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04.09.2014 Aufrufe

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5 I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5 April Ausgabe 04/2013 7. Jahrgang kostenlos das Magazin aus Freising Stadtgeschichten 150 Jahre Feuerwehr Stadtgeschichten 100 Jahre Sperrer Das alte Freising Schwimmbadgeschichte Stadtgespräch Müttercafe Die Freisinger Freiwillige Feuerwehr feiert das ganze Jahr über mit vielen Veranstaltungen ihr großes Jubiläum. Bereits drei Generationen führen das bekannte Bankhaus Sperrer am Marienplatz. 1902 wurde Freisings zweites öffentliches Schwimmbad eröffnet. Es besteht bis heute. Das Müttercafe im Jugendzentrum Lerchenfeld feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen.

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />

I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />

April<br />

Ausgabe 04/2013<br />

7. Jahrgang<br />

kostenlos<br />

das Magazin aus Freising<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr<br />

Stadtgeschichten<br />

100 Jahre Sperrer<br />

Das alte Freising<br />

Schwimmbadgeschichte<br />

Stadtgespräch<br />

Müttercafe<br />

Die Freisinger Freiwillige Feuerwehr<br />

feiert das ganze Jahr über mit vielen<br />

Veranstaltungen ihr großes Jubiläum.<br />

Bereits drei Generationen<br />

führen das bekannte Bankhaus<br />

Sperrer am Marienplatz.<br />

1902 wurde Freisings zweites<br />

öffentliches Schwimmbad eröffnet.<br />

Es besteht bis heute.<br />

Das Müttercafe im Jugendzentrum<br />

Lerchenfeld feiert in diesem<br />

Jahr sein 10-jähriges Bestehen.


Eröffnungsangebot<br />

Themen des Monats<br />

4 Monate trainieren zum 1/2 Preis<br />

Gilt nur für die ersten 400 Neumitglieder, die von einem bestehenden Mitglied geworben werden.<br />

Stein-Center<br />

Baustellenbesichtigung<br />

ab 20. April jeden<br />

Sa und So 13 – 17 Uhr<br />

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von hier<br />

Der letzte Monat<br />

Was seit der letzten Ausgabe<br />

alles passiert ist<br />

Nahaufnahme<br />

Timi geht essen<br />

Santiago: Die besten Cocktails<br />

gibt´s jetzt in der Mitte<br />

der Stadt<br />

The Shakers Blues Band im<br />

Studio und auf Tour<br />

Zumba: Join the party!<br />

Hier schreibt die Stadt:<br />

„Eine Zivilgesellschaft ohne<br />

bürgerliches Engagement ist<br />

nicht denkbar.“<br />

Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“<br />

veranstaltet am 13. April eine<br />

Informationsbörse.<br />

Freisinger im Ausland<br />

Eva-Maria Stockheim ist für die<br />

Initiative „MissionarInnen auf Zeit“<br />

ein Jahr in Südamerika.<br />

Kino: Wann fällt wo die<br />

Klappe?<br />

Freising und ein Kino - eine<br />

unendliche Geschichte<br />

100 Jahre Bankhaus Ludwig<br />

Sperrer: Man muss die<br />

Menschen mögen<br />

Das Bankhaus Ludwig Sperrer feiert<br />

in diesem Jahr ein großes Jubiläum,<br />

bereits drei Generationen führen<br />

das bekannte Bankhaus.<br />

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Zu Ostern geschlüpft...<br />

Andreas Muschler präsentiert ein<br />

Freisinger „Mitbringsel“ und Souvenir.<br />

Freising verglichen.<br />

Perspektiven einst und jetzt<br />

150 Jahre Feuerwehr:<br />

Vereinsarbeit bei der<br />

Feuerwehr: Mehr als nur rote<br />

Autos<br />

Spielmannszug: Seit 50<br />

Jahren ein treuer Begleiter<br />

der Freisinger Musikszene<br />

Jugendfeuerwehr: Ein<br />

unverzichtbarer Grundstock<br />

für die ganze Feuerwehr<br />

Terminübersicht<br />

Kneippgarten: Geheimtipp<br />

für Ruhesuchende<br />

Das alte Freising:<br />

Zur Geschichte der öffentlichen<br />

Schwimmbäder in<br />

Freising<br />

Folge 2: Das Schwimmbad in<br />

Lerchenfeld (1902)<br />

Vitus geht spielen...<br />

Folge 4: 10 Jahre Müttercafe im<br />

Jugendzentrum Lerchenfeld<br />

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und anderen<br />

guten Dingen<br />

Essen und Trinken<br />

Morchel: hohlköpfig, doch kulinarisch<br />

voller Esprit<br />

Kinofilme<br />

Les Misérables<br />

American Graffiti<br />

Augenblicke: Preisgekrönte Kurzfilme<br />

Kiss the Coach<br />

Musik<br />

Gary Clark Junior: Blak and Blu<br />

Jay Shepheard: Home and Garden<br />

Bluey: Leap of faith<br />

Bücher<br />

Bonita Avenue (Peter Buwalda)<br />

Der Wald - ein Nachruf (Peter Wohlleben)<br />

Die Frau, die Töne... (V.S. Ramachandran)<br />

Termine<br />

und Service<br />

FINK-Terminkalender: April 2013<br />

Die Highlights<br />

Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />

Alle Termine im April 2013<br />

Impressum, Suchbild, Sudoku<br />

Die Nummer 1 für Fitness & Wellness<br />

gibt es ab Mai 2013 2 x in Freising:<br />

Kepserstr. 37 + NEU im Stein-Center<br />

0 81 61 - 87 21 00<br />

www.fitnessworld-number1.de<br />

April 2013<br />

3


Der letzte Monat<br />

Nahaufnahme<br />

Was seit der letzten Ausgabe passiert ist:<br />

Aus für die Brücke<br />

Die so genannte „Mikado-Brücke“, fast<br />

schon ein Wahrzeichen von Vötting, wurde<br />

abgerissen. Notwendig geworden war die<br />

spektakuläre Aktion, weil die Hochschule<br />

Weihenstephan-Triesdorf an dieser Stelle ein<br />

neues Zentrum für naturwissenschaftliche<br />

Grundlagenforschung errichtet und man<br />

einen barrierefreien Zugang zu den Einrichtungen<br />

auf der anderen Seite der Vöttinger<br />

Straße haben will. Die „Mikado-Brücke“<br />

hat das nicht gewährleistet, eine neue Brücke<br />

wäre zu teuer gewesen, weshalb jetzt eine höhengleich<br />

Querungshilfe gebaut wird.<br />

Aus für das Kino<br />

Die Nachricht hat aufgeschreckt. Das Camera-Kino<br />

in der Oberen Hauptstraße wird<br />

mangels Besucherzuspruchs geschlossen.<br />

Zudem soll das Gebäude in der Stieglbräugasse<br />

1 abgerissen und durch einen Neubau<br />

mit Wohnungen ersetzt werden. Spontan<br />

gabe es eine Sitz-Demonstration pro Kino.<br />

Derzeit werden auch Unterschriften für den<br />

Erhalt des Kinos gesammelt. Die Aktivisten<br />

können sich nämlich eine Freisinger Innenstadt<br />

ohne Lichtspielhaus nicht vorstellen.<br />

Aus für Dötterböck<br />

Der TSV Jahn ist zusammen mit dem Deutschen<br />

Alpenverein der größte Verein in Freising.<br />

21 Jahre stand Anton Dötterböck an<br />

der Spitze des TSV Jahn. Jetzt hat man ihn<br />

abgewählt. In einer viereinhalbstündigen<br />

Marathonversammlung waren Dötterböck<br />

sein Führungsstil und seine kritische Einstellung<br />

gegenüber der Basketball-Abteilung<br />

zum Verhängnis geworden. Mit einer<br />

klaren Dreiviertel-Mehrheit wurde ein völlig<br />

neues Führungsteam um den Vorsitzenden<br />

Dieter Link herum gewählt.<br />

Aus für Schlosser<br />

Stadtpfarrer Michael Schlosser (55) verlässt<br />

Freising. Zum 1. September wird er der<br />

Domstadt und der Stadtpfarrkirche St. Georg<br />

den Rücken kehren. Inzwischen steht<br />

auch schon sein Nachfolger fest: Monsignore<br />

Peter Lederer (52) wird nach 14 Jahren in<br />

Oberammergau an die Isar wechseln. Lederer<br />

wurde 1986 im Freisinger Dom zum<br />

Priester geweiht, wird jetzt Oberhirte des<br />

neuen Pfarrverbands, zu dem auch Vötting<br />

und Pulling gehören. (AB)<br />

Mein Monat: Lukas Reinhart<br />

Mein Monat März war sehr stressig und anstrengend.<br />

Seit Mitte Februar bin ich im Prüfungsstress,<br />

der erst Mitte März zu Ende war.<br />

Das hieß für die erste Märzhälfte deshalb<br />

auch jeden Tag brav hinter den Büchern zu<br />

sitzen und zu lernen. So ist das nun mal am<br />

Semesterende, aber jetzt hab ich’s ja erst einmal<br />

wieder geschafft bis zum nächsten Semester.<br />

Bei den neuen Studiengängen muss man<br />

leider am Ende jedes Semester bei den Prüfungen<br />

so gut es geht abschneiden, da jede<br />

Note für den Abschluss gezählt wird.<br />

Nach der Uniprüfungszeit habe ich März<br />

auch noch meinen Lehrgang zum Rettungssanitäter<br />

abgeschlossen. Dafür hab ich vor der<br />

Abschlussprüfung auch noch drei Mal beim<br />

Roten Kreuz mitgearbeitet. Jetzt hab ich die<br />

einjährige Ausbildung abgeschlossen. Nach<br />

den Uniprüfungen und der Sanitätsprüfung<br />

konnte ich dann aber auch mal ein Wochenende<br />

etwas ausspannen. Zusammen mit meiner<br />

Freundin und meiner Familien sind wir<br />

über ein Wochenende an den Schliersee gefahren<br />

und haben dort den Geburtstag von<br />

meiner Mama gefeiert. Das Schöne an dieser<br />

Ferienanlage in der wir dort gewohnt haben,<br />

waren aber auch die Sportmöglichkeiten<br />

und die Sauna. Deshalb haben wir auch viel<br />

Squash gespielt und uns danach in der Sauna<br />

erholt. Es war ein sehr schönes Wochenende.<br />

Nach dem ganzen Prüfungsstress habe ich<br />

jetzt auch endlich wieder mehr Zeit für die<br />

Feuerwehr und kann mich in den Semesterferien<br />

um die Sachen kümmern die die letzten<br />

6 Wochen liegen geblieben sind. Deshalb<br />

werde ich jetzt auch dringend mein Fahrrad<br />

endlich reparieren. Und was natürlich ganz<br />

wichtig ist, auch endlich mal wieder ausgiebig<br />

ausschlafen! (SP)<br />

sellier druck GmbH · Angerstraße 54 · 85354 Freising · Tel +49 (0) 81 61/187-20 · www.appl.de<br />

Man lernt nie aus, auch nicht als Oberbürgermeister. Beim „Brauerlebnistag am WZW“ durfte<br />

Tobias Eschenbacher zusammen mit zwei Braustudenten 50 Liter Bier nach eigenem Rezept für<br />

den „Tag des Bieres“ brauen. Das Ergebnis dürfen wir am 25. April 2013 am Marienplatz kostenlos<br />

probieren. (Foto: Marco Einfeldt)<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 5


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Timi geht essen:<br />

Spielbank Bad Wiessee<br />

Bei einem anständigen Junggesellenabschied<br />

darf ja ein Casino Besuch nicht fehlen.<br />

Sagen die Leute. Sieht man ja auch immer<br />

im Fernsehen. Also soll auch bei Andis<br />

eigentlich nur das Bier. Aber der Hochzeits-<br />

Jubilar, falls er denn wirklich heiratet, hat<br />

sich diese Örtlichkeit gewünscht. Der Plan<br />

ist folgender: die anderen sind bereits ziemlich<br />

angetrunken in der Sauna, während wir<br />

vor 25 Minuten abgeholt werden sollten und<br />

uns den Hintern abfrieren. Das läuft ja wie<br />

geschmiert. Anrufe mit dem Handy schei-<br />

der Andi erzählt, dass er wirklich heiratet.<br />

Herzlichen Glückwunsch. Aber seine Informationspolitik<br />

war auch schon mal besser.<br />

Mir egal, jetzt wird erst mal was Ordentliches<br />

gegessen. Das Restaurant im Casino<br />

soll sehr gut sein – hat uns auch schon die<br />

Taxifahrerin erzählt, die uns vom Bahnhof<br />

zum Casino gefahren hat. Sie hat uns auch,<br />

beim Kellner werden wir dann belehrt, dass<br />

alles für uns frisch gekocht wird, und dies<br />

eben seine Zeit dauert. Generell muss man<br />

sagen, dass ich kaum jemanden kenne, der<br />

gern von einem dahergelaufenen Kellner-<br />

Bürscherl eine Lehrstunde erhalten möchte.<br />

Mir egal, gibt´s halt noch a Bier. Das Tegernseer<br />

ist ja auch wirklich gut.<br />

Dann endlich das Essen: Zeitgleich alle Gerichte.<br />

Ich kann nur sagen, scheiß auf das<br />

Kellner-Bürscherl, scheiß auf die lange Zugfahrt,<br />

scheiß auf die angetrunkenen Freunde,<br />

das Essen ist der Wahnsinn! Ich komm morgen<br />

gleich wieder! Danke Andi! Was für ein<br />

Gaumenschmaus! Wir müssen uns nach den<br />

ersten Bissen alle ziemlich angrinsen, als<br />

wir merken, dass sich die lange Wartezeit<br />

tatsächlich gelohnt hat. Für nicht viel Geld<br />

haben wir richtig gute Pizzen, Steaks und<br />

Salate vor uns stehen. Oh, kann das Leben<br />

schön sein. Das Steak perfekt auf den Punkt<br />

und von erlesener Qualität, die Beilagen ein<br />

Träumchen. Den Putensalat kann man nirgendwo<br />

besser machen. Und auch die Pizzen:<br />

richtig anständig! Bratkartoffeln! Die<br />

werden ja wirklich in den wenigsten Fällen<br />

anständig beherrscht. Aber hier: perfekt!<br />

Der Flo hat ein asiatisches Curry mit Rinderstreifen.<br />

Medium. Sowas hab ich noch<br />

nicht gesehen! Kein Überflüssiges SchiSchi,<br />

nur solide Qualität. Selbst das Brot wirkt<br />

selbstgemacht. Der Koch bzw. die Köchin<br />

kann was.<br />

Nach dem Essen haben wir dann alle noch<br />

ziemlich viel Geld verloren. Beim Roulette.<br />

Das hat den Teufel gesehen! Anschließend<br />

ging es dann noch in eine zwielichtige Bar.<br />

Das macht man wohl so. Allerdings sollte<br />

man bereits angetrunken sein, wenn man<br />

solch ein Etablissement betritt, denn die Getränkepreise<br />

sind saftig. Es wurde dann auch<br />

noch richtig teuer. Aber was haben wir heute<br />

gelernt: Das Essen entschädigt für alles.<br />

Danke Leute für den gelungenen Abend,<br />

Timi<br />

Abschied solch eine Einrichtung aufgesucht<br />

werden. Der Andi is eh so einer... Hat mir<br />

gar nicht gesagt, dass er heiratet. Mein Freud<br />

der Andi. Eine windige Facebook (!) Einladung<br />

hab ich von seinem Trauzeugen erhalten.<br />

Unpersönlicher geht’s irgendwie nicht,<br />

oder?! Pff! Also ich hab eigentlich schon gar<br />

keinen Bock, da hinzugehen. Vielleicht ist es<br />

ja auch nur ne Verarsche und ich steh dann<br />

allein um 23:45 Uhr am Tegernseer Hauptbahnhof...<br />

Haha, verarscht, Timi! Dem<br />

Spaßnockerl Andi würde ich das durchaus<br />

zutrauen. Zu meinem Glück sind auch andere<br />

Freunde eingeladen. Aber auch die haben<br />

nicht viel mehr als die Facebook-Einladung<br />

in der Hand. Das kann ja spannend werden.<br />

Um halb zwölf mittags soll´s mit Weißwürschten<br />

losgehen. Ich und Harry haben<br />

noch andere Termine an diesem Tag und<br />

kommen mit dem Zug erst Abends nach.<br />

Eineinhalb Stunden später sind wir auch<br />

schon im tiefsten Tegernsee. Ich kenn hier<br />

tern, in der Sauna ist Telefonieren nicht so<br />

gern gesehen. Wir warten dann also mal.<br />

Eine lange Taxifahrt und einige Telefonate<br />

später sind wir dann alleine zum Casino<br />

gefahren. Die anderen kommen nach. Wir<br />

gehen an die Bar und holen uns nen Kaffee.<br />

Mann, bin ich schlecht gelaunt. Harry tut<br />

sein bestes, um mich bei Laune zu halten.<br />

Das ist zwar nett gemeint und herzallerliebst,<br />

aber zu allem Übel bekomme ich jetzt<br />

auch noch übelsten Hunger.<br />

Endlich hab ich den Bogen zum Essen geschafft.<br />

Juhu! Doch es soll noch ein wenig<br />

Zeit vergehen, bis ich was bekomme. Zuerst<br />

einmal kommen die übrigen Herren aus der<br />

Sauna angetorkelt. Sie sind irre gut gelaunt,<br />

tiefenentspannt und geben mir den grandiosen<br />

Rat, zu „chillen“. Äha.<br />

Dennoch freue ich mich, endlich die anderen<br />

Spezis zu sehen. Nebenbei hat dann auch<br />

mit etwas Mitleid in den Augen erzählt, dass<br />

ein Bus direkt vom Münchner Hauptbahnhof<br />

zum Tegernseer Casino fährt. Hätten<br />

wir das mal früher gewusst. Für uns gibt´s<br />

auf jeden Fall erst mal eine Casino Führung,<br />

einen Begrüßungs-Schaumwein minderer<br />

Qualität sowie die schwarze Casino Karte,<br />

auf der die Gewinne verbucht werden.<br />

Leider fällt unser Test-Pokerspiel aus und<br />

wir müssen sofort in das Restaurant. Hurra!<br />

Das Restaurant selbst bietet laut eigener<br />

Aussage leichte italienisch-asiatische Gerichte.<br />

Naja... Rumpsteaks, Pizzen und<br />

Putensalate. Wir sind, neben einer Gruppe<br />

dicken Mädels mit charmantem niederbayerischen<br />

Akzent, die ebenfalls Junggesellenabschied<br />

feiern, die einzigen Gäste des<br />

Restaurants. Schon mal kein gutes Zeichen.<br />

Auch dass wir geschlagene 1,5 Stunden auf<br />

unser Essen warten müssen trägt nicht zur<br />

allgemeinen Heiterkeit bei. Auf Nachfrage<br />

Kunst im Gut<br />

27. Kulturfestival für die ganze Familie<br />

4./5. Mai<br />

Klostergut Scheyern<br />

100 Künstler & Kunsthandwerker, Sonderschauen<br />

Skulpturengarten, Live-Musik, Theater, Zirkus,<br />

Workshops, Kamelreiten, Musikcafé, Biergarten ...<br />

4./5. Mai, jeweils 10-19 Uhr geöffnet, Eintritt: 6,50 €, Kinder unter<br />

12 Jahren frei, Schirmherr: S.K.H. Prinz Leopold von Bayern<br />

Veranstalterin/Info: Margit Grüner, Tel. 08441/803834<br />

www.kunst-im-gut.de<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Let´s keep rollin´on Folks!<br />

The Shakers Blues Band<br />

im Studio und auf Tour<br />

Die neue Cocktailbar „Santiago“ eröffnet im April:<br />

Die besten Cocktails<br />

gibt‘s jetzt in der Mitte der Stadt<br />

Wo sie sind, steht kein Fuß still. Unweigerlich<br />

schnippen die Finger im Takt und man<br />

ertappt sich selbst beim Mitpfeifen oder<br />

Mitsingen. The Shakers Blues Band ist ein<br />

Garant für gute Stimmung. Sie zaubern die<br />

amerikanische Südstaaten-Sonne auf jede<br />

Bühne. Mit ihren New-Orleans-Rhythmen<br />

verbreiten sie einfach gute Laune. Umso erfreulicher,<br />

dass die sieben Musiker derzeit<br />

im Studio stehen und an einer CD arbeiten.<br />

Teil eins des Samplers entstand bereits im<br />

vergangenen Jahr. Teil zwei ist gerade in<br />

der Mache. Aus dem Projekt, das anfangs<br />

nur „zur Gaudi“ existierte, wie Initiator Johannes<br />

Wunner aus dem Nähkästchen plaudert,<br />

wurde eine feste Institution. Nicht nur<br />

in Freisings Musikszene. Johannes Wunner<br />

hatte vor einigen Jahren ein Problem: Mit<br />

seiner Band stand ein Auftritt an, doch die<br />

Combo schrumpfte zusehends. Tag um<br />

Tag fielen mehr und mehr Musiker aus und<br />

Wunner drohte ein Solo am Piano. „Also<br />

hab‘ ich zu telefonieren angefangen.“ Spontan<br />

trommelte er eine Ersatzmannschaft aus<br />

Urgesteinen und Youngstern zusammen.<br />

Die The Shakers Blues Band war geboren.<br />

Mit ihren Interpretationen der amerikanischen<br />

Südstaatenmusik begeisterten sie<br />

von erster Stunde an das Publikum. Ihre<br />

Spielfreude überwältigt jeden lahmen Zeh.<br />

Ob fetziges Jazz-Stück oder ruhige Ballade<br />

– sie treffen immer den richtigen Ton. So<br />

wurde über die Jahre aus der Ersatzmannschaft<br />

eine feste Truppe.<br />

Bis man das Shakers Blues Band-Feeling<br />

in den eigenen vier Wänden erleben kann,<br />

dauert es noch ein Weilchen. Die Wartezeit<br />

bis zur CD-Veröffentlichung verkürzen<br />

die Musiker mit ihren dynamischen Live-<br />

Auftritten. Am 20. April treten sie bei der<br />

Freisinger Nacht der Musik und im Mai auf<br />

dem Uferlos-Festival auf.<br />

Auch jenseits der Alpenkette sind die Sieben<br />

gern gesehene Gäste. Im Juni schmücken sie<br />

das Line-up des „JazzAscona“-Festivals, im<br />

Juli geht’s für eine Woche nach Davos. Acht<br />

Mal nehmen sie bei „Davos Sounds Good“<br />

ihre Instrumente zur Hand. Wenn Johannes<br />

„Kid Punky“ Wunner mit Stephan<br />

„The Troy“ Treutter, Yvo „Sergeant Schulz“<br />

Fischer, Johannes „Häns“ Czernik, Gabo<br />

„Red eye“ Keeser, Hannes „The General“<br />

Braun und dem legendären Sänger Hannes<br />

Samman in der Schweiz die Bühne betritt,<br />

wird auch dort garantiert kein Fuß stillstehen.<br />

Getreu ihrem Motto: „Let’s keep rollin‘<br />

on Folks!“ (SJ)<br />

Momentan scheint der Marienplatz wie<br />

ausgestorben zu sein. Wo normalerweise<br />

gleich vier Gastronomien die Freisinger<br />

Bevölkerung vorsorgen, ist nur noch der<br />

Grieche vertreten. Das „Cafe Marienplatz“<br />

wird total saniert und hat für über ein Jahr<br />

geschlossen. Und auch das „Sepp & Soda“<br />

hat einen neuen Wirt, Eröffnung ist hier<br />

für Mitte Mai vorgesehen. Im Untergeschoß<br />

(ehemaliges Maldini bzw. Baustelle)<br />

sind die Handwerker schon jetzt fleissig<br />

bei der Arbeit. Jeden Tag kann man sie<br />

sehen, wie sie Unmengen an Holz, Farbe<br />

und neuen Geräten die Treppe nach unten<br />

tragen. Aber was tut sich hier im Inneren?<br />

Pünktlich zur „Nacht der Musik“ am 20.<br />

April will der neue Wirt Christian Arras<br />

hier eine Cocktailbar namens „Santiago“<br />

eröffnen. Vom Stil soll sie einen an eine<br />

südamerikanische bzw. karibische Bar<br />

erinnern. Dafür sind jedoch große Arbeiten<br />

nötig, die der neue Wirt auch gerne<br />

anpackt. Denn halbe Sachen mag man<br />

hier nicht. Die Räume im Untergeschoss<br />

werden komplett umgebaut, angefangen<br />

von Elektrik und Wasser, bis hin zu neuen<br />

Bänken und Tischen. Ja, man hat sogar<br />

hinter einer Trockenbauwand einen lange<br />

vergessenen Raum wiederentdeckt. Wenn<br />

man die aktuellen Arbeiten so beobachtet,<br />

kann man sicher sein: man wird die vorherigen<br />

Räumlichkeiten nicht mehr wiedererkennen.<br />

Gerade sind die Handwerker mit einem riesigen<br />

Thekenregal beschäftig. Hier werden<br />

später die vielen Rumflaschen Platz finden,<br />

angefangen vom bekannten „Original“ aus<br />

Kuba, dem Havana Club, bis hin zu vielen<br />

anderen feinen Rumsorten aus den Nachbarländern.<br />

Auf diese Rum-Auswahl ist<br />

Christian Arras besonders stolz. Aber natürlich<br />

werden hier auch viele weitere Cocktails<br />

gemixt werden. Und auch für den Biertrinker<br />

und den, der keinen Alkohol will,<br />

wird einiges auf der Karte stehen.<br />

Ausstellung:<br />

• Bauen und Renovieren<br />

• Wohnen und Einrichten<br />

• Fahrzeuge<br />

• Freizeit-Wellness-<br />

Schönheit<br />

• Gesundheit + Sport<br />

• Trachtenmode<br />

• Versicherungen<br />

• Energie<br />

Attraktionen:<br />

• Musikalische<br />

Darbietungen<br />

• Tanzvorführungen<br />

• Flamenco<br />

• Clownereien<br />

Aktionen:<br />

• Kinderprogramm mit<br />

Toni Toss (Schäfflerhalle)<br />

• Gewinnspiele<br />

• Wohlfühlaktionen<br />

• Produktvorführungen<br />

• Gutscheinaktionen<br />

• Sonderangebote<br />

Öffnungszeiten: Freitag: 14 - 20 Uhr, Samstag: 10-20 Uhr,<br />

Sonntag: 10-18 Uhr, EINTRITT FREI!<br />

www.moosburg-marketing.de<br />

MESSE MOOSBURG<br />

12.4.-14.4.2013 am Viehmarktplatz<br />

Eröffnung am 12.4. um 14 Uhr durch<br />

Staatsminister Thomas Kreuzer<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Vorgestellt:<br />

