut<br />
in der Kanalliste hinterlegt. Glücklicherweise<br />
erlaubt die manuelle Verschiebung<br />
eine alphabetische Suchreihenfolge<br />
und die direkte Programmplatzzuweisung<br />
über das Tastenfeld der Fernbedienung.<br />
Die Einspeisung analoger Quellen lohnt<br />
sich nur über den VGA-Anschluss, der<br />
Full-HD-Signale akzeptiert. Hinter dem<br />
Scart-Adapter-Anschluss verbirgt sich<br />
dagegen nur ein qualitativ enttäuschender<br />
Standard-Video eingang. Der günstige<br />
Preis wird je nach persönlichem Anspruch<br />
an die Vielseitigkeit eines Fernsehers teuer<br />
erkauft: Hier finden Sie keinen Netzwerkanschluss,<br />
keine Internetfunktionen,<br />
kein 3D, keine Aufzeichnungsoption<br />
(trotz „Record“-Taste auf der Fernbedienung)<br />
und nur eine stark abgespeckte Medienwiedergabe<br />
über den internen Player.<br />
So lassen sich Full-HD-Videos im MP4-<br />
Format zwar abspielen, im <strong>Test</strong> zeigten<br />
sich aber oft Ruckler und Aussetzer. Immerhin<br />
ist der elektronische Programmführer<br />
praxistauglich gelungen und Bild<br />
sowie Ton der laufenden Sendung werden<br />
nicht unterbrochen. Externe Quellen lassen<br />
sich pixelgenau darstellen und dies<br />
unabhängig von der Auflösung. Damit<br />
können SD-Quellen auf Wunsch im verkleinerten<br />
Format wiedergegeben werden,<br />
falls die Bildqualität im Vollformat nicht<br />
überzeugt. Solange Sie TV-Inhalte in HD-<br />
Qualität darstellen und diese eine hohe<br />
Helligkeit aufweisen, können die Schwächen<br />
des Fernsehers gut kaschiert werden.<br />
Verglichen mit anderen Flachbildfernsehern<br />
fällt die maximale Bildhelligkeit aber<br />
limitierter aus. Sobald Sie abends einen<br />
Film schauen, wandelt sich der Eindruck<br />
dramatisch. Da Orion nur wenige LED-<br />
Gruppen an der Bildunterkante verbaut,<br />
können Lichtkegel in dunklen Bereichen<br />
sichtbar in Erscheinung treten. Grobe Abweichungen<br />
bei der Farbdarstellung sind<br />
auch ohne direkten Vergleich mit anderen<br />
TVs erkennbar: Bei diesem Fernseher<br />
haben Sie lediglich die Wahl zwischen zu<br />
bläulich bzw. kühl oder einer Grünverfärbung.<br />
Bei der Justierung der Bildregler<br />
reagiert der Fernseher unterschiedlich,<br />
je nachdem ob Sie Inhalte über die internen<br />
Tuner oder externe HDMI-Quellen<br />
darstellen, zudem deaktiviert die pixelgenaue<br />
Point-to-Point-Darstellung die<br />
Nachschärfung über den Schärferegler.<br />
Details in dunklen Bereichen sind kaum<br />
erkennbar, erhöhen Sie die Bildhelligkeit,<br />
um die Durchzeichnung zu verbessern,<br />
mindern Sie im Gleichklang die Bilddynamik<br />
und Schwarz erscheint stärker<br />
aufgehellt. Mangels Zwischenbildberechnung<br />
erscheinen Bewegtbilder unschärfer,<br />
störende Nachzieheffekte sind aber nicht<br />
auszumachen. Das 1 080p24-Signal einer<br />
Blu-ray wird in 60 Hertz gewandelt, was<br />
deutliche Ruckler verursacht. Zudem ist<br />
die Tonqualität der integrierten Lautsprecher<br />
enttäuschend.<br />
Screenshots<br />
Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Orion<br />
14 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
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<strong>Test</strong> Video<br />
Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Hollywood Pro Farbtemperatur Warm<br />
Panelhelligkeit Je nach Wunsch Dyn. Hintergrundbel. Niedrig<br />
Kontrast 100 Schwarz/Weiß Level Niedrig<br />
Helligkeit 4 Rauschunterdrück. Aus<br />
Farbe 5 Resolution Plus Ein<br />
Farbton 0 Scene Plus Je nach Wunsch<br />
Schärfe 10 Clear Scan Mittel<br />
Colour Master Aus Weißabgleich<br />
Offset R0, G0, B–1<br />
Gain R0, G–7, B-5<br />
Farbtemperatur Warm<br />
Autom. Helligkeitssensor<br />
Bildformat Nativ<br />
Aus<br />
Etwas klobig gestaltet<br />
eignet sich die<br />
Fernbedienung<br />
zumindest<br />
für die<br />
Standard-TV-<br />
Funktionen<br />
119 cm<br />
4.2013<br />
70 %<br />
gut<br />
Toshiba<br />
47M7463DG<br />
Sieger Preis-Leistung<br />
Vier Polfi lter-Brillen liegen dem<br />
Fernseher bei und die 3D-<br />
Darstellung überzeugt mit toller<br />
Bildhelligkeit selbst im Wohnzimmerumfeld<br />
TOSHIBA 47M7463DG<br />
Sehr gute Bildqualität zum Sparpreis<br />
Der 47M7463DG besitzt eine vollwertige<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung und die<br />
Hochleistungsleuchtdioden können die<br />
Energieaufnahme auf bis zu 150 Watt in<br />
die Höhe schnellen lassen. Als Gegenwert<br />
erhalten Sie eine vergleichsweise homogene<br />
Lichtverteilung über die gesamte<br />
Bildfläche und eine Bildbrillanz, die nicht<br />
nur in dieser Preisklasse ihresgleichen<br />
sucht. Mittels der Zwischenbildberechnung<br />
Clear Scan können Sie Nachzieheffekte<br />
minimieren, maximal erreicht der<br />
47M7463DG ein sehr gutes 200-Hertz-Niveau<br />
trotz 100-Hertz-LCD-Technik. Fehlerfrei<br />
arbeitet Toshibas Bildverarbeitung<br />
aber nicht: In höchster Stufe provoziert<br />
die Zwischenbildberechnung Artefakte in<br />
Filmen, zugleich zeigen sich bei schnellen<br />
Kameraschwenks unregelmäßige Aussetzer<br />
– in mittlerer Stufe weiß die Zwischenbildberechnung<br />
dagegen zu überzeugen,<br />
auch wenn die Bewegtbildschärfe leicht<br />
abnimmt. Um den gesamten Schärfeeindruck<br />
überzeugend zu gestalten, setzt<br />
Toshiba neben einem Schärferegler auf<br />
Resolution Plus, hierbei werden einzelne<br />
Pixel gesondert bzw. szenenabhängig<br />
kontraststärker hervorgehoben, was das<br />
Screenshots<br />
Bild nach subjektivem Empfinden schärfer<br />
erscheinen lässt. Damit Bilder nicht<br />
nur scharf, sondern auch kontrastreich<br />
präsentiert werden, greift Toshiba erneut<br />
in die technische Trickkiste: Die vollflächige<br />
LED-Beleuchtung kann in einzelnen<br />
Zonen die Bildhelligkeit justieren<br />
und zwar automatisch, passend zum Bildinhalt.<br />
In Kinofilmen mit dunklen Szenen<br />
reduziert der TV die LED-Helligkeit an<br />
den passenden Stellen, während brillante<br />
Details leuchtstark bleiben. Doch perfekt<br />
gelingt Toshiba dieser Spagat nicht: Die<br />
Zonenanzahl ist limitiert und eher mit<br />
einer LED-Randbeleuchtung zu vergleichen.<br />
Zudem sorgt die höchste Stufe des<br />
Dimmings für ein Helligkeitsflackern.<br />
Somit lässt sich nur die niedrige Voreinstellung<br />
nutzen, was den maximalen<br />
Kontrastspielraum etwas einschränkt. Im<br />
Gegensatz zu vielen LED-LCDs erleben<br />
Sie einen gleichbleibend guten Bildeindruck<br />
von allen Sitzpositionen und auch<br />
die 3D-Wiedergabe gelingt mustergültig:<br />
Flimmerfreie, plastische, helle Bilder ohne<br />
störende Doppelkonturen begeistern trotz<br />
halbierter Bildauflösung. Kritik müssen<br />
wir einzig bei der leichten Schattenbildung<br />
üben: Durch die geringe Bautiefe<br />
sind zwischen den LED-Zonen leichte<br />
Schatten erkennbar. Sämtliche Tuner für<br />
den HD-Empfang sind enthalten, während<br />
einer Programmaufnahme auf eine<br />
USB-Festplatte können Sie den angewählten<br />
Sender aber nicht wechseln. Nach<br />
dem Sendersuchlauf zeigen sich die Programme<br />
nicht logisch sortiert, bei der manuellen<br />
Neuordnung sollten Sie beachten,<br />
dass die verliehene Kanalnummer zwar<br />
der Zifferneingabe der Fernbedienung<br />
entspricht, aber nicht automatisch die<br />
Senderliste in der passenden Reihenfolge<br />
vorsortiert. Im Netzwerk eingebunden<br />
unterstützt der Fernseher die wichtigsten<br />
Multimediaformate, das Programmstreaming<br />
auf Tablets ist aber nicht möglich.<br />
Auch die fehlende Bild-in-Bild-Darstellung<br />
und der nicht gänzlich überzeugende<br />
elektronische Programmführer schmälern<br />
den Gesamteindruck. Der Fernseher<br />
klingt in den Voreinstellungen blechern,<br />
per manueller Optimierung lässt sich<br />
das Gesamtergebnis aber deutlich steigern.<br />
Mit kräftigem Volumen, tadelloser<br />
Sprachverständlichkeit und hoher Belastbarkeit<br />
machen auch Kinofilme Spaß.<br />
Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Toshiba<br />
16 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus True Cinema Umgebungssensor Aus<br />
Backlight Je nach Wunsch Rauschunterdr. Aus<br />
Kontrast 100 Rem. Prozess MPEG Aus<br />
Helligkeit 0 Intelligent Frame Cr. Niedrig<br />
Farbe 50 Kontrastregelung Auto<br />
Farbton 0 Weißabgleich R–1, G0, B–1<br />
Schärfe 70 Grauabgleich R–2, G0, B0<br />
Farbtemp. Warm 2 Gamma 2.2<br />
Colour Manag. Aus 1080p Pure Direct Auto<br />
adapt. Backlight Ein 16:9 Overscan Auto<br />
Wollen Sie die Sprachsteuerung<br />
nutzen, hilft<br />
die Zweitfernbedienung<br />
mit<br />
integriertem<br />
Mikrofon<br />
119 cm<br />
Die 3D-Darstellung kann sich durch<br />
das fl immerfreie Polfi lter-Verfahren<br />
sehen lassen. Helligkeit und Bildruhe<br />
begeistern<br />
4.2013<br />
72 %<br />
gut<br />
Panasonic<br />
TX-47ASW754<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
PANASONIC TX-47ASW754<br />
Günstigster Sat>IP-Fernseher mit Doppeltunern<br />
Screenshots<br />
Nachdem Panasonic bereits im letzten<br />
Jahr mit Doppeltunern punktete, setzt<br />
der TV-Hersteller 2014 mit der Sat>IP-<br />
Unterstützung noch einen drauf. Hierbei<br />
kann der TX-47ASW754 Sat-TV-Signale<br />
drahtlos empfangen, wenn ein Sat>IP-<br />
Sender diese ins Heimnetzwerk einspeist.<br />
Fortan gelingt die Sendersuche wie bei<br />
einer klassischen Kabelverbindung. Dem<br />
nicht genug, können Sie unterschiedliche<br />
Empfangswege im Mischbetrieb nutzen<br />
und z. B. eine Sat-TV- und Kabel-TV-<br />
Liste parallel anlegen – dank Doppeltunern<br />
schalten Sie in Sekundenschnelle<br />
zwischen den Empfangswegen hin und<br />
her. Neben einer etwas eingeschränkt<br />
nutzbaren Bild-in-Bild-Darstellung zeigt<br />
Panasonics TX-47ASW754 das Zweitprogramm<br />
bereits in der informativen<br />
Kanal liste. Verfügt ein zweiter Fernseher<br />
im Haushalt über keinen TV-Anschluss,<br />
aber WLAN, kann dieser drahtlos auf<br />
die Tuner oder Aufzeichnungen des TX-<br />
47ASW754 zugreifen, Sie müssen hierfür<br />
nur in den Netzwerkeinstellungen<br />
den Servermodus aktivieren. Einschränkungen<br />
beim ambi tionierten TV-Konzept<br />
ergeben sich, wenn zwei Aufnahmen parallel<br />
erfolgen, denn dann kann der aktuell<br />
angewählte TV-Sender nicht mehr gewechselt<br />
werden. Wer Internetprogramme<br />
nutzen möchte, wird aufgefordert, sämtliche<br />
Aufnahmen zu unterbrechen und<br />
muss vorab eine einmalige, etwas langwierige<br />
Anmeldeprozedur durchführen.<br />
Die Bediengeschwindigkeit könnte darüber<br />
hinaus noch besser ausfallen, denn<br />
die Menünavigation gestaltet sich etwas<br />
stockend. Unspektakulär erscheint das<br />
Bild des TX-47ASW754. Die vergleichsweise<br />
großzügige Bautiefe ist der LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung geschuldet,<br />
denn die Leuchtdioden sitzen nicht seitlich,<br />
sondern vollflächig hinter dem LCD-<br />
Panel. Vorteile für die Bilddarstellung<br />
ergeben sich dadurch nicht: Die Bildecken<br />
sind deutlich dunkler ausgeleuchtet<br />
als der Rest des Bildes, leichte Schatten<br />
zwischen den LED-Sektoren können bei<br />
einfarbigen Bildinhalten irritieren. Einzeln<br />
in der Helligkeit ansteuerbar sind<br />
die LEDs zudem nicht: Der Fernseher<br />
kann nur die gesamte Bildfläche gemäß<br />
dem Bild inhalt abdunkeln, sodass dunkle<br />
Kinofilme schlicht zu dunkel erscheinen.<br />
Die Detailzeichnung im Schwarz ist nur<br />
durchschnittlich gelungen und auch der<br />
typische Blau violettschimmer ist bei diesem<br />
Fernseher erkennbar. Dafür können<br />
hellere Bilder aus allen Blickwinkeln überzeugen<br />
und Farben bleichen nicht aus.<br />
Bei der Bildschärfe wäre eine umfangreichere<br />
Detailnachzeichnung angebracht,<br />
denn über den normalen Schärferegler<br />
lassen sich Full-HD-Quellen nicht optimal<br />
nachbearbeiten. Bei bewegten Bildern<br />
setzt sich dieser Eindruck fort: Störende<br />
Nachzieheffekte treten nicht auf, dennoch<br />
ist eine leichte Unschärfe zu verzeichnen.<br />
Die Zwischenbildberechnung Intelligent<br />
Frame Creation, die Filmbilder flüssiger<br />
gestalten soll, leidet in mittlerer und hoher<br />
Stufe unter regelmäßigen Aussetzern,<br />
die sogar TV-Signale kurzzeitig ins Stocken<br />
bringen können. Wechseln Sie vom<br />
2D- in den 3D-Betrieb, müssen Sie mit<br />
Ausnahme der halbierten Auflösung keine<br />
Einschnitte hinsichtlich der Bildqualität<br />
befürchten. Die gebotene Tonqualität der<br />
integrierten Lautsprecher enttäuscht dagegen.<br />
In Kinofilmen auf DVD oder Bluray<br />
überzeugt die Sprachverständlichkeit<br />
nicht immer und die Dynamik kann die<br />
Lautsprecher überfordern.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17
<strong>Test</strong> Video<br />
Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse<br />
Ausstattung <strong>Test</strong>sieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Philips Panasonic Toshiba Orion<br />
Modell 47PFK7509 TX-47ASW754 47M7463DG CLB50B1050S<br />
Preis (UVP) 1 299 Euro 1 399 Euro 1 000 Euro 629 Euro<br />
Maße (B/H/T) 145 × 89 × 7 cm 107,4 × 67 × 5,3 cm 107 × 66 × 6,5 cm 113 × 73 × 9 cm<br />
Gewicht 15 kg 14,5 kg 13,5 kg 17,3 kg<br />
Merkmale<br />
Bauweise Edge-LED-LCD Direct-LED-LCD Direct-LED-LCD Edge-LED-LCD<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Sat>IP, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />
Festplattenaufzeichnung ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB nein<br />
3D ja (Polfilter-Technik) ja (Polfilter-Technik) ja (Polfilter-Technik) nein<br />
WLAN ja (intern) ja (intern) ja (intern) nein<br />
Stromverbrauch 30 – 95 Watt 30 – 75 Watt 40 – 150 Watt 40 – 90 Watt<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung Fernbedienung mit Tastatur Standardfernbedienung, Standardfernbedienung (CT-90430)<br />
Standardfernbedienung<br />
Touchfernbedienung mit Mikrofon<br />
3D-Brille 4 × Polfi lter-Brille 2 × Polfi lter-Brille 4 × Polfi lter-Brille (FPT-100) nein<br />
Kamera nein (extern, optional) nein, extern optional nein, extern optional nein<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
USB<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Eingänge 4 1 1 2 3 1 1 3 4 1 1 1 2 3 1 1 1 1<br />
Sonstige 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk, 1 × SD 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch<br />
Multimedia<br />
Sonderfunktionen<br />
Videoformate<br />
Ambilight (dreiseitig), Bluetooth,<br />
HbbTV, Hue-Lampensteuerung, DLNA<br />
Client+Server, EPG auf Tablet, Miracast,<br />
Skype, TV-Streaming auf Tablet, Youtube<br />
3GP, ASF, AVCHD, AVI, MKV,<br />
MOV, MPEG, PS, TS, WMV<br />
PC<br />
USB<br />
Apps, Bluetooth, Browser, DLNA<br />
Client+Server, HbbTV, Skype, Sprachsteuerung,<br />
Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />
3GPP, AVCHD, AVI, H.264, FLV, M4v, MKV,<br />
MP4, PS, TS, VOB, VRO, WMV<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
USB<br />
Apps, Browser, DLNA Client, EPG auf<br />
Tablet, HbbTV, Skype, Widi (Miracast),<br />
Youtube<br />
3GPP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV,<br />
MP4, MPEG, PS, TS, VOB, WMV<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
USB<br />
keine<br />
MPEG 1+2, MP4<br />
TV-Funktionen<br />
Einschaltzeit TV ca. 9 Sekunden ca. 6 Sekunden ca. 10 Sekunden ca. 15 Sekunden<br />
Umschaltzeit HDTV-Sender ca. 3 Sekunden ca. 3 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 3 Sekunden<br />
Bild-in-Bild nein (Multiview nur im Internetbetrieb) ja, HDMI-Quelle und Ton nur für Hauptbild,<br />
nein (nur bei Webbrowser)<br />
nein<br />
Bildformat eingeschränkt<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar hoch (98 ms), kaum spielbar sehr hoch (170 ms), kaum spielbar niedrig (30 ms), gut spielbar<br />
Spielemodus<br />
gut spielbar (44 ms), Aktivitätsmodus Spiel,<br />
Bildeinstellung bleibt erhalten<br />
befriedigend spielbar (56 ms), in den Bildeinstellungen<br />
aktivierbar (Spielmodus),<br />
Bildeinstellungen bleiben erhalten<br />
sehr gut spielbar (20 ms), Bildmodus<br />
„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren<br />
nicht vorhanden, Eingabeverzögerung<br />
entspricht TV-Modus<br />
Bild und Ton<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Leuchtkraft 340 cd/m 2 335 cd/m 2 450 cd/m² 220 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,04 – 0,35 cd/m 2 0,08 – 0,32 cd/m 2 0,04 – 0,45 cd/m 2 0,09 – 0,13 cd/m 2<br />
Ausleuchtung Randbereich 65 % 50 % 80 % 70 %<br />
Dimming Vollbilddimming ja, Vollbilddimming ja, Zonendimming nein<br />
Durchzeichnung<br />
durch Dimming teilweise Überbelichtung<br />
möglich<br />
in dunklen Bereichen sind Details nur<br />
unbefriedigend differenzierbar<br />
leichte Unterbelichtung in dunklen Bildbereichen,<br />
sonst ausgeglichen<br />
mäßige Durchzeichnung in dunklen<br />
Bereichen oder Kontrastverlust<br />
Bildschärfe<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Bewegtbildschärfe gut, 100-Hertz-Niveau gut, 100-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau befriedigend, 50-Hertz-Niveau<br />
Nachzieheffekte gering gering kaum sichtbar gering<br />
Farbdarstellung<br />
Farbraum<br />
gut abgestimmter Farbraum, satte<br />
Rottöne, Hauttöne leicht orange<br />
natürliche Abstimmung, satte Rottöne,<br />
Hauttöne leicht gelblich<br />
satte Rottöne, Blautöne etwas<br />
eingeschränkt, Hautfarben leicht orange<br />
dominante Grün- und Gelbtöne,<br />
unpräzise Farbabstimmung<br />
Farbtemperatur minimal zu kühl oder zu warm nahezu neutral, Blauschimmer im Schwarz leicht schwankend, meist neutral zu kühl oder störender Grünschimmer<br />
Bildfehler<br />
Blickwinkel nahezu uneingeschränkt nahezu uneingeschränkt nahezu uneingeschränkt eingeschränkt, Bild bleicht schnell aus<br />
Clouding / Streifenbildung gering/gering gering/sichtbar gering/leicht sichtbar sichtbar/sichtbar<br />
Farbblitzer / Pixelrauschen nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein<br />
Abgestufte Farbübergänge gering gering gering gering<br />
Tonwiedergabe<br />
Qualität<br />
ausgewogenes Klangbild, Subwoofer für<br />
verstärkten Tiefton<br />
Hoch- und Tieftonwiedergabe eingeschränkt,<br />
Sprachverständlichkeit nicht immer optimal<br />
mittels Equalizer füllige Wiedergabe möglich,<br />
gute Sprachverständlichkeit<br />
kaum Mitten und Höhen, starke Verzerrungen<br />
bei hohen Lautstärken<br />
Automatische Lautstärkekorrektur ja ja (nur Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus)<br />
3D-Darstellung<br />
Helligkeit 115 cd/m 2 105 cd/m 2 160 cd/m² –<br />
Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition) nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition) nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition –<br />
3D-Brille flimmerfrei ja ja ja –<br />
Auflösung halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) –<br />
Gut Gut Gut Mangelhaft<br />
73 % 72 % 70 % 32 %<br />
Vor-/Nachteile<br />
Vorteile<br />
+ Brillantes Bild, natürliche Farben<br />
+ Breiter Blickwinkel, überzeugendes 3D<br />
+ Streamt Inhalte an andere TVs und Tablets<br />
+ Subwoofer und dreiseitiges Ambilight<br />
+ Natürliche Farben, breiter Blickwinkel<br />
+ Doppeltuner, Sat>IP, Bild-in-Bild<br />
+ TV-Streaming auf Tablet oder Smartphone<br />
+ Tolle 3D-Darstellung, sparsamer Verbrauch<br />
+ Sehr hohe Bildhelligkeit, natürliche Farben<br />
+ Kontrast und Schärfe sehr gut<br />
+ Tolle 3D-Darstellung<br />
+ Blickwinkelstabil, guter Klang<br />
+ Günstig<br />
+ Praxistauglicher Programmführer<br />
+ Punkt-für-Punkt-Darstellung möglich<br />
+ Umfangreiche Sat-TV-Installation<br />
Nachteile<br />
– Ausleuchtung nicht optimal, Bild überschärft<br />
– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz-Niveau<br />
– Durch Dimming übersteuerter Kontrast<br />
– Seltene, aber ärgerliche Softwarefehler<br />
– Mangelhafte Ausleuchtung der Bildecken<br />
– Dimming und Bildverarbeitung befriedigend<br />
– Blecherne Tonwiedergabe<br />
– Menünavigation leicht stockend<br />
– Dimming in höchster Stufe praxisuntauglich<br />
– Leichte, unregelmäßige Schattenbildung<br />
– Teilweise Softwarefehler im TV-Betrieb<br />
– Ausstattung und Verarbeitung befriedigend<br />
– Enttäuschende Bild- und Tonqualität<br />
– Keine Smart-TV-Funktionen<br />
– Keine Sonderfunktionen<br />
– Enttäuschende Verarbeitung<br />
18 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
BASE<br />
JUMPING
Service<br />
Herstellerangaben entschlüsselt<br />
Was ist was?<br />
Panasonic, Philips, Samsung und Sony stellen eine beeindruckende Auswahl an neuen Flachbildfernsehern in die Regale,<br />
wobei die Beschreibung flach nur noch teilweise zutrifft, denn neue Design trends wie gebogene Bildflächen sorgen für<br />
wachsende Bautiefen.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die Zeit der immer flacher werdenden<br />
Fernseher ist zumindest<br />
im High-End-Bereich vorbei:<br />
Sony setzt mit der X9005B-Serie auf das<br />
Wedge-Design, eine Art Keilform, bei<br />
der Fernseher im unteren Bereich mehr<br />
Volumen spendiert bekommen, was sich<br />
positiv auf die Klangqualität auswirkt.<br />
Samsung wölbt dagegen die Bildfläche<br />
und so erscheinen die neuen Modelle<br />
der H8000er-Serien (Full HD und <strong>UHD</strong>)<br />
subjektiv größer als vergleichbare Flachbildfernseher.<br />
Philips verändert zwar<br />
nicht den Look, aber die Funktionsweise<br />
eines Fernsehers und integriert erstmals<br />
Produktbezeichnung<br />
H = aktuelle Serie, U = <strong>UHD</strong>-Modelle,<br />
vierstellige Nummer (5000 bis 9000) =<br />
TV-Serie, „curved“ = gebogene Bildfläche<br />
(z. B. H8090 und HU8590).<br />
Farbraumerweiterung<br />
Aktuell keine TV-Modelle mit erweiterter<br />
Farbraumdarstellung im Programm.<br />
Bildkontrast<br />
Edge-LED-Dimming ab Serie H7090, je<br />
nach Modell (z. B. Serie 8000) zusätzlich<br />
Kinobalkendimming möglich. Bezeichnung:<br />
<strong>UHD</strong> Dimming, Micro Dimming Pro<br />
und Ultimate.<br />
Ausstattung<br />
Doppeltuner ab Serie H6590. Multi-Screen<br />
(TV-Bild und Browser) ab Serie H7090.<br />
Evolution-Kit-Unterstützung für zukünftige<br />
Updates ab Serie HU6900 (H7090-Serie nicht<br />
kompatibel). WLAN und Internetfunktionen<br />
bei nahezu allen TV-Serien enthalten.<br />
Bildschärfe<br />
<strong>UHD</strong>-Aufl ösung ab Serie HU6900.<br />
Einordnung der Bewegtbildschärfe durch<br />
Clear Motion Rate (100 Hz bis 1 200 Hz CMR).<br />
Qualität auf Basis von <strong>Test</strong>s: ab 400 Hz CMR<br />
gut, ab 800 Hz CMR sehr gut.<br />
HDTV-Empfehlung<br />
Clear Motion Rate von 400 Hz oder besser<br />
(ab Serie H6410). Evolution-Kit-Unterstützung<br />
(ab Serie HU6900). Micro Dimming für<br />
besseren Bildkontrast (ab Serie H7090).<br />
Gebogene Bildfläche (z. B. bei Serien H8090<br />
und HU8590).<br />
Einstieg: H6590<br />
Mittelklasse: H8090 (curved)<br />
Oberklasse: HU8590 (<strong>UHD</strong>, curved)<br />
40, 48, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 599 Euro<br />
48, 55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 2 599 Euro<br />
55, 65, 78 Zoll, Preis 55 Zoll: 3 499 Euro<br />
Produktbezeichnung<br />
A= aktuelle Serie, S = Full-HD-Modelle,<br />
X= <strong>UHD</strong>-Modelle, W= regionale Zusatzbezeichnung,<br />
dreistellige Nummer<br />
(400 bis 900) = TV-Serie<br />
Farbraumerweiterung<br />
Erweiterte Farbdarstellung ab Serie<br />
AXW804 (Studio Master Colour).<br />
Einstieg: H6590 ASW654<br />
39, 42, 47, 50, 55, 60 Zoll: 1 599 Euro<br />
Bildkontrast<br />
Edge-LED-Dimming ab Serie ASW804<br />
(Vollbilddimming und Kinobalkendimming).<br />
Bezeichnung: Local Dimming. Direct-LED-<br />
Dimming mit Zonenan steuerung und<br />
verbesserter Bildhelligkeit ab Serie AXW904.<br />
Ausstattung<br />
Doppeltuner ab Serie ASW754.<br />
Sat > IP-Übertragung ab Serie ASW504.<br />
WLAN und Internetfunktionen bei<br />
nahezu allen TV-Serien enthalten.<br />
Mittelklasse: ASW754<br />
39, 42, 47, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 799 Euro<br />
Bildschärfe<br />
<strong>UHD</strong>-Aufl ösung ab Serie AXW804.<br />
Ein ordnung der Bewegtbildschärfe durch<br />
Backlightscanning (100 Hz bis 3 600 Hz bls).<br />
Qualität auf Basis von <strong>Test</strong>s: ab 1 200 Hz bls<br />
gut, ab 3 000 Hz bls sehr gut.<br />
HDTV-Empfehlung<br />
Backlightscanning von 1 200 Hz oder besser<br />
(ab Serie ASW654). Umfangreiche Ausstattung<br />
mit Twin-Tunern (ab Serie ASW754).<br />
Local Dimming für bessere Schwarzdarstellung<br />
(ab Serien ASW804 und AXW804).<br />
Oberklasse: HU8590 AXW804 (<strong>UHD</strong>, (<strong>UHD</strong>) curved)<br />
50, 58, 65 Zoll, Preis 58 Zoll: 3 299 Euro<br />
Bilder: © selensergen - Fotolia.com, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />
20 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
das aus den Smartphone- und Tablet-<br />
Bereichen bekannte Google-Android-<br />
Betriebssystem in eine TV-Infrastruktur.<br />
Panasonic verschreibt sich dagegen dem<br />
Thema Fernsehen: Doppeltuner mit allerlei<br />
Empfangsmöglichkeiten sowie der<br />
drahtlose Netzwerkempfang von Sat-TV-<br />
Signalen über Sat>IP ermöglichen gänzlich<br />
neue Installationsmöglichkeiten.<br />
Auch das Thema der Stunde, Ultra HD<br />
(8 Millionen Pixel), wird mit ausreichend<br />
TV-Modellen bedacht, die preislich deutlich<br />
attraktiver als die <strong>UHD</strong>-Pioniere aus<br />
dem letzten Jahr ausfallen und aktuelle<br />
HDMI-Schnittstellen mitbringen. Einzig<br />
im Bereich des 4K-TV-Empfangs über<br />
die integrierten Tuner ist noch Vorsicht<br />
geboten, denn im <strong>Test</strong> zeigten mehrere<br />
<strong>UHD</strong>-Fernseher mit den HEVC-4K-Sat-<br />
Signalen nur ein schwarzes Bild. Natürlich<br />
hört die Auswahl bei den hier vorgestellten<br />
Herstellern und Modellen noch<br />
lange nicht auf: Der TV-Markt erwacht<br />
pünktlich zur IFA aus seinem Dornröschenschlaf<br />
und es lohnt sich, Modelle aller<br />
TV-Marken vor dem Kauf miteinander<br />
zu vergleichen.<br />
Produktbezeichnung<br />
P = aktuelle Serie, F = Full-HD-Modelle,<br />
U = <strong>UHD</strong>-Modelle, K = Einzeltuner,<br />
S = Doppeltuner, vierstellige Nummer<br />
(4000 bis 9000) = TV-Serie<br />
Farbraumerweiterung<br />
Aktuell keine TV-Modelle mit erweiterter<br />
Farbraumdarstellung im Programm.<br />
Einstieg: H6590 PFK7509<br />
Bildkontrast<br />
Edge-LED-Dimming ab Serie 4500<br />
(Vollbilddimming). Bezeichnung: Micro<br />
Dimming und Micro Dimming Pro. Pro-<br />
Version (ab Serie 6400) kombiniert Dimming<br />
mit Helligkeitsabgleich über Lichtsensor.<br />
Ausstattung<br />
Ambilight ab Serie PFK6500. Doppeltuner<br />
ab Serie PFS8100. Android-Betriebssystem<br />
ab Serie PFS8100. Internetfunktionen bei<br />
nahezu allen TV-Serien enthalten, WLAN<br />
ab Serie PFK5500.<br />
Mitteklasse: Mittelklasse: PFS8109 H8090 (curved)<br />
Bildschärfe<br />
<strong>UHD</strong>-Aufl ösung ab Serie PUK7809. Einordnung<br />
der Bewegtbildschärfe durch Perfect<br />
Motion Rate (100 Hz bis 1 400 Hz PMR). Qualität<br />
auf Basis von <strong>Test</strong>s: ab 600 Hz PMR gut,<br />
ab 1 000 Hz PMR sehr gut. Qualität bei <strong>UHD</strong>-<br />
TV-Modellen („PMR-Ultra“) kann abweichen.<br />
HDTV-Empfehlung<br />
Dreiseitiges Ambilight (ab Serie PFK7500).<br />
Perfect Motion Rate von 600 Hz oder besser<br />
(ab Serie PFK7100). Twin-Tuner und Android-<br />
Betriebssystem (ab Serie PFS8100).<br />
Oberklasse: HU8590 PUS8809 (<strong>UHD</strong>, (<strong>UHD</strong>) curved)<br />
42, 47, 55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 749 Euro<br />
48, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 2 299 Euro<br />
55 Zoll, Preis: 2 999 Euro<br />
Produktbezeichnung<br />
W = Full-HD-Modelle, X = <strong>UHD</strong>-Modelle,<br />
dreistellige bzw. vierstellige Nummer (400<br />
bis 9000) = TV-Serie, B = aktuelle Serie<br />
Farbraumerweiterung<br />
Erweiterte Farbdarstellung ab Serie<br />
W955B (Triluminos).<br />
Einstieg: W805B<br />
Bildkontrast<br />
Edge-LED-Dimming inklusive Kontrasterweiterung<br />
ab Serie W955B. Bezeichnung:<br />
X-tended Dynamic Range. Pro-Version =<br />
Direct-LED-Dimming mit Zonenansteuerung<br />
und verbesserter Bildhelligkeit (nur 85-Zoll-<br />
Modell X9505).<br />
Ausstattung<br />
Doppeltuner für alle <strong>UHD</strong>-TV-Modelle. Twitter<br />
und Skype-Videotelefonie als Bild-in-Bild-Darstellung<br />
ab Serie W700B, integrierte Kamera<br />
ab Serie W955B. WLAN und Internetfunktionen<br />
bei nahezu allen TV-Serien enthalten.<br />
Mittelklasse: W955B<br />
Bildschärfe<br />
<strong>UHD</strong>-Aufl ösung ab Serie X8505. Einordnung<br />
der Bewegtbildschärfe durch Motionfl ow XR<br />
(100 Hz bis 800 Hz). Qualität auf Basis von<br />
<strong>Test</strong>s: ab 400 Hz gut, ab 800 Hz meist sehr<br />
gut. Qualität bei <strong>UHD</strong>-TV-Modellen kann<br />
abweichen.<br />
HDTV-Empfehlung<br />
Motionfl ow XR von 400 Hz oder besser (ab<br />
Serie W805B). Triluminos und LED-Dimming<br />
(ab Serie W955B). Doppeltuner (ab Serie<br />
X8505). Magnetic-Fluid-Laut sprecher (nur<br />
Serie X9005).<br />
Oberklasse: X9005B (<strong>UHD</strong>)<br />
42, 50, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 299 Euro<br />
55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 799 Euro<br />
55, 65, 79 Zoll, Preis 55 Zoll: 3 200 Euro<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21
<strong>Test</strong> Video<br />
<strong>UHD</strong>-TV-Vergleich<br />
ULTRA-HD-FERNSEHER IM TESTT<br />
Mehr Pixel für schärfere Bilder<br />
Mehr als acht Millionen Bildpunkte liefern moderne Flachbildfernseher, doch die neue TV-Technik verunsichert Einsteiger.<br />
Wo liegen die Unterschiede und auf welche Ausstattungsdetails kommt es wirklich an? Unsere <strong>Test</strong>s<br />
der<br />
besten aktuellen<br />
len<br />
Ultra-HD-Fernseher verraten es!<br />
CHRIST<br />
STIAN<br />
TROZ<br />
OZI<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Samsung UE65HU8590 Seite 23<br />
Panasonic TX-58AXW804 Seite 24<br />
Sony KD-65X9005B Seite 25<br />
LG 65UB980V Seite 26<br />
Bilder: © iadams - Fotolia.com, © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG, Panasonic, Samsung, Sony<br />
22 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
165 cm<br />
4.2013<br />
83 %<br />
gut<br />
Samsung<br />
UE65HU8590<br />
Highlight<br />
NFC-Erkennung,<br />
Mikrofon zur<br />
Spracheingabe und<br />
Mauszeigersteuerung<br />
bietet die<br />
Zweitfernbedienung<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Film<br />
Offset R/G/B:<br />
Weißabgleich<br />
0/–5/–5, Gain<br />
Hintergrundbel. Je nach Wunsch (2-Punkt)<br />
R/G/B: –15/–10/0<br />
Kontrast 100 Gamma 0<br />
Helligkeit 45 Farbton Warm 2<br />
Schärfe 20<br />
Digital aufbereiten<br />
Aus<br />
Farbe 50<br />
MPEG-Rauschfilter<br />
Aus<br />
Farbton G50 R50 HDMI-Schwarzp. Gering<br />
Bildformat Bildanpassung<br />
Benutzerdefiniert,<br />
Unschärfeminderung:<br />
10, Judder-<br />
Motion Plus<br />
Optimalkontrast Gering<br />
Minderung: 4<br />
Schwarzton Aus LED Clear Motion Aus<br />
Hautton 0 Smart-LED Standard<br />
Farbraum Auto Kinoschwarz Ein<br />
Zwei Shutter-Brillen liegen dem<br />
Fernseher bei. Durch die Bluetoothübertragung<br />
ist kein Sichtkontakt<br />
zum TV notwendig<br />
SAMSUNG UE65HU8590<br />
Bereit für die ultrahochauflösende TV-Zukunft<br />
Die One-Connect-Box<br />
soll den Fern seher zukunftssicher<br />
machen<br />
Eine Innovation erkennt man bereits im<br />
ausgeschalteten Zustand: Die Bildfläche<br />
des <strong>UHD</strong>-Fernsehers ist an den Seiten<br />
leicht nach vorn gebogen, sodass der Bildeindruck<br />
noch etwas opulenter wirkt.<br />
Obwohl sich die Bildqualität durch diesen<br />
optischen Trick nicht verbessert und<br />
Spiegelungen verzerrt erscheinen, zieht<br />
der Fernseher die Blicke unweigerlich auf<br />
sich. Die mitgelieferte One-Connect-Box<br />
erleichtert den Anschluss von externen<br />
Quellen und kann dank Infrarotverlängerung<br />
auch aus dem Sichtfeld verschwinden.<br />
Beachten sollten Sie die Wärmeentwicklung<br />
der Box und das hörbare<br />
Lüftergeräusch, was laut Samsung aber<br />
nur auf unser <strong>Test</strong>muster zutreffen soll.<br />
Dank Doppeltunern und schier endloser<br />
Internetdienste sind Sie immer auf Empfang.<br />
Zwei Sender lassen sich parallel aufzeichnen,<br />
oder während einer Aufnahme<br />
lässt sich das Programm wechseln. Die<br />
Bild-in-Bild-Darstellung ermöglicht die<br />
Wiedergabe zweier HD-Quellen, nur zwei<br />
HD-Sender lassen sich nicht zeitgleich<br />
wiedergeben. Über die Taste „Multi-Link-<br />
Screen“ surfen Sie parallel im Internet,<br />
was dank flinkem Browser (leider keine<br />
Screenshots<br />
4K-Internetvideounterstützung) und toller<br />
Zweitfernbedienung mit Mauszeigersteuerung<br />
äußerst komfortabel gelingt.<br />
Verfügen Sie über einen Bluetooth-Kopfhörer,<br />
können Sie den Ton der Zweitquelle<br />
wiedergeben, ohne andere zu stören.<br />
HDMI 2.0 für <strong>UHD</strong>-TV-Inhalte mit<br />
bis zu 60 Bildern pro Sekunde inklusive<br />
Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt der<br />
HU8590 bereits. Weltpremiere: Sogar der<br />
<strong>UHD</strong>-TV-Empfang über die internen Tuner<br />
ist möglich und erstmals konnten wir<br />
im <strong>Test</strong>labor die verfügbaren <strong>UHD</strong>-TV-<br />
<strong>Test</strong>sender über Satellit ohne externe Box<br />
darstellen. Unerwartet deutlich setzt sich<br />
Samsungs HU8590 vom Full-HD-Modell<br />
H8090 ab. Die Wandlung von Bildinhalten<br />
auf mehr als acht Millionen Bildpunkte<br />
gelingt vorbildlich und die Kantenglättung<br />
sowie Schärfe nachzeichnung<br />
arbeiten überaus effektiv. Dank ansteuerbarer<br />
Zonen der seitlichen LED-Beleuchtung<br />
und abgestimmter Signalverarbeitung<br />
kann der HU8590 die Bildhelligkeit<br />
meist optimal auf dunkle Bildinhalte abstimmen,<br />
sodass der Detailverlust und die<br />
störende Blau-Violett-Färbung des H8090<br />
nicht länger auftreten. Stattdessen sehen<br />
Sie meist eine überzeugende Schwarzdarstellung<br />
und überraschend wenig Streifen<br />
oder Helligkeitsflecken – auch die Ausleuchtung<br />
der XXL-Bildfläche gelang bei<br />
unserem <strong>Test</strong>muster vorbildlich. Einzig<br />
bei anspruchsvollen Bildszenen wie im<br />
Film „Gravity“ zeigt der Fernseher teilweise<br />
ein Helligkeitspumpen und Sie können<br />
die einzelnen LED-Zonen arbeiten<br />
sehen. Filmfans sollten aber unbedingt<br />
den Filmmodus wählen, denn in der Vorgabe<br />
„Standard“ reduziert der Fernseher<br />
das Bildrauschen derart stark, dass<br />
körnige Filmbilder unscharf erscheinen<br />
(selbst wenn Sie alle Rauschfilter deaktivieren).<br />
Die Bewegtbildschärfe ist auf<br />
einem hohen Niveau, und wie ruckelfrei<br />
Kinofilmbilder ablaufen sollen, können<br />
Sie mittels Bildregler selbst bestimmen.<br />
Einzig bei der Farbdarstellung erreicht<br />
Samsungs HU8590 nicht ganz das hohe<br />
Niveau der Konkurrenz und bietet keinen<br />
erweiterten Farbraum. Hinter der Option<br />
„HDMI-<strong>UHD</strong>-Color“ verbirgt sich eine<br />
direkte Einspeisungsmöglichkeit für Bildquellen<br />
mit höherer Farbtiefe: Wer über<br />
einen exzellenten Blu-ray-Player verfügt,<br />
sollte diese Option einschalten.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23
<strong>Test</strong> Video<br />
<strong>UHD</strong>-TV-Vergleich<br />
147 cm<br />
Die Standardfernbedienung<br />
überzeugt<br />
durch Qualität, die<br />
Zweitsteuerung<br />
durch<br />
Funktionsumfang<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus True Cinema Rauschunterdr. Aus<br />
Backlight Je nach Wunsch<br />
Rem. Prozess<br />
MPEG<br />
Aus<br />
Kontrast 100<br />
Rem. Prozess<br />
Aufl.<br />
Auto<br />
Helligkeit 0 Bildtext Glättung Aus<br />
Farbe 50 Leuchtkraft Verst. Aus<br />
Farbton 0<br />
Intelligent<br />
Frame Cr.<br />
Niedrig<br />
Schärfe 80 Kontrastregelung Auto<br />
Farbtemp. Warm 2 Weißabgleich R0, G–2, B0<br />
Colour Mgmt. Aus Grauabgleich R0, G0, B–2<br />
Farb-Remastering Aus oder Niedrig Gamma 2.2<br />
Adapt. Backlight Mittel<br />
1080p Pure<br />
Direct<br />
Ein<br />
4.2013<br />
82 %<br />
gut<br />
Panasonic<br />
TX-58AX804<br />
Sieger Preis-Leistung<br />
Letterbox Dimmer 16 : 9 Overscan Aus<br />
Zwei Shutter-Brillen liegen<br />
bei. Die 3D-Darstellung<br />
gehört aber nicht zu den<br />
Stärken des AXW804<br />
PANASONIC TX-58AXW804<br />
Prächtige Farben und flexibler TV-Empfang<br />
Screenshots<br />
Panasonics TX-58AXW804 bringt stolze<br />
48 Kilogramm auf die Waage, allein das<br />
nach hinten abstehende Gegengewicht,<br />
um den Fernseher auszubalancieren,<br />
wiegt knapp 17 Kilogramm. Etwas unheimlich<br />
kann der Fernseher werden,<br />