Zumba - Join the party!<br />

Zumba - das haben sicher die meisten schon<br />

einmal gehört. Viele wissen wahrscheinlich<br />

auch, dass es sich dabei um einen neuen und<br />

sehr verbreiteten Sport handelt. Aber woher<br />

kommt dieser neue Trend und wer kam auf<br />

diese Idee? „Join the party“ ist das Motto von<br />

Zumba, aber was heißt das jetzt genau?!<br />

Die Geschichte von Zumba geht bereits bis in<br />

das Jahr 1986 zurück, als der kolumbianische<br />

Aerobictrainer Alberto „Beto“ Perez eines Tages<br />

seine geplante Aerobicstunde etwas umgestalten<br />

musste. Er hatte seine Musik vergessen.<br />

Aus diesem Grund nahm er kurzerhand seine<br />

persönlichen Salsa- und Merengue-CD’s und<br />

improvisierte seine Stunde zu diesen lateinamerikanischen<br />

Rhythmen. Das „Zumba“-Konzept<br />

war geboren. Perez hatte die Vorstellung,<br />

sein neues Tanzfitnessprogramm in den USA<br />

zu vermarkten und gründete bald darauf zusammen<br />

mit den Unternehmern Alberto Perlman<br />

und Alberto Aghion eine Firma. Seither<br />

ist das Wort „Zumba“ ein geschützter Begriff<br />

und somit ein Markenname. Ausgehend von<br />

den Vereinigten Staaten hat dieses neue Tanzsportprogramm<br />

die ganze Welt überrannt. Die<br />

Firma konnte schon sehr bald expandieren und<br />

ist nun fast in jedem Land mit einem eigenen<br />

Büro vertreten.<br />

Diese neue Art durch Tanzen fit zu werden<br />

ist zwar von einem Aerobictrainer entwickelt<br />

worden, hat aber außer der zur Musik ausgedachten<br />

Choreographie nicht viel mit Aerobic<br />

zu tun. Eine Zumbastunde ist in Trainingseinheiten<br />

aufgeteilt, die aus kurzen Intervallen bestehen.<br />

Diese Intervalle werden von einzelnen<br />

Songs gebildet, denn zu jedem Lied gibt es eine<br />

eigene kurze Choreographie, in der schnelle<br />

und langsame Rhythmen mit Krafteinheiten<br />

kombiniert werden, um den ganzen Körper zu<br />

stärken und zu formen.<br />

In den letzten Jahren hat sich das Zumba zu<br />

einer wahren Revolution in der Fitnessbranche<br />

entwickelt. Es hat sich wie ein Feuer ausgebreitet<br />

und ist inzwischen das verbreiteteste<br />

Programm seiner Art in der Fitnessbranche.<br />

Inzwischen gibt es auch verschiedene Arten<br />

von Zumba, wie das Aqua-Zumba und das<br />

Zumbatomic für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Auch vor Freising hat die Zumba-Welle nicht<br />

halt gemacht, was man am breiten Trainingsangebot<br />

deutlich sehen kann. Außer sonntags<br />

haben die Freisinger jeden Tag in der Woche<br />

die Möglichkeit an einem Zumbakurs teilzunehmen.<br />

(siehe Kasten)<br />

Die Trainerin Katharina B., die mit knapp 19<br />

Jahren schon längere Zeit als Tanztrainerin arbeitet,<br />

dürfte wohl die jüngste Zumbalehrerin<br />

in Freising sein. Bereits die Hälfte ihres Lebens<br />

beschäftigt sie sich mit dem Tanzen und gibt<br />

jetzt auch seit einiger Zeit Zumbastunden in<br />

Freising. Alle Informationen zu den einzelnen<br />

Zumbakursen, aber auch den Trainern/innen<br />

kann man sich auf der Homepage www.zumba.com<br />

genau anschauen. Hier kann jeder in<br />

seiner Stadt und Region nach dem Zumbaangebot<br />

suchen. Sogar Informationen über die<br />

einzelnen Trainer/innen kann man sich ansehen,<br />

auch die von Katharina.<br />

Wie bei jeder Tanzart, darf man natürlich nach<br />

der ersten Stunde Zumba noch keine Wunder<br />

erwarten und davon ausgehen auf Anhieb alle<br />

Schritte und jeden Hüftschwung perfekt zu beherrschen.<br />

Aber in jedem Fall macht es sehr viel<br />

Spaß sich zu lateinamerikanischer oder auch<br />

anderer „Gute-Laune-Musik“ zu bewegen. Frei<br />

nach den Leitsprüchen: „It’s easy - it’s fun - it’s<br />

effective“, was so viel heißt wie: „Es ist leicht, es<br />

macht Spaß und es ist effektiv!“ wird man mit<br />

jeder Stunde fitter und auch die Schrittkombinationen<br />

klappen immer besser! Auf zum<br />

nächsten Zumbakurs und einfach das Motto<br />

„Join the party!“ befolgen, denn der nächste<br />

Sommer kommt bestimmt! (SP)<br />

„Zumba“-Angebote in Freising:<br />

• TSV Jahn Freising, www.jahn-freising.<br />

de: Donnerstag: 18.00 in der Kepserstraße<br />

3, Donnerstag: 20.00 in der Wirtschaftschule<br />

• VHS Freising, Major Braun Weg 12,<br />

www.vhs-freising.org: Montag: 19:45 -<br />

20:45, 20:50 - 21:50 und 20.30 - 21.30.<br />

• Fitnessworld Number 1, Kepserstraße<br />

37, www.fitnessworld-number1.de: Mittwoch:<br />

17:00 - 18:00 und 19:00 - 20:00,<br />

Samstag. 10:00 - 11:00<br />

• Aktivhaus Freising, Am Lohmühlbach<br />

10, www.aktivhaus.com: Dienstag: 10.05<br />

- 11.05, Freitag: 09.00 - 10.00<br />

• TWS Move, ADTV Tanzschule, Am<br />

Lohmühlbach 10, www.tws-freising.com:<br />

Mittwoch: 16:30 - 17:15 und 17:30 -<br />

18:30, Sonntag: 17:30 - 18:30<br />

• Tanz im Brunnenhof Studio 1, Erdingerstraße<br />

84, www.tanzimbrunnenhof.<br />

de: Montag: 18:30 - 19:30, Dienstag:<br />

18:00 - 19:00, Mittwoch: 9:30 - 10:30,<br />

17:00 - 18:00 und 20:00 - 21:00, Donnerstag:<br />

18:15 - 19:15, Freitag: 17:15 -<br />

18:00, 18:05 - 18:45 und 20:15 - 21:15<br />

• Tanzwerkstatt Christina Ashton,<br />

Altstadtgalerie,www.tanzwerkstatt-christina-ashton.de:<br />

Mittwoch: 08.30 – 09.30<br />

• 1. Tanzsportzentrum Freising E.V.,<br />

Schulstraße 10, www.tsz-freising.de:<br />

Montag: 19.45 - 20.45<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11


SE_0628_ImSO_Händleranzeige_90x135+5mm.indd 1 14.03.13 16:53<br />

Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Hier schreibt die Stadt Freising:<br />

„Eine Zivilgesellschaft ohne<br />

bürgerschaftliches Engagement<br />

ist nicht denkbar.“<br />

Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“ veranstaltet am<br />

13. April wieder eine Informationsbörse<br />

Wenn am Samstag, 13. April 2013, unter<br />

dem Motto „Freiwillig Spaß in Freising“<br />

von 10 bis 14 Uhr im Asamfoyer der zweite<br />

„Markt der ehrenamtlichen Möglichkeiten“<br />

stattfindet, ist das ein Angebot, bei dem es<br />

eigentlich nur Gewinner geben kann: Organisationen<br />

und Einrichtungen, die dank<br />

ehrenamtlich engagierter Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger ganz nah am Menschen<br />

sind mit ihren Angeboten und Aufgabenstellungen,<br />

stellen sich und die vielen<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten auch für neue<br />

Interessierte in einem Umfeld vor, dass das<br />

Kennenlernen leicht macht. „Wir wollen<br />

die Gelegenheit zur zwanglosen, aber sachkundigen<br />

Information bieten“, sagt Andrea<br />

Gurr, Leiterin des „Treffpunktes Ehrenamt<br />

Freising“.<br />

Der „Treffpunkt Ehrenamt“, organisatorisch<br />

angebunden an das Amt für Soziale<br />

Angelegenheiten der Stadtverwaltung Freising,<br />

ist Anlauf-, Service- und Kontaktstelle<br />

für alle, die sich für bürgerschaftliches Engagement<br />

interessieren.<br />

Diplom-Sozialpädagogin Gurr kümmert<br />

sich im Treffpunkt seit Juni 2011 um Interessierte,<br />

die auf der Suche sind nach<br />

einer ehrenamtlichen Aufgabe, die ihrem<br />

Wunsch und ihrem Können entspricht. An<br />

den Start gegangen war das Angebot bereits<br />

im Februar mit ehrenamtlichen Kräften.<br />

Gurr: „Wir zeigen die vielfältigen Möglichkeiten<br />

eines Ehrenamtes auf und vermitteln<br />

an Organisationen, die Unterstützung von<br />

bürgerschaftlich Engagierten benötigen.“<br />

Der „Treffpunkt“ ist schließlich umgekehrt<br />

auch Partner für Einrichtungen oder Initiativen,<br />

die auf das unverzichtbare Können<br />

Ehrenamtlicher bauen – auf Lebenserfahrung,<br />

Einfühlungsvermögen, Freude<br />

am Helfen, auf wertvolles Knowhow, das<br />

gerade nach der Pensionierung von vielen<br />

„Jung-Rentnern“ nur allzu gerne weitergegeben<br />

werden würde. „Wir bieten Organisationen<br />

ausdrücklich Unterstützung, Beratung,<br />

Schulungen und Fortbildungen rund<br />

um das Thema Ehrenamt an“, sagt Gurr.<br />

„Bürgerschaftliches Engagement kann nur<br />

gelingen, wenn sich das Engagement lohnt,<br />

wenn man sich ernstgenommen fühlt und<br />

Wertschätzung erfährt – und wenn das Ehrenamt<br />

wirklich zu einem persönlich passt.“<br />

Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“ ist<br />

ein „Kind“ des Agenda21- und Sozialbeirats,<br />

das der Hauptausschuss des Freisinger<br />

Stadtrates 2011 auf den Weg gebracht und<br />

mit einem Büro im „Haus der Vereine“<br />

ausgestattet hat. Referatsleiter Karl-Heinz<br />

Wimmer und Amtsleiter Robert Zellner<br />

sind stolz auf die Entwicklung dieses Angebots:<br />

„Lebendigkeit und Stabilität unserer<br />

Demokratie beruhen auf dem Engagement<br />

der Bürgerinnen und Bürger. Es bietet die<br />

Möglichkeit, das eigene Lebensumfeld mit<br />

zu gestalten – und hier zu helfen, ist auch<br />

der Stadtverwaltung ein wichtiges Anliegen“,<br />

sagt Wimmer, Leiter der Koordinationsstelle<br />

Lokale Agenda 21 in Freising.<br />

„Eine Zivilgesellschaft ohne bürgerschaftliches<br />

Engagement ist nicht denkbar“, unterstreicht<br />

Diplom-Sozialpädagogin Gurr.<br />

Sich freiwillig, unentgeltlich, öffentlich<br />

für andere zu engagieren, nennt sie sinnstiftend<br />

und erfüllend. „Im Berufsleben<br />

leiden immer mehr Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter darunter, dass sie immer weniger<br />

Gestaltungsmöglichkeiten haben.<br />

Bürgerschaftliches Engagement bietet hier<br />

einen Ausgleich. Viele freiwillig Engagierte<br />

betonen, dass sie ihr Engagement weniger<br />

als Belastung, sondern eher als Energiequelle<br />

empfinden – gerade in Ergänzung<br />

zur Arbeitswelt, da sie im Engagement ein<br />

sinnvolles Tun erleben. Die Anerkennung<br />

und Wertschätzung, die sie dort erleben, ist<br />

ein starker Motivator.“<br />

Freiwilliges Engagement findet meist in<br />

Gemeinschaft statt. Andere Menschen zu<br />

treffen, sich gemeinsam für etwas einzusetzen,<br />

gemeinsam Erfolge zu feiern oder auch<br />

Enttäuschungen zu verarbeiten, Kontakte<br />

und Netzwerke zu knüpfen, Spaß zu haben<br />

und damit auch noch anderen zu helfen,<br />

so umschreibt der „Treffpunkt Ehrenamt<br />

Freising“ die großen Chancen bürgerschaftlichen<br />

Engagements. Und: „Einmal<br />

hinter die Kulissen zu schauen, Menschen<br />

Erdgasanschluss<br />

Jetzt entscheiden –<br />

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Erdgas<br />

und deren Geschichten kennenzulernen,<br />

zu denen man sonst nie Zugang bekommen<br />

hätte, auch das ist freiwilliges Engagement“,<br />

sagt Gurr.<br />

„Freiwillig Spaß in Freising“ ist deshalb der<br />

wohlüberlegte Titel der Ehrenamtsbörse<br />

am 13. April. Gurr: „Ohne Spaß an der Sache,<br />

ohne Freude, kann ein Ehrenamt nicht<br />

gelingen. Deshalb ist es ja so wichtig, sich<br />

nicht in ein Abenteuer zu stürzen, sondern<br />

eine Tätigkeit zu finden, die wirklich zu<br />

einem passt“. Der „Markt der ehrenamtlichen<br />

Möglichkeiten“ will einen kleinen<br />

Einblick bieten. Beispiele, sich vielfältig zu<br />

engagieren, geben u.a. Amnesty International,<br />

Arbeitskreis für Fraueninteressen,<br />

AWO Sozialdienst FS e. V., Caritas-Zentrum<br />

Freising, Freisinger Studentenleben<br />

e. V., Freisinger Tafel e. V., Freisinger Wärmestube<br />

Menschsein e. V., Haus Corbinian<br />

Vitalis GmbH, Heiliggeistspital-Stiftung,<br />

Hospizgruppe Freising e. V., Johanniter<br />

Hilfsgemeinschaft Hallertau, Johanniter<br />

Unfallhilfe e. V., Pfarreigemeinde St. Georg,<br />

Kinderschutzbund Freising, Kreisju-<br />

Heizen mit Erdgas –<br />

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Leo Club Freising Korbinian, Malteser<br />

Hilfsdienst e. V., MiBiKids e. V., Partnerschaft<br />

Eine Welt Freising e. V., rufBUS<br />

freising-SubfuR e. V., Stadtbibliothek Freising,<br />

Wasserwacht Ortsgruppe Freising &<br />

BRK Bereitschaft, Weißer Ring, Zentrum<br />

der Familie.<br />

Die Malteser Freising und die Johanniter-<br />

Unfallhilfe Allershausen verkaufen Kaffee<br />

und Kuchen, der Gesamterlös geht als<br />

Spende an die Klinik Clowns. Zauberkünstler<br />

Werner Link sorgt für Unterhaltung.<br />

Schirmherr der Veranstaltung ist OB<br />

Tobias Eschenbacher, der die Veranstaltung<br />

um 10 Uhr auch eröffnet.<br />

Wer am Aktionstag keine Zeit hat, ist im<br />

„Treffpunkt Ehrenamt“ herzlich willkommen<br />

– Kontakt: Haus der Vereine,<br />

Major-Braun-Weg 12, 85354 Freising, Tel.:<br />

0 81 61/23 49 260, Mail: treffpunkt-ehrenamt@freising.de,<br />

Sprechzeiten dienstags<br />

und donnerstags von 10 bis 12 Uhr, mittwochs<br />

von 16 bis 17 Uhr und nach Absprache.<br />

(Foto: SK)<br />

ready for<br />

spring<br />

Der Frühling wird farbenfroh!<br />

12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 13


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Freisinger im Ausland<br />

Eva-Maria Stockheim ist für die Initiative „MissionarInnen auf Zeit“<br />

ein Jahr in Südamerika.<br />

Als Gemeindereferentin der Erzdiözese<br />

München und Freising habe ich nach dem<br />

Ende meines Studiums drei Jahre in Waldkraiburg<br />

gearbeitet. 2011 kam mir erstmals<br />

der Gedanke, ins Ausland zu gehen.<br />

Ich wollte die Chance nutzen, in einem anderen<br />

Land nicht nur eine fremde Kultur,<br />

sondern auch Kirche und Glaube kennenzulernen.<br />

Das Interesse daran führte dazu,<br />

dass ich mich bei der Initiative „MissionarInnen<br />

auf Zeit“ beworben habe. Anders<br />

als das veraltete Missionsverständnis der<br />

Kirche geht es in diesem Programm um die<br />

drei Grundpfeiler „Mitbeten“, „Mitarbeiten“<br />

und „Mitleben“. Als Ziel für meinen<br />

Auslandsaufenthalt habe ich Südamerika<br />

Eva-Maria Stockheim (Dritte von rechts) mit einer<br />

Schwester der Gemeinschaft, Ehrenamtlichen und<br />

der Chefin des Comedors in Argentinien.<br />

gewählt, da das christliche Leben hier eine<br />

wirklich spannende Vergangenheit und<br />

aber auch Gegenwart hat. Nach einer intensiven<br />

Zeit der Vorbereitung, Präsenzseminaren,<br />

Sprachkursen und Landeskunde<br />

bin ich für meinen Einsatz in Südamerika<br />

von der Erzdiözese im Juli 2012 beurlaubt<br />

worden. Am 26. August 2012 ging mein<br />

Flieger nach Bolivien.<br />

Die ersten zwei Wochen verbrachte ich in<br />

Sucre, der Hauptstadt Boliviens, um dort<br />

einen weiteren Sprachkurs zu besuchen<br />

und den Konvent der Pallottiner-Schwestern<br />

näher kennenzulernen. Danach brach<br />

ich in das Tiefland Boliviens auf, um an<br />

meine Stelle in Santa Ana del Yacuma zu<br />

gelangen. Ich wurde dort von drei Schwestern<br />

empfangen, mit denen ich in den<br />

kommenden Monaten zusammenlebte<br />

und arbeitete. Vormittags kochte ich in<br />

der Küche eines Altenheims, nachmittags<br />

betreute ich Kinder im Alter von 4 bis 12<br />

Jahren, deren Mütter eine Art berufliche<br />

Weiterbildung machten. Leider gab es nur<br />

wenige Momente, in denen ich Einblicke<br />

in die pastorale Arbeit mit den Menschen<br />

bekam, dem eigentlichen Ziel dieser Reise.<br />

Daher bot mir die Organisationsleitung<br />

Anfang Dezember eine Stelle in Buenos<br />

Aires an. Vor Weihnachten packte ich also<br />

meinen Reiserucksack und verabschiedete<br />

mich von den Schwestern.<br />

Ich kehrte zurück nach Sucre, von wo aus<br />

ich bis Anfang Februar verschiedene Trips<br />

unternahm, auf denen ich neben Bolivien<br />

auch Chile und Peru kennengelernt habe.<br />

Mich hat in diesen Wochen sehr beeindruckt,<br />

wie unterschiedlich die Länder auf<br />

diesem Kontinent sind. Natürlich wusste<br />

ich bereits vorher, dass Bolivien zu den<br />

ärmsten Länder Südamerikas zählt, doch<br />

dass der Unterschied so sichtbar ist, hätte<br />

ich mir nicht gedacht. In Santa Ana habe<br />

ich die Erfahrung gemacht, dass das Sterben<br />

hier in Südamerika viel mehr im Leben<br />

verankert ist. Bei uns in Europa kommt es<br />

mir manchmal so vor, als wäre der Tod im<br />

hohen Alter etwas völlig Tragisches und<br />

Außergewöhnliches. Selbstverständlich<br />

sind der Verlust und die Trauer um einen<br />

geliebten Menschen auch hier deutlich zu<br />

spüren, dennoch gehen die Menschen viel<br />

gelassener damit um.<br />

Seit sieben Wochen lebe ich nun in Buenos<br />

Aires bei italienischen Schwestern, die seit<br />

zwei Jahren in dieser Stadt sind. Gemeinsam<br />

versuchen wir das Haus, in dem wir<br />

wohnen, für Jugendliche und Erwachsene<br />

aus ärmeren Verhältnissen zu renovieren.<br />

Das Ziel ist, dass Jugendliche und Erwachsene<br />

hier eine Art Ausbildung machen<br />

können. Zudem würden die Schwestern<br />

argentinischen Jugendlichen gerne die<br />

Möglichkeit eines Freiwilligendienstes<br />

in Europa anbieten. Neben den Renovierungsarbeiten<br />

besuche ich gemeinsam mit<br />

den Schwestern ein Armenviertel der Pfarrei,<br />

um dort eine Kirchengemeinde aufzubauen.<br />

Zudem bekomme ich Einblicke,<br />

wie sich hier die Vorbereitungen auf die<br />

verschiedenen Sakramente gestalten. Die<br />

Unterschiede sind schon auf den ersten<br />

Blick zu erkennen: So dauert hier die Erstkommunionvorbereitung<br />

zwei Jahre, in<br />

Deutschland ist dies meist nur auf wenige<br />

Monate beschränkt. Neben all diesen Aufgaben<br />

bereitet es mir zudem viel Freude,<br />

ehrenamtlich für Obdachlose zu kochen<br />

und Krankengottesdienste in einem der<br />

Altenheime zu feiern.<br />

Ein ganz besonderer Tag in Buenos Aires<br />

war natürlich der 13. März, der Tag, an<br />

dem der hiesige Kardinal Jorge Mario<br />

Bergoglio zum Papst gewählt wurde. Zum<br />

Zeitpunkt, als der weiße Rauch aufstieg,<br />

war ich in der Pfarrei. Sämtliche Menschen,<br />

die mir dort begegneten, kamen<br />

mir Freude strahlend und mit Tränen in<br />

den Augen entgegen. Die Leute erzählten<br />

sich sofort, wie jeder Einzelne den Erzbischof<br />

von Buenos Aires kennengelernt und<br />

welche Erfahrungen sie mit ihm gemacht<br />

haben. Natürlich gab es in der Innenstadt<br />

einige Autokorsos, doch meiner Meinung<br />

nach beschreibt folgender Satz, den ich immer<br />

wieder höre, die Stimmung am besten:<br />

„Yo no puedo creer...“ –<br />

Ich kann es nicht glauben! Die Menschen<br />

können es einfach noch nicht so richtig begreifen,<br />

dass einer von ihnen plötzlich zum<br />

Oberhaupt der Kirche gewählt wurde.<br />

Bis Ende Juli werde ich noch in Argentinien<br />

bleiben, um Menschen und ihre Geschichten,<br />

ihre Lebenseinstellungen und<br />

ihre Erfahrungen mit der Kirche und dem<br />

Glauben kennenzulernen. Dann setze ich<br />

mich wieder in den Flieger nach Hause,<br />

wo hoffentlich mein Freund auf mich wartet,<br />

ohne dessen Unterstützung ich wegen<br />

meines Heimwehs schon lang wieder daheim<br />

wäre. (KS)<br />

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14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

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fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Wann fällt wo die Klappe?<br />

Freising und ein Kino - eine unendliche Geschichte<br />

nicht wahrhaben will, dass ein Kino in der<br />

Freisinger Innenstadt nicht überleben kann.<br />

5. Akt:<br />

Das ungewisse Ende. Demnächst wird<br />

sich wohl entscheiden, ob das Haus in der<br />

Stieglbräugasse abgerissen wird oder ob der<br />

Denkmalschutz so schwerwiegende Einwände<br />

hat, dass das Gebäude erhalten bleiben<br />

muss. Ob dann auch das Kino bleiben<br />

würde, ist eher fraglich. Demnächst wird<br />

auch bei den Schlüterhallen die Entscheidung<br />

fallen, ob, wie und wann Josef Saller<br />

mit dem Kino-Neubau starten kann. Und<br />

irgendwann wird es auch für das im Rahmen<br />

der Innenstadtkonzeption untersuchte<br />

Gelände an der Angerbadergasse in der<br />

östlichen Altstadt Planungsüberlegungen<br />

geben. Eine Möglichkeit, was dort angesiedelt<br />

werden könnte, sofern sich ein Investor<br />

finden würde: ein Kino.<br />

Wie gesagt: Das Thema ist spannend, ist<br />

schon fast großes Kino. Film- und Kinofreunde<br />

aus Freising brauchen starke Nerven.<br />

(AB)<br />

Freisings Kinofreunde brauchen seit Jahren<br />

starke Nerven. Und das nicht, weil sie Horrorschocker<br />

und Krimis über die Leinwand<br />

flimmern sehen, sondern weil sie in der<br />

ständigen Furcht leben, in Freising bald gar<br />

nichts mehr im Kino zu sehen. Freising und<br />

sein Kino – ein Drama in fünf Akten mit<br />

offenem Ausgang.<br />

1. Akt:<br />

Die Brüder Gritz wollen vor einigen Jahren<br />

im Gewerbegebiet Clemensänger ein<br />

modernes Cineplex-Kino bauen. Lange<br />

wird darum gerungen, die Verhandlungen<br />

geraten immer wieder ins Stocken. Im<br />

Endeffekt scheitert das Vorhaben daran,<br />

dass nicht genügend Stellplätze nachgewiesen<br />

werden. Beide Seiten – Investor<br />

und Stadt – schieben sich gegenseitig die<br />

Schuld an dem Scheitern des Projekts zu.<br />

Das Cineplex wird dann aber doch gebaut<br />

– allerdings nicht auf Freisinger Flur, sondern<br />

im Neufahrner Gewerbegebiet bei<br />

Mintraching. Die Verärgerung in Freising<br />

wird noch größer.<br />

2. Akt:<br />

Das Bavaria in der Innenstadt hat geschlossen.<br />

Kino-Betreiber Paul Fläxl ist<br />

nun im neuen Cineplex zu Gange, will das<br />

„Bavaria“-Gebäude irgendwann einmal abreißen<br />

und durch einen Neubau ersetzen.<br />

Die Hoffnung: Den in Freising ebenfalls<br />

ersehnten „Magneten“ dort dann ansiedeln<br />

zu können. Bekanntlich steht das „Bavaria“-<br />

Haus heute noch. Das „Camera“ in der Oberen<br />

Hauptstraße bleibt allerdings bestehen.<br />

3. Akt:<br />

Schlüterhallen-Investor Josef Saller verkündet<br />

nach Eröffnung der „Schlüter Hallen“,<br />

er könne sich südlich des Industriedenkmals<br />

nicht nur ein weiteres Fachmarktzentrum<br />

vorstellen, sondern auch ein modernes<br />

Kino. Alsbald tauchen die ersten Pläne auf,<br />

wie das exquisite Kino mit besonders großen<br />

Leinwänden aussehen könnte. Stadtrat,<br />

Stadt und Bürger schöpfen Hoffnung, dass<br />

Freising auf diese Weise doch noch bald zu<br />

einem adäquaten Filmpalast kommt. Doch<br />

der Bebauungsplan zieht sich, während<br />

Josef Saller immer wieder betont, er „steht<br />

Gewehr bei Fuß“. Nun soll, so der neueste<br />

Zeitplan, im Frühjahr der Bebauungsplan<br />

im Stadtrat endügltig abgesegnet werden.<br />

Bei Beachtung der Fristen und unter der<br />

Voraussetzung, dass keine Einwände kommen,<br />

die eine neuerliche Umplanung notwendig<br />

machen, könnte im Spätsommer<br />

dieses Jahres Baurecht bestehen.<br />

4. Akt:<br />

Währenddessen platzt eine Bombe: Paul<br />

Fläxl will (und muss) aus wirtschaftlichen<br />

Gründen das „Camera“-Kino in der Stieglbräugasse<br />

aufgeben, die Inhaberin des Gebäudes<br />

beantragt bei der Stadt den Abriss<br />

des Hauses und einen Neubau für Wohnungen.<br />

Der Bauausschuss genehmigt den<br />

Vorbescheid, wobei allerdings noch die<br />

Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalschutz<br />

eingeholt werden muss. Derweil<br />

protestieren Bürger gegen die Schließung<br />

des vielfach prämierten Kinos, kämpfen für<br />

dessen Erhalt, das Wort von einem Förderverein<br />

macht sogar die Runde, weil man es<br />

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Freising<br />

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Tel. 08161 / 5 444 333 | tickets@freising.de | http://tickets.vibus.de<br />