wenn Sie die Info-Bar-Funktion aktivieren:<br />
Über Sensoren bemerkt der Fernseher,<br />
wenn Personen den Raum betreten,<br />
postwendend schnellt die Kamera<br />
nach oben und es werden Zeit-, Wetter-<br />
und Programmdaten in einer kleinen<br />
Leiste dargestellt. Da der Fernseher<br />
auf Sprachbefehle reagiert, können Sie<br />
zum gewünschten Menüpunkt wechseln,<br />
ohne eine der zwei mitgelieferten Fernbedienungen<br />
in die Hand zu nehmen.<br />
Doppeltuner für alle Empfangswege (unterschiedliche<br />
Tunertypen können auch<br />
gemischt betrieben werden) gestatten zwei<br />
Aufnahmen paral lel, und während Sie einen<br />
Sender schauen, können Sie innerhalb<br />
der Senderliste anhand der Bildvorschau<br />
den Programm inhalt eines zweiten Senders<br />
studieren. Erstmals stattet Panasonic<br />
seine neuen TVs mit Sat>IP-Unterstützung<br />
aus, sodass auch der AXW804 mit<br />
entsprechender Zusatzhardware sämtliche<br />
Sat-TV-Signale kabellos beziehen<br />
kann. Umgekehrt kann der Fernseher<br />
aufgezeichnete Inhalte im Netzwerk für<br />
andere TVs zur Verfügung stellen. Komfort<br />
wird ebenfalls bei der elektronischen<br />
Programmzeitschrift großgeschrieben,<br />
denn die Timer-Planungen lassen sich<br />
mit nur wenigen Klicks und wahlweise<br />
in Intervallen umsetzen. Dem nicht genug,<br />
stattet Panasonic den AXW804 mit<br />
einem vollwertigen Webbrowser aus, mit<br />
dem Sie Inhalte in echter 4K-Bildqualität<br />
bewundern dürfen. Dies gilt nicht nur<br />
für Fotos, sondern auch für Videos des<br />
Youtube-Kanals, solange Sie den Umweg<br />
über den Browser nehmen und die Youtube-App<br />
meiden. Beim Mediastreaming<br />
ist dagegen noch Luft nach oben, denn<br />
einige Formate werden nicht unterstützt<br />
und Filmfans werden einen integrierten<br />
Mehrkanal-Audio-Decoder vermissen.<br />
Um zu den letztjährigen Plasma-TVs aufzuschließen,<br />
integriert Panasonic eine<br />
erweiterte Farbraumdarstellung, die satte<br />
Rot- und Grüntöne ermöglicht, ohne<br />
das Gesamtbild künstlich erscheinen zu<br />
lassen. Die Farbabstimmung ist den Ingenieuren<br />
vortrefflich gelungen und auch<br />
in dunkelsten Bereichen erkennen Sie<br />
Farbinformationen, während viele andere<br />
LED-LCDs nur noch blauviolette Bilder<br />
zeigen. Sattes Schwarz, eine sehr gute<br />
Durchzeichnung und ein in feinen Zonen<br />
arbeitendes Zeilendimming ließen Kinofilme<br />
zum Genuss werden. Die Bildqualität<br />
bei schnellen Bildbewegungen fällt indes<br />
nur gut aus, denn leichte Unschärfen<br />
und Nachzieheffekte sind beim AXW804<br />
auszumachen. Die Zwischenbildberechnung<br />
ist ebenfalls nicht gelungen, sodass<br />
Sie nur die Stufen „Niedrig“ oder „Aus“<br />
der Intelligent Frame Creation bzw. von<br />
24p Smooth Film nutzen sollten. Höhere<br />
Stufen führen zu flüssigeren Filmbildern,<br />
aber auch zu störenden Aussetzern. Wie<br />
bei allen Edge-LED-LCDs zeigen dunkle<br />
Bildbereiche leichte Aufhellungen,<br />
durch das verbesserte Dimming werden<br />
Sie davon in der Praxis aber kaum etwas<br />
bemerken. Einzig der leichten Streifenbildung<br />
ist nicht beizukommen. Vergleichsweise<br />
enttäuschend fällt der Klang der<br />
integrierten Lautsprecher aus: Mit stark<br />
blechernen und undynamischen Tönen<br />
lechzt der AXW804 regelrecht nach einer<br />
externen Soundlösung.<br />
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Sony<br />
24 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
165 cm<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Kino 2<br />
Standard oder<br />
Motionflow<br />
Hintergrundlicht 7<br />
Klar<br />
Kontrast Max Filmmodus Autom.<br />
Helligkeit 50 Schwarzkorrektur Aus<br />
Farbe 50 Verb. Kontrastan. Mittel<br />
Farbton 0 Gamma 0<br />
Farbtemperatur Warm 2 Dyn. LED-Steuer. Standard<br />
Bildschärfe 50 Weißbetonung Aus<br />
Dyn. Rauschunt. Aus Farbbrillanz Aus oder Mittel<br />
MPEG-Rauschunt.<br />
Pixel-Rauschunt<br />
Aus<br />
Auto<br />
Weißabgleich<br />
Gain RGB<br />
(0/0/0), Bias RGB<br />
(0/0/–15)<br />
Reality Creation Manuell Detailverbesserung Mittel<br />
Auflösung 20 Randverbesserung Aus<br />
Rauschfilter Min Bildformat Vollpixel<br />
Gleichm. Abstufung Mittel Lichtsensor Je nach Wunsch<br />
4.2013<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
Sony<br />
KD-65X9005B<br />
<strong>Test</strong>sieger<br />
Zwei Fernbedienungen liegen dem<br />
Fernseher bei, die Menünavigation<br />
gelingt nicht immer fl üssig<br />
Die 3D-Darstellung<br />
mittels beiliegender<br />
aktiver Shutter-<br />
Brillen ist gelungen<br />
SONY KD-65X9005B<br />
Bild und Ton, wie man es sich nur wünschen kann<br />
Die auffälligen Lautsprecher werden<br />
durch ein großzügiges Gehäusevolumen<br />
unterstützt, Sonys Wedge-Design lässt den<br />
Fernseher im unteren Bereich auf knapp<br />
10 Zentimeter Tiefe anwachsen. Leider liegen<br />
die Tuneranschlüsse (erstmals in doppelter<br />
Ausführung) zu eng zusammen und<br />
Scart-, Komponenten- sowie Netzwerkanschlüsse<br />
stehen nach hinten ab. Die Doppeltunerfunktion<br />
konnten wir nicht testen,<br />
Sony selbst spricht aber lediglich von<br />
einer Programmumschaltung während<br />
der Aufnahme. Wie bei den kleineren<br />
TVs ist die Programmfunktionalität umfassend,<br />
aber etwas kompliziert gelöst, allein<br />
die manuelle DiSEqC-Konfiguration<br />
bei der Ersteinrichtung und nachträgliche<br />
Korrekturen bei Sendern können<br />
Einsteiger überfordern. Dank integrierter<br />
Kamera ist die Videotelefonie Skype von<br />
Beginn an nutzbar, wahlweise parallel<br />
zur TV-Darstellung, ohne das Programm<br />
unterbrechen zu müssen. Verbesserungswürdig<br />
ist die Bediengeschwindigkeit,<br />
denn auf Eingaben reagiert der Fernseher<br />
etwas verzögert. Die Helligkeitsreserven<br />
des KD-65X9005B sind außergewöhnlich<br />
und Sony kombiniert die potente<br />
Screenshots<br />
LED-Leistung (Leuchtdioden sitzen an<br />
der Rahmenober- und -unterkante) mit<br />
einer exklusiven Kontrastanpassung.<br />
Zugleich setzt Sony auf ein ausgefeiltes<br />
Edge-LED-Dimming, hierbei justiert der<br />
Fernseher in sehr feinen Spalten bzw.<br />
Sektoren die LED-Helligkeit gemäß den<br />
Bildinformationen. Tiefschwarze Bildbereiche<br />
kommen ohne störendes Restlicht<br />
aus, meist erreicht der KD-65X9005B<br />
eine exzellente Bildtiefe. Farbvoreinstellungen<br />
und Hauttonfarben bewegen sich<br />
auf Studiomonitorniveau und in dunklen<br />
Bereichen zeigt der KD-65X9005B<br />
mehr Details als die meisten anderen TVs.<br />
Die erweiterte Farbraumdarstellung Triluminos<br />
provoziert keinen Blau-Violett-<br />
Schimmer mehr und die Nachbearbeitung<br />
wirkt natürlicher als im Vorjahr. Dafür<br />
ist der gigantische maximale Farbumfang<br />
der letztjährigen Modelle im Grünbereich<br />
zusammengeschrumpft. Durch<br />
die sehr hohen Helligkeitsreserven sind<br />
leichte Clouding-Effekte in dunklen Bildbereichen<br />
im Ausnahmefall sichtbar und<br />
mittels spezieller <strong>Test</strong>sequenzen konnten<br />
wir das Spaltendimming in die Irre<br />
führen. Bildfehler infolge der Edge-LED-<br />
Technik sind bei diesem TV dennoch<br />
die Ausnahme. Im 3D-Modus lässt die<br />
Faszination etwas nach: Doppelkonturen<br />
halten sich angenehm zurück, aber es<br />
fehlt die Brillanz der exzellenten 2D-Darstellung.<br />
Nichts vermisst man hingegen<br />
bei der Tonwiedergabe: Mit ausgeprägten<br />
Mittel- und Tieftönen, klaren Höhen und<br />
immensen Lautstärkereserven ersetzt der<br />
KD-65X9005B selbst gute Soundbars. Die<br />
Motionflow-Zwischenbildberechnung bestimmt,<br />
welche Bewegtbildschärfe Sie am<br />
Ende zu sehen bekommen. Fußballfans<br />
sollten die Modi „Klar“ oder „Klar Plus“<br />
wählen, hierbei verliert der Fernseher jeweils<br />
ein Viertel seiner Helligkeit, dank<br />
der potenten Reserven wirkt das Gesamtbild<br />
dennoch nicht zu dunkel und die<br />
Bewegtbildschärfe steigt auf 200-Hertz-<br />
Niveau. Die Bildauflösung von mehr als<br />
acht Millionen Pixeln wird durch die<br />
pixelgesteuerte Kontrastoptimierung „Reality<br />
Creation“ bereits mit Full-HD-Quellen<br />
beeindruckend ausgereizt, denn dank<br />
Kantenglättung, Detailnachschärfung<br />
und dem Wegfall des Pixelrasters wirken<br />
die Bilder gefälliger als die Darstellung<br />
mit gleichgro ßen Full-HD-Fernsehern.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 25
<strong>Test</strong> Video<br />
<strong>UHD</strong>-TV-Vergleich<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Kino Kantenschärfen Ein<br />
Hintergrundbel. Je nach Wunsch Gamma 2.2<br />
Kontrast 100 Farbtemperatur Warm 2<br />
Helligkeit 57 Hoch R–6, G4, B–5<br />
Schärfe 15 Niedrig R–2, G–2, B0<br />
Farbe 55 Rauschunterdr. Aus<br />
Farbton 0<br />
MPEG-Rauschunterdr.<br />
Aus<br />
Dyn. Kontrast Niedrig Schwarzwert Niedrig<br />
Super Resolution Niedrig LED Lok. Dim. Niedrig<br />
Farbumfang Standard Trumotion<br />
Löschen oder<br />
Löschen Plus<br />
Mit der kompakten<br />
Fernbedienung lassen<br />
sich die<br />
Menüs per<br />
Cursor und<br />
Handbewegungen<br />
ansteuern<br />
165 cm<br />
Hochwertiges Zubehör ist Trumpf:<br />
Neben einem HDMI-Kabel legt LG<br />
edle 3D-Polfi lter-Brillen bei. Die fl immerfreie<br />
3D-Darstellung gehört zu<br />
den Stärken des UB980V<br />
4.2013<br />
76 %<br />
gut<br />
LG<br />
65UB980V<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
LG 65UB980V<br />
3D-Spezialist mit blickwinkelstabiler Bilddarstellung<br />
Screenshots<br />
Mit animierten Comicbildern begrüßt Sie<br />
der knapp 4 500 Euro teure Fernseher<br />
und fast scheint es, als wolle LG mit Bewegungssteuerung<br />
und bunt gestalteten<br />
Kacheln vom eigentlichen TV-Betrieb ablenken.<br />
Doch keine Sorge: Nach etwas<br />
Einarbeitungszeit macht das neue Bedienkonzept<br />
durchaus Sinn, denn letztgenutzte<br />
Inhalte reihen sich automatisch<br />
auf, die letztgewählte Quelle bleibt als<br />
Standbild visualisiert und die technischen<br />
Einstellungen rücken in den Hintergrund.<br />
Aktivieren Sie eine externe Quelle im<br />
TV-Betrieb, erkennt der Fernseher dies<br />
automatisch und blendet diese Information<br />
ein – ein Klick genügt, um z. B.<br />
auf den Blu-ray-Player zu wechseln. LG<br />
ebnet damit den Weg für die Inhalte,<br />
die unabhängig von externen Quellen<br />
über die internen Tuner (Einzeltunerempfang,<br />
während USB-Aufnahme kein<br />
Umschalten möglich) oder das Internet<br />
zugespielt werden können. Wie es die<br />
<strong>UHD</strong>-Vorgaben verlangen, unterstützt<br />
der UB980V den aktuellen HEVC-Codec,<br />
sodass <strong>UHD</strong>-Videos zumindest theoretisch<br />
abspielbar sind. Über die integrierten<br />
Tuner klappt die <strong>UHD</strong>-TV-Anzeige<br />
noch nicht, hier gibt der Fernseher<br />
nur den Ton wieder. Im Gegensatz zu<br />
vielen TV-Herstellern widmet LG dem<br />
Klang höchste Aufmerksamkeit: Das von<br />
Harman Kardon designte Sound system<br />
spielt natürlich und voluminös auf und<br />
interne Decoder für Dolby Digital und<br />
DTS sorgen auch im Filmbetrieb für bestmögliche<br />
Klangtreue. Ein Blick auf den<br />
Stromzähler verrät, dass LGs 65UB980V<br />
zwar rund 50 Watt mehr veranschlagt<br />
als vergleichbare Full-HD-Fernseher, sich<br />
aber im Maximalverbrauch mit 130 Watt<br />
weniger zufriedengibt als das <strong>UHD</strong>-Vorjahresmodell.<br />
Dieses wartete noch mit<br />
einer vollflächigen LED-Beleuchtung auf,<br />
bei der einzelne Sektoren in der Helligkeit<br />
gemäß den Bildinhalten gesteuert<br />
werden konnten. Das Prinzip der inhaltsabhängigen<br />
LED-Ansteuerung behält LG<br />
auch beim 65UB980V bei, verfrachtet die<br />
Leuchtdioden aber an die untere Bildseite.<br />
Somit lassen sich die Sektoren nur noch<br />
spaltenweise in der Helligkeit ansteuern<br />
und die Ausleuchtungsgenauigkeit nimmt<br />
ab. Neben einer leichten Streifenbildung<br />
bei einfarbigen Flächen zeigen sich auch<br />
leichte Schatten im Bild. Trotz einseitiger<br />
LED-Beleuchtung legt LG den Fokus<br />
auf die Schwarzdarstellung: Klappt das<br />
Dimming fehlerfrei, wirkt das Gesamtbild<br />
äußerst kontraststark. In Filmen wie<br />
„Harry Potter 7.2“ und „Gravity“ reagiert<br />
die LED-Ansteuerung aber sichtlich nervös,<br />
was zu Detailverlusten und einem<br />
auffälligen Helligkeitspumpen führt. Das<br />
blickwinkelstabile IPS-Panel findet man<br />
bislang selten im <strong>UHD</strong>-TV-Bereich, es<br />
bietet aber viele Vorteile. Farben und<br />
Kontraste zeigen sich bei seitlicher Betrachtung<br />
weiterhin überzeugend und<br />
die geringen Nachzieheffekte in dunklen<br />
Bereichen sind ein Pluspunkt. Um die<br />
Bildschärfe auf Ultra-HD-Niveau zu steigern,<br />
setzt LG auf eine Kantenglättung<br />
und Kontrastverstärkung. Beides funktioniert<br />
in der Praxis so gut, dass der<br />
XXL-Fernseher auch Full-HD-Quellen<br />
in exzellenter Qualität wiedergibt und<br />
jegliches digitale Pixelraster verschwindet.<br />
Schnelle Bewegtbilder zeigen sich<br />
etwas unschärfer, durch die Trumotion-<br />
Option „Löschen Plus“ erreicht der Fernseher<br />
mit seiner 100-Hertz-Technik dank<br />
eingefügter Schwarzbilder dennoch ein<br />
200-Hertz-Niveau.<br />
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG<br />
26 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Ausstattung <strong>Test</strong>sieger Highlight Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Sony Samsung Panasonic LG<br />
Modell KD-65X9005B UE65HU8590 TX-58AXW804 65UB980V<br />
Preis (UVP) 4 199 Euro 4 999 Euro 3 299 Euro 4 499 Euro<br />
Maße (B/H/T) 171,6 × 91,6 × 9,9 cm 145 × 89 × 7 cm 130,6 × 80,3 × 4,2 cm 156 × 88,4 × 7,5 cm<br />
Gewicht 46,6 kg 31 kg 48 kg 39,8 kg<br />
Merkmale<br />
Bauweise Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Sat>IP, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />
Festplattenaufzeichnung ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB<br />
3D ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik) ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern) ja (intern) ja (intern) ja (intern)<br />
Stromverbrauch 60 – 260 Watt 95 – 230 Watt 100 – 205 Watt 65 – 190 Watt<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung<br />
Standardfernbedienung (RM-ED060),<br />
Zweitfernbedienung mit Touchpad<br />
Standardfernbedienung,<br />
Touchfernbedienung mit Mikrofon und<br />
hochwertige Standardfernbedienung,<br />
Touchfernbedienung mit Mikrofon<br />
Smart-Control-Fernbedienung mit<br />
Mauszeigersteuerung (AN-MR500G)<br />
(RMF-ED004)<br />
Mauszeigersteuerung<br />
3D-Brille 2 × Shutter-Brille (TDG-BT400A) 2 × Shutter-Brille (SSG-5100GB) 2 × Shutter-Brille (TY-ER3DMA) 2x Polfi lter-Brille (AG-F350)<br />
Kamera ja, intern ja, intern ja, integriert (fährt automatisch aus und ein) ja, intern<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
USB<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Eingänge 4 1 1 3 4 1 1 3 4 1 1 3 4 1 1 3<br />
Sonstige 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Displayport, 1 × Kopfhörer, 1 × digital<br />
optisch, 1 × SD, 1 × Netzwerk<br />
Multimedia<br />
Sonderfunktionen<br />
Videoformate<br />
Apps, Bildspiegelung von Tablet/Smartphone,<br />
Bluetooth, Browser, DLNA Client,<br />
EPG auf Tablet, HbbTV, Skype, Youtube<br />
3GPP, AVCHD, AVI, MKV, MOV, MP4,<br />
MPEG, TS, Xvid, WMV<br />
PC<br />
USB<br />
Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client,<br />
HbbTV, Skype, Sprach- und Gestensteuerung,<br />
Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />
3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4,<br />
MPEG, MTS, TS, VOB, VRO, WMV<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
USB<br />
Apps, Bluetooth, Browser (4K), DLNA<br />
Client+Server, HbbTV, Skype, Sprachsteuerung,<br />
Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />
3GPP, AVCHD, AVI, FLV, H.264, HEVC,<br />
MKV, M4V, MP4, PS, TS, VOB, VRO, WMV<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
USB<br />
1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch,<br />
1 × Netzwerk<br />
Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, NFC,<br />
Skype, Sprach- und Gestensteuerung,<br />
Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />
3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV,<br />
MP4, MPEG, MTS, TP, TS, VOB, WMV<br />
TV-Funktionen<br />
Einschaltzeit TV ca. 5 Sekunden ca. 5 Sekunden ca. 4 Sekunden ca. 8 Sekunden<br />
Umschaltzeit HDTV-Sender ca. 3 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 2,5 Sekunden<br />
Bild-in-Bild<br />
ja, fl exible Fenster- und Tonzuordnung, ja, fl exible Fenster- und Tonzuordnung ja, HDMI-Quelle und Ton nur für Hauptbild,<br />
nein<br />
(TV-Bild nur Hauptfenster)<br />
(externe Quelle ist Hauptbild),<br />
Multi-Link-Screen für paralleles Browsen<br />
Bildformat eingeschränkt<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar hoch (150 ms), kaum spielbar hoch (105 ms), kaum spielbar hoch (155 ms), kaum spielbar<br />
Spielemodus<br />
Bild und Ton<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Leuchtkraft<br />
gut spielbar (40 ms), Szenenanwahl<br />
„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren<br />
430 cd/m² (Motionfl ow-Modus „Standard“),<br />
330 cd/m² (Motionfl ow-Modus „Klar“)<br />
hoch (90 ms), umständlich im Systemmenü<br />
aktivierbar, nur Standardbildmodus wählbar<br />
gut spielbar (35 ms), in den Bildeinstellungen aktivierbar<br />
(Spielmodus), Bildeinstellungen bleiben erhalten<br />
hoch (74 ms), unbefriedigend spielbar, als Szenenwahl<br />
voreingestellt, Bildeinstellung ändert sich<br />
350 cd/m 2 290 cd/m 2 360 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,01 – 0,15 cd/m 2 0,01 – 0,12 cd/m 2 0,01 – 0,12 cd/m 2 0,01 – 0,3 cd/m 2<br />
Ausleuchtung Randbereich 80 % 80 % 70 % 60 %<br />
Dimming ja, effi zientes Spaltendimmung ja, Zeilendimming ja, Zeilendimming ja, Spaltendimming<br />
Durchzeichnung<br />
präzise Durchzeichnung mit exzellenter<br />
Detailwiedergabe, dezente Überbelichtung<br />
sehr gute Durchzeichnung<br />
auch in dunklen Bildbereichen<br />
sehr gute Durchzeichnung in dunklen<br />
Bereichen, minimal unausgewogen im<br />
Dimming provoziert Überund<br />
Unterbelichtungen<br />
in Voreinstellung<br />
Mitteltonbereich<br />
Bildschärfe<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Bewegtbildschärfe sehr gut, 200-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau gut, 100-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau<br />
Nachzieheffekte nicht sichtbar gering, auch in dunklen Bildbereichen kaum sichtbar gering, in dunklen Bereichen sichtbar gering<br />
Farbdarstellung<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
exzellente, natürliche Farbabstimmung,<br />
erweiterter Farbraum möglich<br />
minimal schwankend, nach Kalibrierung<br />
neutral<br />
meist natürliche Abstimmung, Rot- und<br />
Hauttöne leicht violett<br />
ausgeglichene Farbtemperatur, minimal<br />
schwankend<br />
natürliche Abstimmung, in dunklen Bereichen exzellente<br />
Farbtreue, erweiterte Farbdarstellung möglich<br />
nach Korrektur neutral<br />
kräftige Rot- und Hauttöne, sonst meist<br />
präzise Farbabdeckung<br />
nach Korrektur in dunklen wie in hellen<br />
Bereichen nahezu neutral<br />
Bildfehler<br />
Blickwinkel eingeschränkt, Bild bleicht aus eingeschränkt, Bild bleicht aus eingeschränkt, Bild bleicht aus nahezu uneingeschränkt<br />
Clouding/Streifenbildung teilweise sichtbar/teilweise sichtbar kaum sichtbar/kaum sichtbar gering sichtbar / gering sichtbar gering/sichtbar<br />
Farbblitzer/Pixelrauschen nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein<br />
Abgestufte Farbübergänge nein kaum erkennbar gering teilweise sichtbar<br />
Tonwiedergabe<br />
Qualität<br />
exzellenter Tiefton, klare Höhen, sehr<br />
gute Sprachverständlichkeit, sehr hohe<br />
Wiedergabe etwas spitz, Höhen und Tiefen<br />
wenig ausgeprägt, bei hoher Lautstärke<br />
eingeschränkte Mittel- und Hochtonwiedergabe,<br />
leicht blechern, bei hohen Lautstärken<br />
kräftiges Fundament, sehr gute Sprachverständlichkeit<br />
(klare Stimme: Stufe 2)<br />
Belastbarkeit<br />
komprimiert<br />
komprimiert<br />
Automatische Lautstärkekorrektur ja (2 Stufen) ja (2 Stufen) ja (nur Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus)<br />
3D-Darstellung<br />
Helligkeit 70 cd/m² 40 cd/m 2 45 cd/m 2 130 cd/m 2<br />
Doppelkonturen (Crosstalk) gering, in dunklen Bereichen leicht sichtbar gering, auch in dunklen Bildbereichen nicht störend gering, in dunklen Bereichen auffällig nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition<br />
3D-Brille flimmerfrei nein nein nein ja<br />
Auflösung Full-HD-3D (4K-3D nicht möglich) <strong>UHD</strong>-3D Full-HD-3D (4K-3D nicht möglich) Full-HD-Qualität<br />
Sehr gut Gut Gut Gut<br />
85 % 83 % 82 % 76 %<br />
Vor-/Nachteile<br />
Vorteile<br />
+ Kontrast, Helligkeit und Schärfe exzellent<br />
+ Hochgradig natürliche Farbdarstellung<br />
+ Fantastischer Klang<br />
+ Gute Bildschärfe, Helligkeit, Farbtreue und Kontrast<br />
+ Doppeltuner, One-Connect-Box<br />
+ <strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />
+ Sattes Schwarz, immense Farbraumabdeckung<br />
+ Doppeltuner, Sat>IP<br />
+ Displayport-Anschluss<br />
+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und Farbtreue<br />
+ Breiter Blickwinkel, exzellente 3D-Darstellung<br />
+ Überzeugender Klang<br />
Nachteile<br />
– Blickwinkeleigenschaften nicht optimal<br />
– Doppeltunerkonzept nicht ausgereizt<br />
– Kein HEVC-<strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />
– Blickwinkeleigenschaften nicht optimal<br />
– Aggressiver Rauschfilter und Bildbeschnitt in<br />
Voreinstellung<br />
– Auffällige Spiegelung<br />
– Blickwinkeleigenschaften und Ausleuchtung<br />
nicht optimal<br />
– Bildruckler möglich<br />
– Kein HEVC-<strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />
– Ausleuchtung nicht optimal<br />
– Dimming reduziert Details, Helligkeitspumpen<br />
– Keine Doppeltuner, kein HEVC-<strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27
<strong>Test</strong> Video<br />
OLED-T V<br />
140 cm<br />
4.2014<br />
80 %<br />
gut<br />
LG<br />
55EA9809<br />
Highlight<br />
Mit der Funkfernbedienung<br />
navigieren Sie einen Mauszeiger<br />
durch Handbewegungen<br />
LG 55EA9809<br />
Schlägt OLED LCD und Plasma?<br />
Ultraflach, leicht, gebogen und mit einem Karbongehäuse ausgestattet macht LGs 55EA9809 auf den ersten Blick deutlich,<br />
dass es sich hierbei nicht um einen LED-LCD konventioneller Bauart, sondern um die nächste TV- Generation handelt.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Natürlich bietet LGs OLED-Fernseher<br />
alle Ausstattungsmerkmale<br />
der bisherigen LCD-Modelle des<br />
Herstellers. So profitieren Satellitennutzer<br />
von der Drehanlagensteuerung, beachten<br />
Sie aber, dass eine Veränderung<br />
der Konfiguration im Optionsmenü einen<br />
erneuten Sendersuchlauf nach sich<br />
zieht. LGs Onlineportal zeigte sich zum<br />
<strong>Test</strong>zeitpunkt etwas wählerisch, sodass<br />
neue VoD-Kanäle nicht getestet werden<br />
konnten. Demgegenüber klappte die Senderaufzeichnung<br />
mittels USB-Festplatte,<br />
und im EPG können Sie auch Intervalle<br />
für die Aufnahmen vorgeben.<br />
Lässt die meisten TVs verblassen<br />
Wenn es zwei Bildkriterien gibt, bei denen<br />
die LCD-Technik häufig schlecht<br />
abschneidet, so sind es die Blickwinkeleigenschaften<br />
und die Schwarzdarstellung<br />
des Bildes. LGs 55EA9809 kennt diese<br />
Schwächen nicht: Schwarz zeigt sich als<br />
perfektes Schwarz ohne erkennbare Aufhellung,<br />
sodass der Fernseher im dunklen<br />
Raum vollständig verschwindet. Da jeder<br />
Bildpunkt selbstleuchtend ist, spielt es<br />
keine Rolle, ob es sich bei den schwarzen<br />
Flächen um Balken bei Kinofilmen oder<br />
filigrane Details handelt, Sie werden in<br />
keiner Situation eine künstliche Aufhellung<br />
wahrnehmen. Vermeiden Sie aber<br />
unbedingt die Voreinstellung „THX“:<br />
Hierbei zeigen sich schwarze Bildinhalte<br />
durch eine fehlerhafte Helligkeitseinstellung<br />
aufgehellt und der Kontrastvorteil<br />
verpufft. Sitzen Sie nicht frontal vor dem<br />
Fernseher, sondern blicken seitlich auf die<br />
Bildfläche, wird der Qualitätsunterschied<br />
zu LCD-Fernsehern noch größer: LGs<br />
55EA9809 zeigt auch unter extremsten<br />
Blickwinkeln ein leuchtendes, kontraststarkes<br />
Bild, das angesichts des ultraflachen<br />
Gehäuses in der Luft zu schweben<br />
scheint. Die Kontrastwiedergabe bewegt<br />
sich auf einem neuen Qualitätsniveau<br />
und Sie bleiben von Lichtkegeln oder<br />
bläulich schimmernden Aufhellungen<br />
vollständig verschont. Dank der puren,<br />
unverfälschten Schwarzdarstellung<br />
kommen auch Farben optimal zur Geltung,<br />
obwohl der Fernseher keinen dramatisch<br />
breiteren Farbraum zulässt als<br />
LCD-Fernseher. Wem die Farbgrundabstimmung<br />
zu dezent erscheint, sollte<br />
die Vorauswahl „EBU“ ausprobieren,<br />
hierbei zeigen sich Farben leicht satter,<br />
Aus dem Messlabor<br />
Die Farbdarstellung gelingt nahezu mustergültig und kann auf<br />
Wunsch auch noch satter erstrahlen<br />
Frontal betrachtet erscheint das Bild ohne Farbstich. Auf seitlichen<br />
Sitzplätzen leicht zu kühl<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
28 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus ISF<br />
Weißabgleich<br />
OLED-Licht Je nach Wunsch<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 50<br />
Farbmanagement<br />
(Sättigung/Tint/<br />
H./V. Schärfe 20<br />
Leuchtdichte)<br />
Farbe 55<br />
Tint 0 Rauschunterdr. Aus<br />
Hoch RGB<br />
(–15/–10/0), Tief<br />
RGB (0/–5/–2)<br />
Rot (0/0/0),<br />
Grün (3/0/0),<br />
Blau (2/10/–2),<br />
Türkis (0/0/0),<br />
Magenta (1/–1/2),<br />
Gelb (0/1/1)<br />
ohne dass Gesichtstöne unnatürlich erscheinen.<br />
Auch Plasmafans kommen auf<br />
ihre Kosten: LGs 55EA9809 zeigt noch<br />
kontrastreichere Bilder als die besten<br />
Plasmafernseher, sodass man ruhigen<br />
Gewissens den Technologiewechsel vollziehen<br />
kann. Vorsicht ist einzig beim<br />
Farbmanagement geboten: Wer zu starke<br />
Korrekturen durchführt oder den Farbraum<br />
zu stark limitiert, provoziert Abstufungen.<br />
Aufgrund der 8-Bit-Signalverarbeitung<br />
sind gänzlich stufenlose<br />
Farb- bzw- Helligkeits übergänge leider<br />
nicht zu erreichen.<br />
Bildvorteil nicht immer sichtbar<br />
Vergleichbar zu Plasmafernsehern unterliegt<br />
LGs OLED-TV den Gesetzen einer<br />
Screenshots<br />
automatischen Lichtbegrenzung, falls zu<br />
große helle Flächen dargestellt werden.<br />
In den meisten Fällen erreichen Sie zwei<br />
Drittel der Maximalhelligkeit und bewegen<br />
sich damit auf LCD-Niveau, nur<br />
in seltenen Fällen drosselt der Fernseher<br />
die Bildbrillanz auf ein Drittel, was im<br />
direkten LED-LCD-Vergleich matter erscheint.<br />
Obwohl die Bildhelligkeit automatisch<br />
je nach Bildinhalt geregelt wird,<br />
kann sie dennoch auf die Umgebung<br />
abgestimmt werden, entweder manuell<br />
über den Regler „OLED-Licht“ oder automatisch<br />
mit aktiviertem Lichtsensor.<br />
Durch die Wölbung erscheinen Reflexionen<br />
minimiert, auch wenn die Bildfläche<br />
selbst spiegelt. Noch nicht perfekt<br />
arbeitet LGs Bildverarbeitung: Schnelle<br />
Bewegtbilder erscheinen leicht weich, da<br />
LG nur eine 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />
einsetzt. Da die OLED-Zellen kaum<br />
messbare Reaktionszeiten aufweisen und<br />
in dunklen Bereichen keinerlei Nachzieheffekte<br />
auftreten, kann der 55EA9809<br />
vergleichbare 100-Hertz-LCD-Fernseher<br />
dennoch übertrumpfen. Die Zwischenbildberechnung<br />
neigt leider zur Artefaktbildung<br />
und gänzlich ruckelfrei laufen<br />
Kinofilmbilder nicht ab – wer das originale<br />
Kinoflair schätzt, wird mit diesem<br />
Fernseher aber wunschlos glücklich. Die<br />
Bildeinstellungen bieten kaum Anlass zur<br />
Kritik, sodass die Bildschärfe mit jeder<br />
Quelle überzeugt, eine leichte Rauschfilterung<br />
scheint jedoch selbst dann am<br />
Werk zu sein, wenn Sie die Filter deaktivieren.<br />
Aufseiten der Bildausleuchtung<br />
stellt der 55EA9809 eine Steigerung im<br />
Vergleich zu LED-LCDs dar, verfehlt allerdings<br />
den Anspruch an Perfektion:<br />
Minimale Abdunklungen und eine leicht<br />
schwankende Farbtemperatur sind auch<br />
beim OLED-TV zu beobachten. Unsere<br />
Sorgen bezüglich störender Nachleuchteffekte<br />
waren dagegen unbegründet: Der<br />
55EA9809 zeigte in der Praxis keine Geisterbilder.<br />
Einzig eine Handvoll Pixelfehler<br />
unseres <strong>Test</strong>modells bieten Anlass<br />
zur Kritik.<br />
Eine neue TV-Generation<br />
LG beweist als aktuell einziger TV-Hersteller,<br />
dass die OLED-Technik reif für<br />
das Wohnzimmer ist. Der 55EA9809<br />
kann LED-LCD-Fernseher im Bildkontrast<br />
regelrecht deklassieren, vor allem<br />
wenn Kinofilme auf Blu-ray mit mehreren<br />
Zuschauern genossen werden, denn<br />
dann zeigt der 55EA9809 die plastischsten<br />
Bilder aller Zeiten. Bleibt zu hoffen,<br />
dass der Technikpionier auch in<br />
Langzeittests und bei mehrjähriger Nutzungsdauer<br />
genauso viel Faszination wie<br />
in unserem <strong>Test</strong> versprüht und sich die<br />
OLED-Technologie langfristig am Markt<br />
durchzusetzen kann.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Merkmale<br />
Bauweise<br />
Auflösung<br />
Tuner<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
3D<br />
WLAN<br />
Stromverbrauch<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung<br />
3D-Brille<br />
Kamera<br />
Anschlüsse<br />
LG<br />
55EA9809<br />
5 999 Euro<br />
122,7 × 79,9 × 13 cm<br />
17,2 kg<br />
OLED<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner, Unicable)<br />
ja, extern USB<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
ja (intern)<br />
50 – 180 Watt<br />
Smart-Control-Fernbedienung<br />
mit Mauszeigersteuerung<br />
2 × Polfi lter-Brille<br />
ja, extern mitgeliefert<br />
HDMI<br />
Dyn. Kontrast Aus<br />
MPEG-Rauschunterdr.<br />
Aus<br />
Super Resolution Hoch Schwarzwert Tief<br />
Farbskala BT709 oder EBU Bildformat Just Scan<br />
Konturverst.<br />
Gamma<br />
Ein<br />
2.2<br />
Trumotion<br />
Benutzer<br />
(De-Judder 3,<br />
De-Blur 10)<br />
Komponente<br />
Scart<br />
Netzwerk<br />
USB<br />
Eingänge 4 1 1 1 3<br />
Sonstige<br />
1 × Kopfhörer,<br />
1 × digital optisch<br />
Sonderfunktionen<br />
Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprach- und<br />
Gestensteuerung, Miracast, NFC, Youtube<br />
Videoformate<br />
3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TP,<br />
TS, VOB, WMV<br />
TV-Funktionen<br />
Einschaltzeit TV<br />
ca. 7 Sekunden<br />
Umschaltzeit HDTV-Sender<br />
ca. 3 Sekunden<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (145 ms), kaum spielbar<br />
Spielemodus<br />
akzeptabel spielbar (55 ms),<br />
als Szenenwahl voreingestellt,<br />
Bildeinstellung ändert sich<br />
Bild und Ton<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Leuchtkraft 100 – 320 cd/m 2<br />
Schwarzwert<br />
0 cd/m 2 (absolutes Schwarz)<br />
Dimming<br />
Pixeldimming<br />
Durchzeichnung<br />
ausgeglichene Durchzeichnung bereits in Voreinstellung, sehr<br />
dunkle Bereiche minimal unterbelichtet<br />
Bildschärfe<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Bewegtbildschärfe<br />
sehr gut, 200-Hertz-Niveau<br />
Nachzieheffekte<br />
nicht sichtbar<br />
Farbdarstellung<br />
Farbraum<br />
präzise Farbabdeckung,<br />
Blautöne etwas aufgehellt<br />
Farbtemperatur<br />
etwas schwankend, bei<br />
seitlicher Betrachtung kühler<br />
Bildfehler<br />
Blickwinkel<br />
uneingeschränkt<br />
Clouding/Streifenbildung<br />
nein/gering<br />
Farbblitzer/Pixelrauschen<br />
nein/nein<br />
Abgestufte Farbübergänge<br />
teilweise sichtbar<br />
Tonwiedergabe<br />
Qualität<br />
gute Sprachverständlichkeit, bei<br />
hohen Lautstärken blechern<br />
Automatische Lautstärkekorrektur<br />
ja (3 Stufen)<br />
3D-Darstellung<br />
Helligkeit 130 cd/m 2<br />
Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (nur bei vertikaler<br />
Blickwinkelabweichung)<br />
3D-Brille flimmerfrei<br />
ja<br />
Auflösung<br />
halbierte Full-HD-Auflösung<br />
gut 80 %<br />
Wertung<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Bestmögliche Schwarzdarstellung – Maximale Bildhelligkeit begrenzt<br />
+ Kontrast und Blickwinkel optimal – Teilweise Farbabstufungen<br />
+ Sehr gute Farben und Bildschärfe – Bildberechnung nicht optimal<br />
+ Ultraflach, leicht, gewölbt, tolles 3D – THX-Bildmodus fehlerhaft<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 29
Hintergrund<br />
Bildvergleich OLED und LCD<br />
WIE GUT IST OLED WIRKLICH?<br />
LED-LCD gegen OLED<br />
LCD-Fernseher mit indirekter Edge-LED-Beleuchtung sind aktuell der Standard im Bildbereich. Mit dem 55EA9809 beweist<br />
LG dagegen eindrucksvoll, dass in Sachen Bildleistung noch eine Menge Luft nach oben ist. Unser Bildvergleich zeigt die<br />
Stärken und Schwächen der brandneuen OLED-Technik: links sehen Sie einen LED-LCD (kein <strong>Test</strong>muster der aktuellen<br />
Ausgabe), rechts den OLED-TV von LG.<br />
CHRISTIAN TROTZINSKI<br />
LED-LCD<br />
OLED<br />
LED-LCD<br />
OLED<br />
Helle, leuchtende Bildinhalte lassen kaum einen Unterschied<br />
zwischen einem LCD- und OLED-Fernseher erkennen, solange<br />
Sie direkt vor beiden TVs sitzen<br />
Kommen helle und dunkle Bilddetails gleichberechtigt zum Zuge,<br />
kann sich der OLED-TV im direkten Duell durch die kontrastreichere<br />
Wiedergabe absetzen: Weiß erscheint heller, Schwarz dunkler<br />
LED-LCD<br />
OLED<br />
LED-LCD<br />
OLED<br />
Sobald Weißtöne den Bildinhalt dominieren, zieht die OLED-Technik<br />
den Kürzeren: Links sehen Sie den LCD-, rechts den OLED-TV.<br />
Erst bei seitlicher Betrachtung gewinnt der OLED-TV das Duell<br />
Dramatisch erscheint der Unterschied, wenn Bildinhalte vornehmlich<br />
aus Schattierungen bestehen: Der OLED-TV rechts zeigt ein<br />
makelloses Bild, der LED-LCD links erscheint kontrastarm<br />
LED-LCD<br />
OLED<br />
LED-LCD<br />
OLED<br />
Obwohl die Helligkeitsverteilung auch beim OLED-TV nicht perfekt<br />
ist, erscheint das Bild deutlich gleichmäßiger als beim leicht fl eckig<br />
ausgeleuchteten Edge-LED-LCD links<br />
Dass der OLED-TV jeden Bildpunkt komplett ausschalten kann<br />
zeigt dieses Bild: Pures Schwarz zeigt sich nur rechts. Der Edge-<br />
LED-LCD links kann trotz LED-Dimming keinen Kontrast aufbauen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
30 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
<strong>Test</strong>berichte jetzt als Einzelabruf!<br />
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54 TVs im <strong>Test</strong><br />
50 Grills im <strong>Test</strong><br />
35 Rasenmäher im <strong>Test</strong><br />
14 Soundbars im <strong>Test</strong><br />
Bilder: Al-Ko, Beem, Panasonic, Teufel, Tobis<br />
Komplette <strong>Test</strong>s und fundierte Beratung von<br />
den <strong>Test</strong>experten. Jetzt bequem als Download.<br />
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<strong>Test</strong> 2013 · Samsung UE55F9090 im Profitest · Smart TVs von Metz, · Panasonic, Philips und Samsung im <strong>Test</strong> · Panasonic TX L55WTW60<br />
im <strong>Test</strong> · 3 Akkurasenmäher im <strong>Test</strong> · Philips 65PFL9708S im Profitest · 14 beutellose Staubsauger im <strong>Test</strong> 2013 · Sony KDL-40W905A<br />
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60PFL8708S: Vierfach-Ambilight · Toshiba 65M9363DG: Ultra HD · Sony KDL-65W855A: 65-Zoll-TV · 23 Stabmixer und -sets im <strong>Test</strong><br />
· 11 Dampfreiniger im <strong>Test</strong> · 6 Hochdruckreiniger im <strong>Test</strong> · 6 Terrassenheizstrahler im <strong>Test</strong> · Sony KDL-55W955B: Stromsparer · Sony<br />
VPL-HW55ES: SXRD-Projektor · BenQ W7500: DLP-Projektor · 6 Netzwerkspeicher (NAS) im Vergleichstest · Kathrein UFSconnect 906 im <strong>Test</strong><br />
· Noise-Cancelling-Kopfhörer: Audio-Technica ATH-ANC70 · Standlautsprecher: Sonus faber Olympica III · Enigma2-PVR-Receiver im Vergleich<br />
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· 6 Benzinrasenmäher im <strong>Test</strong> · Sony KD-65X9005B im <strong>Test</strong>: <strong>UHD</strong>-Fernseher · Panasonic TX-58AXW804 im <strong>Test</strong>: <strong>UHD</strong>-Fernseher · Samsung<br />
UE65H8090 im <strong>Test</strong>: Curved-TV · LG 55EA9809: OLED-Fernseher · Toshiba 47M7463DG: Direct-LED-LCD · Samsung UE65HU8590: <strong>UHD</strong>-<br />
Fernseher · Sony VPL-HW40ES: SXRD-Projektor · Panasonic TX-47ASW754: Doppeltuner-TV · Philips 47PFK7509: Ambilight-Fernseher u.v.m.
Hintergrund<br />
Curved-T Vs<br />
IST GEBOGEN BESSER ALS FLACH?<br />
Sonys neuer Kurvenstar<br />
Sollten Sie in den letzten Wochen in den Elektronikmärkten nach neuen Fernsehern gesucht haben, werden Ihnen die<br />
sogenannten Curved-TVs sicher schon ins Auge gefallen sein. Doch warum krümmen die TV-Hersteller Flachbildfernseher,<br />
während zu Röhren-TV-Zeiten die flache Bildröhre noch als das NonplusuItra gefeiert wurde?<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Technologisch gesehen ist eine<br />
Bildflächenkrümmung alles andere<br />
als ein Kinderspiel, denn ne-<br />
ben dem Kontrastfilter muss auch das<br />
LCD-Panel diese Krümmung vollziehen.<br />
Theoretisch steigt der Aufwand, je<br />
stärker die Bildfläche gekrümmt wird,<br />
doch zu starke Krümmungen rufen<br />
Verzerrungen hervor. Stellen Sie bei-<br />
Bilder: Samsung, Sony, Sony Pictures<br />
Der neue Trend: Curved-TV<br />
Sonys S90 (links) und X9005B (rechts) im Vergleich: Die Bildkrümmung erscheint in der Realität kaum wahrnehmbar, der Bildeindruck des<br />
S90 wirkt bei mittiger Sitzposition etwas imposanter. Die Lautsprecher des S90 sind dezenter integriert und der TV damit kompakter<br />
32 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Der Reiz des Curved-Designs<br />
Eine nach vorn gebogene Bildfl äche sorgt für einen vergrößerten<br />
Bildeindruck im Vergleich zu einem Flachbild-TV mit gleicher<br />
Bilddiagonale<br />
Die Blickwinkelabhängigkeit der VA-LCD-Technik wird durch die<br />
Wölbung minimiert. Bildecken erscheinen bei mittiger Sitzposition<br />
kontraststärker<br />
spielsweise ein Tennis- oder Fußballspiel<br />
dar, in denen Linien erkennbar<br />
sind, werden Sie schnell feststellen, dass<br />
diese mehr oder weniger stark gebogen<br />
erscheinen. Auf einem flachen Fernseher<br />
läuft man dagegen Gefahr, dass die<br />
Bildecken perspektivisch gesehen leicht<br />
nach hinten zu kippen scheinen – der<br />
Abstand zwischen Bildmitte und Bildecken<br />
ist vom Betrachter aus gesehen<br />
nicht identisch.<br />
Der Sitzabstand entscheidet<br />
Die richtige Krümmung zu finden, ist<br />
eine kleine Wissenschaft für sich, denn<br />
im Idealfall soll ein gebogener Fernseher<br />
als absolut gerade wahrgenommen<br />
werden. Die Mathematik lässt sich an<br />
dieser Stelle leider nicht überlisten und<br />
somit ist der Grad der Krümmung immer<br />
eine Frage des Sitzabstands. An der<br />
Kyushu Universität in Japan führte Dr.<br />
Takeda Versuchsreihen durch, indem er<br />
Lichter in einer Reihe aufstellen ließ und<br />
Versuchspersonen befragte, ob die Lichterreihe<br />
als gerade Linie wahrgenommen<br />
wurden. Dabei zog er die durchschnittliche<br />
Sitzdistanz zum Fernseher<br />
in einem Wohnzimmer in Betracht und<br />
ließ die Lichter solange neu anordnen,<br />
Samsung krümmt das Bild mit dem UE65HU8590 stärker,<br />
die Frage nach dem Warum bleibt aber unbeantwortet<br />
bis die Lichterreihe absolut gerade erschien.<br />
Das Paradoxe: Am Ende standen<br />
die Lichter nicht exakt nebeneinander,<br />
sondern die äußeren Lichter wurden<br />
näher zum Betrachter verschoben – die<br />
Lichterreihe vollzog also eine gleichmäßige<br />
Krümmung. Der japanische Hersteller<br />
Sony nahm diese Studie zum<br />
Anlass, um einen eigenen gebogenen<br />
Fernseher namens S990 zu bauen, der<br />
2013 aber leider nicht in Deutschland<br />
erschien. Umso gespannter waren wir,<br />
als in Berlin die Europapremiere des<br />
neuen Sony-Curved-TVs gefeiert wurde,<br />
der schlicht S90 getauft wurde.<br />
X9 mit besserer Kurvenlage<br />
Technologisch gleicht der S90 dem von<br />
uns als derzeit besten 65-Zoll-<strong>UHD</strong>-TV<br />
ausgezeichneten X9005B: <strong>UHD</strong>-Auflösung<br />
mit mehr als acht Millionen Pixeln,<br />
bestmögliche Sony-Bildverarbeitung,<br />
erweiterte Farbdarstellung und präzise<br />
Edge-LED-Ansteuerung dürften auch<br />
den S90 zum Bildstar machen. Im Detail<br />
unterscheiden sich beide Modellreihen,<br />
unabhängig von der Krümmung,<br />
dennoch: Während der X9005B bullige<br />
Lautsprecher links und rechts aufweist,<br />
sind diese beim S90 wesentlich dezenter<br />
integriert. Als kleine<br />
Designspielerei finden<br />
sich im Lautsprecherbereich<br />
mittig platziert<br />
blaue LEDs, die<br />
aber abschaltbar sind.<br />
Im Tontest ließen sich<br />
bereits Unterschiede<br />
zum X9005B ausmachen:<br />
Den enormen<br />
Tiefbass des X9005B<br />
erreicht der S90 nicht,<br />
sodass der drahtlose<br />
Subwoofer gleich dazubestellt<br />
werden<br />
sollte. Von diesem<br />
kleinen Manko abgesehen<br />
gefiel uns der<br />
virtuelle Surround-<br />
Effekt des S90 aber besser, der Klang<br />
umhüllt den Zuschauer besonders bei<br />
Kinofilmen noch effektvoller. Apropos<br />
umhüllen: Obwohl die Krümmung des<br />
S90 dezenter als bei anderen Curved-<br />
TVs ausfällt, ist ein Bildvorteil dennoch<br />
sichtbar. Da nahezu alle <strong>UHD</strong>-Fernseher<br />
auf blickwinkelinstabile LCD-Panel<br />
setzen, scheint der Bildkontrast bzw. die<br />
Farbintensität zu den Bildecken häufig<br />
selbst dann abzunehmen, wenn Sie exakt<br />
mittig vor dem Fernseher sitzen. Durch<br />
die leichte Krümmung wird dieser Effekt<br />
reduziert und der Bildeindruck ist<br />
über die gesamte Bildfläche identisch –<br />
vorausgesetzt Sie sitzen optimal vor<br />
dem Fernseher.<br />
Ist curved besser als flach?<br />
Die wohl wichtigste Frage lautet: Lohnt<br />
es sich auf einen Curved-TV wie den<br />
S90 zu warten, wenn sehr gute Modelle<br />
wie der X9005B bereits im Handel<br />
erhältlich sind? Die Antwort darauf<br />
liegt einmal mehr im Auge des Betrachters.<br />
Sony zeigt mit dem S90, wie<br />
sich neues Design unscheinbar in die<br />
Wohnumgebung integrieren lässt. Im<br />
Gegensatz zum X9005B, dessen Lautsprecher<br />
die Baubreite deutlich ansteigen<br />
lassen, ist der S90 einfacher in<br />
bestehende Wohnumgebungen zu integrieren:<br />
Vergleichen Sie die 65-Zoll-<br />
Modelle miteinander, beansprucht der<br />
S90 16 cm weniger Platz in der Breite<br />
als der X9005B. Die XXL-75-Zoll-Version<br />
des S90 benötigt nur knapp 6,5 cm<br />
mehr Platz in der Breite als die 65-Zoll-<br />
Version des X9005B. Zugleich steigert<br />
die leichte Krümmung den Mittendrineffekt<br />
in Kinofilmen und das Ziel,<br />
die Krümmung als solche nicht mehr<br />
wahrzunehmen, wurde tatsächlich erreicht.<br />
Schon jetzt lässt sich absehen,<br />
dass Curved-TVs gekommen sind, um<br />
zu bleiben, und immer mehr flachen<br />
Fernsehern den Rang ablaufen werden.<br />
Verschwinden werden die klassischen<br />
Flachbildfernseher aber nicht.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 33
<strong>Test</strong> Audio<br />
Soundbars<br />
6 SOUNDBARS IM VERGLEICHSTEST<br />
Großer Sound auf engstem Raum<br />
Soundbars sind eine platzsparende Variante, den fl achen Sound Ihres Smart-TVs aufzuwerten – dank kabellosem<br />
Subwoofer klingt das in vielen Fällen auch richtig gut. HDTV hat sechs Modelle zum <strong>Test</strong> gebeten. Neben dem Sound<br />
prüfen wir auch die Ausstattung und Aufstellungsmöglichkeiten. Obacht: Die Soundleisten machen nicht unter jedem<br />
Fernseher eine gute Figur.<br />
TOBIAS HÄUSSLER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
LG NB5540 Seite 35<br />
Panasonic SC-HTB880 Seite 36<br />
Philips HTL5140B Seite 37<br />
Samsung HW-H750 Seite 38<br />
Sony HT-CT770 Seite 39<br />
Teufel Cinebar 21 XL Seite 40<br />
Preislich sind die <strong>Test</strong>kandidaten von<br />
LG, Panasonic, Philips, Samsung,<br />
Sony und Teufel schon ab 300 Euro<br />
zu haben; das teuerste Modell schlägt indes<br />
mit 800 Euro zu Buche. Klanglich liefert<br />
Teufel mit der Cinebar 21 XL die beste<br />
Performance ab und neben der sauberen<br />
Tiefendarstellung kann auch die insgesamt<br />
hohe Leistung überzeugen. Die Soundbar<br />
kommt aber auch sehr wuchtig daher und<br />
ist im Schnitt doppelt so hoch wie die<br />
anderen Geräte im <strong>Test</strong>feld. Aufseiten der<br />
Ausstattung müssen Sie beim <strong>Test</strong>sieger<br />
hingegen Einbußen in Kauf nehmen und<br />
neben HDMI-Anschlüssen fehlen auch anderweitige<br />
Merkmale wie etwa Bluetooth.<br />
Hier kann wiederum unser Kauftipp HT-<br />
CT770 von Sony punkten und neben ausreichend<br />
vorhandenen HDMI-Ein- und<br />
-Ausgängen geht die Videosektion auch<br />
mit 4K-Material um und dank der Near<br />
Field Communication (NFC) reicht es,<br />
mit einem kompatiblen Smartphone durch<br />
einfaches Auflegen Kontakt via Bluetooth<br />
aufzunehmen und postwendend Musik<br />
zu streamen. Panasonic wartet bei der<br />
SC-HTB880 ebenfalls mit NFC auf und<br />
dank der aptX-Technologie soll das kabellose<br />
Audiostreaming mit weniger Klangverlusten<br />
einhergehen. Damit kann auch<br />
Philips bei seiner HTL5140B punkten,<br />
zudem verfügt die Soundbar über den Audio<br />
Return Channel der HDMI-Schnittstelle.<br />
Klanglich liefert das Gerät aber die<br />
schwächste Leistung in diesem <strong>Test</strong>feld ab.<br />
Samsungs hat mit der HW-H750 den teuersten<br />
Kandidaten ins <strong>Test</strong>feld geschickt,<br />
will aber mit einer Röhrenverstärkung<br />
den Klang aufwerten und in puncto Ausstattung<br />
mit WLAN und Streamingfunktionen<br />
auftrumpfen. Auch LG richtet sich<br />
mit seiner NB5540 an Audiophile und<br />
dank des hochqualitativen D/A-Wandlers<br />
sollen alle Quellen mustergültig wiedergegeben<br />
werden.<br />
Tipps zur Bildschirmgröße und Aufstellung<br />
Die Soundbars in diesem <strong>Test</strong>feld weisen<br />
eine Breite zwischen 90 Zentimetern (cm)<br />
bis knapp 1,2 Metern auf. So machen sich<br />
die kleinsten Geräte am besten unter<br />
einem 42-Zoll-Fernseher, da die Klangaufwerter<br />
in diesem Fall kaum breiter als<br />
der TV ausfallen und nicht überstehen.<br />
Greifen Sie zur Variante von Panasonic,<br />
sollten Sie im besten Fall ein 50-Zoll-<br />
Gerät (in der Regel rund 1,1 Meter breit)<br />
besitzen. In diesem Fall würde die Installation<br />
sogar nahezu bündig abschließen.<br />
Es spricht, außer das eigene ästhetische<br />
Empfinden, natürlich auch nichts gegen<br />
eine überlappende Installation. Bei der<br />
Aufstellung sind Sie nur selten eingeschränkt<br />
und die Soundbar wird entweder<br />
direkt unter oder über dem TV an<br />
die Wand geschraubt oder davor liegend<br />
auf dem Möbel positioniert. Obacht: Entscheiden<br />
Sie sich für die letztgenannte<br />
Variante, sollten Sie die Bauhöhe der<br />
Soundbar beachten, sonst wird je nach<br />
Höhe der laufende Bildinhalt verdeckt.<br />
. Breite TV mit 42 Zoll: rund 96 cm<br />
. Breite TV mit 47 Zoll: rund 107 cm<br />
. Breite TV mit 50 Zoll: rund 112 cm<br />
. Breite TV mit 55 Zoll: rund 120 cm<br />
. Breite TV mit 65 Zoll: rund 150 cm<br />
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, LG, Sony<br />
34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
4.2014<br />
81 %<br />
Gut<br />
LG<br />
NB5540<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
Die Soundbar nimmt die<br />
Tonformate Dolby Digital und<br />
DTS problemlos an und unterstützt<br />
den Audio Return Channel<br />
LG NB5540<br />
Schlank und dennoch kraftvoll?<br />
Mit der NB5540 gibt LG seinen Soundbars<br />
eine ganz neue Ausrichtung: Man möchte<br />
auch den Hi-Fi-Kunden bedienen. Einen<br />
Digital/Analog-Wandler, der hochaufgelösten<br />
Digital-Ton von bis zu 24 Bit bei 192<br />
Kilohertz zu konvertieren vermag, stellt<br />
LG nicht nur dem Decoder für übliche<br />
Musikformate wie MP3 und WMA zur<br />
Seite, sondern auch für verlustfrei komprimierte<br />
FLAC-Dateien. Für Film werden die<br />
üblichen Formate Dolby Digital und DTS<br />
bedient. Um die Soundbar zum Spielen zu<br />
bringen, kann man seine Klangquellen sowohl<br />
analog über den Miniklinkeneingang<br />
als auch digital via optischem oder HDMI-<br />
Eingang anschließen. Der HDMI-Ausgang<br />
verfügt zudem über den Audio Return<br />
Channel, sodass der reguläre Fernsehton<br />
von der NB5540 ohne Aufwand wiedergegeben<br />
werden kann. Wer über ein TV-<br />
Gerät von LG verfügt, darf sich zudem über<br />
die Wireless-Sound-Sync-Funktion freuen.<br />
Besitzer von Smartphones und anderen<br />
Mobilgeräten können zudem ihre Musik<br />
drahtlos mittels Bluetooth streamen. An<br />
den aptX-Codec, um seine Musik möglichst<br />
verlustfrei und hochqualitativ zu übertragen,<br />
wurde leider nicht gedacht. Der zusätzlich<br />
verbaute USB-Anschluss ermöglicht<br />
Trotz des schlanken Designs hat man bei LG<br />
noch genug Platz für einen Bassrefl exkanal<br />
es, Musik von einem externen Speichermedium<br />
wiederzugeben. Ein Sleeptimer,<br />
der gleichzeitig die Dimmfunktion für das<br />
Display ansteuert, eine automatische Lautstärkereglung<br />
und der einstellbare Versatz<br />
der Tonspur sind ebenso vorhanden. Man<br />
mag das ehrgeizige Unterfangen LGs, mit<br />
einer Soundbar den Ansprüchen von Hi-Fi-<br />
Fans gerecht werden zu wollen, belächeln,<br />
tatsächlich kann die Lautsprecherleiste jedoch<br />
durch eine klangliche Ausgewogenheit<br />
bestechen. Dies wird nicht zuletzt durch<br />
den Subwoofer ermöglicht, welcher das System<br />
in der Tiefe angenehm abrundet. Zwar<br />
können hier keine klaren Konturen gezeichnet<br />
werden und Impulse wirken ein wenig<br />
aufgeweicht, jedoch versinkt das Klangbild<br />
hier keineswegs in einem mulmigen Brei.<br />
Die Übernahmefrequenz des Subwoofers ist<br />
sauber auf die Soundbar abgestimmt. So ertönt<br />
der Klang wie aus einem Guss und lässt<br />
vergessen, dass man zwei Komponenten vor<br />
sich hat. In den Höhen erscheint der Sound<br />
detailliert aufgelöst und zeigt weder spitze<br />
Überhöhungen von Konsonanten bei Sprache<br />
oder hochfrequenten Instrumententeilen<br />
wie Becken. Die Klarheit sorgt auch für<br />
eine gute Lokalisationsschärfe mit einem<br />
verhältnismäßig weitläufigen Panorama.<br />
Mittigen Anteilen fehlt ein wenig der transportierte<br />
Druck und gerade in den Tiefmitten<br />
beim Übergang zum Bass können die<br />
kleinen Lautsprecher nicht mehr leisten,<br />
was von ihnen verlangt wird. Korrekturmöglichkeiten<br />
im Klang sind lediglich mit<br />
sechs Presets und der Möglichkeit, den Pegel<br />
des Subwoofers zu justieren, gegeben. Im<br />
Kino-Modus wird zusätzlich zur Klangregelung<br />
das Panorama um einen gewaltigen<br />
Anteil erweitert und zieht den Ton weit<br />
über die physischen Grenzen der Soundbar<br />
hinaus. Hohen Ansprüchen stellt man sich<br />
auch in Bezug auf die Optik. Hier wirkt alles<br />
stimmig und einen gewissermaßen edlen<br />
Eindruck kann man der Soundbar nicht<br />
absprechen. Zwar wurde fast ausschließlich<br />
mit Kunststoff gearbeitet, aber der Look von<br />
gebürstetem Aluminium macht das Produkt<br />
durchaus ansehnlich. Der Subwoofer,<br />
ebenfalls aus Kunststoff, verfügt immerhin<br />
über eine Stoffbespannung als Verkleidung,<br />
nur an der Unterseite stehen Schrauben<br />
unschön hervor. Der Schwerpunkt liegt also<br />
bei der optischen Integration in den Wohnraum,<br />
nicht beim allgemeinen Eindruck<br />
von Hochwertigkeit. So schrammt LG zwar<br />
insgesamt am Hi-Fi-Anspruch vorbei, liefert<br />
allerdings durchaus einen grundsoliden<br />
Klang, gerade wenn man Größe und Bautiefe<br />
der NB5540 in Betracht zieht.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Modell<br />
NB5540<br />
Preis (UVP)<br />
549 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
100,2 × 3,5 × 8,2 cm<br />
Gewicht<br />
1,86 kg<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer/kabellos<br />
ja/ja<br />
Fernbedienung<br />
ja<br />
HDMI/ARC<br />
ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />
Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×<br />
3,5-Millimeter-Klinke (analog)<br />
Sonstiges<br />
Bluetooth, HDMI CEC, USB,<br />
Wireless-Sound-Sync<br />
Gut 81 %<br />
Vorteile<br />
+ Guter Gesamtklang<br />
+ Hochqualitativer D/A-Wandler<br />
+ Schlankes Design<br />
+ Sehr gutes Panorama<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Fehlender Druck in den Mitten<br />
– Keine manuelle Klangregelung<br />
– Schwache Verarbeitung des Subwoofers<br />
– Kein aptX<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 35
<strong>Test</strong> Audio<br />
Soundbars<br />
Optisch macht die Soundbar<br />
einiges her. Der Subwoofer kann<br />
da leider nicht ganz mithalten<br />
4.2013<br />
73 %<br />
Gut<br />
Panasonic<br />
SC-HTB880<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
PANASONIC SC-HTB880<br />
Spitzensound und tolle Optik?<br />
Oft haben Hersteller gute Vorsätze, welche<br />
in der Realisierung leider nicht immer<br />
ganz überzeugen – so geschehen bei Panasonic<br />
mit dem Spitzenmodell seiner neuen<br />
Soundbarreihe. Man verspricht „spitzenmäßigen“<br />
5.1-Sound, setzt sich in der<br />
Preiskategorie ans obere Mittelfeld und<br />
präsentiert ein Gerät, das leider nicht bis<br />
zum Ende durchdacht erscheint. Die Ausstattung<br />
fällt mit zwei HDMI-Eingängen,<br />
einem HDMI-Ausgang inklusive ARC und<br />
optischem Digitaleingang überzeugend<br />
aus. Auf analoge Anschlüsse verzichtet<br />
man komplett, dafür wird Bluetooth mit<br />
NFC und aptX geboten. Die HDMI-CEC-<br />
Funktion soll es ermöglichen, kompatible<br />
Panasonic-Geräte mit ein- und derselben<br />
Fernbedienung zu steuern. Beim<br />
Auspacken erwartet uns eine hochwertige<br />
Soundbar, der es auf den ersten Eindruck<br />
in Bezug auf Haptik und Verarbeitung<br />
an nichts mangelt. Doch spätestens beim<br />
Subwoofer wandelt sich das Blatt: Dieser<br />
besteht aus furniertem Pressspan, die<br />
obere und untere Abdeckung sind aus Plastik<br />
und in Verbindung mit dem wackeligen<br />
An- und Ausschalter entsteht kein<br />
wertiger Eindruck. Zur nicht optimalen<br />
Materialwahl gesellt sich eine unsaubere<br />
Die Treiber strahlen nach oben ab und<br />
sorgen so für ein raumfüllendes Erlebnis<br />
Verarbeitung, sodass man den Tieftöner<br />
wohl eher einer deutlich günstigeren Serie<br />
zurechnen würde. Beim Aufbau der<br />
Soundbar stößt man schnell auf ein Problem:<br />
Die Kabeldurchlässe sind sehr schmal<br />
und dicke HDMI-Kabel können nur<br />
schwer genutzt werden. Zugegebenermaßen<br />
greifen zwar sicher die wenigsten<br />
Benutzer von Soundbars auf hochwertige<br />
Kabel zurück, aber am Durchlass für den<br />
optischen Ausgang passt ein solches unmöglich<br />
hindurch. Ist das System aufgebaut<br />
und die Soundbar liegend auf dem<br />
Hi-Fi-Rack positioniert, stellt man schnell<br />
fest, dass man das Display nicht sieht.<br />
Möchte man die SC-HTB880 also nicht<br />
unbedingt an der Wand montieren, ist es<br />
unmöglich zu sehen, welche Einstellungen<br />
man im Moment vornimmt. Im Klangtest<br />
mit Musik gibt sich das Set aus Soundbar<br />
und Subwoofer uneinig. Zwar wartet es<br />
mit impulsstarken und kräftigen Treibern<br />
auf, der Frequenzgang jedoch wirkt unausgewogen<br />
mit Hang zur Überbetonung<br />
der oberen Mittenfrequenzen. Das verleiht<br />
dem Sound einen kalten, blechernen<br />
Grundcharakter. Die Höhen sind bissig,<br />
doch das Panorama hat wenig Raum sich<br />
zu entfalten und die Bühne erscheint damit<br />
überschaubar klein. Der Tieftöner<br />
grummelt unmotiviert herum, wirkt wenig<br />
impulsiv, kaum lebhaft und selten differenziert.<br />
Auch die verschiedenen Klangmodi<br />
mit diversen Optionen können dem<br />
Grundcharakter des Sounds auch über<br />
verschiedene Genres hinweg nur wenig<br />
entgegenhalten. Hier fehlt einfach eine<br />
manuelle Klangregelung. Während das<br />
System beim Abspielen von Musik nicht<br />
so recht überzeugen will, gibt es sich bei<br />
Filmen größte Mühe, die musikalischen<br />
Mankos auszugleichen. Zwar werden hier<br />
die Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang<br />
nicht ausgeglichen, jedoch fallen sie an<br />
dieser Stelle weniger ins Gewicht. Insbesondere<br />
im Cinema-Modus erfährt das Panorama<br />
einen gewaltigen Schub und zieht<br />
einen tief ins Geschehen. Man wird durchaus<br />
vom Klang umhüllt und Dialoge treten<br />
klar in den Vordergrund. Das Erlebnis<br />
wird zwar begleitet von Phasing-Effekten,<br />
jedoch halten sich diese in einem Rahmen,<br />
der im Verhältnis zum Zugewinn durchaus<br />
annehmbar scheint. Stimmen werden<br />
fein herausgearbeitet und erscheinen jederzeit<br />
präsent und gut verständlich. Somit<br />
schafft Panasonic mit der SC-HTB880,<br />
wenn auch nicht für Musik, aber immerhin<br />
für den heimischen Filmgenuss, einen<br />
echten Zugewinn.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer/kabellos<br />
Fernbedienung<br />
HDMI/ARC<br />
Weitere Eingänge<br />
Sonstiges<br />
Gut 73 %<br />
Panasonic<br />
SC-HTB880<br />
599 Euro<br />
112,5 × 5,1 × 12,1 cm<br />
3 kg<br />
ja/ja<br />
ja<br />
ja (2 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />
1 × optisch (digital)<br />
Bluetooth, aptX, NFC,<br />
HDMI CEC, 4K<br />
Wertung<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Gute Surround-Simulation<br />
– Verarbeitung Subwoofer<br />
+ Wertige Verarbeitung der Soundbar – Musikalische Eigenschaften<br />
+ Klare Darstellung von Dialogen – Liegend installiert Display schwer lesbar<br />
+ Zwei HDMI-Eingänge, ARC, NFC, aptX – Verhältnismäßig hoher Preis<br />
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Panasonic, Philips<br />
36 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
4.2014<br />
70%<br />
Gut<br />
Philips<br />
HTL5140B<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
Philips‘ Soundbar ist modular aufgebaut<br />
und kommt dreiteilig daher.<br />
Der Subwoofer ist aus Holz gefertigt<br />
PHILIPS HTL5140B<br />
Der Transformer unter den Soundbars<br />
Die Ausmaße des Kartons, in dem die<br />
neuste Soundbar von Philips verschickt<br />
wird, lässt nicht unbedingt auf ein Gerät<br />
von über einem Meter Länge schließen.<br />
Zudem soll die Verpackung noch den beiliegenden<br />
Subwoofer enthalten. Das Geheimnis<br />
ist aber schnell gelüftet: Die HT-<br />
L5140B ist dreiteilig modular aufgebaut.<br />
Sie besteht aus einer Basiseinheit, an die<br />
links und rechts jeweils ein Lautsprechergehäuse<br />
gekoppelt und mit zwei Schrauben<br />
fixiert wird. Über zwei Kontakte an einer<br />
Steckverbindung wird das Signal an die<br />
Lautsprecher, je Seite zwei Mittel- und einen<br />
Hochtöner, weitergegeben. Die berührungsempfindlichen<br />
Bedienelemente sowie<br />
die Anschlüsse befinden sich allesamt<br />
am Mittelteil, welcher das Herzstück der<br />
Soundbar darstellt. Hier befinden sich die<br />
geläufigen digitalen Verbindungsmöglichkeiten<br />
für Zuspieler, sprich ein optischer<br />
Eingang und je ein HDMI-Ein- sowie<br />
-Ausgang – letzterer mit ARC-Funktion.<br />
Für die Verbindung von analogen Quellen<br />
existiert ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss.<br />
Zudem besteht die Möglichkeit,<br />
Smartphones, Tablets und ähnliche Geräte<br />
per Bluetooth zu verbinden. Kompatible<br />
Geräte können die Verbindung über<br />
Im Mittelteil der Soundbar fi nden sich<br />
Display und Bedienelemente wieder<br />
NFC aufnehmen und Musik hochqualitativ<br />
via aptX übertragen. Ein zusätzlicher<br />
USB-Eingang erlaubt die Wiedergabe von<br />
Musikdateien in üblichen Formaten. Die<br />
Verarbeitung sämtlicher Komponenten ist<br />
weitgehend unauffällig – zwar nicht in<br />
negativer, jedoch auch nicht in positiver<br />
Hinsicht. Stärker ins Gewicht fällt da schon<br />
die Wahl der Materialien. Hier wurde ganz<br />
klar gespart: Viel Plastik und wenig massives<br />
Material. Zwar ist der Subwoofer aus<br />
Holz gefertigt, jedoch kann der dünnwandige<br />
Kasten kaum den Eindruck von Masse<br />
und Qualität erwecken. Im Klang macht<br />
sich dieser Mangel direkt bemerkbar. Zwar<br />
ist der grundständige Klangcharakter nicht<br />
schlecht, jedoch fehlt ihm ein gewisser Anteil<br />
an lebendiger und organischer Wärme.<br />
Höhen und Mitten werden transparent<br />
gezeichnet, jedoch fehlt es ihnen an Biss.<br />
Eine dezente Anhebung im oberen Mittenbereich<br />
zur Erhöhung der Sprachverständlichkeit<br />
ist stets vorhanden und fällt<br />
bei der Wiedergabe von Musik negativ ins<br />
Gewicht. Hier werden Instrumente überrepräsentiert<br />
und bekommen so einen dezent<br />
kalten Klangcharakter. Filmen jedoch verhilft<br />
dieser Umstand zu mehr Transparenz<br />
und man kann dem Geschehen gut folgen.<br />
Der zugehörige Subwoofer verbindet sich<br />
übrigens kabellos mit der Soundbar. Doch<br />
die nahtlose Integration des Subwoofers ins<br />
System ist leider nicht vollends gelungen.<br />
Zu stark drängt er sich in den Vordergrund<br />
und ist als eigenständige Komponente<br />
im Raum wahrnehmbar. Durch die<br />
wenig massive Holzkonstruktion neigt er<br />
zum Dröhnen und macht den Tieftonbereich<br />
intransparent. Dem Gesamtklang<br />
kann man mittels sechs Voreinstellungen<br />
oder manueller Regelung von Höhen und<br />
Bässen auf die Sprünge helfen. Auf eine<br />
separate Lautstärkeeinstellung des Tieftöners<br />
wurde leider verzichtet, somit hat<br />
man bei der Auswahl eines Presets wieder<br />
die „volle Dröhnung“ im Bass. Deshalb<br />
empfiehlt es sich, stets die manuelle Einstellung<br />
mit einer mittelstarken Absenkung<br />
des Bassbereichs zu verwenden. Das<br />
Stereopanorama der Soundbar kann man<br />
hingegen durchaus als gut bezeichnen und<br />
Ereignisse lassen sich relativ präzise lokalisieren.<br />
Einen zusätzlichen Schub nach<br />
außen über die Basisbreite hinaus erfährt<br />
das Panorama, wenn man die Surround-<br />
Funktion aktiviert, von echtem Surround-<br />
Sound kann allerdings keine Rede sein.<br />
Insgesamt ist die HTL5140B ein guter<br />
Begleiter für Filme, verliert jedoch spürbar<br />
bei der Musikwiedergabe.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Modell<br />
HTL5140B<br />
Preis (UVP)<br />
299 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
104,5 × 4,9 × 6,7 cm<br />
Gewicht<br />
1,7 kg<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer/kabellos<br />
ja/ja<br />
Fernbedienung<br />
ja<br />
HDMI/ARC<br />
ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />
Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×<br />
3,5-Millimeter-Klinke (analog)<br />
Sonstiges<br />
Bluetooth, aptX, NFC,<br />
HDMI CEC<br />
Gut 70 %<br />
Vorteile<br />
+ Weites Stereopanorama<br />
+ Gute Bluetooth-Features<br />
+ Transparente Sprachwiedergabe<br />
+ Geringe Verpackungsmaße<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Subwoofer neigt zum Dröhnen<br />
– Wenig Möglichkeiten zur Klangregelung<br />
– Kalter Klangcharakter bei Musik<br />
– Materialienwahl<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37
<strong>Test</strong> Audio<br />
Soundbars<br />
Zwei Vakuumröhren prägen das<br />
Klangbild nur dezent, treten dafür<br />
aber optisch in Erscheinung<br />
4.2014<br />
77 %<br />
gut<br />
Samsung<br />
HW-H750<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
SAMSUNG HW-H750<br />
Blockbuster mit Röhrensound genießen<br />
Während man Röhren sonst überwiegend<br />
aus alten Radios, Fernsehgeräten und Gitarrenverstärkern<br />
kennt, verschwinden sie<br />
doch zunehmend aus unserem Alltag. Im<br />
Hi-Fi-Sektor kehren sie jedoch langsam<br />
wieder in die Wohnzimmer zurück. Viele<br />
loben deren klangliche Eigenschaften in<br />
Bezug auf ihr Verzerrungsverhalten und die<br />
Wärme im Klang. Nun versucht Samsung,<br />
dieses Konzept auch in eine Soundbar zu<br />
integrieren. Die HW-H750 verfügt über<br />
zwei Vakuumröhren, welche hinter einer<br />
transparenten Abdeckung dem Auge nicht<br />
verborgen bleiben sollen. So transportiert<br />
die Soundbar schon optisch eine gewisse<br />
Wärme, welche sich auch im thermischen<br />
Verhalten niederschlägt: Schon nach wenigen<br />
Minuten im Betrieb ist die Abdeckung<br />
relativ heiß. Im Klang setzt sich die<br />
röhrentypische Wärme jedoch leider nicht<br />
durch. Zu klein und leistungsschwach sind<br />
die Lautsprecher, zu flach das Gehäuse der<br />
Soundbar, um die warm einfärbenden Frequenzbereiche<br />
zu übertragen. Möglicherweise<br />
relevante Bereiche werden vom kabellosen<br />
Subwoofer übernommen, welcher<br />
jedoch mit einer reinen Transistorschaltung<br />
arbeitet. Dennoch lassen sich bei genauem<br />
Hinhören einige Charakteristika eines<br />
Das Bedienfeld ist leicht Kupferfarben und<br />
passt so gut zur Optik der Röhren<br />
Röhrenverstärkers ausmachen. Beispielsweise<br />
erfahren Signale mit hohem Pegel<br />
eine dezente Sättigung bis hin zu leichten<br />
Kompressionseffekten. Dies scheint sowohl<br />
Musik als auch Filme in der Tiefe sehr gut<br />
aufzulösen und zeichnet ein gutes akustisches<br />
Abbild der Räumlichkeit. Durch<br />
die etwas trägere Arbeitsweise der Röhren<br />
im Vergleich zu Transistoren werden steile<br />
Flanken abgerundet und impulshafte Klänge<br />
etwas weicher wiedergegeben. In den Höhen<br />
schwächelt die Soundbar ein wenig und<br />
gibt sich nicht ganz so transparent, was sich<br />
durch ein leichtes Verschwimmen der Lokalisation<br />
auf horizontaler Ebene bemerkbar<br />
macht. Eine Anhebung im Präsenzbereich<br />
der Sprache ist bei dieser Geräteklasse zwar<br />
fast schon obligatorisch, fällt jedoch etwas<br />
zu hoch aus. Dafür wird hier am Bereich<br />
der Tiefmitten gespart, was auch den Verlust<br />
des warmen Röhrenklangs mit sich<br />
bringt. Die Bässe wurden komplett in den<br />
Subwoofer verlagert und sind etwas überdimensioniert,<br />
lassen sich jedoch durch die<br />
Klangregelung und die separate Einstellung<br />
des Woofer-Levels in den Griff bekommen.<br />
In den Frequenzen reicht dieser zwar weit in<br />
die Tiefe, jedoch wirkt die Darstellung wenig<br />
impulshaft, was für ein Verschwimmen<br />
der Bassanteile sorgt. Für unterschiedliche<br />
Anwendungsgebiete gibt Samsung der HW-<br />
H750 fünf verschiedene Klangmodi mit<br />
auf den Weg. Ein zusätzlicher Surround-<br />
Modus kann bei mehrkanaligem Tonmaterial<br />
aktiviert werden, der Effekt hält sich<br />
jedoch in überschaubarem Rahmen. Vielmehr<br />
besticht er so wie der Cinema-Modus<br />
durch lauten Bass und überspitzte Höhen,<br />
das erweiterte Panorama ist jedoch nur<br />
marginal wahrnehmbar. Die Anschlussmöglichkeiten<br />
sind nicht überragend, aber<br />
es fehlt auch nichts essentielles. Mit einem<br />
HDMI-Ein- und -Ausgang inklusive Audio<br />
Return Channel, optischem Digital- und<br />
analogem 3,5-Millimeter-Klinkeneingang<br />
ist man auf der Höhe der Zeit. Ein zusätzlicher<br />
USB-Port erlaubt die Wiedergabe<br />
von digitaler Musik von MP3 bis FLAC. Die<br />
Anbindung von externen Quellen ist ebenso<br />
per Bluetooth, bei kompatiblen Geräten<br />
auch via NFC, möglich. Wer sein Heim mit<br />
weiteren Samsung-Produkten ausgestattet<br />
hat, darf sich über zahlreiche Extras freuen.<br />
So kann man etwa mittels TV SoundConnect<br />
seinen kompatiblen Fernseher drahtlos<br />
mit der Soundbar verbinden. Per WLAN<br />
besteht außerdem die Möglichkeit, diese<br />
in ein bestehendes Multiroom-System einzubinden,<br />
welches per Netzwerk gesteuert<br />
werden kann.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
HW-H750<br />
Preis (UVP)<br />
799 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
94,3 × 5,7 × 12,3 cm<br />
Gewicht<br />
3,5 kg<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer/kabellos<br />
ja/ja<br />
Fernbedienung<br />
ja<br />
HDMI/ARC<br />
ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />
Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×<br />
3,5-Millimeter-Klinke (analog)<br />
Sonstiges<br />
Bluetooth, NFC, TV SoundConnect,<br />
Samsung-Multiroom-Link via LAN, USB<br />
Gut 77 %<br />
Wertung<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Röhrencharakteristika im Klang – Mangelnde tonale Wärme<br />
+ Gute Abbildung der Tiefe<br />
– Verschwimmendes Panorama<br />
+ Lagesensor (Wandmontage/liegend) – Zu starker Bass<br />
+ Multiroom-Fähigkeit<br />
– Hoher Preis<br />
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Samsung, Sony<br />
38 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Das eckige Design weiß auf sich aufmerksam<br />
zu machen. Leider lässt sich<br />
das oben installierte Display im Sitzen<br />
nur schwer bis gar nicht ablesen<br />
4.2014<br />
85%<br />
sehr gut<br />
Sony<br />
HT-CT770<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
SONY HT-CT770<br />
Hochwertig, ausgewogen, druckvoll<br />
Abgeschrägte Kanten liegen bei Sony voll<br />
im Trend, der Wiedergabe schadet es nicht<br />
Sonys Soundbar HT-CT770 ordnet sich<br />
preislich im Bereich der unteren Mittelklasse<br />
ein und auch der Materialaufwand<br />
entspricht dieser Ausrichtung. Die Verarbeitung<br />
der Soundbar ist einwandfrei, die<br />
des Subwoofers hingegen leicht unsauber,<br />
denn die Ecken und Kanten schließen<br />
nicht exakt ab. Jedoch lassen das Design<br />
und das beachtliche Gewicht des Subwoofers<br />
den Qualitätsanspruch von Sony klar<br />
erkennen. Mit drei HDMI-Eingängen gibt<br />
sich der Hersteller großzügig und offen<br />
für verschiedenste Quellgeräte, vom Bluray-Player<br />
bis hin zur Spielkonsole. Einen<br />
HDMI-Ausgang inklusive Audio Return<br />
Channel findet man ebenso wieder, wie<br />
einen optischen Digitaleingang und einen<br />
Miniklinkeneingang für analoge Zuspieler.<br />
Auch eine Bluetoothverbindung über<br />
reguläres Pairing oder NFC ist möglich.<br />
Einen Wermutstropfen stellt jedoch das<br />
Display dar: Liegt die Soundbar auf einem<br />
höheren Hi-Fi-Rack, ist es kaum noch<br />
ablesbar, und man muss sich sehr in die<br />
Höhe recken oder gar aufstehen, um Informationen<br />
erkennen zu können. Zwar<br />
sind die nötigen Funktionen weitgehend<br />
über die Fernbedienung erreichbar, für<br />
Einstellungen, die weiter in die Tiefe gehen,<br />
muss man sich jedoch durch diverse<br />
Menüs arbeiten. Diese sind im ersten<br />
Moment nicht unbedingt selbsterklärend<br />
und es ist ratsam, die Tabelle im Handbuch<br />
zurate zu ziehen. Bequemer hat<br />
man es da mit der SongPal-App, welche<br />
man sich zur Steuerung der Soundbar<br />
gratis für Apple- und Android-Geräte<br />
herunterladen kann. Im Klangtest schlägt<br />
sich die HT-CT770 durchweg gut, sowohl<br />
bei Filmen als auch bei Musik.<br />
Jedoch sollte man ein wenig mit den<br />
angebotenen Klangmodi herumspielen,<br />
denn diese sind für verschiedene Quellen<br />
unterschiedlich gut geeignet. In unserem<br />
Fall war für die Musikwiedergabe von<br />
Stereo-Material auf CD und via Bluetooth<br />
der Musik-Modus sehr gut geeignet und<br />
lieferte ein ausgewogenes Klangergebnis.<br />
Bei mehrkanaligem Musikmaterial<br />
von Blu-ray und DVD, wurden die Mitten<br />
hingegen zu kräftig abgebildet. Hier<br />
eignete sich der Pure-Audio-Modus am<br />
besten. Dieser zeichnete bei Audio-CDs<br />
jedoch wiederum die Höhen zu spitz,<br />
sodass Konsonanten unangenehm überbetont<br />
wurden. Auch für Filme schien<br />
das Klangbild in der Einstellung „Pure<br />
Audio“ am klarsten und ausgewogensten,<br />
jedoch bot der Modus „Film“ ein umhüllenderes<br />
Klangbild. So muss man abwägen,<br />
ob man eher ein realistisches<br />
Klangbild bei normal weitem Panorama,<br />
oder ein umhüllendes Sounderlebnis mit<br />
deutlicher Präsenz anhebung in den oberen<br />
Mitten bevorzugt. Musikalisch ist<br />
die Soundbar mit dem etwas weichzeichnenden<br />
Subwoofer ein guter Mitspieler in<br />
allen Genres. Dessen Level um zwei bis<br />
drei Stufen nach unten geregelt, ergibt<br />
das System einen runden Gesamtklang,<br />
der Instrumentengruppen realistisch und<br />
jederzeit druckvoll darstellt. Die Höhen<br />
sind so sauber wie präsent und ermöglichen<br />
eine gute Lokalisation der Ereignisse.<br />
Dank Mitten, die selbst in ihrem<br />
unteren Bereich noch verhältnismäßig<br />
kräftig repräsentiert werden, vermeidet<br />
Sony den sonst bei Soundbars üblichen<br />
Frequenzeinbruch. Besonders Sprache bekommt<br />
damit eine warme Komponente,<br />
die man bei Soundbars anderer Hersteller<br />
oft vermisst. Hat man dennoch den Eindruck<br />
von klanglichen Ungereimtheiten,<br />
kann man mit der gut arbeitenden manuellen<br />
Klangregelung nachhelfen sowie<br />
unabhängig davon den Pegel des Subwoofers<br />
einstellen. Mit etwas Feinarbeit hat<br />
man so für jedes Szenario einen ansprechenden<br />
und ausgewogenen Sound.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
HT-CT770<br />
Preis (UVP)<br />
449 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
103 × 5 × 11,3 cm<br />
Gewicht<br />
2,6 kg<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer/kabellos<br />
ja/ja<br />
Fernbedienung<br />
ja<br />
HDMI/ARC<br />
ja (3 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />
Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×<br />
3,5-Millimeter-Klinke (analog)<br />
Sonstiges<br />
Bluetooth, NFC, App-Steuerung<br />
per SongPal, 4K<br />
Sehr gut 85 %<br />
Wertung<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Ausgewogenes Klangverhalten – Display auf der Oberseite<br />
+ Vorbildlich viele Anschlussmöglichkeiten – Unübersichtliche Menüstruktur<br />
+ Gute manuelle Klangregelung – Klang-Presets teils irreführend<br />
+ Attraktiver Preis<br />
– Verarbeitung Subwoofer<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39
<strong>Test</strong> Audio<br />
Soundbars<br />
4.2014<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Teufel<br />
Cinebar 21 XL<br />
<strong>Test</strong>sieger<br />
Äußerlich gibt sich die Soundbar klobig,<br />
überrascht dafür aber mit einem druckvollen<br />
und sauberen Klang in allen Situationen<br />
TEUFEL CINEBAR 21 XL<br />
Der Klangkünstler<br />
Der fehlende HDMI-Eingang hätte hier<br />
locker noch Platz gefunden<br />
Manchmal ist es widersinnig: Hersteller<br />
von Soundbars versuchen, den flachen<br />
Klang von flachen Fernsehern auszugleichen,<br />
indem sie externe Lösungen<br />
anbieten. Damit wollen sie dem Ton<br />
wieder mehr Volumen und Klangkörper<br />
einräumen, verpacken diesen Anspruch<br />
jedoch erneut in ultraschlanke<br />
Soundbars, nur um die Optik des Wohnraums<br />
nicht aufzubrechen. Wer diesem<br />
Trend folgt, für den ist die Cinebar 21<br />
XL sicher die falsche Wahl. Diese ist<br />
weder filigran noch schlank, sondern<br />
besticht durch eine gewisse Massigkeit<br />
und einen keinesfalls handlichen Subwoofer.<br />
Die Ausstattung fällt hingegen<br />
mager aus und so wurden hier lediglich<br />
ein analoger (Cinch) und zwei digitale<br />
(TOSLINK, Koaxial) Audioeingänge verbaut.<br />
Auf HDMI verzichtet man komplett.<br />
Auch auf Zusatzfunktionen wie<br />
etwa Bluetooth und damit verbundenes<br />
Audiostreaming müssen Sie verzichten.<br />
Teufel konzentriert sich demnach voll<br />
und ganz auf den Klang, was ja auch<br />
durchaus begrüßenswert ist. Dank des<br />
größeren Gehäuses war es möglich, Lautsprecher<br />
von einem für Mitteltontreiber<br />
angemessenen Durchmesser zu verbauen.<br />
Dies äußert sich positiv in einem<br />
druckvollen Klangverhalten über den gesamten<br />
Mittenbereich hinweg. Stimmen<br />
sind klar verständlich und haben eine<br />
angenehme Wärme inne. Instrumente<br />
wirken ausgewogen, ob in klassischer<br />
oder Populärmusik. Die Hochtöner sprechen<br />
präzise an und ermöglichen eine<br />
gute Lokalisation von Ereignissen, lediglich<br />
das Stereopanorama könnte etwas<br />
breiter sein. Zudem wird eine saubere<br />
Höhenwiedergabe ohne unangenehme<br />
Überzeichnung der Sibilanten und Verzerrungen<br />
geboten. In die Tiefen hinein<br />
übernimmt der Subwoofer zuverlässig<br />
seinen Dienst und bindet sich ein, ohne<br />
sich in den Vordergrund zu drängen oder<br />
zu dröhnen. Das sorgt für eine saubere<br />
Darstellung der Bässe, welche impulshaft<br />
und lebendig wirken. Die Trennfrequenz<br />
ist relativ hoch angesetzt, somit greift<br />
der Basslautsprecher schon in den Tiefmitten<br />
ein und verhilft ihnen so zu mehr<br />
Kraft. Die Lautstärke des Subwoofers ist<br />
dabei sowohl am Gerät selbst stufenlos<br />
und nochmals mittels Fernbedienung<br />
an der Haupteinheit für die maximale<br />
Basskontrolle justierbar. Die klanglichen<br />
Vorteile vom musikalischen Sektor lassen<br />
sich ebenso auf filmisches Material übertragen.<br />
So ist auch hier das Klangbild<br />
klar und ohne aufdringliche Überzeichnungen.<br />
Selbst in Effektgewittern lassen<br />
sich Ereignisse klar voneinander trennen.<br />
Einzig die geringe Basisbreite stößt hier<br />
etwas sauer auf, jedoch hat man zwei einstellbare<br />
Surround-Modi, um das Panorama<br />
künstlich aufzu plustern. Während<br />
der Reference-Modus nur einen geringen<br />
Effekt hat, jedoch auch für Musik gut<br />
geeignet ist, bietet der Wide-Modus eine<br />
deutlich erweiterte Bühnendarstellung<br />
und Filmgeschehen, jedoch zu Lasten<br />
des Gesamtklangs. Bei Filmen fallen entstehende<br />
Artefakte und Phasing-Effekte<br />
jedoch weniger stark ins Gewicht, sodass<br />
man hier durchaus von einer Aufwertung<br />
sprechen kann. Ein echtes Manko<br />
ist allerdings die etwas absurd wirkende<br />
Lautstärkeeinstellung. Zwar reicht die<br />
Skala bis zum Wert 40 hinauf, jedoch<br />
sind die Stufen bereits ab Wert sieben<br />
weit jenseits der Zimmerlautstärke. Somit<br />
bleiben wenig Abstufungsmöglichkeiten<br />
und der Versuch, einen für sich<br />
angenehmen Pegel zu finden, ist immer<br />
von Kompromissen begleitet. Das<br />
lässt den Wohlfühleffekt, den das sonst<br />
stimmig klingende System vermittelt,<br />
etwas schrumpfen.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell<br />
Cinebar 21 XL<br />
Preis (UVP)<br />
499 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
91,9 × 11,5 × 11,3 cm<br />
Gewicht<br />
7,6 kg<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer/kabellos<br />
ja/nein<br />
Fernbedienung<br />
ja<br />
HDMI/ARC<br />
nein/nein<br />
Weitere Eingänge<br />
1 × optisch,1 × koaxial (digital)/<br />
Cinch (analog)<br />
Sonstiges –<br />
Sehr gut 86 %<br />
Wertung<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Sehr guter Gesamtklang<br />