Eine Auswahl von Veranstaltungen der Stadtjugendpflege und des Kulturamts der Stadt Freising.<br />

06.04.2013, 20 Uhr<br />

Stefan Dettl & Band<br />

„Summer of Love“<br />

Rock aus Bayern<br />

VVK: € 16,– / AK: € 18,–<br />

12.04.2013, 20 Uhr<br />

Jeana Leslie &<br />

Siobhán Miller Trio<br />

Schottischer Folk<br />

VVK: € 15,– / AK: € 16,–<br />

20.04.2013, 20 Uhr<br />

Günther Sigl & Band<br />

„Habe die Ehre“<br />

Bayerischer Rock'n'Roll<br />

VVK: € 19,– / AK: € 20,–<br />

26.04.2013, 20 Uhr<br />

Jess Jochimsen<br />

„Durst ist schlimmer als<br />

Heimweh"– Roadmovie<br />

VVK: € 17,– / AK: € 18,–<br />

27.04.2013, 20 Uhr<br />

Eisi Gulp<br />

„Gott, die Welt und unser<br />

Oberbene"– Comedy<br />

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Stilvoll essen und trinken<br />

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16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

100 Jahre Bankhaus Ludwig Sperrer<br />

„Man muss die<br />

Menschen mögen.“<br />

von Franz Bernack<br />

„Wir beehren uns, Ihnen höflich mitzuteilen,<br />

daß wir mit Wirkung vom 1. Juli a.c. unser in<br />

Freising bestehendes Filial-Bankgeschäft an<br />

unseren dortigen Filialleiter […] abgetreten<br />

haben.“ Diese Nachricht erhielten im Sommer<br />

1913 die Freisinger Kunden des Münchener<br />

Bankhauses A. M. & J. Heilbronner.<br />

Der 25-jährige Ludwig aus Berghaselbach,<br />

drittes von acht Kindern einer Gastwirts-Familie,<br />

hatte erst drei Jahre zuvor die Leitung<br />

der Freisinger Zweigstelle des Bankhauses<br />

übernommen. Doch der gelernte Jung-Bankier<br />

war höchst ambitioniert. Mit 16 Jahren<br />

erlernte er im fränkischen Kitzingen am<br />

Main das Handwerk, kehrte nach Abschluss<br />

seiner Lehre wieder nach Freising zurück und<br />

trat dort eine Stelle in dem erst kurz zuvor eröffneten<br />

Bankgeschäft an. Die Entscheidung,<br />

die Filiale im Döbl-Haus in der Unteren<br />

Hauptstraße aufzukaufen, folgte schon nach<br />

kurzer Zeit. Die dafür erforderlichen 40.000<br />

Mark konnte er, mit der Unterstützung seines<br />

Vaters Matthias, ohne größere Probleme<br />

aufbringen. Und so wurde vor 100 Jahren<br />

ein neues Bankgeschäft gegründet und damit<br />

auch ein Stück Freisinger Geschichte<br />

geschrieben. Mit den Grundsätzen „solid,<br />

gewissenhaft und verschwiegen“ eröffnete in<br />

der Domstadt am 1. Juli 1913 das Bankhaus<br />

Ludwig Sperrer.<br />

„Es ist nicht nur eine Freude, dieses Jubiläum<br />

zu feiern, sondern auch eine Pflicht.“, erklärt<br />

links: Mitarbeiter der Sperrer-Bank in Freising in<br />

früheren Jahren.<br />

oben: Von 1922 bis 1972 befand sich das Bankhaus<br />

Ludwig Sperrer an der Mittleren Hauptstraße 8<br />

(heute Obere Hauptstraße 11).<br />

Christian Sperrer, Enkel des 1961 verstorbenen<br />

Firmengründers, heute. Sein Großvater<br />

und sein Vater waren „zwei Menschen, die<br />

die Bank 100 Jahre lang geprägt haben“, fortwährend<br />

mit der Kernidee der persönlichen<br />

Verantwortung. „Bei mir haftet das gesamte<br />

private Vermögen“, so der 43-jährige. Heute<br />

ist das Unternehmen mit einer Bilanzsumme<br />

von 230 Millionen Euro eine feste Institution<br />

im Landkreis. „Und wir bleiben in Freising.“<br />

Nie habe es Bestrebungen gegeben, „räumlich<br />

zu expandieren“. Überhaupt sei „Wachstum<br />

für uns kein Ziel an sich.“, beschreibt Christian<br />

Sperrer das Credo der Privatbank. „Was<br />

wir wollen, ist, unsere Kunden persönlich<br />

zu kennen, Kundenbeziehungen über Jahrzehnte<br />

zu schaffen.“ Dabei sei das Bankhaus<br />

auch kein Institut nur für wohlhabendere<br />

Freisinger, räumt Sperrer ein oft aufgeführtes<br />

Vorurteil aus der Welt. Das Kreditinstitut<br />

kümmere sich um die Belange jedes Kunden.<br />

Somit erstrecke sich das Klientel „vom Sparbuch<br />

für das neugeborene Kind bis hin zum<br />

Millionär. Ja, den haben wir natürlich auch.“<br />

Der Erste Weltkrieg erreicht Freising und<br />

Ludwig Sperrer, der in seinem ersten Jahr als<br />

Eigentümer große Erfolge mit dem Geschäft<br />

der Pfandbriefvermittlung feiern konnte,<br />

musste um sein Bankgeschäft bangen. Eine<br />

Vielzahl der damaligen Kunden waren Landwirte<br />

und der Agrarsektor litt massiv unter<br />

der Kriegswirtschaft. Das neue Geschäft der<br />

Kriegsanleihen barg zudem ein großes Risiko,<br />

da mit den verstreichenden Jahren der<br />

Kriegsausgang zunehmend ungewiss zu werden<br />

schien. 1917 sah sich der zum Heer einberufene<br />

Sperrer gezwungen, seine Bank an die<br />

Bayerische Handelsbank zu verkaufen. Aus<br />

der Vereinbarung mit seinem Kontrahenten<br />

ging jedoch hervor, dass der junge Unternehmer<br />

auch weiterhin die Geschäftsleitung der<br />

Filiale innehaben sollte. Fünf Jahre später,<br />

der Frieden war wieder eingekehrt und auch<br />

die revolutionären Unruhen in Bayern gehörten<br />

der Vergangenheit an, gelang Sperrer<br />

erneut der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

und er kaufte sich „sein“ Bankhaus zurück.<br />

Nach Ende der Inflation im Herbst 1923,<br />

das Bankhaus zählte inzwischen 15 Mitarbeiter,<br />

gelang es Sperrer mit attraktiven Zinsen<br />

das Geschäft wieder zu beleben. So zahlte er<br />

seinen Kunden für ein Tagesgeld 10 Prozent<br />

18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Zinsen. Zur gleichen Zeit eröffnete sein jüngerer<br />

Bruder Kaspar, mit Unterstützung und<br />

in Zusammenarbeit mit Ludwig, in Moosburg<br />

das Bankgeschäft K. Sperrer. Ludwig<br />

selbst war mit seinem Bankhaus inzwischen<br />

in die Mittlere Hauptstraße 8, heute die<br />

Obere Hauptstraße 11, gezogen - bis 1972<br />

der Sitz des Unternehmens.<br />

Vier Filialen und „etwa 55 Mitarbeiter“<br />

zählt das Bankhaus heute, so legt es Christian<br />

Sperrer dar. Auf das Tagesgeld gibt es<br />

„keine Höchstkonditionen“. Als Privatbank<br />

lege man Wert auf „Klasse statt Masse“ und<br />

so steht wiederum die persönliche Beratung<br />

im Vordergrund und „Service kostet eben<br />

was“, so Sperrer. „Aufgrund der Komplexität<br />

und der Schwierigkeiten, die es an den<br />

Finanzmärkten gibt“, werde es für den Verbraucher<br />

zunehmend anstrengender, sich<br />

mit den unterschiedlichen Anlagemodellen<br />

und Konditionen vertraut zu machen. „Und<br />

dafür wollen wir Ansprechpartner sein.“ Die<br />

Unternehmensleitung teilt sich der gebürtige<br />

Freisinger mit Hans-Roland Weiß und Alois<br />

Wöhrl, beide Geschäftsführer der Bankhaus<br />

Ludwig Sperrer KG. Letzteren verbindet<br />

eine ganz besondere Beziehung mit dem<br />

Unternehmen. Schon 1967 trat der damals<br />

16-jährige als Lehrling in das Bankhaus ein<br />

und verbrachte bis heute sein gesamtes Berufsleben<br />

bei der Privatbank. Eingestellt und<br />

gefördert wurde er dabei von Hans Sperrer.<br />

Im Frühjahr 1934 erblickte Johannes als<br />

drittes Kind der Eheleute Ludwig und Maria<br />

Sperrer das Licht der Welt. Sein Vater hatte<br />

kurz zuvor das Bankgeschäft seines 1930<br />

verstorbenen Bruders Kaspar in Zusammenarbeit<br />

mit dessen Witwe Elisabeth im<br />

Rahmen einer offenen Handelsgesellschaft<br />

in das Freisinger Kreditinstitut mit eingegliedert.<br />

Es folgten die Jahre des Nationalsozialismus<br />

in Deutschland und kurz nach<br />

Einbruch des Zweiten Weltkrieges fiel Ludwig<br />

Sperrers gleichnamiger Sohn, gerade 20<br />

Jahre alt geworden. Die Stadt Freising blieb<br />

vom Krieg weitgehend verschont und mit<br />

der Erweiterung um einen neuen Geschäftsbereich<br />

gelang es der Sperrer-Bank ab 1943,<br />

viele neue Kunden zu gewinnen. Die Molkerei<br />

Weihenstephan war auf der Suche nach<br />

einem Kreditinstitut, welches den Landwirten<br />

das Entgelt für die gelieferte Milch auszahlte<br />

und vereinbarte mit Ludwig Sperrer<br />

die Errichtung eines „Milchschalters“ in seinem<br />

Bankhaus. Viele der Bauern eröffneten<br />

daraufhin ein Konto bei Sperrer und so gelang<br />

es der Privatbank, seinen Kundenkreis<br />

stetig zu erweitern. Diese Erfolge setzten<br />

sich auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

fort. Das Bankgeschäft profitierte<br />

selbstverständlich vom Wirtschaftsaufschwung<br />

im Westen Deutschlands und in<br />

Das Dannegger-Haus an der Mittleren Hauptstraße<br />

wurde 1915 Geschäftssitz des Bankhauses Ludwig<br />

Sperrer.<br />

den 50er Jahren sammelte Hans Sperrer als<br />

junger Erwachsener Branchenerfahrung bei<br />

verschiedenen Bankhäusern in München,<br />

Augsburg und Köln. Nach dem Tod seines<br />

Vaters im Jahr 1961 übernahm er schließlich<br />

die Leitung des Familienunternehmens.<br />

„Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es noch<br />

nie ein Verlustjahr“, verdeutlicht Christian<br />

Sperrer den anhaltenden Erfolgskurs seines<br />

Bankhauses. Dies sei angesichts mehrerer<br />

Wirtschaftskrisen für eine Privatbank keineswegs<br />

selbstverständlich. „In Bayern gibt<br />

es nur noch gut eine Handvoll an Privatbanken“,<br />

deutschlandweit etwa „fünfzehn<br />

bis zwanzig inhabergeführte Häuser“. Doch<br />

die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit<br />

ist dem Familienunternehmen mehr wert,<br />

als alles andere. „Wir bekommen keine Konzernvorgaben,<br />

keine regulatorischen Vorschriften“,<br />

erklärt der Bankier. „Und das<br />

können wir direkt an unsere Mitarbeiter weitergeben.“<br />

So gebe es im Bankhaus keinerlei<br />

Vorgaben für bestimmte Verkaufszahlen,<br />

„keinen Druck“ für die Vertriebsangestellten.<br />

„Es ist wunderschön zu betrachten, wie<br />

hier ein Nischenplayer über 100 Jahre zu<br />

seiner Kernidee“ stehe, nämlich „Verantwortung<br />

und Haftung, in einer Hand zu halten“,<br />

betont auch Silke Wolf, Geschäftsführerin<br />

des Bayerischen Bankenverbandes. „Beim<br />

Bankhaus Sperrer ist man seiner Geschichte<br />

und seiner altbayerischen Heimat treu geblieben,<br />

ist nah bei den Menschen vor Ort und<br />

betreibt dort das klassische Bankgeschäft.“<br />

1972, zwei Jahre nach der Geburt von Christian<br />

Sperrer, eröffnete das Bankhaus seine<br />

Räumlichkeiten am Freisinger Marienplatz,<br />

bis heute der Stammsitz der Privatbank. Ein<br />

konsequenter Schritt, um den inzwischen<br />

mehr als 30 Mitarbeitern ausreichend Platz<br />

bieten zu können. Vier Jahre später erfolgte<br />

die Einweihung der Geschäftsstelle in Neustift,<br />

1990 schließlich die Erweiterung nach<br />

Lerchenfeld. Mit der Gründung der EFDIS<br />

AG als Tochterunternehmen der Sperrer-<br />

Bank gelang es dem Unternehmen im Jahr<br />

1997 zudem, die Entwicklung einer Kernbankensoftware<br />

sowie seit 2012 einer Online-Banking-Lösung<br />

in der eigenen Hand zu<br />

halten. Die EFDIS AG, die heute mit etwa 60<br />

Mitarbeitern ebenfalls am Freisinger Marienplatz<br />

sowie in der Münchener Straße ihre Geschäfte<br />

führt, lancierte in den vergangenen<br />

Jahren zu einem der angesehensten Dienstleister<br />

der Branche – mit inzwischen mehr<br />

als 20 Kunden im Banken- und Finanzsektor.<br />

2005 übernahm Christian Sperrer die Leitung<br />

des Unternehmens und wurde im Jahr<br />

darauf auch persönlich haftender geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Sperrer-Bank.<br />

Hans Sperrer starb am 13. Oktober 2011.<br />

„Was macht denn das Bankhaus Sperrer nun<br />

zum 100-Jährigen?“, erfragt Christian Sperrer<br />

rhetorisch. „An und für sich“ sei „am<br />

1. Juli Geburtstag“. In diesem Zuge findet<br />

am 28. Juni ein Festakt mit geladenen Gästen<br />

im Asamfoyer statt. Mit Hans-Werner<br />

Sinn gewann das Bankhaus dabei einen<br />

„hochkarätigen Festredner“ und „einen der<br />

streitbarsten Ökonomen“ der Zeit. Die Moderation<br />

führt Corinna Wohlfeil, bekannt<br />

vom Nachrichtensender NTV. Eine offene<br />

Veranstaltung für alle interessierten Freisingerinnen<br />

und Freisinger folgt am Samstag,<br />

29. Juni, in den Räumlichkeiten des Marriott<br />

Hotels. Im Rahmen der Publikums- und Informationsmesse<br />

„100 Jahre Geld, Vermögen<br />

& Finanzen“ gewährt das Bankhaus Einblick<br />

in seinen Geschäftsalltag. „Was bietet eine<br />

Privatbank an? Wie bietet sie es an?“ Diese<br />

Fragen werden an insgesamt 33 Messeständen<br />

vom Bankhaus sowie seinen Partnern beantwortet.<br />

Dazu soll mit 35 Vorträgen informiert,<br />

beraten und aufgeklärt werden. „Highlights“<br />

hierbei werden beispielsweise die Beiträge der<br />

Freisinger Notar-Sozietät Kleine & Leupold<br />

mit den Themen „Erben & Verschenken“<br />

sowie „Vorsorgevollmacht & Patientenverfügung“.<br />

Und auch<br />

die Freisinger Polizei<br />

ist mit von<br />

der Partie und<br />

will aufklären<br />

über die Risiken<br />

und den Schutz<br />

im Umgang mit<br />

O n l i n e - B a n -<br />

king. „Es ist ein<br />

Kraftakt, das alles<br />

auf die Beine<br />

zu stellen“, verdeutlicht<br />

Christian<br />

Sperrer die<br />

B e s t re bu n g en<br />

zu diesem Jubiläum,<br />

„aber wir<br />

tun das gerne.“<br />

Zwei Weltkriege,<br />

vier Währungsreformen,<br />

Inflation<br />

und Wirts<br />

c h a f t s k r i s e n<br />

überstand das<br />

Ludwig (Gemälde), Hans (stehend) und Christian<br />

Sperrer. Drei Generationen persönlich haftender<br />

Gesellschafter.<br />

Bankhaus Ludwig<br />

Sperrer im Laufe des letzten Jahrhunderts.<br />

Die Philosophie, von der es dabei begleitet<br />

wurde und die heute den Markenauftritt des<br />

Unternehmens prägt, ist das Festhalten an<br />

den Grundsätzen Tradition, Unabhängigkeit<br />

und Ortsverbundenheit. Außerdem sei die<br />

„außergewöhnlich persönlich orientierte Beratung“<br />

stets im Zentrum des Handelns der<br />

drei Generationen Bankier-Familie gewesen,<br />

unterstreicht Christian Sperrer. Das Kundengeschäft<br />

sei vor allem ihm persönlich wichtig.<br />

„Ich verkrieche mich nicht in meinem Büro<br />

im 5. Stock.“, betont er nachdrücklich. „Man<br />

muss die Menschen mögen.“ (Fotos: Bankhaus<br />

Ludwig Sperrer)<br />

20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 21


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Ein Freisinger „Mitbringsel“ und Souvenir für das ganze Jahr<br />

Zu Ostern geschlüpft<br />

Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />

Aus der Fotosammlung des Stadtarchivs Freising<br />

Die Idee für ein Freisinger Mitbringsel aus<br />

Schokolade hatte der Konditormeister Andreas<br />

Muschler bereits vor einigen Jahren<br />

während seiner Aufenthalte in Wien, Paris<br />

und dem Elsaß. Das Ei als Grundform,<br />

mit reliefartigen Strukturen versehen und<br />

insgesamt wie eine Skulptur wirkend, die<br />

von einem Bildhauer aus einem massiven<br />

Schokoladenblock geschlagen wurde und<br />

als Rohstoff feinste belgische Zartbitter-<br />

Schokolade höchster Qualität. Diese ersten<br />

Vorstellungen reiften in vielen Monaten<br />

und zahlreichen Arbeitsstunden gemeinsam<br />

mit einem 3D-Graphiker am Computer<br />

zu einer virtuelle 3D-Figur heran.<br />

Die endgültige Version des Freisinger Eis<br />

wurde erst Anfang dieses Jahres fertiggestellt<br />

und schließlich von einer 3D-Druckerei<br />

angefertigt. Damit wurde vor wenigen<br />

Unser Onlineshop:<br />

Wochen der Grundstein für den ersten<br />

Schokoladenabdruck gelegt.<br />

Herausgekommen ist ein essbares Freisinger<br />

Souvenir mit fünf Sehenswürdigkeiten und<br />

Wahrzeichen Freisings. Folgende Symbole<br />

sind auf dem Freisinger Ei stellvertretend<br />

für das gesamte Stadtbild Freisings zu sehen:<br />

Der Freisinger Mohr und der Freisinger<br />

(Korbinians-)Bär als Wappenbilder,<br />

die beiden Türme des Mariendoms, der<br />

Marienplatz mit Rathaus, Mariensäule und<br />

dem Kirchturm von St. Georg, sowie der<br />

Weihenstephaner Berg mit Brauerei und<br />

stilisiert in Hanglage das Wissenschaftszentrum<br />

Weihenstephan.<br />

„Ein Souvenir und Mitbringsel, kreiert für<br />

die Freisinger und die Besucher unserer<br />

schönen Stadt“ so beschreibt Andreas Muschler<br />

sein Schokoladenkunstwerk. „Ein Ei<br />

ist natürlich besonders jetzt zur Osterzeit<br />

ein sehr passendes Geschenk. Für mich ist<br />

die Ei-Form aber nicht an die Osterzeit gebunden,<br />

sondern wird von mir ganzjährig<br />

als Grundform für Schokoladenfiguren<br />

eingesetzt werden.“<br />

Das Ei wird ab sofort das ganze Jahr in den<br />

Filialen des elterlichen Betriebes, der Bäckerei<br />

und Konditorei Muschler, erhältlich<br />

sein. Um auch Freisinger Unternehmen die<br />

Möglichkeit zu bieten, sich auf ihrem Freisinger<br />

Ei zu präsentieren und damit das Geschenk<br />

zu personifizieren, kann ein Firmenlogo<br />

aus Zuckerpapier auf dem Ei platziert<br />

werden.<br />

Im Internet zeigt ein Videoclip mit dem Titel<br />

„Das Freisinger Ei – eine Schokoladenskulptur“,<br />

wie das Kunstwerk aus Schokolade<br />

entsteht (www.youtube.de).<br />

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Hier haben wir das nördliche Ende der Ziegelgasse vor uns. Die<br />

Fotografien wurden um 1895 bzw. 2013 geschossen. Auch in diesem<br />

Bereich der Freisinger Altstadt hat sich vom ausgehenden 19.<br />

Jahrhundert bis heute so manches verändert. Das betrifft nicht nur,<br />

aber doch am augenfälligsten das Ziegeltor selbst. Das spätmittelalterliche<br />

Tor stand am Ende der Ziegelgasse. Die Bezeichnungen von<br />

Gasse und Tor gehen auf die einst davor gelegene fürstbischöfliche<br />

Hofziegelei (später Steinecker-Ziegelei) zurück. Das Tor kennzeichnete<br />

eine vergleichsweise hohe und breite spitzbogige Durchfahrt.<br />

Den Zinnengiebel, den man auf der historischen Fotografie sehen<br />

kann, erhielt das Ziegeltor erst Mitte des 19. Jahrhunderts, zuvor<br />

wurde es von einem malerischen Krüppelwalmdach bedeckt. Mittig<br />

ist ein Wappen zu erkennen, der Form nach das kurpfalzbayerische<br />

Wappen, das in Freising lediglich gut drei Jahre, zwischen der Inbesitznahme<br />

durch Bayern Ende 1802 und der Erhebung Bayerns zum<br />

Königreich Anfang 1806, in Gebrauch war (Das Stadtwappensymbol,<br />

der Korbiniansbär, wurde in der Regel an der Außenseite der<br />

Tore aufgemalt). Nach langer Diskussion und starkem Protest der<br />

Freisinger Bürgerschaft wurde das Ziegeltor als letztes der ursprünglich<br />

sechs Freisinger Stadttore im Jahr 1898 abgerissen. Infolgedessen<br />

hatte man das östlich anschließende Haus (auf dem Bild mit<br />

„J. Fläxl Schneidermeister“ bezeichnet) ebenfalls abgebrochen und<br />

– um einige Meter zurückversetzt – den bis heute bestehenden Bau<br />

aufgeführt. Das Haus ganz rechts im historischen Bild wurde in den<br />

1970er Jahren durch einen Neubau ersetzt und auch das am linken<br />

Rand angeschnittene barocke Haus steht nicht mehr, es musste zu<br />

Beginn der 1990er Jahre einem historisierenden Neubau weichen.<br />

Das Ziegeltor scheint über hundert Jahre nach seiner Zerstörung<br />

noch für Diskussionen zu sorgen: 2005 gab es eine Initiative eines<br />

Freisinger Unternehmers zur Rekonstruktion des Tores: Er hätte<br />

die Kosten übernommen, das Projekt wurde aber von Seiten der<br />

Stadt abgelehnt, wie schon im Fall eines anderen Freisinger Unternehmers,<br />

der einige Jahre zuvor die Rekonstruktion des Münchner<br />

Tores an der Bahnhofstraße angeboten hatte. (FN)<br />

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22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 23


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />

Vereinsarbeit bei der Feuerwehr:<br />

Mehr als nur rote Autos<br />

Viel Geld investiert die Stadt Freising jedes Jahr für die Ausstattung seiner Feuerwehr.<br />