– Lautstärkeeinstellung problematisch<br />
+ Saubere Tiefendarstellung<br />
– Klobige Optik<br />
+ Hohe Leistung<br />
– Etwas eingeschränktes Panorama<br />
+ Gute Einstellbarkeit des Subwoofers – Fehlende HDMI-Anschlüsse<br />
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Teufel<br />
40 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
1.2014<br />
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1.2014<br />
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1.2014<br />
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chon bei den Menschen der Kohlenhydrate und damit wichtige oder seltener die Nektarsekrete der<br />
Steinzeit stand Honig auf Energiespender. Darüber hinaus Pflanzen außerhalb von Blüten,<br />
dem Nahrungsplan. Lange enthält er unter anderem Wasser, in ihren Honigmagen. Dort wird<br />
Zeit, bis man (Haushalts-) Pollen, Mineralstoffe, Enzyme, der Nektar entweder zur eigenen<br />
Zucker aus Zuckerrohr und Zuckerrüben<br />
herstellen konnte, war er Seine Farbe, der Geschmack und der oder gespeichert und mit körper-<br />
Vitamine und einige andere Zucker. Ernährung in den Darm entlassen<br />
das einzige Mittel, um Speisen zu Geruch variieren je nach Herkunft eigenen Enzymen angereichert.<br />
süßen. Von der schönen Kleopatra und Anteil des Nektars oder des Unterdessen sammelt die fleißige<br />
vermutet man, dass sie regelmäßig Honigtaus und auch die Jahreszeit Bestäuberin auch Pollen an ihren<br />
in Milch und Honig badete, um leistet dazu ihren Beitrag. Dass Bienen<br />
Honig erzeugen, weiß vermut-<br />
Beinen, der bei ausreichender ><br />
ihre Haut zu pflegen. Und der<br />
antike Arzt Hippokrates empfahl lich jeder. Aber wie genau entsteht<br />
den süßen Wabensaft zur Senkung er? Und wie wird er gewonnen?<br />
von Fieber und zur Wundheilung. Haben die Arbeitsbienen, die für das<br />
– Honig wird seit vielen tausend Sammeln von Nektar und Pollen<br />
<br />
Jahren vom Menschen genutzt und zuständig sind, eine reiche Tracht, <br />
geschätzt, nicht nur als Nahrungsmittel,<br />
sondern auch als Heilmittel. übermitteln sie sich gegenseitig<br />
<br />
also eine Futterquelle, entdeckt,<br />
<br />
Bisweilen erreichte sein Wert gar deren Richtung und Beschaffenheit <br />
den Status eines Zahlungsmittels. mithilfe des Bienentanzes und fliegen<br />
aus, um für ihren Eigenbedarf <br />
<br />
und den Brut- und Wintervorrat <br />
zu sammeln. Mit ihrem Rüssel<br />
<br />
aus Traubenzucker (Glukose) und saugen sie die zuckerhaltigen Ausscheidungen<br />
von<br />
<br />
Fruchtzucker (Fruktose). Beide sind<br />
Pflanzenläusen,<br />
<br />
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128 Seiten Natur pur!<br />
Gönnen Sie sich eine Auszeit<br />
Das steckt<br />
drin!<br />
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Bilder: Auerbach Verlag, © binik - Fotolia.com, © Danussa - Fotolia.com, © sayhmog - Fotolia.com, © Africa Studio - Fotolia.com, Volker Marten<br />
Jetzt als Einzelheft bestellen oder als ePaper laden<br />
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S<br />
Substanz mit Substanz<br />
Honig besteht zu etwa drei Viertel<br />
Neu<br />
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Am Kiosk
<strong>Test</strong> Audio<br />
Besserer Klang mit TV-Lautsprechern<br />
Gut sichtbare Hoch-, Mittel- und Tieftöner strahlen<br />
den Klang direkt zum Zuschauer ab. Das Wedge-Design<br />
ermöglicht ein stattliches Lautsprechervolumen<br />
Der unscheinbare Subwoofer SWFBR100W lässt sich<br />
neben den Fernseher oder in Hörplatznähe aufstellen,<br />
die Tonübertragung erfolgt dabei drahtlos<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
42 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
SONYS KEILFÖRMIGER KLANG-KNIFF<br />
Alles, nur kein flacher Klang<br />
Sonys 65-Zoll-<strong>UHD</strong>-Fernseher KD-65X9005B punktet vor allem beim Bild, nun musste er sich in unserem Audiotestlabor<br />
beweisen. Können die integrierten Lautsprecher tatsächlich externe Soundsysteme ersetzen? CHRISTIAN TROZINSKI, TOBIAS HÄUSSLER<br />
Sony nimmt das Thema Klangqualität<br />
bei den hauseigenen TV-<br />
Geräten ernst und bestückt den<br />
KD-65X9005B mit vergleichsweise üppigen<br />
Hoch-, Mittel- und Tieftontreibern.<br />
Somit werden einzelne Frequenzbereiche<br />
gezielt angesprochen und der<br />
TV ermöglicht eine präzise Wiedergabe.<br />
Dank großzügiger Audioplatine samt gestiegener<br />
Kondensatorenkapazität werden<br />
hohe und tiefe Frequenzen deutlich<br />
sauberer als mit herkömmlichen Flachbildfernsehern<br />
wiedergegeben. Selbst der<br />
Signalweg der Tonverarbeitung erfuhr<br />
eine Generalüberholung, sodass nun<br />
auch Mehrkanalquellen fehlerfrei verarbeitet<br />
werden, bevor die Ausgabe über<br />
die Stereolautsprecher erfolgt. Gebaut<br />
wurde der Fernseher in einem relativ<br />
neuartigen Wedge-Design, das heißt, er<br />
ist oben schmal und wird nach unten<br />
breiter. Somit schafft Sony Volumen für<br />
den Klang, der bei anderen Fernsehern<br />
schlichtweg fehlt. Die Basstreiber haben<br />
den meisten Platz, was einen stärkeren<br />
Membranhub ermöglicht, sodass viel<br />
Luft in Schwingung versetzt werden<br />
kann. Auf der Rückseite finden sich<br />
ebenfalls im unteren Bereich die Bassreflex-Öffnungen.<br />
So werden auch Frequenzen<br />
bis unter die 100-Hertz-Grenze<br />
verhältnismäßig sauber abgebildet. Wer<br />
ungern auf Tiefgang in den Sub-Bereich<br />
verzichtet, kann das System mit einem<br />
optional angebotenen Subwoofer (SWF-<br />
BR100W) nachrüsten. Dieser verbindet<br />
sich drahtlos mit dem TV-Gerät.<br />
Für Filmton gemacht<br />
Im Klang gibt sich der KD-65X9005B,<br />
wenig überraschend, keine Blöße. Zwar<br />
kann er einem ausgewachsenen Hi-Fi-<br />
Set nicht das Wasser reichen, jedoch<br />
kommt er durchaus an die Qualität einer<br />
guten Soundbar heran. Durch sauber<br />
abgestimmte Frequenzweichen wirkt<br />
der Sound ausgewogen und verfügt<br />
über keine nennenswerten Einbrüche<br />
im Spektrum. Der Subwoofer fügt sich<br />
hier nahtlos ein und rundet das gesamte<br />
Klangbild ab. Gut beraten ist man hier<br />
mit einer Übernahme frequenz ab ungefähr<br />
100 Hertz. Zwar können diese<br />
Frequenzen auch noch von den Tieftontreibern<br />
des Fernsehers übernommen<br />
werden, allerdings fehlt diesen je nach<br />
Aufstellung ein wenig Druck. Das Stereopanorama<br />
zeichnet sich dank der<br />
Breite des Geräts von 1,70 Metern und<br />
der Anordnung der Treiber an dessen<br />
Außenseiten überdurchschnittlich weit –<br />
hier kann der KD-65X9005B gegenüber<br />
den meisten Soundbars Pluspunkte<br />
sammeln. Instrumente und Soundeffekte<br />
sind durch die luftigen und klaren<br />
Hochtöner durchaus präzise lokalisierbar.<br />
Diverse Presets und zahlreiche manuelle<br />
Einstellungen ermöglichen die<br />
Abstimmung des Fernsehtons auf verschiedene<br />
Szenerien. Ein Kinomodus<br />
hebt Höhen und Tiefen an und schaltet<br />
automatisch einen Raumklangmodus<br />
zu, dessen Anteil in mehreren Stufen<br />
erhöht oder abgesenkt werden kann.<br />
Letzterer erzeugt jedoch, abhängig vom<br />
Hörraum, eine überdeutliche Phasigkeit,<br />
was mitunter sehr unangenehm ins Gewicht<br />
fällt. Der Musik-Modus hingegen<br />
lässt den Klang deutlich ausgewogener<br />
erscheinen, kitzelt die Höhen in den<br />
Zischlauten und erhöht so die Brillanz.<br />
Dies macht auch die Wiedergabe von<br />
Musik-CDs oder Mitschnitten von Livekonzerten<br />
zu einem angenehmen Erlebnis.<br />
Im normalen TV-Betrieb sind die<br />
Regler zur Hervorhebung von Sprache<br />
und Einschränkung des Dynamikumfangs<br />
hilfreich, wenn auch zu später<br />
Stunde ein Film bestaunt werden möchte.<br />
Kurzum: Sowohl bei Musik als auch<br />
bei Filmen liefert Sonys KD-65X9005B<br />
ein weit überdurchschnittliches Niveau<br />
und Sony gelingt es, Bild und Ton tatsächlich<br />
als Einheit zu präsentieren.<br />
Druckvoll musikalisch<br />
Angesichts des vergleichsweise fairen<br />
Preises des <strong>UHD</strong>-Fernsehers überrascht<br />
es umso mehr, dass Sonys<br />
KD-65X9005B auch im Tonbereich<br />
mächtig punkten kann. Die gut sichtbaren<br />
Lautsprecher sind zwar ein Designstatement,<br />
das polarisiert, doch die<br />
Physik lässt sich in diesem Fall nun<br />
einmal nicht überlisten. Mit vergleichsweise<br />
aufwändigen Lautsprecherchassis,<br />
großem Gehäusevolumen und potenter<br />
Signalverarbeitung ermöglicht Sony einen<br />
Klang, der nicht mehr viele Wünsche<br />
offenlässt und selbst bei Blockbustern<br />
kann der AV-Receiver auch<br />
mal aus bleiben.<br />
Tiefton ohne störende Kabel<br />
Der Bluetoothsender des Subwoofers<br />
fi ndet am Kopfhöreranschluss Platz<br />
Danach stecken Sie den Bluetoothsender<br />
in einen freien USB-Anschluss<br />
Der Subwoofer empfängt Tieftonsignale<br />
kabellos via Bluetooth<br />
Im Menü des TVs müssen Sie noch den<br />
Subwoofer aktivieren<br />
Neben dem Tieftonpegel kann auch die<br />
Übergangsfrequenz angepasst werden<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 43
Hintergrund<br />
DTS-Decodierung mit TVs<br />
DTS-SOUND AM SMART-TV<br />
Tonwiedergabe mit Kinofilmen<br />
Wer abends einen Film schaut, sollte aus Liebe zum Nachbarn die Surround-Anlage lieber außen vor lassen und die<br />
Lautsprecher des Fernsehers bemühen. Doch gerade bei DTS-Ton verschlägt es diesem oft die Sprache und der<br />
Blockbuster verkommt zum Stummfilm.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Das Ärgernis über den fehlenden<br />
oder nur teilweise gegebenen DTS-<br />
Support aktueller Smart-TVs kann<br />
man im Grunde den TV-Herstellern in<br />
die Schuhe schieben. An dieser Stelle wird<br />
schlicht Geld gespart, denn eine Unterstützung<br />
des Tonformates zieht in Form von<br />
Lizenzgebühren Kosten nach sich. Metz<br />
verzichtet an dieser Stelle komplett auf<br />
den Support: Nimmt der Abspieler keinen<br />
Downmix vor, bleiben die Lautsprecher<br />
des TV-Gerätes stumm. Nutzen Sie eine<br />
Playstation 3 oder einen Blu-ray-Player, ist<br />
das in der Regel aber kein Problem, denn<br />
die Geräte nehmen die Stereowandlung ins<br />
PCM-Format automatisch vor, wenn das<br />
Wiedergabegerät kein DTS-Mehrkanalformat<br />
akzeptiert. In diesem Fall greift dann<br />
auch die automatische Lautstärkekorrektur<br />
problemlos ein und ein dynamischer Kinosoundtrack<br />
kann in seinen Pegelsprüngen<br />
zu später Stunde ausgeglichener aufspielen.<br />
Ob Ihr Fernseher DTS-Sound unterstützt,<br />
können Sie mithilfe einer Playstation 3<br />
in wenigen Sekunden ganz einfach selbst<br />
herausfinden. Dafür lassen Sie lediglich die<br />
Audio-Einrichtroutine ablaufen und umgehend<br />
zeigt die Spielkonsole an, welche<br />
Tonformate der TV via HDMI unterstützt.<br />
Die Tonausgabeanalyse der PS3 zeigt: Ein aktueller Smart-TV von Philips kann auch am<br />
HDMI-Eingang mit DTS-Mehrkanalsound umgehen, was keine Selbstverständlichkeit ist<br />
Kleinteilige Kompatibilität<br />
Auf den Kartons der Hersteller prangen<br />
indes Logos, die mit Funktionen wie „DTS<br />
2.0 + Digital Out“ locken. Im Grunde<br />
beschreibt dies die Kompatibilität zum<br />
Tonformat und den für die Wiedergabe<br />
auf den TV-Lautsprechern nötigen Stereodownmix.<br />
Zudem sollte es mit den<br />
Geräten möglich sein, den DTS-Ton über<br />
den optischen Ausgang weiterzuleiten.<br />
Wie sich in einem <strong>Test</strong> herausstellte, ist<br />
dies leider nicht immer der Fall, und so<br />
kann etwa ein aktueller, mit dem DTS-<br />
Logo versehener Flachbildfernseher von<br />
Panasonic am HDMI-Eingang nichts mit<br />
dem Tonformat anfangen. Die Wieder-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Weltkino<br />
44 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Ein Samsung-Gerät nimmt nur PCM-Ton am HDMI-Eingang an. So<br />
muss der Zuspieler den Downmix vornehmen<br />
Auch Panasonic-TVs verweigern DTS über HDMI. Wird ein Film via<br />
USB oder Netzwerk abgespielt, gibt es hingegen keine Probleme<br />
gabe via USB und über das Netzwerk<br />
ist hingegen problemlos möglich und der<br />
DTS-Sound kann in diesem Fall auch über<br />
TOSLINK weitergeleitet werden. Ein Tipp<br />
zur Weiterleitung über den optischen Tonausgang<br />
Ihres Smart-TVs: Wenn dieser<br />
Vorgang nicht funktioniert, suchen Sie<br />
im Audiomenü des Fernsehers nach einer<br />
Funktion, die die Weiterleitung betrifft,<br />
und achten darauf, dass dort Bitstream und<br />
nicht PCM steht. Verwirrend: Im Menü<br />
eines aktuellen TV-Gerätes von Samsung<br />
findet sich im Einstellungsmenü unter dem<br />
Punkt Audioformat das DTS-Kürzel wieder,<br />
nur ist dieses bei einer Zuspielung via<br />
HDMI ausgegraut und der TV gibt den Kinoton<br />
nur im Stream oder von einem USB-<br />
Datenträger wieder. Loewe geht hier den<br />
genau umgekehrten Weg und klammert<br />
die beiden letztgenannten Möglichkeiten<br />
aus. Dafür verfügen die Flachbildfernseher<br />
des Herstellers über einen internen<br />
ausgewachsenen Heimkinoverstärker und<br />
so kann direkt ein Mehrkanallautsprechersystem<br />
angesprochen werden. Letztlich<br />
ist auch die Weiterleitung von DTS-<br />
Sound über den Audio Return Channel<br />
der HDMI-Schnittstelle angedacht, was<br />
bei allen Herstellern nahezu der Regel entspricht.<br />
Novum: Philips wartet bei seinen<br />
aktuellen Smart-TVs bei allen HDMI-Eingängen<br />
mit der ARC-Unterstützung auf.<br />
Qualität der Wiedergabe<br />
Während des Stereodownmixes muss der<br />
TV aus sechs Kanälen zwei machen und<br />
dabei sollte natürlich nichts verloren gehen.<br />
Im <strong>Test</strong> stellte sich heraus, dass auf einem<br />
Fernseher von Panasonic etwa die Sprachverständlichkeit<br />
litt und die Geräusche im<br />
Vergleich zu laut waren. Zudem arbeitete<br />
die automatische Lautstärkekorrektur nur<br />
wenig überzeugend und die Dynamik<br />
wurde nicht optimal eingeschränkt. An<br />
dieser Stelle konnte Samsung punkten und<br />
der Nacht-Modus der automatischen Anpassung<br />
lieferte eine exzellente Leistung<br />
ab. In diesem Fall können Sie auch zu später<br />
Stunde problemlos einen actionreichen<br />
Blockbuster schauen. Philips nimmt das<br />
DTS-Signal sogar im Mehrkanalformat an<br />
und im Grunde wäre es möglich, die einzelnen<br />
Kanäle in ihrer Lautstärke getrennt<br />
voneinander anzupassen. So wäre es etwa<br />
denkbar, nur den Center anzuheben, um<br />
die Sprachverständlichkeit zu steigern. In<br />
Zukunft wäre es begrüßenswert, wenn der<br />
Hersteller dem Nutzer diese Möglichkeiten<br />
einräumen könnte.<br />
DTS-Sound ein Muss?<br />
Insgesamt betrachtet fällt die DTS-Kompatibilität<br />
aktueller Smart-TVs durchwachsen<br />
aus. Wenn Sie großen Wert auf die Kompatibilität<br />
legen, sollten Sie die Angaben in<br />
unserer Tabelle mit Ihren Anforderungen<br />
abgleichen und zu entsprechenden Geräten<br />
greifen, damit Sie am Ende keine böse<br />
Überraschung erleben.<br />
Diesen Smart-TVs verschlägt es auch mit DTS-Sound nicht die Sprache<br />
TV-Hersteller<br />
Blu-ray-Player<br />
via HDMI<br />
Filmwiedergabe<br />
via USB<br />
Filmwiedergabe<br />
im Stream<br />
Weiterleitung<br />
via TOSLINK<br />
Audio Return<br />
Channel nutzbar<br />
Automatische<br />
Lautstärkekorrektur<br />
LG ja ja ja ja ja nein<br />
Loewe<br />
ja (je nach Konfiguration<br />
auch Mehrkanalton<br />
möglich)<br />
nein<br />
nein<br />
nicht nötig, Heimkinoverstärker<br />
bereits in TV<br />
verbaut, koaxiale Weiterleitung<br />
möglich<br />
ja (ab Chassis SL155)<br />
ja<br />
Metz nein nein nein nein nein nein<br />
Panasonic nein ja ja ja ja ja (nicht effektiv)<br />
Philips ja ja ja ja ja ja<br />
Samsung nein ja ja ja ja ja<br />
Sharp ja ja ja ja ja ja<br />
Sony ja ja ja nein nein ja<br />
Toshiba ja ja nein ja ja nein<br />
Die Angaben in dieser Tabelle beziehen sich auf die jeweils aktuellen Modelle. Verweigert sich ein TV der DTS-Wiedergabe, gibt es immer<br />
noch die Möglichkeit, dass der Abspieler einen Stereodownmix vornimmt; in diesem Fall funktioniert dann in der Regel auch die automatische<br />
Lautstärkekorrektur des TVs<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45
<strong>Test</strong> Video<br />
4K-Projektoren im Vergleich<br />
HIGH-END-PROJEKTOREN VON JVC UND SONY<br />
4K in XXL-Bildgröße<br />
Während TV-Hersteller häufig das 4K-Label verwenden, aber nur Ultra-HD-Auflösung erreichen, bieten Heimkinoprojektoren<br />
tatsächlich die vom Kino bekannte 4K-Auflösung. Allen voran Sonys VPL-VW500ES mit 4 096 × 2 160 Bildpunkten<br />
markiert einen neuen Pixelrekord im Preisbereich bis 10 000 Euro.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
JVC DLA-X500R Seite 47<br />
Sony VPL-VW500ES Seite 48<br />
Bilder: © cc, Auerbach Verlag, JVC, Sony<br />
46 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
4.2014<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
JVC<br />
DLA-X500R<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus User Lampenstrom Je nach Wunsch<br />
Farbprofil<br />
Custom 1 oder<br />
Standard (erweiterte<br />
Farben)<br />
Optik Helligkeit<br />
Auto 2 oder<br />
Manuell<br />
Farbtemperatur 7 000 K MPC-Einstellungen<br />
Gain R/G/B –5/0/0 4K-e-Shift Je nach Wunsch<br />
Offset R/G/B 0/–5/–5 Originalauflösung 4K<br />
Gamma<br />
Normal, Farbwahl<br />
Weiß, Helligkeitskorrektur<br />
Schärfeanhebung 80<br />
3<br />
Kontrast 0 Dyn. Kontrast 80<br />
Helligkeit 0 Kantenglättung 0<br />
Farbe 0 NR 0<br />
Farbton 0 Clear Motion<br />
Brillantschwarz Aus<br />
Drive<br />
Gering oder Aus<br />
Dank optimierter Tastenbelegung<br />
sind nahezu alle<br />
Funktionen des Projektors<br />
direkt anwählbar<br />
Die 3D-Darstellung des Projektors kann<br />
mit Ausnahme des leichten Bildfl immerns<br />
rundum überzeugen, doch die 3D-Brillen<br />
und der 3D-Sender liegen dem Projektor<br />
nicht bei<br />
JVC DLA-X500R<br />
Tiefes Schwarz, maximaler Kontrast<br />
Die D-ILA-Technik ist mittlerweile in der<br />
sechsten Generation angelangt und JVC<br />
konnte die Pixelabstände der D-ILA-Panels<br />
nochmals minimieren, wodurch die<br />
Lichteffizienz um ein paar Prozentpunkte<br />
zugelegt hat. Störende Farbsäume traten<br />
bei unserem <strong>Test</strong>muster nicht auf, minimale<br />
farbige Doppelkonturen ließen sich<br />
im Handumdrehen über die filigrane Paneljustierung<br />
ausmerzen. Aktivieren Sie<br />
den 4K-e-Shift im Bildmenü, berechnet<br />
der DLA-X500R jedes Bild doppelt. Zusätzlich<br />
kommt ein aktiver Filter zum Einsatz,<br />
der die jeweils zusammengehörigen<br />
Full-HD-Bilder leicht verschiebt. Infolge<br />
der Überschneidungen der Bildpunkte verschwindet<br />
die Pixelstruktur vollständig<br />
und Sie können auch mit der Nasenspitze<br />
an der Leinwand kein Raster erkennen.<br />
Mit einer echten 4K-Auflösung hat dieser<br />
Prozess aber nichts zu tun, da der DLA-<br />
X500R die Bildberechnung auf Basis der<br />
doppelten Full-HD-Auflösung durchführt<br />
(nicht auf Basis der vierfachen, wie es für<br />
4K notwendig wäre) und die beiden berechneten<br />
Full-HD-Bilder nacheinander<br />
und nicht zeitgleich dargestellt. Neu ist,<br />
dass der DLA-X500R am HDMI-Eingang<br />
Screenshots<br />
auch 4K-Signale mit bis zu 60 Bildern<br />
pro Sekunde akzeptiert, auch wenn der<br />
neue Kopierschutz HDCP 2.2 außen vor<br />
bleibt. Zu unserer Überraschung zeigten<br />
echte 4K-Zuspielungen eine höhere Detailschärfe<br />
und mehr Bildinformationen als<br />
eine Full-HD-Signaleinspeisung, sodass<br />
JVCs 4K-e-Shift tatsächlich dafür sorgt,<br />
dass sich die Auflösung verbessert. Im<br />
Gegensatz zu einem Projektor mit nativer<br />
4K-Auflösung fällt der Schärfeunterschied<br />
zwischen Full-HD- und 4K-Zuspielung<br />
aber deutlich dezenter aus. Spielen Sie<br />
keinen 4K-Inhalt zu, ist der Einsatz des<br />
4K-e-Shifts ein zweischneidiges Schwert:<br />
Im <strong>Test</strong> konnte uns der nahezu analoge<br />
Look der Filmbilder begeistern, allerdings<br />
treten eine geringe Unschärfe und eine<br />
sichtbar verminderte Bewegtbildschärfe<br />
zutage, sodass insbesondere Sportinhalte<br />
besser ohne 4K-e-Shift dargestellt werden<br />
sollten. JVC stimmt den DLA-X500R ohne<br />
viel Aufsehen fast perfekt ab. Einzig<br />
die Voreinstellungen sind unglücklich benannt,<br />
denn neutral zeigte sich der Farbraum<br />
nur im Farbprofil „Custom“. Unser<br />
Tipp für alle Filmbegeisterten lautet jedoch<br />
„Standard“, denn hierbei zeigt der DLA-<br />
X500R im Rot-, Gelb- und Grünbereich<br />
einen leicht erweiterten Farbraum, sodass<br />
Kinofilme besonders plastisch wirken. Im<br />
DLA-X500R ist erstmals eine aktive Streulichtblende<br />
integriert, um den Kontrast<br />
szenenabhängig zu verbessern. Dank der<br />
neuen Iris verschwindet auch das letzte<br />
Restlicht im Tiefschwarz und der DLA-<br />
X500R erreicht die beste Schwarzdarstellung<br />
aller Zeiten. Tipp: Die Voreinstellung<br />
„Auto 2“ verschluckt im Gegensatz zu<br />
„Auto 1“ dunkle Details nicht und zeigt<br />
nur in seltenen Szenen eine dezente Überbelichtung.<br />
Unbedingt meiden sollten Sie<br />
die Einstellung „Brillantschwarz“, hierbei<br />
fügt der Projektor dem Bild schwarze Doppelkonturen<br />
hinzu. Rundum verbessern<br />
konnte JVC die Zwischenbildberechnung<br />
Clear Motion Drive, die in geringer Stufe<br />
Kinofilme ruckelfreier, aber nicht zu<br />
künstlich darstellt. Gleichfalls treten keine<br />
störenden Artefakte zutage und Aussetzer<br />
in der Bildberechnung findet man nur<br />
noch in wenigen Extremfällen. Gerade<br />
im 3D-Betrieb oder mit XXL-Leinwänden<br />
lernt man Clear Motion Drive zu schätzen,<br />
denn das Auge kann Bewegungen leichter<br />
folgen und Details erscheinen klarer.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47
<strong>Test</strong> Video<br />
4K-Projektoren im Vergleich<br />
4.2014<br />
91 %<br />
ausgezeichnet<br />
Sony<br />
VPL-VW500ES<br />
<strong>Test</strong>sieger<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Voreinstellung Kino Film 1 Verstärkung R0/G-12/B-25<br />
Realismus<br />
Ein (Auflösung<br />
30, Rauschminderung<br />
Min.)<br />
Vorspannung R-2/G0/B-2<br />
Kino-Schwarz<br />
Plus<br />
Kontrastverbesserung<br />
Dynamikkontrolle<br />
voll, Helligkeit Max.<br />
Schärfe 20<br />
Niedrig NR Aus<br />
Lampenregelung Je nach Wunsch MPEG NR Aus<br />
Schwach glätten Weiche Übergänge Hoch<br />
Motionflow oder Kombination<br />
Gammakorrektur 2.1<br />
Kontrast Max. Farbkorrektur Aus<br />
Helligkeit 50 Reines Weiß Aus<br />
Farbton 50 Farbraum<br />
Benutzerdef.:<br />
Rot –4/0, Grün<br />
–10/0, Blau 0/0<br />
Farbtemperatur Benutzerdef. 2 Bildschirm<br />
Seitenverhältnis<br />
Normal<br />
(2,35 : 1-Zoom<br />
bei 21 : 9-Filmen)<br />
Dank optimierter Tastenbelegung<br />
sind nahezu alle<br />
Funktionen des Projektors<br />
direkt anwählbar<br />
Shutter-Brillen liegen dem<br />
Projektor nicht bei. Die<br />
Modelle TDG-BT500A sind<br />
ab 50 Euro erhältlich<br />
SONY VPL-VW500ES<br />
Echte 4K-Auflösung, bestmögliche Bildschärfe<br />
Unsere Vorurteile bezüglich der deutlich<br />
günstigeren Optik im Vergleich zum<br />
20 000-Euro-Modell VPL-VW1000ES bewahrheiteten<br />
sich in der Praxis nicht: Auch<br />
der VPL-VW500ES vermag es, sämtliche<br />
der knapp 8,8 Millionen Bildpunkte in<br />
sehr guter Schärfe auf die Leinwand zu<br />
werfen. Selbst im Randbereich tritt kein<br />
wahrnehmbarer Schärfeverlust auf, sodass<br />
der derzeit günstigste 4K-Projektor am<br />
Markt eine neue Qualität im Preisbereich<br />
bis 10 000 Euro definiert. In Sonys VPL-<br />
VW500ES schlummern gleich drei 4K-<br />
Chips (SXRD-Panel), die sich jeweils um<br />
eine Grundfarbe (Rot, Grün, Blau) kümmern.<br />
Echten Luxus verspricht die vollständig<br />
motorisierte Optik: Fokus, Zoom<br />
und Bildausrichtung lassen sich bequem<br />
über die Fernbedienung steuern und verschiedene<br />
Einstellungen abspeichern. Sind<br />
Sie im Besitz einer 21 : 9-Leinwand, können<br />
Sie Bildformate für 16 : 9 und 21 : 9 abspeichern<br />
und mit wenigen Tastenklicks vergrößert<br />
oder verkleinert der Projektor das<br />
Bild ins gewünschte Format. Eine generelle<br />
Empfehlung können wir aber nicht aussprechen:<br />
Im <strong>Test</strong> sorgte die Bildausrichtung<br />
für ein verwaschenes Ergebnis, denn<br />
Screenshots<br />
der Fokus und der Panelabgleich stimmten<br />
fortan nicht mehr. 4K-Bildinhalte verarbeitet<br />
Sonys Projektor mit bis zu 60 Bildern<br />
pro Sekunde, allerdings müssen diese dann<br />
in reduzierter Farbauflösung (YUV 4 : 2 : 0)<br />
vorliegen. Rechnet der VPL-VW500ES<br />
Full-HD-Videos um, beträgt die Auflösung<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkte. Aufgrund der 4K-<br />
Panels mit 4 096 × 2 160 Pixeln entsteht<br />
eine ungenutzte Fläche links und rechts<br />
vom Bildinhalt, die einfach schwarz dargestellt<br />
wird. Abhilfe schafft hier die digitale<br />
Zoomfunktion, die den Bildinhalt oben<br />
und unten leicht beschneidet. Spielen Sie<br />
Filme im 21 : 9-Format zu, sollten Sie die<br />
2,35 : 1-Zoomfunktion dennoch austesten:<br />
Die volle Projektionsbreite wird genutzt<br />
und der Bildbeschnitt findet lediglich im<br />
Bereich der schwarzen Balken statt. Sorgen<br />
um eine nachlassende Bildschärfe sind<br />
unbegründet: Nicht zuletzt Sonys Bildverarbeitung<br />
sorgt dafür, dass auch Full-HD-<br />
Quellen eine behutsame Kantenglättung<br />
bei gleichzeitiger Detailhervorhebung erfahren.<br />
Erst bei kurzen Sitzabständen sind<br />
die Mehrwerte von 4K-Quellen klar erkennbar,<br />
allerdings lassen sich im 4K-Modus<br />
viele Bildverbesserer nicht nutzen und<br />
auch die Zwischenbildberechnung ist nicht<br />
aktivierbar. Wer ruckelfreies Kinofilmvergnügen<br />
genießen möchte, sollte deshalb<br />
Full-HD-Quellen zuspielen. Sony verbaut<br />
im VPL-VW500ES eine etwas leistungsschwächere<br />
Lampe als im Topmodell VPL-<br />
VW1000ES, in der Praxis bemerken Sie davon<br />
aber nichts. Auch der VPL-VW500ES<br />
erzeugt bei neutralen Farben extrem brillante<br />
Bilder und Bildbreiten von vier Metern<br />
meistert der Projektor spielend. Dies<br />
eröffnet gänzlich neue Bilddimensionen<br />
und 4K-Fans können auf XXL-Leinwänden<br />
in die Detailpracht eintauchen. Zugleich<br />
überzeugt der Bildkontrast, denn auch<br />
die Schwarzdarstellung gelingt exzellent.<br />
Dunkle Bereiche erscheinen nur minimal<br />
aufgehellt, schalten Sie die dynamische<br />
Iris ein, erzeugt der Projektor kontraststarke<br />
Bilder auf Plasma-TV-Niveau. Die<br />
Kontrastanhebung wirkt ausgeblichenen<br />
Bildern entgegen und größere Farbräume<br />
sorgen für einen plakativeren Eindruck.<br />
Sollten Sie dem VPL-VW500ES Videos mit<br />
starker Komprimierung zuspielen, sollten<br />
Sie die Funktion „weiche Übergänge“<br />
nutzen: Störende Farbabstufungen treten<br />
dann nicht mehr auf.<br />
Bilder: © cc, Auerbach Verlag, Sony<br />
48 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Ausstattung <strong>Test</strong>sieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Sony JVC<br />
Modell VPL-VW500ES DLA-X500R<br />
Preis (UVP) 9 900 Euro 4 999 Euro<br />
Maße (B/H/T) 49,6 × 19,5 × 46,4 cm 45,5 × 17,9 × 47,2 cm<br />
Gewicht 14 kg 14,7 kg<br />
Merkmale<br />
Bauweise SXRD D-ILA<br />
Auflösung 4 096 × 2 160 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Lampenlaufzeit k. A. 4 000 Stunden<br />
3D ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik)<br />
Stromverbrauch 285 – 345 W 230 – 295 W<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung<br />
beleuchtete Standardfernbedienung<br />
(RM-PJ24)<br />
Standardfernbedienung beleuchtet<br />
(RM-MH19G)<br />
3D-Brille nein, optional (TDG-BT500A) nein, optional (PK-AG3)<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
PC<br />
RS232<br />
Komponente<br />
12-V-<br />
Trigger<br />
HDMI<br />
PC<br />
RS232<br />
Komponente<br />
12-V-<br />
Trigger<br />
4K-e-Shift<br />
wirklich 4K?<br />
In einem abschließenden Bildvergleich stellen wir die Detailauflösung<br />
des DLA-X500R der einer 4K- und Full-HD-Projektion<br />
gegenüber. Kann JVCs 4K-e-Shift-Technik tatsächlich<br />
mehr Details aus 4K-Inhalten generieren?<br />
Eingänge 2 1 2 2 1 1<br />
Sonstige 1 × USB, 1 × Netzwerk 1 × USB, 1 × Netzwerk<br />
Aufstellung<br />
Projektionsentfernung<br />
1,38- bis 2,83-fache Bildbreite<br />
(2,06-fach Zoom)<br />
1,4- bis 2,8-fache Bildbreite<br />
(2-fach Zoom)<br />
Lens-Shift Vertikal: +85 %/–80 %,<br />
horizontal: +/–31 %<br />
Vertikal: +/–80 %,<br />
horizontal: +/–34 %<br />
Motorisierte Optik ja, Zoom/Fokus + Lens-Shift ja, Zoom/Fokus + Lens-Shift<br />
Lens-Memory ja, 5 Speicherbänke ja, 5 Speicherbänke<br />
Projektorfunktionen<br />
Einschaltzeit ca. 30 s ca. 40 s<br />
Lautstärke (1 m Entfernung) 30 – 36 dB 30 – 35 dB (32 dB mit 4K-e-Shift)<br />
Panelabgleich ja (153 Zonen) ja (121 Zonen)<br />
21 : 9-Vorverzerrung ja, auch in 3D, aber nicht bei 4K ja, auch in 3D und 4K<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung hoch (120 ms), mäßig spielbar hoch (140 ms), mäßig spielbar<br />
Spielemodus<br />
hoch (120 ms), mäßig spielbar,<br />
Voreinstellung Spiel, Bildeinstellungen<br />
gehen verloren<br />
nicht vorhanden, hoch (125 ms<br />
ohne Zwischenbildberechnung),<br />
mäßig spielbar<br />
Bild<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Das e-Shift-Element sitzt zwischen dem Prisma und der Projektionsoptik und verschiebt<br />
die neu berechneten Full-HD-Bilder zueinander. Dadurch entsteht ein feineres Raster<br />
und die Pixelstruktur verschwindet<br />
Leuchtkraft 320 – 440 cd/m 2 220 – 330 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,02 – 0,07 cd/m 2
Service<br />
Workshop<br />
Workshop<br />
Der Traum vom<br />
eigenen Kino<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Ob Dachboden oder Keller: Wer<br />
über ein Eigenheim verfügt, liebäugelt<br />
nicht selten mit einem opulenten<br />
Heimkino. Das Team der <strong>DIGITAL</strong><br />
<strong>TESTED</strong> konnte stattdessen im eigenen<br />
Verlagsgebäude den Kinobau verfolgen.<br />
Der Plan: Auf knapp 70 Quadratmetern<br />
sollen 24 Zuschauer Platz finden und eine<br />
fast vier Meter breite Leinwand im<br />
21 : 9-Format bestaunen. Die Elektronik<br />
soll derweil aus dem Blickfeld verschwinden:<br />
Technik- und Kinoraum werden strikt<br />
getrennt, sodass nichts vom Filmvergnügen<br />
ablenkt. Ein klangstarkes THX-Lautsprecherset<br />
in 7.2-Anordung soll nicht nur das<br />
Trommelfell massieren: Zwei Subwoofer<br />
transportieren tiefe Töne gefühlsecht zum<br />
Zuschauer. Doch bis zur Fertigstellung des<br />
Kinos sollte es noch ein langer Weg sein<br />
und nur mit echten Bauspezialisten war<br />
es möglich, alle Ideen umzusetzen. Sollten<br />
Sie über ein eigenes, liebevoll eingerichtetes<br />
Heimkino verfügen, so schreiben Sie uns:<br />
Vielleicht präsentieren wir in einer der<br />
nächsten Ausgaben Ihr Heimkino!<br />
Senden Sie uns Bilder und Texte<br />
zu Ihrem Heimkino an:<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
oder per Post an:<br />
Auerbach Verlag, Redaktion <strong>DIGITAL</strong><br />
<strong>TESTED</strong>, Oststraße 40–44, 04317 Leipzig<br />
Vorsicht Falle: HDMI-Kabel<br />
Während bei einem günstigen Lautsprecherkabel im schlimmsten Fall die Tonqualität<br />
leidet, heißt es im Falle von HDMI: Macht die Verbindung schlapp, sehen<br />
Sie kein Bild. Unser Kino war deshalb der Härtetest: Ganze 15 Meter wollten vom<br />
Blu-ray-Player zum Projektor überbrückt werden. Unser erstes Kabel von Hama<br />
für 70 Euro schaffte den Leistungstest nicht: Bereits mit Full-HD-Signalen kam<br />
es zu Bildstörungen. Hochwertige HDMI-Kabel von Inakustik kosten mit 295<br />
Euro zwar einen satten Aufpreis, meistern aber selbst 4K-Signale. Wer seine<br />
Kabel nur einmalig verlegen kann, sollte deshalb vorab überprüfen, ob diese<br />
den Anforderungen gewachsen sind. Tipp: Stellen Sie Ihren Blu-ray-Player auf<br />
maximale Aufl ösung und Farbtiefe, um die Datenrate in die Höhe zu schrauben<br />
und das Kabel maximal zu belasten. Umgekehrt kann eine reduzierte Aufl ösung<br />
und Farbtiefe helfen, wenn durch das Kabel Darstellungsprobleme auftreten und<br />
Sie es nicht mehr auswechseln können.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Bretter, die die Kinowelt bedeuten: Ein<br />
Podest soll später auch auf den hinteren<br />
Sitzreihen den Blick auf die XXL-<br />
Leinwand ermöglichen<br />
Doch bis zum Kinoraum im vierten<br />
Stock des Verlagsgebäudes ist es ein<br />
weiter Weg. Wofür eine Feuertreppe<br />
doch alles gut ist<br />
Waren die Querbalken noch einfach zu<br />
bewältigen, muss bei den Bodenplatten<br />
ein Seilzug herhalten. Muskelkraft ist eben<br />
durch nichts zu ersetzen<br />
Damit die Bretter später nicht beim Betreten<br />
des Podestes oder beim Subwoofereinsatz<br />
knarzen, wurden zwischen allen Holzaufl a-<br />
gefl ächen Dämmstreifen eingefügt<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51
Service<br />
Workshop<br />
Die Kinosessel sind da: Und wieder<br />
heißt es anpacken, um 25 Stühle in den<br />
vierten Stock zu transportieren. Das<br />
fertige Podest wartet bereits auf die<br />
Sitzgelegenheiten<br />
Die Stoffbespannung ist mühsam anzubringen,<br />
aber es lohnt sich: Kabel verschwinden<br />
dahinter, zugleich profi tiert die<br />
Raumakustik. Vorsicht: Zu viel Stoff lässt<br />
den Raum zu dumpf erscheinen<br />
Seitliche Holzleisten dienen nicht nur<br />
der Lautsprecheranbringung, sondern<br />
ermöglichen auch die Stoffbespannung<br />
für eine Verringerung der Nachhallzeit<br />
Kein Kinderspiel: Die XXL-Leinwand muss<br />
optimal ausgerichtet installiert werden,<br />
damit nicht nur das Bild des Projektors,<br />
sondern auch der Sehkomfort auf den<br />
Sitzplätzen überzeugt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony Pictures<br />
52 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Sieben THX-Lautsprecher von Teufel<br />
sorgen für einen beeindruckenden<br />
Klang. Gleich zwei XXL-Subwoofer, vorn<br />
und hinten platziert, machen den Tiefton<br />
hör- und fühlbar<br />
JVCs DLA-X500R liefert satte Kontraste und ein<br />
unsichtbares Pixelraster dank 4K-e-Shift. Bildvergrößerung<br />
und Ausrichtung gelingen dank motorisierter<br />
Optik bequem über die Fernbedienung<br />
Die gebogene Leinwand im Cinemascope-Format<br />
verfügt über seitliche Maskierungen für abweichende<br />
Seitenverhältnisse. Das Leinwandtuch Studiotek bietet<br />
optimale Voraussetzungen für Bilder in 4K-Qualität<br />
Endlich ist unser Kino fertig! Natürlich<br />
wurden während der Fußball-<br />
WM-Zeit nicht nur Spiele geschaut,<br />
sondern auch aktuelle Filme auf<br />
Blu-ray bestaunt. Bei einer derartigen<br />
XXL-Leinwand kann die nächste Disc-<br />
Generation mit <strong>UHD</strong>-Bild qualität nicht<br />
schnell genug starten – vielleicht ja<br />
schon im nächsten Jahr<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 53
Hintergrund<br />
Pinewood Filmstudios<br />
DEN FILMEMACHERN GANZ NAH<br />
Londons Hollywood<br />
Was haben „Star Wars: Episode VII“, der 24. Bond-Film und der nächste Superhelden-Clash „The Avengers 2“ gemeinsam?<br />
Alle Filme sollen 2015 in die Kinos kommen und einige Szenen werden aktuell in den Pinewood Studios in London<br />
gedreht. Trotz höchster Geheimhaltungsstufe durften wir in den heiligen Hallen selbst Hand an eine Filmkamera legen und<br />
mit Experten über die Filmentstehung plaudern.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Auch in Zeiten modernster Digitaltechnik<br />
sind an einer Filmkamera<br />
immer noch mehrere Personen gefragt.<br />
Das Ziel, einer Darstellerin mit einer<br />
Sony-Filmkamera zu folgen und dabei den<br />
Fokus nicht zu verlieren, erreichten wir bei<br />
unserem Drehversuch nur durch Teamplay:<br />
Eine Person schwenkt die Kamera, eine<br />
zweite dreht am Fokusrad. Zur Vorbereitung<br />
werden die Start- und Endpunkte der Aufnahme<br />
penibel in der Schärfe abgeglichen<br />
und die richtige Einstellung mit einem Stift<br />
am Drehrad markiert – somit weiß die zweite<br />
Person, von welcher Schärfe position sie<br />
den Regler bis zur Endposition drehen muss.<br />
Auf unsere Nachfrage, weshalb man diese<br />
Arbeit nicht durch komplett motorisierte<br />
Kameras durchführt, verriet uns Richard<br />
Lewis, seines Zeichens Kameraexperte bei<br />
Sony, dass man am Set immer flexibel auf<br />
die Gegebenheiten reagieren muss und sich<br />
Darsteller nicht millimetergenau durch das<br />
Set bewegen. Warum aber jeder Millimeter<br />
zwischen scharf und unscharf entscheidet,<br />
zeigte uns Richard Lewis am Sony-OLED-<br />
Kontrollmonitor: Der Schärfebereich ist<br />
derart eng gefasst, dass durch jede kleinste<br />
Drehung am Fokusrad die aufgenommene<br />
Darstellerin in bester 4K-Schärfe präsentiert<br />
wird oder gänzlich mit dem Hintergrund<br />
verschwimmt. Allein ein kurzer Gang der<br />
Darstellerin zum Schreibtisch des Sets trieb<br />
uns die Schweißperlen auf die Stirn: Kamera<br />
ruhig schwenken, Anfangsschärfe verändern,<br />
Gesicht immer im Fokus behalten<br />
und abschließend auf die Hand schwenken<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Vom Set auf die Leinwand<br />
Filmkameras mit mächtigen Objektiven<br />
zeichnen in höherer Bildqualität als 4K<br />
auf<br />
Sämtliche Einstellungen der Kamera müssen<br />
aufwendig per Hand justiert werden; das<br />
lohnt sich aber<br />
Die Nachbearbeitung am Schnittrechner<br />
ist meist nicht weniger zeitintensiv als der<br />
Dreh selbst<br />
54 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
und die Finger fokussieren – da sehnen wir<br />
uns doch den Autofokus unserer Fotokamera<br />
herbei! Auch hinsichtlich der Daten<br />
sprengt eine Filmaufnahme sämtliche Grenzen:<br />
Eine Filmstunde belegt einen Terabyte<br />
an Speicher, was umgerechnet 20 Blu-ray<br />
Discs entspricht. Da aber jede Aufnahme<br />
aus Sicherheitsgründen bis zu sechsmal auf<br />
unterschiedliche Speichermedien und an<br />
unterschiedlichen Orten kopiert wird, ist<br />
schnell ersichtlich, dass auch nach der Abkehr<br />
vom Zelluloid von einer regelrechten<br />
Materialschlacht gesprochen werden kann,<br />
auch wenn die Daten nur noch aus Bits und<br />
Bytes bestehen.<br />
Computer statt Chemiebaukasten<br />
Pablo Garcia Soriano, Experte auf dem Gebiet<br />
der Farbbearbeitung, legte gleich zu<br />
Beginn des Gesprächs die Karten auf den<br />
Tisch: Nichts hat beim Filmemachen mit<br />
Magie zu tun, alles muss hart erarbeitet werden<br />
und am Ende zählen immer die Zeit und<br />
das Geld. Wer seine Dienste in Anspruch<br />
nimmt, hat meistens von Ersterem zu wenig,<br />
sodass Pablo für ein effizientes Zeitmanagement<br />
sorgen muss, insbesondere wenn es<br />
um die Umsetzung des Filmlooks geht, der<br />
dem Regisseur im Kopf vorschwebt. Mehrere<br />
tausend Dollar pro Stunde kosten Pablo<br />
Garcia Sorianos Dienste, und wenn beim<br />
Dreh nicht alles optimal zuging und später<br />
am Computer umfangreiche Korrekturen<br />
vonnöten sind, dann kann es richtig teuer<br />
werden. In einer Demonstration führte<br />
der Meister seines Fachs vor, wie aus den<br />
Rohdaten einer 4K-Sony-Filmkamera ein<br />
filmreifes Gesamtergebnis wird. Wurden<br />
in der analogen Filmzeit sämtliche Korrekturen<br />
durch chemische Bearbeitungen<br />
des Filmstreifens vorgenommen, so entsteht<br />
die ganze Magie heute am Computer. Der<br />
Vorteil: Die Rohdaten der Kamera kennen<br />
kein festgelegtes Format, unterliegen keiner<br />
Komprimierung und weisen keine Qualitätsnachteile<br />
auf.<br />
Das Geheimnis der Farben<br />
Führt Pablo Garcia Soriano Korrekturen<br />
durch, so können diese jederzeit verändert<br />
Richard Lewis,<br />
Filmkameraspezialist, Sony<br />
Pablo Garcia Soriano,<br />
Workfl ow-Spezialist 4K, Sony<br />
oder zurückgenommen werden. Da seine<br />
Anpassungen im Datenstrom erkennbar<br />
sind, profitieren auch die Computergrafiker<br />
vom Workflow, denn diese müssen die Spezialeffekte<br />
penibel auf die Kameraaufnahmen<br />
abstimmen. Verläuft alles nach Pablos<br />
Vorstellungen, dann dürfte es Zuschauern<br />
am Ende schwerfallen, die Tricks und Kniffe<br />
der Nachbearbeitung zu erkennen. „Farbe<br />
ist eine Sprache, die zwar alle verstehen,<br />
aber nur wenige wissen, wie man sie richtig<br />
anwendet“, so Pablo Garcia Soriano. An<br />
seinem Schnittrechner zeigt er, wie sich<br />
die Wahrnehmung von der Farbwirklichkeit<br />
unterscheidet: „Bei Hautfarben denken<br />
viele, dass es sich um völlig verschiedene<br />
Farbtöne handelt, wir also grundverschieden<br />
voneinander sind. Wenn ich Hauttöne<br />
am Computer analysiere, um diese später<br />
nachzubearbeiten, dann sehe ich dagegen,<br />
dass alle Hautfarben auf nahezu der gleichen<br />
Farbachse liegen. Das Einzige, was sich<br />
entscheidend ändert, ist der Sättigungsgrad,<br />
also die Intensität dieses Farbtons.“ Während<br />
seiner Korrekturen wandelte sich das<br />
bleiche Gesicht einer Frau in eine gesunde<br />
Bräunung, dunkle Augenpartien hellten sich<br />
auf und Lippen erschienen satter. Damit der<br />
Blick des Kinopublikums ausschließlich auf<br />
die Frau und nicht auf den Raum gelenkt<br />
wird, lässt Pablo Garcia Soriano durch einen<br />
Filter die Randbereiche sanft im Schatten<br />
verschwinden – auch die finale Ausleuchtung<br />
des Bildes geschieht heutzutage also am<br />
Rechner. Am Ende lässt sich das finale Filmbild<br />
kaum noch mit der ersten Aufnahme<br />
vergleichen. Da Kinobilder aber nicht wie<br />
eine Fotografie stillstehen, müssen sämtliche<br />
Korrekturen zu den nachfolgenden<br />
Bildern passen. „Dank neuester Software<br />
sind die Tage der mühsamen Bearbeitung<br />
der Einzelbilder glücklicherweise vorbei“,<br />
verriet Pablo fast schon erleichtert, und<br />
demonstrierte anhand von Markern, wie<br />
die Korrekturen im Bereich der Gesichter<br />
fest verankert werden können und somit bei<br />
einem Kameraschwenk nicht mitwandern.<br />
So lassen sich auch Hilfsmarkierungen eines<br />
Filmsets gekonnt retuschieren.<br />
Filmspaß dank harter Arbeit<br />
Wie die großen Maler im Kunstbereich so<br />