Doch zu einem funktionierenden Rund-um-die-Uhr-Betrieb gehört mehr. Vor allem<br />

um die reibungslosen soziokulturellen Abläufe kümmert sich auch in der Domstadt<br />

seit jeher der Feuerwehrverein.<br />

Eine großzügig gebaute Hauptfeuerwache<br />

an der Dr.-von-Daller-Straße, eine zweite<br />

Feuerwache im Stadtteil Lerchenfeld, eine<br />

Vielzahl von Großfahrzeugen mit technischem<br />

Gerät auf dem neuesten Stand und<br />

professionell arbeitende Feuerwehrleute am<br />

Einsatzort – da entsteht auch heute noch bei<br />

so manchem Bürger in der Domstadt der<br />

Eindruck, als verfüge die Stadt Freising über<br />

eine Berufsfeuerwehr. Weit gefehlt!<br />

Wenn sich die Hallentore der beiden Feuerwachen<br />

nach einer Alarmierung öffnen,<br />

Ganz so selbstverständlich, wie es nach außen<br />

hin auszusehen scheint, kann natürlich<br />

die Arbeit einer Freiwilligen Feuerwehr, gern<br />

auch als älteste Bürgerinitiative bezeichnet,<br />

nicht funktionieren.<br />

Freiwillige Feuerwehren sind immer ein<br />

komplexes Gebilde aus dem Zusammenwirken<br />

einer kommunalen Verantwortung und<br />

der Bereitschaft der Bürger, ehrenamtlich<br />

viele Stunden an Freizeit für den Mitbürger<br />

zu investieren. Konkret heißt das, dass die<br />

Stadt Freising für funktionsfähige Gebäude<br />

lich längst nicht. Der Feuerwehrverein muss<br />

dann auch Sorge dafür tragen, dass die<br />

sozialen Rahmenbedingungen in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr zum Wohlbefinden der<br />

Mitglieder beitragen. Denn nur dann können<br />

sich diese Bürger, die im Alltag Bankangestellte,<br />

Maurer, Bäcker, Installateure, Ingenieure,<br />

Landwirte, Geschäftsleute oder Lehrer<br />

sein können, bei einer Alarmierung sich rasch<br />

in Feuerwehrleute verwandeln, um ihren<br />

Mitbürgern zu helfen.<br />

zunächst einmal eine wichtige Rolle gespielt<br />

haben, vielleicht auch der Adrenalinkick, der<br />

jedes Mal eintritt, wenn mit „Blau“ zum Einsatz<br />

geeilt wird. Unterhält man sich mit Feuerwehrleuten,<br />

die schon mehrere Jahrzehnte<br />

ihren freiwilligen Dienst am Nächsten tun,<br />

so wird während des Gesprächs irgendwann<br />

deutlich, dass allen wohl das sog. „Helfer-<br />

Gen“ eigen ist. Feuerwehrleute zeichnen<br />

sich auch außerhalb des Feuerwehrbereichs<br />

dadurch aus, dass sie anderen grundsätzlich<br />

beiseite stehen, wenn man sie braucht. Ein<br />

Beispiel ist Freisings Vereinsvorsitzender Ulrich<br />

Kachel, der viele Funktionen in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr bekleidet hat und nun<br />

schon mehr als 18 Jahre die Geschicke des<br />

Feuerwehrvereins als 1. Vorsitzender leitet.<br />

„Man fragt als Feuerwehrler eigentlich nie<br />

nach dem Warum oder Wieso. Man ist einfach<br />

da, wenn es gilt, anderen zu helfen.“<br />

Die Stärken der Feuerwehr<br />

Menschen diesen Typs gibt es in Freising ganz<br />

sicherlich sehr viele, aber sie treten nicht automatisch<br />

der Freiwilligen Feuerwehr bei. Die<br />

Stärke des Freisinger Feuerwehrvereins war<br />

und ist es sicherlich, dass es ihm hervorragend<br />

gelungen ist – trotz immer schwieriger<br />

werdenden gesellschaftlicher Rahmenbedingungen<br />

– dafür zu sorgen, dass viele bestens<br />

ausgebildete Feuerwehrleute dazu beitragen,<br />

dass der Freisinger Bürger sich auf seine<br />

Wehr verlassen kann. Aber dazu ist es auch<br />

nötig, dass der Verein Rahmenbedingungen<br />

schafft, damit sich die Mitglieder wohl fühlen.<br />

Rote Autos in schmucken Feuerwachen<br />

allein genügen dazu nicht.<br />

Die Arbeit der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins<br />

beginnt bereits im Kindergarten.<br />

Feuerwehr hautnah und zum Anfassen<br />

heißt die Devise,<br />

wenn Kindergartengruppen<br />

die Feuerwachen<br />

besuchen oder<br />

wenn Feuerwehrleute<br />

im Kindergarten<br />

vorbeischauen. Ein<br />

riesiger Andrang von<br />

Kindern herrscht jedes<br />

Jahr im August,<br />

wenn im Rahmen des<br />

Ferienprogramms die<br />

Freisinger Wehr die<br />

Tore der Hauptfeuerwache öffnet und die<br />

Kinder und Jugendlichen einmal Feuerwehrfrau<br />

oder Feuerwehrmann spielen dürfen.<br />

Attraktivität der Feuerwehr<br />

Die Stärke des Freisinger Feuerwehrvereins<br />

liegt sicherlich darin, dass er es bislang trotz<br />

vielfältiger Freizeitangebote in einer Großstadtregion<br />

geschafft hat, die Freiwillige<br />

Feuerwehr zusammen mit dem kommunalen<br />

Bereich so attraktiv zu gestalten, dass es keine<br />

Nachwuchsprobleme gibt und dass die<br />

jungen Menschen vor allem auch bereit sind,<br />

das intensive und extrem anspruchsvolle Ausbildungsprogramm<br />

zur Feuerwehrfrau und<br />

zum Feuerwehrmann durchzuhalten. Neben<br />

dem Feuerwehrverein gibt es aber noch eine<br />

weitere große Stärke in der Freisinger Feuerwehrgemeinschaft:<br />

die Eigeninitiative der<br />

Mitglieder. Vorsitzender<br />

Kachel: „Unsere Mitglieder beweisen laufend,<br />

wie kreativ und einfallsreich sie das<br />

gesellschaftliche und kameradschaftliche<br />

Zusammenleben aktiv bereichern, quasi über<br />

den offiziellen Vereinsbereich hinaus.“<br />

Optimistisch in die Zukunft<br />

Wenn nun die Freiwillige Feuerwehr Freising<br />

ihr 150-jähriges Bestehen feiert, stellt sich fast<br />

zwangsläufig die Frage, ob es eine Freisinger<br />

Wehr auch in ferner Zukunft noch geben<br />

wird. Für den Vereinsvorsitzenden Ulrich<br />

Kachel besteht eigentlich kein Zweifel: „Es ist<br />

unser Ziel und ich bin mir sicher, dass wir in<br />

Freising auch weiterhin eine freiwillige Feuerwehr<br />

haben werden. So wie es in der Vergangenheit<br />

teilweise sehr starke Veränderungen<br />

gegeben hat, so wird sich das auch in den<br />

nächsten Jahrzehnten so weiterentwickeln.<br />

Und nachfolgende Generationen werden<br />

dann auch weitere runde Geburtstage unserer<br />

Wehr feiern können.“ (Peter Spanrad)<br />

Wie oft wird die Feuerwehr gerufen?<br />

strömen aus allen Stadtbereichen ehrenamtliche<br />

Helfer zu ihrer Feuerwache, um sich<br />

dann rasch ihre Einsatzkleidung anzuziehen<br />

und zur Feuerwehrfrau oder zum Feuerwehrmann<br />

zu mutieren. Es sieht dann alles<br />

so selbstverständlich aus, wenn die Feuerwehrleute<br />

in eine brennende Wohnung eindringen,<br />

einen brennenden PKW löschen,<br />

eingeklemmte Personen nach einem Verkehrsunfall<br />

aus dem Auto befreien oder wenn<br />

Feuerwehrleute einfach nur helfen, damit<br />

beispielsweise der berühmte Freisinger Martinszug<br />

mit zigtausend Beteiligten reibungslos<br />

funktioniert.<br />

und das technisches Equipment, also Feuerwehrfahrzeuge<br />

mit all dem nötigen Material,<br />

aufkommen muss. Aber damit ist es freilich<br />

noch nicht getan. Fahrzeuge und Einsatzmaterial<br />

müssen von fachkundigen Menschen<br />

dann auch bedient werden. Genau da beginnt<br />

dann die Arbeit der zweiten Säule einer Freiwilligen<br />

Feuerwehr, nämlich die des Feuerwehrvereins.<br />

Dessen Aufgabe besteht darin, Bürger einer<br />

Kommune, vor allem auch Jugendliche, für<br />

die ehrenamtliche Arbeit in einer Freiwilligen<br />

Feuerwehr zu gewinnen bzw. zu motivieren<br />

und zu begeistern. Das allein genügt frei-<br />

Die Frage nach dem „Warum“<br />

Da stellt sich zwangsläufig die Frage, weshalb<br />

Mädchen und Buben, junge Erwachsene den<br />

Weg zur Feuerwehr finden, um dann einen<br />

Großteil ihrer Freizeit damit zu verbringen,<br />

in vielen Übungsstunden all das komplizierte<br />

technische Gerät bedienen zu können<br />

und dann bei jeder Tages- und Nachtzeit für<br />

den Ernstfall abrufbereit zu sein? Diese Frage<br />

lässt sich nicht so einfach und pauschal beantworten.<br />

Bei so manchem jungen Menschen<br />

mag die Faszination an der modernen Technik,<br />

die in den Feuerwehrfahrzeugen steckt,<br />

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Von hier von dort und anderen guten Dingen 25


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />

Seit 50 Jahren ein treuer Begleiter<br />

der Freisinger Musikszene<br />

Exakt 50 Jahre und kein bisschen weniger<br />

- seit nunmehr einem halben Jahrhundert<br />

besteht der Spielmannszug der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Freising und ist dabei bis über<br />

die Landkreisgrenzen hinaus bekannt: ein<br />

Rückblick auf die Entstehungsgeschichte<br />

der musikalischen Floriansjünger, aber<br />

auch auf die beeindruckendsten Auftritte<br />

in dieser Zeit.<br />

Wie alles begann<br />

Angefangen hat alles anlässlich des 100-jährigen<br />

Stiftungfestes der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Freising. Am 3. Januar 1963 gründeten<br />

mehrere begeisterte Musikanten den Spielmannszug,<br />

im Februar des gleichen Jahres<br />

ging es dann im Keller des Feuerwehrhauses<br />

bereits ans Üben. Mit sechs Pfeifen und sieben<br />

Trommlern wurden unter der Leitung<br />

von Georg Sandtner die ersten Märsche und<br />

Feldschritte einstudiert. „Der Jäger aus der<br />

Kurpfalz” und das Stück „Preußens Gloria”<br />

waren die ersten Pfeiferlmärsche, die erlernt<br />

wurden.<br />

War es zunächst noch eine Handvoll hartnäckiger<br />

Pioniere, die unermüdliche Aufbauarbeit<br />

leistete, kann der Spielmannszug<br />

heute auf erfolgreiche 50 Jahre zurückblicken.<br />

Mit nun 45 Mitgliedern, davon<br />

16 weiblichen, bestreiten die Musiker im<br />

Durchschnitt 21 Auftritte pro Jahr und<br />

damit etwa 1050 seit der Gründung. Tambourmajor<br />

ist seit April 1984 Norbert Hörl.<br />

Je nach Anlass präsentiert sich der Spielmannszug<br />

dabei entweder in der blauen<br />

Uniform der Feuerwehr oder in der traditionellen<br />

Miesbacher Tracht. Zum Oktoberfest<br />

tragen die Musikanten zudem<br />

die Tracht der Armbrustschützengilde des<br />

Winzerer Fähndl.<br />

Anfangs viel Muskelkraft<br />

Bereits früh legten die Gründungsmitglieder<br />

dabei viel Eigeninitiative an den<br />

Tag: Weil man 1964 beschloss, einen Schellenbaum<br />

anzuschaffen, gruben die Musikanten<br />

weiland von Hand – ein Maschineneinsatz<br />

war nicht möglich – im Auftrag<br />

der Firma Kammerlohr einen Graben für<br />

die Wasserleitung in Weihenstephan. Mit<br />

dem Erlös aus dieser Tätigkeit konnte so das<br />

Wahrzeichen des Spielmannszuges angeschafft<br />

werden: der Schellenbaum. Um eine<br />

Erinnerung an schöne Konzerte zu schaffen,<br />

wurde 1985 festgelegt, dass man in die<br />

Glocken des Schellenbaums die Namen der<br />

Auftrittsorte eingravieren lässt.<br />

Im Jahr 1966 kam es dann zur Anschaffung<br />

der „Miesbacher Tracht”, da es nach damaliger<br />

Auskunft beim Stadtarchiv für<br />

den Bereich Freising keine ortsgebundene<br />

Tracht gab. Nun war es auch möglich, an<br />

Trachten-, Schützen- und Volksfesten teilzunehmen.<br />

In dieser Zeit verpflichteten die<br />

Verantwortlichen zudem Ernst Baumann<br />

vom damaligen 1. Münchner Festspielmannszug,<br />

der Fanfaren und Jagdhörner in<br />

das Freisinger Ensemble brachte.<br />

1977 kamen dann auch die ersten Mädchen<br />

zum Spielmannszug, eine Besonderheit zur<br />

damaligen Zeit bei einer Feuerwehr. Aber es<br />

klappte sehr gut und heute kann man sich<br />

die Kapelle ohne Damen nicht mehr vorstellen.<br />

Weitere Höhepunkte sollten sich in<br />

den darauffolgenden Jahren anschließen,<br />

wie etwa ein Partnerstädtetreffen in Muggia<br />

bei Triest in Italien im Jahr 1999. Im<br />

Jahr 2008 standen schließlich zwei große<br />

Ausflüge auf dem Programm: zum einen<br />

eine Flugreise nach Rom, zum anderen das<br />

140-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Obervellach.<br />

Zu Ehren von Papst<br />

Benedikt XVI.<br />

Ende Mai desselben Jahres flog der Spielmannszug<br />

schließlich mit rund 40 Spielern<br />

zunächst in die ewige Stadt, um dort bei der<br />

Benediktparade zu Ehren Seiner Heiligkeit,<br />

Papst Benedikt XVI., teilzunehmen. Bei<br />

vielen der Musikanten liegt diese Erfahrung<br />

noch gut in Erinnerung. Ein besonderer Moment<br />

des Ausfluges war die „Pasta-Party”<br />

nahe der Engelsburg. Dort trafen sich alle<br />

Musiker der Parade, um einen Abend lang<br />

gemeinsam zu musizieren. Sie ließen sich<br />

italienische Spezialitäten in verschiedenster<br />

Form schmecken und genossen die unvergleichliche<br />

Stimmung. Am zweiten Tag<br />

stand schließlich die Teilnahme am Angelusgebet<br />

an. Der Spielmannszug mit dem<br />

prächtigen Schellenbaum voran, durfte als<br />

Zug-Nr. 1 auf den Petersplatz einziehen. Der<br />

ganze Platz war voller Touristen, Pilger und<br />

Musikanten, die den Segen des Heiligen Vaters<br />

empfangen wollten - und somit auch den<br />

Klängen des Spielmannszuges lauschten.<br />

Im Juli 2008 ging es gleich<br />

weiter für die Musikanten,<br />

alle verbrachten ein tolles<br />

Wochenende in Obervellach<br />

und repräsentierten<br />

dort die Feuerwehr Freising<br />

beim 140-jährigen<br />

Gründungsfest der Feuerwehr<br />

Obervellach.<br />

Zum ersten Advent 2012<br />

verbrachte der Spielmannszug<br />

schließlich ein<br />

Probenwochenende im<br />

Bayerischen Feuerwehrerholungsheim<br />

St. Florian in<br />

Bayerisch Gmain; freilich<br />

nicht nur, um die musikalischen<br />

Künste für das Jubiläumsjahr<br />

zu optimieren.<br />

Auch der innere Zusammenhalt<br />

des Spielmannszugs<br />

sollte dort, auch für<br />

das anstrengende Festjahr,<br />

gefestigt werden.<br />

In den nun zurückliegenden<br />

50 Jahren des Bestehens<br />

des Spielmannszuges<br />

bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Freising hatten<br />

die Spieler zahlreiche Auftritte<br />

absolviert, sowohl<br />

bei strahlendem Sonnenschein,<br />

als auch bei großem<br />

Schneegestöber - alles war dabei. Nichts<br />

konnte die Musikanten vom Musizieren abhalten,<br />

nicht einmal strömender Regen oder<br />

zweistellige Minusgrade!<br />

50 Jahre Spielmannszug, das bedeutet für<br />

jedes Mitglied nicht nur das Erlernen eines<br />

Instruments, sondern auch das harmonische<br />

Zusammenspiel mit Marschtrommeln,<br />

Pfeiferl, Lyra, Fanfaren, Jagdhörner,<br />

Becken und Großer Trommel. Dies lässt<br />

sich jedoch nur durch stetes und allwöchentliches<br />

Üben ermöglichen. Auf all<br />

diese Leistungen können die Mitglieder<br />

des Spielmannszuges stolz sein und hoffen,<br />

mindestens weitere 50 Jahre zu bestehen.<br />

(Stefanie Wunderer)<br />

26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 27


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />

Jugendfeuerwehr:<br />

Ein unverzichtbarer Grundstock<br />

für die ganze Feuerwehr<br />

sprechen eine deutliche Sprache:<br />

Von den in den nun knapp 30 Jahren<br />

ausgebildeten Bewerbern traten<br />

über 170 in den aktiven Dienst ein,<br />

gut 100 davon rücken noch heute<br />

aktiv zu den über 400 Einsätzen<br />

aus - das macht fast zwei Drittel der<br />

derzeitigen Mannschaft beider Wachen<br />

aus.<br />

Und die Zukunft?<br />

Schwierig<br />

Neuerdings wurde wieder jene bekannte<br />

Umfrage durchgeführt, Jahr für Jahr ergibt<br />

sich anhand derer ein Ranking zur Vertrauenswürdigkeit<br />

verschiedener Berufsgruppen.<br />

Feuerwehrmänner genießen dort seit<br />

jeher ein hohes Ansehen. Zwar wird durch<br />

die jährliche Umfrage zuallererst die Arbeit<br />

der von Berufs wegen mit der Brandbekämpfung<br />

vertrauten Fachkräfte angesprochen.<br />

Doch erhalten auch die freiwilligen<br />

Kräfte durchaus und immer mehr den Zuspruch<br />

ihrer Mitbürger. Wichtig und obligatorisch<br />

für diese erfolgreiche Arbeit wurde<br />

in den vergangenen Jahren dabei immer<br />

mehr: eine sinnvolle Nachwuchsarbeit. Bei<br />

der Feuerwehr Freising haben die Verantwortlichen<br />

die Zeichen der Zeit bereits vor<br />

über 25 Jahren erkannt und organisierten<br />

weiland die bis dahin noch lose Jugendarbeit.<br />

Seitdem haben nicht nur mehr als 150<br />

Frauen und Männer den Weg in den aktiven<br />

Dienst gefunden. Die rein ehrenamtliche<br />

Arbeit ist dabei mehr als nur ein reines<br />

Hobby geworden für viele Freisinger.<br />

Hochbetrieb in beiden<br />

Freisinger Wachen<br />

Es ist Mittwochabend, und in den beiden<br />

28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Freisinger Feuerwachen herrscht Hochbetrieb:<br />

Jeweils ein gutes Dutzend wissbegieriger<br />

Buben und Mädchen schart<br />

sich Woche für Woche um die erfahrenen<br />

Ausbilder, um Neues<br />

Hinzuzulernen, sich<br />

ehrenamtlich zu engagieren.<br />

So wie Lorenz<br />

Häuslmaier und Jakob<br />

Steger. Beide sind keine<br />

Neulinge mehr bei der<br />

Jugendgruppe der Feuerwehr<br />

Freising und<br />

seit einiger Zeit schon<br />

dabei. Bereut haben sie<br />

ihren Entschluss, vor<br />

etwa drei Jahren der<br />

Jugendgruppe beizutreten,<br />

noch zu keiner Sekunde. „Wir haben<br />

nach einer Möglichkeit gesucht, um uns<br />

ehrenamtlich einzubringen“, berichten die<br />

beiden engagierten 17-Jährigen. „Und von<br />

der Feuerwehr träumt doch sowieso jedes<br />

Kind.“ Seitdem treffen sich Lorenz Häuslmeier<br />

und Jakob Steger mindestens ein<br />

Mal pro Woche in der Hauptfeuerwache<br />

zum regulären Übungsabend. Jedoch, und<br />

das greift vielleicht über eine „normale“<br />

Vereinszugehörigkeit hinaus, finde man bei<br />

der Feuerwehr schon mehr, wie Häuslmeier<br />

berichtet, „das ist keine reine Freizeitbeschäftigung“.<br />

Und dafür opfert der 17-Jährige,<br />

der heuer mit dem 18. Geburtstag in<br />

den aktiven Dienst wird aufsteigen dürfen,<br />

gerne fast seine komplette Freizeit. „Man<br />

unternimmt viel mit Freunden“, erklärt der<br />

Auszubildende.<br />

Jedoch: „Für mich steht schon das Helfen<br />

und das ‚Für-Andere-Da-Sein‘ im Vordergrund.“<br />

Zwar beschränkt sich das „Einsatzgebiet“<br />

der Jugendgruppe zunächst nur<br />

auf den Ausbildungsbetrieb. Mit dem 17.<br />

Geburtstag dürfen die Nachwuchskräfte<br />

schließlich auch bei ersten kleineren - natürlich<br />

ungefährlichen - Einsätzen mit<br />

ausrücken; die trockene Theorie in die<br />

Praxis umsetzen, erste Erfahrungen sammeln.<br />

„Wir unternehmen auch viele andere<br />

Sachen zusammen“, will Jakob Steger<br />

sein Hobby indes nicht rein auf die roten<br />

Autos beschränken. Im Sommer geht‘s ins<br />

alljährliche Zeltlager, Hüttenwochenenden<br />

stehen an, auch bei der turnusgemäßen<br />

Aufräumaktion der Stadt Freising, „Saubere<br />

Landschaft“, beteiligen sich die rund<br />

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20 Jugendlichen immer wieder mit großem<br />

Engagement.<br />

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des<br />

Feuerwehrnachwuchses in der Domstadt<br />

eigentlich schon früher als 1984, als die Jugendgruppe<br />

offiziell gegründet wurde. Bereits<br />

1931 leitete ein gewisser Paul Wagner<br />

eine erste Schar begeisterter junger Knaben<br />

in Weihenstephan. Erst rund 40 Jahre<br />

später stellten die Gründungsväter die Jugendarbeit<br />

auf offizielle Beine, begeisterten<br />

Buben und Mädchen, bildeten und bilden<br />

seitdem Jahr für Jahr aus. Und die Zahlen<br />

Jedoch hat auch die Jugendgruppe<br />

der Feuerwehr mit ganz aktuellen,<br />

demographischen Problemen zu<br />

kämpfen. Wie viele andere Organisationen<br />

mittlerweile, so konkurrieren<br />

auch die Freiwilligen<br />

Feuerwehren mit der immer knapper<br />

werdenden Freizeit der Heranwachsenden.<br />

Ob das Dauerthema<br />

der schwindenden Freizeit durch<br />

das G8 oder ein genereller Bevölkerungsrückgang<br />

- mancher potentielle<br />

Neuling überlegt es sich heute zwei Mal,<br />

das sehr interessante, wenngleich aber zeitintensive<br />

Hobby „Feuerwehr“ zu beginnen.<br />

Lorenz Häuslmeier und Jakob Steger ist das<br />

egal. In Kürze werden sie ihre Grundausbildung<br />

abgeschlossen haben, „und dann<br />

dürfen wir auch endlich bei den Einsätzen<br />

ran.“ Auf ihre Zeit in der Jugendfeuerwehr<br />

werden sie aber auf alle Fälle mit einer<br />

großen Portion Stolz zurückblicken.<br />

(Matthias Spanrad)<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 29


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />

Das Festjahr auf einen Blick<br />

Hier haben wir alle wichtigen Termine des Festjahres auf einer Seite für Sie zusammengefasst.<br />

Alle weiteren Informationen fnden Sie auch auf der Internetseite 150jahre.feuerwehr-freising.de<br />