arbeiten die Koloristen beim Film an der<br />
bestmöglichen Umsetzung von Farben und<br />
Kontrasten. Da Kinofilme aber mit mindestens<br />
24 Bildern pro Sekunde produziert<br />
werden, ist der Aufwand, sowohl beim Dreh<br />
als auch bei der Nachbearbeitung, schlichtweg<br />
gigantisch. Wirklich dankbar ist dieser<br />
Berufszweig nicht, denn haben Pablo Garcia<br />
Soriano und seine Kollegen ihren Job<br />
perfekt erledigt, werden Sie im Kino davon<br />
kaum etwas bewusst bemerken. Stattdessen<br />
sind Sie gefangen in der perfekten Illusion,<br />
wie sie auch heutzutage im digitalen Zeitalter<br />
nur das Kino bieten kann.<br />
Das originale Kameramaterial kennt keine<br />
technischen Limits, muss aber angepasst<br />
werden<br />
Vor allem Kontrast und Beleuchtung werden<br />
am Computer völlig neu erstellt, bis der<br />
gewünschte Look entsteht<br />
Augenpartien werden aufgehellt: Die<br />
Nachbearbeitung verrutscht auch bei<br />
Bildschwenks nicht<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 55
<strong>Test</strong> Video<br />
Günstige Sat-Receiver im <strong>Test</strong><br />
KOMPAKTE SAT-RECEIVER FÜR DEN KLEINEN GELDBEUTEL<br />
Vielseitige Empfangszwerge<br />
Praktisch jeder aktuelle Flachbildfernseher verfügt über einen Triple-Tuner und damit die Möglichkeit, das Gerät ganz ohne<br />
separaten Digitalreceiver zu betreiben. Der meist höhere Komfort durch Twin-, Triple- oder Quad-Tuner und integrierten<br />
Festplatten sprechen aber weiterhin für ein externes Empfangsgerät.<br />
RICARDO PETZOLD, MIKE BAUERFEIND, CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Octagon XP1000+ Seite 57<br />
Edision Pingulux mini Seite 58<br />
Golden Interstar Xpeed LX1 Seite 59<br />
Smart CX Flat Seite 60<br />
Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
4.2014<br />
81 %<br />
gut<br />
Octagon<br />
XP1000+<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
Die Rückseite überzeugt<br />
mit einer funktionalen<br />
Ausstattung. Moderne<br />
Flachbildfernseher können<br />
via HDMI, ältere Geräte<br />
über Scart angeschlossen<br />
werden<br />
OCTAGON XP1000+<br />
Linux zum Schnäppchenpreis<br />
Screenshots<br />
Der neue Preistipp am Linux-Himmel<br />
heißt XP1000 plus und kommt von Octagon.<br />
Bei der Box handelt es sich um<br />
einen Singletunerreceiver, der sich mit<br />
der Ausstattung gegenüber den etablierten<br />
Enigma-Receivern nicht verstecken<br />
muss. Im Inneren des Gerätes arbeitet ein<br />
500 Megahertz starker MIPS-Prozessor,<br />
welcher für rasche Lade- und Umschaltzeiten<br />
sorgen soll. Die Rückseite besitzt<br />
eine funktionale Ausstattung, die auch<br />
Besitzer von in die Jahre gekommen Röhrenfernsehern<br />
zufriedenstellt. Octagon<br />
setzt weiterhin auf einen Scartanschluss.<br />
Flachbild-TV-Besitzer können auf einen<br />
HDMI-Anschluss zurückgreifen. Der digitale<br />
Ton wird parallel zu HDMI auch<br />
optisch für AV-Receiver bereitgestellt.<br />
Ein Netzwerkanschluss sowie die USB-<br />
Schnittstelle sorgen bei dem knapp 150<br />
Euro teuren Gerät für die optimale Datenanbindung.<br />
Das Netzteil hat der Hersteller<br />
ausgelagert, wodurch die Box auch<br />
zum Betrieb an mobilen Anlagen, etwa<br />
im Wohnmobil oder LKW, geeignet ist.<br />
Ein Netzschalter steht trotzdem direkt an<br />
der Rückseite bereit. Die Front weist die<br />
Grundbedienelemente sowie, hinter einer<br />
Klappe versteckt, zwei Smartcardleser<br />
und einen CI-Anschluss auf. Einzig auf<br />
ein Display muss verzichtet werden. Im<br />
Alltagsbetrieb überzeugt der Receiver mit<br />
seinen Umschaltzeiten von rund 1,25 Sekunden<br />
bei uncodierten HDTV-Sendern,<br />
und etwa 1,5 Sekunden bei codierten<br />
HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich<br />
auch beim XP1000 plus frei in der Ansicht<br />
gewählt werden. Unter anderen die<br />
Linux-Entwicklergruppen OpenATV sowie<br />
OpenPLI stellen alternative Images<br />
für die Box bereit. Die Einspielung ist<br />
denkbar einfach: Nachdem die Software<br />
aus dem Internet geladen wurde, muss das<br />
entpackte File inklusive des Überordners<br />
auf einen FAT32 formatierten USB-Stick<br />
aufgespielt werden. Nach Abschluss startet<br />
das Gerät neu und begrüßt Sie mit dem<br />
bekannten Startbildschirm. Multimedial<br />
kann der XP 1000 plus mit vergleichbaren<br />
E2-Receivern gut mithalten. Über eine<br />
externe Festplatte können bei Verwendung<br />
des OpenATV-Images wie gewohnt<br />
Sendungen mitgeschnitten werden. Aufgrund<br />
der USB 2.0-Übertragungskapazität<br />
ist das Aufnahmepotential allerdings<br />
etwas kleiner wie bei vergleichbaren Geräten<br />
mit integriertem Speichermedium.<br />
Zwei bis drei HDTV-Aufnahmen aber<br />
auch vier SD-Aufnahmen sind problemlos<br />
möglich. Neben der eigentlichen Sendung<br />
werden wie von Enigma2 gewohnt auch<br />
sämtliche Zusatzdienste wie der EPG,<br />
die Sendungsbeschreibung sowie auch<br />
Videotextdaten und weitere Tonspuren<br />
mitgeschnitten. Neben Aufnahmen kann<br />
der integrierte Mediaplayer auch MP3-<br />
Musikdatein, Bilder und Videos abspielen.<br />
Vorteile bietet die Box für all jene, die<br />
bereits ein Gerät mit „E2-Software“ nutzen.<br />
Die Senderlisten sind in diesem Fall<br />
kompatibel, sodass nicht für jede Box eine<br />
eigene Liste erstellt werden muss. Auch<br />
die Programme wie etwa „Dreamboxedit“<br />
arbeiten mit dem Receiver sehr zuverlässig<br />
zusammen. Dank der komplexen<br />
DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle<br />
kann die Box an jeder Anlage zum Einsatz<br />
kommen. Auch Unicable wird verarbeitet.<br />
Die Bildqualität bietet keinen Anlass zur<br />
Kritik. Die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen<br />
werden an unseren <strong>Test</strong>monitoren ohne<br />
Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.<br />
schnelle Bewegungen meistert der HDTV-<br />
Empfänger ebenfalls mit Bravour.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 57
<strong>Test</strong> Video<br />
Günstige Sat-Receiver im <strong>Test</strong><br />
4.2014<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
Edison<br />
Pingulux Mini<br />
<strong>Test</strong>sieger<br />
Trotz seiner geringen Größe<br />
wartet der kleine Edision-Receiver<br />
mit allerlei Technik auf. Um<br />
die Volle Leistungsfähigkeit des<br />
Gerätes zu sehen, sollte die Box<br />
allerdings via HDMI mit dem TV-<br />
Gerät verbunden werden<br />
EDISION PINGULUX MINI<br />
Mini-Pinguin mit Biss<br />
Dass Set-Top-Boxen nicht immer riesig<br />
sein müssen, beweist der Edision<br />
Pingulux mini. Die kleine Box, die kaum<br />
größer ist als zwei Zigarettenschachteln,<br />
überzeugt. Die Front verfügt über eine<br />
Viersegmentanzeige, welche die Kanalnummer<br />
oder auch den Kanalnamen darstellt.<br />
Die Grundbedienelemente sind an<br />
der Oberseite angebracht. Dank dieser<br />
kann der Receiver auch ohne Signalgeber<br />
genutzt werden. An der rechten Seite<br />
finden wir einen Kartenleser vor. Von<br />
Haus aus ist dieser mit dem Conax belegt.<br />
An der gegenüberliegenden Seite befindet<br />
sich einer der beiden am Gerät verbauten<br />
USB-Anschlüsse. Die zweite USB-Buchse<br />
ist wie auch der Netzwerkanschluss und<br />
ein HDMI-Ausgang an der Rückseite zu<br />
finden. Aufgrund der kompakten Größe<br />
muss der Pingulux mini mit einem externen<br />
12-Volt-Netzteil auskommen. Eine<br />
Grundkanalliste, bei der sich die gängigen<br />
deutschen HD-Programme auf den<br />
forderten Programmplätzen befinden, ist<br />
ebenfalls implementiert. Somit kann der<br />
HD-Receiver in Windeseile in Betrieb<br />
genommen werden. Bei der Bootzeit ist<br />
der Pingulux mini etwas träge. Rund 70<br />
Sekunden benötigt der Reciever für einen<br />
Start. In dieser Zeit wird der Nutzer allerdings<br />
mit einem animierten und akustisch<br />
untermalten Video unterhalten. Die<br />
Umschaltzeiten sind hingegen flott, 1,25<br />
Sekunden von SD auf SD und nur 1,5 Sekunden<br />
von einem HD zu einen anderen<br />
HD-Kabnal gehen in Ordnung. Beim EPG<br />
setzt Edision auf die freie Ansichtenwahl<br />
des Nutzers. Dieser hat die Möglichkeit,<br />
zwischen Einzell- und Mehrkanalansicht<br />
zu wechseln. Etwas ungewöhnlich ist dabei<br />
nur, dass die ansonsten mit EPG oder<br />
Guide bezeichnete Taste beim Pingulux<br />
mini mit „EDV“ bezeichnet ist. Wie bei<br />
Linux-Geräten üblich, kann der Pingulux<br />
mini mit umfangreicher Medienunterstützung<br />
punkten. Diverse Videoformate,<br />
darunter auch MKV, können von externen<br />
Datenträgern wiedergegeben werden.<br />
Lediglich WMV-HD versteht er nicht.<br />
Auch Audio- und Fotodateien stellen das<br />
Gerät vor keine unlösbare Aufgabe. Auch<br />
wenn der Pingulux mini keine interne<br />
Festplatte verbaut hat und eine Nachrüstung<br />
nicht vorgesehen ist, eignet sich das<br />
Gerät als Aufnahmegerät. Dazu wird einfach<br />
einer der beiden USB-Anschlüsse mit<br />
einer externen Festplatte versehen. Wird<br />
ein entsprechend schneller Datenträger<br />
verwendet, sind auf diese Weise zwei HD-<br />
Aufnahmen gleichzeitig möglich. Parallel<br />
kann dann auf demselben Transponder<br />
ein weiteres Programm geschaut werden.<br />
Der Empfang von Pay-TV ist aufgrund des<br />
wenig gebräuchlichen Conax-Entschlüsselungssystems<br />
nur eingeschränkt möglich.<br />
Ist das Gerät per LAN-Kabel oder<br />
mittels WLAN Stick ins Netzwerk eingebunden,<br />
können auch Netzwerkfestplatten<br />
als Speichermedium genutzt werden.<br />
Neben linearen TV-Inhalten lassen sich<br />
mit dem Pingulux mini Internet-Applikationen<br />
nutzen. Sogar eine Aufnahme von<br />
Youtube-Inhalten ist dabei möglich. Weiterhin<br />
stehen Shoutcast, Web TV, Kartina<br />
TV sowie IPTV zur Verfügung. Mittels<br />
des integrierten Opera Browsers können<br />
die Werbepausen auch durch surfen im<br />
Internet verkürzt werden. Leider bleibt<br />
bei der aktuellen Firmware HbbTV noch<br />
außen vor. An unserem HDMI-Analyzer<br />
können wir keine Unregelmäßigkeiten<br />
am digitalen Bildausgang feststellen. Auch<br />
die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen stellt die<br />
kleine Box ohne Bildruckler dar.<br />
Screenshots<br />
Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
4.2014<br />
79 %<br />
gut<br />
Golden Interstar<br />
Xpeed LX1<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
Flachbild-TV-Besitzer müssen<br />
den Enigma2-Receiver<br />
via HDMI Schnittstelle<br />
anschließen umd gute<br />
Digitale Bilder auf dem<br />
Fernseher sehen zu können,<br />
ein YUV-Anschluss<br />
steht nicht parat<br />
GOLDEN INTERSTAR XPEED LX1<br />
Linux zum Schnäppchenpreis<br />
Beim Xpeed LX1 handelt es sich um einen<br />
Singletuner-Receiver, der sich aufseiten<br />
der Ausstattung gegenüber den etablierten<br />
Enigma-Receivern nicht verstecken muss.<br />
Die Front ist mit einer Viersegmentanzeige<br />
ausgestattet, welche die Kanalnummer<br />
des gewählten Senders ausgibt. Klappt<br />
man die, über die gesamte Gerätebreite<br />
befindliche Frontklappe auf, so findet<br />
der Nutzer einen USB-Anschluss sowie<br />
zwei Kartenleser vor. Zudem sind die<br />
Grundbedienelemente Standby und die<br />
Kanalwahltasten vorhanden. Die Rückseite<br />
ist funktional ausgestattet. Moderne<br />
Flachbildfernseher können ausschließlich<br />
via HDMI versorgt werden, während für<br />
ältere TV-Geräte ein Scartanschluss bereitsteht.<br />
Dank der zusätzlichen USB-<br />
Schnittstelle an der Rückseite sowie einem<br />
LAN-Anschluss ist die Box voll multimediafähig.<br />
Das Netzteil hat der Hersteller,<br />
wie von vielen anderen Einstiegsgeräten<br />
bekannt, ausgelagert. Der fest verbaute<br />
DVB-S2-Sattuner besitzt leider keinen<br />
Ausgang, wodurch eine Durchschleiffunktion<br />
bei diesem Gerät nicht möglich<br />
ist. Wie gewohnt muss beim ersten Einschalten<br />
eine Erstinstallation absolviert<br />
Screenshots<br />
werden. Dabei setzt Golden Interstar auf<br />
das Enigma2 bekannte Inbetriebnahmemenü.<br />
Schnell werden die einzelnen<br />
Schritte durchlaufen und nach knapp fünf<br />
Minuten ist der Xpeed LX1 komplett einsatzfähig.<br />
Dank der vorinstallierten Favoritenliste<br />
steht dem TV-Betrieb nichts<br />
im Wege. Mit Umschaltzeiten von 1,25 bis<br />
1,5 Sekunden ist die Box für Vielzapper<br />
geeignet. Der EPG kann wie gewohnt<br />
wahlweise im Multi- als auch im Einzelkanalmodus<br />
angezeigt werden. Die direkte<br />
Timerprogrammierung ist mithilfe<br />
der grünen Farbtaste möglich. Keine Probleme<br />
stellen Mehrfachaufnahmen dar,<br />
solange sich die gewünschten Sendungen<br />
alle auf dem einen verfügbaren Tuner<br />
befinden. Zwei HDTV-Aufnahmen und<br />
vier SD-Aufnahmen sind der Redaktion<br />
im <strong>Test</strong> zeitgleich auf einem angeschlossen<br />
USB-Datenträger ohne Störungen<br />
geglückt. Über das Erweiterungsmenü<br />
können Zusatzplugins installiert werden.<br />
Unter anderem steht ein AirPlay-Plugin<br />
zur Verfügung, womit Daten vom iPhone<br />
oder iPad direkt über die Box zum<br />
TV-Gerät gestreamt werden können. Natürlich<br />
stehen auch die herkömmlichen<br />
Multimedia-Plugins bereit um beispielsweise<br />
Urlaubsbilder, das Lieblingsalbum<br />
in MP3-Format oder aufgezeichnete Sendungen<br />
wiederzugeben. Neben diversen<br />
Multimediaplugins verfügt der Xpeed<br />
LX1 auch über eine HbbTV-Unterstützung.<br />
Der dafür nötige Webbrowser kann<br />
unter PlugIns installiert werden. Der<br />
Hersteller setzt dabei auf den bekannten<br />
Opera Browser, der vor allem durch seine<br />
Zuverlässigkeit überzeugt. Der integrierte<br />
Empfangstuner des Xpeed LX1 überzeugt<br />
mit seiner guten Empfindlichkeit von minus<br />
87 dBm. Somit lassen sich auch etwas<br />
schwächere Signale nicht alltäglicher Satelliten<br />
problemlos mit der Box empfangen.<br />
Die DiSEqC-Unterstützung, egal ob<br />
mit Drehanlage, großer Multifeedeinheit<br />
oder Unicablesystem, fällt fehlerfrei aus.<br />
Auch eine Blindscanfunktion ist enthalten.<br />
Leider funktioniert diese noch nicht<br />
mit allen Images erfolgreich. Die Bildqualität<br />
bietet keinen Anlass zur Kritik. Die<br />
eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen werden an<br />
unseren <strong>Test</strong>monitoren ohne Mängel angezeigt.<br />
Laufbänder bzw. schnelle Bewegungen<br />
meistert der knapp 140 Euro teure<br />
HDTV-Empfänger ebenfalls mit Bravour.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 59
<strong>Test</strong> Video<br />
Günstige Sat-Receiver im <strong>Test</strong><br />
4.2014<br />
74 %<br />
gut<br />
Smart<br />
CX Flat<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
Dank der integrierten<br />
USB-Schnittstelle kann<br />
der CX Flat auch als<br />
Mediaplayer eingesetzt<br />
werden. Eine Aufnahmefunktion<br />
wurde allerdings<br />
nicht integriert und auch<br />
hybride Dienste sind<br />
aufgrund der fehlenden<br />
Netzwerkschnittstelle<br />
nicht möglich<br />
SMART CX FLAT<br />
Mini HD-Receiver<br />
Mit dem CX Flat bietet Smart einen FTA-<br />
Minimalreceiver an, der weder über einen<br />
Netzwerkanschluss noch einen zweiten<br />
Tuner verfügt. Zudem gibt es kein Display,<br />
doch der Receiver ist so kompakt gebaut,<br />
dass er bequem hinter einem Flachbildfernseher<br />
montiert werden kann. Die Verpackung<br />
zum Gerät mutet fast ein wenig<br />
wie eine Mogelpackung an, denn der CX<br />
Flat ist kaum größer als eine Zigarettenschachtel<br />
und es würden locker drei<br />
Geräte in den Karton passen. Aber Smart<br />
legt dem Gerät ja auch noch einiges an<br />
Zubehör bei. Hierzu gehört das 12-Volt-<br />
Netzteil, eine Fernbedienung, ein externer<br />
Infrarot-Sensor sowie ein HDMI-Kabel.<br />
Leider eignet sich das Kabel aber nur bei<br />
sehr naher Montage am TV-Gerät, denn<br />
es ist mit 50 Zentimeter Länge relativ<br />
kurz geraten. Hinter dem Fernseher wird<br />
der Kleinstreceiver mittels beigelegtem<br />
doppelseitigem Klebeband befestigt. Zur<br />
Wandmontage liegen zudem Schrauben<br />
und Dübel bei. Der CX Flat verfügt<br />
trotz seiner Größe über die wichtigsten<br />
Anschlüsse. Neben dem obligatorischen<br />
Antenneneingang sind dies: HDMI, ein<br />
koaxialer Digitalausgang sowie ein USB-<br />
Anschluss. Praktischerweise funktioniert<br />
das Gerät mit 12 Volt, sodass ein mobiler<br />
Betrieb im PKW, Caravan oder LKW (ggf.<br />
mit zusätzlichen 24- auf 12-Volt-Wandler)<br />
möglich ist. Beim ersten Start wird der<br />
Nutzer durch das smart-typische Installationsmenü<br />
geführt. Eine automatische<br />
DiSEqC-Erkennung erleichtert dem Nutzer<br />
hierbei die Einrichtung. Anschließend<br />
folgt die RAPS-Konfiguration. Hier wird<br />
das zu empfangende Regionalprogramm<br />
der Öffentlich-Rechtlichen Sender angewählt.<br />
Außerdem können auf Wunsch<br />
Erotik-Sender und Call-TV-Programme<br />
ausgeblendet werden. Einige Sekunden<br />
später steht der Receiver schon betriebsbereit<br />
zur Verfügung. Eine Bildeinrichtung<br />
ist während der Installation übrigens<br />
nicht vorgesehen. Wer andere Formate<br />
als das voreingestellte 1 080i benötigt,<br />
muss dies im Anschluss selber über das<br />
Systemmenü ändern. Übrigens: Eine Bedienbarkeit<br />
des Gerätes ist nur gegeben,<br />
wenn der beiliegende Infrarot-Sensor am<br />
Gerät angeschlossen ist, da am Receiver<br />
selber keine Infrarot-Diode verbaut wurde.<br />
Etwas nervig ist die Tatsache, dass<br />
der Receiver in der Werkseinstellung bei<br />
systemrelevanten Menüs stets nach einem<br />
PIN (Werkseinstellung 0000) verlangt.<br />
Glücklicherweise lässt sich diese Kindersicherung<br />
aber in den Systemeinstellungen<br />
deaktivieren. Erfreulich ist der flinke<br />
Kanalwechsel. Im Schnitt 2,5 Sekunden<br />
messen wir beim Wechsel HD auf HD<br />
(inkl. Transponderwechsel). Der CX Flat<br />
ist übrigens ein reiner FTA-Receiver. Unterstützt<br />
werden Anlagen mit normalen<br />
LNB, DiSEqC 1.0, DiSEqC 1.1, DiSEqC 1.2<br />
sowie USALS und Unicable-Systeme. Das<br />
System pflegt in regelmäßigen Abständen<br />
selbstständig Sender in die Kanalliste ein.<br />
Leider verfügt der CX Flat über keine<br />
PVR-Funktion. Aufnahmen und Timeshift<br />
sind somit nicht möglich. Dennoch<br />
besteht die Möglichkeit, einen Datenträger<br />
(USB-Stick oder externe Festplatte)<br />
an den USB-Anschluss anzudocken.<br />
Unter anderem konnten wir HD-Filme<br />
im MKV- und TS-Container abspielen.<br />
WMV-HD, DivX sowie Blu-ray-Images<br />
wurden hingegen mit dem Hinweis „Falsches<br />
Format“ abgewiesen. Leider funktionierte<br />
die Videovorschau (Fenster neben<br />
dem Filmverzeichnis) nur sporadisch und<br />
blieb bei den meisten Filmen schwarz.<br />
Screenshots<br />
Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
60 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
So richten Sie Ihre Satantenne ein<br />
1.<br />
Als Erstes muss eine<br />
Montageposition<br />
mit freier Sicht nach<br />
Süden gefunden<br />
werden. Hier helfen<br />
Smartphone-Tools,<br />
die die exakte Position<br />
von Astra ermitteln<br />
können<br />
2.<br />
Erfreulicherweise<br />
verfügen die meisten<br />
Antennen über<br />
eine Elevationsskala.<br />
Damit lässt sich die<br />
Neigung schon relativ<br />
exakt einstellen,<br />
sofern der Mast exakt<br />
gerade ist<br />
3.<br />
Links ein einfacher<br />
Sat-Finder, der lediglich<br />
einen Ausschlag<br />
anzeigt, wenn eine<br />
Sat-Position erreicht<br />
wurde. Daneben<br />
ein komfortableres<br />
Gerät mit exakter<br />
Positionsanzeige<br />
4.<br />
Der Empfang lässt<br />
sich nochmals deutlich<br />
optimieren,<br />
wenn die Position<br />
des LNB eingerichtet<br />
wird. Das betrifft sowohl<br />
die Schräge als<br />
auch den Abstand<br />
zum Refl ektor<br />
Ausstattung <strong>Test</strong>sieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Edision Octagon Golden Interstar Smart<br />
Modell Pingulux XP1000+ Xpeed LX1 CX Flat<br />
Preis (UVP) 99 Euro 149 Euro 140 Euro 79,95 Euro<br />
Maße (B/H/T) 14,5 × 3,5 × 11 cm 20,5 × 5,6 × 11,7 cm 26 × 20 × 5 cm 15 × 2 × 7 cm<br />
Gewicht 0,5 kg 1,8 kg 2,1 kg 0,2 kg<br />
Merkmale<br />
Display LED LED<br />
Auflösung 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/CI/CI+ Conax 2 ×<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe optional extern optional extern optional extern optional extern<br />
PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />
Stromverbrauch Betrieb/Standby 7 W/0,5 W 12 W/1 W 11 W/0,4 W 5,3 W/0,4 W<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
optisch<br />
USB<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Eingänge 1 2 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1<br />
Sonstige LAN, RS-232 LAN, RS-232 LAN, RS-232 –<br />
Receiverfunktionen<br />
Speicherplätze 6 000 unbegrenzt unbegrenzt 4 000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit 70 s/1,25 s 80 s/1,25 s 10 s/1,5 s 19 s/2,5 s<br />
Software-Download Sat/USB/Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) 2 4 >2<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/YESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –88 dBm –88 dBm –86,5 dBm –84,5 dBm<br />
Weißbeleg 691 mV 684 mV 711 mV –<br />
Helligkeitsrauschen 74,4 dB 86,1 dB 76,9 dB –<br />
Farbrauschen 67,7 dB 79,8 dB 67,1 dB –<br />
Sauberkeit hell/dunkel 98,8 % 98,9 % 99,1 % –<br />
Graustufenlinearität 97,9 % 98 % 99,3 % –<br />
Farbabweichung 0,5 deg 0,3 deg 0,3 deg –<br />
optisch<br />
USB<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Sehr gut Gut Gut Gut<br />
85 % 81 % 79 % 74 %<br />
optisch<br />
USB<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
optisch<br />
USB<br />
Vor-/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Zwei Betriebsysteme parallel nutzbar<br />
+ Kleine Bauform<br />
+ Gute Multimediaeigenschaften<br />
– Kein Scartanschluss<br />
– Kein CI-Schacht<br />
+ Günstig<br />
+ Erweiterbar dank Enigma2<br />
+ Empfindlicher Tuner<br />
– Kein Display<br />
– Kein Front-USB<br />
+ Übersichtliches Installationsmenü<br />
+ Festplatte integrierbar<br />
+ Front-USB<br />
– Keine analogen Audioausgänge<br />
– Signalstärkeanzeige mangelhaft<br />
+ Kompakte Bauform<br />
+ Blindscan<br />
– Keine PVR-Funktion<br />
– Fernbedienung unhandlich<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 61
<strong>Test</strong> Video<br />
Blu-ray Recorder<br />
4.2014<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Panasonic<br />
DMR-BST845<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
Zwei Sat-Tuner,<br />
riesige Festplatte<br />
und DVD- sowie<br />
Blu-ray-Brenner<br />
vereint der<br />
DMR-BST845<br />
in einem kompakten<br />
Gehäuse<br />
PANASONIC DMR-BST845<br />
All-In-One Aufnahmemaschine<br />
Die Aufzeichnungsfunktionen von Flachbildfernsehern haben meist einen entscheidenden Haken: Sie können Ihre Aufnahmen<br />
häufig nicht auf anderen TVs abspielen. Panasonics Blu-ray-Rekorder löst das Problem und bietet darüber hinaus<br />
noch viel mehr.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Im Vergleicht zum Vorjahresmodell<br />
kommt der DMR-BST845 mit einer<br />
vollständig rauchfarbenen und abgerundeten<br />
Frontplatte daher. Wie ausgewiesene<br />
Panasonic-Experten wissen,<br />
kennzeichnet Panasonic den verbauten<br />
Tuner jeweils mit einer Abkürzung im<br />
Produktnamen. So steht DMR-BST für<br />
Sat-Anschluss und DMR-BCT für die<br />
ansonsten technisch identische Kabelvariante.<br />
Mit dem integrierten Twin-Tuner,<br />
Blu-ray-Laufwerk, 1-Terabyte -Festplatte<br />
sowie einer Brennfunktion für<br />
DVD und Blu-ray bietet das Gerät von<br />
Panasonic eine universelle Aufnahmemaschine<br />
und eine Multimediazentrale für<br />
das Wohnzimmer. Die obenliegenden<br />
Schalter für Standby und Laufwerksauswurf<br />
sind etwas unpraktisch, denn<br />
steht das Gerät mit anderen Geräten im<br />
Hi-Fi-Rack, müssen Nutzer stets darauf<br />
achten, dass die Schalter frei liegen<br />
– zumal die Fernbedienung keinen<br />
Auswurfknopf bereithält.<br />
Ausstattung überzeugt<br />
Blu-ray-Laufwerk/Brenner sowie zwei CI-<br />
Plus-Slots, ein USB-Anschluss und ein<br />
SD-Kartenslot verbergen sich hinter der<br />
rauchfarbenen Frontblende, welche sich<br />
beim Auswerfen eines Mediums auch<br />
von alleine öffnet und schließt. Rückseitig<br />
finden wir aber nichts Neues: Einen<br />
HDMI-Ausgang, einen weiteren USB-<br />
Slot sowie zwei Sat-Anschlüsse. Digitale<br />
Audiosignale können sowohl koaxial als<br />
auch optisch abgenommen werden. Analog<br />
stehen zwei Cinch-Buchsen für den<br />
Ton zur Verfügung. Analoge Videosignale<br />
gibt der Panasonic nicht aus, die<br />
Scart-Buchse dient als Eingang und somit<br />
nur dem Anschluss externer Geräte.<br />
Der Rekorder lässt sich ausschließlich an<br />
Fernseher mit HDMI-Eingang anschließen,<br />
während zumindest die Aufnahme<br />
von analogen Zuspielern wie Video-Rekordern<br />
oder anderen älteren Geräten<br />
möglich ist. Ins Netzwerk verbindet sich<br />
das Gerät wahlweise über Kabel oder<br />
WLAN. Leider sperrt Panasonic ältere digitale<br />
Camcorder aus, denn eine Firewire-<br />
Schnittstelle zur digitalen Archivierung<br />
suchen wir vergebens.<br />
Installation<br />
Am Menü hat Panasonic nichts verändert<br />
und so kommt einem alles irgendwie vertraut<br />
vor. Die Initialisierung des Gerätes<br />
inklusive Suchlauf und Netzwerkkonfiguration<br />
dauert eine ganze Weite. Positiv<br />
zu erwähnen ist hierbei die automatische<br />
DiSEqC-Konfiguration, die der Rekorder<br />
an unserer <strong>Test</strong>anlage mit Bravur<br />
erledigt. Neben DiSEqC A/B und 1.0 werden<br />
auch Unicable-Anlagen unterstützt.<br />
Die Einrichtung muss aber während der<br />
Erstinstallation erfolgen, da ansonsten<br />
bei einem späteren Wechsel zwischen<br />
Normalempfang und Unicable eine komplette<br />
Neuinstallation erforderlich ist.<br />
Kanalmanagement<br />
Gewohnt vorbildlich ist die Kanalsortierung.<br />
Vom Beginn an haben Nutzer<br />
eine recht gut sortierte Liste vorliegen,<br />
die natürlich auch nach persönlichen<br />
Bedürfnissen verändert werden kann.<br />
Auch hier überzeugt die logische Nutzerführung,<br />
die eigentlich kaum einen<br />
Blick in das sehr umfangreiche Handbuch<br />
nötig macht. Insgesamt können<br />
vier separate Kanallisten vom Nutzer mit<br />
seinen Lieblingssendern befüllt werden.<br />
Ansonsten finden sich auch in der aktuellen<br />
Modellgeneration alle gewohnten<br />
Sortierfunktionen wie eine alphabetische<br />
Anordnung sowie wählbare Kategorien<br />
„Alle“, „Free TV“, „Pay TV“, „HDTV“<br />
und „Radio“.<br />
Aufnahme<br />
Dank integrierter 1-Terabyte-Festplatte<br />
lassen sich zahlreiche Sendungen archivieren.<br />
Mit dem Twin-Tuner sind zwei<br />
Aufnahmen gleichzeitig kein Problem.<br />
Vorbildlich ist die Schnittfunktion. Einfach<br />
und selbsterklärend kann der Nutzer<br />
nach der Aufnahme seinen Mitschnitt<br />
direkt am Fernsehbildschirm bearbeiten<br />
und beispielsweise Werbeblöcke entfernen.<br />
Da es sich bei dem Gerät auch um<br />
einen Blu-ray-Rekorder handelt, ist das<br />
Bilder: © Nik_Merkulov - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
62 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
anschließende Überspielen der Aufnahme<br />
auf Blu-ray natürlich ebenfalls möglich.<br />
Hier muss sich der Nutzer zwischen<br />
verschiedenen Varianten entscheiden:<br />
entweder wird die Originalqualität auf<br />
den Rohling gebrannt oder es erfolgt zuvor<br />
eine Komprimierung der Aufnahme.<br />
Hierzu stehen verschiedene Qualitätsstufen<br />
zur Verfügung. Trotz des dann länger<br />
dauernden Kopiervorganges empfehlen<br />
wir, diesen Weg zu gehen. Der Grund:<br />
Viele Blu-ray-Player können mit Filmen<br />
im Originalformat (DR beim Panasonic)<br />
nicht umgehen und spielen solche blauen<br />
Scheiben nicht ab. Ein weiterer Vorteil<br />
der Komprimierung: Die Dateigröße verringert<br />
sich und es passt mehr Material<br />
auf den Rohling. In der höchsten Stufe<br />
(HG) konnten wir keinerlei Qualitätsunterschiede<br />
zum Original feststellen. Selbst<br />
die Komprimierung in HX und HE zeigte<br />
bei unserem <strong>Test</strong>film absolut zu vernachlässigende<br />
Qualitätsminderungen. Ein<br />
Brennen auf DVD ist übrigens auch möglich,<br />
dann aber nur in SD-Qualität. Einschränkungen<br />
erwarten den Nutzer nur<br />
bei der Nutzung von CI-Plus-Modulen<br />
von HD-Plus und Sky. Bis auf die ProSiebenSat1-Sendergruppe<br />
werden hier dauerhafte<br />
Aufnahmen leider unterbunden.<br />
Lediglich Timeshift kann genutzt werden.<br />
Im Falle von ProSiebenSa1 ist hingegen<br />
Screenshots<br />
auch ein Brennen auf Blu-ray möglich.<br />
Allerdings wird die Aufnahme wegen<br />
„Kopierschutzbeschränkung“ verschoben<br />
und von der Festplatte gelöscht.<br />
Key-Word-Aufnahme<br />
Eine völlig neue Funktion ist das „Keyword<br />
Recording“. Hier gibt der Nutzer<br />
Schlüsselwörter ein. Der Rekorder sucht<br />
passende Sendungen aus und nimmt diese<br />
dann automatisch auf. So würden beispielsweise<br />
beim Schlüsselwort „Tatort“<br />
sämtliche Folgen der Serie auf die Festplatte<br />
gebannt. Allerdings ist die Funktion<br />
aufgrund vieler fehlender Konfigurationsmöglichkeiten<br />
noch nicht ausgereift.<br />
So hatten wir nach 24 Stunden insgesamt<br />
acht gleiche Folgen einer Serie auf der<br />
Festplatte und noch dazu in SD, weil der<br />
Rekorder (noch) keine HD-Priorisierung<br />
kennt. Schließlich landeten auch noch<br />
verschlüsselte Sendungen auf der Festplatte,<br />
obwohl wir im <strong>Test</strong>gerät zu diesem<br />
Zeitpunkt kein Modul installiert hatten.<br />
Das Problem lässt sich ein wenig einschränken,<br />
wenn die Funktion auf die<br />
Favoritenliste und damit vom Nutzer speziell<br />
ausgewählte Sender priorisiert wird.<br />
Externe Datenträger<br />
Jeweils eine externe Festplatte lässt am<br />
Gerät andocken. Diese muss aber vor der<br />
Erstnutzung registriert werden und kann<br />
fortan nur am Digitalreceiver genutzt<br />
werden. Selbst eine Bearbeitung am PC ist<br />
nicht möglich und dies auch bei eigentlich<br />
frei empfangbaren Sendungen. Selbstverständlich<br />
ist der DMR-BST845 auch<br />
hybridtauglich. So haben die Entwickler<br />
dem Gerät HbbTV spendiert. Dadurch<br />
ist der Zugriff beispielsweise auf den Digitaltext<br />
und Mediatheken diverser Sender<br />
möglich. Außerdem steht mit VIERA<br />
Connect der Zugriff auf zahlreiche Apps<br />
zur Verfügung.<br />
Multimedia<br />
Mit Netzwerkfunktionen kann der<br />
Panasonic ebenfalls punkten. So gibt es<br />
einen DLNA-Client für den Zugriff auf<br />
andere Quellen im heimischen Netzwerk.<br />
Anders herum kann der Panasonic als<br />
DLNA-Server eingerichtet werden und<br />
stellt dann seine Inhalte ins Netzwerk.<br />
Das betrifft nicht nur aufgenommene<br />
Filme von der Festplatte, sondern beispielsweise<br />
auch den Tuner. Denn via<br />
DLAN kann auf die Sender zugegriffen<br />
werden und diese dann über ein zweites<br />
Gerät abgespielt werden. Ist also im<br />
Schlafzimmer kein Kabelanschluss, dafür<br />
aber LAN vorhanden, kann das Fernsehsignal<br />
über das Netzwerk gestreamt werden.<br />
Das funktioniert selbstverständlich<br />
auch drahtlos, sodass auch Tablets oder<br />
Smartphones auf die Kanalliste zugreifen<br />
können – entweder über einen DLNA-<br />
Browser oder die Panasonic-eigene App<br />
„Diga-Player“.<br />
Zusatzfeatures<br />
Via Internet oder unterwegs mit Smartphone<br />
oder Tablet lassen sich damit<br />
bequem Aufnahmen programmieren und<br />
zum Gerät senden. Außerdem beherrscht<br />
das Gerät 4-K-Upscaling. Wer also bereits<br />
über einen Ultra-HD-Flachbildfernseher<br />
verfügt, kann sich die Signale vom<br />
Panasonic entsprechend hochrechnen<br />
lassen. Mit an Bord ist auch Miracast, um<br />
drahtlos Inhalte vom mobilen Endgerät<br />
auf den Fernseher zu streamen und die<br />
3D-Wiedergabe von entsprechenden<br />
TV-Sendern und Filmdiscs. Leider hat<br />
Panasonic beim Rekorder nicht an die<br />
Entwicklungen bei den TV-Geräten<br />
angeknüpft und Sat>IP nicht integriert.<br />
Schade, denn dieses Feature hätte dem<br />
Rekorder aus unserer Sicht gut getan.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
DRM-BST845<br />
Preis (UVP)<br />
645 Euro/599 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
430 × 63 × 199 mm<br />
Gewicht<br />
2,8 kg<br />
Merkmale<br />
Auflösung 576i, 576p, 720p, 1 080i,<br />
1 080p, 2160p<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/<br />
CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />
Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe<br />
1 TB<br />
PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />
Stromverbrauch Betrieb/<br />
10,2 W/0,0 W**<br />
Standby<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Komponente<br />
optisch<br />
USB<br />
Ausgänge/Eingänge 1 1 0 1 2<br />
Sonstige<br />
Netzwerk<br />
Receiverfunktionen<br />
Speicherplätze k. A.<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit<br />
20 s/2,5 s<br />
Software-Download Sat/USB/<br />
Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) 2<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 2/0/0<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/YESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen)<br />
–89,6 dBm<br />
sehr gut 86 %<br />
Vorteile<br />
+ Sehr umfangreiche Ausstattung<br />
+ Sehr schnelle Bootzeit<br />
+ Ultra-HD Upscaling<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Direktaufnahme wird im Standby<br />
unterbrochen<br />
– Externe Festplatten nicht am<br />
PC lesbar<br />
– Kein Sat>IP integriert<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63
Hintergrund<br />
TV-Empfang und Aufnahme<br />
Für den Sat>IP-Empfang benötigen Sie einen<br />
Sat>IP-Sender, der mit der Sat-Schüssel<br />
verkabelt wird. Sämtliche Geräte müssen<br />
zudem ins Heimnetzwerk eingebunden<br />
werden<br />
Panasonics AXW804 bietet dank Doppeltunern<br />
und Sat>IP-Funktionalität schier<br />
endlose Empfangsmöglichkeiten. Die Installation<br />
ist dennoch einfach gehalten<br />
SAT>IP- UND AUFNAHMEFUNKTIONEN<br />
Keinen TV-Moment verpassen<br />
Überall im Haus oder sogar im Garten innerhalb des WLAN-Netzes kabellos fernsehen ist nicht länger nur ein<br />
Wunschtraum: TV-Streaming macht es möglich.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI, MIKE BAUERFEIND<br />
Aufnahmen tätigen Sie auch<br />
bei Fernsehern von Metz bequem<br />
im elektronischen Programmführer.<br />
Hierbei können<br />
Sie Intervallaufzeichnungen<br />
vornehmen und im Voraus<br />
planen<br />
Selbst im Stand-by-Modus<br />
signalisiert der Fernseher im<br />
Display die Aufnahme<br />
Mit aktuellen Panasonic-Fernsehern<br />
steht dem Nutzer bei der<br />
Einrichtung des Empfangswegs<br />
neben Kabel, Satellit oder Antenne auch<br />
Sat>IP als Möglichkeit zur Verfügung.<br />
Hierbei führt das klassische Satellitenkabel<br />
zu einem Sat>IP-Sender, der Bild<br />
und Ton über WLAN anderen Sat>IP-<br />
Geräten zur Verfügung stellt. Panasonic<br />
integriert Sat>IP ab der Serie ASW504.<br />
Je nach Gegebenheit kann dabei reiner<br />
Sat>IP-Empfang oder auch eine Mischung<br />
verschiedener Tunermöglichkeiten ausgewählt<br />
werden, also z. B. die Sendersuche<br />
über Kabel und Sat>IP. Beide Sendertabellen<br />
sind nach dem Suchlauf innerhalb der<br />
Programmliste abrufbar.<br />
Kabelloser Sat-Empfang<br />
Panasonic-Fernseher erkennen alle im<br />
Netzwerk vorhandenen Sat>IP-Geräte<br />
und listen diese entsprechend im Ein-<br />
Bilder: © Coloures-pic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Metz, Panasonic<br />
64 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Wählen Sie Sat>IP als Empfangsmöglichkeit<br />
und sind alle Geräten im Heimnetzwerk<br />
eingebunden, listet der Panasonic-TV die<br />
Sat>IP-Sender auf. Dann erfolgt der Programmsuchlauf<br />
Die Serverfunktion von Panasonic-TVs ermöglicht<br />
es, die Programminhalte anderen<br />
Fernsehern im Netzwerk bereitzustellen,<br />
selbst wenn diese nicht mit einem TV-<br />
Anschluss verkabelt sind<br />
Die Sender werden wahlweise über das<br />
WLAN-Netz gestreamt, die Zeitverzögerung<br />
beträgt nur wenige Sekunden. Mit<br />
der Panasonic-Viera-App gelingt das TV-<br />
Streaming auch auf Tablets<br />
richtungsmenü auf. Der Nutzer muss sich<br />
allerdings für eines entscheiden, denn die<br />
parallele Verwendung mehrerer Sat>IP-<br />
Server, beispielsweise zum Empfang vieler<br />
Sat-Positionen, ist derzeit nicht vorgesehen.<br />
Interessanterweise kann auch festgelegt<br />
werden, ob die Kombination aus<br />
Server und TV-Gerät im Unicast- oder<br />
Multicast-Modus laufen soll. Letzterer ist<br />
vor allem bei großen Gemeinschaftsanlagen<br />
wie in Hotels oder Krankenhäusern<br />
gebräuchlich. Auch Komfortmerkmale<br />
wie HbbTV und Videotext stehen in gewohnter<br />
Weise zur Verfügung. Allerdings<br />
konnten die Umschaltzeiten bei ersten<br />
<strong>Test</strong>s nicht ganz überzeugen, nach dem erfolgten<br />
Softwareupdate stehen diese einer<br />
klassischen Kabelanbindung aber kaum<br />
noch nach. Dank integriertem CI-Slot<br />
sind Panasonic-Fernseher Pay-TV-tauglich.<br />
Das beschränkt sich erfreulicherweise<br />
nicht nur auf die klassischen Empfangswege,<br />
sondern steht auch bei Sat>IP<br />
zur Verfügung. Beim Suchlauf kann sich<br />
der Nutzer entscheiden, ob nur Free-TVoder<br />
auch Bezahlsender eingelesen werden.<br />
Ist ein passendes Modul mit aktiver<br />
Karte eingeschoben, werden Sky, HD Plus<br />
oder auch Pay-TV der Kabelnetzbetreiber<br />
entschlüsselt. Einziger Nachteil ist die<br />
vielfach beschriebene Aufnahmesperre.<br />
Lediglich ein 90-minütiges Time-Shift<br />
ist bei kopiergeschützten Sendern möglich.<br />
Wird eine Festplatte angeschlossen,<br />
muss diese zunächst am Gerät formatiert<br />
werden und durch die Verknüpfung von<br />
USB-Festplatte und Fernseher können Sie<br />
die getätigten Aufnahmen nicht ansehen,<br />
wenn Sie die USB-Festplatte an anderen<br />
Fernsehern betreiben.<br />
Fernsehen überall im Haus<br />
Um das Problem der USB-Festplattenverknüpfung<br />
zu umgehen, können Panasonic-Fernseher<br />
aufgezeichnete Inhalte im<br />
Netzwerk freigeben. Sitzen Sie mit einem<br />
Tablet im Garten oder installieren weitere<br />
Fernseher (z. B. im Schlafzimmer),<br />
müssen Sie sich über eine TV-Verkabelung<br />
keine Gedanken machen. Sobald<br />
Sie einen Panasonic-Fernseher mit TV-<br />
Signalen füttern, kann dieser die Inhalte<br />
anderen Geräten zur Verfügung stellen<br />
und das wahlweise drahtlos. Hierzu müssen<br />
Sie lediglich die Serverfunktion des<br />
Panasonic-TVs aktivieren, was z. B. im<br />
Falle des von uns getesteten AXW804<br />
kinderleicht gelingt. Ist der Fernseher mit<br />
Ihrem Heimnetzwerk verbunden, ist der<br />
AXW804 für andere Geräte sichtbar und<br />
Sie können mit diesen auf die TV-Aufnahmen<br />
des Panasonic- TVs zugreifen oder<br />
das Liveprogramm streamen. Im Falle von<br />
Tablets gelingt das Programm strea ming<br />
über die Panasonic-Viera-App und dies<br />
von überall auf der Welt.<br />
Eine Aufnahme für alle<br />
Der TV-Hersteller Metz liefert seine Fernseher<br />
meist mit integrierter Festplatte aus,<br />
zwischen 250 und 1 000 Gigabyte Speicher<br />
stehen dabei zur Verfügung. Aufnahmen<br />
lassen sich nicht nur ohne externe<br />
USB-Geräte durchführen, sondern<br />
auch bearbeiten und sogar exportieren.<br />
Wie bei Panasonic-TVs programmieren<br />
Sie Aufnahmen über den elektronischen<br />
Programmführer. Im Falle von Metz landen<br />
die Inhalte aber nicht nur in der<br />
Aufnahmeliste, sondern sind auch über<br />
den Dateimanager abrufbar. Docken Sie<br />
nun einen USB-Speicher am Fernseher an<br />
(wahlweise USB-Stick möglich), können<br />
Sie die Aufnahmen exportieren. Diese<br />
sind in HD-Qualität als TS-Datei gesichert<br />
und somit von anderen TVs über<br />
den Mediaplayer oder über einen Computer<br />
(z. B. mit VCL-Player) darstellbar.<br />
Wer strittige Spielentscheidungen eines<br />
Fußballspiels im Freundeskreis ausdiskutieren<br />
will, kommt an der Videoexportfunktion<br />
der Metz-Fernseher nicht vorbei.<br />
Grenzenloser TV-Empfang<br />
Eigentlich sollte die Programmverbreitung<br />
via DVB-T für grenzenlosen TV-<br />
Empfang sorgen, doch mangels HD-Unterstützung<br />
wird der TV-Genuss sichtlich<br />
getrübt. Hersteller wie Panasonic bieten<br />
mit drahtlosem Sat-Empfang und Streaming<br />
Alternativen, um die Vorzüge des<br />
ungebundenen Empfangs mit bestmöglicher<br />
Bildqualität zu verbinden. Wer noch<br />
nicht über ein Heimnetzwerk verfügt,<br />
findet in der Exportfunktion von Metz<br />
eine passende Möglichkeit, die Inhalte<br />
im Nachgang auf jedem Wunschgerät<br />
zu betrachten. Ganz gleich, für welchen<br />
Weg Sie sich entscheiden: Die wichtigsten<br />
TV-Momente werden Sie garantiert nicht<br />
mehr verpassen.<br />
In der Aufzeichnungsliste können Sie Werbeblöcke<br />
„herausschneiden“ – die Schnittmarken<br />
werden übersprungen, die Daten<br />
aber nicht gelöscht<br />
Im Dateimanager lassen sich Aufnahmen<br />
auf USB-Sticks oder USB-Festplatten exportieren.<br />
Die Daten liegen in Originalqualität<br />
im TS-Format vor<br />
Über einen TV-Mediaplayer oder Computer<br />
mit Videosoftware (z. B. VCL-Player) lassen<br />
sich die HD-Aufnahmen ohne Einschränkungen<br />
wiedergeben<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 65
<strong>Test</strong> Audio<br />
Kopfhörer<br />
VIER KOPFHÖRER IM VERGLEICHSTEST<br />
High-Fidelity zum Mitnehmen<br />
Wer ein echter Musik-Fan ist, hat seine Musik gern überall dabei. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> prüft die Klangqualität und Ausstattung<br />
aktueller On-Ear-Kopfhörer aus verschiedenen Preisklassen.<br />
TOBIAS HÄUSSLER<br />
Beyerdynamic T 51 p Seite 67<br />
Bowers & Wilkins P7 Seite 68<br />
harman/kardon CL Seite 69<br />
Telestar IMPERIAL bluTC Seite 70<br />
Geschlossene Kopfhörer waren bislang<br />
eher im Studio üblich. Durch<br />
die Bauform kamen sie immer<br />
auf eine beachtliche Größe und waren zu<br />
klobig, um sie mobil verwenden zu können.<br />
Jedoch reagiert die Hi-Fi-Branche<br />
auf die Erfordernisse des Marktes und<br />
liefert nun auch nach und nach geschlossene<br />
Kopfhörer für unterwegs. So kann<br />
man seine Musik auch außer Haus genießen<br />
und störende Umwelteinflüsse wie<br />
Verkehrslärm auch ohne klangverzerrende<br />
Noise-Cancelling-Mechanismen<br />
gut aussperren. Dank technischem Fortschritt<br />
schaffen es die Hersteller nun<br />
auch, bisherige Hürden zu überwinden<br />
und Nachteile auszugleichen. So werden<br />
Gewicht, Geräusche am Kabel und Trittschall<br />
erfolgreich minimiert, kleinere<br />
aber dennoch druckvolle Treiber verbaut<br />
und die Gehäuse mit Druckausgleichsmechanismen<br />
versehen, um Reflexionen<br />
im Inneren abzuleiten. Eine Fernbedienung<br />
und ein Mikrofon, um eingehende<br />
Anrufe anzunehmen und die Musikwiedergabe<br />
zu steuern, gehören dabei<br />
mittlerweile genauso zum guten Ton<br />
wie eine Transporttasche und austauschbares<br />
Kabel. Doch einige Hersteller sind<br />
neu auf dem Kopfhörer- und mobilen<br />
Segment. So haben ihre Modelle teils<br />
Kinderkrankheiten, da äußere Einflüsse<br />
nicht beachtet wurden, oder schlichtweg<br />
die Erfahrung fehlt. Wie es vier Neulinge<br />
auf diesem Sektor bewältigen diese<br />
Hürden zu meistern, haben wir auf den<br />
folgenden Seiten untersucht.<br />
66 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Drahtig und dennoch<br />
stabil: Der T 51 p aus dem<br />
Hause Beyerdynamic<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Beyerdynamic<br />
T 51 p<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
4.2014<br />
BEYERDYNAMIC T 51 P<br />
Klanggewaltiges Leichtgewicht<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beyerdynamic, Bowers & Wilkins, Harman Kardon, Telestar<br />
Detailshots<br />
Bis hinunter auf 16 Hertz soll der T 51 p<br />
kommen und das erweist sich im <strong>Test</strong><br />
auch als ungelogen: Den tiefen Bass traut<br />
man den kleinen, sehr kompakten Kopfhörern<br />
aus dem Hause Beyerdynamic<br />
anfangs gar nicht zu. Doch der Hersteller<br />
kann auf eine lange Tradition in der<br />
Kopfhörerherstellung zurückblicken. So<br />
hat er mit seinem DT 770 Pro eine Referenz<br />
fürs Studio geschaffen und hält seine<br />
Erfahrungen aus dem Pro-Sektor auch<br />
bei mobiler Gerätschaft nicht zurück.<br />
Ein ausgewogener und satter Klang ist<br />
eine der Grundcharakteristika, die schon<br />
im ersten Moment auffällt, in dem man<br />
einen Musiktitel anspielt. Ein etwas zu<br />
kräftiger Bass, der sich aber bis in die<br />
tiefsten Lagen erstreckt, wird sauber wiedergegeben<br />
und wirkt dabei durchaus<br />
lebhaft. Kontrabässe zeigen so eine tiefgehende<br />
Wärme und im Rock- und Pop-Bereich<br />
können auch impulshafte Töne wie<br />
Bassdrums und kurz angestoppte Bässe<br />
überzeugen. Der Mittenbereich verhält<br />
sich dagegen fast ein wenig nüchtern, dafür<br />
aber sehr neutral. Instrumente zeichnen<br />
sich klar voneinander ab und konkurrieren<br />
nicht unmittelbar miteinander.<br />
Die Höhen werden brillant abgezeichnet<br />
und geben dem Klang genug Luft, allerdings<br />
stört eine dezente Anhebung im<br />
tieferen Höhenbereich, welche Präsenzen<br />
von Saitenrutschern und Atemgeräusche<br />
in den Vordergrund holt. Ein wenig enttäuschend<br />
ist die leicht schwammige<br />
Lokalisiationsschärfe, hat der Hersteller<br />
doch bei seinem Kopfhörersortiment auf<br />
dem Studio-Sektor schon bewiesen, dass<br />
es auch anders geht. So verschmelzen<br />
beim T 51 p die Instrumente ein wenig zu<br />
sehr miteinander und sind so in der Darstellung<br />
nur angedeutet dreidimensional.<br />
Allerdings ist dies nur ein kleines Manko,<br />
wenn man den ansonsten grundständig<br />
guten Sound zugrunde legt.<br />
Das Leichtgewicht von Beyerdynamic<br />
wiegt gerade einmal 174 Gramm – dementsprechend<br />
unauffällig gibt er sich<br />
beim Tragen. Die weichen Lederpolster<br />
federn den geringen Druck, der<br />
auf die Ohren abgegeben wird nochmals<br />
ab, sorgen auch über längere Tragezeiten<br />
hinweg für hohen Komfort<br />
und dürften selbst Brillenträgern wenig<br />
Probleme bereiten. Der Bügel und die<br />
Halterung der Ohrmuscheln aus Aluminium<br />
wirken ein wenig drahtig. Die<br />
Lager zur Drehung bewegen sich flüssig,<br />
jedoch hakt die Schiene zur Größenverstellung<br />
und lässt sich nur mit Kraft<br />
bewegen. Das Anschlusskabel hat weder<br />
eine integrierte Fernbedienung zur<br />
Steuerung von Mobilgeräten, noch ist<br />
es austauschbar und lässt somit auch<br />
kein Nachrüsten zu. Bei Kopfhörern dieser<br />
Gattung ein echtes Manko. Zum<br />
Transport spendiert Beyerdynamic eine<br />
Tragetasche, einen Verteiler und einen<br />
Adapter auf einen 6,3-Millimeter-Klinkenanschluss.<br />
Klanglich lässt sich am<br />
T 51 p also wenig bemängeln, jedoch<br />
könnte der Kopfhörer mit Blick auf den<br />
Preis von einer etwas besseren Verarbeitung<br />
und Ausstattung sicher profitieren.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Gewicht<br />
Merkmale<br />
Arbeitsweise<br />
Ohrenschale<br />
Nennimpendanz<br />
sehr gut 86 %<br />
Vorteile<br />
+ Tiefer Bass<br />
+ Brillante Höhen<br />
+ Kompakt und leicht<br />
+ Hoher Tragekomfort<br />
Beyerdynamic<br />
T 51 p<br />
259 Euro<br />
174 g<br />
geschlossen<br />
ohraufliegend<br />
32 Ohm<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Mittenwiedergabe nüchtern<br />
– Lokalisationsschärfe schwammig<br />
– Anschlusskabel nicht wechselbar<br />
– Verarbeitung und Ausstattung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67
<strong>Test</strong> Audio<br />
Kopfhörer<br />
Der P7 von Bowers & Wilkins<br />
kann sich klanglich durchaus<br />
mit Studio-Standards messen<br />
96 %<br />
Referenzklasse<br />
Bowers & Wilkins<br />
P7<br />
<strong>Test</strong>sieger<br />
4.2014<br />
BOWERS & WILKINS P7<br />
Ehrlicher Klangkünstler<br />
Detailshots<br />
Wow – beim P7 aus dem Hause Bowers &<br />
Wilkins stimmt einfach alles! Angefangen<br />
bei der fein säuberlichen Verarbeitung<br />
bis hin zur detailgetreuen Klangwiedergabe.<br />
Sowohl flankensteile Impulse, als<br />
auch lang ein- und ausschwingende Instrumente,<br />
lassen Anfang und Ende des<br />
Tons klar erkennen. Gerade die Ausklänge<br />
verschwimmen oft oder verlieren sich<br />
im Raum – nicht so beim vorliegenden<br />
Modell. Räumlichkeiten einer Aufnahme<br />
werden klar dargestellt, ohne übermäßig<br />
groß oder gedrungen klein zu wirken.<br />
Die Im-Kopf-Lokalisation ist scharf und<br />
zeichnet ein klares Bild, das fast auf dem<br />
Niveau guter Lautsprecher rangiert. In<br />
der Frequenzverteilung neigt er zu einer<br />
leichten Tiefenlastigkeit, welche aufgrund<br />
der präzisen Bässe und des guten Low-<br />
End-Verhaltens jedoch nicht negativ ins<br />
Gewicht fällt. Die Mitten scheinen ausgeglichen<br />
und selbst Instrumente, die sich<br />
in den Frequenzen gegenseitig überlagern,<br />
bestechen durch klare Konturen. Saubere<br />
Höhen sorgen für ausreichend Brillanz<br />
und geben dem natürlichen Obertonspektrum<br />
sowohl von akustischen als auch<br />
verzerrten Instrumenten genug Luft. Sibilanten<br />
fügen sich unauffällig ins Klangbild<br />
ein, sind aber dennoch ausreichend präsent.<br />
Seine Ausgewogenheit macht den P7<br />
zum guten Begleiter in sämtlichen Genres.<br />
Bei klassischer Musik kann er der Lebhaftigkeit<br />
dynamischer Sätze wunderbar folgen<br />
und im Pop und Rock sorgt er mit seiner<br />
Impulstreue für kräftigen Schub. Trotz<br />
der unglaublichen Ehrlichkeit, die dieser<br />
Kopfhörer an den Tag legt, wirkt er keinesfalls<br />
trocken und nüchtern. Es gelingt ihm<br />
ausgezeichnet, Emotionen zu transportieren.<br />
Auch Optik und Haptik geben hier<br />
keinen Anlass zur Kritik und der Kopfhörer<br />
tritt durchweg edel und hochwertig<br />
auf. Bis auf die Kappen aus gebürstetem<br />
Aluminium, ist die gesamte Ohrmuschel<br />
mit Leder überzogen. Abgerundet wird<br />
die Wahl der Materialien durch die bis ins<br />
kleinste Detail saubere Verarbeitung. Die<br />
Polster sind mit starken Magneten befestigt<br />
und lassen sich so bei Bedarf sehr unkompliziert<br />
wechseln. Das austauschbare<br />
Kabel ist dabei unter den Polstern arretiert<br />
und kommt in zwei Ausführungen daher:<br />
mit und ohne Drei-Tasten-Fernbedienung<br />
zur Steuerung von Apple-Geräten. Der<br />
Kopfhörer ist ohrumschließend gebaut,<br />
drückt damit nicht auf das Außenohr und<br />
sorgt so für langanhaltenden Tragekomfort.<br />
Lediglich Brillenträger haben hier<br />
wieder das Nachsehen: Da die Polster auf<br />
den Bügeln aufliegen, wird das Tragen so<br />
schon nach kurzer Zeit unbequem. Geräusche<br />
von außen sowie nach außen hin<br />
werden dank der geschlossenen Bauweise<br />
gut abgeschirmt. Zum Lieferumfang gehören<br />
neben dem Zweitkabel außerdem<br />
ein 6,3-Millimeter-Adapter und ein hochwertiges<br />
Lederetui mit Magnetverschluss<br />
zum Transport. Mit dem P7 hat Bowers &<br />
Wilkins nicht nur einen ausgezeichneten<br />
Hi-Fi-Kopfhörer geschaffen, sondern kann<br />
mit Fug und Recht behaupten, ein Produkt<br />
in hoher Studio-Qualität für die mobile<br />
Nutzung abzuliefern.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Gewicht<br />
Merkmale<br />
Arbeitsweise<br />
Ohrenschale<br />
Nennimpendanz<br />
Bowers & Wilkins<br />
P7<br />
399 Euro<br />
290 g<br />
geschlossen<br />
ohrumschließend<br />
22 Ohm<br />
Wertung<br />
Referenzklasse 96 %<br />
Vorteile<br />
+ Detailgetreue Wiedergabe<br />
+ Impulsfreude<br />
+ Materialwahl und Verarbeitung<br />
+ Kabel tauschbar<br />
Nachteile<br />
– Bässe leicht überbetont<br />
– Nicht optimal für Brillenträger<br />
– Höchster Preis im <strong>Test</strong>feld<br />
– Design Geschmacksfrage<br />
Bilder: Bowers & Wilkins, Harman Kardon<br />
68 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
harman/kardon besticht beim CL<br />
duch extra-vagantes Design in<br />
weiß und mit Aluminium-Bügel<br />
81 %<br />
gut<br />
harman/kardon<br />
CL<br />
4.2014<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
HARMAN/KARDON CL<br />
Warmer und runder Allrounder<br />
Schon mit seinen rechteckigen Ohrmuscheln<br />
zeigt harman/kardon die Individualität<br />
in der Konstruktion des CL. Das<br />
Konzept der Eigenwilligkeit zieht sich<br />
auch weiterhin durch die angesprochene<br />
Serie: Will man die Größe des Kopfhörers<br />
verstellen, muss der ganze Bügel<br />
ausgetauscht werden. Jedoch gelingt es<br />
harman/kardon dadurch, den Anpressdruck<br />
der Polster für unterschiedliche<br />
Kopfgrößen entsprechend anzupassen,<br />
was dem Tragekomfort entgegen kommt.<br />
Ein zweiter Bügel liegt dem Paket bereits<br />
bei und der Austausch geht zügig vonstatten.<br />
Man muss hierfür nur die Schalen<br />
entgegen der Arretierung drehen und<br />
dann herausziehen. Die Kabelführung<br />
unter dem Bügel kann ebenso einfach<br />
gelöst werden. Leicht gestaltet sich dann<br />
auch der Zusammenbau. Durch seinen<br />
engen Sitz dichtet der Kopfhörer gut gegenüber<br />
Störgeräuschen ab und lässt so<br />
kaum Straßenlärm ans Ohr. Die Lederpolster<br />
liegen zwar bequem auf, können<br />
aber speziell bei Brillenträgern bei längerem<br />
Tragen zu einem unangenehmen<br />
Detailshots<br />
Drücken führen. Das abnehmbare und<br />
austauschbare Kabel mit Apple-typischer<br />
Drei-Tasten-Fernbedienung ist jedoch ein<br />
Pluspunkt. Beim Zuspieler sind die Griffgeräusche<br />
sehr gering, steigern sich allerdings<br />
mit Nähe zu den Ohrschalen. Auch<br />
diese, sowie der Bügel leiten jeglichen<br />
Schall durch Berührungen verstärkt ins<br />
Gehäuseinnere. Die sonstige Verarbeitung<br />
wirkt sauber und die Konstruktion<br />
ist stabil. Die Bügel und Rahmen aus<br />
Aluminium geben dem Kopfhörer zusätzlich<br />
einen edlen Schliff. Eine Tasche<br />
in Lederoptik zum Transport liegt in der<br />
durchdachten Verpackung ebenfalls bei.<br />
Der Klang der harman/kardon CL wirkt<br />
sehr warm und rund. Allerdings leidet<br />
unter dem weichen Sound die Durchhörbarkeit<br />
und filigrane Basslinien gehen<br />
unter. Dies macht sich auch in der akustischen<br />
Abbildung von Räumen bemerkbar.<br />
Instrumente verschmelzen mit der<br />
klanglichen Umgebung und sind nicht<br />
sonderlich konkret in der Darstellung.<br />
Was hier drastisch klingt, ist in der Praxis<br />
eigentlich gar nicht so dramatisch. Auf<br />
diese Weise wird auch problematisches<br />
Audio-Material an Präsenz reduziert<br />
und damit Fehler im Mix überspielt,<br />
sprich: Der Kopfhörer klingt einfach gerne<br />
schön. In der Frequenzverteilung gibt<br />
sich der harman/kardon CL nicht ganz<br />
linear. Deutlich spürbar ist die Gewichtung<br />
hin zu den Bässen. Diese werden ein<br />
wenig überbetont, dafür mangelt es dezent<br />
an Durchhörbarkeit und der Klang<br />
bekommt eine dumpfe Komponente. Der<br />
Frequenzgang fällt damit zwar in Richtung<br />
der Höhen ab, lässt sich jedoch mit<br />
dem Equalizer im Zuspieler sehr effizient<br />
ausgleichen. Zu empfehlen ist eine Einstellung,<br />
die leicht die Höhen kitzelt und<br />
gleichzeitig den Bassbereich absenkt. So<br />
ergibt sich ein relativ neutrales Bild, dem<br />
es weder an Wärme noch Brillanz fehlt.<br />
Harman/kardon liefert also einen Kopfhörer,<br />
der sich zu den besseren Modellen<br />
in seiner Preisklasse zu zählen ist.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Gewicht<br />
Merkmale<br />
Arbeitsweise<br />
Ohrenschale<br />
Nennimpendanz<br />
gut 81 %<br />
harman/kardon<br />
CL<br />
199 Euro<br />
keine Angabe<br />
geschlossen<br />
ohraufliegend<br />
32 Ohm<br />
Wertung<br />
Vorteile<br />
+ Warmer, runder Klang<br />
+ Verarbeitung<br />
+ Guter Tragekomfort<br />
+ Kabel tauschbar<br />
Nachteile<br />
– Bässe leicht überbetont<br />
– Insgesamt leicht dumpf<br />
– Nicht optimal für Brillenträger<br />
– Design Geschmacksfrage<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69
<strong>Test</strong> Audio<br />
Kopfhörer<br />
78 %<br />
gut<br />
Telestar IMPERIAL<br />
bluTC<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
4.2014<br />
TELESTAR IMPERIAL BLUTC<br />
Der Neueinsteiger<br />
Der Neuling steht<br />
den „alten Hasen“<br />
im Hi-Fi-Geschäft in<br />
kaum etwas nach<br />
Stilsicher wird hier nicht das niedrige<br />
Preissegment angesteuert, sondern gleich<br />
ein Versuch in die obere Mittelklasse gewagt.<br />
Von der Optik und Haptik scheint<br />
das Konzept aufzugehen. Die verwendeten<br />
Materialien scheinen hochwertig<br />
und die Verarbeitung ist sauber. Das Design<br />
ist schlicht und unauffällig, erweckt<br />
aber durchaus einen edlen Eindruck. Genaueres<br />
Hinsehen offenbart allerdings,<br />
dass an den Ohrmuscheln statt Aluminium<br />
Plastik verwendet wurde und die<br />
Schalter und Knöpfe etwas wackelig eingepasst<br />
sind. Die Drehgelenke bewegen<br />
sich jedoch reibungslos, das abnehmbare<br />
Kabel rastet problemlos an der Buchse<br />
ein, sodass man kleine Mankos in der<br />
Wahl der Materialien gern verzeiht. Die<br />
mitgelieferte Tasche sowie die Kabel machen<br />
ebenfalls einen guten Eindruck. Die<br />
ohrumschließende Bauform und die Polster<br />
aus weichem Leder sorgen dafür, dass<br />
sich der Kopfhörer angenehm tragen lässt,<br />
der Sitz könnte jedoch ein wenig fester<br />
sein. Die Verbindung mit Zuspielern ist<br />
sowohl per mitgeliefertem Kabel als auch<br />
Detailshots<br />
via Bluetooth möglich. Hier wird das<br />
Audiomaterial mit dem hochqualitativen<br />
aptX-Codec übertragen. Die Steuerung<br />
erfolgt im Bluetooth-Betrieb über die berührungssensitive<br />
Ohrmuschel mittels<br />
Gestensteuerung. Diese ist zwar intuitiv,<br />
das Wischen übers Ohr in verschiedene<br />
Richtungen bedarf dennoch einer gewissen<br />
Eingewöhnungsphase. Die Akku-<br />
Laufzeit im Bluetooth-Betrieb gibt der<br />
Hersteller mit zwölf, im Standby-Modus<br />
sogar mit guten 200 Stunden an. Wird<br />
der Kopfhörer mit einem Kabel angeschlossen,<br />
läuft er im passiven Modus<br />
und greift nicht auf die Batterie zurück.<br />
Zur Steuerung steht in dem Fall eine Ein-<br />
Tasten-Fernbedienung zur Verfügung.<br />
So ist es möglich sowohl Smartphones<br />
von Apple, als auch Android-Geräte zu<br />
steuern. Das Mikrofon für Telefonate<br />
befindet sich in der Ohrmuschel und<br />
kann so gleichwohl im Kabel- wie auch<br />
im Bluetooth-Betrieb verwendet werden.<br />
In puncto Klang möchte sich der Imperial<br />
BluTC ebenfalls mit der Oberklasse<br />
messen. Die Höhen sind sehr fein<br />
aufgelöst, was dem Kopfhörer tatsächlich<br />
mehr Brillanz verleiht, als preislich<br />
vergleichbaren Modellen. Dies sorgt jedoch<br />
auch für eine fast schon zu klare<br />
Lokalisationsschärfe und lässt den<br />
Tönen wenig Raum, sich zu entfalten.<br />
Raumklänge wirken zweidimensional<br />
und Instrumente stellen sich im Panorama<br />
fein säuberlich in einer Reihe<br />
auf, heben sich aber ansonsten kaum<br />
voneinander ab. Die Mitten sind in sich<br />
stimmig und ausgewogen, bis auf eine<br />
kleine Anhebung in deren oberem Frequenzbereich.<br />
An was es dem Kopfhörer<br />
teilweise fehlt, ist das Low-End. Das<br />
sorgt dafür, dass es einem Orchester<br />
etwas an Größe, einem Klavier an gewisser<br />
Wärme und einer Bass-Drum an<br />
Bauch mangelt. Impulse werden dennoch<br />
lebhaft wiedergegeben, der Druck<br />
aus der Tiefe verliert sich aber teilweise<br />
im Übertragungsweg.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Gewicht<br />
Merkmale<br />
Arbeitsweise<br />
Ohrenschale<br />
Nennimpendanz<br />
Telestar<br />
IMPERIAL bluTC<br />
229 Euro<br />
280 g<br />
geschlossen<br />
ohrumschließend<br />
keine Angabe<br />
gut 78 %<br />
Vorteile<br />
+ Brillanter Klang<br />
+ Angenehmer Tragekonfort<br />
+ Bluetooth, aptX<br />
+ Kabel tauschbar<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Kaum Bässe<br />
– Klang zweidimensional<br />
– Bluetooth-Steuerung nicht optimal<br />
– Materialwahl<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Telestar<br />
70 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
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2006<br />
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2/2006<br />
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6/2006<br />
2007<br />
1/2007<br />
2/2007<br />
3/2007<br />
4/2007<br />
5/2007<br />
6/2007<br />
2008<br />
1/2008<br />
2/2008<br />
3/2008<br />
4/2008<br />
5/2008<br />
6/2008<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © piai - Fotolia.com<br />
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2009<br />
1/2009<br />
2/2009<br />
3/2009<br />
4/2009<br />
6/2009<br />
2013<br />
1/2013<br />
2/2013<br />
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4/2013<br />
5/2013<br />
6/2013<br />
2010<br />
2/2010<br />
3/2010<br />
4/2010<br />
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6/2010<br />
2014<br />
1/2014<br />
2/2014<br />
3/2014<br />
2011<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
3/2011<br />
4/2011<br />
5/2011<br />
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2012<br />
1/2012<br />
2/2012<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
5/2012<br />
6/2012
<strong>Test</strong> Audio<br />
CD-Player-Verstärker-Kombination<br />
CD-KLANG HOCHAUFLÖSEND GENIESSEN<br />
Lang lebe Stereo<br />
Setzt man den Aufwand, eine Lautsprecheranlage zuhause zu installieren, ins Verhältnis zum Nutzen, so stellt eine perfekt<br />
eingerichtete Stereoanlage der beste Kompromiss dar. Qualitativ hochwertige aber zugleich preislich attraktive Technik<br />
stellen Marantz und Rotel bereit, die mit ihren Verstärkern und CD-Playern jeden Lautsprecher aufleben lassen. TORSTEN PLESS<br />
Rotel RCD-1570 Seite 73<br />
Rotel RA-1570 Seite 73<br />
Marantz SA8005 Seite 74<br />
Marantz PM8005 Seite 74<br />
Vor noch nicht allzu langer Zeit<br />
wurde der Trend HD-Audiostreaming<br />
ins Leben gerufen und die<br />
Audio-CD stand scheinbar vor dem Aus.<br />
Dennoch fluten gerade in den letzten<br />
Monaten wieder vermehrt CD-Player auf<br />
den Markt. Doch ein CD-Player ist heute<br />
längst nicht mehr das, was er noch<br />
vor 20 Jahren war. Inzwischen muss er<br />
mindestens über separate Digitaleingänge<br />
verfügen, um ihn auch als eigenständigen<br />
D/A-Wandler nutzen zu können. Er sollte<br />
einen USB-B-Input haben, um ihn als<br />
Streamer zu verwenden. Und er muss<br />
digitale Ausgänge bereitstellen, um im<br />
Fall der Fälle einen separaten DAC dazwischenklemmen<br />
zu können, ohne gleich<br />
den kompletten Player austauschen zu<br />
müssen. Die Audiospezialisten Marantz<br />
und Rotel nehmen sich diesen Herausforderungen<br />
an und bringen zwei clevere<br />
Stereolösungen auf den Markt.<br />
Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
72 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Die Gehäuse bestechen durch geschliffene<br />
Aluminiumblenden, einer<br />
übersichtlichen Tastenanzahl und<br />
jeweils einem Display auf Abspielerund<br />
Verstärkerfront<br />
4.2014<br />
89 %<br />
sehr gut<br />
Rotel<br />
RCD-1570<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
4.2014<br />
90 %<br />
ausgezeichnet<br />
Rotel<br />
RA-1570<br />
Highlight<br />
ROTEL RCD-1570, RA-1570<br />
Clever kombiniert<br />
Die Audiowiedergabemöglichkeiten sind<br />
heute so vielseitig wie nie zuvor. Auch<br />
Rotel ist sich dessen bewusst und stattet<br />
seinen Vollverstärker RA-1570 mit einem<br />
Wandlerboard mit USB-Schnittstelle sowie<br />
koaxialen und optischen Eingängen<br />
aus. Auf eine Streaming -Platine wird<br />
bewusst verzichtet, Streamer oder anderweitige<br />
Quellen können aber flexibel digital<br />
angeschlossen werden. Der passende<br />
Mitspieler RCD-1570 ist ein klassischer<br />
CD-Player, der für all diejenigen entwickelt<br />
wurde, die sich über Jahre hinweg<br />
eine amtliche Disc-Sammlung aufgebaut<br />
haben. Mit einem analog-symmetrischen<br />
und einem Koax-Ausgang sticht er aus<br />
der Masse heraus. Die Qualitäten bei der<br />
D/A-Wandlung überlässt er aber lieber<br />
seinem Vollverstärkerkollegen RA-1570.<br />
Der klassische Look des RA-1570 wird<br />
einzig durch eine USB-A-Buchse durchbrochen,<br />
die die Ausrichtung des Verstärkers<br />
noch einmal unterstreicht. Mit<br />
5-Volt-Ladespannung nimmt sie nicht<br />
nur iPods, iPhones oder iPads auf, sondern<br />
wird beiläufig zum Funkempfänger<br />
mit dem mitgelieferten Bluetooth-Dongle.<br />
Die Rückseite setzt stattdessen auf<br />
die Variante USB-B, mit der der Verstärker<br />
digitale Signale in analoge konvertiert.<br />
Mit installiertem Treiber streamen<br />
Windows-Computer Audiodateien mit<br />
bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz (kHz),<br />
Macs tun dies bereits mit ihren integrierten<br />
Bordmitteln. Da die Übertragung<br />
auf asynchronem Weg geschieht, ist der<br />
RA-1570 Chef im Ring und gibt dem<br />
Computer seinen Takt vor. Der Wandler<br />
Wolfson WM8740 kümmert sich neben<br />
den USB-Signalen auch um die Koaxialund<br />
TOSLINK-Eingänge. Der CD-Player<br />
RCD-1570 setzt ebenfalls auf den Wandlerchip<br />
und bereitet die 16-Bit-44,1-kHz-<br />
Dateien für die anschließende Analogverstärkung<br />
auf. Über die Verwendung<br />
eines Slot-in-Laufwerks lässt sich streiten,<br />
die kleinen Bürsten am Eingang ziehen<br />
wir einer instabilen Plastiklade aber allemal<br />
vor. Leider gelingt die Wiedergabe<br />
nicht vollkommen unbemerkt, sodass<br />
in leisen Passagen die Mechanik hörbar<br />
ist. Zur Verbindung der beiden Geräte<br />
nutzten wir die symmetrischen XLR-<br />
Anschlüsse. Der Rotel RA-1570 basiert<br />
auf einer Class-AB-Schaltung, die mit<br />
diskreten Bipolar-Transistoren von Sanken<br />
angereichert ist sowie einem Ringkerntrafo<br />
aus Rotel-eigener Entwicklung.<br />
Um Störgeräusche zu vermeiden, ist dieser<br />
gekapselt aufgebaut. Die Vor- und<br />
Endstufensektionen befinden sich in<br />
Sandwich-Bauweise auf zwei übereinander<br />
lagernden Platinen. Im Hörtest klang<br />
das Doppelpack sehr feingeistig abgestimmt,<br />
ohne mit überzogenen Frequenzbereichen<br />
auf Effektfang zu gehen. Große<br />
orchestrale Werke profitierten von dieser<br />
Ausgeglichenheit und bewiesen gleich zu<br />
Beginn, dass es sich hierbei um eine erwachsene<br />
Player-Verstärkerkombination<br />
handelt. Sowohl das gesprochene Wort<br />
als auch Solo-Gesangeinlagen bauten sich<br />
plastisch vor uns auf. Eine ausgeglichene<br />
S-Laut-Darbietung machte es uns leicht<br />
auch über längere Zeit dem Gespann<br />
beizuwohnen, ohne mit vorzeitigen Ermüdungserscheinungen<br />
den Hörraum<br />
zu verlassen. Die Raumgestaltung uferte<br />
nicht in einer überbordenden Bühne<br />
aus, sondern konzentrierte sich auf die<br />
korrekte Platzierung der Instrumente innerhalb<br />
der Lautsprecher. Eine zentrierte<br />
Wiedergabe verlangt nicht nach der perfekten<br />
Raumakustik, stattdessen punktet<br />
das Rotel-Gespann auch in einem durchschnittlichen<br />
Wohnraum.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Informationen<br />
Ausgänge<br />
analog<br />
symmetrisch<br />
Rotel<br />
RCD-1570<br />
900 Euro<br />
43,1 × 9,3 × 32 cm<br />
www.rotel.com<br />
analog<br />
unsymmetrisch<br />
koaxial<br />
Ausgänge 1 1 1<br />
Leistungsaufnahme<br />
Sehr gut 89 %<br />
Vorteile<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Verstärkerleistung<br />
Leistungsaufnahme<br />
+ Symmetrischer Ausgang<br />
+ Digitaler Ausgang<br />
Nachteile<br />
– Mechanik hörbar<br />
– Slot-in-Laufwerk<br />
Rotel<br />
RA-1570<br />
1 500 Euro<br />
43,1 × 14,4 × 35 cm<br />
www.rotel.com<br />
2 × 245 Watt @ 4 Ohm<br />
2 × 147 Watt @ 8 Ohm<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Ausgezeichnet 90 %<br />
Vorteile<br />
+ Vollverstärker mit digitalen<br />
Eingängen<br />
+ Bluetooth-Dongle<br />
+ Asynchrone USB-Schnittstelle<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Kein Streaming-Modul integriert<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 15 W<br />
Wertung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73
<strong>Test</strong> Audio<br />
CD-Player-Verstärker-Kombination<br />
4.2013<br />
89 %<br />
Sehr gut<br />
Marantz<br />
PM8005<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
Massive Alu-Drehregler und<br />
klassische CD-Lade versprühen<br />
Retro-Charme<br />
4.2013<br />
94 %<br />
Ausgezeichnet<br />
Marantz<br />
SA8005<br />
Highlight<br />
MARANTZ SA8005, PM8005<br />
Allzweck-Kombi<br />
Ein CD-Player ist heute längst nicht mehr<br />
das, was er noch vor 20 Jahren war. Inzwischen<br />
muss er mindestens über separate<br />
Digitaleingänge verfügen, um ihn auch<br />
als eigenständigen D/A-Wandler nutzen<br />
zu können. Er sollte einen USB-B-Input<br />
haben, um ihn als Streamer zu verwenden.<br />
Und er muss digitale Ausgänge bereitstellen,<br />
um im Fall der Fälle einen separaten<br />
DAC dazwischen zu klemmen, ohne<br />
gleich den kompletten Player auszutauschen.<br />
All das hat Marantz verstanden<br />
und bringt mit dem SA8005 einen solchen<br />
Hybrid-Player auf den Markt. Als Ergänzungswerkzeug<br />
zum Player griffen wir<br />
zum PM8005, einen Stereo-Vollverstärker<br />
mit Direkteingängen, Phono-Platine und<br />
doppeltem Lautsprecherterminal. Die<br />
Innenkonstruktion des PM8005 ist konsequent<br />
und verzichtet auf Klang-beeinträchtigende<br />
Schaltungsabschnitte. Auch<br />
der Aufbau und die Verdrahtung wirken<br />
durchdacht und sauber ausgeführt. Ein<br />
Aluminium-geschirmter Ringkerntrafo<br />
und zwei 18 000-Mikrofarad-Nichicon-<br />
Kondensatoren in der Verstärkerstufe sorgen<br />
für die hohe Leistung des Verstärkers.<br />
An 8 Ohm bietet er satte 70 Watt unter<br />
Last. Die Stromversorgung ist getrennt<br />
aufgebaut, ein großer Kühlkörper und<br />
Gehäuseschlitze am Boden sorgen für<br />
die Wärmeregulierung. Natürlich kommt<br />
Marantz eigene HDAM-Schaltung (Hyper<br />
Dynamic Amplifier Module) zum Einsatz,<br />
die für eine hohe Linearität und Dynamik<br />
des Vollverstärkers sorgt. Zum Signalabschluss<br />
geht es zu den hochwertigen<br />
Lautsprecherterminals, die eine A/B-Umschaltung<br />
von zwei Boxenpaaren ermöglichen.<br />
Mit der Source-Direct-Taste werden<br />
sämtliche klangbeeinflussende Elemente<br />
wie der 3-Band-Equalizer konsequent<br />
ignoriert. Der Streaming-CD-Player<br />
SA8005 legt auf schwingungsdämpfende<br />
Eigenschaften besonderen Wert. Das<br />
Chassis ist vibrationshemmend aufgebaut,<br />
die CD-Lade wurde zusätzlich beschichtet<br />
und das Laufwerk hat einen niedrigen<br />
Schwerpunkt, was die mechanische Stabilität<br />
verbessern soll. Neben klassischen<br />
CDs akzeptiert der Player SACDs, die<br />
das DSD-Format tragen. Das wieder an<br />
Beliebtheit zugelegte Streamingformat<br />
Direct Stream Digital wird gleichfalls<br />
von der rückseitigen USB-Buchse in den<br />
Datenraten 2,8 Megahertz (MHz) sowie<br />
51,6 MHz akzeptiert. Alle weiteren Digitalschnittstellen<br />
verstehen sich mit dem<br />
PCM-Format, das der Burr-Brown-Chip<br />
PCM9211 mit einer Auflösung bis 24 Bit<br />
bei 192 Kilohertz entgegennimmt. Der<br />
USB-DAC agiert asynchron und treibt<br />
der Computerzuspielung mit eigenem<br />
Takt den Jitter aus. Klanglich handelt es<br />
sich bei der Kombination aus PM8005<br />
und SA8005 um eine sehr ausgewogene<br />
Kombination. Die Durchhörbarkeit in<br />
den Tiefmitten des Verstärkers liegt auf<br />
gutem Niveau, wenn er auch etwas in den<br />
Vordergrund gestellt sein mag. Auf eine<br />
übertriebene Hochtonabstimmung wird<br />
beim PM8005 verzichtet, sodass Instrumente<br />
ihre natürliche Klangfarbe zum<br />
Ausdruck bringen. Ein ähnliches Klangmuster<br />
dürfen wir dem SACD-Player mit<br />
einer dynamisch-kraftvollen Impulswiedergabe<br />
im Bass und einer fein aufgelösten<br />
Präsenzdarbietung unterstellen. Gesangsstimmen<br />
wirkten organisch und plastisch,<br />
Färbungen und Härten sind auch hier<br />
nicht vorgesehen. Die Dämpfung des<br />
Übersprechens der Stereokanäle liegt auf<br />
einem sehr guten Niveau, auch wenn sie<br />
nicht ganz an die Spitzenmodelle aus dem<br />
Hause Marantz heranreicht.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
analog<br />
symmetrisch<br />
Marantz<br />
SA8005<br />
1 300 Euro<br />
44 × 34,1 × 10,6 cm<br />
www.marantz.de<br />
analog<br />
asymmetrisch<br />
koaxial<br />
Ausgänge 1 1<br />
Leistungsaufnahme<br />
Stand-by: 0,2 W<br />
Betrieb: 10,8 W<br />
Wertung<br />
Ausgezeichnet 94 %<br />
Vorteile<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Verstärkerleistung<br />
Leistungsaufnahme<br />
+ CD-Player und D/A-Wandler in<br />
einem Gerät<br />
+ Große mechanische Stabilität<br />
+ DSD-Unterstützung<br />
Marantz<br />
PM8005<br />
1 300 Euro<br />
44 × 37,9 × 11,8 cm<br />
www.marantz.de<br />
2 × 70 Watt @ 8 Ohm<br />
2 × 100 Watt @ 4 Ohm<br />
Stand-by: 0,2 W<br />
Betrieb: 220 W<br />
Sehr gut 89 %<br />
Vorteile<br />
+ Direkteingänge<br />
+ Phono-Platine<br />
+ Kurze Signalwege<br />
Nachteile<br />
– Tiefmitten etwas präsent<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Keine symmetrischen Analogausgänge<br />
Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
74 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Weiß, schwer und informativ.<br />
Die neue AUDIO TEST.<br />
AUDIO TEST<br />
06 | 2014<br />
Vernetztes High End<br />
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jeder kennen sollte<br />
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18.08.14 13:58<br />
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<strong>Test</strong> Audio<br />
Standlautsprecher<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Bowers & Wilkins<br />
683 S2<br />
Kauftipp<br />
4.2014<br />
BOWERS & WILKINS 683 S2<br />
Very British<br />
Mit der 6er-Reihe bietet B&W einen günstigen Einstieg vor den kostspieligeren<br />
Modellen der 800-Diamond-Serie. Ob die Legende auch in der fünften<br />
Neuauflage weiterlebt, zeigt unser <strong>Test</strong>.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Egal ob Bananenstecker oder Kabelschuhe,<br />
Single- oder Bi-Wiring, die B&W 683 S2<br />
nehmen es mit allen auf<br />
Die Serie 600 von Bowers &<br />
Wilkins gilt seit eh und je als<br />
Erfolgsmodell und ist fester Bestandteil<br />
zahlreicher Heimkinos. Jetzt<br />
bringt der britische Hersteller seine fünfte<br />
Auflage auf den Markt, die mit vielen<br />
Klangverbesserungen an die Erfolgsgeschichte<br />
anknüpfen will. Das größte<br />
Modell der Serie ist der 683 S2, ein<br />
Standlautsprecher, der sich für Zweikanal-<br />
und Surround-Set-ups eignet. Auch<br />
in der neuesten Auflage versucht B&W<br />
den Spagat zu schaffen, der Klangqualität<br />
der größeren Serien nahezukommen<br />
und einen für den Normalanwender bezahlbaren<br />
Preis anzubieten. Unser <strong>Test</strong>modell<br />
ist per Folie in Esche schwarz<br />
furniert, die Oberfläche ist mit einem<br />
Soft-Touch-Material versehen und die<br />
einzelnen Treiber ohne sichtbare Verschraubungen<br />
in das Gehäuse eingelassen.<br />
Die kräftige Schallwand nimmt auf<br />
Wunsch eine steckbare Frontabdeckung<br />
auf, ein Magnetsystem hätte der sonst<br />
makellosen Optik vielleicht noch besser<br />
gestanden - aber für den Einstieg kann<br />
man eben nicht alles haben. Ganz neu<br />
im 3-Wege-Lautsprecher ist der Aluminiumhochtöner,<br />
der auch in den großen<br />
B&W CM10 zum Einsatz kommt.<br />
Nautilus mit an Bord<br />
Das Chassis mit doppellagiger Kalotte<br />
sitzt entkoppelt in einer eigenen Kam-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins<br />
76 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
0,5 – 1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5 – 1 m<br />
einwinkeln auf<br />
den Hörplatz,<br />
+/–30°<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 40 m 2<br />
Der Frequenzgang verläuft absolut geradlinig, was B&W aber nicht daran hindert, dem<br />
Klang eine eigene Note zu verpassen<br />
mer und greift auf B&Ws berühmte<br />
Nautilus-Röhrentechnologie zurück.<br />
Die Eigenentwicklung zielt darauf ab,<br />
dass die Schwingungsenergie vornehmlich<br />
in Richtung Hörplatz abstrahlt und<br />
nach hinten in einem konisch verjüngten<br />
Rohr bedämpft wird. Dies soll vor allem<br />
für eine interferenzfreie und plastische<br />
Abbildung sorgen. Der kleine Lautsprecher<br />
wird vor der Membran von einem<br />
Metallgrill geschützt. Bei einer Frequenz<br />
von 4 Kilohertz übernimmt der darunter<br />
angeordnete FST-Mitteltöner mit<br />
B&Ws berühmter Kevlar-Membran. Das<br />
strahlend gelbe Gewebe mit fast schon<br />
historischem Hintergrund zeichnet<br />
sich durch seine hohe Resistenz gegenüber<br />
Partialschwingungen und seiner<br />
geringen Masse aus. Dies erhöht die<br />
Impulswiedergabe und führt zu einer<br />
hohen Neutralität im Mitteltonbereich.<br />
Der Bass wird von zwei doppellagigen<br />
165-Millimeter-Aluminiumtreibern<br />
übernommen, die am Rand durch eine<br />
zweite Schicht verstärkt werden. Eine<br />
Bassreflexöffnung auf der Vorderseite<br />
sorgt für weitere Tieftonenergie.<br />
Massiv für optimalen Klang<br />
Die Konstruktion des Gehäuses hinterlässt<br />
einen stabilen Eindruck und ist<br />
auch unter gehobenen Pegelanforderungen<br />
frei von Durchschwingeffekten.<br />
Eine Bodenplatte mit Gummifüßen oder<br />
Spikes sorgt für eine akustische Bodenentkopplung.<br />
Der Klang der neuen<br />
B&W 683 S2 kommt sehr entspannt und<br />
unaufdringlich daher. Die Lautsprecher<br />
übertreiben nicht im Bassbereich, klingen<br />
kompakt und setzen den Bass kernig<br />
in Szene. Der Hochtonbereich spielt<br />
mit der doppellagigen Kalotte sehr offen<br />
auf, ohne bestimmte Frequenzen zu<br />
überziehen. Gesangsstimmen profitieren<br />
von einem ausgewogenen S-Laut- und<br />
Konsonantenverhalten, deren klangliche<br />
Eigenschaften in noch höhere Lagen versetzt<br />
zu sein scheinen. Der transparente<br />
Klangeindruck stellt sich unabhängig<br />
des gewählten musikalischen Genres ein.<br />
Streichersätze bekommen dadurch eine<br />
sehr exakte Auflösung und setzen sich<br />
in dichten Arrangements hörbar ab. Das<br />
Stereobild erhält von den Lautsprechern<br />
eine plastische Bühne, deren Stärke wir<br />
vor allem in ihrer Breite sehen. Eine<br />
große Orchesteraufnahme löst sich freizügig<br />
von den 683 S2, was einen schönen<br />
räumlichen Eindruck vermittelt. Impulshafte<br />
Saiteninstrumente profitieren<br />
von einer gesteigerten Mitteltonpräsenz,<br />
die auch die Dynamik eines Steinway-<br />
Flügels sehr schön herausarbeitet. Große<br />
dynamische Aufnahmen liegen den neuen<br />
Lautsprechern der 600-Serie genauso<br />
wie feindynamische Details. Mit dem<br />
typischen Klang einer B&W spielen die<br />
683 S2 selbstbewusst und charakterstark,<br />
Kenner wissen genau diesen Sound zu<br />
schätzen. Klang und Verarbeitung liegen<br />
hier über dem veranschlagten Preis, was<br />
allen Kritikern von exklusiven Fachhandelsprodukten<br />
den Wind aus den Segeln<br />
nehmen dürfte), weshalb ein Probehören<br />
unbedingt zu empfehlen ist. B&W gibt<br />
zudem 10 Jahre Garantie und diese ist<br />
auch noch übertragbar.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht (pro Lautsprecher)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Frequenzgang lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
Kennschalldruck<br />
Bowers & Wilkins<br />
683 S2<br />
1 498 Euro (Paar)<br />
19 × 98,5 × 36,4 cm<br />
27,2 kg<br />
www.bowers-wilkins.de<br />
sehr gut 86 %<br />
Vorteile<br />
+ Entspannter und offener Klang<br />
+ Impulsstark und feingeistig<br />
+ Hochwertige Materialwahl<br />
+ Massive Konstruktion<br />
3-Wege, passiv<br />
Bassrefl ex<br />
30 Hz − 50 kHz<br />
25 –200 W<br />
89 dB@8 Ohm<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Laststabile Verstärker vonnöten<br />
– Vergleichsweise lange Einspielzeit<br />
– Frontabdeckung ohne Magnete<br />
– Nur Front lackiert, Gehäuse foliert<br />
Das Gehäuse ist akustisch stabil und vor<br />
Durchschwingeffekten gefeit. Die Bodenplatte<br />
sorgt für zusätzliche Entkopplung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77
<strong>Test</strong> Audio<br />
Kompaktlautsprecher<br />
4.2014<br />
87 %<br />
sehr gut<br />
KEF<br />
X300A Wireless<br />
Highlight<br />
KEF X300A WIRELESS<br />
Musik kabellos streamen<br />
Mit dem X300A hat KEF einen Aktivlautsprecher gebaut, der die gewohnte britische Klangperformance auf den Schreibtisch<br />
holt. Jetzt legen sie mit einer Wireless-Version nach, die darüber hinaus via AirPlay und DLNA streamen kann. TORSTEN PLESS<br />
KEF rüstet mit seiner X-Serie auf ungewohnte<br />
Weiße ab und wirft den Gedanken<br />
der klassischen Hi-Fi-Kette komplett<br />
über Bord. Ein Smartphone oder Laptop,<br />
ein Server und zwei KEF X300A Wireless<br />
– mehr braucht es nicht, um in den Genuss<br />
feinster Unterhaltung zu kommen. Dass neben<br />
dem Spaßfaktor auch noch das Klangverhalten<br />
stimmt, dafür sorgt KEF mit seinen berühmten<br />
Uni-Q-Chassis, die auf jahrelange Entwicklungsarbeit<br />
zurückblicken. Vorbildfunktion<br />
genießt im vorliegenden Fall KEFs Q100, ein<br />
passiver Regallautsprecher in Koaxialkonstruktion.<br />
Im Hochtonsegment der X300A<br />
Wireless kommt eine mehrfach versteifte<br />
25-Millimeter-(mm)-Kalotte zum Einsatz,<br />
die von einem potenten Magneten Unterstützung<br />
erhält. Dahinter verbirgt sich eine<br />
mechanische Röhre, die den Hochtöner belüftet<br />
und damit den Druckstaueffekt und<br />
etwaige Verzerrungen im Inneren senkt. Am<br />
anderen Ende der Kalotte sitzt ein Waveguide<br />
als Kalottenschutz sowie zur genaueren<br />
Schallabstrahlung. Im gleichen akustischen<br />
Zentrum befindet sich ein 130-mm-Tiefmitteltöner,<br />
der mit einer Magnesium-Aluminium-Legierung<br />
und einem Dämpfungsring<br />
unschöne Resonanzen vermeidet. Für den<br />
Antrieb kommen pro Lautsprecher zwei<br />
Class-AB-Verstärker zum Einsatz, die von störungsarmen<br />
Ringkerntrafos versorgt werden.<br />
Unterhalb der Verstärkereinheit sitzt die<br />
Wandlerplatine mit einer netten Auswahl an<br />
Digitalbausteinen für die jeweiligen Eingänge.<br />
Analog, digital und wireless<br />
Der 3,5-mm-Klinkenanschluss für analoge<br />
Zuspieler wird von einem Wolfson<br />
WM8783 A/D-Konverter bedient.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, KEF, © antishock - Fotolia.com<br />
78 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C) Aufstellungsempfehlung<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
0,5 – 1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5 – 1 m<br />
einwinkeln auf<br />
den Hörplatz,<br />
+/–30°<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 40 m 2<br />
Der Frequenzgang ist bei freier Aufstellung homogen und kann bei Bedarf<br />
angepasst werden<br />
Ein XMOS-Receiver-Chip kümmert<br />
sich um die asynchrone Signalverarbeitung<br />
der USB-Schnittstelle und gibt<br />
den Datenstrom an den D/A-Wandler<br />
Burr Brown PCM 1754 weiter. Die maximale<br />
Dateiauflösung beträgt im konkreten<br />
Fall 24 Bit und 96 Kilohertz. Ein<br />
Upsampling-Konverter überträgt unter<br />
dessen die weiteren Digitalzuspielungen<br />
auf die genannte Auflösung. Die Audioeingänge<br />
werden zusätzlich um eine<br />
RJ45-Netzwerkschnittstelle ergänzt, die<br />
sich zwischen dem Kühlkörper und der<br />
Bassreflexöffnung des Hauptlautsprechers<br />
befindet. Zusammen mit einem<br />
WLAN-Empfänger nach Standard IEEE<br />
802.11b/g nehmen die X300A Wireless<br />
die<br />
Audiodatenströme per Apple Air-<br />
Play<br />
sowie UPnP/DLNA entgegen. Der<br />
etwas modernere n-Standard wäre darüber<br />
hinaus wünschenswert gewesen.<br />
Die<br />
Ersteinrichtung der beiden aktiven<br />
Streaming-Lautsprecher gelang im <strong>Test</strong><br />
vollkommen anstandslos, mit freundlicher<br />
Unterstützung des KEF-Setup-<br />
Wizzards sowie der direkten Ankopplung<br />
mit einem Apple iPhone 5. Untereinander<br />
kommunizieren die beiden Lautsprecher<br />
mittels USB-Verbindung, worüber Audiosignale<br />