13. April:<br />

Lange Nacht der Feuerwehr<br />

in der Hauptfeuerwache. Erleben Sie den<br />

etwas anderen Tag der offenen Tür mit<br />

Vorführungen und Ausstellungen sowie<br />

spektakulärer Illumination der Hauptfeuerwache.<br />

Beginn: 18 Uhr. Mit Bewirtung<br />

und Live-Musik.<br />

05. Mai:<br />

Stadtfeuerwehrtag<br />

Floriansgottesdienst im Mariendom zu<br />

Freising und anschließendem Stadtfeuerwehrtag<br />

in der ganzen Freisinger Altstadt<br />

mit vielen Feuerwehr-Attraktionen und<br />

Vorführungen.<br />

14. Juni:<br />

Kabarett mit Michael Altinger<br />

„Das Ende vom Ich“ - so heißt Michael<br />

Altingers aktuelles Programm.<br />

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05. Juli:<br />

Zentraler Festakt<br />

Zentraler Festakt „150 Jahre Feuerwehr<br />

Freising“ im Asamsaal mit allen Kameraden<br />

und geladenen Gästen . Beginn 19<br />

Uhr; danach Empfang im Asam-Foyer.<br />

(nicht öffentlich)<br />

28. August:<br />

Stadtferientag<br />

Das Ferienprogramm der Freisinger Feuerwehr<br />

mit Kultpotential darf natürlich<br />

auch im Festjahr 2013 nicht fehlen. In<br />

der Hauptfeuerwache dreht sich alles um<br />

150 Jahre Feuerwehrgeschichte zum Anfassen<br />

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08. September:<br />

Tag der Musik mit Festzug<br />

Sternmarsch des Spielmannszuges und<br />

Gastgruppen sowie großem historischen<br />

Festzug durch die Freisinger Innenstadt.<br />

Abschluss im Festzelt in der Luitpoldanlage.<br />

Herbst 2013:<br />

Feuerwehr-Theater<br />

mit der Laienbühne Freising e.V. im<br />

Asamtheater: „Das Wunder des heiligen<br />

Florian“, Premiere am 25. Oktober<br />

09. November:<br />

Isarrock mit A live Devided<br />

Information zu diesem Konzert erhalten<br />

Sie rechtzeitig vorher aus der Tagespresse.<br />

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Vorgestellt:<br />

Kneippgarten: Geheimtipp für<br />

Ruhesuchende<br />

Das Haus Am Kneippgarten 10 liegt auf<br />

einem herrlichen Grundstück unterhalb vom<br />

Schafshof, ein wenig versteckt zwischen den<br />

Reihenhäuser. Nur wenige wissen, dass sich<br />

hier die älteste und wohl auch die einzige öffentlich<br />

zugängliche Saunaanlage in Freising<br />

befindet. Diese ist so schwer zu finden, dass<br />

man meinen könnte, man wolle hier unter<br />

sich bleiben. „Unsere Sauna ist zwar ein Geheimtipp<br />

für Ruhesuchende, aber verstecken<br />

müssen wir uns ganz sicher nicht“, sagt Andreas<br />

Früchtnicht, der zusammen mit seiner<br />

Ehefrau Ivanka seit 2007 den Betrieb leitet.<br />

Woher der Name Kneippgarten kommt? Bereits<br />

1925, erzählt Früchtnicht kurz die Geschichte<br />

des Hauses, hat der Freisinger Kneipp-<br />

Verein das Grundstück von 1,830 ha (damals<br />

landwirtschaftlichen Grund) für 1200 Gold<br />

Mark gekauft. Das Grundstück mit dem<br />

großem Baumbestand wurde von nun an als<br />

Freiluftbad von den Kneipp-Mitgliedern genutzt.<br />

Erst 1978, als das Grundstück im Bebauungsplan<br />

der Stadt Freising zur Bebauung<br />

ausgewiesen wurde, haben die Kneippianer<br />

ein Teil des Kneippgartens verkauft und mit<br />

dem Erlös 1981 das heutige Gesundheitszentrum<br />

gebaut. Das Haus hat Höhen und Tiefen<br />

erlebt: Wasserschaden, mehrere Gesundheitsreformen,<br />

fünf Pächter, die mal mehr<br />

mal weniger Erfolg hatten. Doch seit 2007<br />

geht es wieder aufwärts. Durch umfangreiche<br />

Sanierungsarbeiten brachte der Verein die<br />

Anlage auf den neuesten technischen Stand.<br />

Seitdem steigen die Zahlen der Saunabesucher<br />

kontinuierlich. Ist man erst einmal<br />

über die Rezeption in den tiefer gelegenen<br />

Umkleideraum hinunter gestiegen, beginnt<br />

gleich die Führung durch die Saunaanlage.<br />

Flott hat man alles gesehen, die Fußbäder, die<br />

drei Saunen, eine Finnische, eine Dampf- und<br />

eine Biosauna, hygienisch und technisch sehr<br />

gepflegt, dazu das Tauchbecken, die Infrarotkabine,<br />

die drei Ruheräume, sowie den Weg<br />

hinaus zum Garten. Überhaupt der Garten:<br />

auf Liegestühlen unter 100-jährigen Eichen<br />

zu ruhen, was braucht man mehr? In dem<br />

kleinen, gemütlichen Raum im Obergeschoß<br />

– von den Saunagästen das „Plauderstübchen“<br />

genannt – kann man etwas trinken, eine Brotzeit<br />

essen oder einfach mal über Gott und die<br />

Welt plaudern. Auf dieser Etage ist auch die<br />

Physiotherapie untergebracht, wo die Saunagäste<br />

bei einer Massage entspannen können.<br />

Wer hier einen Wellness-Tempel oder ein<br />

Erlebnisbad sucht ist definitiv falsch. Die<br />

Einrichtung ist geschmackvoll, aber nicht<br />

durchgestylt. Die Anlage ist überschaubar<br />

und dennoch bietet sie alles, was ein Mensch<br />

braucht, um gepflegt und entspannt zu saunieren.<br />

„Wer zu uns kommt sucht Ruhe und<br />

möchte einfach Kraft tanken“, erklärt Andreas<br />

Früchtnicht. „Deswegen finden im<br />

Kneippgarten keine Sauna-Events statt, die<br />

woanders üblich sind. Wir verzichten auch<br />

ganz bewusst z.B. auf Hintergrundmusik,<br />

denn gerade die Stille ist in der heutigen Zeit<br />

zum Luxus geworden.“ Nach 10 Jahren Berufserfahrung<br />

als Masseur in mehreren Wellnesshotels<br />

am Tegernsee ist er überzeugt, dass<br />

weniger manchmal mehr ist.<br />

30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 31


Das alte Freising<br />

Das alte Freising<br />

Zur Geschichte der<br />

öffentlichen Schwimmbäder<br />

Teil 2: Das Schwimmbad in Lerchenfeld (1902)<br />

von Florian Notter<br />

Im Sommer 1863 hat Freisings erstes öffentliches Schwimmbad<br />

seine Pforten geöffnet. Es lag in den Isarauen, genau auf dem Areal,<br />

auf dem heute das Volksfest veranstaltet wird (vgl. zum ersten<br />

Schwimmbad den Bericht in der Ausgabe 3/2013). Nicht einmal<br />

40 Jahre später, Ende des Jahres 1900, begann man von Seiten der<br />

Stadtpolitik mit der Planung eines neuen Freisinger Schwimmbades.<br />

Gründe für einen völligen Neubau gab es mehrere: Zum<br />

einen entsprach das bisherige Schwimmbad in den Isarauen keineswegs<br />

mehr den Anforderungen einer rasch wachsenden Stadtbevölkerung;<br />

es bestand aus einem kargen, rund 102m langen und<br />

10m breiten Becken, Räumlichkeiten wie Umkleidekabinen oder<br />

Duschen waren nur begrenzt bzw. gar nicht vorhanden. Zum anderen<br />

wies das Badewasser, das über einen Kanal der Isar entnommen<br />

wurde, vergleichsweise niedrige Temperaturen auf. Besonders letztere<br />

Tatsache dürfte entscheidend dafür gewesen sein, dass bei der<br />

im Jahr 1901 begonnenen Suche nach einem geeigneten Standort<br />

für den Neubau der Platz des alten Bades relativ schnell ausgeschieden<br />

ist.<br />

Die Initiative zum Bau eines neuen, modernen Bades ging zweifelsohne<br />

vom damaligen Freisinger Bürgermeister Stephan Bierner aus.<br />

Relativ genau ein Jahr bevor die Aktenüberlieferung zur Planung<br />

des neuen Bades einsetzt (Dezember 1900), trat Bierner, 32-jährig<br />

und aus Ingolstadt gebürtig, sein Amt in Freising an (Dezember<br />

1899). Unter den zahlreichen Bauprojekten, die während Bierners<br />

Amtszeit (bis 1933) in Freising verwirklicht wurden, steht das<br />

Schwimmbad ganz zu Beginn.<br />

Anders als bei der Standortsuche zum ersten Schwimmbad<br />

1861/62, die eher nach dem Augenschein und einigen praktischen<br />

Erwägungen der Mitglieder des Stadtmagistrates erfolgt war, unternahm<br />

man nunmehr, 1901, umfangreiche technische Voruntersuchungen,<br />

um ein geeignetes Einspeise-Gewässer für den Schwimmbad-Neubau<br />

zu finden. So hatte man beispielsweise über das Jahr<br />

1901 hinweg zu allen möglichen Jahres- und Tageszeiten die Messung<br />

der Wassertemperatur mehrerer entsprechender Gewässer<br />

veranlasst. Verschiedentlich entnommene Wasserproben wurden<br />

ferner an die „Königliche Untersuchungs-Anstalt für Nahrungsund<br />

Genussmittel zu München“ geschickt, um eine Bewertung der<br />

Wassergüte zu erhalten. Bei den untersuchten Gewässern handelte<br />

es sich zunächst unter anderem um den von der Isar abgezweigten<br />

Kanal, der das bisherige Schwimmbad in den Isarauen mit Wasser<br />

versorgte, um ein Areal an der Amper bei Zolling, den Lohmühlbach<br />

(Lerchenfeld), das Moorbad der Gemeinde Attaching und<br />

den Pförreraugraben am sog. Eschengarten (von den Pförrerauen<br />

kommend, wenige Kilometer südlich der heutigen Stadtgrenze am<br />

östlichen Isarufer gelegen). Letztere beide Gewässer wurden sodann<br />

näher untersucht, bis sich der Stadtmagistrat Ende 1901 schließlich<br />

für den Pförreraugraben als Einspeise-Gewässer entschied. Das<br />

Areal, auf dem der Schwimmbad-Neubau entstehen sollte, musste<br />

einerseits aus Gründen der Erreichbarkeit möglichst in der Nähe<br />

der Stadt, andererseits aber in einiger Entfernung zum Pförreraugraben<br />

liegen, denn je länger die Strecke des (neu zu errichtenden)<br />

Verbindungskanals, der das Wasser des Grabens zum Schwimmbad<br />

führte, war, desto mehr konnte sich das Wasser erwärmen. Somit<br />

kam idealerweise ein Standort in der Nähe der Isar, nicht allzu weit<br />

vom südlichen Brückenkopf der (heutigen alten) Isarbrücke entfernt,<br />

infrage. Ein Grundstück, das der Heiliggeistspital-Stiftung<br />

Freising gehörte, schien günstig. Im Januar 1902 trat Bürgermeister<br />

Stephan Bierner in Grundstücks-Kaufverhandlungen ein, die relativ<br />

zügig erfolgreich abgeschlossen werden konnten.<br />

Um das neue Bad, das eindeutig als ein Prestige-Projekt der damaligen<br />

Stadtpolitik anzusehen ist, finanzieren zu können, musste<br />

man jedoch einen Kredit von 75.000 Mark aufnehmen, eine gewaltige<br />

Summe für das damalige Freising. Der Schuldentilgungsplan,<br />

der von Seiten der Regierung von Oberbayern im Zusammenhang<br />

mit der Genehmigung dieses Kredites gefordert wurde, sah für Zinsen<br />

und Tilgung eine jährliche Summe von 3.400 Mark vor; demnach<br />

wäre der Schwimmbad-Kredit 1957 abbezahlt worden. Um<br />

jedes Jahr feste Einnahmen zu generieren, hatte man unter anderem<br />

mit etlichen ansässigen Bildungseinrichtungen Nutzungs- und Abgabevereinbarungen<br />

getroffen, genau wie schon im Fall des ersten<br />

Schwimmbad-Projektes.<br />

Die zu Beginn des Jahres 1902 gefertigten Pläne sahen für den<br />

Bau der Anlage ein schmalrechteckiges, umzäuntes Areal vor, das<br />

im Wesentlichen von den beiden Schwimmbecken, einem Damen-<br />

sowie einem Herrenbecken, eingenommen wurde. Dieses<br />

ursprüngliche Schwimmbad-Areal lässt sich noch heute im vorderen<br />

Bereich (Damen-, Herren- und sog. Krakebecken) ablesen. Für<br />

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Aufriss der Westseite des neuen Schwimmbades mit Kassenhaus und Bademeisterwohnung<br />

sowie den beiden hölzernen Ecktürmchen, 1902.<br />

das Herrenbecken waren die stattlichen Maße von 80x12m, für<br />

das Damenbecken 18x12m vorgesehen. Während auf der Ostseite<br />

(Rückseite) größtenteils Sitzbänke, Rasenstreifen und die Umzäunung<br />

angelegt wurden, hatte man entlang der westlichen Längsseite<br />

(Eingangsseite) eine Vielzahl für den Betrieb notwendiger Gebäudeteile<br />

errichtet. Mittig lag das Kassen- oder „Wächterhaus“, wie<br />

es 1902 bezeichnet wurde, das zwei getrennte Eingänge, je einen<br />

für Damen und Herren, besaß. Über dem Kassenraum im Erdgeschoss<br />

lag die Wohnung des Bademeisters. Auf der Innenseite<br />

hielt man die Geschlechtertrennung weiter strikt durch: Von der<br />

Innenwand des Kassenhauses verlief bis zur gegenüberliegenden<br />

Umzäunung an der Ostseite eine Trennwand. Seitlich des Kassenhauses<br />

schlossen jeweils eine „Dousche“, ein „Abseifraum“ sowie<br />

ein „Trockenraum“ an. Auch die „Auskleid-Kabinen“ fehlten nicht.<br />

Eine Besonderheit dürften die im Damen- wie im Herrenbecken je<br />

sechs „Bade-Kabinen“ gewesen sein: Aus Holz errichtete, vom jeweiligen<br />

Schwimmbecken abgetrennte Badebereiche, die ein Bad in<br />

privaterem Charakter ermöglichten, freilich nicht ohne Aufpreis.<br />

Einen ganz eigenen Charakter verliehen der Anlage die beiden<br />

hölzernen Ecktürmchen im Nordwest- bzw. Südwesteck; über ihre<br />

Errichtung wurde diskutiert, jedoch beschloss der Stadtmagistrat<br />

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32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 33


Das alte Freising<br />

Stadtgespräch<br />

Badebetrieb im Freisinger Schwimmbad, um 1955. Links ist noch das alte Kassenhaus<br />

mit der Bademeisterwohnung zu erkennen.<br />

am 10. April 1902, dass diese „des vorgesehenen Effektes wegen“<br />

in jedem Fall auszuführen seien. Unter dem Weg, der zwischen der<br />

Bebauung auf der Eingangsseite und den beiden Becken lag, verlief<br />

der „Schwimmbadkanal“, der – wie oben erwähnt – von den Pförrerauen<br />

das Wasser des Pförreraugrabens über mehrere Kilometer<br />

ins Schwimmbad führte; auf der Nordseite verließ er das Areal wieder<br />

und wurde in Richtung der Erdinger Straße über einen weiteren<br />

Graben, damals als „Herdergraben“ bezeichnet, abgeleitet.<br />

Die Pläne erhielten am 13. Februar 1902 die Zustimmung des<br />

Stadtmagistrates, kurz darauf auch die Zustimmung des Kollegiums<br />

der Gemeindebevollmächtigten (bis 1919 galt für bayerische<br />

Kommunen die sog. Magistratsverfassung, ein Zweikammersystem<br />

aus Magistrat und Gemeindebevollmächtigten; erst dann wurde<br />

die bis heute gültige Ratsverfassung, ein Einkammersystem, eingeführt).<br />

Die einzelnen Gewerke wurden fast ausschließlich an Freisinger<br />

Firmen vergeben, so zum Beispiel die Maurerarbeiten an das<br />

Bauunternehmen Alois Steinecker, von welchem sehr wahrscheinlich<br />

auch die Planungen für das Bad stammen; den Zuschlag für<br />

die Zimmererarbeiten erhielt Zimmerermeister Karl Kriechbaum,<br />

die Schlosserarbeiten Schlossermeister Franz Xaver Entleutner. Die<br />

Arbeiten mussten bis zum 1. Juni 1902 abgeschlossen sein.<br />

Tatsächlich konnte man das neue Freisinger Schwimmbad am 4.<br />

Juni 1902 seiner vorgesehenen Bestimmung übergeben. Im Freisinger<br />

Tagblatt wurde dazu berichtet: „Mit dem heutigen 4. Juni ist<br />

der Einwohnerschaft Freisings und Allen, welche dieser Stadt einen<br />

kürzeren oder längeren Besuch abstatten, eine Anstalt übergeben<br />

worden, die nach ihrer ganzen Anlage dazu angetan ist, in hygienischer<br />

Beziehung eine Lücke auszufüllen, welche bislang allseits<br />

schwer empfunden wurde und ohne deren Realisierung es absolut<br />

unmöglich gewesen wäre, die von allen Seiten so sehr gewünschte<br />

Hebung des Fremdenverkehrs in praktische Bahnen zu leiten. Somit<br />

bedeutet der heutige 4. Juni, als Tag der Eröffnung des neuen<br />

Schwimmbades, in mehr als einer Beziehung einen hochbedeutsamen<br />

und wichtigen Abschnitt auf dem Gebiete des Kulturlebens<br />

für unsere Stadt […]“<br />

Gut drei Jahrzehnte später kam es unter den Nationalsozialisten zu<br />

den ersten größeren Umbauten. Die Geschlechtertrennung im Bad<br />

wurde 1934 aufgelöst, stattdessen ein sog. „Familienbad“ geschaffen.<br />

Durch den Ankauf weiterer Grundstücke konnte die Fläche<br />

nach Osten hin erheblich erweitert werden, so dass der Platz unter<br />

anderem für ein Sonnenbad und ein neues Sammelumkleidegebäude<br />

vorhanden war. Die hölzernen „Bade-Kabinen“ an den Beckenrändern<br />

wurden beseitigt, zudem ein Planschbecken für Kinder<br />

ausgehoben. In der Südwestecke kam eine eigene „Schwimmbad-<br />

Restauration“, also eine kleine Gastwirtschaft, zur Ausführung.<br />

Eine weitere Vergrößerung erhielt das Freisinger Schwimmbad<br />

1964: In diesem Jahr wurden im hinteren Bereich das große Wettkampfbecken<br />

und der Sprungturm gebaut. Inzwischen lief die<br />

Wasserversorgung des Bades nicht mehr über das Wasser des Pförreraugrabens,<br />

sondern über Leitungswasser. Viel Geld investiert<br />

hatte 1970/71 die Münchner Olympia Baugesellschaft mbH; das<br />

Schwimmbad diente 1972 einige Wochen als Trainingsbad. Ohne<br />

wesentliche städtische Mittel aufzuwenden, kam man so in den Genuss<br />

einer Generalsanierung.<br />

In den letzten Jahren haben die Stadtwerke Freising, seit 2006<br />

Träger der Freisinger Bäder, nachgerüstet, die Edelstahlbecken sind<br />

ein sichtbares Zeugnis dafür. Nach derzeitigem Stand soll in den<br />

kommenden Jahren auf dem alten Schwimmbad-Gelände ein neues<br />

Freisinger Freizeitbad (Innen- und Außenbereich) errichtet werden.<br />

Damit der großzügige Park-Charakter des traditionsreichen Bades<br />

durch die Neubauten nicht verloren geht, braucht es klar formulierte<br />

Vorgaben der Stadtpolitik und eine rücksichtsvolle Planung.<br />

Die vhs-Kolumne<br />

Aprilenblut<br />

Es ist jedes Jahr ein kleines Wunder, wenn<br />

der Winter endlich vorüber ist, die Tage<br />

merklich länger werden und die Natur<br />

wieder erwacht. Jeder Sonnenstrahl ist ein<br />

kleines Geschenk, dem sich Mensch und<br />

Natur begierig entgegenstrecken.<br />

Hoffentlich aber nicht zu begierig, wenn<br />

man den Bauernregeln folgen will, denn:<br />

„Aprilenblut thut selten gut.“ Aprilenblut,<br />

das ist kein Gemetzel im Frühling,<br />

sondern die Blüte der Bäume im April. Es<br />

ist wohl keine gute Idee, sich nach dem<br />

kalten Winter zu schnell zu weit aus der<br />

Deckung zu wagen. Überhaupt ist der<br />

April voller Gefahren: „Heller Mondschein<br />

im April schadet den Blüten viel.“<br />

Auch Vögel scheinen das nicht immer zu<br />

berücksichtigen. So heißt es zum 9. April,<br />

dem Namenstag aller Waltrauds: „Hört<br />

Waltraud nicht den Kuckuck schrein,<br />

dann muss er wohl erfroren sein.“<br />

Da ist es doch ein Glück, dass Sie in der<br />

vhs Freising ein sicheres Gewächshaus<br />

haben, in dem Sie Ihre aufblühenden Interessen<br />

ungestört ins Kraut schießen lassen<br />

können. Ganz besonders wohltuend<br />

ist im April die Verbindung von Traumreisen<br />

und Malen bei der Heilpraktikerin<br />

für Psychotherapie Bibiana Huber.<br />

In den „Wald der Fiktionen“ nimmt der<br />

Schriftsteller Bernhard Horwatitsch Sie<br />

auf einer literarischen Spurensuche mit.<br />

Das Camera Kino Freising lädt Sie in<br />

einer Reisefilmreihe vom Kinosessel aus<br />

in ferne Welten ein. Und bevor Sie Ihre<br />

warmen Klamotten endgültig in die am<br />

weitesten entfernte Schublade räumen,<br />

können Sie sie noch einmal für einen exklusiven<br />

Besuch im Freisinger Fürstengang<br />

mit der Kunsthistorikerin Stephanie<br />

Papelitzky anziehen.<br />

Dem letzten Aufbäumen des Winters<br />

können Sie dann ganz gelassen zuschauen,<br />

denn: „Aprilflöckchen bringen Maiglöckchen.“<br />

Es mag stimmen, dass der<br />

April nicht weiß, was er will. Aber Sie<br />

jetzt schon, oder? Im neuen Programmheft<br />

und unter www.vhs-freising.org finden<br />

Sie jedenfalls alles, was Sie brauchen,<br />

um eine ganz persönliche Aprilenblüte in<br />

der vhs Freising zu erleben. Und die tut<br />

immer gut. Versprochen!<br />

(Dr. Myriam Wagner, Fachbereichsleitung Kultur)<br />

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fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 35


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Vitus geht spielen, Folge 4:<br />

Zehn Jahre Müttercafe im<br />

Jugendzentrum Lerchenfeld<br />

Einen Treffpunkt für junge Eltern schaffen,<br />

die Möglichkeit zum Austausch bieten und<br />

Anlaufstelle sein für Familien, die neu in der<br />

Stadt, im Landkreis oder im Land sind, das<br />

war die Idee, die Sabine von Garßen schon<br />

lange im Kopf herumspukte. 2003 ergriff sie<br />

mit ihrer Nachbarin und ehemaligen Mitarbeiterin<br />

bei der Stadtjugendpflege Meral<br />

Meindl die Chance und gründete das Müttercafé<br />

im Lerchenfelder Tollhaus. Bis auf<br />

die Ferienzeit haben seitdem jeden Dienstag<br />

die Türen von 9.30 bis 11.30 Uhr für Kinder<br />

bis drei Jahre und ihre Eltern geöffnet. Zum<br />

zehnjährigen Jubiläum testet auch Vitus das<br />

Angebot.<br />

Mit 19 Monaten ist Vitus mittlerweile flink<br />

zu Fuß unterwegs. Seine Neugierde auf die<br />

große Halle, in der zu späteren Stunde jugendliche<br />

Skater über die Rampen rasen, ist<br />

sehr groß. Denn wie aus dem Bistrobereich<br />

durch die Glasscheibe zu erkennen ist, stehen<br />

dort jetzt zahlreiche Kinderfahrzeuge: Von<br />

bunten Bobby-Cars über Tretautos und Kettcars<br />

bis hin zu Dreirädern und Rollern ist alles<br />

mit dabei. Und der Spaß, den die bereits<br />

dort spielenden Kinder haben, ist unüberhörbar.<br />

Doch bevor Vitus auf Entdeckungstour<br />

gehen darf, gibt es zum Eingewöhnen erst<br />

einmal ein kleines Frühstück vom appetitlich<br />

hergerichteten Buffet. Brot, Semmeln<br />

und Kuchen, Wurst, Käse, Quark, Butter,<br />

Marmelade und Honig, Eier, Gemüse und<br />

Obst stehen zur Auswahl. Dazu kann unter<br />

Tee, Milch, Wasser, Saft oder – für die Eltern<br />

– Kaffee gewählt werden. Die Abrechnung<br />

erfolgt ungezwungen: Pro gewählte Zutat<br />

wird ein Obolus von 50 Cent erwartet, der<br />

einfach in die offene Kasse geworfen wird.<br />

Obwohl das Frühstück schmeckt, ist der kleine<br />

Vitus bald nicht mehr zu halten. Der Reiz<br />

der Halle ist zu groß. Also geht es los: Rampe<br />

rauf, Rampe runter, Aufsteigen aufs Bobby-<br />

Car und eine kleine Runde drehen, Rutsche<br />

entdeckt – Rutsche gecheckt: Genauso umfangreich<br />

wie das Platzangebot sind auch die<br />

Spielmöglichkeiten. Insbesondere die vielen<br />

Holzbauten der Skater bieten Abwechslung.<br />

Der Kreativität von Kleinkindern sind hier<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Zum ersten Treffen vor zehn Jahren kamen<br />

gerade einmal vier Frauen. Beim Zweiten waren<br />

es bereits zehn. Seitdem sind es 45 Besucherinnen<br />

mit jeweils einem bis drei Kindern.<br />

Seit 2006 unterstützt Ute Bormann Sabine<br />

von Garßen bei der Organisation. Zu der<br />

bereits geschlossenen Kooperation mit der<br />

Stadtjugendpflege, die die Räume für den Elterntreff<br />

unbürokratisch zur Verfügung stellt,<br />

ist eine weitere Kooperation mit der Freisinger<br />

Arbeiterwohlfahrt und deren Vorsitzenden<br />

Heidi Kammler gekommen. Als eingetragene<br />

Organisation ist es der AWO möglich, Spendengelder<br />

für das ehrenamtliche Angebot zu<br />

sammeln und so das Müttercafé zu finanzieren.<br />

Der Name ist zwar kein Programm,<br />

es kommen dennoch hauptsächlich Mütter.<br />

„Wir haben lange überlegt, wie wir unser<br />

Treffen nennen sollen. ‚Müttercafé. Für Eltern<br />

von Eltern‘ ging am einfachsten über<br />

die Lippen,“ erklärt Sabine die Namenswahl.<br />

Das Konzept sieht eine offene Gestaltung<br />

vor: Jeder kann nach Belieben kommen und<br />

gehen. Es gibt kein vorgeschriebenes Programm,<br />

jeder ist für sein Kind selbst verantwortlich.<br />

„Der zwanglose Umgang und die<br />

Selbstbestimmtheit senken bei vielen Frauen<br />

die Hemmschwelle, herzukommen. Wir haben<br />

ein bunt gemischtes Publikum, alle Nationalitäten<br />

sind vertreten. Hier entstehen<br />

Bekanntschaften und Freundschaften, die<br />

andauern“, gibt Sabine sichtlich stolz zu. „Bei<br />

uns geht es nicht nur um Kaffeeklatsch. Bei<br />

uns hat sich eine Gemeinschaft entwickelt,<br />

die im ländlichen Raum immer schon üblich<br />

war.“ Ob Fragen zu Gesundheit, Freizeit,<br />

Kinderbetreuung oder Berufseinstieg, von<br />

Sabine und Ute können junge Mütter alles<br />

rund um die Familie erfahren. „Von ‚Wo gibt<br />

es günstige Windeln‘ bis ‚Ich habe Probleme<br />

mit meinem Mann‘, ist alles mit dabei.“ Obwohl<br />

beide durch ihre Berufe als Diplompädagogin<br />

und Geburtsvorbereiterin wie auch<br />

durch die Zusatzqualifikation der Elternbegleiterin<br />

das notwendige Handwerkszeug<br />

mitbringen, können die ehrenamtlichen Betreuerinnen<br />

nicht immer Hilfe leisten. Dann<br />

steht ihnen ein über die Jahre aufgebautes<br />

Netzwerk an vertrauensvollen Beratungsstellen<br />

zur Verfügung, zu denen die Beiden<br />

die jungen Familien auch gerne begleiten.<br />

Den zehnten Geburtstag feiert das Müttercafé<br />

am Samstag, 13. April 2013. Von 14.00<br />

Entdecken Sie<br />

die Leichtigkeit<br />

des Lesens.<br />

Unser neuer eBook Reader<br />

der Komfort-Klasse<br />

bis 18.00 Uhr sind alle Freunde, Ehemalige<br />

und Unterstützer des Treffens zu Kaffee,<br />

Kuchen und Butterbrezn eingeladen. Für<br />

die Kinder gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm.<br />

Eine Schaumkussmaschine und<br />

Kinderschminken warten auf die Kleineren.<br />

Für die Größeren wird es mit dem Spielbus<br />

der Stadtjugendpflege abwechslungsreich.<br />

Nach zehn Jahren denkt Sabine von<br />

Garßen natürlich auch mal an eine Zeit<br />

danach. Trotz des eigenen Berufs, weiterer<br />

ehrenamtlicher Tätigkeiten und der Familie<br />

kommt Aufhören jedoch für sie noch nicht<br />

infrage. „Ich hätte mir eine solche Einrichtung<br />

gewünscht, als ich eine junge Mutter<br />

war. Das ist für mich Antrieb genug, jetzt<br />

weiterzumachen.“ (KS)<br />

Über 300.000 eBooks<br />

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36 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 37