wie Steuerdaten gleichermaßen<br />
übertragen werden.<br />
Klingt überall gut<br />
Dank der Vielzahl von Anschlüssen ist<br />
das Lautsprecherpaar universell einsetzbar<br />
und eignet sich sowohl als Desktop-Monitor<br />
sowie zur Beschallung von<br />
Haupt- und Nebenräumen. Passend dazu<br />
gleicht ein Wahlschalter den Frequenzgang<br />
dem Aufstellungsort Schreibtisch<br />
oder Stativ entsprechend an. Klanglich<br />
kommen KEFs X300A Wireless sehr ausgeglichen<br />
daher. Färbungen im Hochtonsegment<br />
sucht man vergebens. Filigrane<br />
Triangeln fügten sich elegant in die sie<br />
umgebenden Instrumente ein, ohne überzeichnet<br />
zu klingen. Eine dezente Zurückhaltung<br />
geht mit den Lautsprechern einher,<br />
was sich in Gesangstimmen äußerte,<br />
die je nach Musikauswahl noch etwas<br />
Der Equalizerschalter auf der Rückseite passt<br />
die Lautsprecher ihrem Aufstellungsort an<br />
plastischer hätten sein können. Sibilanten<br />
wurden dagegen sehr sauber dargestellt,<br />
was für eine saubere Artikulation sorgte.<br />
Bassgitarren präsentierten sich plastisch<br />
mit rockiger Knorrigkeit. Tiefe Impulse<br />
wurden innerhalb des Übertragungsbereichs<br />
der Lautsprecher noch straff und<br />
trocken reproduziert - die tiefsten Lagen<br />
bleiben den Lautsprechern bedingt ihrer<br />
Gehäusegröße dennoch außen vor. In der<br />
Stereobreite erlebten wir eine ebenso saubere<br />
Darstellung eines Steinway-Flügels,<br />
der sich über die komplette Breite hinweg<br />
erstreckte. Abgesehen von einer leichten<br />
Färbung im mittleren Tonverlauf fühlten<br />
wir uns mitten in den Konzertraum<br />
hinein versetzt. Auch eine Orchester-<br />
Ouvertüre zeigte sich sehr weitläufig mit<br />
guter Lokalisierbarkeit der einzelnen Instrumentengruppen.<br />
In Wagners „Der<br />
Fliegende Holländer“ wirkten lediglich<br />
die wogenden Klangwellen etwas in ihrer<br />
Dynamikfähigkeit leicht abgebremst.<br />
Außergewöhnlicher Musikgenuss könnte<br />
kaum einfacher sein: Sind die KEF X300A<br />
Sämtliche Daten werden vom Aktivlautsprecher<br />
per USB an den passiven übertragen<br />
Wireless erst einmal aufgebaut, wird nur<br />
noch das Smartphone gezückt und schon<br />
kann die Übertragung beginnen. Ein<br />
Spaß für Jung und Alt.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht (pro Lautsprecher)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Frequenzgang lt. Hersteller<br />
Ausgangsleistung<br />
KEF<br />
X300A Wireless<br />
999 Euro (Paar)<br />
18 × 28 × 24,3 cm<br />
7,5 kg<br />
www.kef.com<br />
2-Wege, aktiv<br />
Bassrefl ex mit Öffnung auf der<br />
Rückseite<br />
49 Hz − 45 kHz<br />
20 W Hochton, 50 W Bass<br />
sehr gut 87 %<br />
Vorteile<br />
+ Ausgeglichenes Klangbild<br />
+ Stereobreite<br />
+ Kabellose Zuspielung möglich<br />
+ Vielfältige Anschlüsse<br />
Wertung<br />
Nachteile<br />
– Bei Gesang etwas zurückhaltend<br />
– Mitten leicht verfärbt<br />
– Kein Tiefbass<br />
– Dynamik leicht eingeschränkt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79
<strong>Test</strong> Audio<br />
Streaming-Lautsprecher<br />
4.2014<br />
92 %<br />
ausgezeichnet<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L Part 2<br />
Highlight<br />
Der Raumfeld Controller dient neben<br />
der App-Steuerung über Smartphones<br />
als handliche Steuereinheit<br />
TEUFEL RAUMFELD SPEAKER L PART 2<br />
Die neue Generation<br />
der Streaming-Lautsprecher<br />
Was braucht man, um richtig guten Klang zu genießen? Wenn es nach Teufel geht, nur noch Lautsprecher und ein Smartphone,<br />
denn mit den neuen Raumfeld Speaker L2 kommen Sie ohne Extra-Verstärker und -Player ans Ziel. TORSTEN PLESS<br />
Mit der Übernahme von Raumfeld<br />
vor mittlerweile fünf Jahren<br />
konnte Lautsprecher Teufel sein<br />
Gesicht gut verjüngen. Kinderkrankheiten<br />
wurden inzwischen ausgemerzt und das<br />
System kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
Was als kompaktes Multiroom-System<br />
begann, ist nun zu einem ausgewachsenen<br />
Streaming-Set avanciert, das in der neuen<br />
Generation 2.0 auf weiter Flur allein<br />
dasteht. Teufels technische Kompetenz<br />
im Lautsprecherbau und das Know-how<br />
der Netzwerkspezialisten von Raumfeld<br />
fließt im Serien-Spitzenmodell Speaker<br />
L zusammen, das jüngst vom Part 2 abgelöst<br />
wurde. Die beiden Lautsprecher<br />
lassen sich mit nichts weiter als einem<br />
WLAN-Access-Point und der passenden<br />
Raumfeld App – alternativ dem Raumfeld<br />
Controller – betreiben. Ein zusätzlicher<br />
Lautsprechereingang ermöglicht darüber<br />
hinaus, die Speaker L an einen AV-Receiver<br />
oder Stereo-Vollverstärker anzuschießen.<br />
Wie bereits das Vorgängermodell ist<br />
auch die neuste Revision ausschließlich<br />
in matt lackiertem Weiß erhältlich, ein<br />
Konzept, das bereits bei anderen Lautsprechermodellen<br />
aufging. Die allgemeine<br />
Verarbeitung ist frei jeglicher Mängel, die<br />
Chassis sind passgenau eingebettet und<br />
die Gehäusekanten optisch wie schalloptimiert<br />
abgerundet. Eine magnetisch<br />
fixierte Frontabdeckung schützt die Lautsprecher<br />
vor Beschädigungen.<br />
App-Steuerung<br />
Durch die Ersteinrichtung führt eine verständlich<br />
aufgebaute Schritt-für-Schritt-<br />
App, die z. B. mit dem iPhone aufgerufen<br />
werden kann. In unserem Firmennetzwerk<br />
angekommen wurden unsere <strong>Test</strong>server,<br />
Netzwerkfestplatten und selbst<br />
angeschlossene USB-Speichermedien<br />
sofort erkannt. Ein Cinch-Anschluss berücksichtigt<br />
darüber hinaus klassische<br />
Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Teufel<br />
80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C) Aufstellungsempfehlung<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
0,5 – 1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5 – 1 m<br />
einwinkeln auf<br />
den Hörplatz,<br />
+/–20°<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 45 m 2<br />
Das Frequenzdiagramm zeigt sich sehr ausgeglichen ohne Überzeichnungen<br />
Medien wie CD-Player oder gar einen<br />
Schallplattenspieler mit dazwischen geschaltetem<br />
Phono-Vorverstärker. Neben<br />
der übersichtlichen Anzahl an bereitgestellten<br />
Musikdiensten wie Simfy, Last.<br />
fm und Napster dürfen sich Digitalmusiksammler<br />
weiterhin über die UPnP/<br />
DLNA-Integration freuen. Über den<br />
etablierten Streaming-Standard können<br />
die wichtigsten komprimierten und unkomprimierten<br />
Audiodateien wie MP3,<br />
FLAC und WAV mit einer Auflösung von<br />
bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz durch<br />
das Netzwerk gestreamt werden. Um dies<br />
zu bewerkstelligen, haben die Ingenieure<br />
die komplette Technologie des Raumfeld<br />
Connector 2 in die Speaker L2 gepackt<br />
und um einen Wandlerchip von Cirrus<br />
Logic ergänzt. Der Konverter übernimmt<br />
darüber hinaus die Aufgabe der digitalen<br />
Lautstärkeregelung. Eine WLAN-Antenne<br />
zum kabellosen Musikempfang befindet<br />
sich unsichtbar im Gehäuse.<br />
Klanglich unbestechlich<br />
Aus technischer Sicht betrachtet handelt<br />
es sich bei dem vorliegenden Lautsprechermodell<br />
um eine 3-Wege-Bassreflexkonstruktion.<br />
Die Tieftoneinheit bilden<br />
zwei 170-Millimeter-(mm)-Chassis mit<br />
Karbon-Membran und belastbaren Gummisicken.<br />
Am oberen Ende des Lautsprechers<br />
sitzt ein 130-mm-Mitteltöner mit<br />
einer leichten und in sich bedampften<br />
Zellulose-Membran mit zusätzlicher<br />
Beschichtung. Abgerundet wird das<br />
System von einem 28-mm-Gewebekalottenhochtöner,<br />
der sich auf Ohrhöhe<br />
befindet. Für einen akustischen Laufzeitausgleich<br />
auf mechanischer Ebene<br />
sorgt der Versatz des Hochtöners in das<br />
Gehäuse hinein. Das Chassis mit leichtem<br />
Hornansatz, der für eine gerichtete<br />
Schallabstrahlung sorgt, befindet sich<br />
auf gleicher akustischer Abstrahlebene<br />
mit dem Mitteltöner. Der Ansatz macht<br />
sich in der räumlichen Klangabbildung<br />
deutlich bemerkbar, ohne das Optimum<br />
über die Frequenzweiche oder einer DSPgesteuerten<br />
Laufzeitkorrektur erzwingen<br />
zu wollen. Die Hochmitteltoneinheit befindet<br />
sich in einem eigenen Gehäuse,<br />
dessen Rauminhalt schiefwinklig gestaltet<br />
ist, was klangbeeinflussende stehende<br />
Wellen im Inneren drastisch senkt. Die<br />
beiden Tieftonchassis erhalten zusätzliche<br />
Unterstützung von einem Bassreflexport,<br />
dessen Öffnung sich am Boden<br />
des Gehäuses erstreckt. Die entstehende<br />
Luftsäule verteilt sich gleichmäßig über<br />
die Bodenplatte in alle Himmelsrichtungen.<br />
Gehäuseverstrebungen im Inneren<br />
sorgen zusätzlich für einen stabilen<br />
Klang. Beim Lautsprecherantrieb spricht<br />
der Hersteller selbst von einer Class-D-<br />
Endstufe mit einer Sinusleistung von<br />
165 Watt pro Kanal. Das aktive Verstärkermodul<br />
ist allerdings nur in einem<br />
Lautsprecher verbaut, der zweite passive<br />
Speaker wird von einem herkömmlichen<br />
zweiadrigen Lautsprecherkabel angesteuert.<br />
Teufel macht bei der Klangabstimmung<br />
der Raumfeld Speaker L2 vieles<br />
richtig und verzichtet auf einen überstrapazierten<br />
Klang. Das Sounddesign<br />
ist auf eine tiefbassbetonte Wiedergabe<br />
angelegt, die viele Musikhörer begeistern<br />
wird. Auf der anderen Frequenzgangseite<br />
fehlt es den Lautsprechern an jeglicher<br />
Form von Härte und Schärfe, die<br />
Gesangsstimmen unnötig überzeichnen<br />
würde. Durch die ausgeglichene Höhenwiedergabe,<br />
die nicht in übertriebener<br />
Klarheit dargestellt wird, findet eine sehr<br />
homogene Einbettung einzelner Instrumente<br />
in das Gesamtgefüge statt. Durch<br />
die optimierte Hochmitteltoneinheit gelingt<br />
die Wiedergabe auf zeitlich korrekter<br />
Ebene, was letztendlich in der<br />
räumlichen Abbildung der akustischen<br />
Bühne zum Tragen kommt. Moderne<br />
Werke profitieren davon gleichermaßen<br />
wie sinfonische Werke, die in einem<br />
großen akustischen Raum aufspielen. Ein<br />
zusätzliches Raumkonfigurationsmenü<br />
erlaubt via dreibandiger Frequenzanpassung,<br />
die Wiedergabe nach den eigenen<br />
Vorstellungen zu formen, was die neuen<br />
Speaker L2 zu den klanglich vielseitigsten<br />
Lautsprechern ihrer Klasse macht.<br />
LAN, WLAN, USB und Cinch: Es gibt gibt kaum<br />
ein Signal, das die Speaker L nicht verstehen<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell Raumfeld Speaker L Part 2<br />
Preis (UVP)<br />
1 500 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
22 × 114,5 × 32 cm<br />
Gewicht (pro Lautsprecher)<br />
24 kg<br />
Informationen<br />
www.teufel.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassrefl ex mit Öffnung an der<br />
Unterseite<br />
Frequenzgang lt. Hersteller<br />
40 Hz − 20 kHz<br />
Ausgangsleistung<br />
165 W<br />
Wertung<br />
ausgezeichnet 92 %<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Ausgeglichene Spielweise<br />
– Puristisches Design<br />
+ Auf Raumbedingungen abstimmbar – Nur eine Gehäusefarbe<br />
+ Musikstreaming via App<br />
– Kein Airplay, kein Spotify<br />
+ Vielseitige Anschlüsse<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 81
<strong>Test</strong> Audio<br />
D/A-Wandler<br />
Ein D/A-Wandler mit nur einem<br />
digitalen Eingang. Neben der<br />
USB-Schnittstelle nimmt der Icon<br />
DAC Signale per RCA und Klinke<br />
entgegen<br />
4.2014<br />
83 %<br />
gut<br />
NuForce<br />
Icon DAC<br />
<strong>Test</strong>ergebnis<br />
NUFORCE ICON DAC<br />
Kleiner Wandler, großer Klang<br />
Android-Besitzer haben in der digitalen Audiowelt oft das Nachsehen, was NuForce nun mit einem Jelly-Bean-fähigen<br />
Wandler ändern will. Mit separatem Vorverstärker und USB-DAC-Mode präsentieren sie einen echten D/A-Allrounder.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der Frequenzgang weicht erst ober- und<br />
unterhalb der Hörschwelle minimal ab<br />
Wer viel Zeit am Computer verbringt<br />
und dabei nicht auf eine<br />
gut klingende Musikwiedergabe<br />
verzichten will, kommt an einem separaten<br />
Hi-Fi-Setup nur schwerlich vorbei.<br />
Schlank und unauffällig kommt der Icon<br />
DAC daher, mit Aluminium-Ummantelung<br />
und vergoldeten Signalanschlüssen<br />
wird für die nötige Portion Qualitätsanspruch<br />
auf dem Schreibtisch gesorgt.<br />
Ein beiliegender Silikon-Fuß richtet den<br />
Wandler vertikal auf und sorgt für eine<br />
stabile, rutschfeste Unterlage. Technisch<br />
betrachtet handelt es sich um einen 32-Bit-<br />
D/A-Wandler mit internem Downsampling-Konverter.<br />
Der NuForce Icon DAC<br />
akzeptiert von etwaigen Zuspielern DSD-<br />
Files mit 2,6 Ghz und 5,8 Ghz sowie PCM-<br />
Dateien bis 32 Bit/192 Kilohertz (kHz),<br />
diese allerdings nicht nativ. Der PCM-<br />
Datenstrom wird auf 96 kHz herunterkonvertiert.<br />
Externe Zuspieler haben die Wahl<br />
zwischen einem USB-Input, Cinch und<br />
einem 3,5-Milimeter-Klinkeneingang –<br />
zum Beispiel für ein Apple iPhone.<br />
Android-Smartphones können mit passender<br />
OS-Version 4.1.1 auch per USB-<br />
Schnittstelle an den Wandler streamen.<br />
Ein koaxialer und ein analoger Ausgang<br />
machen aus dem Icon DAC darüber hinaus<br />
einen regelbaren Preamp, der seine Signale<br />
auf Wunsch auch an eine große Stereo-<br />
Endstufe weitergibt. Die Vorderseite wartet<br />
mit zwei griffigen Drehreglern auf von denen<br />
der untere sauber einrastend zwischen<br />
dem USB- und Analogeingang wechselt.<br />
Beim darüber gelegenen Lautstärkeregler<br />
handelt es sich um ein digitales TOCO-Potentiometer,<br />
das mit einer 32-Bit-Auflösung<br />
eine besonders feinfühlige Regelung zulässt.<br />
Ein 6,3-mm-Kopfhörerausgang ergänzt die<br />
aufgeführten Anschlüsse und bietet ausreichend<br />
Kraftreserven für Modelle zwischen<br />
16 und 600 Ohm. Abschließend sei noch<br />
erwähnt, dass der NuForce Icon DAC seine<br />
Energie nicht über den USB-Anschluss<br />
sondern über ein externes Steckernetzteil<br />
bezieht. Dies macht ihn unabhängig von<br />
der Computerplatine und sorgt für ein stabiles<br />
Klangbild. Dieses ist geprägt von einer<br />
angenehmen Wärme und Fülle, die eine<br />
Onboard-Computer-Soundkarte nicht imstande<br />
ist zu leisten. Impulse kommen über<br />
den Wandler mit angeschlossenen Kopfhörern<br />
präzise und wuchtig daher, was man<br />
ihm aufgrund seiner Größe kaum zugetraut<br />
hätte. Besonders Kopfhörer mit hoher Impedanzzahl<br />
profitieren vom Wandler.<br />
Der integrierte Kopfhörerverstärker bedient<br />
eine breite Palette an Modellen<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Chinch<br />
(L/R)<br />
NuForce<br />
Icon DAC<br />
299 Euro<br />
2,54 × 15,24 × 11,43 cm<br />
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3,5-mm-<br />
Klinke<br />
USB<br />
Eingänge 1 1 1<br />
Ausgänge<br />
Leistungsaufnahme<br />
Gut 83 %<br />
Cinch, Koax, Kopfhörer<br />
Stand-by: 5 W<br />
Betrieb: 5 W<br />
Wertung<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
82 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
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Hintergrund<br />
Tuningmodul für Lautsprecher<br />
Der Eingang wird an der Vorderseite<br />
angewählt. Das Modul auf Wunsch<br />
per Anschaltautomatik aktiviert<br />
NUBERT ATM-10<br />
Klangbooster von Nubert<br />
Die Gesetze der Physik besagen, dass echter Tiefbass große Gehäuse erfordert. Günther Nubert nimmt das nicht länger<br />
hin und reizt diese Grundsätze bis auf das Letzte aus.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Bricht man Lautsprecher und Verstärker<br />
auf das Wesentliche herunter, so<br />
ist nicht nur die verbaute Technik<br />
entscheidend, sondern vor allem deren<br />
Zusammenspiel. So stehen Lautsprechergehäuse,<br />
Chassis und Frequenzweichen<br />
im direkten Zusammenhang zueinander<br />
und ihre Größen und Kennzahlen beeinflussen<br />
sich gegenseitig. Das Volumen<br />
einer Box sagt bereits viel über den möglichen<br />
Tiefbass des Lautsprechers aus, die<br />
verwendeten Tieftöner haben sich dem<br />
zu beugen. Günther Nubert ist nun der<br />
Meinung, wenn das Gehäuse den Treiber<br />
ausbremst, muss der Verstärker einspringen,<br />
um die letzten Reserven hervorzubringen.<br />
An dieser Stelle greift Nubert<br />
mit einem Zusatzmodul ein, das diese<br />
Aufgabe übernimmt.<br />
Für nuVero optimiert<br />
Das ATM-10 ist ein aktives Tuningmodul,<br />
das speziell auf die 10er-Lautsprecher<br />
der nuVero-Serie abgestimmt ist. Nubert<br />
bietet mittlerweile für fast jeden seiner<br />
Lautsprecher eine abgestimmte Elektronikerweiterung,<br />
die zwischen Lautsprecherpaar<br />
und Verstärker eingeschliffen<br />
wird. Zu den Hauptaufgaben der kleinen<br />
Kiste zählen: die sanfte Erweiterung des<br />
Tiefbassbereiches zu erreichen sowie die<br />
tonale Balance der Lautsprecher zu perfektionieren.<br />
Während besonders kleinere<br />
Lautsprechermodelle von der neugewonnenen<br />
Klangfülle profitieren, geht es bei<br />
den bereits optimal ausgereizten nuVero<br />
10 darum, die Lautsprecher an die Akustik<br />
des Hörraumes, an die Hörlautstärke<br />
und schlussendlich an den eigenen Geschmack<br />
anzupassen.<br />
Technik im Detail<br />
Dies gelingt, indem das ATM-10 eine<br />
invertierte Korrekturkurve der Schwingungseigenschaften<br />
der Lautsprecher an<br />
den Verstärker schickt. Der Grad der<br />
Beeinflussung wird stufenlos geregelt<br />
und kann im Bassbereich bis ca. +/–10<br />
Dezibel justiert werden. Um eine mechanische<br />
Zerstörung der Lautsprecher<br />
zu vermeiden, ist das Tuningmodul mit<br />
einem Hochpassfilter ausgestattet. In seiner<br />
Funktion als Mittel-Hochtonregler<br />
hat das ATM-10 mit einem herkömmlichen<br />
Tonregler nicht viel gemeinsam.<br />
Nubert nimmt dem Nutzer die Einstellung<br />
eines vollparametrischen Equalizers<br />
ab und beeinflusst anstelle eines schmalbandigen<br />
Bereiches gleich die komplette<br />
Übertragungskurve. Dies ist mit einem<br />
harmonischen Anstieg bzw. Absenkung<br />
des Frequenzgangs gleichzusetzen, was<br />
den Grundcharakter der nuVero 10 stets<br />
beibehält. Der Regelbereich wirkt bis maximal<br />
+/–7 Dezibel bei 20 Kilohertz. Wer<br />
seinen nuVero 10 etwas Gutes tun will,<br />
bezahlt dafür 279 Euro. Das Modul wird<br />
idealerweise zwischen Vor- und Endstufe<br />
eingeschliffen oder man trennt den Verstärker<br />
zwischen Pre-Out und Main-In<br />
auf. Alternativ eignet sich der Tape-Out-<br />
Anschluss oder man setzt das Modul<br />
direkt vor den Verstärker.<br />
Höreindruck<br />
Im Ausgangszustand, ohne Modul, präsentieren<br />
sich die nuVero 10 gemessen an<br />
ihrem Gehäusevolumen bereits druckvoll<br />
im Bassbereich. Mit aktiviertem AT-Modul<br />
und neutraler Schalterstellung bleiben<br />
merkliche Unterschiede zunächst aus,<br />
nach verschiedenen <strong>Test</strong>titeln stellen sich<br />
jedoch leichte Vorteile in der Durchhörbarkeit<br />
des Klanggeschehens heraus. Mit<br />
etwas Feinjustage lässt sich der Übertragungsbereich<br />
der nuVero 10 dann tatsächlich<br />
noch erweitern. Frappierend sind die<br />
Unterschiede bei leisen Hörpegeln. Hier<br />
lassen sich die Lautstärkeverhältnisse an<br />
die Realität anpassen, um auch zu später<br />
Stunde keine Informationen seiner<br />
Lieblingsplatten zu missen. In unserem<br />
Hörraum genügen minimale Reglerbewegungen,<br />
um die letzten Reserven aus den<br />
Lautsprechern herauszukitzeln und dem<br />
Klang mehr Stammkraft und Feingefühl<br />
zu verleihen. Besondere Geschmacksvorlieben<br />
können mit den ATM-10 spielerisch<br />
einfach umgesetzt und akustische Probleme<br />
minimiert werden. Selten bekam<br />
man mit so geringem Aufwand einen<br />
solch großen Klang präsentiert.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
84 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
SO OPTIMIEREN SIE IHRE RAUMAKUSTIK<br />
Einfach besser hören<br />
Die akustischen Gegebenheiten innerhalb der Abhörumgebung werden oft unterschätzt und können ungeahnte Phänomene<br />
hervorrufen, die sich negativ auf das Klangbild auswirken. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Akustik im Raum richtig<br />
einschätzen und mit welchen einfachen Mitteln Sie den Klang im Hörraum verbessern können.<br />
SILVIO ZSCHACH<br />
In der Raumakustik und besonders<br />
beim Einrichtungsvorgang eines Abhörraumes<br />
ist es das Ziel, einen möglichst<br />
kontrollierten und neutralen Raumklang<br />
zu erreichen. Während Tonstudios<br />
und Aufnahmeräume weitestgehend von<br />
aufwendig akustischen Konstruktionen<br />
durch geschultes Fachpersonal profitieren,<br />
gestaltet sich die Optimierung im<br />
Hi-Fi-Bereich aufgrund der unterschiedlichen<br />
Raumgegebenheiten nicht immer<br />
als unproblematisch. Grundsätzlich gilt:<br />
Wird ein Signal durch einen Lautsprecher<br />
ausgegeben, so werden die im Signal enthaltenen<br />
Schallwellen durch die umliegenden<br />
Begrenzungsflächen und den darin<br />
enthaltenen Möbelstücken reflektiert,<br />
gebeugt, gestreut oder absorbiert. Klangliche<br />
Defizite äußern sich dann zunehmend<br />
durch Verschiebungen im Stereobild<br />
oder auch Problemen, die innerhalb<br />
des tieffrequenten Bassbereiches in Form<br />
von sogenannten Über- und Unterbetonungen<br />
auftreten. Optimierungsmöglichkeiten<br />
bieten sich in fast allen Räumen<br />
an und können durch aufwendige<br />
Akustiklösungen aber auch mit einfachen<br />
Mitteln an die idealen Hörbedingungen<br />
angepasst werden.<br />
Direktschall<br />
Als Direktschall wird der Schall bezeichnet,<br />
der als Erstes am Abhörpunkt eintrifft,<br />
ohne überhaupt an einem Punkt<br />
reflektiert zu werden. Er liegt somit auf<br />
direkter Linie zur Abhörposition und<br />
enthält Informationen, die für die Lokalisation<br />
einer Schallquelle notwendig<br />
sind. Mithilfe der unterschiedlichen Amplituden<br />
und Phasenlage kann das Gehör<br />
nun erkennen, aus welcher Richtung ein<br />
Signal entspringt.<br />
Frühe Reflexionen<br />
Die frühen oder ersten Reflexionen befinden<br />
sich im Frequenzbereich zwischen<br />
1 – 3 Kilohertz und werden wie der Name<br />
schon vermuten lässt als Erstes zum<br />
Abhörplatz zurückgeworfen. Grundlage<br />
dessen sind die Reflexionen, die an Wand,<br />
Decke und Böden auftreten. Mithilfe dieser<br />
Angabe wird die Wahrnehmung bezüglich<br />
Raumgröße und -eindruck, dem<br />
eigentlichen Klang aber auch die Entfer-<br />
Schalldruck<br />
Direktschall<br />
frühe Refl exionen<br />
1/2 Wellenlänge<br />
Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />
Nachhall<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Zeit<br />
Wird ein Signal im Raum ausgesandt, so<br />
äußert sich der zeitliche Verlauf in drei Phasen:<br />
Direktschall, Erstrefl exion und Nachhall<br />
1/2 Wellenlänge<br />
Durch einfaches Umherlaufen im Raum<br />
werden die Schalldruckunterschiede<br />
deutlich<br />
Als Oberbegriff im Bereich der Raumakustik<br />
kommt das Refl exionsgesetz zum Tragen.<br />
Das Prinzip: Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85
Hintergrund<br />
So optimieren Sie Ihre Raumakustik<br />
Schallrefl exionen können durch abgeschrägte Bauteile oder Refl ektoren in ihrer Richtung verändert und damit in ihrer Schalldichte minimiert<br />
werden. Damit wird erreicht, dass das Direktsignal eines Lautsprechers unsere Ohren als Erstes erreicht<br />
nung zur Schallquelle bemessen. Je nach<br />
Beschaffenheit des Raumes fallen sie unterschiedlich<br />
aus und müssen nach Bedarf<br />
korrigiert werden.<br />
b<br />
Hörer<br />
R e fl e k t o r<br />
Schallquelle<br />
Refl ektoren dienen dazu den Schall in eine<br />
gewünschte Richtung zu lenken<br />
Nachhall<br />
Spricht man von der Nachhallzeit, so handelt<br />
es sich um die Zeit, die nach Abschalten<br />
der Schallquelle benötigt wird, bis<br />
der Schalldruck um 60 Dezibel gesunken<br />
ist. Da diese Zeit frequenzabhängig ist,<br />
besitzt jede Frequenz auch eine charakteristische<br />
Nachhallzeit im bestimmten<br />
Raum. Hochfrequente Schallanteile verschwinden<br />
dabei deutlich eher als tiefe<br />
Frequenzen. Nach DIN-Vorgabe sollte<br />
sich die Nachhallzeit in durchschnittlichen<br />
Wohnräumen in einem Bereich<br />
von 0,2 – 0,5 Sekunden befinden, um ein<br />
wohliges Klangverhalten zu gewährleisten.<br />
Hi-Fi-Hörraume liegen in den meisten<br />
Fällen in einem ähnlichen Bereich, sodass<br />
hier von denselben Optimal-Werten<br />
auszugehen ist. Je größer der Raum also<br />
ist, umso länger ist natürlich auch seine<br />
Nachhallzeit und muss entsprechend bearbeitet<br />
werden.<br />
Zwei Problemzonen erklärt<br />
Stehende Wellen – auch Raummoden genannt<br />
– sind akustische Problemzonen, die<br />
zwischen zwei parallelen Begrenzungsflächen<br />
auftreten und sich durch sogenannte<br />
Über- oder Unterbetonungen bemerkbar<br />
machen. Ein Grund dafür ist der Abstand<br />
der gegenüberliegenden Wände. Ist dieser<br />
eine halbe Wellenlänge oder ein Vielfaches<br />
dessen entfernt, sind frequenzabhängige<br />
Anhebungen oder Absenkungen im Pegel<br />
die Folge. An unterschiedlichen Stellen im<br />
Raum werden somit auch unterschiedliche<br />
Pegel wahrgenommen. Um herauszufinden<br />
ob und wo sich diese Raummoden<br />
im eigenen Abhörraum befinden, kann<br />
spezielle Messsoftware verwendet werden,<br />
die dem Anwender grafische Messergebnisse<br />
liefert. Aber selbst durch einfaches<br />
Umherwandern im Raum können die angesprochenen<br />
Knoten- und Bauchpunkte<br />
ausfindig gemacht werden. Spürt man,<br />
dass tiefe Frequenzanteile an manchen<br />
Positionen besonders laut oder zu leise<br />
ertönen, so befindet man sich im Ausbreitungsbereich<br />
einer Raummode. Eine<br />
weitere Form der akustischen Problemzonen<br />
ist die permanente Reflexion direkt<br />
gegenüberliegender Begrenzungsflächen,<br />
die als Flatterecho beschrieben werden. In<br />
Abhängigkeit der Raumgröße kann das<br />
Flatterecho in seiner Klangfarbe variieren.<br />
Kleine Räume weisen dahingehend einen<br />
eher halligen Ton auf während in großen<br />
Räumen eher von Echos die Rede ist.<br />
Schlussendlich sind die Raumbeschaffenheit<br />
und der Grundriss dafür verantwortlich,<br />
wie stark und ob sich ein Flatterecho<br />
störend im Abhörraum auswirkt.<br />
Verbesserungsmöglichkeiten<br />
Auch Möbel und die im Raum befindlichen<br />
Einrichtungsgegenstände können<br />
als akustische Mittel genutzt werden, um<br />
den Klang des Raumes in seiner Wirkung<br />
positiv zu beeinflussen. Die unterschiedlichen<br />
Materialien und Größen<br />
sprechen dabei auch die unterschiedlichen<br />
Frequenzen an, die in der Planungsphase<br />
mit einbezogen werden müssen. Beispielsweise<br />
die Positionierung der Lautsprecher<br />
im Raum kann wesentlich zu<br />
den Klangauswirkungen beitragen. Stellt<br />
man diese gänzlich unsymmetrisch auf,<br />
so werden die im Eingang erwähnten<br />
Verschiebungen im Stereobild nicht lange<br />
unbemerkt bleiben. Zur Beurteilung der<br />
Stereomitte ist daher das gleichseitige Ste-<br />
Absorber/Diffusor<br />
Eintreffender Schall<br />
Diffundierter Schall<br />
Diffusor-Element<br />
Die Schaumstoffoberfl äche nimmt das Signal auf und gibt nur einen geringen Teil der eintreffenden Schallenergie wieder ab. Diffusoren<br />
eignen sich, um den Schall im Raum homogen zu verteilen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
eodreieck zu nennen, das im Einrichtungsvorgang nicht vergessen<br />
werden sollte. Im Zuge dessen kann es nur von Vorteil sein, die<br />
im Raum befindlichen Materialien ebenfalls in symmetrischer<br />
Ausrichtung zu platzieren und auf eine möglichst identische Beschaffenheit<br />
des Materials zu achten.<br />
Schallleitung<br />
Die Schallleitung wird zur richtungsweisenden Optimierung des<br />
Schalls genutzt. In Form von Reflektoren, die an den Begrenzungsflächen<br />
angebracht werden, kann der eintreffende Schall nun in die<br />
gewünschte Richtung gelenkt werden. Diese akustischen Elemente<br />
arbeiten nach dem Reflexionsgesetz Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />
und können in Abhängigkeit der Größe und des Gewichtes<br />
auch tiefe Frequenzen reflektieren.<br />
Schallstreuung<br />
Die Schallstreuung wird über Diffusoren realisiert. Die Besonderheit<br />
ist, dass der Schall nach der Aufnahme in unterschiedliche<br />
Richtungen gestreut wird, um so ein homogeneres Klangbild zu erzeugen.<br />
Ein typisches Beispiel sind die im Tonstudio verwendeten<br />
Wandgebilde, die in ihrer Anordnung sehr undefiniert erscheinen.<br />
Schallaufnahme<br />
Die Schallaufnahme wird oft mit der Nachhallzeit in Verbindung<br />
gebracht und beeinflusst das Ausklingverhalten eines Raumes.<br />
Hinzukommende Einrichtungsgegenstände verkürzen die angesprochene<br />
Nachhallzeit schon erheblich. Möchte man diese Zeit<br />
gezielt bekämpfen, so müssen poröse- oder Resonanzabsorber<br />
verwendet werden, die in unterschiedlicher Form und Größe auch<br />
unterschiedliche Bereiche ansprechen.<br />
5 Tipps für bessere eine Akustik<br />
1. Die Lautsprecher des Abhörplatzes sollten so positioniert<br />
werden, dass keine Schallwellen unmittelbar auf glatte<br />
Oberflächen wie Glas oder kahle Wände abstrahlen. Dicke<br />
Stoffe oder Vorhänge können wenn nötig vor Fenster und<br />
Türen angebracht werden.<br />
2. Passende Akustikelemente oder Teppiche eignen sich, um<br />
die Erstreflexionen von Boden oder Decke zu bekämpfen.<br />
3. Um Raummoden zu vermindern, empfiehlt es sich, den<br />
langwelligen Schall von Basstönen durch Akustikelemente<br />
in Wandkanten und Ecken zu bedämpfen (Bassfalle).<br />
4. Bei der Aufstellung der Lautsprecher sollte die Anordnung<br />
im gleichschenkligen Stereodreieck beachtet werden.<br />
Ebenso sollte die Aufstellung der im Raum befindlichen<br />
Gegenstände und Materialien in symmetrischer<br />
Ausrichtung erfolgen.<br />
5. Bücherregale mit unregelmäßigem Inhalt können entweder<br />
als Dämpfer hinter den Lautsprechern oder als Diffusor in<br />
symmetrischer Anordnung platziert werden. Pflanzen<br />
eignen sich ebenfalls als gute Diffusoren. Durch ihre unregelmäßige<br />
und große Oberfläche haben sie ein ähnlich<br />
gutes Streuvermögen.<br />
Links<br />
60°<br />
0°<br />
60°<br />
Rechts<br />
Die Lautsprecher<br />
werden mithilfe des<br />
Stereodreiecks in<br />
einem Winkel von<br />
60° Grad zur Sitzposition<br />
ausgerichtet<br />
30°<br />
Hörposition<br />
Anzeige<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 87
Aktuelles<br />
Leserwahl 2014<br />
Das war die<br />
Leserwahl 2014!<br />
Alle Jahre wieder ruft der Auerbach<br />
Verlag seine Leser dazu auf,<br />
über die besten Filme der letzten<br />
zwölf Monate und die Lieblingsprodukte<br />
aus der großen weiten Welt der<br />
Unterhaltungs elektronik abzustimmen.<br />
Am 25. Juni fand in Leipzig die Preisverleihung<br />
statt – mit vielen glücklichen<br />
Siegern und jeder Menge bekannten Gesichtern<br />
aus der Branche. Die Leserwahl<br />
des Auerbach Verlags zog auch in diesem<br />
Jahr wieder zahlreiche Vertreter<br />
aus der Branche in die Messestadt. Bei<br />
der Preisverleihung wurden Unternehmen<br />
in insgesamt 46 Kategorien ausgezeichnet<br />
über die zuvor die Leser der<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, HDTV, <strong>DIGITAL</strong><br />
FERNSEHEN, AUDIO TEST, HAUS &<br />
GARTEN TEST sowie des BLU-RAY<br />
MAGAZINs online abgestimmt hatten.<br />
Dabei überreichten die Chefredakteure<br />
die Siegerpokale an die Unternehmen,<br />
die in der Lesergunst ganz oben standen.<br />
Auf <strong>DIGITAL</strong>FERNSEHEN.de, der<br />
großen Internet plattform des Auerbach<br />
Verlags, können Sie sich einen kompletten<br />
Überblick über alle Kategorien<br />
und die stolzen Gewinner des Abends<br />
verschaffen.<br />
TIEMO WEISENSEEL<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />
88 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Florian Schmelzer von PANASONIC sowie Steffen Greb und Thomas Kahmann von SAMSUNG freuten sich mit Christian Trozinski, dem<br />
Chefredakteur der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, über die Auszeichnungen für die besten Fernseher des Jahres (v.l.n.r.)<br />
Georg Wilde, Jeannine Kritsch und Pietro Alfé konnten für PHILIPS sowohl im Bereich<br />
Unterhaltungselektronik als auch bei den Haushaltsgeräten viele Auszeichnungen<br />
entgegennehmen (v.l.n.r.)<br />
Guido Forsthövel von der Firma BENQ<br />
präsentiert stolz die Urkunde für sein<br />
Unternehmen<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 89
Service<br />
Aktuelles<br />
Leserwahl 2014<br />
Uwe Funk (r.), bis vor Kurzem Chefredakteur des BLU-RAY MAGAZINs, schnuppert noch<br />
einmal Blu-ray-Luft und gratuliert den Preisträgern FOX und SONY in der Kategorie „Blu-ray<br />
des Jahres“<br />
Torsten Pless von der AUDIO TEST<br />
überreicht Birgit Paff von BOSE einen<br />
der heißbegehrten Preise<br />
Christoph Offenberg von SONY PICTURES<br />
räumte ebenfalls mehrere Preise und<br />
Urkunden für sein Studio ab<br />
Frank Ditz freut sich über gleich drei Auszeichnungen unserer Leser, bei denen die Filme<br />
von 20th CENTURY FOX HOME ENTERTAINMENT auch in diesem Jahr wieder hoch im<br />
Kurs standen<br />
Die Gewinner der<br />
Kategorien<br />
TV- und Heimkino<br />
Flachbildfernseher bis 42 Zoll<br />
Samsung UE40F6500<br />
Flachbildfernseher bis 55 Zoll<br />
Panasonic TX-L55WTW60<br />
Flachbildfernseher bis 65 Zoll<br />
Samsung UE65F8090<br />
Ultra-HD-Fernseher<br />
Samsung UE65F9090<br />
Innovativste Entwicklung<br />
LG OLED-Technologie<br />
Heimkinoprojektor<br />
Sony VPL-VW500ES<br />
Die Gewinner in der<br />
Kategorie Digital TV<br />
Linux-Einstiegsreceiver<br />
Gigablue HD 800 SE Plus<br />
HbbTV-Receiver<br />
VU+ Duo2<br />
HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />
VU+ Solo2<br />
DAB-plus-Empfänger<br />
Noxon iRadio M110+<br />
Sat-Antennen<br />
Kathrein Serie CAS<br />
Sat>IP<br />
Devolo dLAN TV SAT Multituner<br />
Bester Pay-TV-Anbieter<br />
Sky Deutschland<br />
Größtes HDTV-Angebot<br />
Deutsche Telekom<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />
90 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Gruppenbild mit Dame: Die glücklichen Sieger der zahlreichen Audio-Kategorien mit ihren Preisen. In der Mitte: Stefan Goedecke,<br />
Chefredakteur der AUDIO TEST und Mitbegründer sowie Geschäftsführer des Auerbach Verlages<br />
Alexander Paul und Sebastian Thümmel von TEUFEL auf der Suche<br />
nach den passenden Namensschildchen. Die Berliner Lautsprecherschmiede<br />
gehörte zu den großen Abräumern des Abends<br />
Dr. Jörg E. Allgäuer und Stefan Bortenschlager von SKY konnten sich<br />
erneut über die Auszeichnung für den besten Pay-TV-Anbieter des<br />
Jahres freuen<br />
Soundbars<br />
Bose Solo TV Sound System<br />
Stereovollverstärker<br />
Denon PMA-2020AE<br />
Die Gewinner in der<br />
Kategorie Audio<br />
Netzwerkaudio<br />
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Standlautsprecher ab 2 000 Euro<br />
Teufel Defi nion 5<br />
Standlautsprecher bis 2 000 Euro<br />
Quadral Platinum M40<br />
Lautsprecher (Surround)<br />
Teufel Theater 6 Hybrid<br />
AV-Receiver<br />
Denon AVR-X4000<br />
Lautsprecher (Bluetooth)<br />
Bose SoundLink Mini<br />
Lautsprecher (Aktiv)<br />
Nubert nuPro A-300<br />
Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />
Teufel Kombo 42<br />
Lautsprecher (Streaming)<br />
Bose SoundTouch Portable<br />
Subwoofer<br />
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Zubehör<br />
Avinity High Performance<br />
Resonanzdämpfer<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91
Service<br />
Lexikon<br />
Lexikon<br />
1 080p24<br />
Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als das<br />
Full-HD-Bildformat (Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />
das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt<br />
wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei<br />
Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit<br />
auch bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />
1080i<br />
In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080<br />
Pixeln übertragen. Allerdings geschieht dies in<br />
sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd<br />
immer nur jede zweite Zeile dargestellt.<br />
Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe<br />
„i“ steht für „interlaced“, und bezeichnet eben<br />
dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell senden<br />
der Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten<br />
HD-Sender in diesem Format.<br />
16 : 9<br />
Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses<br />
ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />
als das ursprüngliche 4 : 3-Format der<br />
PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei<br />
der Darstellung von Kinofilmen im Cinemascope-<br />
Format geringer.<br />
21 : 9 (Cinemascope)<br />
In der Regel werden Kinofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />
aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />
die Leinwand vollständig aus. Da im<br />
Heimkino fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und<br />
-Projektoren Verwendung finden, werden die<br />
Bilder hier von schwarzen Balken umrahmt.<br />
720p<br />
HDTV-Standard mit einer Aufl ösung von<br />
1 280 × 720 Bildpunkten. In diesem Standard werden<br />
720 Zeilen auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“<br />
steht hierbei für „progressive“, d. h. es werden<br />
Voll- und keine Halbbilder übertragen. Demnach<br />
werden vor allem schnelle Kameraschwenks mit<br />
mehr Details abgebildet.<br />
Aktivlautsprecher<br />
Lautsprecher mit separater Stromversorgung und<br />
eingebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,<br />
auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer). Kann<br />
mit einer Cinch-Verbindung direkt an einen Vorverstärker<br />
oder einen externen Decoder angeschlossen<br />
werden und so direkt an einem Blu-ray-<br />
Player betrieben werden.<br />
Artefakte<br />
Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben<br />
und ähnliche Fehler im digitalen<br />
Bildmaterial.<br />
Audio Return Channel (ARC)<br />
Der ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über<br />
die HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit<br />
seiner Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel<br />
das Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton<br />
des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – eine<br />
separate optische Audioleitung entfällt somit.<br />
Bluetooth<br />
Über diese Schnittstelle werden Daten über eine kurze<br />
Distanz übertragen. So ist es etwa möglich, Fotos von<br />
einem auf das andere Smartphone zu senden oder<br />
Musik kabellos an geeignete Lautsprecher zu schicken.<br />
CI-Modul<br />
Mit einem Common-Interface-Modul lassen sich<br />
eine oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.<br />
Das Modul wird in den CI-Schacht der Box/des<br />
TV geschoben. In dem Modul befindet sich die<br />
Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />
Common Interface (CI)<br />
Schnittstelle am digitalen Receiver, in die Decodier-Module<br />
zum Empfang verschlüsselter TV-<br />
Programme eingesetzt werden können.<br />
De-Interlacer<br />
In den Anfängen des Fernsehens entschied man<br />
sich aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte<br />
im Halbbildverfahren (interlaced) zu übertragen.<br />
Ein De-Interlacer fügt die Bilder wieder zu Vollbildern<br />
(progressive) zusammen. Das Ergebnis<br />
ist stark von der Qualität des verwendeten De-<br />
Interlacers abhängig.<br />
Direct-LED (Local Dimming)<br />
Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollflächig hinter<br />
dem Bildschirm angeordnet und können in der<br />
Regel in Zonen angesteuert und gedimmt werden.<br />
So wird die Leuchtkraft bildinhaltsabhängig<br />
geregelt, sodass etwa ein Mond vor einem pechschwarzen<br />
Himmel strahlend hell erscheint.<br />
DLNA<br />
Die Digital Living Network Alliance wurde 2003<br />
von den Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen,<br />
jedoch haben sich mit der Zeit immer mehr große<br />
Unternehmen dieser Organisation angeschlossen.<br />
Ziel der Vereinigung ist es, eine einheitliche Kommunikation<br />
von Geräten verschiedener Hersteller<br />
in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind<br />
DLNA-zertifizierte Geräte in der Lage, Multimediadateien<br />
verschiedenster Formate vorzuhalten<br />
und über das Netzwerk zu übertragen bzw. entgegenzunehmen<br />
und wiederzugeben.<br />
DVB<br />
Abkürzung für „Digital Video Broadcasting“,<br />
übersetzt Digitaler Fernsehrundfunk. In technischer<br />
Hinsicht bezeichnet DVB digitale Verfahren<br />
zur Übertragung von digitalen Inhalten<br />
wie Fernsehen, Radio, Raumklang, Teletext und<br />
interaktiven Diensten wie MHP und EPG.<br />
Edge-LED-LCD<br />
Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die stromsparenden<br />
LEDs lediglich im Rahmen des Displays<br />
verbaut. Eine Diffusorschicht verteilt das Licht<br />
über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbedingt<br />
sind die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
und auch der Schwarzwert respektive Kontrast<br />
nicht ideal. Auf der anderen Seite sind so Bautiefen<br />
von weniger als 1 Zentimeter möglich.<br />
Eingabeverzögerung<br />
Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal<br />
muss für die Darstellung erst eine mehr oder minder<br />
umfassende interne Bildverarbeitung durchlaufen.<br />
Je nach Umfang der Bearbeitung und Potenz<br />
der genutzten Hardware kann dies zu einer<br />
Verzögerung von weit mehr als 100 Millisekunden<br />
kommen. Bei Videospielen kann das für den<br />
Spieler deutlich bemerkbar sein, weshalb viele<br />
Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.<br />
EPG<br />
Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />
Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen<br />
(SI-Daten) generiert wird, die die<br />
meisten Sender im Datenstrom mitliefern. Einige<br />
Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die<br />