Essen und Trinken<br />

Essen und Trinken<br />

Morchel:<br />

hohlköpfig, doch kulinarisch<br />

voller Esprit<br />

von August F. Winkler<br />

Der hohe kulinarische Stellenwert der<br />

Morchel läßt sich leicht daran messen,<br />

dass die Pilze mit den Bienenwaben ähnelnden<br />

Hüten in der gehobenen Gastronomie<br />

vom Ober besonders angepriesen<br />

werden: „Übrigens, wir haben heute auch<br />

frische Morcheln!“ Unter den Pilzen<br />

ist die Morchel eine Diva: exzentrisch,<br />

rar und teuer, aber von himmlischem<br />

Geschmack. Getrocknet gibt es sie das<br />

ganze Jahr über. In diesem Zustand ist<br />

sie ergiebig und eignet sich wegen ihrer<br />

konzentrierten Würze gut für Saucen.<br />

Die frische Morchel, die zu Beginn des<br />

Frühlings – April und Mai bis Anfang<br />

Juni, bei günstigen klimatischen Bedingungen<br />

schon gegen Ende März, eine<br />

Woche vor Ostervollmond - ihre Saison<br />

hat, ist zarter im Aroma, samtiger im Biss<br />

und von geschmeidiger Delikatesse. Sie entzückt<br />

den Gourmet auch als Sologericht, sei<br />

es cremig mit Sahne, mit Spaghetti oder zusammen<br />

mit Spargel als Risotto – Fast food<br />

mit Stil.<br />

„Morcheln naturell“ werden beispielsweise<br />

in einigen Esslöffeln Butter etwa sechs<br />

bis acht Minuten lang behutsam gedünstet,<br />

dann mit Salz & Pfeffer gewürzt und, falls<br />

zur Hand, mit einigen Tropfen Kalbs- oder<br />

Geflügelfond beträufelt. Das ist die puristische<br />

Art, Morcheln zu genießen. Üppiger<br />

schmeckt es so: Schalotten in Butter glasig<br />

andünsten, die Morcheln hinzugeben, kräftig<br />

anbraten, mit altem Sherry ablöschen, kurz<br />

einköcheln lassen, abschmecken und fein<br />

gehackte Petersilie darüber streuen. Dazu<br />

schmeckt Weißbrot. Gibt man Spargelstücke<br />

hinzu, ergibt das ein köstliches Frühlingsragout.<br />

Der geschmackvollste deutsche Beitrag<br />

zur internationalen Kochkunst ist das<br />

„Leipziger Allerlei“, eine köstliche Mischung<br />

aus jungen Erbsen, Spargel, Möhrchen sowie<br />

Morcheln und Flußkrebsen.<br />

Man kann eine Morcheltorte machen, eine<br />

„Tourte aux morilles“, wie der Franzose<br />

sagt. Von hoher Kochkunst zeugen Morchelspitzen,<br />

gefüllt mit Langustinen-Mus<br />

und angerichtet in einer Sherry-Sabayon.<br />

Eines der schönsten Küchenstückerln ist<br />

die Liaison von frischen Morcheln mit<br />

Spargelköpfen in Blätterteig. Aber bitte:<br />

nicht Spargel mit Morcheln, sondern umgekehrt<br />

nach dem genießerischen Motto<br />

„wenn schon, denn schon“. Wonnen bereitet<br />

eine Morchelsuppe, serviert nach Art<br />

der berühmten Bocuse’schen Trüffelsuppe<br />

unter einer Haube aus Blätterteig. Der<br />

Duft, sobald man den Blätterteig durchbricht,<br />

hat eine erdig-würzige Note von sinnenbetörender<br />

Kraft.<br />

Nun ist Morchel längst nicht Morchel.<br />

Beim Kauf muss fein differenziert werden,<br />

denn überall dort, wo hohe Profite winken,<br />

sind auch die Schelme nicht weit. Den unübertrefflichen<br />

sanftwürzigen, nussartigen<br />

und leicht von einem Hauch Karamell begleitenden<br />

Geschmack bieten allein die<br />

rundliche Speisemorchel sowie die gotisch<br />

sich himmelwärts streckende Spitzmorchel.<br />

Die glockenförmige Runzelverpel,<br />

auch „böhmische Morchel“ genannt, hat<br />

wenig Finesse. Und fade, absolut belanglos<br />

schmecken die billigen, nur in der äußeren<br />

Form den Morcheln ähnelnden Zuchtpilze<br />

namens „Black Fungus“, die speziell in asiatischen<br />

Restaurants als „China-Morchel“<br />

angeboten werden. Dieses glubschige<br />

Schwabbelzeug hat nichts vom dichten<br />

Aroma der echten Spitz- oder Speisemorchel<br />

aufzuweisen.<br />

Vorsicht ist zudem angebracht bei der eigenen<br />

Suche, denn die Verwechslung mit<br />

der sogenannten Frühlingslorchel kann<br />

schlimme Folgen haben. Unterscheiden lasen<br />

sich die beiden Arten durch ihre äußere<br />

Form. Während der Hut der edlen Speisemorchel<br />

ein bienenwabenartiges Muster<br />

aufweist, gleichen die Köpfe der Lorchel,<br />

die übrigens häufig in sandigen Kiefernwäldern<br />

anzutreffen ist, hirnartigen Lappen,<br />

die sich um den rotbraunen Hut winden.<br />

Im Herbst ist es die „Bischofsmütze“, die,<br />

roh genossen, die Mahlzeit vergiftet. Aber<br />

auch in gekochter Form soll dieser Pilz problematisch<br />

sein. Generell gilt dies auch für<br />

die essbaren Morcheln, die roh nicht verzehrt<br />

werden sollten, weil sie Stoffe enthalten,<br />

die zwar nicht gefährlich, gar tödlich<br />

wirken, doch den Magen reizen können.<br />

In Deutschland und Österreich ist die<br />

echte Speisemorchel selten geworden;<br />

schuld sind Umweltschäden und das Übersammeln.<br />

Die frischen Morcheln kommen<br />

zumeist aus der Türkei und Nordamerika.<br />

Sie wachsen gesellig auf kalkhaltigen Böden,<br />

mit Vorliebe unter Eschen, aber auch<br />

bei Pappeln und Ulmen, in alten Parks,<br />

an Grabenböschungen und lichten Waldinseln.<br />

In heimischen Gärten sprießen sie<br />

besonders gerne auf Rindenmulch. Getrocknet<br />

werden sie hauptsächlich aus der<br />

Himalayaregion in Pakistan und Indien<br />

sowie aus den USA, Kanada, Mexiko und<br />

Marokko importiert. Da muss qualitativ<br />

allerdings unterschieden werden. Die<br />

Himalaya-Morcheln schmecken oft derbrauchig,<br />

weil sie – wegen des vielen Regens<br />

– nicht an der Luft, sondern über offenem<br />

Feuer getrocknet werden. In Nordamerika<br />

werden die Pilze luftgetrocknet, was das<br />

natürliche Aroma nicht verfälscht, sondern<br />

noch verstärkt.<br />

Ob frisch oder getrocknet: Morcheln harmonieren<br />

besonders fein mit Spargel, Kalbfleisch,<br />

Kalbsbries und Geflügel, auch mit<br />

Krustentieren wie Hummer und Krebsen.<br />

Überaus delikat schmecken Morcheln, gefüllt<br />

mit Kalbsbries, bei 180 Grad eine halbe<br />

Stunde im Rohr gebacken und serviert<br />

mit einem furchtlos gebutterten Kartoffel-<br />

Sellerie-Püree. Das passende Getränk für<br />

nahezu alle Morchelgerichte ist Champagner,<br />

ferner feinwürziger Weißwein à la<br />

Traminer, Grauburgunder, fülliger Chardonnay.<br />

Sherry und Portwein harmonieren<br />

gut mit gefüllten Morcheln in Sahnesaucen.<br />

Fazit: Morcheln sind ein Aromawunder<br />

aus der Natur – zwar hohlköpfig, doch<br />

voll geschmacklichem Esprit.<br />

38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 39


Kinofilme<br />

Kinofilme<br />

Les Misérables<br />

am 08.04. im Filmcafe<br />

Augenblicke. Preisgekrönte Kurzfilme im Camera am 10. und 11.04.<br />

Die bild- und tongewaltige Inszenierung<br />

des berühmten Musicals von Regisseur<br />

Tom Hooper (The King’s Speech) hat bei<br />

der jüngsten Oscar-Verleihung drei Goldjungen<br />

abgestaubt: Für Ton, Make-up und<br />

für Anne Hathaway als beste Nebendarstellerin.<br />

Die rehäugige Schöne (zuletzt<br />

war sie noch Catwoman) stirbt singend<br />

so herzzerreißend, dass Hugh Jackmans<br />

dramatisches Säbel- und Gesangsduell mit<br />

Russel Crowe fast in den Hintergrund<br />

tritt. Für den Dreh haben Regisseur und<br />

Schauspieler auf das für Musicals sonst<br />

übliche Playback verzichtet und stattdessen<br />

alle Lieder am Set live gesungen. Eine<br />

Tortur, die sich auszahlt. Die Kamera ist<br />

schmerzhaft nah an den Gesichtern der<br />

Leidenden. Dem Schnitt fielen beinah alle<br />

Szenen, in denen nicht gesungen wird –<br />

also nichts Dramatisches passiert – zum<br />

Opfer. Was für die große Leinwand geblieben<br />

ist, ist eine Wucht. Im Camera Kino<br />

läuft „Les Misérables“ am Montag, 8.4. um<br />

14 Uhr im Film-Café. (VFX)<br />

12 Kurzfilme – einer faszinierender als<br />

der andere. „In diesem Film sehen Sie Folgendes:<br />

Schwarzbild und Nahaufnahmen,<br />

einen jungen sympathischen Typ, eine<br />

Filmschönheit, eine Oma als Sinnbild für<br />

Weisheit“ sind die ersten Worte des Auftaktfilms<br />

„Nun sehen sie Folgendes“, der<br />

elegant behauptet nur eine witzige Fingerübung<br />

zur korrekten Inszenierung von Regieanweisungen<br />

zu sein. In „Felix“ erfährt<br />

der kleine Hauptdarsteller zum Erquicken<br />

aller Beteiligten, was beim Quängeln an der<br />

Supermarktkasse passiert. Der gute Kurzfilm<br />

erzählt nicht zu Ende, er regt an. Diese<br />

12 sind alle preisgekrönt. Sie sind animiert<br />

und geschauspielert, in Farbe und Schwarz-<br />

Weiß, heiter und fast harmlos oder kalt und<br />

klar. Und der Beziehungskrisenklassiker<br />

„12 Jahre“ ist auch mit dabei. Das Camera<br />

Kino zeigt die Kurzfilmrolle „Augenblicke<br />

2013“ am Mittwoch, 10. und Donnerstag,<br />

11.4.2013. (VFX)<br />

American Graffiti<br />

Eine Ode an den Rock’n’Roll. Eine Hommage<br />

an die wilden 60er. Eine Liebeserklärung<br />

an Cadillacs mit Haifischflossen,<br />

Sneakers und Skinny Jeans, Drive-In-Diners<br />

und erste Küsse. „American Graffiti“<br />

von 1973 war George Lucas’ Durchbruch<br />

in Hollywood, danach führte er den „Krieg<br />

der Sterne“. Hier wandelt er gekonnt auf<br />

dem schmalen Grat zwischen Melodram<br />

und Komödie: Es sind die letzten Tage einer<br />

jugendlichen Unschuld für Amerika<br />

und die Protagonisten, die sich einen letzten<br />

Sommer lang nur sorgen müssen, wer<br />

das Mädchen erringt, wie man ohne Ausweis<br />

Bier kauft und woher das Geld für die<br />

nächste Tankfüllung kommt. Aus dem Autoradio<br />

tönt dazu Wolfman Jacks legendäre<br />

Rock’n’Roll-Sendung als Soundtrack fürs<br />

Leben. Der Kultklassiker war nicht nur für<br />

am 19.04. in der Reihe „Filmklassiker“<br />

den Regisseur das Sprungbrett zur großen<br />

Karriere: Richard Dreyfuss (Oscargewinner<br />

und Weißer-Hai-Bezwinger) spielt die<br />

Hauptrolle, Ron Howard (Regiegenie und<br />

Drehbuchguru) seinen Kumpel, Harrison<br />

Ford (Han Solo und Indiana Jones) den womanizenden<br />

Widersacher. Wer je „Happy<br />

Days“, „Grease“ oder „Zurück in die Zukunft“<br />

gesehen hat, wird sich wiederfinden.<br />

Das Camera Kino zeigt „American Graffiti“<br />

in der Reihe Filmklassiker aus 100 Jahren<br />

am Freitag, 19.4. um 20 Uhr. (VFX)<br />

Kiss the Coach<br />

Früher war George erfolgreicher Profifußballer.<br />

Heute ist er geschieden, die Ex<br />

hat das Sorgerecht für Söhnchen Lewis,<br />

die Karriere als Sportmoderator kommt<br />

so gar nicht in Schwung. Wenn George<br />

(Gerard Butler) nicht so einen Schlag bei<br />

den Frauen hätte, könnte er sich direkt<br />

einsargen. Doch dann wird im Schulfußballteam<br />

seines Buben die Stelle des Trainers<br />

frei – und George ergreift endlich<br />

die Initiative in seinem Leben statt an der<br />

Bar. Die Soccer-Moms Uma Thurman,<br />

Judy Greer und Catherine Zeta-Jones am<br />

Spielfeldrand werden da plötzlich zu ungeahnten<br />

Hindernissen. Die spritzige Komödie<br />

„Kiss the Coach“ zeigt das Camera<br />

Kino am Montag, 8.4. um 19:30 Uhr in<br />

der Reihe Kino et Vino. (VFX)<br />

am 08.04. in der Reihe „Kino et Vino“<br />

Kino für jeden Geschmack!<br />

CINEPLEX NEUFAHRN<br />

Bajuwarenstrasse 5<br />

85375 Neufahrn bei Freising<br />

Tel: 08165/945 980<br />

CAMERA KINO FREISING<br />

Obere Hauptstr. 54<br />

85354 Freising<br />

Tel: 08161/48 44 0<br />

POPCORN-KINO<br />

www. cineplex.de<br />

Film-Delikatessen<br />

40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 41


Musik<br />

Bücher<br />

best of<br />

Conny Kreitmeier<br />

Femme Fatale und preisgekrönte Sängerin<br />

mit Orchester Bürger Kreitmeier (OBK),<br />

Frontfrau von Stimmungsbüro Kreitmeier,<br />

wohnhaft in Marzling empfiehlt:<br />

Gary Clark Junior:<br />

Blak and Blu<br />

Was würde Jimi Hendrix heute für Mucke machen? Eine<br />

Frage, die seit langem herumgeistert. Vermutlich würde es<br />

sich tatsächlich ein bisschen nach Lenny Kravitz, ein wenig<br />

nach Jamiroquai und nach psychedelisch angehauchtem<br />

Rhythm&Blues anhören. Ungefähr so kommt uns Gary Clark<br />

Junior auch daher. Der neueste Anwärter auf den Hendrix-<br />

Thron greift mächtig in die Saiten. Vor ellenlangen Soli und<br />

vor Verzerrer-Orgien schreckt einer wie er nicht zurück. Dass Clark die E-Gitarre quälen kann,<br />

dass er ihr bitterböse Riffs und und lässige Licks entlocken kann, das ist nicht zu leugnen. Die<br />

lockere Art wie er selbst schwierigste Passagen aus dem Ärmel schüttelt, erinnert an Slowhand<br />

Eric Clapton oder an Jeff Beck, einen weiteren Gitarrengott, der es in den Olymp geschafft hat.<br />

Dort gehört Clark fast schon hin nach diesem Debüt. Wohlgemerkt wenn er nicht zu sehr in<br />

die glattgebügelte Pop-Ecke abdriftet. Im Grunde seines Herzen ist Clark ein Kind des Blues.<br />

So richtig schön mit Steelguitar und jeder Menge Herzschmerz. Nicht das Schlechteste ist, wie<br />

der Rausschmeißer „Next Door Neighbor Blues“ zeigt. (AF)<br />

Bonita Avenue<br />

von Peter Buwalda<br />

Der Niederländer Peter Buwalda erzählt in seinem Debutroman die Geschichte der Familie Sigerius, einer<br />

frühen Patchworkfamilie. Der Judoka und Mathematikprofessor Siem verliebt sich in seine Nachbarin Tineke.<br />

Mit ihr und ihren Töchtern Joni und Janis (der Erzeuger war Rockmusiker) geht er für einige Jahre nach<br />

Kalifornien, seine alkoholkranke Ehefrau und den gemeinsamen Sohn verlässt er, und lässt ihn ohne mit der<br />

Wimper zu zucken, zurück. Ein Verrat, der sich später noch rächen soll. Dort, in einer Straße mit dem schönen<br />

Namen „Bonita Avenue“ ist der Professor erfolgreich und die Familie glücklich. Zurück in Holland, wird Siem<br />

Sigerius Rektor einer Elite-universität in Enschede, und alles scheint, nach außen hin, weiterhin wunderbar.<br />

Jonis Freund Aaron ist Fotograf, er vergöttert die selbstbewusste junge Frau und bewundert den Vater. Doch Jonis<br />

und Aaron ziehen heimlich ein erfolgreiches Internetunternehmen auf, von dem der Rest der Familie besser<br />

nichts erfahren soll. Zur gleichen Zeit wird Wilbert, der verlassene und gefallene Sohn nach einer mehrjährigen Strafe wegen Totschlags,<br />

aus der Haft entlassen und sinnt auf Rache. Zeitgleich mit der Explosion in einer Feuerwerksfabrik in Enschede stürzen die Protagonisten<br />

in immer tiefere Abgründe. Und so wird der Leser Zeuge eines Dramas antiken Ausmaßes und alttestamentarischer Wucht. Stilistisch<br />

facettenreich und abwechslungsreich komponiert , besticht dieses Buch durch seine aufwühlend direkte und brachiale Art des Erzählens.<br />

Die Hölle sind beinahe alle.<br />

Rowohlt Verlag, Jutta Ederer von Bücher Pustet<br />

Andromeda Mega Express<br />

Orchestra: Bum Bum<br />

In erster Linie handelt es sich um eine<br />

Platte ohne Gesang. Es sind allenfalls<br />

verfremdete Chöre drauf. Für mich ist<br />

das super, dass mal nicht gesungen wird.<br />

Sänger reißen immer so viel an sich. Ich<br />

höre deshalb gern instrumental. Seit ich<br />

auf einem wahnsinnigen Konzert von<br />

Andromeda war, bin ich hin und weg von<br />

denen. Die Band ist ja so was von null<br />

selbstverliebt. Dabei sind es Hammermusiker.<br />

Die Schrägheit kommt einfach<br />

davon, dass die 1A auf dem Punkt sind.<br />

Live oder auch auf CD, es ist keine Passage<br />

dabei, die angeberisch klingt. Es geht<br />

um Stimmungen. Diese Achtzehnmannband<br />

macht mich zeitlos, ich meine, man<br />

vergisst einfach die Zeit. Du kommst in<br />

einen richtigen Film rein. Die Stücke sind<br />

fünfzehn Minuten oder so lang. Hör mal,<br />

das sind Werke - das ist Klassik. Manches<br />

könnte man auch Jazz nennen, aber ja, für<br />

mich ist es Klassik. Postmodern würde<br />

ich sagen oder wie es im Untertitel heißt:<br />

Musik von einem anderen Stern. Ein<br />

Stück ist 2 Minuten und 33 Sekunden<br />

lang. Nur Sounds. Aber darin verlierst du<br />

dich genauso. Teilweise kommt man sich<br />

vor, als würde man einen Radiosender<br />

suchen. Es switcht dauernd hin und her.<br />

Das nenne ich der Fantasie freien Lauf<br />

lassen. (AF)<br />

Jay Shepheard:<br />

Home and Garden<br />

Minimal-Elektro kann vielseitig sein. Zumindest wenn einer<br />

wie der Brite Jay Shepheard an den Reglern dreht. Dabei ist<br />

er doch House-Produzent. Das hört man auch. Etwa wenn er<br />

tief hinabtaucht ins Diskofach. Wie bei Stück Nummero Sieben,<br />

das „Zippin‘“ heißt und verdächtig an die Gitarrenläufe<br />

von „Going back to my roots“ von Odyssey erinnert. Tja,<br />

die 80‘s haben es Shepheard schwer angetan. Er beschwört<br />

sie permanent herauf. Das klingt so, als hätte man den Drum-Computer gerade erfunden.<br />

Shepheard gibt die Spielratte, streut Trommelsequenzen und Claps unter die sorgsam aneinandergereihten<br />

Beats. In Wahrheit ist der Soundbastler nämlich Architekt. Seine Stücke sind<br />

Bauwerke, Kunstgebilde, die sich spiralenförmig in den Gehörgang schrauben. Zufall Fehlanzeige.<br />

Der Meister verfährt nach Plan. Es fängt harmlos an. Wie ein Teppichknüpfer fügt<br />

Shepheard Reihe für Reihe, Farbe für Farbe hinzu. Das Muster besticht durch Dichte und<br />

Konsequenz. Es mag Ton in Ton sein, aber eintönig ist es nicht. Wer glaubt wahre Wonnen<br />

des Wave herauszuhören, der liegt nicht falsch. (AF)<br />

Bluey:<br />

Leap of faith<br />

Da hat wohl jemand Kreide gefressen. Aber nicht zu knapp.<br />

Bluey, Mitbegründer der legendären Acid-Jazz-Formation „Incognito“<br />

kommt uns auf seinem Solo-Album doch glatt als Souler<br />

und Popper daher. Auf Samtpfoten und im gepflegten Falsett,<br />

wenn es sein muss. Gut für die Lounge, gut für gewisse Stunden.<br />

Wohlfühlsound im besten Sinne. Aber Vorsicht, Bluey nimmt<br />

bisweilen gehörig Fahrt auf. Gerade wenn er sich auf den Spuren<br />

von Earth, Wind & Fire anschleicht oder wenn er, man höre und staune, einen auf „Massive Attack“<br />

macht. „Safe from harm“ schlägt gehörig durch beim Opener „Stronger“. Dann wieder kleidet<br />

er sich in ein Reggae-Gewand oder er versucht sich im Stile eines alternden Blues-Heilers. John Lee<br />

Hooker und Carlos Santana hätten es nicht besser hinbekommen. Vor Elektro-Jazz ist man bei<br />

der „Incognito“-Ikone ebenfalls nicht gefeit. Genauso wenig wie vor rauchig hingehauchten Rap-<br />

Einlagen. Da ist er wieder, der neunmalkluge Alleinunterhalter, der mit sonorer Stimme, getrieben<br />

von satten Bässen eine bessere Welt herauf beschwört. Man kauft es ihm immer noch gerne ab. (AF)<br />

Wenn man von bedrohten Wäldern hört, denkt man oft zuerst an tropische Urwälder. Mahnend schaut man in<br />

Europa dabei auf die Entwicklungs- und Schwellenländer Lateinamerikas und Südostasiens, wo der ursprüngliche<br />

Lebensraum Wald der globalen Gier nach Energie und Nahrung geopfert wird. Doch wie steht es eigentlich um<br />

unsere heimischen Wälder? Gibt es überhaupt noch Urwälder in Mitteleuropa? Der engagierte Naturschützer Peter<br />

Wohlleben musste durch seine jahrzehntelange Erfahrung als Förster feststellen, dass es unberührte, echte Urwälder<br />

bei uns kaum noch gibt. Seit jeher rodete der Mensch Wald für Ackerflächen und führt Aufforstungen unter<br />

ökonomischen Gesichtspunkten durch. Dies hat nicht nur zu einer massiven Veränderung des ursprünglichen Ökosystems<br />

geführt, sondern auch denkbar ungünstige Voraussetzungen für ein erneutes Entstehen natürlicher Waldgesellschaften<br />

– sofern überhaupt erwünscht – geschaffen. So setzen schwere Forstmaschinen den empfindlichen<br />

Bodenstrukturen erheblich zu, junge Laubbäume müssen sich einem viel zu hohen Wildbestand geschlagen geben<br />

und der Bioenergie-Boom trägt zur Verschärfung des Problems bei. Anschaulich und kurzweilig, aber auch sehr kritisch berichtet der Autor von<br />

den Auseinandersetzungen mit übermächtigen Jagd- und Forstverbänden und seinem persönlichen Weg hin zu einer nachhaltigeren Waldwirtschaft,<br />

in der die Natur im Mittelpunkt steht. Ein Buch, das uns den faszinierenden Lebensraum Wald näher bringt, aber zugleich klarstellt:<br />

Wer hier einen Waldspaziergang machen möchte, muss entweder mit Forst und Plantagenwirtschaft vorlieb nehmen – oder sehr weit gehen...<br />

Ludwig-Verlag, Björn Tesmer von Bücher Pustet<br />

Der Wald - ein Nachruf<br />

von Peter Wohlleben<br />

Wien, Auschwitz, Berlin. Freundin, Firmenchefin, Mieterin. Früher, jetzt, dann – aber immer Xane Molin.<br />

Die Wiener Schriftstellerin Eva Menasse führt Ihren Leser manchmal charmant, manchmal eiskalt durch ein<br />

Frauenleben in der Gegenwart. Beleuchtet es von verschiedenen Seiten, aus verschiedenen Perspektiven. Sie erzählt<br />

von einem Teenager mit wilden Zukunftsplänen, einer jungen Künstlerin, einer erfolgreichen Managerin<br />

in einem kleinen Unternehmen. Dann wieder aus einer völlig neuen Perspektive von einer verzweifelten Frau<br />

mit unerfülltem Kinderwunsch, einer liebenden Partnerin, einer treulosen Ehefrau. Und immer ist es ein- und<br />

dieselbe Xane Molin, die der überraschte Leser in einem neuen Kapitel wieder erkennt. Einen klaren, kühlen<br />

Blick für das Leben hat Menasse in all ihren Prosastücken bislang bewiesen. Mit „Quasikristalle“ hat sie erneut<br />

einen brillanten deutschen Gegenwartsroman erschaffen, in dem sie kreativ erzählt, grandios unterhält und den<br />

eigentlichen Plot immer wieder neu erfindet. Wie einen geschliffenen Kristall lässt sie ihren Roman funkeln. Wie mit Kristallen in der<br />

Wissenschaft verhält es sich aber auch mit jedem Lebensweg: Scheinbar verschlungene, diffuse Strukturen ergeben sich erst aus der Ferne<br />

zu einem Ganzen.<br />

Kiepenheuer & Witsch, Simone Frank von Bücher Pustet<br />

Quasikristalle<br />

von Eva Menasse<br />

42 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 43


Highlights<br />

Highlights<br />

Die Highlights im April 2013<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

01 02 03 04 05 06 07<br />

50 Jahre<br />

ZDF<br />

08 09 10 11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21<br />

Redaktionsschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Champions<br />

League Viertelfinale:<br />

Bayern<br />

gegen Juventus<br />

Turin<br />

Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />

Champions Nigel kennedy<br />

League Viertelfinale:<br />

Dort-<br />

Philharmonie<br />

in der<br />

mund gegen<br />

Malaga CF<br />

Champions Champions<br />

League Viertelfinale:<br />

Dortfinale:<br />

Bayern<br />

League Viertelmund<br />

gegen gegen Juventus<br />

Malaga CF Turin<br />

10. Jahrestag: Sturz<br />

von Saddam Hussein<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

22 23 24 25 26 27 28<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

29 30 01 02 03 04 05<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

Herbert &<br />

Schnipsi im<br />

Lindenkeller<br />

Gurdan<br />

Thomas im<br />

Furtner<br />

Partielle<br />

Mondfinsternis<br />

B-Seiten-<br />

Disko<br />

Verleihung<br />

Deutscher<br />

Filmpreis in<br />

Berlin<br />

Freisinger<br />

Nacht der<br />

Musik<br />

Musikschule:<br />

Filmmusik,<br />

Luitpoldhalle<br />

Spider Murphy<br />

Gang im Lustspielhaus<br />

Formel 1<br />

in China,<br />

Shanghai<br />

Formel 1<br />

in Bahrain<br />

Cantabile:<br />

Requiem<br />

Strauss-Gala<br />

Luitpoldhalle<br />

Freisinger Nacht der Musik:<br />

Eine musikalische Reise durch die<br />

Gastronomie<br />

20. April 2013<br />

verschiedene Gastronomien in Freising<br />

Klimperkasten: De andern<br />

Die unverwüstliche Rockmusik der 70er, 80er<br />

und 90er Jahre lebt nicht zuletzt auch dadurch,<br />

weil es Bands wie „De andern“ gibt, die diese<br />

Musik leben und weiter befeuern.<br />

Schneiders: Midlife or Crisis<br />

Die beliebte Freisinger Band hat einen Generationswechsel<br />

hinter sich. Von der alten Mannschaft<br />

sind nur noch Marc Hanow und Peter<br />

Sieber dabei. Der Rest der Band ist nun wesentlich<br />

jünger. Durch die Neubesetzung hat sich<br />

das musikalische Spektrum erweitert.<br />

Red Blood Cells<br />

Junge Freisinger mit großer Liebe zu den Helden<br />

der Gitarrenmusik. Es war aber nur der<br />

erste Schritt für die Red Blood Cells, die Rockgrößen<br />

der 60er und 70er und den Indie-Sound<br />

der Nullerjahre näher zu studieren. Sie entwickeln<br />

daraus ihre ganz eigene Idee, wie Gitarrenmusik<br />

heute klingen kann.<br />

la Collina: Pokejam<br />

„Pokejam“ steht für Funk- und Rocksongs aus<br />

eigener Feder. Die knackigen Grooves kommen<br />

bei jungen wie bei älteren Rockfans gleichgut<br />

an. Darüber liegen Stimme, Gitarren-, Sax- und<br />

Keyboardsolos.<br />

Etcetera: Pawnshop Bluesband<br />

Helge Köckert hat auch dieses Jahr eine Mannschaft<br />

aus hochkarätigen Musikern um sich<br />

versammelt. Was dabei herausgekommen ist,<br />

kann man an diesem Abend bestaunen: Guter<br />

und lauter Chicago Blues, gefühlvolle Bluesballaden,<br />

kraftvoller Blues-Rock.<br />

Q-Bar: Travelling Cadillacs<br />

Unplugged interpretieren sie Blues, Rock und<br />

Zydeco. Akkordeon und Gitarre stehen bei ihrer<br />

Musik im Vordergrund, unterstützt von Bass<br />

und einer abwechslungsreichen Percussion.<br />

Furtner: Bandana<br />

„Bandana” ist eine der bekanntesten und besten<br />

Johnny-Cash-Tributebands: die Songs des<br />

Altmeisters von der 1. Single „Cry Cry Cry“<br />

bis zum letzten Video „Hurt” im authentischen<br />

Cash-Sound. Und natürlich die schönsten Duette<br />

mit June Carter.<br />

Parkcafe: Twist & Shout<br />

„Twist & Shout” präsentiert die Hits der Fab<br />

Four im klassischen Beatles-Outfit.<br />

Bierstüberl: Schneider Combo<br />

Die bekannte 7-Mann-Cover-Band spielt Coverversionen<br />

aus den Bereichen Jazz, Pop, Funk,<br />

Rock, Rock´n´Roll, Neue Deutsche Welle,<br />

Evergreens, Oldies und Weltmusik.<br />

Schmeckhaus: Nene Cabron Trio<br />

Die Besetzung Keys, Vocal, Sax fordert die Musiker<br />

und bietet gleichzeitig viel Raum. Und<br />

der Rhythmus entsteht ja bekanntlich in den<br />

Pausen.<br />

Santiago: Grass Root Ties<br />

Grass Root Ties ist eine in Süddeutschland<br />

ansässige internationale Formation, die auf<br />

verschiedenen Saiteninstrumenten eine breite<br />

Auswahl an unterschiedlicher amerikanischer<br />

Musik wie Bluegrass, akustische Country-Music,<br />

sowie Blues und Swing zelebriert.<br />

Marienplatz: Samba Beat<br />

Zum Auftakt tritt das Samba-Percussion-Ensemble<br />

Samba Beat auf.<br />

Paul Daly Band<br />

Das sind vier erfahrene Musiker aus Irland und<br />

GB, die in München beheimatet sind und deren<br />

Repertoire irische, internationale Songs<br />

sowie auch Eigenkompositionen umfasst. Die<br />

Musiker spielen eine Mischung aus Liebeslieder<br />

und Balladen, Anti-Kriegs-Songs bis hin zu<br />

Trinkliedern.<br />

Asaminnenhof: Shakers Bluesband<br />

Mit Blues der alten Schule überzeugt die Freisinger<br />

Allstar-Jazz-Blues-Band, ein bunter Mix<br />

aus bekannten Freisinger Bands. Den Spaß<br />

sieht man ihnen an und den wollen sie auch mit<br />

ihrem Publikum teilen.<br />

Luitpold: X-Press<br />

Rock is back again! Mit fetzigen, unsterblich<br />

gewordenen Rocknummern laden die Musiker<br />

unsere Akkus wieder auf.<br />

Dampftheo: Brothers in Blues<br />

Mit Slide-Gitarre, Mandoline, Kontrabass und<br />

mehrstimmigem Gesang lassen die drei musikalischen<br />

Brüder eine akustische Blues-Swing-<br />

Gospel-Bombe explodieren, dass es kracht!<br />

Nachtcafe: Nighttrain<br />

Country & Western, Rock & Roll: hier findet<br />

man alles, was das Herz begehrt. Nighttrain ist<br />

eine Band, die es versteht, dem Publikum den<br />

guten alten Rock in bester Manier darzubieten.<br />

44 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 45


Highlights<br />

Highlights<br />

Freisinger Mohr:<br />

Das sitzt!<br />

Filmmusik mal<br />

fünfzig<br />

Gari Gari bei<br />

Tutuguri<br />

Vielseitiges von<br />

Gurdan Thomas<br />

Bilder von Renate<br />

Vossschulte<br />

Häns & T.: American<br />

Songwriter<br />

12. bis 21. April 2013<br />

Altes Gefängnis Freising<br />

27. April 2013, 19.30 Uhr<br />

Luitpoldhalle Freising<br />

27. April 2013, 20 Uhr<br />

Bachfeld-Haus Attenkirchen<br />

25. April 2013, 20 Uhr<br />

Furtner Freising<br />

bis 15. April 2013<br />

Freisinger Bank<br />

11. April 2013, 20 Uhr<br />

Furtner Freising<br />

Die diesjährige Frühjahrsausstellung des<br />

Kunstvereins „Freisinger Mohr“ e.V. präsentiert<br />

Arbeiten, die sich mit dem Thema<br />

„Das sitzt“ (Vierbein, Dreibein, kein Bein -<br />

Variation zum Thema Stühle) auseinandersetzen.<br />

So bequem, wie wir heute leben,<br />

hatten es die Menschen in alter Zeit nicht.<br />

Damals saßen nur Götter und Herrscher, das<br />

gemeine Volk hatte zu stehen, gebeugt vor der<br />

Herrlichkeit, wenn es nicht gar als menschlicher<br />

Stuhl benutzt wurde, wie es in der<br />

Don Correa-Erzählung von Gottfried Keller<br />

der Sklavin Maria erging. Die Mitglieder<br />

des Kunstvereins „Freisinger Mohr“ e.V. im<br />

Alten Gefängnis zu Freising haben sich mit<br />

dem Thema „Stühle“ und deren Zweckbestimmung<br />

in vielfältiger Weise auseinandergesetzt,<br />

sowohl im Bilde als auch existentiell,<br />

indem einige Stühle bemalt, verfremdet und<br />

als Vermittler von Botschaften vorgeführt<br />

werden. Das Motto der Ausstellung „Das<br />

sitzt“ konnte man natürlich auch im übertragenen<br />

Sinn auffassen und bearbeiten. Man<br />

darf gespannt sein, wie unterschiedlich diese<br />

Aufforderung verstanden wurde.<br />

Unter der Leitung von Jürgen Wüst lädt die<br />

Stadtkapelle Freising zu ihrem großen Jahreskonzert<br />

ein. Das Blasorchester konnte<br />

seit dem vergangenen Jahr einen deutlichen<br />

Zuwachs an Musikerinnen und Musikern<br />

verzeichnen: rund 50 junge Leute werden am<br />

27. April die Bühne der Luitpoldhalle zum<br />

Beben bringen. Dass das wörtlich zu nehmen<br />

ist, zeigt ein Blick auf das Programm.<br />

Die Stadtkapelle legt 2013 ihren Schwerpunkt<br />

auf Filmmusik. Regelmäßige Kinogänger<br />

werden daher ihre besondere Freude<br />

an diesem Konzert haben. Die Stücke lassen<br />

sich in zwei Genres einteilen: Drama und<br />

Heldentum. Und dramatisch wird es gleich<br />

mehrfach. „Der mit dem Wolf tanzt“, „Jurassic<br />

Parc“ und vor allem „Pearl Harbour“ sind<br />

nicht gerade als leichte Kost bekannt, und<br />

das hört man auch in der Filmmusik. Zwei<br />

Helden bilden den zweiten Schwerpunkt<br />

des Konzerts: „Robin Hood“, König der<br />

Gerechten, und „Superman“, sein moderner<br />

Partner. Die bekannten Melodien nehmen<br />

die Zuhörer mit auf eine Reise zwischen<br />

Wildromantik und Action.<br />

Das Willi-Bräu ist tot, es lebe Tutuguri!<br />

Tutuguri, der neugegründete Verein für<br />

Kunst und Kultur in Attenkirchen präsentiert<br />

am Samstag, 27. April 2013, auf seiner<br />

neuen Kultur-Bühne im Bachfeld-Haus,<br />

die Münchner Musik-Gruppe Gari Gari.<br />

In ihren Anfängen spielt die Gruppe überwiegend<br />

russische Volksmusik. Bald wird<br />

russische Zigeunermusik ins Repertoire<br />

aufgenommen. Die Musik deutscher, ungarischer<br />

und zuletzt italienischer Zigeuner<br />

erweitert inzwischen den musikalischen<br />

Rahmen. Daneben werden auch jiddische<br />

und Klezmer-Stücke gespielt, es kann aber<br />

auch mal eine Musette oder ein Blues sein.<br />

Das tun sie seit vierzig Jahren. Zwei der ersten<br />

Stunde stehen auch an diesem Abend<br />

auf der Bühne: der Sitka (Gitarre, Gesang)<br />

und Sebastian Souchay (Bass-Balalaika,<br />

Gesang). Die Musik ist geprägt durch ihre<br />

fetzigen Rhythmen, den gefühlvollen Molltonarten.<br />

Mit ihren harmonischen Klängen<br />

von Gesang, Akkordeon, Gitarre und großer<br />

Bassbalalaika künden sie von ausgelassener<br />

Freude und tiefer Wehmut.<br />

Es ist wirklich schwierig, die Musik von<br />

Gurdan Thomas in eine musikalische<br />

Schublade zu stecken. Gurdan Thomas<br />

macht Spaß, Leute tanzen, wippen mit<br />

den Füßen. Andere hören einfach zu und<br />

lassen sich von den ungewöhnlichen Arrangements,<br />

der Vielzahl an Instrumenten<br />

und den skurrilen Texten überraschen. Der<br />

Komponist und Musiker Gurdan Thomas<br />

gründete sein außergewöhnliches musikalisches<br />

Kollektiv 2007 in Birmingham,<br />

England. Den vielseitigen Sound der Band<br />

erzeugen die vier Musiker der Stammbesetzung<br />

unter anderem dadurch, dass<br />

sie neben vertrauteren Instrumenten wie<br />

Gitarre, Klavier, Klarinette und Ukulele<br />

auch ungewöhnlichere Instrumente wie<br />

Okarina, Kazoo, Plastikschläuche oder,<br />

was auch immer gerade zur Hand ist, einsetzen.<br />

Gurdan ist jedoch nicht nur mit<br />

dieser ursprünglichen Besetzung, sondern<br />

auch alleine oder gemeinsam mit anderen<br />

Musikern aus ganz Europa, die er auf seinen<br />

Reisen trifft, zu hören. Auch dadurch<br />

verändert sich die Musik von Mal zu Mal<br />

– durch den Wechsel an Instrumenten entstehen<br />

neue Arrangements und durch die<br />

unterschiedlichen musikalischen Hintergründe<br />

fließen verschiedene Stilrichtungen<br />

ein. Der „Bavarian Brit Folk“ von Gurdan<br />

Thomas ist „melancholisch, skurril aber<br />

dennoch ausgebufft. Akustischer Folkpop<br />

mit Blechblas und Akkordeon“ (Prinz<br />

München) – ein echter Geheimtip!<br />

Eintritt: 7 € / 5 € für Schüler & Studenten.<br />

Platzreservierung direkt an der Theke vom<br />

Furtner möglich.<br />

Renate Vossschulte betitelte ihre aktuelle<br />

Ausstellung in der Freisinger Bank mit<br />

„Eurasian Harmony“. Ihr Atelier in Goldach<br />

nennt sie „Bambustraum“. Das klingt<br />

alles recht exotisch, zumal für eine geborene<br />

Wiesbadenerin. Als solche aber ist sie<br />

weit herum gekommen, lebte einige Jahre<br />

in Nigeria und in Taiwan. Und eben dort<br />

wurde sie von der Kunst infiziert. Als sie<br />

eines Abends einen getuschten Bambus<br />

an der Wand hängen sah, war sie so hingerissen,<br />

dass sie selbiges unbedingt selbst<br />

erlernen wollte. Gesagt getan. Zurück in<br />

Deutschland nahm sie Unterricht bei einer<br />

japanischen und einer chinesischen<br />

Künstlerin, um erst einmal die naturgetreue<br />

Wiedergabe eines Bambus in klassischer<br />

Manier, also allein mit schwarzer<br />

Tusche zu erlernen. Die Auseinandersetzung<br />

damit fesselt sie so sehr, dass der<br />

Bambus bis heute ihr Lieblingsmotiv geblieben<br />

ist, jedoch greift sie inzwischen<br />

auch zu zartfarbigen Tuschen. Parallel<br />

dazu entstehen seit 2006 auch abstrakte<br />

Bilder, wie die gestisch gemalte Tusche,<br />

die von einem roten Warndreieck überlagert<br />

wird oder andere zeichenhafte Kompositionen.<br />

Das gerade Gegenteil dazu stellen ihre abstrakten,<br />

starkfarbigen, meist in erdigen<br />

Tönen gehaltenen, afrikanischen Impressionen<br />

dar. Da werden die Leinwände mit<br />

satten Acrylfarben bedeckt und verschiedenste<br />

Materialien collagiert. Im Idealfall<br />

sind die Farbflächen so geschickt überlagert,<br />

dass sie vor einem warm leuchtenden<br />

Hintergrund rhythmisch pulsieren. (EHO)<br />

Ihre Namen kennt jeder, der sich mit Freisings<br />

Musikszene auseinandersetzt: Johannes<br />

Czernik und Tom Appel. Bislang<br />

tauchten ihre Namen vor allem im Zusammenhang<br />

mit den Bands auf, die sie mit ihrer<br />

Brillanz bereichern. Häns lebt seine musikalischen<br />

Talente mit Luz Amoi und bei<br />

der Shakers Blues Band aus; Tom ist Sänger<br />

und Gitarrist der Monday Tramps. Im April<br />

lösen sich beide aus ihren Formationen und<br />

gehen eigene Wege – und zwar zusammen.<br />

Mit ihrem Projekt „American Songwriter“<br />

treten sie am 11. April im Furtner auf.<br />

„Ich hatte schon lange den Wunsch, Songs,<br />

die mir persönlich am Herzen liegen, vor Publikum<br />

zu spielen.“ Mit ihrem gemeinsamen<br />

Projekt wollen die beiden nun bewusst eine<br />

andere musikalische Richtung einschlagen.<br />

Bruce Springsteen sei der Ausschlaggeber<br />

gewesen, weshalb der Auftritt im Furtner<br />

ein American-Songwriter-Abend wird. Beide<br />

lieben seine frühen Stücke. „Neben dem<br />

Rockklassiker Born in the USA hat er richtig<br />

gute Lieder geschrieben. Thunder Road<br />

oder My Hometown zum Beispiel.“ Lieder<br />

mit Tiefgang, die eine tolle Geschichte erzählten.<br />

„Springsteen ist einfach ein richtig<br />

guter Storyteller.“ Bob Dylan und Tom Petty<br />

dürfen an diesem Abend im Jagdzimmer<br />

beim Furtner natürlich nicht fehlen. „Wir<br />

proben etwa seit Mitte Februar. Viel Zeit<br />

geht fürs Ausprobieren drauf: Welche Songs<br />

passen zu uns und wie interpretieren wir sie?<br />

Wo passen zwei Gitarren, wo nicht? etc.“<br />

Und übrigens: Keine Sorge, beide kehren<br />

nach ihrem musikalischen Ausflug wieder<br />

in ihre gewohnten Formationen zurück. (SJ)<br />

46 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 47


Highlights<br />

Ausstellungen<br />

April 2013<br />

Benefizkonzert<br />

mit Cobario<br />

14. April 2013, 20 Uhr<br />

Christi-Himmelfahrtskirche Freising<br />

Als Straßenmusiker in Barcelona beginnend<br />

verschrieb sich das Wiener Instrumentaltrio<br />

seinem ganz eigenen Stil, der am besten als<br />

Gipsy-Classic beschrieben werden kann.<br />

Spanische, irische, slawische und orientalische<br />

Einflüsse gemischt mit klassischen<br />

Elementen prägen das Klangbild und laden<br />

dazu ein, die Augen zu schließen und auf<br />

Reisen zu gehen. Mit zwei Gitarren und einer<br />

Geige, aber auch Klavier, gibt Cobario<br />

Konzerte auf Festivals und Konzerthäusern<br />

in Europa sowie Nordamerika. Dieses Mal<br />

führt sie die Reise nach Freising, wo die Zuhörer<br />

ein spannendes Konzert mit Musik<br />

aus ihren bis dato drei Alben erwarten können!<br />

Cobario ist ein österreichisches Instrumental-Trio,<br />

das die Wiener Gitarristen Rio<br />

Che und El Coba gründeten, der Ausnahmegeiger<br />

Herwigos ergänzte die Gitarreros<br />

im Jahr 2007 zu einem Trio der besonderen<br />

Art, welches seitdem immer mehr Genusshörer<br />

in seinen Bann zieht.<br />

2008 erschien mit „Insight“ das erste Album<br />

des Trios, gefolgt von „Cobario Island“<br />

2009 und „A Vagabond's Tale“ 2011.<br />

Cantabile präsentiert<br />

Requiem<br />

21. April 2013, 16 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Georg Freising<br />

Als Komponist von Musicals wie „Phantom<br />

der Oper“ oder „Cats“ ist Andrew Lloyd<br />

Webber einem breiten Publikum bekannt.<br />

Dass er 1985 mit seinem großartigen „Requiem“<br />

das Gebiet der ernsten Musik betreten<br />

und sein vielleicht überzeugendstes<br />

Werk komponiert hat, beweist die Vielseitigkeit<br />

des britischen Erfolgskomponisten .<br />

Das Vokalensemble Cantabile Freising lässt<br />

das Großwerk am Sonntag, den 21. April<br />

um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg<br />

Freising zusammen mit Solisten und einem<br />

hochprofessionellen Orchester erklingen.<br />

Gewissermaßen als Kontrast hierzu und<br />

dennoch im Dialog mit Webbers Komposition<br />

präsentiert Cantabile hierzu zwei<br />

wunderbare Werke von Franz Schubert und<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: das Offertorium<br />