Bilder: © vladgrin - Fotolia.com, Kabel Deutschland, Philips<br />
92 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus dem<br />
EPG heraus können Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen<br />
programmieren.<br />
Full HD<br />
Mit dieser Kennzeichnung wir die HD-Auflösung<br />
mit 1 920 × 1 080 Pixeln mit Vollbildern (1 080p)<br />
beschrieben. Die hochauflösenden Bilder finden<br />
sich etwa auf der Blu-ray Disc wieder, aber auch<br />
viele Video-on-Demand-Anbieter setzen auf die<br />
Auflösung mit über zwei Millionen Bildpunkten.<br />
HbbTV<br />
Datendienst mit zusätzlichen Informationen und Inhalten<br />
aus dem Internet. Zum Empfang der HbbTV-<br />
Zusatzdienste muss der Receiver oder Fernseher<br />
mit dem Internet verbunden sein. Durch den Service<br />
wird der Zugriff auf die Mediatheken der Sender<br />
ermöglicht und eine mit multimedial Inhalten<br />
abgereichte neue Form des Videotextes stellt Informationen<br />
dar. Darüber hinaus bieten einige Sender<br />
auch kleine Minispiele und andere interaktive<br />
Dienste an.<br />
HDMI<br />
Das High Definition Multimedia Interface ist ein<br />
Kabelstandard, über den sowohl digitale Bild- als<br />
auch Tondaten ausgetauscht werden können. Die<br />
von der HDMI Licensing LLC gepflegte Verbindungsnorm<br />
hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard<br />
entwickelt und den Konkurrenten DVI-D<br />
nahezu verdrängt. Die aktuelle Version 1.4a bietet<br />
z. B. einen Audiorückkanal, 3D-Funktionalität und<br />
einen optionalen Netzwerkkanal.<br />
IPS-Panel<br />
Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden<br />
die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen<br />
Feld ausgerichtet, was eine homogenere<br />
Lichtausstrahlung zur Folge hat. Dadurch<br />
erhöht sich die Blickwinkelstabilität immens, was<br />
jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.<br />
LCD<br />
Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte<br />
bilden mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die<br />
durch ein elektromagnetisches Feld auf Wunsch<br />
gedreht werden. Die einzelnen Kristalle wirken<br />
dabei wie Lichtschleusen, die das Licht entweder<br />
passieren lassen oder blockieren.<br />
OLED<br />
Die einzelnen Bildpunkte der organischen Leuchtdioden<br />
sind ähnlich wie beim Plasmaprinzip<br />
selbstleuchtende Einzelpunkte. Hierfür werden<br />
organische Polymere durch elektrische Impulse<br />
zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung<br />
des Polymers entscheidet über die Leuchtfarbe.<br />
Overscan<br />
Viele Projektoren und Fernseher schneiden an<br />
den Rändern mehr oder weniger Pixel ab – ein<br />
variabler Overscan schafft Abhilfe.<br />
Timeshift<br />
Zeitversetztes Fernsehen; während eine Videoaufnahme<br />
noch läuft, kann man sie bereits<br />
anschauen.<br />
Ultra HD<br />
Diese Begrifflichkeit beschreibt den Nachfolger<br />
der Full-HD-Auflösung. Dabei werden Bilder mit<br />
3 840 × 2160 Bildpunkten abgebildet, was mehr<br />
als acht Millionen Bildpunkten entspricht.<br />
Zwischenbildberechnung<br />
Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit<br />
von LC-Displays nicht optimal und Bewegungen<br />
werden unscharf dargestellt – sie wirken verwischt.<br />
Die 100-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
errechnet künstliche Bilder, die das Reaktionsdefizit<br />
ausgleichen. Bewegungen wirken<br />
damit schärfer und oft auch flüssiger. Bei einigen<br />
TV-Geräten kann die Bewegungsglättung separat<br />
geregelt werden, sodass die optimale Bildschärfe<br />
auch im leicht ruckelnden Kinolook genossen<br />
werden kann.<br />
Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />
Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />
Acer 0 41 02/70 69 11 1, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />
Denon 0 21 57/1 20 80 fi rmware.denon-online.eu<br />
Epson 0 21 59/92 79 50 0, Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />
Grundig Intermedia 0 91 1/59 05 97 30, Mo – Fr 8 – 18 Uhr www.grundig.de/service<br />
Hisense 0 80 0/90 00 16 9 http://hisense.de/service/<br />
Homecast Europe 0 59 45/29 99 90 0, Mo – Fr 8.30 – 17 Uhr www.homecast.de/support.php<br />
Humax 0 18 06/77 88 70, Mo – Fr 8 – 20 Uhr www.humax-digital.de/gm/support/<br />
JVC 0 18 05/66 66 10 01 jdl.jvc-europe.com/support.php<br />
Kathrein 0 80 31/18 40 www.kathrein.de/service/<br />
LG 0 18 06/11 54 11, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />
Loewe 0 92 61/99 50 0, Mo – Fr 9 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17 Uhr www.loewe.tv/de/support<br />
Marantz 0 54 1/40 46 64 5 marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />
Metz 0 91 1/97 06 18 0, Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de<br />
Onkyo 0 81 42/42 08 11, Mo – Fr 10 – 17 Uhr www.de.onkyo.com/de/support-272.html<br />
Orion 0 61 03/32 28 49, Mo – Do 8 – 17 Uhr, Fr 8 – 15.30 Uhr http://www.orion-europa.de/index.php/service<br />
Panasonic 040/55 55 88 55, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />
Philips 0 69/66 80 10 10, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />
Pioneer 0 60 39/80 09 98 8, Mo – Fr 9 – 18 Uhr pioneer.eu/de/content/support/support/hotline.html<br />
Samsung 0 18 0/67 26 78 64, Mo – Fr 8 – 21 Uhr, Sa/So 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />
Sharp 0 18 06/67 74 27 7 (20 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.sharp.de/service<br />
Sony 0 30/58 58 12 34 5, Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.sony.de/support<br />
TCL/Thomson 0 70 82/92 54 20, Mo – Do 8 – 16.30 Uhr, Fr 8 – 15 Uhr www.thomsontv.de/support/downloads<br />
Teufel 0 30/300 9 300 www.teufel.de/service.html<br />
Toshiba 04 31/24 89 45 50, Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/fi rmware.php<br />
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Service<br />
<strong>Test</strong>übersicht<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
DIE BESTEN ULTRA-HD-TVs<br />
1. 2. 3.<br />
Samsung UE105S9W Sony KD-65X9005B Samsung UE65HU8590<br />
Ultra-HD-Fernseher<br />
1.<br />
Samsung<br />
UE105S9W<br />
4/14 120 000<br />
2.<br />
Sony<br />
KD-65X9005B<br />
4/14 4 199<br />
3.<br />
Samsung<br />
UE65HU8590<br />
4/14 4 999<br />
Panasonic<br />
TX-58AX804<br />
4/14 3 299<br />
Panasonic<br />
TX-L65WT600E<br />
6/13 5 999<br />
Samsung<br />
UE55F9090<br />
6/13 2 999<br />
LG<br />
65UB980V<br />
4/14 4 200<br />
Sony<br />
KD-55X9005A<br />
6/13 2 300<br />
LG<br />
65LA9709<br />
1/14 4 200<br />
Philips<br />
65PFL9708S<br />
6/13 3 500<br />
Toshiba<br />
65M9363DG<br />
2/14 5 999<br />
DIE BESTEN FULL-HD-TVs<br />
2,66-Meter-Bilddiagonale, 21:9-Format,<br />
gebogene Bildfläche, exorbitanter Preis<br />
Bildschärfe, Kontrast und Farbdarstellung<br />
Referenz, exzellenter Klang<br />
Gebogene Bildfläche, sehr gute Bildschärfe,<br />
<strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />
Kontraststarke Bilder, nicht fehlerfrei bei<br />
Bildbewegungen, Sat>IP<br />
Scharfe Bilder mit natürlichen Farben, <strong>UHD</strong><br />
mit bis zu 60 Bildern die Sekunde<br />
Brillanter und zukunftstauglicher <strong>UHD</strong>-TV mit<br />
üppiger Ausstattung<br />
Brillante, scharfe Bilder, blickwinkelstabil,<br />
tolles 3D, Schwächen bei Schwarzdarstellung<br />
Ultrascharfe <strong>UHD</strong>-Bilder zum<br />
verlockenden Preis, toller Klang<br />
<strong>UHD</strong>-TV mit flüssigen Bildern, breitem<br />
Blickwinkel und Dimming, exzellentes 3D<br />
<strong>UHD</strong>-Fernseher mit toller Bildschärfe und<br />
3D-Darstellung, eingeschränkt <strong>UHD</strong>-tauglich<br />
<strong>UHD</strong>-Auflösung, tolle 3D-Darstellung,<br />
Bildverarbeitung und Panel nicht optimal<br />
1. 2. 3.<br />
Panasonic TX-P65VTW60 Panasonic L55WTW60 Samsung PS64F8590<br />
Full-HD-Fernseher<br />
Panasonic<br />
1.<br />
TX-P65VTW60<br />
Panasonic<br />
2.<br />
TX-L55WTW60<br />
Samsung<br />
3.<br />
PS64F8590<br />
LG<br />
55EA9809<br />
Sony<br />
KDL-55W905A<br />
Samsung<br />
UE46F8090<br />
Samsung<br />
UE60F7090<br />
Panasonic<br />
TX-L47DTW60<br />
Samsung<br />
UE65F8090<br />
Sony<br />
KDL-65W855A<br />
Sony<br />
KDL-55W955B<br />
Panasonic<br />
TX-P55STW60<br />
Philips<br />
46PFL8008S<br />
Philips<br />
47PFK7509<br />
Samsung<br />
UE46F6510<br />
Sony<br />
KDL-42W805A<br />
Panasonic<br />
TX-47ASW754<br />
Samsung<br />
UE75F6470<br />
Toshiba<br />
47M7463DG<br />
Philips<br />
47PFK7109<br />
Philips<br />
60PFL8708S<br />
LG<br />
60LA8609<br />
Toshiba<br />
58M8365D<br />
Orion<br />
CLB50B1050S<br />
4/13 3 000<br />
4/13 2 000<br />
4/13 3 200<br />
4/13 4 000<br />
4/13 1 600<br />
3/13 1 300<br />
1/14 2 800<br />
3/13 1 400<br />
1/14 3 000<br />
2/14 2 600<br />
3/14 1 799<br />
6/13 1 600<br />
6/13 1 400<br />
4/14 1 299<br />
6/13 670<br />
1/14 900<br />
4/14 1 399<br />
6/13 4 000<br />
4/14 1 000<br />
3/14 1 149<br />
2/14 2 499<br />
6/13 3 199<br />
1/14 1 999<br />
4/14 629<br />
High-End-Plasma mit sehr guter Bildqualität<br />
und umfassender Ausstattung<br />
Referenz Edge-LED-LCD mit toller Bildschärfe<br />
und Kontrast. Blickwinkelstabil<br />
Extrem leuchtstarker Plasma-Fernseher mit<br />
authentischen Farben<br />
OLED-TV, Kontrast und Blickwinkelstabilität<br />
optimal, Schwächen bei Bildverarbeitung<br />
Knackig scharfe Bilder, satter Kontrast, enorm<br />
energieeffizient<br />
Umfangreich ausgestatteter LED-LCD mit<br />
toller Bewegtbildschärfe<br />
XXL-Smart-TV zu einem überzeugenden<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Die Kombination aus blickwinkelstabilem IPS-<br />
Panel und Dimming ist brillant<br />
Äußerst ansprechendes Gesamtpaket, leichte<br />
Panelschwächen<br />
Flinker TV mit tollem Bild aber nicht optimaler<br />
3D-Darstellung, leichte Panelschwächen<br />
Inoffilzieller Nachfolger des W805 mit verbesserter<br />
Bilddarstellung und Ausstattung<br />
Günstiger Plasma-TV mit tollem Bild,<br />
Ausstattung mit leichten Abstrichen<br />
46-Zoll-Preistipp mit Ambilight und<br />
authentischen Bildern<br />
Kontraststark, weiter Blickwinkel, dreiseitiges<br />
Ambilight, Subwoofer beiliegend<br />
Günstiger Smart TV mit gutem Kontrast und<br />
toller Bewegtbildschärfe<br />
Heller LED-TV mit stabilem Blickwinkel,<br />
Defizite beim Kontrast<br />
Doppeltuner und Sat>IP-Empfang, satte Ausstattung,<br />
Bildqualität nicht optimal<br />
75-Zoll-Smart-TV mit solider Bildqualität und<br />
toller Ausstattung<br />
Sehr guter Kontrast und Helligkeit dank<br />
Local-Dimming, spartanische Ausstattung<br />
Direct-LED-LCD aber Schwächen bei Ausleuchtung,<br />
zweiseitigs Ambilight<br />
Grundsolide Bildqualität trifft auf eine komfortable<br />
Bedienung<br />
XXL-Fernseher mit flüssigen Bildern und<br />
stabilem Blickwinkel<br />
Überzeugende Smart-TV-Funktionen aber<br />
Abstriche bei der Bildqualität<br />
Günstiger 50-Zoll-TV, umfangreiche Sat-TV-<br />
Funktionen, schwache Bild- und Tonqualität<br />
85 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
76 %<br />
75 %<br />
74 %<br />
73 %<br />
68 %<br />
84 %<br />
82 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
78 %<br />
77 %<br />
77 %<br />
76 %<br />
76 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
73 %<br />
73 %<br />
73 %<br />
72 %<br />
71 %<br />
70 %<br />
70 %<br />
69 %<br />
65 %<br />
57 %<br />
32 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
4K-Projektoren<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Sony<br />
VPL-VW500ES<br />
4/14 9 900<br />
JVC<br />
DLA-X500R<br />
4/14 4 999<br />
Full-HD-Projektoren<br />
Sony<br />
VPL-HW55ES<br />
3/14 2 999<br />
Optoma<br />
HD91<br />
3/14 3 499<br />
BenQ<br />
W7500<br />
3/14 1 899<br />
Epson<br />
EH-TW9100W<br />
3/14 2 700<br />
DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER<br />
Echte 4K-Bildschärfe, bei Helligkeit, Detailwiedergabe<br />
und Farben exzellent<br />
Verbesserte Detailwiedergabe aber weniger<br />
scharf als echtes 4K, enormer Kontrast<br />
Leiser und flexibel aufstellbarer Projektor, natürliche<br />
Bilddarstellung, sehr gute Schärfe<br />
LED-DLP-Projektor, sehr gute Schärfe, enormer Farbumfang,<br />
Helligkeit und Schwarzwert nicht optimal<br />
Extrem helles, brillantes Bild, tolle Bildschärfe,<br />
könnte leiser und flexibler sein<br />
Ausstattungswunder mit drahtloser Bildübertragung,<br />
hoher Lichtverlust bei korrekten Farben, laut<br />
1. 2. 3.<br />
Philips BDP9700 Sony BDP-S790 Marantz UD5007<br />
BLU-RAY-PLAYER/-REKORDER<br />
1.<br />
Philips<br />
BDP9700<br />
4/13 430<br />
2.<br />
Sony<br />
BDP-S790<br />
6/12 188<br />
3.<br />
Marantz<br />
UD5007<br />
4/13 498<br />
Samsung<br />
BD-F7500<br />
1/14 193<br />
Philips<br />
BDP7750<br />
1/14 184<br />
LG<br />
BP730<br />
1/14 134<br />
Panasonic<br />
DMR-BST845<br />
4/14 599<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT335<br />
1/14 134<br />
Sony<br />
BDP-S5100<br />
1/14 106<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
4/12 389<br />
Sony<br />
BDP-S590<br />
4/12 129<br />
Sony<br />
BDP-S1100<br />
3/13 66<br />
Toshiba<br />
BDX4350KE<br />
4/12 66<br />
Kennwood<br />
BD-7000<br />
4/12 227<br />
Funai<br />
B4-M500<br />
4/12 114<br />
BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />
1.<br />
Sony<br />
BDV-E880<br />
1/12 549<br />
2.<br />
LG<br />
HX906SX<br />
1/12 449<br />
3.<br />
Samsung<br />
HT-F9759W<br />
5/13 1 236<br />
Philips<br />
HTS4562<br />
1/12 389<br />
Sony<br />
BDV-E2100<br />
5/13 182<br />
LG<br />
BH7230<br />
5/13 269<br />
Philips<br />
HTB5510<br />
5/13 289<br />
Panasonic<br />
SC-BTT500<br />
5/13 280<br />
DIE BESTEN SOUNDBARS/SOUNDPLATES<br />
Edel-Player mit vielen Schnittstellen und<br />
exzellenter Bildqualität<br />
Top-Blu-ray-Player mit Refrenzbildqualität,<br />
4K-Bildausgabe und SACD-Support<br />
Referenzverarbeitung trifft auf eine exzellente<br />
Bildverarbeitung inkl. SACD-Unterstützung<br />
Extrem flinker Player mit mustergültiger<br />
Bildqualität<br />
Anschlussfreudiger Abspieler mit vielen<br />
Features und tollem Bild<br />
Flinker Blu-ray-Player mit 1A-Bildqualität,<br />
gewöhnungsbedürftige Fernbedienung<br />
Blu-ray-Rekorder mit 1-TB-Festplatte und<br />
Sat-Twintunern, leider ohne Sat>IP<br />
Hübsches Erscheinungsbild trifft auf tolle<br />
Bildqualität<br />
Schickes Design trifft lupenreine Bildqualität,<br />
Vorjahresmodelle hatten mehr Funktionen<br />
Rundum solider Abspieler mit hochwertiger<br />
Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht<br />
Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,<br />
DLNA-Nutzung eingeschränkt<br />
Funktionswunder zum kleinen Preis mit super<br />
BIld- und Tonqualität<br />
Gute interne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,<br />
aber nur wenige Multimediafunktionen<br />
Kaum Ausstattung und auch das langsame<br />
Laufwerk kostet Punkte<br />
Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die<br />
Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus<br />
5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />
Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />
Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,<br />
Funktionsumfang und natürlichem Klang<br />
Altbewährte Röhrenverstärker und innovative<br />
Galliumnitrid-Verstärker bringen soliden Klang<br />
Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />
guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />
Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,<br />
Funktionsumfang und natürlichem Klang<br />
Großer Funktionsumfang und lobenswerte Formatauswahl<br />
beim Audiostreaming, viele Klanganpassungen<br />
Gute Hardware mit angenehmen Klang und moderner<br />
Abstimmung, noch mit Software-Defizit<br />
Überzeugendes System im Videobereich, manuelle<br />
Einstellung der Lautsprecherlatenzen stört<br />
1. 2. 3.<br />
Harmann Kardon SB 30 AudioXperts 4TV 5122 Teufel Cinebar 21 XL<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />
91 %<br />
85 %<br />
76 %<br />
74 %<br />
71 %<br />
71 %<br />
92 %<br />
90 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
76 %<br />
67 %<br />
63 %<br />
85 %<br />
84 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
76 %<br />
70 %<br />
Bilder: AudioXperts, Auerbach Verlag, Denon, Guillemot, Harmann Kardon, JBL, Maranrtz, Onkyo, Panasonic, Philips, Sony, Teufel<br />
94 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
SOUNDBARS<br />
Harmann Kardon<br />
SB 30<br />
AudioXperts<br />
4TV 5122<br />
Tefel<br />
Cinebar 21 XL<br />
Bowers & Wilkins<br />
Panorama 2<br />
Sony<br />
HT-CT660<br />
Sony<br />
HT-CT770<br />
Polk Audio<br />
Surroundbar 9000<br />
LG<br />
NB5540<br />
Boston Acoustics<br />
TVee 26<br />
Samsung<br />
HW-H750<br />
Sonos<br />
Playbar<br />
Panasonic<br />
SC-HTB880<br />
LG<br />
LAP340<br />
Blaupunkt<br />
LS 215<br />
Philips<br />
HTL5140B<br />
Samsung<br />
HW-D570<br />
Auna<br />
YC-3.2 Surround<br />
Philips<br />
HTL2110<br />
5/13 499<br />
5/13 3 999<br />
4/14 499<br />
5/13 1 999<br />
5/13 355<br />
4/14 370<br />
5/13 899<br />
4/14 420<br />
5/13 245<br />
4/14 580<br />
3/13 669<br />
4/14 500<br />
1/14 362<br />
5/13 170<br />
4/14 275<br />
5/11 327<br />
5/13 127<br />
5/13 99<br />
DIE BESTEN EINZELLAUTSPRECHER<br />
Top Surround-Klang durch<br />
Wellenfeldsyntheseansatz<br />
Überzeugendes Design und absolut<br />
angenehmes Klangbild bei Musik und Film<br />
Musikalischer, druckvoller Klang, fairer Preis,<br />
leider ohne HDMI-Anschlüsse<br />
Angenehmer Klang und hochwertiges<br />
Äußeres, uneingeschränkt geeignet für Musik<br />
Selbstsicher in allen Bereichen, Surround-<br />
Modus wertet Filme deutlich auf<br />
Klanglich ausgewogene Soundbar, guter<br />
virtueller Surround-Effekt, NFC, 4K<br />
Echtes Kinofeeling besonders in actionreichen<br />
Szenen durch kräftigen Subwoofer<br />
Superschlanke Soundbar, unauffälliges<br />
Design, klanglich mit Einschränkungen<br />
Guter Klang trifft saubere Verarbeitung,<br />
kein DTS-Decoder<br />
Multiroom-fähige Soundbar mit kräftigem,<br />
aber wenig ausgeglichenem Klang<br />
Deutliche Klangverbesserung für Flachbild-<br />
TVs, vor allem im Bassbereich<br />
Flexible Soundbar mit NFC, 4K und Bluetooth,<br />
klanglich nicht sehr ausgewogen<br />
Die Soundplate fügt sich unauffällig ins<br />
Wohnzimmer ein. Klingt leicht überbetont<br />
Modulares System mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten<br />
Soundbar mit guter Sprachverständlichkeit und<br />
Bluetooth, befriedigender Klang<br />
Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />
Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />
Eigene Technologie mit guten Ansätzen,<br />
ausbaufähig bei Ausstattung und Klang<br />
Guter Einstieg. Geeignet für Klanganspruch<br />
zwischen Fernsehton und High-End-System<br />
87 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
81 %<br />
77 %<br />
74 %<br />
73 %<br />
72 %<br />
71 %<br />
70 %<br />
70 %<br />
68 %<br />
62 %<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
DIE BESTEN AV-RECEIVER<br />
1. 2. 3.<br />
Denon AVR-X4000 Onkyo TX-NR828 Denon AVR-3313<br />
AV-RECEIVER<br />
Denon<br />
AVR-X4000<br />
Onkyo<br />
TX-NR828<br />
Denon<br />
AVR-3313<br />
Marantz<br />
SR6007<br />
Sony<br />
STR-DA2800ES<br />
Denon<br />
AVR-X2000<br />
Onkyo<br />
TX-NR626<br />
Sony<br />
STR-DN1040<br />
Harman Kardon<br />
AVR 165<br />
NETZWERKPLAYER<br />
Linn<br />
Akkurate DS (2010)<br />
1/14 998<br />
1/14 750<br />
6/12 949<br />
6/12 899<br />
1/14 1 000<br />
1/14 430<br />
1/14 350<br />
1/14 470<br />
1/12 339<br />
4/11 5 199<br />
Edel-AV-Receiver mit toller Verarbeitung und<br />
überzeugender Technik<br />
Dank internem WLAN kabellos im Netz, auch<br />
klanglich stimmt alles<br />
Ein ausgewogenes Klangdesign trifft auf ein<br />
aufgeräumtes Erscheinungsbild<br />
Tolle Benutzerführung plus vorbildliche App-<br />
Steuerung treffen auf ehrlichen Klang<br />
Eine ausgeglichene Wiedergabe trifft auf<br />
einen tollen räumlichen Effekt<br />
„Kleiner“ AV-Receiver mit weniger Schnittstellen<br />
aber beeindruckendem Sound<br />
Ausgeglichen und angenehmer Klang. Mit<br />
internem WLAN-Modul<br />
Beim Klang ist noch Luft nach oben. Dafür<br />
aber mit internem WLAN<br />
Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />
Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />
Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />
mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />
86 %<br />
85 %<br />
84 %<br />
82 %<br />
79 %<br />
76 %<br />
74 %<br />
73 %<br />
71 %<br />
90 %<br />
2.<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
4/11 598<br />
Das Schweizer Messer unter den Streamern bietet<br />
UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />
87 %<br />
1. 2. 3.<br />
Teufel Raumfeld Speaker L 2 Nubert nuVero 4 ASW Cantius 512<br />
3.<br />
Teufel<br />
Raumfeld One<br />
2/12 413<br />
DIE BESTEN MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />
Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />
Streaming-Lösung stets erweitern<br />
85 %<br />
EINZELLAUTSPRECHER<br />
Teufel<br />
1.<br />
Raumfeld Speaker L 2 4/14 1 500<br />
(Paarpreis)<br />
2.<br />
3.<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
ASW<br />
Cantius 512<br />
Elac<br />
BS 243<br />
Bowers & Wilkins<br />
683 S2<br />
KEF<br />
X300A Wireless<br />
Nubert<br />
NuLine 24<br />
Audioengine<br />
A5+<br />
3/11<br />
1/13<br />
3/11<br />
4/14<br />
4/14<br />
3/13<br />
3/13<br />
1 100<br />
(Paarpreis)<br />
1 598<br />
(Paarpreis)<br />
1 000<br />
(Paarpreis)<br />
1 498<br />
(Paarpreis)<br />
998<br />
(Paarpreis)<br />
530<br />
(Paarpreis)<br />
349<br />
(Paarpreis)<br />
5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />
1.<br />
Bang & Olufsen<br />
BeoLab 14<br />
6/13 3 295<br />
2.<br />
KEF<br />
E 305<br />
4/13 999<br />
3.<br />
Teufel<br />
Viton 51<br />
2/12 529<br />
Wharfedale<br />
Crystal 3<br />
2/12 399<br />
Klipsch<br />
HD Theater 500<br />
2/12 367<br />
Harman Kardon<br />
HKTS 30<br />
2/12 599<br />
Subwoofer<br />
1.<br />
Nubert<br />
nuPro AW-350<br />
2/14 445<br />
2.<br />
Elac<br />
Sub 2040 ESP<br />
4/13 929<br />
3.<br />
Bowers & Wilkins<br />
ASW610<br />
4/13 599<br />
Standlautsprecher, natürlicher Klangcharakter,<br />
streamingfähig, flexible Tonanpassung<br />
Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />
und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />
Standlautsprecher mit präziser Wiedergabe<br />
und hoher Neutralität<br />
Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />
für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />
Offen und impulsstark aufspielender Standlautsprecher,<br />
auch optisch ein Genuss<br />
Aktivlautsprecher, drahtloses Musikstreaming<br />
möglich, Klang auf höchstem Niveau<br />
Dipollautsprecher optimal für kleine Räume<br />
für Stereo und Surround<br />
Schicke Kompaktlautsprecher für das Regal<br />
oder den Schreibtisch<br />
Design trifft hochwertige Verarbeitung und<br />
flexible Aufstellung plus 1A Sound<br />
Besonderes Design trifft auf lebendigen<br />
Raumklang<br />
Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs<br />
langweilig klingendes Surround-Set<br />
Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer<br />
für Kinoatmosphäre sorgt<br />
Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen<br />
Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />
Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen<br />
bei der Dynamik und Impulstreue<br />
Der Subwoofer fügt sich unglaublich homogen<br />
in das Klanggeschehen ein<br />
Schickes Design trifft auf eine dynamische<br />
Wiedergabe<br />
Überzeugender Tieftöner mit vielen Einstellmöglichkeiten<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A LTD 4/13 369 Vor allem für größere Räume geeignet.<br />
Leichte Dynamikschwächen<br />
92 %<br />
89 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
82 %<br />
78 %<br />
86 %<br />
84 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
76 %<br />
74 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
81 %<br />
81 %<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1. 2. 3.<br />
Harman Kardon Soundsticks III Teufel Concept C200 USB Guillemot Hercules XPS 101<br />
MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />
Harman Kardon<br />
Soundsticks III<br />
Teufel<br />
Concept C200 USB<br />
Guillemot Hercules<br />
XPS 101<br />
Teufel<br />
Concept B 20<br />
JBL<br />
On Air Wireless<br />
Monster<br />
Beatbox by Dr. Dre<br />
Netzwerk-/Airplayspeaker<br />
B & W<br />
Zeppelin Air<br />
Audio Pro<br />
Allroom Air One<br />
Philips<br />
SoundSphere<br />
B & O<br />
Beolit 12<br />
Bose<br />
Soundlink Air<br />
Bose<br />
SoundTouch 30<br />
2/11 122<br />
2/11 165<br />
2/11 121<br />
4/11 99<br />
5/11 149<br />
5/11 334<br />
5/12 589<br />
6/13 795<br />
5/12 552<br />
5/12 650<br />
1/13 295<br />
2/14 625<br />
Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />
klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />
Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />
Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />
Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem Subwoofer<br />
in schicker Klavierlackverpackung<br />
Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für<br />
Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />
Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />
keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />
Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />
hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />
Ein echter Meilenstein, der sich nicht nur<br />
optisch von der Konkurrenz abhebt<br />
Ein echter Allrounder mit kraftvollem Sound<br />
und Lederoptik<br />
Elegantes und desonderes Design trifft auf<br />
sehr guten Klang<br />
Portabler Lautsprecher mit eigenwilligem<br />
Design und gutem Klang<br />
Vergleichsweise günstiger Airplayspeaker mit<br />
kraftvollem Sound<br />
Sehr intuitiv zu bedienender Netzwerkspeaker<br />
mit tollem Sound<br />
90 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
60 %<br />
51 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
88 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 95
Service<br />
<strong>Test</strong>übersicht<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
DIE BESTEN INTERNET/DAB-RADIOS<br />
1. 2. 3.<br />
Revo Axis Sangean WFR-2D Roberts Radio colourStream<br />
INTERNETRADIOS/DAB-RADIOS<br />
Revo<br />
Axis<br />
Sangean<br />
WFR-2<br />
Roberts Radio<br />
colourStream<br />
Tivoli Audio<br />
Albergo+<br />
Terratec Noxon<br />
iRadio M110+<br />
Grundig<br />
Cosmopolit 3F+<br />
WEB iP SP<br />
Logitech<br />
Squeezebox Radio<br />
Terratec<br />
Noxon iRadio 360<br />
6/11 179<br />
3/12 330<br />
3/12 349<br />
2/14 316<br />
2/13 210<br />
3/12 144<br />
3/12 111<br />
3/12 152<br />
Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />
ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />
Von der Verabeitung bis zur technischen<br />
Ausstattung passt alles!<br />
Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles<br />
Klangerüst<br />
Schickes und in verschiedenen Designs erhältliches<br />
DAB-Plus-Radio<br />
Internetradio inklusive DAB+, WLAN und<br />
angenehmen Klang<br />
Solider Allrounder mit Schwächen bei der<br />
Basswiedergabe<br />
Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang<br />
und gutem Klang<br />
Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers<br />
trumpft das Radio klanglich auf<br />
Dual<br />
Radio Station iR 10 3/12 181 Fällt durch etxravagantes Design auf und<br />
klingt angenehm voluminös<br />
Avox Technologies<br />
Indio color<br />
3/12 155<br />
Geneva<br />
Model S DAB+<br />
3/12 215<br />
Blaupunkt<br />
IR+ 11<br />
3/12 124<br />
Pure Chronos<br />
iDock Series II<br />
3/12 138<br />
HIFI-KOMPAKTANLAGEN<br />
Marantz M-CR603/<br />
Boston Acoustics<br />
A 26<br />
Denon<br />
New Ceol<br />
Loewe<br />
Soundvision<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
Onkyo<br />
CS-N755<br />
Sony<br />
CMT-G2NIP<br />
Ruark<br />
Audio R4I<br />
Teufel<br />
Kombo 42<br />
4/12<br />
599 /<br />
138<br />
3/13 499<br />
2/13 1 279<br />
4/12 389<br />
4/12 929<br />
3/13 384<br />
3/13 399<br />
4/12 627<br />
3/13 350<br />
DIE BESTEN MEDIAPLAYER<br />
Ausgewogener Stereo-Klang und dank<br />
iPhone-App bequem bedienbar<br />
Aufregendes Zyklopen-Design und warmer<br />
Klangcharakter<br />
Klassisches Designt trifft Internetfunktionen<br />
und homogenes Klangbild<br />
Echter „Küchenradioklang“ inklusive iPod-<br />
Dock<br />
Die Kombination überzeugt vor allem von der klanglichen<br />
Seite her und dank Bi-Wiring können mehrere<br />
Lautsprecherpaare angeschlossen werden<br />
Hochglanzfinish triftt auf AirPlay und HD-<br />
Audiostreaming<br />
Im Design anpassabre und extrem flexibler<br />
Alles-Abspieler<br />
Komplettsystem mit beeindruckender Räumlichkeit<br />
der Wiedergabe und günstigem Preis<br />
Klassisches Design inkl. sattem Sound und<br />
vielen Anschlussmöglichkeiten<br />
Technisch beeindruckende Anlage mit tollem<br />
Sound<br />
Dem Bassbereich fehlt es etwas an Durchsetzungsvermögen.<br />
Keine AAC-Wiedergabe möglich<br />
Das ungewöhnliche Design sorgt für Abwechslung.<br />
Abzüge gibt es bei den Anschlüssen<br />
Klanglich Top! Bei der Ausstattung müssen Sie<br />
aber Einbußen hinnehmen<br />
1. 2. 3.<br />
91 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
85 %<br />
85%<br />
83 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
81 %<br />
78 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
85%<br />
83 %<br />
82 %<br />
79 %<br />
77 %<br />
77 %<br />
72 %<br />
HDI Dune HD Max Novel-Tech Popcorn Hour C-200 Western Digital WD TV Live Hub<br />
MEDIAPLAYER<br />
HDI Dune<br />
1.<br />
HD Max<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
6/11 389<br />
Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />
gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />
Novel-Tech<br />
Popcorn Hour A-400 1/14 289 Lautloser und extrem flexibler Multimedianetzwerkplayer<br />
Western Digital<br />
WD TV Live Hub<br />
PCTV Systems<br />
Broadway 2T<br />
MP3-PLAYER<br />
Cowon<br />
J3<br />
Apple<br />
iPod touch 5G<br />
4/11 190<br />
5/11 159<br />
1/12<br />
1/12<br />
249<br />
(32 GB)<br />
289<br />
(32 GB)<br />
Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />
und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />
Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />
im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />
Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />
hervorragende Sound-Presets<br />
Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />
und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />
90 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
73 %<br />
85 %<br />
80 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
3.<br />
Philips<br />
152 Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />
Support für FLAC und APE<br />
1/12<br />
GoGear Connect 3<br />
(16 GB)<br />
77 %<br />
Sony<br />
352 LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />
UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />
1/12<br />
NWZ-A864<br />
(8 GB)<br />
70 %<br />
Sandisk<br />
49<br />
Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />
1/12<br />
Clip Zip<br />
(8 GB) 96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />
67 %<br />
Intenso<br />
42 Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />
1/12<br />
Video Shooter<br />
(4 GB) große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />
65 %<br />
Creative<br />
60 Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />
1/12<br />
Zen Style M300<br />
(8 GB) Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />
59 %<br />
Archos<br />
49 Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />
FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />
1/12<br />
30c Vision<br />
(4 GB)<br />
56 %<br />
DIE BESTEN MOBILEN LAUTSPRECHER<br />
1. 2. 3.<br />
Loewe Speaker 2go Bose SoundLink Mini Bose Soundlink II<br />
MOBILE LAUTSPRECHER<br />
1.<br />
Loewe<br />
Speaker 2go<br />
4/13 278<br />
2.<br />
Bose<br />
SoundLink Mini<br />
6/13 200<br />
3.<br />
Bose<br />
Soundlink II<br />
4/12 269<br />
Samsung<br />
DA-F60<br />
4/13 209<br />
Panasonic<br />
SC-NE5<br />
4/13 299<br />
Sony<br />
SRS-BTX500<br />
4/13 260<br />
Logitech<br />
Mini Boombox<br />
4/12 95<br />
JBL<br />
On Tour<br />
4/12 47<br />
Philips<br />
SBT75<br />
4/12 57<br />
Kompakter Speaker mit toller Verarbeitung<br />
und 1A-Klang<br />
Winzling mit extrem lebhaftem und<br />
stabilem Sound<br />
Spielt lautstark und im Bassbereich beeindruckend<br />
auf, neigt aber zu Verzerrungen<br />
Mobiler Begleiter, der auch bei hohen Lautstärken<br />
nicht verzerrt<br />
Flexibler Mini-Lautsprecher, der viele<br />
Anschlussmöglichkeiten bietet<br />
Dank NFC komfortabel bedienbar, punktet<br />
mit ehrlichem Klang<br />
Spielt satt und klar auf, bei hohen Lautstärken<br />
nahezu verzerrungsfrei<br />
Definierte und ausgeglichene Klangqualität,<br />
Betrieb mit vier AAA-Batterien<br />
Verzerrungen sind unvermeidbar und das<br />
System rauscht, dafür mit Akku<br />
Logitech<br />
UE Mobile Boombox 4/13 89 Ultra-kompakter und schicker Lautsprecher<br />
mit sattem Sound<br />
Philips<br />
Fidelio A5<br />
4/13 219<br />
Nokia<br />
Play 360°<br />
4/12 105<br />
Technaxx<br />
MusicMan<br />
4/12 18<br />
Wavemaster<br />
Mobi<br />
4/12 19<br />
Raikko<br />
Dance BT Vacuum 4/12 54<br />
Speaker<br />
Verbatim<br />
Bluetooh Audio 4/12 50<br />
Cube<br />
Trekstor<br />
Portable Soundbox<br />
4/12 14<br />
Speedlink<br />
Vivago<br />
4/12 12<br />
Hama<br />
AS-192 Side<br />
4/12 5<br />
AUDIODOCK<br />
Samsung<br />
DA-E750<br />
5/13 377<br />
KOPFHÖRER<br />
Bowers & Wilkins<br />
P7<br />
4/14 399<br />
Beyerdynamic<br />
T 51 p<br />
4/14 259<br />
harman/kardon<br />
CL<br />
4/14 165<br />
Telestar IMPERIAL<br />
bluTC<br />
4/14 200<br />
NETZWERKSPEICHER (NAS)<br />
Synology<br />
DS214play<br />
2/14 295<br />
Asustor<br />
AS-202TE<br />
2/14 230<br />
Shuttle<br />
Omninas KD22<br />
2/14 153<br />
Netgear<br />
RedayNAS 312<br />
2/14 249<br />
Western Digital<br />
My Cloud<br />
2/14 125<br />
D-Link<br />
DNS-327L<br />
2/14 129<br />
Vergleichsweise großer Lautsprecher mit<br />
Tiefgang, Bedienung nicht optimal<br />
Top bei Ausstattung und Verarbeitung, der<br />
Klang ist jedoch sehr bedeckt und bassbetont<br />
Solider, aber in den Höhen etwas überbetonter<br />
Klangcharakter, Wiedergabe via USB möglich<br />
Passt in jede Hosentasche und spielt<br />
insgesamt solide auf<br />
Die kleine Klangkugel wird aufgeschoben und<br />
dank des Volumens weist der Klangcharakter<br />
etwas Fundament auf<br />
Insgesamt wird eine befriedigende klangliche<br />
Leistung geboten, leider kein Akku<br />
Insgesamt eher dünner und zischelnder<br />
Klangcharakter, interner Akku<br />
Mangelnde Haptik und ein flauer Klang<br />
verhageln die Wertung<br />
Anstecklautsprecher, der wenn überhaupt nur<br />
minimal besser als ein Smartphone klingt<br />
Röhrenverstärktes Dual-Dock, voluminöser<br />
und verzerrungsfreier Klang<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Nahezu optimale Kombination aus<br />
Klang- und Verarbeitungsqualität<br />
Brillanter, druckvoller Klangcharakter,<br />
Schwächen bei Verarbeitung<br />
Warm abgestimmer Kopfhörer, eigenwilliges<br />
Design, exzellente Preis/Leistung<br />
Brillanter, aber etwas bassschwacher Klang,<br />
Bluetooth nicht optimal integriert<br />
Extrem flexibler NAS, der dank Transkodiereinheit<br />
quasi alles abspielt<br />
Flinker NAS mit HDMI-Ausgang und XBMC-<br />
Mediaplayer<br />
Günstiger Netzwerkspeicher, der in allen<br />
Bereichen punktet<br />
Sichere und schnelle Arbeitsweise und guten<br />
Streamingqualitäten<br />
Perfekter NAS für Einsteiger. Die Festplatte ist<br />
aber nicht tauschbar<br />
Leise im Betrieb und vergl. günstig. In der<br />
Bedienung aber nicht optimal<br />
ausgezeichnet<br />
ausgezeichnet<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
mangelhaft<br />
86 %<br />
96 %<br />
86 %<br />
81 %<br />
78 %<br />
86 %<br />
79 %<br />
77 %<br />
74 %<br />
72 %<br />
57 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose, HDI Dune, Loewe, Revo, Robers Radio, Sangean, Western Digital<br />
96 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014
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Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />
Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />
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XMEDIASAT<br />
Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />
Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />
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DIMAXA GMBH<br />
Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />
Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />
Fax –<br />
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URL www.dimaxa.de<br />
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Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />
71334 Waiblingen<br />
Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />
Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />
E-Mail info@vas-systeme.de<br />
URL www.vas-systeme.de<br />
FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />
Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />
Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />
Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />
E-Mail info@fh-sat.de<br />
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LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />
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Hochstetten<br />
Telefon (0 72 47) 20 70-0<br />
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Telefon (0 76 63) 9 13 81 15<br />
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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 97
Verleger<br />
Herausgeber<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Trozinski (CT)<br />
Redaktion<br />
Mike Bauerfeind (MB), Tobias Häußler (ToH),<br />
Ricardo Petzold (RP), Torsten Pless (TP),<br />
Tyler Süß (TS) Dennis Schirrmacher (DS),<br />
Tiemo Weisenseel (TW), Silvio Zschach (SZ)<br />
Ein Horrorspiel<br />
erobert die Welt<br />
Wer in den letzten Wochen auf Youtube<br />
oder anderen Videokanälen im Internet<br />
unterwegs war, erspähte nicht selten gruselige<br />
Bilder von einem heruntergekommenen<br />
Apartment und einer nicht mehr<br />
ganz gesund aussehenden Frau. Die Klickzahlen<br />
dieser Videos schossen binnen weniger<br />
Tage in die Höhe, nicht selten wollten<br />
mehr als eine Million Internetnutzer wissen,<br />
was sich hinter den Videos verbirgt.<br />
Auf der Gamescom-Presse konferenz des<br />
Playstation-Herstellers Sony nahm alles<br />
seinen Anfang. Scheinbar beiläufig präsentierte<br />
Sony Computer Entertainment<br />
ein kryptisches Video, das ein Horrorspiel<br />
andeutete. Besitzer einer Playstation 4 inklusive<br />
Playstation-Plus-Mitgliedschaft<br />
konnten die spielbare Demo namens P.T.<br />
nach der überraschenden Bekanntgabe<br />
kostenlos herunterladen und standen zunächst<br />
vor einem Rätsel: Was sollte das<br />
denn sein? Die Demo besteht lediglich<br />
aus einem schmalen Gang, tritt man am<br />
Ende des Flurs durch die Tür zum Keller,<br />
steht man wieder ganz am Anfang. Diese<br />
Endlosschleife zu entschlüsseln, ist das<br />
Schlüsselelement von P.T., doch innerhalb<br />
der ersten Stunden gelang es keinem<br />
PS4-Nutzer, diesen Horrortrip zu beenden.<br />
Stattdessen treiben Schockelemente<br />
den Puls in die Höhe: Eine ermordete<br />
Frau namens Lisa spukt scheinbar zufällig<br />
durch die Gänge und überrumpelt den<br />
Spieler ein ums andere Mal. Je öfter man<br />
das Apartment betritt, desto gruseliger<br />
gestaltet sich die Umgebung, bis man am<br />
Ende den Durchblick völlig verliert. In<br />
den letzten Spielminuten frustriert P.T.<br />
durch ein scheinbar unlösbares Rätsel und<br />
erst durch das Anstöpseln des Mikrofons,<br />
das jeder PS4 beiliegt, ist P.T. zu bewältigen.<br />
Ein erneuter Durchlauf mit Mikrofon<br />
bringt zunächst eine erstaunliche<br />
Erkenntnis: P.T. ist damit weitaus weniger<br />
gruselig, weil sich Lisa kaum noch zeigt,<br />
stattdessen vertreiben die Mikrofongeräusche<br />
den Poltergeist oder halten ihn<br />
zumindest auf Abstand. Erkenntnis Nummer<br />
zwei: Mit ein wenig Experimentieren<br />
lässt sich das letzte Rätsel tatsächlich lösen<br />
und die Abschlussszene flimmert über den<br />
Bildschirm. Und genau diese abschließenden<br />
Bilder waren es, die aus P.T. ein<br />
weltweites Internetphänomen machten,<br />
denn hinter der Demo steckt nicht nur<br />
Entwicklerlegende Hideo Kojima, sondern<br />
auch Regisseur Guillermo del Toro<br />
sowie der japanische Videospielhersteller<br />
Konami, der mit P.T. den nächsten<br />
Teil des Horroradventures „Silent Hill“<br />
ankün digte. Obwohl das Rätsel um P.T.<br />
gelöst wurde, ist der spielbare Teaser noch<br />
immer in aller Munde, denn es wird orakelt,<br />
dass die abschließenden Worte des<br />
Teasers eine Verbindung zu Sonys 3D-Brille<br />
Project Morpheus andeuten. Der blanke<br />
Horror mit Virtual-Reality-Technik? Wir<br />
können es kaum erwarten!<br />
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Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />
Ronny Labotzke, Kim Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
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Kristin Pflug, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Ltg.)<br />
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Carl-Zeiss-Straße 5<br />
53340 Meckenheim<br />
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Erscheinungsweise: 4 × jährlich<br />
Einzelpreis: 2,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 10,90 Euro<br />
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& Co. KG, Kassel<br />
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42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />
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9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />
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Bilder: Auerbach Verlag, © jim - Fotolia.com<br />
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