„Intende voci“ und das berühmte „Laudate<br />

Dominum“ aus der Vesperae solennes<br />

de Confessore. Das Requiem von Andrew<br />

Lloyd Webber ist – nach seinen eigenen<br />

Worten – sein persönlichstes und gleichzeitig<br />

eines der größten und außergewöhnlichsten<br />

Werke zeitgenössischer Musik.<br />

Wer A sagt, muss<br />

auch B sagen<br />

12. April 2013, 22 Uhr<br />

Espressobar & Co., Freising<br />

Die B-Seitendisco begibt sich wieder auf<br />

Abwege vom Mainstream. Bei der anstehenden<br />

Ausgabe in der Espressobar & Co. darf<br />

man sich erstmals auf das Stargast-Duo LieberNinaAlsHagen<br />

freuen. Normalerweise<br />

eher in House und Techno angesiedelt, geben<br />

die Beiden bei der B-Seite ihre Vorstellung<br />

von Funk-, Soul- und Disco-orientierter<br />

Tanzmusik zum Besten. Dementsprechend<br />

werden sie in ihrem Set sowohl den Vocals<br />

als auch der Rhythmusarbeit mehr Raum geben.<br />

Mindestens drei Stunden lang wird LieberNinaAlsHagen<br />

den Takt vorgeben und<br />

zeigen, dass auch sie die B-Seiten lieben und<br />

die A-Seiten einmal außen vor lassen können.<br />

Davor und eventuell auch danach gibt’s den<br />

bewährten Support der Damen und Herren<br />

der B-Seitendisco. Der erste Beat erschallt<br />

um 22 Uhr, als Unkostenbeitrag sind 3 kleine<br />

Euro fällig. Last but not least sollte man sich<br />

die Sause schon allein deshalb nicht entgehen<br />

lassen, weil dies die letzte B-Seitendisco vor<br />

der Sommerpause sein wird und darüber hinaus<br />

auch unklar ist, in welcher Location es<br />

im Herbst weitergehen wird.<br />

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />

Die Farbe<br />

als Thema<br />

Der Schafhof zeigt unter dem Titel<br />

„FarbRäume“ drei künstlerische Positionen<br />

Die Werke der drei Künstler, die derzeit im Schafhof ausstellen, befassen<br />

sich explizit mit der Farbe, und dies sowohl in materieller wie<br />

in koloristischer Hinsicht. Diese erste Ausstellung unter der Leitung<br />

von Eike Berg, der neue Leiter des Europäischen Künstlerhauses,<br />

widmet seine erste Ausstellung damit einem elementaren Mittel der<br />

Kunst und bildet damit eine Parallele zu den Kunstschaffenden. Zudem<br />

stellt diese Ausstellung, die den Auftakt zu einer ganzen Reihe<br />

von Ausstellungen zum Thema markiert, eine gelungene Metapher<br />

für Bergs Neustart im Schafhof dar. Dies umso mehr, da die<br />

Bandbreite der Künstler von monochromen Flächen über gestische<br />

Malerei bis zu sensiblen Farbverläufen reicht. Dieses Konzept hat<br />

sich bereits vor zwei Jahren in der Pasinger Fabrik bewährt. Damals<br />

stellten Stephan Fritsch, Klaus von Gaffron und Klaus Schmitt unter<br />

dem Titel „open color“ aus, infolgedessen ist ihre aktuelle Schau im<br />

Schafhof mit „open color 2“ untertitelt.<br />

Ganz in diesem Sinne erscheinen die Fotobilder von Gaffron als<br />

offene Farbverläufe, die sich mühelos über den Bildrand hinaus weiterentwickeln<br />

könnten. In ihrer Verschwommenheit geben sie nichts<br />

preis, auch findet das Auge keinen Halt. Es bewegt sich durch sanft<br />

wogende Farbräume und –schwingungen. Kaum zu glauben, dass<br />

all diese impressionistisch anmutenden Bilder ganz reale Fotos sind,<br />

unverfälscht, nur eben extrem fokussiert und ebenso extrem vergrößert,<br />

daher die Unschärfe. Wer aber glaubt, er könnte der Realität<br />

auf die Spur kommen, hat schlechte Karten. Auch die Titel, die wie<br />

mystische Ortsnamen klingen, helfen da nicht weiter. Vielmehr fordert<br />

Gaffron die Fantasie und die Neugierde des Betrachters heraus.<br />

Dies macht auch Stephan Fritsch, jedoch mit klassischen Mitteln,<br />

nicht aber in klassischer Manier. Er malt, spachtelt und gießt die<br />

Acrylfarbe mit Verve gestisch auf großformatige Leinwände. Dass<br />

diese dynamische Agieren ihm pure Lust ist, überträgt sich gegenüber<br />

seinen Bildern. Egal für welche Farbe er sich anfangs entscheidet,<br />

die Entwicklung der Kompositionen ist immer von seinen Emotionen<br />

getragen. Das heißt natürlich auch, dass diese Werke allein aus<br />

dem Machen heraus entstehen, was durchaus Wochen oder Monate<br />

dauern kann. Dabei nimmt er immer wieder zuvor Gemaltes weg<br />

oder überdeckt es. Meist sind die Ergebnisse gleichfalls Stimmungsbilder,<br />

von Tageszeiten oder Seinszuständen, jedoch entstehen die<br />

gegenständlichen Titel der ungegenständlichen Malereien erst nach<br />

Beendigung der Malerei. So auch bei dem abgebildeten „Happy Blacky“,<br />

einem vergleichsweise vielfarbigen Bild.<br />

Zwar arbeitet auch Klaus Schmitt mit verschiedenen Farben, nicht<br />

aber innerhalb eines Bildes. Stattdessen gibt er den einzelnen Nuancen<br />

fünf Meter Platz, um sich ausbreiten zu können. Den Farbauftrag<br />

bewältigt er mit einem eigens dafür konstruierten Malbesen, stark<br />

verdünnter Acrylfarbe und körperlicher Dynamik. Die daraus resultierenden<br />

Farblandschaften setzt Schmitt, der von Haus aus Bildhauer<br />

und für seine raumbezogenen Installationen bekannt ist, an einem<br />

15 Meter langen Lagerregal, das sich schräg durch das Tonnengewölbe<br />

zieht, raffiniert in Beziehung. Auf einer Längsseite sind drei,<br />

auf der anderen vier Farbfelder zu sehen, die in ihrer Farbwirkung<br />

jeweils aufeinander abgestimmt sind. Wegen ihrer Hängung in unterschiedlichen<br />

Höhen entsteht zusätzlich ein wellenartiger Rhythmus.<br />

Jedoch ist es aufgrund der gegenüberliegenden Präsentation nie<br />

möglich, das Werk als Ganzes zu erfassen. Vielmehr ist es eine Anregung<br />

sich zu bewegen und Sehgewohnheiten zu überdenken, so wie<br />

die gesamte Ausstellung.<br />

bis 14. April 2013 (Fotobilder von Klaus von Gaffron bis 28. April)<br />

Schafhof – Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, Am Schafhof 1, Freising<br />

Di – Sa 14 – 19 Uhr, So + Frei 11 – 19 Uhr<br />

Führungen am So, den 7. April, um 15 Uhr mit Petra Dahlemann und am Di, den 23.<br />

April, um 17.30 Uhr mit Alexandra M. Hoffmann<br />

48 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 49


April 2013<br />

April 2013<br />

01 02 03 04<br />

05 06 07<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Andy Burrows<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Der Prozess<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

Einer flog über das Kuckucksnest<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Zingsheim: Opus Meins<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Discostadl, Allershausen, 11 Uhr<br />

Konzert<br />

Swing Legenden<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Adam Green & Binki Shapiro<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Susn<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Der Komet<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nico Semsrott: Freude ist nur<br />

ein Mangel an Information<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Lena<br />

Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />

Fard<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Susn<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nico Semsrott: Freude ist nur<br />

ein Mangel an Information<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Nigel Kennedy<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Blackmail<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Kleinkunst mit Flottn 3er<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martina Schwarzmann: Wer<br />

Glück hat kommt!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

Eros Ramazzotti<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Reel Big Fish<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielhaus<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Die Ängstlichen und Brutalen<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Die Cubaboarischen - vom Zwiefachen<br />

zur Salsa<br />

Oskar-Maria-Graf Gymnasium,<br />

Neufahrn, 20 Uhr<br />

Stefan Dettl - Eine Uferlos Konzertnacht<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielhaus<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Theateraufführungen<br />

Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 14 Uhr<br />

Weiherer - support: Axel le<br />

Rouge<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Carlos Núnez<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

And So I Watch You From Afar<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielhaus<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Der zerbrochne Krug<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Arlecchino.Der Diener zweier<br />

Herren<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 11 Uhr<br />

sonstiges<br />

10 Jahre Epiphanias-Zentrum<br />

Epiphanias-Zentrum, Freising, 11<br />

Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />

Tango y Noche<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

OUTDOOR-AUSRÜSTUNG<br />

Fern-Reisebedarf<br />

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Martina Schwarzmann: Wer<br />

Glück hat kommt!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

gelegt<br />

sonstiges<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />

geliebt<br />

PARKETTBÖRSE<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag-Freitag 10-18 Uhr<br />

Samstag 9-13 Uhr<br />

Martina Schwarzmann: Wer<br />

Glück hat kommt!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Wein und Bier sowie Miniatur-<br />

Malerei<br />

Sparkasse, Freising<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

Kinder<br />

Kinderführung: „Tiere im<br />

Museum“<br />

Stadtmuseum, Freising, 14 Uhr<br />

Vortrag<br />

Auf der Suche nach Heimat -<br />

zwischen Maisfeld und Autobahn<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />

Freising, 19.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Wein und Bier sowie Miniatur-<br />

Malerei<br />

Sparkasse, Freising<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Zweifel von John Patrick Shanley,<br />

Theater Drehleier, München,<br />

20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nico Semsrott: Freude ist nur<br />

ein Mangel an Information<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Wein und Bier sowie Miniatur-<br />

Malerei<br />

Sparkasse, Freising<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

KostMal! - Wein & Schokolade<br />

im Alten Kuhstall<br />

Biolandhof Braun, Freising/<br />

Dürneck, 19 Uhr<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nico Semsrott: Freude ist nur<br />

ein Mangel an Information<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Die Prosels: Der Simpl-Goethe<br />

und die Nachtigall<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Kinderflohmarkt<br />

Schäfflerhalle, Moosburg, 08 Uhr<br />

Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 21.15 Uhr<br />

50 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 51


April 2013<br />

April 2013<br />

Lösung<br />

08 09 10 11<br />

12 13 14<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Greg Pattillo Project Trio<br />

Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Woyzeck/Wozzeck<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

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Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />

Chris de Burgh<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

OneRepublic<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Gregorian<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Du mein Tod<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Da Huawa, da Meier und I:<br />

D‘Würfel san rund<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Volkstanz Übungsabende<br />

Haus der Vereine, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />

Olly Murs<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Murray Perahia<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Element Of Crime<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

ApplausApplaus: „Swing, Soul<br />

& Chanson“ - Dinner<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Bloss a Gschicht<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />

Vortrag<br />

Torfersatz in Balkonkästen und<br />

Pflanzgefäßen - ein Beitrag zum<br />

Natur- und Klimaschutz<br />

Bayerischer Hof, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />

Element Of Crime<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

ApplausApplaus: „Swing, Soul<br />

& Chanson“ - Dinner<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater für Erwachsene<br />

„Kleines Spiel“, München,<br />

20 Uhr<br />

La Triviata - Die Impro-Oper<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

WortStark! : Irmgard Knef: -die<br />

letzte Mohikanerin-<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />

Literatur<br />

4. Landshuter Krimi-Nacht<br />

Salzstadel, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 18 Uhr<br />

Freizeittreff 40 +<br />

Hotel zur Gred, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

Liederabend Raffaela Lintl<br />

„Sehnsucht und Träume“<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Jeana Leslie & Siobhan Miller<br />

Trio<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Element Of Crime<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

Joe Cocker<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Orlando nach Virginia Woolf<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

La Triviata - Die Impro-Oper<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />

Märchenspiel -Die sieben Raben-<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr<br />

Geisterführung für Kinder von<br />

6 - 10 Jahren<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 19 Uhr<br />

Führung<br />

Unterwegs mit dem Nachtwächter<br />

Kirchhof St. Georg, Freising, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

MeMo Messe Moosburg 2013<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 14.20<br />

Uhr<br />

Das sitzt!<br />

Altes Gefängnis, Freising, 18.30<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Messe Moosburg<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 14 Uhr<br />

Schüler und Studenten: Eintritt frei<br />

Konzert<br />

Kellner - “Kinda Wild” – Tour<br />

2013<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Element Of Crime<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

John Barden<br />

The Pub, Moosburg, 21 Uhr<br />

Themenabend mit Flat out<br />

Airbräu, Flughafen München, 18<br />

Uhr<br />

Theater<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Theateraufführungen<br />

Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr<br />

Die offene Zweierbeziehung<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

La Triviata - Die Impro-Oper<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 15 Uhr<br />

Literatur<br />

Kleinkunstfrühling - Armin<br />

Hary mit Knut Teske - Läufer<br />

des Jahrhunderts<br />

Rosenhof Lichtspiele, Moosburg,<br />

20 Uhr<br />

Führung<br />

Lange Nacht der Feuerwehr<br />

Hauptfeuerwache, Freising, 18 Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 18 Uhr<br />

JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter<br />

Konzert<br />

Cecilia Bartoli<br />

Prinzregententheater, München,<br />

11 Uhr<br />

Bläsermatinee<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr<br />

Wolfgang Krebs<br />

Schuhbauers Tenne, Kirchdorf,<br />

20 Uhr<br />

cobario in Concert<br />

Christi-Himmelfahrts-Kirche,<br />

Freising, 20 Uhr<br />

Chris Columbus<br />

Alter Wirt, Goldach, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Mapping Democracy - Auf Weltempfang<br />

Kammerspiele, München, 11 Uhr<br />

Die lustige Witwe<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Die Wahrheit<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

» Jetzt online oder live:<br />

Obere Hauptstraße 45<br />

85354 Freising<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Woyzeck/Wozzeck<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 11 Uhr<br />

Ausstellung<br />

MeMo Messe Moosburg 2013<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 10.20<br />

Uhr<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 11 Uhr<br />

Sport<br />

Radsportverein - Fahrt in den<br />

Frühling<br />

Startpunkt Gasthaus „Zur Lände“,<br />

Moosburg, 10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Messe Moosburg<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 10<br />

Uhr<br />

Künstlergespräch und Finissage<br />

Schafhof, Freising, 15 Uhr<br />

52 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 53


April 2013<br />

April 2013<br />

15 16 17 18<br />

19 20 21<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

I Muvrini<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Nick Howard<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Woodkid<br />

Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Franziska<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Das Interview<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Tom Schildhauer & Oliver<br />

Sanray<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Junges podium - Das Schülervorspiel<br />

an der Musikschule<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Bach Collegium München, Aniello<br />

Desiderio (Gitarre), Alondra<br />

de la Parra - Schubert u.a.<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Kabarett<br />

Oliver Pocher: Die Wahrheit und<br />

nichts als die Wahrheit<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Familienballett mit Erzähler:<br />

Schwanensee<br />

Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />

17 Uhr<br />

Vortrag<br />

Oh mei! Du Österreich!<br />

Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />

Literatur<br />

Krimi-Festival 2013: Harry<br />

Kämmerer<br />

Theater Drehleier, München, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Benefizkonzert des Luftwaffenmusikkorps1<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

König Lear<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

„Nelly Trent“ nach Charles<br />

Dickens<br />

Asamtheater, Freising, 19.30 Uhr<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Der Kirschgarten<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 00 Uhr<br />

Kinder<br />

Familienballett mit Erzähler:<br />

Schwanensee<br />

Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />

17 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Poetry Slam<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Frei.Wild - Tour 2013<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Kashmir<br />

Hansa 39, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

„Nelly Trent“ nach Charles<br />

Dickens<br />

Asamtheater, Freising, 19.30 Uhr<br />

TZE-Theater - „47 Tage Paradies<br />

– wenn Vergangenheit<br />

verliert“<br />

Freie evangelische Gemeinde,<br />

Moosburg, 19.30 Uhr<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater, Kleines Spiel,<br />

München, 20 Uhr<br />

Atropa. Die Rache des Friedens<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Call Me God<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München<br />

Herbert & Schnipsi<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ohne Rolf: Unferti<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Ska-P<br />

Zenith, München, 19.30 Uhr<br />

D‘ Raith-Schwestern – „Wissts<br />

wou mei Hoamat is“ -<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Ben Caplan<br />

Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Arlecchino.Der Diener zweier<br />

Herren<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Außer Kontrolle<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Warte bis es dunkel ist<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München<br />

Simon Pichler & Leo Lukas:<br />

Kriminelle Energie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Gärtnerkurs für Jugendliche (12<br />

- 15 Jahre)<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />

Freising, 15 Uhr<br />

Konzert<br />

BMW Welt Jazz Award 2013<br />

BMW Welt, München, 19 Uhr<br />

Konzert Kammerorchester<br />

Stadthalle, Moosburg, 19 Uhr<br />

Günther Sigl & Band<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ecco DiLorenzo Jazz Quartett<br />

Jazz-Konzert<br />

Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Mein Jerusalem<br />

Volkstheater, München, 18.30 Uhr<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Dr. Wahn<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Der Revisor<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Fastfood Improcup 2013<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 00 Uhr<br />

Simon Pichler & Leo Lukas:<br />

Kriminelle Energie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Sport<br />

11. Moosburger Stadlauf<br />

Startpunkt Herrnstraße, Moosburg,<br />

15 Uhr<br />

sonstiges<br />

4. Freisinger Streichertag<br />

Streicherzentrum, Freising, 10 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Tengelmann, Eching, 13 Uhr<br />

Konzert<br />

Die große Johann Strauß Gala<br />

Asamtheater, Freising, 15.30 Uhr<br />

Requiem von Andrew LLoyd<br />

Webber und Werke von Mozart<br />

und Schubert<br />

St. Georg, Freising, 16 Uhr<br />

Türkei „Musikalisch kulinarischre<br />

Reise in die Türkei<br />

Sainer Haus, Obere Domberggasse<br />

15, 18 Uhr<br />

Frühjahrskonzert<br />

Dom-Gymnasium, Freising, 20<br />

Uhr<br />

Leona Lewis<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 15 Uhr<br />

TUNESIEN<br />

für Mitfahrer und<br />

4x4-Selbstfahrer<br />

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Heiliggeistgasse 16. Freising 08161 - 9 1403<br />

König Lear<br />

Kammerspiele, München, 15 Uhr<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Die Wahrheit<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

LIZZY AUMEIER - „Sex und<br />

Macht“ Kabarett und Comedy<br />

Schäfflerhalle, Moosburg, 18 Uhr<br />

Literatur<br />

Mitten ins Herz: Heinz Oliver<br />

Karbus liest Cesar Vallejo<br />

Stadtbücherei im Salzstadel,<br />

Landshut, 11 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Degernpoint, Moosburg, 06 Uhr<br />

1. Verkaufsoffener Sonntag mit<br />

Mittelaltermarkt<br />

Innenstadt, Moosburg, 13 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Jugendhaus<br />

Jugendhaus, Moosburg, 14 Uhr<br />

54 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 55


April 2013<br />

April 2013<br />

22 23 24 25<br />

26 27 28 29<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag<br />

Konzert<br />

Eels<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Bastille<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Der Komet<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Der Kirschgarten<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ich bedanke mich für alles<br />

Volkstheater, München, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt, Roger<br />

Willemsen, Georg Schramm,<br />

Konstantin Wecker - Benefizabend<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Andreas Rebers: Predigt erledigt<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Yefim Bronfman (Klavier) u.a. -<br />

Bartók, Dalbavie, Brahms<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Anastacia<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

The Courteeners<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Killswitch Engage<br />

Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />

Timon Hoffmann: Lieder für<br />

Zwerchfell, Ohren und Hirn<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Mein Jerusalem<br />

Volkstheater, München, 18.30 Uhr<br />

Der Widerspenstigen Zähmung<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Call Me God<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Arnulf Rating: Stresstest<br />

Deutschland<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Urban Priol: Wie im Film<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

Balthazar<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Bloss a Gschicht<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Der Revisor<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Eure ganz großen Themen sind<br />

weg!<br />

Kammerspiele, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Helmut Schleich - “Nicht mit<br />

mir!”<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Arnulf Rating: Stresstest<br />

Deutschland<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Da Huawa, da Meier und I:<br />

D‘Würfel san rund<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Urban Priol: Wie im Film<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Vom Obazd‘n zur Speckknödlaufstand<br />

- Kulinarische Stadtführung<br />

Touristinfo, Freising, 18 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Gaumenratsch - Wildkräuter,<br />

wilder Frühling auf dem Teller:<br />

Essgespräche im Alten Kuhstall<br />

Biolandhof Braun, Freising/<br />

Dürneck, 19 Uhr<br />

Konzert<br />

Freisinger Bank Konzert: Flamenco<br />

Freisinger Bank, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Feuerschwanz & Guests -<br />

“WalHalliGalli - Das Göttliche<br />

Gelage! – Tour 2013“<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Lana Del Rey<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Concrete Knives<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Kleinkunst mit Hats On<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater für Erwachsene<br />

„Kleines Spiel“, München,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Gabi Lodermeier & Harald<br />

Helfrich: München du aufplatzte<br />

Weißwurscht<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Da Huawa, da Meier und I:<br />

D‘Würfel san rund<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Urban Priol: Wie im Film<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Tag des Bieres<br />

Marienplatz, Freising, 00 Uhr<br />

Konzert<br />

Prime Circle<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

König Lear<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

Freihändig (The Village Bike)<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Jess Jochimsen - “Durst ist<br />

schlimmer als Heimweh”<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Arnulf Rating: Stresstest<br />

Deutschland<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Atze Schröder: Schmerzfrei<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Die Lästerschwästern: Schicht<br />

im Schacht!<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Da Huawa, da Meier und I:<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Sagenführung für Kinder von<br />

4 - 10 Jahren<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 17 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Karrieretage Moosburg<br />

Stadthalle, Moosburg, 10.18 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Karrieretag<br />

Stadthalle, Moosburg, 10 Uhr<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

The Metropolitan Opera New<br />

York - Live im Kino<br />

Kino, Neufahrn, 00 Uhr<br />

Jahreskonzert der Stadtkapelle<br />

Luitpoldhalle, 19 Uhr<br />

The Stars<br />

Airbräu, Flughafen München, 18<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Freihändig (The Village Bike)<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Das Interview<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Eisi Gulp: Gott, die Welt und<br />

unser Oberbene<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Arnulf Rating: Stresstest<br />

Deutschland<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Atze Schröder: Schmerzfrei<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Die Lästerschwästern<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />

Fotoausstellung mit Musik<br />

KulturKreisKneipe, Haimhausen,<br />

20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt Sauwiese<br />

Parkplatz Sauwiese, Freising, 10<br />

Uhr<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Freisinger Familienkonzert:<br />

Trommelgeschichten<br />

Lindenkeller, 16 Uhr<br />

Sweet Soul Music Revue<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Freisinger Familienkonzert<br />

„Trommelgeschichten“<br />

Lindenkeller, 17 Uhr<br />

Theater<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Torquato Tasso<br />

Stadttheater, Landshut, 18.30 Uhr<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Han´s Klaffl - „Restlaufzeit -<br />

Unterrichten bis der Denkmalschutz<br />

kommt“<br />

Aula des Oskar-Maria-Graf Gymnasiums,<br />

Neufahrn, 19 Uhr<br />

Bülent Ceylan<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt - FC Moosburg<br />

Gewerbegeiet Degernpoint, Moosburg,<br />

06 Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Samiam<br />

Strom, München, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Der Revisor<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ingo Börchers<br />

Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Vince Ebert: Freiheit ist alles<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

30<br />

Dienstag<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />

Meat Loaf<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Coby Grant & Band<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Plattform<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Emma in Love<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

56 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 57


Druck:<br />

4c<br />

Vermischtes<br />

Sudoku<br />

Ziel des Spiels ist es,<br />

die leeren Felder des<br />

Rätsels so zu vervollständigen,<br />

dass in jeder<br />

der je neun Zeilen,<br />

Spalten und Blöcke<br />

jede Ziffer von 1 bis 9<br />

genau einmal auftritt.<br />

(Die Lösung zu beiden<br />

Sudokus finden Sie im<br />

Terminkalender)<br />

Suchbild<br />

Insgesamt 9 Fehler<br />

sind auf dem rechten<br />

Bild versteckt. Findet<br />

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u 6 Autominuten zum Bahnhof<br />

u auf dem STEIN-PARK-Areal: optimale<br />

Nahversorgung im STEIN-CENTER,<br />

Kindergarten und Kindertagesstätte<br />

(3 Gehminuten), Fitness-Center u. v. m.<br />

u das Wohnungsangebot wird Sie begeistern: Eigentumswohnungen,<br />

Stadthäuser und Reiheneigenheime mit einer<br />

Vielfalt wohnlicher Grundrisse<br />

begehrte Lage<br />

zwischen Altstadt und<br />

Erholungsgebiet<br />

INFO-CENTER<br />

am Baugrundstück im STEIN-PARK<br />

Zufahrt über General-von-Stein-Straße<br />

Freitag + Samstag + Sonntag 14 – 17 Uhr<br />

Tel 08761/ 7636-0<br />

www.scheidl-bau.de<br />

2-Zi.-Whg., 1. OG, 53,12 m 2 Wfl. f 214.400,–<br />

2-Zi.-Whg., 1. OG, 65,86 m 2 Wfl. f 259.900,–<br />

3-Zi.-Whg., 1. OG, 78,05 m 2 Wfl. f 304.400,–<br />

3-Zi.-Whg., 2. OG, 93,88 m 2 Wfl. f 367.900,–<br />

Reihenhaus, 4.-Zi., EG/1. OG, 101,49 m 2 Wfl. f 439.900,–<br />

Stadthaus, 4.-Zi., EG/1. OG, 120,37 m 2 Wfl. f 445.000,–<br />

Tel 089/286 500<br />

www.baywobau.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fink Media Verlag<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Katrin Juling (KJ)<br />

Reinhard Fiedler (RF)<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3<br />

85354 Freising<br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Anzeigen:<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Nießl<br />

Tel: 01578/4251966<br />

oder: 08166/3310<br />

a.niessl@gmx.de<br />

Es gilt die Preisliste 01/12.<br />

Verbreitete Auflage: 13.000<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

bisherige Mitarbeiter, u.a.:<br />

Anders Gernot<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

Bergmann Franz, Dr.<br />

Bernack Franz (FB)<br />

Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina (SD)<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Eschenbacher Marlene<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fischer Alexander (AF)<br />

Fläxl Veronika (VFX)<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Hoffmann Elisabeth (EHO)<br />

Huber Sandra<br />

Jositz Sigrid (SJ)<br />

Kantner Daniela (DK)<br />

Klein Anne (AK)<br />

Koch Hubert<br />

Köhrer Ellen<br />

Kugler Tim (TK)<br />

Kunz Michael (MK)<br />

Lauer Marco<br />

Lehrmann Florian<br />

Lehrmann Günther<br />

Lehrmann Sebastian<br />

Leidl Mechthild (ML)<br />

Lutzenberger Michael<br />

Manhart Mike<br />

Meßner Miriam<br />

Metz Christina<br />

Moosauer Manfred, Dr.<br />

Moosreiner Johannes<br />

Muschler Andreas<br />

Neumair Erwin<br />

Notter Florian (FN)<br />

Obermeier Christoph<br />

Stephanie Papelitzky (SP)<br />

Pflüger Oliver<br />

Sailer Michael<br />

Sakotic Zeljka (ZS)<br />

Still Sylvia<br />

Stockheim Katrin (KS)<br />

Stöckhardt Ingo<br />

Stormer Carsten<br />

Stroh Kassian<br />

Thomas Peter<br />

Wagner Myriam, Dr.<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welter Andrea (AW)<br />

Welzel Klaus<br />

Winkler August F.<br />

Zanker Norbert<br />

Die Meinungen der Autoren können sich<br />

von denen der Herausgeber unterscheiden.<br />

Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos abgedruckt, für die<br />

Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />

der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung für andere<br />

Medien. Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 05/2013 erscheint am<br />

27.04.2013, Redaktionsschluß ist<br />

am 15.04.2013, Anzeigenschluß<br />

am 12.04.2013<br />

58 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

59


Wenn Liebe zum Detail<br />

auf Leidenschaft für schöne Immobilien trifft …<br />

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EVFS Immobilien GmbH · Ziegelgasse 2 · 85354 Freising<br />

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Telefon +49-(0)8161 40 18 0 · Telefax +49-(0)8161 40 18 29<br />

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